Das Paketschiff die Fregatte PAULINE
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Fregatte PAULINE, Ausschnitt aus dem Ölbild im Besitz des Focke-Museum, Bremen I. OCR-Kopie aus: Die Reisen der Segelfregatten Isabella, PAULINE, Meta und Uhland nach Nordamerika, Seiten 69 bis 92,von Friedrich Spengemann. Nach Aufzeichungen von Kapitän Jürgen Meyer, Vegesack. Das Paketschiff die Fregatte PAULINE Als Kapitän Jürgen Meyer die "Isabella" an seinen Nachfolger Kapitän Wächter abgab, war er bestimmt schon für das im Bau befindliche Schiff "PAULINE" derselben Reederei vorgesehen. Die Fregatte "PAULINE" war das sechste Schiff der Reederei H. H. Meier, zwei von diesen sechs waren bereits ausgeschieden; mit dem Schiffe "PAULINE" hatte die Reederei im Jahre 1839 vier Schiffe in Fahrt. Dieses, am 3. Dez. 1838 auf Johann Langes Werft vom Stapel gelaufene neue Schiff, war speziell als Auswandererschiff gebaut. Die Angabe über die Größe ist ebenso. wie bei der "Isabella" verschieden, Der später ausgefertigte Meßbrief vom 23. Juli 1855 lautet auf 285,7 Lasten *. Diese Angabe wird wohl zuverlässig sein, danach war das Schiff etwa 85 Last größer als die "Isabella", In den Schiffslisten des bremischen Adreßbuchs wird die "PAULINE" als Fregatte bezeichnet, Kapitän Jürgen Meyer nennt sie im Passagierregister "Packetschiff". Ein Ölbild des Schiffes befindet sich im Bremer Focke-Museum, nach jenem Gemälde ist das Lichtbild gefertigt. * Die Roggenlast wird durchweg mit 4000 Pfund angegeben. Neben der Roggenlast wurde ferner noch nach der Commerzlast gerechnet, in Bremen und Hamburg rechnete man die Commerzlast zu 3000 kg. In Preußen rechnete man 60 Scheffel gleich einer Last.
Die PAULINE ist hier unter vollen Segeln steuernd dargestellt. Von der Besahngaffel weht die bremische Flagge. Der Schiffsrumpf war danach schwarz, die Untermasten, Marsen und Salings waren weiß gestrichen, Der Rumpf erinnert in seiner Form, besonders der recht völlige gewölbte Bug, Vorsteven und Gallion, sehr an die holländische Bauart, die auch auf den damaligen deutschen Werften noch vorbildlich war, wenigstens noch für große Schiffe, erst später kam man zu der schärferen schlanken Bugform der amerikanischen Clipper. Das Schiff war nach heutigen Begriffen als Vollschiff getakelt und fuhr der damaligen Takelung entsprechend noch Einzelmarssegel, Es fallen auf die hohen Flaggentoppen des Schiffes, eine Spezialität der auf Langes Werft gebauten Schiffe. Allgemein waren die alten Bremer Segelschiffe dafür bekannt, daß sie höhere Flaggentoppen als die Hamburger Schiffe hatten, während z, B. auf englischen Schiffen häufig das feste Gut, Pardunen und Stagen, wie bei Kriegsschiffen, dicht unterm Flaggenknopf lagen, daher auch der seemännische Ausdruck: "Alle Segel bei bis unterm Flaggenknopf". Das Schiff fuhr als Unterscheidungssignal den Nummerwimpel 101, Gerade um 1838-1839 waren die Werften an der Weser und Elbe vollbeschäftigt. Johann Langes Werft war mit Aufträgen überhäuft, es arbeiteten dort bereits 500 - 600 Mann, das war zu jener Zeit für eine Werft eine sehr große Belegschaft. Die Mannschaft des Schiffes musterte bereits am 16, Febr. 1839 für die erste Reise nach Newyork an, Die "PAULINE" hatte .17 Mann Besatzung (ausschließlich Kapitän) an Bord, somit schon 4 Mann mehr als die "Isabella", Es war auch bereits ein Steward angemustert, das war allerdings für die vielen Passagiere herzlich wenig. Die Größe des Schiffes wird in der Musterrolle mit 250 Last angegeben, auch daraus ist zu ersehen, daß man es derzeit mit der Größenangabe der Schiffe nicht so genau nahm. Außer einem Dänen, der aber in Vegesack wohnte, stammte die Schiffsbesatzung aus den Vegesack benachbarten hannoverschen Ortschaften. Viele von den Leuten der ersten Besatzung blieben mehrere Reisen an Bord. Die Musterrolle, in der auch bereits die Entlohnung angegeben ist, lautet: Das Verzeichnis der Seeleute, welche im Jahre 1839 gemustert haben. Monat Februar am 16. No. der Musterrolle 17. Nummern der Mannschaft 177 bis 193. Schiff "PAULINE". Capitain Jürgen Meyer, bestimmt nach Newyork. Name Geburtsort / Geburtsjahr Qualitaet Seit wann Bürger Bedungenengage Wohnort Joh. G. Lange Grohn Vegesack 1810 Steuermann Bürger s. 1835 22 R.t
Friedr. Frese Blumenthal Fahr 1811 2 ter Hann. 14 R.t Thomas Asmussen Grohn 1800 Bootsmann 14 R.t Diedr. Meyer Stubben 1804 Zimmerm. 20 R.t Hans Juersen Almerade Vegesack 1806 Däne 11 R.t Heinrich Patto Leuchtenburg 1815 Hann. 11 R.t Werner Lubsen Rönnebeck 1819 11 R.t Diedr.Twillmann Rekum 1806 11 R.t Joh. Mahler Neuschönebeck 1821 Leichtmatr. 9 R.t Albert Köster Rönnebeck 1821 10 R.t Casper Arfmann St. Magnus 1822 8 R.t Martin Schneemann Neuschönebeck 1817 8 R.t In der Musterrolle ist als Bauart des Schiffes die Bezeichnung "Schiff" eingetragen, das war früher die gewohnheitsmäßige Bezeichnung der Seeleute, wenn sie von einem Vollschiff sprachen. Das Schiff erhielt seinen Namen nach der Gattin des Teilhabers, Pauline Adami. Zum Stapellauf dichtete der Freund des Hauses Meier, der schwäbische Dichter Gustav Schwab (1792 - 1850) folgende Verse: Das Haus ist ausgebauet, Führt es im Tausch die Schätze Hat weder Dach noch Grund, Getrennten Ländern zu. Sein Grund das ist die Woge Der bodenlose Schlund, Verlaß' dann diesen Hafen, Den deutscher Fleiß gebaut Sein Dach das ist der Himmel, Fort Schiff dann in die Weite Gewölbt in rot und blau Der Welt dich umgeschautl Taghell und sternengolden Und wieder wettergrau, Nicht unser Erstgebor'nes, Doch auch ein liebes Kind-, Der welcher in's Verborg'ne Sei glücklich auf der Welle, Des Wassers Tiefen legt, Wie Deine Brüder sindl Ist's der auf seiner Rechten Das Haus allmächtig trägt, Zu unseres Bremens Ehre, Zu Deiner Herren Glück, Er heftet ihm wie Flügel Mit schwerer Ladung scheide, Gefüllte Segel an; Mit schwerer komm' zurück. In