Das können Sie tun ! Covid-19 - Dr. Kersten
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Covid-19 Das können Sie tun ! Bamberg, im Januar 2021 Sehr geehrte Damen und Herren, ich hatte diesen Artikel erstmals im März 2020 veröffentlicht. Inzwischen hat sich Vieles getan, denn es gibt bereits aktuelle Studien, die die besondere Bedeutung des Vitamin D-Spiegels bei Patienten mit einer COVID-19 Infektion hervorheben, auf die ich in der Folge eingehen werde. Seit kurzem gibt es endlich verschiedene Impfstoffe, die einen 94- bzw. 95%igen Schutz gegenüber einer COVID-19 Infektion bieten. Diese mRNA Impfstoffe der Firmen BioNTech und Moderna haben eine sehr niedrige Nebenwirkungsrate und verändern unser eigenes Erbmaterial nicht! - (Polack et al. New England Journal of Medicine 2020; 383: 2603-2615) ergaben bei 43.000 Geimpften in der Verumgruppe 27%, in der Placebogruppe 16% Nebenwirkungen. Sie umfassten vor allem: Schmerzen an der Einstichstelle (83%) (59%) Kopfschmerzen (52%) 1
Diese Nebenwirkungen dauerten nur 1-2 Tag an und wurden von den Betroffenen als sehr mild bezeichnet. Vereinzelte anaphylaktische Reaktionen (allergischer Schock) werden auf Sensibilisierungen auf die Zusatzstoffe Polyethylenglycol (PEG oder auch Macrogol) und Polysorbat . PEG kommt als Zusatzstoff in Kosmetika und Medikamenten vor. - 162b2 sowie auf das kreuzreaktive Polysorbat 80 mittels Basophilen-Degranulationstest (BDT) testen lassen und bei negativem Befund ohne Gefahr ebenso impfen lassen! Meine Empfehlung: Lassen Sie sich impfen! Denn bevor sich nicht 70- 80 % der Bevölkerung haben impfen lassen – dies unter Berücksichtigung der hochaggressiven Mutation des Corona-Virus – werden wir keine Chance haben, wieder zu einem normalen Leben zurückzufinden. Und lassen Sie mich noch einen Irrtum beseitigen: Das Virus macht vor keiner Altersgruppe Halt. Erst kürzlich ist bei uns eine 8jährige kleine Patientin infolge einer COVID-19 Infektion verstorben! Während es im März 2020 kaum vernünftige Atemschutzmasken gab, stehen jetzt effektive FFP2 Atemschutzmasken zur Verfügung, die sowohl dem Träger als auch umgebenden Kontaktpersonen einen ca. 95%igen Schutz vor der Inhalation oder der Weitergabe infektiöser Aerosole bieten. Angesichts inzwischen hochaggressiver Mutationen des Corona-Virus, die auch bei uns schon nachgewiesen wurden, ist es eine Frage der Zeit, bis sich die Infektions-und Todes-Zahlen drastisch erhöhen werden. Darum auch mein dringender Appell, halten Sie sich an die geltenden Hygienevorschriften, achten Sie auf ausreichenden Abstand und reduzieren Sie soziale Kontakte auf das absolut Notwendige! Und tragen Sie zumindest beim Kontakt mit anderen Menschen eine FFP2 Maske! Und nun zurück zur eigentlichen Fragestellung: Was können Sie präventiv noch tun ? Die Corona-Pandemie ist für jeden von uns eine sehr große Herausforderung, besonders für jene – und das sind nicht nur ältere und vorerkrankte Menschen -, deren Immunsystem geschwächt ist. Die häufigste Ursache für eine solche Schwäche der Immunaktivität, die leider in der Ärztlichen Praxis nicht untersucht wird, ist eine bewusste oder unbewusste chronische Stressbelastung. In 70% der Fälle ist diese aber den Betroffenen nicht bewusst! Die Schwächung der Immunaktivität unter chronischer Stressbelastung ist eine physiologische, d.h. völlig natürliche Konsequenz, die zum Charakter jeder Stressreaktion gehört. Wenn es also darum geht, wie wir eine Infektion mit dem Corona-Virus verhindern können oder im Falle einer Infektion deren Verlauf so gestalten können, dass Sie 2
möglichst nicht in ein schweres Krankheitsstadium mit drohendem Lungenversagen mündet, dann müssen wir gezielte Maßnahmen ergreifen, die unser Immunsystem stärken. Ein hoch aktives Immunsystem, das zeigen die teilweise nahezu asymptomatischen Verläufe bei einzelnen Infizierten, ist fähig, das Virus so zu bekämpfen, dass nur geringfügige Symptome auftreten und eine schwere Erkrankung verhindert wird. In der Folge möchte ich Ihnen daher schildern, welche medikamentösen Maßnahmen Sie ergreifen können, um sich vor einer Infektion mit Corona-Viren so zu schützen, dass Sie entweder erst gar nicht auftritt oder eben nur sehr moderat verläuft. 1. Hochdosierte Gabe von Vitamin D3 Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass Vitamin D nicht nur für den Knochenstoffwechsel wesentlich ist, sondern dass es eines der potentesten immunstimulierenden, entzündungshemmenden und den Körper damit schützenden Vitamine ist, die uns zur Verfügung stehen. Vitamin D hat auf nahezu allen Geweben, besonders aber auch auf Natürlichen Killer-Zellen (NK-Zellen) und anderen Immunzellen spezifische Vitamin D Rezeptoren und kann so das Immunsystem modulieren. Hohe Dosierungen von Vitamin D können zu einer massiven Aktivierung der NK-Zellen, die Viren auch ohne vorausgegangene Impfung zerstören können, führen. Welche weiteren, wissenschaftlich belegten positiven Auswirkungen zeigt hochdosiertes Vitamin D: Reduzierung der Bildung von Zytokinen (IL-1,IL6,TNF-alpha) und NF-kappaB, einem Faktor, der zelldestruktive Radikalbildungen fördert. Zytokine sind entzündungsfördernde Stoffe, die am Lungenversagen bei Corona-Infektion wesentlich beteiligt sind. Entzündungshemmende Zytokine wie IL4 und IL 8 sowie TGF-ß1 werden durch Vitamin D aktiviert! „R y “ die massive Freisetzung von Sauerstoff- und Stickstoff-Radikalen, an der Zerstörung von Bakterien und Viren mitwirken. Aktivierung der humoralen (IgG und C3-Komplement Bildung wird erhöht) und der zellulären Abwehr (Aktivierung von Phagozyten, T-Helferzellen, NK-Zellen, Lymphozytenproliferation, Umwandlung von Monozyten in Makrophagen). Am wichtigsten vielleicht ist seine Fähigkeit, verschiedene Immunzellen (Neutrophile, Monozyten, Natürliche Killerzellen) und die Epithelzellen der Atemwege, die in direktem Kontakt mit der eingeatmeten Luft stehen, zu massiv vermehrter Bildung von hochpotenten, antimikrobiellen Peptiden (Eiweiße aus max. 100 Aminosäuren) zu stimulieren. 3
