Das schwierige koloniale erbe - Philipps-Universität Marburg
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Hef t 1 I 2022 A n a ly s e n I Ko n t r o v e r s e n I B i l d u n g Das schwierige koloniale erbe Dekolonisierung – zur Rolle des Humboldt Forums Deutschland: € 12,80, Österreich: € 13,90, Schweiz: sFr 16,90 Mehr als Restitution Erfahrungen und Zukunftskonzepte Rechtsansprüche auf die Rückgabe von Kulturgütern? Global Britain – Illusionen und ihre Folgen Vierteljahreszeitschrift I 8. Jahrgang I Frühjahr 2022 I ISSN 2364-4737
2 Das schwierige koloniale Erbe Seite 4 Seite 26 Projekte aus dem Humboldt Forum Von den USA lernen? Vor Kurzem hat das Humboldt Forum seine Pfor- Kulturgüter sind nicht nur schlicht Ausstellungsstü- ten geöffnet. Es versteht sich als ein „Forum der cke, sondern teils auch heilige Objekte. Der Umgang Beziehungen“, das einen Beitrag zu transkultureller mit ihnen erfordert Sensibilität. Das NAGPRA in den Verständigung leisten möchte. USA liefert für viele Fragen einen Rechtsrahmen und kann als Vorbild für ähnlich gelagerte Fragen in Europa dienen. Seite 10 Seite 36 Zum Prozess der Dekolonisierung Die Perspektive der Museen Die Frage, unter welchen Umständen Kulturgüter Museen sind weit mehr als Aussteller. Sie treiben aus den ehemaligen Kolonien in die Sammlungen Forschung, sie sichern Kulturgüter und dienen dem deutscher Museen gelangt sind, beschäftigt das internationalen Austausch und damit der Verständi- Humboldt Forum intensiv. Die Zusammenarbeit mit gung unter den Völkern. Fachleuten aus den Herkunftsgesellschaften dient dem Wissensaustausch und der Wiedergutmachung. Seite 16 Seite 42 Erfahrungen aus dem Übersee-Museum Recht oder Politik? Die öffentliche Debatte wird von der Frage nach der In jüngster Zeit ist es zur Restitution spektakulärer Restitution von Kulturgütern dominiert. Doch es geht Kulturgüter an die jeweilige Herkunftsgesellschaft um mehr. Über die Kultur findet ein Austausch statt, gekommen. Die rechtlichen Fragen, die es dabei zu der das Verständnis füreinander verbessert. klären gilt, sind vielfältig und betreffen das nationale wie das internationale Recht sowie rechtspolitische Fragen. Copyright Wochenschau Verlag
Das schwierige koloniale Erbe 3 Das schwierige koloniale Erbe Andrea Scholz und Laura Goldenbaum Wenn wir ein „wir“ wollen, muss es „uns“ geben. Das Humboldt Forum als Forum der Beziehungen 4 Seite 50 Michael Dieminger und Amel Ouaissa Großbritannien – globale Selbsttäuschungen In Beziehungen setzen – für eine Sprache der Vielheit. Zur Rolle des Humboldt Forums im Der Traum vom „global Britain“ geht maßgeblich auf Prozess der Dekolonisierung 10 den Glauben an eine glorreiche Kolonialvergangen- heit zurück. Mit Blick auf den Austritt des Vereinigten Mitiana Arbon, Stephanie Walda-Mandel und Königreichs aus der EU wirkte sich dieser Selbstbe- Wiebke Ahrndt trug in weitreichender Weise auf die gegenwärtige Mehr als Restitution. Erfahrungen und Zukunfts- Politik des Landes aus. konzepte aus dem Übersee-Museum Bremen 16 Mathilde Leduc NAGPRA. Was Nicht-Amerikaner schon immer über Rückgabe in den USA wissen wollten und nicht zu fragen wagten 26 Interview mit Eckart Köhne Seite 58 „Das koloniale Erbe in den Museen darf keine Ladung Glasperlen sein, mit denen wir uns Kolonialvergangenheit aus Historikersicht Wohlwollen verschaffen.“36 Wie tief viele Länder bis heute in die Folgen kolo- Carola Thielecke nialer Politik verstrickt sind, erwies sich nach dem Gibt es Rechtsansprüche auf die Rückgabe von gewaltsamen Tod von George Floyd an der Black Kulturgütern aus kolonialen Kontexten? 42 Lives Matter-Bewegung, die nicht auf die USA beschränkt blieb. Dabei zeigte sich, dass die Aufarbei- Magnus Brechtken tung der kolonialen Vergangenheit noch längst nicht Globales Britannien? Imaginationen großer abgeschlossen ist. Vergangenheit und die Welt der Gegenwart 50 Interview mit Benedikt Stuchtey „Dekolonisation heißt nicht, der Kolonialismus sei überwunden.“ Zur Wirkung der Kolonial vergangenheit in die Gegenwart58 Rezensionen iert, Bücher zum Thema 68 prozess involv inm al in de n Produk tions „E chaf tlichen Das besondere Buch 76 n di e Eu ro pä er ihren wir ts festigte Sklaverei.“ Er folg mit der Bücher für Politikunterricht und politische Bildung 78 Sven Becker t, Literaturtipps79 Historiker Impressum80 Copyright Wochenschau Verlag