seinem Botendienst Ja, stolz auf Deine Flagge, Furcht es den Ocean. Auf Deinen Namen stolz, Werd' ein erfahr'nes, edles, Und so durch Wellenbrausen Bewährtes Wogenholz. Und so durch Wellenruh' Am 29. Juli 1844 fuhr an Bord des Auswandererschiffes "Meta" (siehe Seite 110) ein Gustav Schwab aus Stuttgart als Kajütspassagier nach Newyork, vielleicht ist es der Dichter oder dessen Sohn gewesen. Auf nachstehenden Seiten folgt nun ein Schiffsregisterauszug, sowie eine Abschrift des Biel- und des Kaufbriefes des Schiffes; aus diesen Blättern ist der Lebenslauf des Schiffes zu ersehen. Bremer Schiffsregister Ursprung, Beschreibung und Eigenthümer des Schiffes »PAULINE« Erbauung Bauart Lasten Documente Namen der Reeder Anteil 1. Bielbrief: H. H. Meier u. Co. 1 1/1 Erbauet Schiff mit 160 Commerz- Bremen, den 31. Jan. 1844 im Jahre 1838 drei Masten lasten den 22. März 1839 von Joh. Lange und zwei 286 Lasten 2. Kaufbrief: Joh.Lange 1 1/1 zu Vegesack Decken Bremen, in Vegesack den 31. Januar 1844 3. Kaufbrief: Sohns Bremen, Witwe & CO. den 23. April 1844 4. Messbrief: Bremen, den 23. Juli 1855 Name und Wohnort des Capitains: Jürgen Meyer, Friedr. G. Schelling, Christoph de Harde, Johann Wächter, Conrad Lamke, Lüder Stellies, alle aus Vegesack. Theodor Julius Reichert aus Brernen 1853, Martin Hashagen aus Vegesack 1855. Der letzte Kapitän war Martin Meiners bis 1863
Bemerkungen: 13 Eintragungen über den Empfang eines Seepasses zuletzt am 4. Dezember 1856. Bremen, den 22. März 1838 Der Senat der freien Hansestadt Bremen beurkundet hiermit, daß persönlich erschienen ist der Schiffsbaumeister Johann Lange, Einwohner unseres Hafens Vegesack, welcher wegen des neuerbauten Seeschiffes benannt "Pau1ine" mittels körperlicher Eidesleistung aussagte und bekräftigte, daß er durch die in seinen Diensten stehende Schiffszimmerleute, das Seeschiff benannt "Pauline" von Bauart ein Schiff mit 3 Masten und zwey Decken auf seinen zu Grohn am Weserstrom neben unserem Hafen Vegesack belegenen Schiffszimmerwerfte nach folgender zwölfzölliger Bremer Fußmaße, nemlich; lang im Kiele Einhundert und neun Fuß; breit über den Inhölzern dreißig Fuß drei Zoll, tief im Raume von den Bauchdielen bis. unter den niedrigsten Oberdecksbalken schnurrecht siebenzehn Fuß zehn Zoll zu einer Tragfähigkeit von ungefähr hundert sechzig Commerz-Lasten von gutem gesunden Holze, im vorigen Jahr vom Kiel auf neu aufgesetzt, erbauet und gezimmert, auch am 3. Dezember desselben Jahres von Stapel gelassen und völlig fertig abgeliefert; daß dieses Schiff im Auftrage und für Rechnung des hiesigen Handlungshauses von H. H, Meier & Co. erbauet worden und daß er Comparent von demselben für das gedachte Schiff seine Bezahlung oder Befriedigung erhalten habe, weshalb er allen Ansprüchen an dasselbe hiermit ausdrücklich entsage, unter Zusicherung der rechtsüblichen Gewährleistung. So wahr helfe ihm Gottl Über welche geschehene eidliche Erklärung gegenwärtiger öffentlicher Bielbrief mit der eigenhändigen Unterschrift des Präsidenten des Senats unter Beidrückung des größeren Bremischen Staatssiegels erteilt worden ist. Bremen am zwei und zwanzigsten März Tausend achthundert neun und dreißig (Siegel) Der Präsident des Senats gez. Duntze Laut Meßbrief vom 23. Juli 1855 für die vollständige Messung des vorbenannten Schiffes "PAULINE" ist solches gemessen zu 285,7 Lasten. Bremen, den 21, August 1855 Die Regierungs Canzlei gez. Breuels. Bremen, den 31. Januar 1844 Kaufbrief Wir unterzeichnete H, H, Meier & Co. hierselbst urkunden und bezeugen hierdurch für uns und unsere Erben, daß wir heute das uns eigenthümlich zugehörige zuletzt durch Capitain Johann Wächter geführte laut Bielbrief datiert Bremen, den 22. März 1839 durch den heutigen Käufer den Schiffszimmerbaas Johann Lange in Vegesack neu erbaute dreimastige Schiff "PAULINE" ungefähr 160 Commerzlasten groß, mit sämtlichen Inventarium so wie dasselbe gegenwärtig in Bremerhaven liegt, an den Schiffsbaumeister Johann Lange, Einwohner zu Vegesack verkauft und übertragen haben, und hierdurch verkaufen und zum wahren Eigenthum übertragen, indem wir für das gedachte Schiff nebst dessen Zubehör der übereingekommenen Kaufsumme von R.t. 10000,- schreibe. zehntausend Reichsthaler in L'dor à 5 R.t. in Golde empfangen haben und hierüber nicht nur quittieren, sondern auch allen Ansprüchen an besagtes Schiff entsagen, unter Zusicherung der rechtsüblichen Gewährleistung. Der unterschriebene Johann Lange erkennt hiermit die richtige Überlieferung des Schiffes nebst Zubehör und der Schiffsdocumente, namentlich des Original Bielbriefes und quittiert darüber ebenfalls durch seine eigenhändige Unterschrift, Bremen, den 31, Januar 1844 gez. Johann Lange gez. H. H. Meier & Co. als Käufer. als Verkäufer. Ein Vierteljahr später, am 23. April 1844, verkaufte Johann Lange (er starb sechs Tage später, am 29. April 1844) das Schiff, nachdem er es in Bremerhaven hatte docken lassen und, wie es im Kaufbrief heißt, nachdem er es in seefähigen, segelfertigen Zustand gesetzt hatte, für 13 000 Reichstaler an seine Frau,