Diese Peptide können wie ein körpereigenes Antibiotikum die Lunge vor Infektionen mit Bakterien und Viren schützen. In der Quintessenz ist Vitamin-D das effektivste Mittel in der Prävention und auch der Therapie der Corona-Infektion, wenn es in der richtigen Dosierung eingenommen wird. Aktuelle wissenschaftliche Studien und andere Veröffentlichungen zur Bedeutung des Vitamin D Spiegels bei Patienten mit Corona-Infektion: Forscher der Medizinischen Fakultät in Boston (Massachusetts) wollen neue „Beweise“ dafür gefunden haben, dass eine hohe Konzentration an Vitamin D das Risiko auf Komplikationen im Rahmen einer Coronavirus-Infektion deutlich verringert. Sie beziehen sich dabei auf ihre Analyse der Daten von 235 Probanden – Covid-19-Patienten über 40, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Bei den Patienten mit guter Vitamin-D-Versorgung sei eine „signifikante Verringerung des CRP-Werts im Serum“ (=Entzündungsmarker im Blut) festgestellt worden, und das bei gleichzeitig erhöhtem Lymphozyten- Aufkommen. Somit könne eine ausreichende Vitamin-D-Konzentration dazu beitragen, die Immunantwort zu verbessern und einen sogenannten „Zytokinsturm“ (= lebensbedrohliche Entgleisung des Immunsystems) zu verhindern. Diejenigen Patienten hingegen, bei denen eine unzureichende Vitamin-D-Versorgung gemessen worden war, erlitten häufiger schwere Komplikationen. Sie mussten beispielsweise beatmet werden und waren auch diejenigen mit der höheren Sterberate. Alle Details dazu sind im Fachjournal „Plos One“ nachzulesen. Aus einem Artikel des Guardian vom Oktober 2020. Der Britische Gesundheitsminister Matt Hancock wies das National Institute for Health and Care Excellence (Nice) und Public Health England vor zwei Wochen an, Richtlinien für die Verwendung des "Sonnenschein"-Nährstoffs zu erstellen, bevor berichtet wurde, dass die Regierung plant, mehr als 2 Millionen gefährdeten und älteren Menschen Vitamin-D-Präparate für die Dauer von vier Monaten zu geben und damit dem Beispiel Schottlands zu folgen. In einer Erklärung sagte ein Sprecher von Nizza, das die klinischen Richtlinien des NHS festlegt, dem Guardian: "Nice und PHE haben am 29. Oktober vom Staatssekretär für Gesundheit und Soziales, Matt Hancock, die formelle Aufforderung erhalten, Empfehlungen zu Vitamin D zur Prävention und Behandlung von Covid zu erstellen." Eine Publikation des führenden amerikanischen Vitamin D-Forschers Michael Holick fasst im September 2020 die zahlreichen Einzelstudien mit geringeren Fallzahlen eindrucksvoll in einer eigenen Auswertung mit nahezu 200 000 Teilnehmern zusammen (Abb. 1). Die SARS-CoV-2-Positivenrate aller Probanden betrug 9,3% und der mittlere saisonbereinigte Vitamin D-Spiegel lag bei 31,7 ng/ml. Die Positivenrate war bei 39.190 Patienten mit mangelhaften Vitamin D-Werten (
Ergebnis: Lagen die Vitamin D-Spiegel der Probanden unter 12 ng/ml, so war das Sterberisiko um den Faktor 14,7 höher als bei den Patienten, die 12 ng/ml oder mehr Vitamin D aufwiesen. Das Risiko, künstlich beatmet werden zu müssen, war um den Faktor 6,12 höher. In einer prospektiven Studie von Castillo et al. (Oktober 2020), die kürzlich beendet und veröffentlicht wurde, kamen die Forscher zu folgenden Ergebnissen: Von 76 mittels PCR-Test Corona-positiv getesteten Patienten in der Universitätsklinik Reina Sofia im spanischen Córdoba, bekamen 50 Personen am Tag der Aufnahme 20.000 I.E. Vitamin D (in Form von Calcidiol) und ca. die Hälfte der Dosis an Tag 3 und 7. Im Anschluss wurden ihnen einmal wöchentlich ca. 10.000 I.E. Vitamin D bis zur Entlassung verabreicht. Ergebnis: Nur einer der Patienten, die mit Vitamin D versorgt wurden, musste auf die Intensivstation verlegt werden, also nur 2 Prozent. Von den 26 Patienten, die nicht mit Vitamin D versorgt wurden, waren es 13, also genau 50%! Von den mit Vitamin D behandelten Patienten starb keiner, alle wurden ohne Komplikationen entlassen. In der halb so großen Vergleichsgruppe ohne Vitamin D starben dagegen zwei Menschen. Aus dem Dr. Jakob-Institut in Heidesheim: Zwei klinische Beobachtungsstudien zeigen, dass das Risiko für einen lebensbedrohlichen oder sogar tödlichen Verlauf bei Patienten mit niedrigen Vitamin-D-Werten deutlich höher liegt als bei guten Vitamin-D-Werten. Bis dato belegen die Publikationen nur eine sehr starke Korrelation, aber beweisen noch keine Kausalität. Dafür bedarf es zusätzlich randomisierter Interventionsstudien, doch im Zuge der Pandemie empfiehlt die französische Académie nationale de Médecine der Bevölkerung bereits jetzt Vitamin D. Vitamin D könnte als essentieller Modulator des Immunsystems präventiv das preiswerteste und bisher beste Mittel gegen schwere Krankheitsverläufe sein. Ein Mangel an Vitamin D als auch an anderen Vitaminen sollte dringend vermieden werden, auch weil sich deren Bedarf im Falle einer Infektion deutlich erhöht. 