58 Interview In t ervie w mit Benedikt Stuchtey „Dekolonisation heißt nicht, der Kolonialismus sei überwunden.“ Zur Wirkung der Kolonialvergangenheit in die Gegenwart POLITIKUM: Wir wollen über das schwierige Erbe der des Schweizer Afrikahistorikers Albert Wirz seit den kolonialen Vergangenheit sprechen. Im Zuge der Black frühen 1970er Jahren, und in der Gegenwart sind Lives Matter-Bewegung ist es ja auch zum Bildersturm die Schriften unter anderem von Sebastian Conrad und zum Denkmalsturz gekommen. Inwieweit hat diese sicherlich maßgebend. Bewegung auch in Deutschland zu einer Veränderung Eine neue Dynamik hat die Entwicklung erfahren, des Diskurses geführt? seit sie stärker in die Öffentlichkeit hineinwirkt und von dieser wahrgenommen wird – in den Medien, in Stuchtey: Die Frage halte ich für sehr wichtig, weil sie der Museumslandschaft oder in der städtischen Kul- den transnationalen Kontext berührt und die deut- tur. Wie sollen Straßen oder Gebäude benannt bzw. sche Kolonialgeschichte sich nicht in einem Vakuum, umbenannt werden? Das Interessante daran ist, dass sondern in ihren globalen Verbindungen bewegt hat. durch die Black Lives Matter-Debatte, aber nicht nur Ich denke, die Black Lives Matter-Bewegung oder die in durch diese, diese Phänomene auch in Deutschland Großbritannien ebenfalls sehr präsente Rhodes must stärker reflektiert werden und man sich zunehmend Fall-Debatte, die ähnlich wie in Südafrika durch die fragt, wie die deutsche Kolonialgeschichte in die Ge- zentrale Figur von Cecil Rhodes initiiert wurde, aber genwart hineinwirkt. Eine koloniale Vergangenheit, weit über seine umstrittene Person hinausführt, gibt die zwar kürzer gewesen ist als die der Briten, Fran- unter anderem für Fragen der Denkmalstürze den zosen oder Portugiesen, aber deshalb keineswegs Anstoß. Wie gehen wir mit ehemaligen Imperialisten weniger Gewalt, Krieg, Vertreibung, Misswirtschaft, um, die wie Rhodes viel persönlichen Profit aus dem unfassbare Auswirkungen auf die Ökosysteme der kolonialen Empire bezogen haben, aber zu Namens- Natur und vieles mehr produzierte. Das höchst um- gebern für Stipendien wurden? Welche Personen in strittene Erbe der kolonialen Vergangenheit ist also der deutschen Kolonialgeschichte lassen sich damit präsent, nicht zuletzt durch seine hierarchischen vergleichen? In jüngerer Zeit hat die deutsche Kolo- Strukturen und Asymmetrien, die in den globalen der nialgeschichte eine besondere Triebkraft erhalten, Gegenwart nachwirken. Dekolonisation heißt nicht, aber es ist keineswegs so, dass man sich nicht schon der Kolonialismus sei überwunden. Wichtig erscheint seit vielen Jahrzehnten mit ihr befasst hätte. Es es mir, dass man die Vernetzungen sieht. Einerseits gibt, um nur einen Namen zu nennen, die Arbeiten gab es die nationalen, ja nationalistischen imperialen Stoßrichtungen aller europäischen und ebenso nicht- europäischen Imperialismen, etwa des japanischen. Prof. Dr. Benedikt Stuchtey ist Historiker an der Universität Marburg und Vorsitzender der Kommis- Andererseits sind die Phänomene transnational, sion „Koloniales Erbe in Hessen“. wenn nicht global in ihrer Dekolonisationsphase mit- einander verflochten. Die kolonialgeschichtliche Frage Das Interview für führte Stefan Schieren. gewinnt jetzt in den Bezügen, in denen sie zum Bei- Copyright Wochenschau Verlag
Interview 59 spiel in ihren Gewaltaspekten als eine Vorgeschichte Trennlinien ziehen lassen. Zugleich hat die Black Lives der nationalsozialistischen Diktatur interpretiert wird, Matter-Bewegung in den USA so eine starke Kraft, an Brisanz. Damit gewinnt die Debatte aber auch an zumal sie sich auf den Rassismus und auf die Unter- Heftigkeit, und es war abzusehen, dass Kontinuitäts- drückung beziehen kann. Dass die USA, die sich als linien gezogen würden, auch wenn diese in der Ge- eine genuin antikoloniale Nation definieren, gleich- schichtswissenschaft nicht unumstritten sind. wohl Ende des 19. Jahrhunderts imperiale Ambitionen hatten, spielt in der Debatte eine geringere Rolle. POLITIKUM: In den USA sind die Träger dieser Bewe- gung die Nachfahren der aus Afrika verschleppten POLITIKUM: Ein Blick nach Deutschland. Deutschland