bzw. an die Firma J, Lange Sohns und Witwe. Beide Firmen, Schiffswerft und Reederei, gehörten zwar einer Familie, wurden aber als Firmen getrennt geführt. Am 7, April 1862 wurde die "PAULINE" von Gerhard und Carl Lange, Bremen, gekauft. Am 11. Juli 1863 wurde das Schiff nach Danzig verkauft. Die Reisen der Fregatte »PAULINE« nach dem Passagier-Register von 1839-42. Wie aus den letzten Blättern über die Reisen der "Isabella" ersichtlich ist, hatte das Schiff auf der Ausreise ein mit Auswanderern vollbesetztes Zwischendeck, Der große "Run to the far Western world" war in jenen Jahren im vollen Gange, Im Jahre 1837 wanderten auf 172 Schiffen - davon segelten 130 unter der bremschen Flagge - 14 087 Personen über Bremen bzw. Bremerhaven aus nach Amerika. Im Jahre 1839 hatte Bremen 176 Seeschiffe, 12 befanden sich außerdem noch im Bau, auf 113 Schiffen wanderten 12 413 Personen 1839 nach Nordamerika aus. Von dieser Zahl beförderten die Schiffe H. H. Meier & Co. 1009, also etwa 8 davon 884 nach Newyork, die übrigen nach New-Orleans. Diese Blütezeit der Schiffahrt und des Überseehandels, insbesondere mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika, hielt an bis zum Jahre 1842, Die Werften hatten stets ihre Helgen mit Neubauten vollbelegt und Reeder, Kaufleute und Seefahrer verdienten viel Geld, die Monatsgagen der Matrosen waren bis auf 12 Reichstaler gestiegen. In jene goldne Zeit fallen die Reisen des Auswandererschiff es "PAULINE". Von den sechs Reisen der Fregatte unter Kapitän Jürgen Meyers Führung waren auf vier Reisen die Zwischendecksplätze mit über 160 Personen wohl voll belegt. Auf der Rückfahrt hatte das Schiff hauptsächlich Kentuckytabak und Baumwolle für Bremen geladen. Ein Schriftsteller schrieb 1839 über die bremische Schiffahrt. "Die Seefahrten wurden aufs eiligste betrieben, die Schiffe zum schnellen Segeln eingerichtet und die Capitäne vorzüglich danach eingeschätzt, wie schnell sie ihre Reisen zurücklegten". In den "Bremer wöchentlichen Nachrichten" ist in einer Ankündigung über die erste Ausreise des Schiffes zu lesen: Freitag, den 15. März 1839: Nach Newyork wird am 23, d. M. expediert: das 280 Last große, ganz neue, ausgezeichnet schöne, kupferfeste dreimastige Bremische Packetschiff PAULINE geführt durch Capt. J. Meyer. Dieses Schiff ist für die Passagier-Fahrt besonders gebaut, hat eine ungewöhnlich große, aufs eleganteste eingerichtete und mit vielen Schlafkammern (Staterooms) versehene Cajüte und ein sehr hohes geräumiges Zwischendeck, welche ich zur Benutzung bestens empfehle. Zum Beiladen von Frachtgütern offeriere den übrigen Raum, J, D, Lüdering, Schiffsmäkler. Das Schiff ging auf seiner ersten Reise mit 5 Passagieren in der Kajüte und 77 im Zwischendeck nach Newyork in See. Die Eintragungen hierüber lauten: Erste Reise von Bremen nach Newyork vorn 1. April 1839 bis 6. May 1839 = 36 Tage. Cajüte: August Möllmann, Menslage wohnhaft in Newyork Johann Arcularius gebor. Gallenkamp Lippstadt Eduard Arcularius, Horn im Fürstenthum Lippe-Detmold Caroline Sparenberg, Bielefeld in Preußen W. Schultze, Osnabrück Zwischendeckspassagiere: Johann Gille, Bielefeld, Preußen 47 Jahre Maria Anna Bulte, Hoyten, Preußen, 20 Jahre Sophie Gille, Bielefeld, Preußen 48 Jahre Bart. Lauber, Prillenheim, Bavaria, 23 1/2 Jahre Sophie Gille, Bielefeld, Preußen 16 Jahre Georg M. Zibelius, Prillenheim, Bavaria , 28 Jahre Sophie Jos. Gilie, Bielefeld, Preußen, 11 1/2 Jahre Isaak Kellermann, Prillenheim, Bavaria, 24 Jahre Fr. Wilh. Redecker, Bielefeld, Preußen, 34 Jahre Christ. Weiht, Ippenheim, Bavaria, 26 Jahre Joh. Fr. Redecker, Bielefeld, Preußen, 48 Jahre Joh. L Eibs, Mulsum, Hannover, 22 Jahre Diedrick Redecker, Bielefeld, Preußen, 12 Jahre Dietr. Carstens, Hannover, 20 Jahre Caspar H. Gottesmann, Bielefeld, Preußen, 37 Jahre Heinr. Fegebank, Hannover, 21 J. Joh. Carl Wißmann, Bielefeld, Preußen, 25 Jahre Heinr. Meyer, Hannover, 22 Jahre Joh. Höft, Achim, Hannover, 27 J Lüder Wulken, Hannover, 22 Jahre Joh. Wrede, Achim, Hannover, 19 1/2 Jahre Reinh. Döscher, Hannover, 19 Jahre Carl Phil. Viehmann, Gütersloh, Preußen, 24 Jahre Christ. Hüber, Kirchheim, Württemberg, 19 Jahre Joh. Schnitzler, Eschendorf, Bavaria, 29 Jahre Jacob Hüber, %Kirchheirn, Württemberg, 17 Jahre Mathilde Rein, Pyrmont, Waldeck, 26 Jahre Ludwig Riek, München, Bavaria, 20 Jahre ]oh. Andres Fuchs, Wintershausen, Bavaria, 32 Jahre Wilhelm Abie, Wolfhagen, Hessen, 27 Jahre Georg Bernh. Kümmel, Wintershausen, Bavaria, 25 Jahre Martin Stinzing, Obernbriet, Bavaria, 32 Jahre Orschelme Otheiner, Gosmannsdorf, Bavaria, 18 Jahre Friedrich Puwelle, Bielefeld, Prussia, 69 Jahre Marian Deppisch, Gosmannsdorf, Bavaria, 44 Jahre Therese Puwelle, Bielefeld, Prussia, 58 Jahre Magdalena Deppisch, Gosmannsdarf, Bavaria, 44 Jahre Ferdinand Puwelle, Bielefeld, Prussia, 27 Jahre Marianne Deppisch, Gosmannsdorf, Bavaria, 16 Jahre Ferdinand Puwelle, Bielefeld, Prussia, 27 Jahre Maximilian Deppisch, Gosmannsdorf, Bavaria, 13 Jahre Wilhelmine Puwelle, Bielefeld, Prussia, 21 Jahre Catharine Deppisch, Gosmannsdorf, Bavaria, 9 Jahre Friederike Scheffer, Bielefeld, Prussia, 13 Jahre Mararethe Deppisch, Gosmannsdorf, Bavaria, 4 Jahre Friedr. Ch. Gasse[, Bielefeld, Prussia, 47 Jahre Leonhard Weigand, Bavaria, 28 J Heinr. Ch. Gehle, Bremen, 24 J
Joh. Dan. Steigerwald, Sommershausen , Bavaria, 26 Jahre Herm. G. Herford, Hasburg, Holland, 48 Jahre Heinr. D. Dollenberg, Hildesheim, Hannover, 26 Jahre Heinr. Großkopf, Cassel, Hessen, 26 Jahre Fr.Heinr. Dieckmann, Drebber, Hannover, 19 Jahre Maria Großkopf, Cassel, Hessen, 27 Jahre Joh. Fr. W. Ficke, Drebber, Hann., 27 Jahre Johannes Großkopf, Cassel, Hessen, 1 1/4 Jahr Anna Beiteler, Steinfurt, Prussia, 24 Jahre Friedrich Brü emann, Steinfurt, Prussia, 29 Jahre Joh. Heinr. Wagenfeld, Specker, Hannover, 221/2 Jahre Gust. A. Rommel, Weimar, 21 J. Anna Dar. Spanhacke, Achim, Hannover, 19 Jahre Otto Paulsen, Braunschweig, 28 J Carl Fr. H Sophie Morg. Spanhacke, Achim, Hannover, 15 Jahre Hagemann, Prussia, 21 J. Wilhelm Nieß, Bomroth, Hessen, 25 Jahre Anna Maria Schwager, Prussia, 30 Jahre Moritz wager, Prussia, 43 J. Heinr. Wilh. Dreesing, Werther, Preußen, 41 Jahre Joh. Bulte, Bremen, 32 Jahre Anna Franz. Bulte, Hoyten, Preußen, 21 Jahre Charlotte Frölken, Prussia, 24 Jahre Peter Strib, Somborn, Hessen, 24 J Hannchen Hahn, Braunschweig, 28 Jahre Carl W. Schnatmeyer, Prussio, 22 J Anton Kahlert Pruisisa, 22 Jahre Friedr. Wilh. Siek, Prussia 22 Jahre Joh. Friedr. Gosenstengel, Prussia, 20 Jahre Die "PAULINE" segelte nach 29tägiger Liegezeit in Newyork am 5. Juni mit Ladung und den