10-fach erhöhtes Sterberisiko bei Vitamin-D-Mangel In einer großen Studie aus Indonesien wurde der Krankheitsverlauf sowie der Vitamin-D-Status von 780 SARS-CoV-2-Infizierten untersucht. Es ergab sich ein dramatisch erhöhtes Sterberisiko bei einem Vitamin-D-Mangel. 87,8 % der Patienten mit Vitamin-D-Insuffizienz (75-50 nmol/l) und 98,9 % der Patienten mit Vitamin-D-Mangel (< 50 nmol/l) verstarben an der Erkrankung COVID-19, jedoch nur 4,1 % der Patienten mit optimalem Vitamin-D-Spiegel (> 75 nmol/l). Das Risiko für einen tödlichen Verlauf war bei einem Vitamin-D-Mangel im Vergleich zu normalen Vitamin-D-Spiegeln um das 19-Fache erhöht. In der Studie wurden auch Confounder wie Alter, Vorerkrankungen und Geschlecht berücksichtigt. Nach Bereinigung dieser Störfaktoren ergab sich immer noch ein 10-mal höheres Sterberisiko für Coronavirus-Infizierte mit Vitamin-D-Mangel. 23-fach erhöhtes Risiko für lebensbedrohlichen Verlauf In einer weiteren Studie wurden 212 COVID-19-Patienten aufgrund des Schweregrades ihrer Erkrankung eingeteilt (mild, durchschnittlich, schwer, kritisch) und die Vitamin-D-Werte der Patienten bestimmt. Je niedriger der Vitamin-D-Wert, desto schwerer waren die Verläufe. Ein lebensbedrohlicher Verlauf war bei niedrigem Serum-Vitamin-D 23-mal häufiger als im Vergleich zu normalen Werten von über 75 nmol/l. Bemerkenswert ist, dass ein normaler Vitamin-D-Spiegel als über 75 nmol/l definiert war und bereits ein Wert von unter 75 nmol/l das Risiko für einen schwerwiegenden Verlauf deutlich erhöhte. Das könnte auch die Ergebnisse einer britischen Studie erklären, die zwischen dem Vitamin-D-Status und dem Risiko einer Corona-Infektion nach Bereinigung der Confounder keinen Zusammenhang fand. Personen mit Vitamin-D-Spiegeln von über 75 nmol/l sind in der Studie schlichtweg überhaupt nicht zu finden. Zur Erinnerung: Vitamin-D-Werte unter 75 nmol/l sind auch in Deutschland keine Seltenheit. In der deutschen Bevölkerung haben laut einer Untersuchung des RKI mit knapp 7000 Personen ca. 88 % einen niedrigeren Vitamin-D-Status. 5
Im Zuge der Corona-Pandemie hat die in Frankreich hoch angesehene Académie nationale de Médecine bereits im Mai die Empfehlung abgegeben, den Vitamin-D-Status aller Senioren über 60 zu testen und ggf. Vitamin D zu supplementieren. In ihrer Pressemitteilung schreibt die Akademie, dass eine signifikante Korrelation zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegeln und der Sterblichkeit durch Covid- 19 gezeigt wurde. Daher empfiehlt sie auch Menschen unter 60, die sich mit SARS-CoV-19 infiziert haben, Vitamin D. Vitamin D und A gegen Atemwegsinfektionen Die WHO empfiehlt zur Prävention von Atemwegserkrankungen Vitamin D. Großen Meta-Analysen zufolge senkt die Supplementierung mit Vitamin D bei Personen mit niedrigem Vitamin-D- Ausgangsstatus das Risiko für akute Atemwegserkrankungen um bis zu 70 %. Auch bei COVID-19 handelt es sich um eine akute Atemwegserkrankung. Neben Vitamin D spielt besonders Vitamin A eine wichtige Rolle bei viralen Erkrankungen. Ein Vitamin- A-Mangel zeigt sich zuallererst in den Schleimhäuten der Atemwege. Die Konsequenz ist eine höhere Infektanfälligkeit und durch sich wiederholende Infekte ein höherer Vitamin-A-Verbrauch. Das wiederum verstärkt einen bestehenden Mangel. Mit einer Vitamin-A-Aufnahme unterhalb der Zufuhrempfehlungen muss laut BfR bei weit über 25 % der Bevölkerung gerechnet werden. Der Anteil könnte sogar noch höher liegen, da in den vorliegenden Erhebungen ein zu niedriger Konversionsfaktor (6:1 statt 36:1) verwendet wurde (Berechnung der Vitamin-A-Aktivität durch aufgenommenes ß-Carotin). Ein Vitamin-A-Mangel ist damit zwar weniger häufig als ein Vitamin-D-Mangel, harmloser ist er damit jedoch nicht. Gerade bei einer Virusinfektion der Atemwege ist eine zusätzliche Aufnahme von Vitamin A sehr empfehlenswert, weil der Vitamin-A- Bedarf durch die Infektion stark ansteigt. Vitamin-D-Mangel ist häufig beim Akuten Atemnotsyndrom Das Akute Atemnotsyndrom (ARDS) ist eine massive Reaktion der Lunge in Folge von Atemwegserkrankungen. Es geht u.a. einher mit einer stark eingeschränkten Sauerstoffversorgung und ist akut lebensbedrohlich. Einer Studie aus Wuhan zufolge entwickelten 93 % der verstorbenen COVID- 19-Patienten ein ARDS. Bei ARDS-Patienten ist ein Vitamin-D-Mangel (< 50 nmol/l) verbreitet. Wurde der Vitamin-D-Spiegel von ARDS-Risikopatienten vor einem riskanten Eingriff auf ein normales Level gebracht, so traten signifikant weniger alveolare Kapillarschäden (ARDS-Marker) auf. In einer Studie wurden Patienten auf der Intensivstation untersucht, die an ein Beatmungsgerät angeschlossen waren. Durch die Gabe von Vitamin D konnten die Patienten das Krankenhaus schneller wieder verlassen (25 Tage für Patienten mit 5 x 50.000 I.E.; 18 Tage für Patienten mit 5 x 100.000 I.E.) als Patienten ohne Vitamin-D-Gabe (36 Tage). Zur Erklärung: Die Therapie des ARDS umfasst im Wesentlichen die Behandlung der Symptome mittels einer solchen Beatmung. Vitamin D spielt eine zentrale Rolle im Immunsystem, indem es einerseits zentrale spezifische Abwehrzellen (CD-8 T-Lymphozyten) aktiviert und andererseits die für tödliche Corona-Verläufe verantwortliche Überreaktion des unspezifischen Immunsystems (Zytokinsturm) abmildert. _______________________________________________________________________________ Ende der Auflistung wissenschaftlicher Studien zum Vitamin D 6