Sklaven, die ihr Recht geltend machen, dass an die kennt keine Verschleppung von Sklaven und keine Ein- Verbrechen der Sklavenhalterzeit erinnert wird. In wanderung aus seinen ehemaligen Kolonien. Dennoch Großbritannien hingegen sind es andere Gruppen, die wird über die deutsche Kolonialvergangenheit und die Debatte führen. Hat es auf den Gang der Ausein die Rolle Bismarcks dabei diskutiert. Wie ist hier der andersetzung eine Auswirkung, dass die Träger der Stand der Debatte? Und kann diese ohne Bezug auf Proteste einen unterschiedlichen Hintergrund haben? die NS-Diktatur geführt werden? Stuchtey: Sicherlich muss man die Debatten differen- Stuchtey: Nehmen Sie als zwei Beispiele Carl Peters und zieren und gleichzeitig ihre Überlagerung herausar- Otto von Bismarck. Bismarck sah seinen politischen beiten. Die einen befassen sich vornehmlich mit der Wirkungsort stärker in Europa, nicht in Ostafrika. Geschichte der Sklaverei, des Sklavenhandels, also der Peters hingegen war ein Imperialist ähnlich wie Cecil menschenverachtenden Behandlung von versklavten Rhodes, den es in die koloniale Welt zog und der sich Menschen etwa in den Südstaaten der USA. Rassisti- dort gleichsam eine zweite Identität aufbaute. Er übte sche Stereotypen und Diskriminierung schlagen sich in Ostafrika eine unbeschreibliche Gewaltherrschaft bis in die Gegenwart nieder. Ähnliches lässt sich auch in gegenüber Frauen und Männern aus. Er wurde zwar Großbritannien beobachten. Menschen, die aus den Ko- dafür angeklagt, aber später durch Kaiser Wilhelm II. lonien vor allem in den 1950er und 1960er Jahren nach rehabilitiert. Dass die deutsche Kolonialgeschichte Großbritannien einwanderten, wurden nachdrücklich kein Sklavereiregime in dem Ausmaß kennt wie etwa von der britischen Gesellschaft diskriminiert. Für die die britische, heisst nicht, dass nicht viele Deutsche an deutsche Geschichte ist das nicht ganz unkompliziert, der Versklavung von Menschen beteiligt waren und weil nach Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg sich an ihr bereichert haben. Die Gewaltgeschichte viele Menschen eingewandert sind, etwa aus der Türkei der Deutschen in Ostafrika und auch in Südwestafrika oder Griechenland, ohne dass sie vorher in deutschen ist vielfach aufgearbeitet worden und ist besonders Kolonien gelebt hätten, d. h., es sind nicht Menschen wichtig im Zusammenhang der gegenwärtigen Res- aus Kamerun oder Togo nach Deutschland gekom- titutionsdebatte, bei der es um die Rückführung der men, wie aus Pakistan nach Großbritannien oder aus in den kolonialen Kontexten geraubten Kunstgüter Algerien nach Frankreich, sondern es sind Menschen geht. Koloniale Vernichtungskriege, Vertreibungen, nach Deutschland gekommen, die mit der deutschen persönlich von Peters durchgeführte Misshandlun- Kolonialvergangenheit gar keine Berührung gehabt gen zeigen symptomatisch, wie Einzelne sich in die hatten. Deswegen lässt sich der Eindruck gewinnen, Strukturen einfügten und dienstbar machten, aber als spielte die deutsche Kolonialvergangenheit in den auch gleichzeitig, wie koloniale Strukturen individuelle gesellschaftlichen Fragen der 1950er bis 1970er Jahre eine vergleichsweise kleine Rolle. Nicht zuletzt wegen der dominanten Rolle der Geschichte des Holocaust, ät des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen riert die Realit ee eine s ‚g lo bal Britain‘ igno das „Die Id d gibt vo r, Gewaltherrschaft. pe ria le n Ve rgangenheit un Erstaunlich ist, dass die Kritik in der Gegenwart unserer im durch Optimis mus ig te Kö nigr ei ch könne nur Verein den.“ nach wie vor stark an das Vermächtnis der Sklaverei permacht wer eine Handelssu erinnert, weniger noch an das Erbe der kolonialen rs, Robert Saunde Expansion in ihrer Gesamtheit, obwohl sich kaum Historiker Copyright Wochenschau Verlag