Kajütspassagieren. Eduard Hagedorn mit Familie und Dienerschaft von Bremen, Mad. Mäson aus Boston und Albert von Post aus Bremen, nach Bremerhaven ab und kam dort nach 25tägiger Reise am 1. Juli 1839 an. Auf der nächsten Reise nach Amerika hatte das Schiff 177 Passagiere an Bord und zwar, 9 in der Kajüte und 168 im Zwischendeck, Leider ist diesmal der Tag der Ankunft in Newyork nicht eingetragen. Die Liste der Zwischendecker, die sonst, nach der Handschrift zu urteilen, Kapitän Meyer aufstellte, ist wahrscheinlich auf dieser Reise von einem Kajütspassagier geschrieben, es fehlt die sonst eingetragene Altersangabe und der Wohnort. Die Eintragungen zu dieser Reise lauten: Reise von Bremen nach Newyork vom 4. August bis ... September 1839. Cajüts-Passagiere Julius Mumme, Quakenbrück Hermann Bordenwerper, Braunschweig Mathilde Wartig, Dresden Christine Briel, Marburg Simon Dux, Hildesheim Carl Zum norde, Oelde Robert Rimpau, Braunschweig Benedix P. Stern, Cassel Bernh. Binel, Richmond (Newyork) Zwischendeck A. Köhle Charlotte Erdmann August Erdmann Ludwig Heim Hinrich Grade K. Saltes H. Scherer C. W. Driedlein m. Frau u. 5 Kind. Charlotte Weber u. 4 Kinder A. Kringer G. Nordhof F. Geisler W. Meyer H. H. Busch P. Alsgut M. Meyer H. Marckward A. Marckward F. A. Marckward T. C. Marckward 1. H. Vichmeister J. Finke N. Heins G. Behr, Frau u. 4 Kinder M~ Hensler W. Kremer, Frau u. Kind F. Meier A. Schmidt Catharine Meinken H. Bruns J. Stadtlander D. Wendt D. Guhde J. Schroeder W. Knostmann J. Binder Lena Spinke Sophie Krake C. Steart C. Klausen M. Holings H. Kardes 1. Burmester A. Henken J. Mesenbrink D. A. Amme Adelheid C. Veller L. Burchhard u. Frau Eva Krug u. Kind E. C Kr Babetta Krant I M. Eberiein G. S. Eberlein M. Rapst, Frau u. Kind F. J. Saltes J. Bognerlein A. Hessenmauer Babette Hessenmauer G. Gran, Frau u. 3 Kinder Th. Rasp M. Heckel Regina Heckel J. . Pfeil Aron Arnheimer J. Klein N. Kein Babette Simon S. Uldmann H. Lieber Hanna Lieber B. Schweitzer G. Bonet J. Thiem W. Tauber K. v. Döll J. H. Otto K. Jurgens P. Stader u. Frau F. Flügel M. Wittstadt L. Redlich, Frau u. 3 Kinder Charlotte Rosenthal J. H. Schneider u. Frau H. Getche Chr. von Ellen L. Thiemann H. Tewert und Christian M. Hildebrandt H. Jost B. Krotz H. Gehrken H. Knipping H. Ha n H. von Lootter J. H. Hinke u. Peter Carl Bohlen D. Vogel Gesina Schütte S. Reinwald u. Anna Sophia, Ludwig Heins u. Frau A. Schlinghaide Henriette Brüning J. Ermer J. Krempel N. Krempel Maria B. Krumerein u. Kind C. Strebin Lazärus Block F. Raabe J. F. Gröhne Ch. u. Herm. Pipper Joseph Piek mit Frau u. Tochter G. A. Menschel Maria Elisabeth, Berwandt und Anna M. Kempff, Frau u. 4 Kinder H. Stiers Am 17, Oktober 1839 segelte die "PAULINE" von Newyork ab nach Bremerhaven, an Bord befanden sich als Kajütspassagiere. Johann Dr, Lange aus Vegesack - es kann einer von den fünf Söhnen des Werftbesitzers Johann Lange gewesen sein - und J, W. Hohlerhagen aus St. Louis. Die dritte Reise nach Newyork legte das Schiff schnell, in 30 Tagen zurück. An Bord waren eingeschifft: 164 Passagiere, davon 11 in der Kajüte und 153 im Zwischendeck. Über diese Reise ist eingetragen: Reise von Bremerhaven nach Newyork vom 19. Marz 1840 bis zum 19. April 1840 angekommen in Newyork. Cajüten-Passagiere Justin Wersebe, Newyork Ad. Pletzer, Bremen Ulysses Salis, Stuttgart Charlotte Salis Stuttgart Julia Salis, Stuttgart A Aschroth, Cassei G. A Hillerns, Jever A. Philippi Bremen W. Schenkenberg Bremen Carl Pipho, Hannover Elise Pipho Hannover
Zwischendeckspassagiere H. Mertens, Hannover V. Brünies, Hannover J. H. Rosag, Hannover Ch. Discher, Hannover W. Zischner, Preußen F. W. Zischner, Preußen F. J. Zischner, Preußen A. W. Zischner, Preußen Friederike Zischner, Preußen C. F. Katritsch, Preußen Anna Summer, Preußen Joh. Knigge, Preußen H. F. Dascher, Preußen H. v. Apte, Preußen C. Mackba, Bremen C. Brickwe , Hannover J. H. Trifmeyer, Hannover Otto Kuppelmann, Hannover L. Körner, Hannover H. Pitzsch, Hannover G. Niederstadt, Hannover Beta Wohlers, Oldenburg E. Meyer, Preußen J. Hop Meyer, Preußen H v. Ohlsen, del Hannover H. Müller, Hannover C. Müller, Hannover G. Blumann, Hannover Friedrich Meyer, Preußen Johann Meyer, Oldenburg Diedr. Seedorf, Hannover Peter Finke, Hannover W. Harms, Hannover Meta Flömmers, Hannover Trina Koppen, Hannover Trina Kampen, Hannover A. Menke, Hannover H. Piken, Hannover H. Buckeln, Hannover Anna S. Hein, Hannover H. Langhaar, Hannover Gebert Gerken, Hannover Johann Wenke, Bremen Betty Wenke, Bremen Meta Wenke, Bremen Johanna Wenke, Bremen C. Joseph, Bremen H. Hitzfeld, Bremen F. W. Hußmann u. Frau, Joh. Menke, Hannover Lena Menke, Hannover Joh. H. Roab, Hannover Adelheid Menke, Hannover Johann Menke, Hannover Friedrich Menke, Hannover H. Gerken, Bremen Beta Gerken, Bremen Georg Gerken, Bremen Sabine Gerken, Bremen Meta Gerken, Bremen Elisabeth Popp, Hannover L. Thalmann, Hannover F. W. Born, Hannover H. W. Uden, Hannover Ad. Plum, Hannover J. H. Voß, Hannover F. H. Pasel, Hannover Joh. Dascher, Hannover C. Dascher, Hannover Ch. Hildebrandt Hannover M. Hildebrandt, Hannover J. H. Hamann, Hannover H. Gretien, Hannover J. Hackenberg, Kurhessen G . Löwe, Hannover W. Pepe, Hannover C. Lohns, Hannover M. Werner, Weimar A. Dollweber, Preußen H. Neurugge, Preußen Joseph Graf, Sachsen D. F. Pauschenberg, Sachsen C. Schenk, Sachsen E. Schroeder, Kurhessen Anna Schroeder, Kurhessen Peter Kohlhaas, Kurhessen C. Müller, Kurhessen B. Bley, Oldenburg P. Knieriemen, Kurhessen G. Meise, Kurhessen Catharine Meise, Kurhessen E. Rupke, Hannover Catharine Meise, Kurhessen L. Schleimacher, Waldeck Susanna Steinweg, Preußen W. Ortmann, Preußen J. W. Petershagen, Oldenburg J. H. Brandt Oldenburg Marg. Schwalbers, Oldenburg J. Heitwinkel, Preußen C. Denis, Oldenburg H. Huntermann, Oldenburg Anna