Grundsätzliches zu den hier empfohlenen Substanzen: Als Arzt darf ich Ihnen leider keine bestimmten Präparate von differenten Firmen empfehlen, auch dann nicht, wenn ich davon keinen Vorteil habe und Ihnen nur bei der Suche nach einem geeigneten Präparat helfen will. Wie absurd das vor dem Hintergrund der bestehenden Pandemie ist, können Sie selbst ermessen. Die meisten der hier genannten Präparate finden Sie allerdings bei amazon. Dosierungsempfehlungen für Vitamin D Erwachsene jeder Altersgruppe : Präventiv : 40.000 I.E./Tag Im Falle erster Symptome : 80.000 I.E./ Tag über 14 Tage, abhängig vom Verlauf auch länger, danach weiter mit 40.000 I.E. Kinder: Präventiv: 500 I.E./ kg Körpergewicht Therapeutisch : 1000 I.E./ kg Körpergewicht über 14 Tage ,abhängig vom Verlauf auch länger, dann wieder 500 I.E./kg Körpergewicht. Präparate : Vitamin D3 Depot 20.000 I.E. Tbl. Vitamin D3 Tropfen 1000 I.E./Tropfen Vitamin D3 - 5000 IE je Tropfen - 50ml (1750 Tropfen) - in MCT-Öl aus Kokos gelöst - ohne Zusätze Keine Angst vor Nebenwirkungen ! Auch bei diesen hohen Dosierungen bleiben die Calciumwerte in aller Regel im Normbereich !! In extremen Ausnahmefällen können bei einer bis dato unerkannten Calciumausscheidungsstörung oder unerkanntem Hyperparathyreoidismus, folgende Symptome einer Hypercalcämie auftreten: Verstopfung, Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen und Ileus. Eine Beeinträchtigung der renalen Konzentrationsfähigkeit führt zu Polyurie (häufiges Wasserlassen), Nykturie (nächtliches Wasserlassen) und Polydipsie (starker Durst). Eine Erhöhung des Serumkalziums > 12 mg/dl (> 3,00 mmol/l) kann emotionale Labilität, Verwirrung, Delirium, Psychose, Stupor und Koma verursachen. Eine Hypercalcämie kann neuromuskuläre Symptome einschließlich einer Schwäche skelettaler Muskeln verursachen. 7
In diesem Fall muss die Therapie sofort abgebrochen werden und die Symptomatik entsprechend ärztlich abgeklärt werden! Noch ein Hinweis: Personen, die diese Dosierung einnehmen, sollten den Calcium- Spiegel im Blut nach 4 und nach 12 Wochen kontrollieren lassen! Der Calcium-Spiegel bleibt in der Regel normal oder sinkt sogar ab! Hypercalcämien kommen extrem selten vor! Eine Kontrolle des Vitamin D Spiegels wird um das 2-3-fache erhöhte Werte ergeben. Solange das Calcium im Normbereich bleibt, sind Werte bis 400 nmol/L nicht als gefährlich einzustufen. Man sollte also vor der Überschreitung der Normwerte, die ganz bewusst so gewollt ist, keine Angst haben! Entscheidend ist das immunstimulierende, die Zytokinproduktion reduzierende und das Endothel der Atemwege schützende Potenzial von Vitamin D. Kontraindikationen : Bösartige Tumoren, bes. wenn Knochenmetastasen vorliegen Vererbte Calciumausscheidungsstörung Überfunktion der Nebenschilddrüse Überfunktion der Schilddrüse Chron. Nierenversagen - Dialysepatienten Akromegalie (Überschuss an Wachstumshormon) 2. Ergänzende Mikronährstofftherapie Natürlich gibt es eine Vielzahl weiterer Mikronährstoffe wie Zink, Selen, Magnesium, Vitamin C, und andere, die die Aktivität unseres Immunsystems und unseres Stoffwechsels unterstützen. Besonders bei älteren Menschen finden sich hier bei konsequenter Untersuchung stets gravierende Mangelzustände, deren Ausgleich nicht nur das Befinden der Betroffenen verbessert, sondern ihren gesamten Stoffwechsel und damit auch die Immunaktivität auf ein höheres Aktivitätsniveau hebt. Genauere Angaben zu den von mir empfohlenen Mikronährstoffen und ihrer Dosierung finden Sie in der Folge. Hier sind auch die Bezugsquellen genannt. Gleichzeitig weise ich auf gewisse Vorsichtsmaßnahmen hin, besonders was die Einnahme von Vitamin C und die Kontraindikationen der hochdosierten Vitamin-D Therapie anbelangt. Mikronährstoff 1 Einnahmezeitpunkt 2 Dosierung Vorschläge Präparate/Firmen Verbindung Vitamin D3 Erwachsene: mit dem Frühstück, z.B.: 1) Vitamin D3 - Laborgeprüfte Cholecalciferol 40.000I.E./Tag nicht nüchtern 5000 IE je Tropfen - 50ml (1750 8