60 Interview Handlungsräume schaffen konnten. Bismarck verstand im Fall Bismarck verstärkt zu öffentlichen Diskussionen es, den Kolonialismus für sich zu instrumentalisieren, führen werden. obwohl er den Eindruck vermittelte, als habe er im Interesse der Vermeidung eines Konfliktes mit dem POLITIKUM: Es ist allerdings nicht ganz unproblema- Britischen Empire weniger Interesse. Die Berliner Af- tisch, eine historische Figur, die nicht wegzudenken ist, rikakonferenz 1884/85 auf Einladung Bismarcks war einfach beiseite zu räumen. Hier braucht man einen eine Schaubühne, eine Demonstration der Stärke der Ausgleich zwischen dem berechtigten Interesse, die Imperialmächte. Der Popularität des Reichskanzlers dunkle Seite nicht zu verleugnen, und dem umgekehr- verlieh dies einen Schub, Kasernen, Straßen, Plätze, Tür- ten, die Figur in ihrer historischen Bedeutung nicht me, eine Gruppe von Inseln im westlichen Pazifischen unbeachtet zu lassen. Was könnten denn entspre- Ozean und sogar ein Hering sind nach ihm benannt. Es chende Kompromisse sein und welche Rolle spielen ist wohl nur eine Frage der Zeit, dass Umbenennungen, die Geschichtswissenschaft oder die Universitäten die im Fall Peters oder anderer deutscher Kolonialisten und die Museen in dieser Debatte? wie zum Beispiel Hermann von Wissmann und Heinrich Schnee überhaupt nicht kontrovers sein dürften, auch Stuchtey: In meinen Augen spielt die Geschichtswis- senschaft eine sehr wichtige Rolle. Sie ist gefordert, Forschungsfelder zu den vielfältigen Themenbereichen, die die Geschichte des Kolonialismus und der Dekolo- nisation bis hin zum Postkolonialismus zur Verfügung stellen, zu identifizieren, zu fördern und in den inter- disziplinären und schließlich auch öffentlichen Diskurs einzubringen. Sie muss erforschen, welche Personen und Institutionen treibende Faktoren der kolonialen Expansion gewesen sind und sich an ihr bereichert haben, welche Strukturen über die formelle Dekolo- nisierung der Kolonialreiche im „Zentrum“ wie in der „Peripherie“ fortwirkten sowie bis in die Gegenwart fortwirken, welche Widersprüche die Kolonialreiche aufgeworfen haben, die oftmals nur durch transim- periale Vergleiche und das Sichtbarmachen ihrer Verflechtungs- und Transferprozesse aufscheinen, und welche Fragmentierungen und instabilen Verhältnisse der Welt auf die in der Regel fragmentierten, überwie- gend improvisierten und nicht mit einem „master plan“ versehenen Imperien zurückgehen. Denn eines lässt sich sicher behaupten: Die Farbenlehre, mit der uns Weltkarten kohärente Kolonialreiche versinnbildlichen sollen, ist eine Illusion. Kein Kolonialreich war in sich „geschlossen“ und jedes gezeichnet von zahlreichen konkurrierenden Entwürfen. Die Rezipienten dieser „Entwürfe“ waren die Kolonisierten, die Folgen Skla- © picture-alliance / akg-images verei und Ausbeutung. Sicherlich sollte man die Dinge in Außen- und In- nenräume trennen, auch wenn sie inhaltlich aufein- ander bezogen sind. Museen und ihre Sammlungen sind das eine, die Außenräume unserer Städte, ihre Straßen, Plätze, Gebäude, Denkmäler das andere. Satirische Auseinandersetzung mit Carl Peters Die Ethnologie, die Archäologie, die Religionswissen- in „Kladderadatsch“, 22. März 1896 schaften, die Botanik, die Anatomie und viele anderen Copyright Wochenschau Verlag
VERLAG WESTFÄLISCHES DAMPFBOOT 2. Auflage 2., korrigierte Auflage John Holloway Meinhard Creydt Kapitalismus aufbrechen 46 Fragen zur nachkapitalistischen Zukunft aus dem Englischen übersetzt von Marcel Stoetzler Erfahrungen, Analysen, Vorschläge 2021 – 275 Seiten – 26,00 € – ISBN 978-3-89691-863-5 2021 – 245 Seiten – 22,00 € – ISBN 978-3-89691-851-2 „… eine sehr lesenswerte Krisentheorie.“ „Der Verfasser stellt sich den Einwänden gegen eine nachkapitalisti- Heinz Weinhausen in Contraste sche Gesellschaft nicht nur, sondern macht sie stark.“ Johanna Heller auf kritisch-lesen.de Kai Lindemann Joscha Metzger Die Politik der Rackets Genossenschaften und die Wohnungsfrage Zur Praxis der herrschenden Klassen Konflikte im Feld der Sozialen Wohnungswirtschaft 2021 – 155 Seiten – 16,00 € – ISBN 978-3-89691-067-7 (Raumproduktionen: Theorie und gesellschaftliche Praxis, Bd. 38) 2021 – 310 Seiten – 30,00 € – ISBN 978-3-89691-068-4 „Dieses Buch ließe sich gut auch als Kommentar zum letzten Wahler- gebnis lesen.“ Peter Kern auf www.glanzundelend.de Copyright Wochenschau Verlag WWW. DAMPFBOOT- VERLAG . DE