Huntermann, Oldenburg H. Möller, Oldenburg J. F. Wilke, Oldenburg C. Bering, Preußen C. Heckmann, Preußen C. Nerwold, Preußen C. Hupheld, Preußen A. Mecktinann, Preußen J. Horstmann, Preußen F. Basber, Preußen J. Schulde, Preußen Helene Geschling, Preußen Franziska Völpert, Preußen H. Pröbsing, Preußen W. Schlankmann, Preußen F. Hessels, Preußen Lisette Hessel Preußen Th. Merschhoff, Preußen A. Biermann, Hannover F. Löwe, Hannover G. Klapphake, Hannover M Pluzinski, Posen Gertrud Klapphake, Hannover Mariane Pluzinski, Posen Mariane Pluzinski, Posen Georg Schone, Hannover J. H. Schone, Hannover Franz Meier, Hannover A. Voß, Hannover Elisabeth Voß, Hannover Joseph Voß, Hannover J. Dascher, Hannover C. Herrmann, Hannover F. Logemann, Oldenburg F. Aumann, Preußen C. Ch. Voß, Preußen W. Schaefer, Nassau J. Finke, Hannover Wilhelmine Schaefer, Nassau Adam Dietz, Preußen C. Bullwinkel, Hannover Anna Henne, Hannover M. Rau, Württemberg H. Christovers, Hannover Trina Mertens, Hannover Ab. Ebert, Hannover Hel. Oepen oder Bepen, Oldenburg Catharina Werner, Weimarund 2 Töchter Bremen Mit ein wenig Heimweh und mit einer Mischung von Hoffnung und ungewissen Erwartungen im Herzen, die letzten Zeilen ausklingend im Vertrauen auf Gott, hat ein Passagier ein wohl selbst verfasstes Gedicht auf Seite 62 des alten Buches eingetragen. In Prosa mögen sich die Gedanken vieler Auswanderer an Bord in gleichen Bahnen bewegt haben. Der Passagier schrieb: Was wir verlassen ob wir's wiederfinden Im fernen Land, das sich das Herz erkohr ? Im Lauf der Zeit mag manches Sandkorn schwinden, Eh man vergißt, das, was man früh verlor ! Und ist's nicht Geld, ist's Reichtum nicht, noch Ehre, Es ist die Heimat doch, die schöne, hehre. Der Kiel des Schiffs durchpflügt die weite Fläche, Sein Rücken trägt die Menschen ohne Zahl. Und gleich dem Meer, das still jetzt und dann rege, Bleibt unbewegt, es heut und allzumal; Ob Glück, ob Unglück wohnt in seinen Seiten, Ihm ist es gleich nach welchen Breiten! Und wenn nach Jahren wir einst still geworden Der Zeit, gedenken, die wir hier verlebt, So fragen wir. "ist Wahrheit auch geworden Aus den Erwartungen, die wir gehegt? Komm wie es will der Herr, dem wir vertrauen, Wo wir auch sind, er wird auf uns doch schauen. Albert. Am 11. Mai 1840 segelte die "PAULINE" von Newyork ab nach Bremerhaven; als Kajütspassagiere reisten heim, aus der Familie des Mitinhabers des Newyorker Handelshauses Meier, L, H, von Post: Fräulein Amelie von Post, Fräulein Betty von Post und fünf Kinder, ferner, Jacob Bindernagel mit Frau und zwei Kindern aus Newyork, Peter Perring aus Ohio und Claus Riecke mit Frau und drei Kindern aus Newyork. Bereits am 22. Juni ging das Schiff von Bremerhaven nach Newyork wieder in See. Es befanden sich 173 Passagiere an Bord, davon 7 in der Kajüte und 166 im Zwischendeck, Leider fehlt das genaue Datum der Ankunft in Newyork. Zu dieser Ausreise ist eingetragen: Reise von Bremen nach Newyork vom 22. Juny bis ten August 1840 Cajüts-Passaglere: Gustav F. Meyer, Horn b. Detmold wohnhaft in Newyork Flora Hildburghauser, Bayreuth Caroline Mayer, Bayreut Peter Epping Delmenhorst Oldbg wohnhaft in Charleston, S. C. Johanne Mayer, Bayreuth Babette Mayer, Bayreuth Zwischendecks - Passagiere: Marg. Mesomelius. Marburg Jac. Kempff, Calw (Kerbe?) Joh. Bredekamp, Bielefeld Adam Faller, Baden Franz Fuchs, Baden Christ. Siegler, Württemberg Heinr. Hellwig, Hessen Albert Wrede, Hannover
Joh. Hulle, Hannover Louise Kohrs, Hannover Diedr. Beck, Hannover Carl Michaelis, Hannover Heinr. Müller, Hannover Anna Brede u. 2 Kinder, Hannover Martin Brünning, Hannover Erich Witte, Hannover August Wilkening Hannover Georg Stoevesand, Hannover Joh. Keusch, Württemberg Joh. Oehms, Hessen A. Cathar. Schmidt, Hessen Joh. Jacob Petersen, Hannover Conr. Schuchard u. Sohn, Hessen Heinr. Lotz, Hessen Balthasar Keizmann, Hessen Gertrud Fernan u. Kind, Hessen Friedr. Rahmann, Prussia Peter Krönke, Hannover Pet. Wornerskirch, Prussia Pet. Kiesinger, Hessen Joh. A. Schmidt, Hessen Joh. Ducher, Hannover Heinr. Zinke, Hannover Christ. L. Norden, Hannover Christ. L. Norden, Hannover Christ. Jansen, Hannover Lür Kellers, Hannover Anna Hilken, Hannover Diedr. v. Harten, Hannover Heinr. Junge, Hannover Martin Müller, Hannover Helene Cath. Wuhrmann, Hannover. Heinr. Beckmann Hannover Jacob Lotz, Hessen Joh. Chr. Schiefer Hannover Adam Pfeffer, Hessen Anna Marg. Hebig, Hessen Barb. Berg, Hessen Caspar Weißensee u. Sohn, Bavaria Marie Chr. Schneider, Sachsen Sab. EI. Benkert, Sachsen Peter Witteskind, Bavaria Adam Fr. Buckler, Bavaria Paulus Arnold, Bavaria Aloys Kruger, Bavaria Joh. A. Just Sachsen Berhard Kreß Bavaria Peter Kuff Bavaria Georg Hartmann, Bavaria Carl Koch, Prussia Martin Hey, Bavaria Joseph Muhr, Bavaria Lorenz Kogner, Bavaria Joh. Krapf, Hessen Jacob Zeltmer, Hannover ot. W. Pape, Hannover Nic. Hülseberg, Hannover Joh. Erichs, Hannover Rob. Dieckmann, Hannover Susanne Beck u. 7 Kinder, Sachsen Joh. Leimbach, Sachsen Joseph Eck, Bavaria Joh. Fr. Brod, Bavaria Friedr. Voß, Bavaria Jos. Pfitzner, Bavaria Eva Joh. Rudloff, Hessen Christine Krause, Bavaria August Schuster, Bavaria Michel Köhler u. Frau, Bavaria Christ. Wiese, Hannover Nicol. Volkmann, Hannover Hermann Stucke, Hannover Nicol. Fedden, Hannover Herm. Puscher Hannover oh. Brunkhorst, Hannover Maria Lindner, Bavaria G. Ad. Schneider u. Frau, Bavaria Mar. C. Mack, Bavaria Baltasar Kefer, Bavaria Waldburge Horer, Bavaria Hermann Bondel, Hessen Bernh. Eggers,- Bremen Christ. Ficke, Oldenburg Joh. Heinr. Siemer, Hannover Lüder Garms, Hannover Joh. Schmidt, Bavaria Johann Seedorf, Hannover J Dav. Lunsmann, Hannover Mar. Barl. Wieglin, Barbaria Anna Cath. Schmidt, Hessen und 2 Kinder Adam Huth mit Frau u. 7 Kindern Bavaria Martin Freudenberger, Bavaria Joh. Wulf. Wolfgang mit Mutter und 2 Brüdern, Bavaria