Präventiv Tropfen) - in MCT-Öl aus Kokos gelöst Kinder: 500I.E./kg - Ohne Zusätze - Hergestellt in Körpergewicht; Deutschland über Amazon Solange die 40.000 I.E entsprechen 8 Tropfen Ansteckungsgefahr mit 2) Vitamin D3 depot 20.000 I.E. Tbl. dem Corona-Virus besteht! über Amazon 3)Vitamin D3 1000 I.E.Tropfen über amazon (für Kinder) Vitamin A max. 2000-3000 I.E./Tag mit dem Frühstück, z.B.: Vitamin A Tropfen 5000 I.E (1500 Retinol nicht nüchtern µg) pro Tagesdosis, 50 Ml= 1700 präventiv d.h. 2 Tropfen des Tropfen, laborgeprüft, hochdosiertes empfohlenen Präparates; Retinol - Vegan - Vitamin A flüssig 3 Tropfen = 5000 I.E. Liquid, hergestellt in Deutschland über Amazon Vitamin C 3-6g (3000-6000mg)/Tag bei Kopfschmerzen, z.B.: Ester-C 90 Tabletten Calcium-Ascorbat Einschleichend dosieren! Abgeschlagenheit, Calciumascorbat mit Vitamin C- Präventiv 1.Tag: 1-0-0 (insges. 1g) Hautjucken, Auftreten Metaboliten und Zitrusbioflavonoiden 2.Tag: 1-1-0 (insges. 2g) von Ekzemen oder 1000mg hochdosiert Ester C 3.Tag: 2-1-0 (insges. 3g) Pickelbildung und mehr So weiter bis max.6g/Tag. als 3 Durchfällen/Tag Evtl. werden nur geringe Dosis reduzieren Dosen vertragen, abhängig von der Genetischen Entgiftungskapazität ! Siehe weitere Infos im Text zu Vitamin C. Selen 100-200g/Tag mit Abstand zu den z.B.: Selen Kapseln - 200µg - Natriumselenit Mahlzeiten und Hochdosiert aus Natriumselenit für Präventiv 3 optimale Bioverfügbarkeit - Vegane Im Schnitt genügen 200g/ anderen Mineralien Tag Kapseln aus Deutschland ohne Zusatzstoffe Zink 30-50mg/Tag abends, mit Abstand Zinkpicolinat Zinkpicolinat Bei Virusinfekten: ev. mit zu den Mahlzeiten (2h) Zinkorotat 20; Zinkorotat Vitamin C und L-Lysin und anderen oder Zinkorotat Pos 40); Zinkgluconat kombiniert; Mineralien (v.a. Eisen) oder Zinkgluconat präventiv Lutschtabletten Zink+C und Medikamenten; Zinklutsch-Tabletten a 10 mg verbesserte Aufnahme: kombiniert mit Vitamin C, nu3 mit Vitamin C; Premium Zink mit L- Histidine + verminderte Vitamin C Aufnahme: Eisen, Calcium, Phytinsäure etc. Magnesiumcitrat 1x1 – 3x1 Kps./ Tag je nach Mit Abstand zu den Premium Magnesiumcitrat Kps. - Verträglichkeit ! Mahlzeiten. 2250mg davon 360mg elementares Bei Auftreten von Magnesium pro Tagesdosis Durchfällen Dosisreduktion ! Änderungen in der Dosierung, der Art der Einnahme, bzw. zusätzliche Empfehlung beim Auftreten erster Symptome einer SARS-CoV-2 Infektion 9
Mikronährstoff 1 Einnahmezeitpunkt 2 Dosierung Vorschläge Präparate/Firmen Verbindung Vitamin D3 Erwachsene: 80.000 I.E./ w.o. z.B.: Vitamin D3 - Laborgeprüfte 5000 Cholecalciferol Tag über 14 Tage, IE je Tropfen - 50ml (1750 Tropfen) - abhängig vom Verlauf auch in MCT-Öl aus Kokos gelöst - Ohne länger, dann wieder Zusätze - Hergestellt in Deutschland 40.000 I.E./Tag über Amazon Kinder: 1000 I.E./kg 80.000 I.E. entsprechen 16 Tropfen Körpergewicht über 14 Tage, abhängig vom Alternativ 4 Tabl Vitamin D3 depot a Verlauf auch länger, dann 20.000 I.E. – über amazon wieder 500 I.E./kg Körpergewicht Vitamin C Vitamin C Infusion: wenn ärztliche Durchführung möglich (10-30g 3x pro Woche). Calcium-Ascorbat Nach Verträglichkeit steigern! Wichtige Hinweise: Infusionslösung sollte angewärmt sein, 30g auf 2 x 500 ml Injektionswasser verteilen ! 10-20g über 1 Stunde, 30 g über 3 Stunden langsam infundieren !, Dabei 1-2 Liter stilles Wasser trinken ! L-Lysin Erwachsene: 2-3 g/Tag über den Tag verteilt z.B.: L-Lysin Kapseln L-Lysin Kapseln - 1500mg oder L- Lysine Kps. a 800 mg präventiv bei ersten Symptomen eine SARS-CoV-2 Infektion ! 1 Die Dosierungen beziehen sich auf die gegenwärtige Situation mit dem Ziel, einer SARS- CoV-2 Infektion vorzubeugen bzw. bei Infektion den Verlauf zu mildern. Sie sind nicht für eine Dauereinnahme gedacht. 2 alle Präparate bei Amazon oder auch anderen Anbietern erhältlich 3 Es bestehen Interaktionen mit Alkohol, Abführmitteln und Zink und vor allem mit Vitamin C! Vitamin C: Wichtig ist die einschleichende Vorgehensweise beim Vitamin-C, da dieses eine entgiftende Wirkung hat, die bei Patienten mit genetischen Störungen der Phase I oder Phase II Entgiftung zu erheblichen Nebenwirkungen führen können. Bei sehr alten Menschen mit solch einer genetisch bedingten Entgiftungsstörung - bei ca. 40 % der Bevölkerung liegt eine solche vor - können schon 500 mg Vitamin C zu solchen Problemen führen. Immer dann, wenn solche Symptome auftreten, muss die Dosis auf die Dosierung reduziert werden, die zuvor verträglich war. Am Tag der ersten Symptomatik sollte das Vitamin C zunächst 10
abgesetzt werden und viel getrunken werden. Erst wenn die Symptome abgeklungen sind, kann wieder weiter gemacht werden und zwar mit der Dosis, die zuvor verträglich war. Bei Vorliegen einer genetisch bedingten Entgiftungsstörung äußert sich dies in Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Hautjucken, Auftreten von Pickeln oder Ekzemen, da die Leber das durch Vitamin C freigesetzte toxische Material nicht bewältigen kann und der Körper dies über die Haut ausscheidet. Gerade bei Patienten mit Asthma bronchiale muss man vorsichtig und langsam steigern, denn hier kann es auch zur Toxinausleitung über die Bronchien kommen und somit zu einer Verschlechterung der klinischen Symptomatik. Normales Vitamin C sollte Patienten mit einer Magenanamnese nicht verordnet werden, hier ist immer die magenverträgliche Form des Calcium-Ascorbats zu verordnen. Bei Leuten mit normaler Entgiftungsfunktion der Leber kommt es zur Ausscheidung dieser toxischen Stoffe über die Galle in den Darm und dies löst dann Durchfälle aus. Diese Form der Entgiftung ist zwar hilfreich, wird aber häufig von den Patienten nicht verstanden. Durchfälle bis zu 3 x täglich, soweit der Stuhlgang gut kontrolliert werden kann, sind völlig o. k. und führen nicht zum Kaliumverlust ! Häufigere Entleerungen sollten dazu führen, die Dosis zu reduzieren. Behält man diese Dosis dann 4-8 Wochen bei, ist der Körper relativ gut entgiftet und verträgt dann wieder höhere Vitamin-C-Dosierungen. 