62 Interview Wissenschaften, die seinerzeit Sammlungen erstell- vor wichtige disziplinäre Herausforderungen gestellt. ten, sind somit gefragt, ihre Bestände zu erschließen Doch bleibt es nicht nur bei diesen Akteuren, den und digital aufzubereiten sowie die wissenschaft- Geschichtswissenschaften und den Museen, sie allein liche Expertise ihrer Fächer zu den materiellen und reichen nicht aus. Weil Kolonialgeschichte nur in ihren immateriellen Aspekten der Kolonialgeschichte zu- transnationalen Bezügen erfasst werden kann, wer- sammenzufügen. Dass die Expertengremien nach den internationales Recht und internationale Recht- den Maßstäben der Diversität und Interdisziplinari- sprechung gefragt sein. Die Einbettung in juristische und in philosophische Diskussionszusammenhänge ist bedeutsam, bevor politische Antworten gesucht Es ist nur eine Frage der Zeit, werden. Ein weiterer Akteur ist natürlich in der Ge- dass Umbenennungen auch im sellschaft auszumachen, beispielsweise in Gestalt der Fall Bismarck zu öffentlichen Aktivistinnen und Aktivisten. Bisweilen fehlt es noch an Bestandsaufnahmen. Wie Diskussionen führen werden viele Bismarckstraßen gibt es in Deutschland, wie viele Bismarckdenkmäler? Wie umfangreich sind die Samm- tät handeln, muss dabei ebenso selbstverständlich lungen der einzelnen Universitäten, im welchem Zu- sein wie ihre Prämisse, mit den wissenschaftlichen stand befinden sie sich, wie groß sind die Bestände Vertreterinnen und Vertretern der sogenannten Her- nicht-europäischer Objekte in den Depots? Es ist zu kunftsgesellschaften so eng wie eben möglich zu ko- vermuten, dass die deutschen größer sind als etwa die operieren. Die Begriffe „kulturelles Erbe“, „kulturelles britischen und französischen, weil deutsche Botaniker, Gedächtnis“ und „Sammlungsgut“ sind höchst kom- Ethnologen, Anthropologen, Geographen und Archäo- pliziert und müssen an erster Stelle wissenschaftlich, logen im langen 19. Jahrhundert von einer starken das heißt streng unabhängig von der Politik debat- „Sammlerleidenschaft“ ergriffen waren. Sie begründe- tiert und definiert werden. Sie müssen historisiert ten dies damit, ihre Objekte so vor der Zerstörung zu werden. Die Museen und andere außeruniversitäre retten. Man spricht von einem „Rettungsparadigma“. Einrichtungen sind daran federführend beteiligt und Retten, Sammeln und Bewahren von Objekten hat es DEUTSCHE KOLONIEN Vor dem Ersten Weltkrieg besaß Deutschland in Afrika, China und dem Pazifik diese Kolonien: Deutschland Kiautschou Karolinen, Heute kleiner Teil im Palau, Marianen Südosten von China Heute Marianen und Marshall-Inseln Togo Palau sowie Karolinen Heute Marshall-Inseln Heute Togo Deutsch-Neuguinea Heute Papua- Kamerun Neuguinea (nördlicher Teil) Heute Kamerun © picture-alliance/ dpa-infografik Deutsch-Ostafrika Nauru Deutsch- Heute drei Länder: Heute Samoa- Tansania, Burundi, Ruanda Nauru Inseln Südwest-Afrika Heute Namibia Heute Samoa dpa-Kindergrafik 3355 Die Farbenlehre, mit der uns Weltkarten kohärente Kolonialreiche versinnbildlichen sollen, ist eine Illusion. Karte von 2017 Copyright Wochenschau Verlag
Interview 63 seit Anbeginn des Kolonialismus gegeben, sie unter- den in der breiten Öffentlichkeit die „richtigen“ Fragen stützten das Selbstverständnis und die Identität der diskutiert oder nur die leichter zugänglichen? Gibt es Kolonisatoren. In dieser Sichtweise wurde durch das einen fruchtbaren Dialog zwischen Öffentlichkeit und Sammeln von Objekten diesen erst zum Überleben Wissenschaft? verholfen, weil sie, vergleichbar Tieren, Pflanzen oder auch Menschen („Völker“) ansonsten vom Aussterben Stuchtey: Ein fruchtbarer Dialog zwischen Wissen- bedroht waren. Wer also sammelte und kein Stück schaft und Öffentlichkeit profitiert davon, jenseits unberührt beließ, der maß sich dadurch an, zu bewah- jeglicher Nationalismen und Paternalismen die trans- ren. Dies trug auch zu einer Form imperialer Nostalgie nationalen Aspekte frühzeitig herauszuarbeiten und bei mit dem Ergebnis, dass heute allein in Berlin über von den Debatten anderer Länder zu lernen. Er muss 500.000 Ethnographika vermutet werden, gegenüber die diversen Spannungsfelder ausloten und auf der „nur“ 80.000 in Paris. Das deutet zudem darauf hin, Grundlage einer umfassenden Kenntnis der Kolonial dass nicht die Größe der Kolonialreiche entscheidend geschichte, nicht nur der deutschen, Konzepte der war, sondern dass das „Retten“ und „Sammeln“ der Kooperation mit den sogenannten Herkunftsgesell- Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den aus- schaften entwickeln. Das Thema