Joh. Mehling u. Frau, Bavaria Carl Just u. Tochter, Sachsen Valentin Schumann u. 2 Kinder, Sachsen Christian Weißensee mit Frau u. Kind, Bavaria Andreas Bruckner mit Mutter u. 4 Geschwistern, Bavaria Joh. M. Buttner mit Frau u. Kind, Bavaria Joh. Bachmann mit Frau, Kind u. Bruder, Hessen Jacob Schmidt, Hessen mit Frau u. Kind Sandelback mit Frau, 3 Kindern u. Brüder, Bavaria Caspar Mergler, Bavaria Joh. Meyer, Bremen Juliane Kerzinger, Bavaria Zischlein, Bavaria Von den Schiffen der Reederei Meier & Co. wurden im Jahre 1840 1023 Auswanderer nach Amerika befördert, davon 834 nach Newyork. Auf der Heimreise hatte das Schiff keine Passagiere an Bord, es segelte mit Frachtgut beladen nach Bremerhaven zurück. Zur fünften Reise ging das Schiff am 21. Oktober 1840 in See, es hatte auf dieser Fahrt nur 3 Passagiere in der Kajüte und 11 im Zwischendeck an Bord. Auch hier ist leider die Dauer der Reise nicht angegeben. Die Eintragungen darüber lauten: Reise von Bremen nach Newyork am 21. Öktober bis Cajüts - Passagiere Louis Meyer, Darmstadt Carl Hertzog, Leipzig Friedrich Krüpner, Conditor, Lauterbach in Bayern Zwischendecks - Passagiere: Martin Schneider, Landmann, Sachsen-Weimar Maria Catharina, dessen Frau und Peter u. Friedrich, deren Kinder Barbara Elise Beck, 76 Jahre alt, Sachsen-Weimar Karl Höfert Osnabrück Friedrich Bocks, Ronsdorf in Rhein-, Preußen Meta Harken, Land Wursten in Hannover Lena Butt, Land Wursten i. Hann. Martin Höpken, Land Wursten i. H. Heinrich von Döhlen, Newyork Diese Reise scheint nicht ohne Stürme verlaufen zu sein. Ein Passagier trug die trockene Notiz ein: "Donnerstag, am 12ten November 1840 ein kleiner Orkan!" B. Der Passagier B., es kann Bocks gewesen sein, wohl von der Romantik der Segelschiffahrt in seinem Innern tief erfaßt und beeindruckt durch Sturm und Unwetter, schrieb während der Reise die nachstehend wiedergegebenen Gedichte nieder. Dein Schifflein schwebt dahin ! Sie fröhlich auf die Wellen, Die Dich und Deine Hoffnung trägt ! Muth sei Dein Steuermann! Glück wird die Segel schwellen, Und Vorsicht wird Dein Compaß seyn. Und was die Stunden Schönes bringen, Was Liebes Dir das Leben beut, Umklamm'r es fest und lieg im langen Kusse, Ein unbesorgtes Kind der Freud' im Mutter Arm! Und wenn die Wellen wild erbrausen, Wenn sich kein Hafen rettend zeigt, Und nun im Sturm, der Deinen Nachen schleudert, Dein letzter schwacher Anker bricht Worauf willst Du in Deiner Not vertrau'n? Auf Gott allein ! Und ach, wo ist Dein Gott? In Deiner Brust! Du beglückte Seele, Er ist in Dir! Du bist ihm ewig nah!
Die Sturm-Nacht. Blicke hinaus in die Nacht ! Wild peitscht das Gewölke der Sturmwind, Tief aufwogendes Meer schleudert die Wellen empor! Pfeilschnell rast sie dahin, wutschnaubend die schäumende Meerfluth, Blitze durchzucken die Luft, krachend im Donner Geroll! Schrecken erbebt überall, es erzittert der Fels in der Brandung, Eichwald beugt sich, es stürzt splitternd der alternde Stamm! Auf geh n Feuer ringsum ! roth flammt sie die Nacht des Verderbens. Angstvoll heult ein Orkan Glockengeläute der Noth! Weither kracht von dem Meer, Hülf'rufend der Schlag des Geschützes. Durch die empörte Natur schreitet Entsetzen und Tod Und kein Retter erscheint im Orkan verhallet der HülfeRuf! Mitleidlos Element schlachtet die Opfer hinab ! Stelzest Du, erbleichend in Angst, vor der schreckengewaltigen Allmacht ! Siehst Du im Kampfe der Natur, grausend, den zürnenden Gott? Hebe Dein Auge hinauf, dorthin wo zerrissen Gewölk fliegt ! Blicke hindurch, und Du siehst in der himmlischen Welt ! über der Sturmnacht Graun, wie so freundlich erglänzen die Sterne ! Unten Entsetzen und Nacht ! Oben das heiterste Licht! Klein nur ist ja der Raum, wo. du wähnest, es rase Vernichtung, Aber die Erd' und das All wandeln geordnete Bahn ! Was mit Entsetzen Du siehst, sind eilig verschwindende Schmerzen, Wehen ersehnter Geburt, Segen erteilend und Heil ! Zorn ist menschliche Schwäche; wie kann der Allmächtige zürnen? Ewiges Wohlthun lebt, ewige Liebe bei Gott ! Seine Gewitter, er sendet sie aus heilbringend der Erde, Blitze befruchten die Flur, Stürme verstreuen die Saat, Welten an Welten gereiht, gleich Perlen an Perlen, umhüllen Sein hochheiliges Haupt sorgend und wachend für Dich! Gott ist Liebe, lobsingen die Zonen, erjauchzet das Weltall, Hallt im seraphischen Chor, himmlisches Harfen getön ! Gott ist Liebe, so murmelt die Quelle, so säuselt die Lenzluft! Gott ist Liebe, so braust Donner und Meer im Orkan ! Siegfried August Mahlmann. B. Auf der Rückreise sind Eintragungen nicht gemacht, das Schiff ist, ohne Passagiere an Bord, mit Ladung zurückgesegelt. Am 21. April 1841 ging die Fregatte "PAULINE" zu ihrer sechsten Reise nach Newyork in See, es war die letzte Reise unter Kapitän Jürgen Meyers Führung. Kajüte und Zwischendeck waren stark besetzt.' An Bord befanden sich 178 Passagiere, davon 9 in der Kajüte und 169 im Zwischendeck, Einer der alten bekannten Hanseaten und Reeder aus Bremens Segelschiffahrtszeit, Carl Lüling, fuhr auf dieser Reise mit hinüber nach Newyork. Zu dieser überfahrt ist eingetragen: Reise von Bremen noch Newyork vom 21. April bis zum .... Juni 1841. Cajüts - Passagiere: Fraulein Louise Althof, Horn Herr H. Wehmann, Amt Osterholz Herr Fr. Althof, Horn Frl. Auguste Scharffenberg, Cassel Herr L. Paulsen, Weimar Herr W. Graeve, Braunschweig Fraulein Gesina Laue, Gesbe Herr A. H. Kümmel, Cassel Herr Carl Lüling, Bremen Zwischendecks-Passagiere Ch. Hahn, Hannover A. Döscher, Hannover Emilie Schirmer, Cassel Bathmann, Hannover Th. Hofmeister, Hannover Hr. Grube, Hannover Hanna Grube, Hannover Carl Grube, Hannover Hr. Breding, Hannover Joh. Geisler, Hannover Ferd. Geisler, Hannover Grobmüller, Hannover Tenzelmann, Hannover Joh. Oken, Oldenburg C. Hildebrandt Hannover Schwersohl, Hannover J. Felmer, Leipzig