3. Ernährung In Zuständen vermehrter körperlicher, mentaler und seelischer Belastungen, besonders auch im Rahmen einer gravierenden Infektionserkrankung, ist die Zufuhr wichtiger Spurenelemente, Mikronährstoffe und vor allem antioxidativ wirkender Nahrungsmittel von großer Bedeutung. Es wird deshalb empfohlen, reichlich Obst, frische Salate und nur leicht gedünstetes Gemüse zu verzehren. Sollte die Verdauung gestört sein, kann man auch in einem Mixer mit hoher Tourenzahl so genannte Smoothies herstellen, die eine hohe Konzentration an Antioxidantien, Mineralien und Spurenelementen aufweisen und auch von älteren Menschen sehr gut verdaut werden können. Kranke sollten hiervon täglich 0,5-1 l oder auch mehr trinken. Ein kostengünstiger Hochleistungsstandmixer mit 35.000 Umdrehungen/Min kostet aktuell ca. 130 Euro. Für die Zubereitung ist ein Hochleistungsstand- mixer mit 35.000 Umdrehungen/Min gut geeignet. 11
Ich gut geeignet ist ein Calvaria Ich empfehle dazu folgendes Buch: Grüne Smoothies – Der Powerdrink aus süßem Obst und grünem Gemüse Von Rose Marie Donhauser 4. Entspannungsmethoden Sie werden sich sicherlich wundern, dass ich im Zusammenhang mit der Prävention und Therapie der Corona-Virusinfektion auf Entspannungstechniken hinweise. Dazu möchte ich nur Folgendes sagen: Durch vielfältige wissenschaftliche Untersuchungen wurde belegt, dass stressreduzierende Maßnahmen wie z.B. das Achtsamkeitstraining, aber auch Methoden wie Tai -Chi oder Qi Gong eine wesentliche Verbesserung der Immunaktivität mit sich bringen. Dies ist auch nicht verwunderlich, denn die Verminderung der Immunaktivitä t ist die Folge eines Übererregungszustandes unseres Gehirns, der einen hohen Energiebedarf mit sich bringt. Führe ich das Gehirn aber durch konsequente Übungen in einen Entspannungszustand, reduziert sich der Energiebedarf, das Sympathische Nervensystem beruhigt sich und damit auch die Unterdrückung der Immunaktivität, die nämlich vom Sympathischen Nervensystem ausgeht. Für alle, die hierbei Unterstützung brauchen und noch keinerlei Erfahrung in diesen Techniken haben, empfehle ich das online Programm von Dr. Britta Hölzel, das lediglich 39 Euro kostet. Frau Dr. Hölzel bietet hier 31 etwa 10 -15- minütige Unterweisungen im Internet an. Unter folgendem Link können Sie sich dieses hochwertige Trainingsprogramm herunterladen: https://iam-onlinetraining.de/?affcode=85430_ulxk_3wz 12
Frau Dr. Hölzel ist Psychologin und Neurowissenschaftlerin, hat Ihre Ausbildung an der Havard-University in USA gemacht und auch mit Prof. Kabat Zinn, der dieses Training entwickelt hat, eng zusammengearbeitet. Ausdrücklich möchte ich darauf hinweisen, dass es erforderlich ist, diese Übungen so in den Tagesablauf zu integrieren, dass sie zu einem festen Bestandteil desselben werden. Für bereits Erkrankte empfehle ich täglich 30 – 45 Min. zu üben. Je intensiver das Training, desto größer und schneller der Erfolg. 5. Atemübungen Auch an dieser Stelle werden Sie sich fragen, was denn Atemübungen mit einer Verbesserung der Immunität zu tun haben. Ich will Ihnen das gerne erklären. Bewusstes und richtiges Atmen hat tiefgehende Wirkungen auf Körper, Geist und Seele. Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Menschen unter zunehmendem Druck oder gar Stress stehen, kommt es häufig unbewusst zu einer zu schnellen und relativ flachen Atmung, die sich sehr ungünstig auf den Stoffwechsel und die Sauerstoffversorgung der Gewebe auswirken kann. Hier eine einfache Atemübung, die Sie täglich ca. 15 Min. ausüben sollten. Die mehrfache Anwendung pro Tag verstärkt die Wirkung. Dazu sollten Sie sich eine ruhige Umgebung suchen, in der Sie für diese Zeit nicht gestört werden. Versuchen Sie anfangs, sich je 10 Sek. für einen Atemzug (Ein- und Ausatmung) zu nehmen. Probieren Sie Ihren individuellen Rhythmus zu finden. Es wird empfohlen, 2-3 Sek. lang einzuatmen und 6-7 Sek. auszuatmen. Kleine Pausen dazwischen können den Atemrhythmus auf 5 Atemzüge pro Min verlangsamen. Achten Sie bitte darauf, dass Sie entweder gerade sitzen, ggf. den Gürtel oder die Hose bzw. den Rock öffnen, damit die Bauchregion nicht unter Druck steht. Es ist nämlich sehr wichtig, bei der Einatmung die Bauchdecke anzuheben ggf. anfangs sogar bewusst herauszudrücken, was nur durch tiefe Zwerchfellatmung möglich ist. Bei einer solchen Atmung wird die Sauerstoffversorgung des Organismus deutlich verbessert. Zusätzlich kommt es zu Druckveränderungen im Bauchraum, die den Lymphabfluss und die Durchblutung verbessern. Hierbei wird über Dehnungsrezeptoren in der Lunge auch das Parasympathische Nervensystem im Gehirn aktiviert. Der Parasympathikus ist unser sog. Ruhe- und Heilungs-Nerv, ein eher bremsender Anteil des Vegetativen Nervensystems. Wird der Parasympathikus durch Tiefenatmung aktiviert, wirkt er dämpfend auf das Sympathische Nervensystem und mindert so dessen immunsuppressive und entzündungsfördernde Wirkung. Diese Form der Atemübung setzt zugleich voraus, dass Sie sich aus dem Alltagsgeschehen ausklinken. Dies gelingt am besten, wenn Sie die Übung bei gleichzeitiger, bildhafter Vorstellung (Imagination) einer beglückenden Situation 13