ist ja nicht grund- schlaggebenden Faktor ausmachten. sätzlich neu und die Öffentlichkeit setzt sich, wie Sie Vor dem Hintergrund, dass die Gebrüder Grimm sagen, verstärkt damit auseinander. Der politische Märchen sammelten (und bewahrten), überall in Sprengstoff, der dem Thema eigen ist, kann produk- Deutschland Heimatmuseen entstanden und 1904 tiv gemacht werden, indem durch wissenschaftliche der Deutsche Heimatschutzbund gegründet wurde, Gemeinschaftsprojekte angestrebt wird, vorhandene wurden auch die Kolonien mit dem Heimatbegriff in Asymmetrien zwischen Globalem Süden und Norden Verbindung gebracht. Eine Farm in Deutsch-Ostafrika abzubauen. Alle beteiligten Seiten, also auch die konnte emotional so aufgeladen sein wie die Kölner Öffentlichkeit, müssen daran interessiert sein, Begriff- Dombauhütte. Damit baute sich eine Emotionalität in lichkeiten und Konzepte klar zu definieren und aus den dem Thema auf, die nun nicht-europäische Sammlun- ehemaligen kolonialen Objektaneignungsprozessen gen europäischer Museen unter den Generalverdacht nicht aktuelle Beharrungskräfte des Westens zu recht- stellt, sie verwalteten das „Erbe“ des Kolonialismus. fertigen. Die besonders schwer wiegende deutsche Das drängt die Sammlungen in die Defensive, oder Kolonialvergangenheit, ihre Vernichtungskriege, ihr man könnte auch umgekehrt argumentieren, in die von Zivilisierungsmission und Orientalismen, Rassismus überfällige Offensive, um nicht zuletzt den Sprach- und Stereotypen geprägtes Sendungsbewusstsein, die gebrauch im Zusammenhang der Zuschreibungen der Ausbeutung von Menschen und Ressourcen in den Objekte dringend zu überarbeiten. Für diesen ist zwar Kolonien, all das verpflichtet auch dazu, endlich die einerseits der historische Kontext seiner Anwendung angeeigneten Objekte in den öffentlichen Diskurs zu zu bedenken, doch andererseits die Reflexion darüber, stellen und Bewusstsein für deren unterschiedliche inwiefern er in die Gegenwart einfließen kann, we- Biographien zu schaffen. sentlich. Sind die Bezeichnungen von Kunstobjekten Auch dies könnte ein Erfolg öffentlicher Anteilnah- von den Künstlern oder Sammlern, von den Händlern me sein, nämlich dass ein Verständnis dafür entsteht, oder den Kuratoren vergeben worden? Ob Straßenna- welche Bedeutungen den Objekten zu welcher Zeit men oder Objekte, was beide verbindet, ist also un- ter anderem die Frage, von wem ihre Bezeichnungen stammen und wie eine eventuelle Umbenennung, die e weder tabuisiert noch stillschweigend durchgeführt t, glaubten di nb eirr t, be inahe eigenbetör r werden sollte, in die Debatte über das schwierige Erbe „U e Chance eine die historisch der Kolonialgeschichte hineinwirkt. Viktorianer an der Welt nach Verwandlung allmählichen rbild.“ englischem Vo POLITIKUM: Die Politik ist ja nicht vollkommen blind nd, diesen Themen gegenüber, ganz im Gegenteil. Gerade Klaus Hildebra toriker in den letzten Jahren gibt es zudem eine verstärkte deutscher His Aufmerksamkeit, zumal in den Feuilletons. Doch wer- Copyright Wochenschau Verlag
64 Interview zugeschrieben wurden und mit welchen Sinngebun- Imperien immer mit sich brachten, sind Widerspiege- gen sie in der Gegenwart aufgeladen sind. Was für lungen der Globalisierung, die beides, Vernetzung und die Ausstellungsvitrine gilt, gilt nicht zwangsläufig für Entnetzung, bedeutete, d. h. daraufhin weist, dass den öffentlichen (Erfahrungs-)Raum, der teils andere die durch die Kolonialreiche geschaffenen Beschleu- Erwartungshorizonte hat. Perspektivisch aber ist auch nigungen und Entschleunigungen – man denke nur an Quarantäne im Zeichen von Epidemien – in engen Wechselwirkungen zueinander standen. Die Begriffe „kulturelles Erbe“, Ein Aspekt, dem noch stärkere Aufmerksamkeit „kulturelles Gedächtnis“ und geschenkt werden könnte, ist, dass die Denkmäler „Sammlungsgut“ müssen in unseren Straßenbildern oder die Sammlungen in unseren Museen und Universitäten natürlich im- historisiert werden mer eine Vorgeschichte haben. Dazu ein Beispiel: Edward Colston, Aktionär der Royal Africa Company er von der Grundfrage nach einer Sensibilisierung für und Kaufmann in der englischen Hafenstadt Bris- das Problem bestimmt, wie viel Kolonialismus nach tol, erwirtschaftete mit dem Sklavenhandel einen wie vor in der