Harves = 2 Personen, Hannover Cas ar Dreyer, Hannover Kettler, Hannover Boschmann, Hessen Schanz = 2 Personen, Cassel Pickel, Hannover Dammann, Preußen Apel, Hannover Heitmann, Hessen Wandel, Tübingen Dörrwald, Hessen Krötsch = 11 Personen, Bayern Bock = 5 Personen, Preußen Itzig-Stirsch, Preußen Klein, Preußen Hofmeyer = 3 Personen, Preußen Edler, Preußen Kaltmeyer = 2 Personen, Preußen Lange, Preußen Kirchhof = 2 Personen, Preußen Ahrens = 2 Personen, Hannover Behn, Carlshafen Höltz, Meiningen Meyer, Hannover Heyne, Hannover Duhner, Hannover Mangels, Hannover Thielsen, Hannoyer Claußen, Hannover Jost, Hannover Cordes, Hannover Thienken, Oldenburg Hein, Hannover Hölling, Hannover Beck, Hannover Cordes = 2 Personen, Hannover Thienken, Oldenburg Meta Feldmann, Hannover Sander, Dannenberg Comens, Hannover Robrecht = 2 Personen, Bielefeld Loth - 2 Personen, Hannover Lürßen, Hannover Burmester, Hannover Beckmann = 2 Personen, Hannov. Mühlmann, Hannover Albers ' Hannover Fulbig = 7 Personen, Bayern Wolf, Bayern Wohlfahrt, Bayern Bauermeister, Bayern Reinhard, Bayern Haaß, Württemberg Schwarz, Württemberg Förster, Jena Schauwecker, Württemberg Bauer, Württemberg Nöcker, Württernberg Kais, Württemberg
Bruckmann, Hannover Brüggemann, Preußen Timper, Hannover Gremke, Hannover Schafer, Hannover Dennis, Hannover Pape, Hannover Döscher, Hannover Wietschief, Hannover Römbke, Preußen Gödeke = 5 Personen, Emmer, Hannover Vingmeister, Hannover Hildbeandt Hannover Kattenhorn, Hannover Kniebel, Hannover Bahlemann, Preußen Witte, Preußen Bruckmann, 3 Personen, Preußen Neuhaus Bremen Woltmann, Hannover Helmke, Hannover Holtzkampf, Hannover Müller, Hannover Schroeder, Hannover Krohn, Hannover Stürke, Hannover Thuren, Hannover Tiedemann, Hannover Ehlers, Hannover Meyer, Hannover Jacob, Hessen Fahlig - 2 Personen, Hannover Donsing = 2 Personen, Braunschw. Ellinghausen nebst Familie, 4 Personen, Hannover Schopmann = 4 Personen, Preußen Bock nebst Familie = 6 Personen, Hannover Kettendorf nebst Familie = 5 Personen, Preußen Gleich beim Aussegeln von Bremerhaven, noch ehe die böse Seekrankheit dem Poeten die Stimmung verdorben haben mag, dichtete ein Auswanderer frisch drauf los, Die beiden Verse sind sehr wahrscheinlich eigenes Fabrikat des Schreibers und sind netter und genießbarer als die schwulstige, dramatisch romantische Dichtung "Die Sturmnacht" des sächsischen Dichters Siegfried A. Mahlmann, die der Passagier B. auf der fünften Reise der "PAULINE" eintrug. Der Poet, der seinen Namen nicht verriet, ließ, mit beiden Füßen schön an Deck bleibend, geistig vorn Stapel. Vor Rheede liegt das Schiff und die Matrosen Und wie ein Mädchen, das zum Tanz geführt, In ihren bunten Jacken, weißen Hosen Mit leichtem Fuße kaum den Grund berührt, Bemühen sich sorgfältig es zu schmücken, So schwinget kühn sie sich auf Meeres Wogen. Das Lob des Capitains wird sie beglücken. Die Masten hebend zu des Himmels Bogen. Er kommt, sieht seines Schiff es stolze Pracht, Du deutsches Kind, Du gehst in eine neue Welt Sieht, wie "PAULINE" freundlich ihm entgegenlacht, Und Deutschlands Ruhm wird schön durch Dich erhellt. Er gibt Befehl, die Segel aufzuspannen, Gott schütze Dich, wenn seine Stürme weh n, Vom Wind begünstigt segelt sie von dannen. Heil Dir, Heil Dir und Deinen Capitain ! Auf der Rückreise hatte das Schiff keine Passagiere an Bord, Die nächste Reise führte Kapitän Friedrich Schelling aus Vegesack die "PAULINE". Nach dem Verkauf des Schiffes an Lange fuhr die "PAULINE" hauptsächlich nach Ostindien. II. Zu dem Kapitän Schilling gibt es noch folgendes von den Seiten 25 bis 27 zu berichten: Ein derzeit sehr bekannter Schnellsegler war das Fregattschiff "Orpheus", Kapitän D, Schilling, 1853/54 auf Bosses Werft in Burg gebaut. Über eine schnelle Reise dieses Schiffes schrieb J. F. Rohrs Vegesacker Wochenschrift am 27. Dezember 1854. "Am 23. Dezember ist das erst in diesem Jahre neu erbaute Bremer Schiff "Orpheus", Kapitän Schilling, von Newyork in Bremerhaven angekommen. Es hat diese Reise, die schnellste, die je von einem Segelschiffe von den Vereinigten Staaten nach dem Norden von
Europa gemacht ist, in der unerhört kurzen Zeit von nur 18 Tagen und 6 Stunden zurückgelegt." Unter Schiffsnachrichten ist zu lesen: "Bremerhaven, den 23. Dezember 1854 "Orpheus", Schilling, von Newyork zurückgekommen und in die Geeste gelegt," Das "Bremische Unterhaltungsblatt" berichtete in Nr. 103 vom 24. Dezember 1854: "Das Bremer Schiff "Orpheus", Kapitän Schilling, machte die Reise nach Newyork in 151/2 Tagen. Eine so schnelle Reise kommt selten vor." Alle jene Kapitäne stolzer Segelfregatten. Jürgen Meyer, Diedrich Schilling usw. und Seeleute aus der Segelschiffszeit haben längst die große Reise in die Ewigkeit angetreten, einer aber lebt noch, der zwei Reisen als Leichtmatrose unter Kapitän Schillings Führung an Bord der "Orpheus" mitgemacht hat, es ist der jetzt 85 Jahre alte Friedrich Tietjen aus Blumenthal. Tietjen erzählte mir von den schnellen Reisen der "O r p h e u s": Auf der ersten Reise, die ich auf der "Orpheus" machte, gingen wir mit etwa 250 Kajüts- und Zwischendeckspassagieren von Bremerhaven nach Newyork in See. Vom Beginn der Reise an hatten wir eine steife Nordostbrise, so wie Kapitän Schilling sie sich wünschte, auch im Atlantik hatten wir vorherrschend starke östliche Winde und legten unsere Reise auf Westkurs in nur 17 Tagen zurück. Selten ließ Kapitän Schilling die Royals und Bramsegel wegnehmen, fast immer segelten wir mit vollem Zeug; beständig nahm das Schiff von beiden Seiten Wasser über und die Unterleesegelschooten schlierten durch die See, Während der ganzen Reise kamen wir aus dem Ölzeug nicht heraus. Ebenso war es auf der Rückreise, auf der ein steifer Nordwest wehte, Ich erinnere mich noch, als der erste Steuermann die oberen Segel wegnehmen wollte, daß Kapitän Schilling zu ihm sagte: Steuermann, die Royals bleiben stehen, wir wollen ja nicht treiben, wir wollen nach Bremerhaven segeln . Auch diese Reise war kurz. Kapitän Schilling war als scharfer Segler bekannt und wurde allgemein von den Seeleuten Flying Schilling' (der fliegende Schilling) genannt. In Bremerhaven angekommen wurde sofort wieder für die nächste Reise klargemacht und mit etwa 300 Passagieren nach Newyork gesegelt, auch für die zweite Reise brauchten wir hin nur 20 zurück nur 19 Tag. Mit 7 Schiffen waren wir auf der ersten Reise von Bremerhaven zusammen ausgesegelt, als die anderen 6 Schiffe zurückkehrten, hatten wir bereits die zweite Reise vollendet. III. Ausschnitt aus Von der Weser in die Welt von Peter Michael Pawlik 150 PAULINE (HFLR) - Vollschiff - 1839 - 160 CL/380 RT 31,5 x 8,8 x 5,2 .