in Ihrem bisherigen Leben machen. Sie sollten dieses Bild bei jeder Atemübung wieder hervorholen. Alternativ können Sie sich auch vorstellen, wärmendes, heilendes Licht einzuatmen, im Bauchraum zu konzentrieren, und bei der Ausatmung entweder in eine schmerzende Region oder in den gesamten Körper zu schicken. Genauso gut können Sie sich eine Vorstellung davon machen, wohin Sie gesundheitlich oder auch, ausgerichtet auf ein bestimmtes Lebensziel, kommen wollen. Sie können diese Übung mental mit der Formulierung von Wünschen begleiten. Diese dürfen aber nicht wie folgt . . „Ich möchte gesund " ä ä . .„ und fühle mich rundheru “ „Ich bin vollkommen entspannt und “. Die Wirksamkeit dieser Therapie durch die aktuelle Hirnforschung bezüglich ihrer Effizienz belegt! Denn derartige Übungen verändern die Struktur Ihres Gehirns durch neuartige Vernetzungen und die Bildung neuartiger Synapsen (Kontaktpunkte zwischen zwei Nerven, die Informationen übertragen). Wenn diese Übung einmal zur Routine geworden ist, können und sollten Sie diese in jeder Lebenssituation tagsüber einsetzen und auch dann durchführen, wenn Sie sich unruhig oder unwohl fühlen. Sehr sinnvoll ist die Verknüpfung dieser Atemtechnik mit der Praxis der Achtsamkeitsmeditation. Beide ergänzen sich und vertiefen die entspannende und beruhigende Wirkung. Atemtechniken können Ihren Gesundheitszustand ganz wesentlich verbessern, also fangen Sie noch heute damit an! Empfehlenswerte Literatur: "Das Wunder des bewussten Atmens" von Thich Nhat Hanh (Autor) - Theseus - Verlag 6. Die Verwendung von Trance-CDs Trance-CDs arbeiten mit der Neuroplastischen Funktion des Gehirns und somit mit seiner Fähigkeit, durch ständige wiederholte Informationen oder Reize seine Struktur zu verändern. Die Informationen werden schneller transportiert, Nervenverknüpfungen ( Synapsen) verändern und vergrößern sich. Auch neue Nervenzellen könne Sich infolge konsequenter Übung bilden. In der Quintessenz entstehen neue neuronale Netzwerke, die den Inhalt der wiederholt gehörten Trance-CD repräsentieren. Sie können Ihr Befinden und auch die Aktivität Ihres Immunsystems und damit Ihre Selbstheilungskräfte entscheidend verändern! Wenn Sie von Ihren Entspannungs- und Suggestions-Trance-CDs optimal und schnellstmöglich profitieren wollen, ist es unabdingbar, dass Sie die folgenden Anweisungen beachten: 14
Nehmen Sie sich beim ersten Mal genügend Zeit! Beim ersten Mal ist es besonders wichtig, dass Sie ausreichend Zeit haben, um Ihren ausgewählten Titel in Ruhe anzuhören. Nehmen Sie sich so viel Zeit, dass Sie nach dem Ende der Trance noch mindestens 1h frei haben und auch anschließend nichts Termingebundenes oder Aufregendes tun. Die beste Zeit ist vor dem Schlafengehen, und zwar möglichst so, dass Sie noch wach genug sind, um nicht gleich beim ersten Anhören einzuschlafen. Aber auch dann, wenn Sie dabei einschlafen, nimmt das Gehirn die Informationen, die Sie über die CD hören, auf! Anschließend und generell gilt: Hören Sie sich Ihre Trance-CDs mindestens einmal täglich, am besten über einen kleinen Kopfhörer, in Ruhe an. Noch besser wäre natürlich 2-3 Mal am Tag, wenn Sie die Zeit dafür erübrigen können. Viele Menschen haben so schon in kürzester Zeit ihre Symptome reduziert oder zumindest deutlich gelindert und gleichzeitig ihre persönlichen Ressourcen wieder zu inneren Kraftwerken auf- und ausgebaut. Machen Sie nichts Anderes nebenher. Legen Sie sich nur hin und schließen Sie die Augen. Sie werden einen tiefen Zustand der Entspannung erfahren. Daher dürfen Sie diesen Titel auch niemals im Auto hören! (es sind schon Unfälle passiert!) Sie brauchen also lediglich dafür zu sorgen, dass Sie für die Dauer der Trance ungestört sind. Das ist jetzt genauso gemeint, wie es hier steht. Also Handy und Festnetztelefon aus, Zettel an die Türklingel mit der Information, dass Sie nicht gestört werden möchten, Mitbewohner informieren, etc. Es ist absolut notwendig, dass Sie beim Anhören wirklich völlig ungestört sind! Die Wirkung wird von ganz alleine einsetzen. Sie können das daran messen, dass Sie für einen Moment die Zeit (Uhrzeit und Tag) vergessen oder das Gefühl für den Raum kurz verlieren, oder dass Sie für einen Moment vergessen, in welcher Stadt und in welchem Haus Sie gerade sind. Ein weiterer Gradmesser für die Wirkung ist auch, wenn Sie beim mehrmaligen Hören das Gefühl bekommen, bestimmte Passagen noch nie gehört zu haben. Als Faustregel gilt: Hören Sie den von Ihnen ausgewählten Titel an so oft es geht! Sie können damit rechnen, dass bereits beim 10. Anhören Ihre Symptome um 30% nachgelassen haben, bzw., dass Sie um ein Drittel leichter mit Ihren Herausforderungen zurechtkommen werden. Viele Personen hören an dieser Stelle schon wieder auf, da sie spüren, dass sie selber wieder die geistige Kontrolle übernehmen können, denn mit 70% des ursprünglichen Anspannungsniveaus kann man meistens schon sehr gut leben. 15
Wenn Sie weiter üben, werden Sie nach ca. 10 Mal Anhören wieder dieselbe Erfahrung machen: also wieder 30% "weniger Stress" (bezogen auf die verbliebenen 70%), oder - absolut gerechnet - 21% vom Anfangswert, das heißt, Sie sind schon bei etwa der Hälfte des ursprünglichen Stresswertes. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Üben! Wenn Sie sich an die Anleitung halten, wird das Programm auch bei Ihnen funktionieren. Therapie-CDs von Werner Eberwein Diplom-Psychologe und Lehrbeauftragter der Deutschen Gesellschaft für Hypnosetherapie Im Zusammenhang mit körperlichen, evtl. infektiösen Erkrankungen empfehle ich die Trance CDs Nr.4 und Nr. 5 . Die Internetseite von Hr. Eberwein: www.werner-eberwein.de/medien/trance-cds.html Nr. Themen der Therapie-CDs ISBN-Nr. Preis 1 Angst verwandeln in Gelassenheit – Zur Selbsthilfe 3466456673 19,95 € bei Ängsten 16