Gegenwart präsent ist und wie viele unvorstellbaren Reichtum. Durch philanthropische nachträgliche Legitimierungsstrategien angewendet Projekte wie den Bau von Hospitälern und Armen- werden. Wir sollten die lange Dauer der europäischen häusern ließ er seine Stadt daran teilhaben, die sich Kolonialgeschichte bis in die Zeitgeschichte anerken- dafür erkenntlich zeigte, indem sie ihm 1720 einen nen und, was beispielsweise Ostafrika betrifft, den öffentlichen Feiertag widmete, abgesehen von der Blick auf die asymmetrisch verflochtene tansanisch- Benennung von Straßen und öffentlichen Gebäuden deutsch-britische Geschichte richten. Denn die Ver- nach seinem Namen. Im Juni 2020 aber, genau 300 wobenheit der Welt, die Überlappung vieler Kulturen, Jahre später, stürzten die Bürger Bristols seine Bronze Religionen, natürlich der Machtverhältnisse, die die statue ins Hafenbecken und protestierten auf diese © picture alliance / empics Die Statue Edward Colstons wird ins Bristoler Hafenbecken gestürzt (7.6.2020), auf ihrem Sockel erscheint vorübergehend … Copyright Wochenschau Verlag
Interview 65 Weise gegen die kontinuierliche Diskriminierung und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die durch den in der britischen Gesellschaft virulenten Rassis- das Sammeln von Objekten Vergangenes zu bewah- mus. Wie sollten öffentliche Wohltätigkeit und das ren erwarteten. Denken und gestalten wir uns heute im Sklavenhandel verdiente Geld auf einen Nenner den urbanen Raum neu und hinterfragen aus wichti- gebracht werden? gen Gründen den Bestand vieler Denkmäler, so zeigt Europäische Städte prägte im 19. und im frühen 20. dies auch die fortwirkenden Dynamiken vergangener Jahrhundert nachgerade eine Besessenheit, Statuen Zeiten. Insbesondere aber, dass Kolonialgeschichte zu errichten. Zwischen 1870 und 1940 erhielt Paris immer eine geteilte Geschichte ist und ohne die Auf- 217 Statuen, allein 51 in den Jahren 1900–1910. Das arbeitung der Seite der „Anderen“ höchstens eine zählt jene nicht mit, die an Gebäuden oder auf Fried- halbe. Anders gewendet, dass die weltgeschichtliche höfen aufgestellt wurden, sondern lediglich die frei Erfassung des kolonialen „Erbes“ eine besonders viel- im städtischen Raum platzierten. Die meisten von schichtige ist. ihnen wurden Politikern, Philanthropen, Persönlich- keiten aus dem Militär, Schriftstellern oder Künstlern L i t e r at ur gewidmet, überwiegend Männern. Während ihrer Benedikt Stuchtey 2020: Das schwierige Erbe des Kolonia Besetzung von Paris ließen die Nationalsozialisten lismus. Die europäische Debatte über den Umgang mit 75 Statuen abreißen, die Bronze schmelzen und von den kolonialen Vergangenheiten (16. Dez. 2020); https:// www.kas.de/de/web/wissenschaftliche-dienste-archiv/ Arno Breker in heroisierende Monumentalskulpturen zeitgeschichte-aktuell/detail/-/content/das-schwie- umgestalten. Diskutieren wir also in der Gegenwart rige-erbe-des-kolonialismus Denkmalsturz, müssen wir uns vergegenwärtigen, Benedikt Stuchtey 2021: Geschichte des Britischen dass Städteplanung im langen 19. Jahrhundert nicht Empire. München. ohne eine Vielzahl von Statuen auszukommen glaub- te, gewissermaßen eine ähnliche Sammelleidenschaft Dieser Beitrag ist digital auffindbar unter: besaß wie die früher in unserem Gespräch erwähnten DOI https://doi.org/10.46499/1836.2274 © picture alliance / empics © picture alliance / empics … Darth Vader, bevor sie dauerhaft ersetzt wird durch … … „A Surge of Power“ des Bildhauers Marc Quinn. Copyright Wochenschau Verlag
Impressum Erscheint im 8. Jahrgang in der Nachfolge der Zeitschrift „politische Unterrichten bildung“ als Vierteljahreszeitschrift des Wochenschau Verlags. Verleger Bernward Debus, Dr. Tessa Debus Herausgeber*innen Prof. Dr. Sabine Achour achour@zedat.fu-berlin.de Prof. Dr. Hans-Jürgen Bieling hans-juergen.bieling@uni-tuebingen.de Prof. Dr. Peter Massing massingr@zedat.fu-berlin.de Prof. Dr. Stefan Schieren stefan.schieren@ku.de Prof. Dr. Johannes Varwick johannes.varwick@politik.uni-halle.de Dieses Heft wurde federführend herausgegeben von: Stefan Schieren Bastian Ludwig Beirat Kolonialismus und Imperialismus Prof. Dr. Gabriele Abels (Univ. Tübingen), Prof. Dr. Uwe Andersen (Univ. Bochum), Prof. Dr. Anja Besand (TU Dresden), Prof. Dr. Die