[132] Die PAULINE lief auf dem Schiffbauplatz in Grohn am 3. Dezember 1838 für H.H. Meler & Co., Bremen, vom Stapel und wurde nach der Ehefrau eines Teilhabers, Pauline Adami , benannt. .... Die PAULINE war für die Nordatlantik Passagierfahrt bestimmt. Die Jungfernfahrt begann unter Führung von Kapitän Jürgen Meyer aus Vegesack am 1. April 1839 und führte mit 82 Passagiren, davon 77 im Zwischendeck, nach New York, das nach 36tägiger Reise am 6. Mai erreicht wurde. Auch die nächsten fünf Reisen gingen mit Passagieren von Bremerhaven nach New York, die letzte unter Kapitän Friedrich G. Schelling. Schon aus dem nächsten Jahr ist eine schwere Havarie des Schiffes überliefert: Auf der Reise von New York nach Bremen wurde das Schiff in einem Sturm entmastet und mußte den Hafen von Cowes anlaufen. Am 31. Januar 1844 wurde die PAULINE an den Erbauer, Johann Lange, Vegesack, für 10000 Reichstaler L'dor verkauft und schon am 23. April zu dem Preis von 13000 Reichstaler an die Bremer Firma Johann Lange Sohns & Witwe weiterveräußert. Für dieses Handelshaus fuhr die PAULINE unter den Kapitänen Christoph de Harde, Johann Wächter, Conrad Lamke, Lüder Stelljes, Theodor Julius Reichert und Martin Hashagen nahezu zwanzig Jahre. Das Fahrtgebiet des Schiffes war in diesem Zeitraum vor allem Ostindien und Fernost sowie Australien. Beispielhaft sind drei Rundreisen aus den Jahren 1845-48 unter Kapitän Conrad Lamke: 27. März 1845 ab Bremerhaven nach Singapore, Hongkong, Shanghai, Manila und zurück, Ankunft Bremerhaven am 10. Mal 1846. Bereits einen Monat später, am 16. Juni 1846, lief die PAULINE unter Führung von Kapitän Lüder Stelljes wieder aus, nach Port Adelalide, Manila, Canton und Singapore, um am 12. Juli 1847 zur Weser zurückzukehren. Die nächste Reise begann erst am 21. November 1847 und führte in etwas anderer Reihenfolge nach Adelaide, dann Simapore, Shanghai, Manila und zurück nach Bremerhaven. 1862 ging die PAULINE in das Eigentum von Gerhard und Carl Lange, Bremen, über; das Kommando übernahm Kapitän Martin Mliners. Unter dessen Führung hatte das Schiff eine besonders schwere Reise zu bestehen.
Die Weser Zeitung berichtete darüber am 2. Januar 1863: Stanley (Falkland Inseln), 13. Octbr. Das Bremer Schiff »PAULINE«, Capt. Meiners, von Bremen nach Honolulu bestimmt und in Folge heftiger Stürme, mit denen es am Cap Horn zu kämpfen hatte, hierher zurückgekommen, hat zu viel Schaden gelitten, um seine Ladung, welche gelöscht werden soll, weiter befördern zu können. Die »PAULINE« wird nach Bremen zurückkehren und die Ladung mit einem anderen Schiffe weitersegeln. Wohl infolge dieser Havarie wurde die PAULINE 1863 nach Danzig veräußert. Neuer. Eigner war Herrmann Behrent, Kapitäne wurden C.A. Rasch aus Neufahrwasser (1870), und E. Wockenfoth aus Danzig (1873). Die PAULINE strandete am 4. Oktober 1873 infolge schwerer See bei Barrow in England und wurde abgebrochen. Das nicht versicherte Schiff befand sich mit 12köpfiger Besatzung in Ballast auf der Reise von Sundsvall in Schweden nach Barrow. IV. Aus der Zeitschrift STRANDGUT: Danziger Seeschiffe nach Unterlagen von Siegfried Fornacon. Herausgeber: Reinhart Schmelzkopf, John Brinkmannweg 15, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721 27605
V. Kopie aus den handschriftlichen Aufzeichnungen von Siegfried Fornacon: Archiv: Danziger Seeschiffe im Archiv des Deutschen Schiffahrt Museum, DSM Bremerhaven.
VI. Aus einem Bildband des Focke Museum in Bremen über Bremer Schiffe: Vollschiff PAULINE, Ölgemälde auf Leinwand, zwischen 1838 und 1844 H. 51 cm, B. 78 cm. 1905 Erworben. Inv. Nr. B.244 Lit.: Höver 1934, S. 184 und 189 Bremer Vulkan 1955 S. 178 Es ist ein einfaches Porträt eines Voll- oder Fregattschiffes mit simpler Wasserdarstellung und nicht besonders deutlich gemalter Takelage. Das Schiff, von Backbord vorn gesehen, läuft unter Vollzeug. Am Bug ist der Schiffsname lesbar, um den schwarzen Rumpf laufen braune Streifen, und an Deck stehen neben einer großen Kajüte Matrosen mit runden Hüten. Vom Topp des Fockmastes flattert die Reedereiflagge von H. H. Meier & Co. (blau mit rotem Rechteck und weißem M), vom Großmast ein Namenswimpel und achtern die Bremer Flagge. Im Hintergrund sind ein Raddampfer und die Küste zu erkennen. QUELLEN: 1 "Die Reisen der Segelfregatten ISABELLA, PAULINE, META, und UHLAND nach Nordamerika. Nach Kaepitan, Juergen Meyers Bordbuch. Bremen: Buchdruckerei Vahland, 1937," von Friedrich Spengemann. 21,5 x 15,5 cm. 136 S. mit zahlr. Abb. auf Tafeln. Orig.-Leinen. 2 Danziger Seeschiffe , im STRANDGUT nach Unterlagen von Siegfried Fornacon. Herausgeber: Reinhart Schmelzkopf, John Brinkmannweg 15, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721 27605 3 Danziger Archiv gesammelt und aufgeschrieben von Siegfried Fernacon, im DSM Bremerhaven. 4 Von der Weser in die Welt von Peter Michael Pawlik 5 Bremer Segelschiffe Bildband, Focke-Museum, Schwachhauser Heerstraße 240, 28213 Bremen
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