2 Gelassenheit –Im Alltag und in Beziehungen 978-3942765015 19,95 € 3 Loslassen – dem Fluss des Lebens folgen 3933569117 25,80 € 4 Am See der Heilung – Zur Aktivierung der 978-3000296024 19,95 € Selbstheilungskräfte bei körperlichen Krankheiten 5 Selbstheilungskräfte in der Seele entfalten – Balsam 3466456681 19,95 € für Körper und Seele 6 Lichtblicke – Für gesundes Leben und psychische 978-3942765008 19,95 € Ausgeglichenheit 7 Nichtraucher durch Selbsthypnose – Die CD lädt ein 3466457572 19,95 € sich von Rauchen dauerhaft zu verabschieden Lassen Sie mich abschließend auf Folgendes hinweisen : Die hier gegebenen Empfehlungen zur hochdosierten Therapie mit Vitamin D3 basieren auf der wissenschaftlichen Grundlagenliteratur und den klinischen Erfahrungen meiner selbst und der von anderen Ärzten und Ärztinnen. Besonders verweise ich auf die youTube Videos mit Interviews von Prof. Dr. med. Jörg Spitz mit dem Apotheker Uwe Gröber, die Sie unter den folgenden Links finden. :https://www.youtube.com/watch?v=yWrYPKO-89M https://www.youtube.com/watch?v=vcY44HDHz1E Obwohl ich weder bei mir selbst noch bei meinen Patienten mit dieser Therapie je irgendwelche Komplikationen erlebt habe, verweise ich noch einmal ausdrücklich auf die beschriebenen Kontraindikationen und auf die Symptome einer potentiellen, wenn auch extrem seltenen Hypercalcämie. Sollten sich bei Ihnen auch nur andeutungsweise solche Symptome unter der Hochdosistherapie mit Vitamin D entwickeln, sollte die Medikation sofort abgesetzt werden und der Hausarzt oder die Hausärztin um Bestimmung des Calciumspiegels gebeten werden. Bitte beachten Sie auch die ergänzenden Ausführungen zum Vitamin C, das in der Regel sehr gut vertragen wird. Üblicherweise wird eine solche Therapie erst nach vorheriger gründlicher 17
Anamneseerhebung und Untersuchung eines Patienten auf den Weg gebracht und natürlich auch ärztlich kontrolliert. Vor dem Hintergrund der rasant sich ausbreitenden Corona-Pandemie und der besonders im südeuropäischen Raum hohen Zahl an Verstorbenen halte ich meine Empfehlungen trotz fehlender wissenschaftlicher Studien für richtig und für alles andere als riskant. Die momentan anlaufenden Experimente mit Malaria- oder HIV- Medikamenten wie Chloroquin, Lopinavir, Ritonavir und anderen, für die es ebenfalls keinerlei Studien in der Anwendung bei der Corona Infektion gibt, sind mit gravierenden, teils lebensbedrohlichen Nebenwirkungen behaftet. Sie sind nur gegen den Erreger selbst gerichtet. Ob sie überhaupt wirken, steht in den Sternen. Was wir aber sicher wissen, ist die Tatsache, dass ein intaktes Immunsystem überhaupt keine Probleme hat, mit dem Corona-Virus fertig zu werden, was die blanden und teilweise nahezu asymptomatischen Verläufe bei nachweislich Infizierten zeigen. Darum kann es nur eine Maxime geben: Mit allen denkbaren Mitteln und besonders mit hochdosiertem Vitamin D unser Immunsystem für den Kampf mit dem Virus fit zu machen und so schwere oder gar lebensbedrohliche Verläufe zu verhindern. Ich wünsche Ihnen die notwendige Kraft und die Zuversicht, die wir alle brauchen, wenn wir diese mit vielen Einschränkungen einhergehende Zeit körperlich, geistig und seelisch unbeschadet hinter uns lassen wollen! Dr. Wolfram Kersten Facharzt für Innere Medizin D-96049 Bamberg Literaturliste: 1. Hope-Simpson RE. The nature of herpes zoster: a long-term study and a new hypothesis. Proceedings of the Royal Society of Medicine. 1965;58:9–20. [PMC free article][PubMed] [Google Scholar] 2. Gray DP. Robert Edgar Hope-Simpson. British Medical Journal. 2003;327:1111. [Google Scholar] 3. Hope-Simpson RE. The Transmission of Epidemic Influenza. New York: Plenum Press; 1992. p. 77. , pp.[Google Scholar] 4. Hope-Simpson RE. The role of season in the epidemiology of influenza. Journal of Hygiene. 1981;86:35–47.[PMC free article] [PubMed] [Google Scholar] 5. Monto AS, Kioumehr F. The Tecumseh Study of Respiratory Illness. IX. Occurence of influenza in the community, 1966– 1971. American Journal of Epidemiology. 1975;102:553–563. [PubMed] [Google Scholar] 6. Fox JP et al. Influenzavirus infections in Seattle families, 1975–1979. I. Study design, methods and the occurrence of infections by time and age. American Journal of Epidemiology. 1982;116:212–227. [PubMed] [Google Scholar] 7. Thacker SB. The persistence of influenza A in human populations. Epidemiology Reviews. 1986;8:129– 142.[PubMed] [Google Scholar] 8. Jordan WS, Jr. et al. A study of illness in a group of Cleveland families. XVII. The occurrence of Asian influenza. American Journal of Hygiene. 1958;68:190–212. [PubMed] [Google Scholar] 9. Lieberman D, Lieberman D, Friger MD. Seasonal variation in hospital admissions for community-acquired pneumonia: a 5- year study. Journal of Infection. 1999;39:134–140.[PubMed] [Google Scholar] 18
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