Nachwirkungen des europäischen Imperialis Gotthard Breit (Univ. Magdeburg), Prof. Dr. Thorsten Faas (FU Ber- lin), Prof. Dr. Sven Bernhard Gareis (Univ. Münster), Prof. Dr. Wilhelm mus im 19./20. Jh. prägen bis heute die internatio Knelangen (Univ. Kiel), Prof. Dr. Sabine Kropp (FU Berlin), Prof. Dr. nalen Beziehungen. Das Heft geht ihnen anhand Bernd Ladwig (FU Berlin), Prof. Dr. Stephan Lessenich (Univ. Mün- chen), Prof. Dr. Andreas Nölke (Univ. Frankfurt/M.), Prof. Dr. Monika zahlreicher Quellen am Beispiel des Herero-Auf Oberle (Univ. Göttingen), Prof. Dr. Kerstin Pohl (Univ. Mainz), Prof. stands nach. Debatten über mögliche deutsche Dr. Lothar Probst (Univ. Bremen), Prof. Dr. Marion Reiser (Univ. Jena), Entschädigungsleistungen fordern die Schüler*in- Prof. Dr. Armin Schäfer (Univ. Münster), Prof. Dr. Norman Weiß (Univ. Potsdam), Prof. Dr. Wichard Woyke (Univ. Münster) nen zu begründeten Werturteilen auf. Verlag und Vertrieb ISBN 978-3-7344-0096-4, 24 S. DIN A4, € 10,90 WOCHENSCHAU VERLAG, Dr. Kurt Debus GmbH, Eschborner PDF ISBN 978-3-7344-0177-0, € 9,99 Landstr. 42-50, 60489 Frankfurt/M. Gesamtherstellung: Wochenschau Verlag • www.wochenschau-verlag.de Aboservice / Heftbestellungen Nachweis der Zitate in der Reihenfolge des Abdrucks im Heft: Abonnementbestellungen: www.politikum.org, S. Beckert, in: King Cotton. Eine Geschichte des globalen Ka- Tel.: 069/7880772-0, politikum@wochenschau-verlag.de pitalismus, München 2014, S. 50 | Ch. Kumar, a. d. Londoner Bestellungen von Einzelheften: wochenschau@brocom.de, Symposion „Lost Heritage“, Mai 1981, zit. in: Bénédicte Savoy, Tel.: 07154/1327-30 Afrikas Kampf um seine Kunst, München 2021, S. 154 | C. Dex- ter (zwei Zitate), in: Der Tod ist mein Nachbar, Zürich 2021, Bezugsbedingungen Es erscheinen 4 Hefte + Sonderheft jährlich. Preise: Einzelheft S. 220 | K. Marx, in: New-York Daily Tribune No. 304 v. 25.6.1853, € 12,80; Jahresabopreis € 49,00; Jahresabopreis für Studierende zit. in: Marx-Engels Gesamtausgabe, Erste Abt. Werke, Artikel, und Referendare € 24,50; alle Preise zzgl. Versandkosten. Kündi Entwürfe, Bd. 12, Berlin 1984, S. 173 | B. de las Casas, in: Apo- gung 8 Wochen (30. April bzw. 31. Oktober) vor Ende des aktuellen logética Historia Sumaria, zit. n. Ernst Wolfgang Böckenförde, Abrechnungszeitraums. Bankverbindung für Überweisungen: Geschichte der Rechts- und Staatsphilosophie, Bd. 1, Tübingen Volksbank Weinheim, IBAN DE59 6709 2300 0001 2709 07, 2002, S. 343 f. | D. Wilson, Interview in: Die Welt, 12.6.1981, zit. BIC GENODE61WNM. Lieferung gegen Rechnung oder Lastschrift in: Savoy 2021, S. 60 | R. Casement, zit. in: Adam Hochschild, Schatten über dem Kongo. Die Geschichte eines der großen, Anzeigen Wochenschau Verlag, Tel.: 069/78807720, Fax: 069/788077225, fast vergessenen Menschheitsverbrechen, Stuttgart 2000, anzeigen@wochenschauverlag.de S. 287 | J. Gray, End of the grand illusion, in: The New States- Der Zeitschrift liegt eine Verlagsbeilage bei. man 22, 28.10.2021, S. 24 (Übers. S. Schieren) | E. Morel, zit. in: Hochschild 2000, S. 259 | R. J. Evans, The history wars, in: New © WOCHENSCHAU VERLAG, Frankfurt/M. Statesman 19, 15.6.2020, S. 23 (Übers. S. Schieren) | F. Fanon, Alle Beiträge sind gesetzlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift in: Die Verdammten dieser Erde, Frankfurt/M. 1966, S. 29 | darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder einem anderen J. Osterhammel, in: Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages – außer in den gesetzlich vorgesehenen Ausnahmen – reproduziert oder unter des 19. Jahrhunderts, München 32009, S. 663 | R. Saunders, Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet werden. Zuwider- Myths from a small Island, in: New Statesman 11, 17.10.2019, handlungen werden strafrechtlich verfolgt. S. 23 | K. Hildebrand, in: J. Scholtysek/Ch. Studt (Hg.): Der Flug Digitale Ausgabe: ISBN 978-3-7344-1429-9 (PDF) des Ikarus. Studien zur deutschen Geschichte und internatio- ISSN 2364-4737 • eISSN 2701-1267 nalen Politik, München 2011, S. 228 f. | DOI https://doi.org/10.46499/1836 Coverbild: © picture alliance/dpa www.politikum.org www. facebook.com/ZeitschriftPolitikum Copyright Wochenschau Verlag
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