Den Finanzen auf den Puls gefühlt - Schweizer Spitäler: www.pwc.ch/healthcare
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www.pwc.ch/healthcare Schweizer Spitäler: den Finanzen auf den Puls gefühlt Verschiedene Kennzahlen von 19 Schweizer Spitälern im Vergleich.
2 Schweizer Spitäler: den Finanzen auf den Puls gefühlt
Finanzielle Gesundheit von Schweizer Spitälern – eine Diagnose Die vorliegende Studie prüft die finanzielle Gesundheit von Schweizer Spitälern im Zeitraum von 2007 bis 2010. Sie vergleicht erstmals deren Jahresrechnungen und liefert damit gängige Finanzkennzahlen und Bilanzrelationen. Die Diagnose: tiefe Eigenkapitalquoten, ansteigende, aber grossteils unverzinsliche Verschuldung, hohe Liquidität, jedoch kaum Gewinne und positive Cashflows. Unter der neuen Spitalfinanzie- rung ab 2012 müssen die Spitäler einen nachhaltigen Cashflow erwirt- schaften, um ihren Investitionsbedarf decken zu können. Schweizer Spitäler: den Finanzen auf den Puls gefühlt 3
So misst sich die finanzielle Die finanzielle Gesundheit Die finanzielle Gesundheit der Spitäler Gesundheit ist wird in der vorliegenden Studie anhand der folgenden Kennzahlen gemessen: existenziell 1) 2) 3) Eigenkapitalquote Verschuldungsgrad Liquiditätsgrade 1–3 4) Gewinnmargen 5) Anlagedeckungsgrad 2 Ziel der im Dezember 2011 durchgeführ ten Erhebung ist es, relevante Finanz kennzahlen der Spitäler zu ermitteln und deren Bilanzrelationen zu untersuchen. Finanziell gesunde Unternehmen sind Denn: Für die Schweizer Spitallandschaft in der Lage, Investitionen rechtzeitig stehen diese aussagekräftigen und zu tätigen und Liquiditätsengpässe zu vergleichbaren Finanzkennzahlen bisher vermeiden oder zu überbrücken. nicht systematisch zur Verfügung. Dies, weil die gängigen Rechnungslegungsstan Für die Schweizer Spitäler sind diese dards früher kaum angewandt wurden Aufgaben seit dem 1. Januar 2012 zentral. und weil relativ wenige Publikationsauf Mit der neuen Spitalfinanzierung über lagen vorliegen. In den letzten drei bis SwissDRG kommen neue finanzielle vier Jahren haben jedoch verschiedene Herausforderungen auf die Spitäler zu. Spitäler Swiss GAAP FER eingeführt, oder Die Kantone stellen die Infrastruktur sie sind gerade dabei. nicht länger unentgeltlich zur Verfügung; den Spitälern werden Investitionen über Die vorliegende Studie umfasst die die Tarife pauschal vergütet. Die schweiz publizierten Jahresrechnungen von weit einheitlichen Tarifstrukturen sollen 19 akut-somatischen Spitälern mit einem mittel- und langfristig zu sinkenden Rechnungslegungsstandard oder einem Basisfallpreisen (Baserates) in Richtung entsprechenden Umsetzungsprojekt. eines nationalen Mittelwerts führen. Der Analysezeitraum umfasst die Jahre 2007 bis 2010. Unsere Erkenntnisse Bereiten sich Spitäler nur ungenügend basieren hauptsächlich auf Medianwer auf die veränderten Rahmenbedingungen ten. Diese liefern in der Regel aussage vor, laufen sie Gefahr, langfristig nicht kräftigere Branchenwerte als zum die Mittel zu erwirtschaften, um die Beispiel Mittelwerte. erforderlichen Investitionen tätigen oder das nötige Kapital aufnehmen zu können. 4 Schweizer Spitäler: den Finanzen auf den Puls gefühlt
Auf Basis dieser Daten haben wir für das Schweizer Spitalwesen Finanzkennzahlen Der Median der Eigenkapitalquoten der Stichprobe beträgt rund 20% bis 22% 2) Kaum verzinsliche Verschuldung berechnet und ausgewertet, die auch in und ist seit 2007 stabil. Die Abweichung anderen Industrien üblich sind. Sie dienen vom Mittelwert deutet darauf hin, dass Der Verschuldungsgrad („Debt-to-Equity- als Richtwerte für Spitäler, Kapitalgeber einige Spitäler über verhältnismässig Ratio“) stellt das Verhältnis zwischen und Finanzinstitute oder für Unterneh hohe Eigenkapitalquoten verfügen, die langfristigem Fremdkapital und Eigen mens- oder Immobilientransaktionen. den Mittelwert anheben. kapital dar und steht in einer Wechsel Detaillierte Informationen zur Berech wirkung mit der Eigenkapitalquote. Der nung der einzelnen Kennzahlen finden Als gesunde Eigenkapitalquote gilt eine Verschuldungsgrad dient als Kennzahl sich am Schluss der Studie. Bandbreite von 20% bis 50%. Europäische für das Kreditrisiko eines Gläubigers; Vergleiche in der Spitalbranche liefern er sollte nicht über 200% liegen. etwas höhere Eigenkapitalquoten von gegen 50%, allerdings zu Marktwerten. Der Median des Verschuldungsgrads liegt für unsere Stichprobe im Jahr 2010 1) Viele der öffentlichen Spitäler waren bei 153% – also unter dem Richtwert. zu Beginn dieses Jahrzehnts noch Teil Tiefe Eigenkapitalquoten der Verwaltung. Sie wurden Schritt für Schritt in Aktiengesellschaften oder in selbständige öffentlich-rechtliche Verschuldungsgrad Die Eigenkapitalquote drückt den Anteil Anstalten ausgegliedert, blieben aber (Debt-to-Equity-Ratio) der Eigenmittel in Relation zur Bilanz im Eigentum der öffentlichen Hand. In 197 summe aus. Eigenkapital dient als Puffer zahlreichen Fällen wurden die Spitäler % bei Verlusten – ein tiefer Wert schwächt dabei nur mit einer geringen Eigen 162 174 % 172 % 161 daher die Widerstandsfähigkeit eines kapitaldecke ausgestattet (zum Beispiel % % 144 153 % Spitals. So könnte beispielsweise ein das Universitätsspital Zürich). Dies 126 % % externer Schock in Form einer Baserate, erklärt die relativ tiefen Eigenkapital die unter den durchschnittlichen Fallkos quoten verglichen mit Spitälern im ten eines Spitals liegt, schnell zu dessen Ausland oder anderen Branchen. Kollaps führen. Eigenkapitalquote 2007 2008 2009 2010 Mittelwert 26 Median 25 % 25 23 % % % 22 22 22 % % % 20 % 2007 2008 2009 2010 Mittelwert Median Schweizer Spitäler: den Finanzen auf den Puls gefühlt 5
Bis anhin stellten viele Kantone den Schweizer Spitälern einen grossen Teil 3) Hohe Liquidität Als gesund beurteilen wir eine Cash- Ratio von über 20%, eine Quick-Ratio des Fremdkapitals zur Verfügung. Ein von über 100% und eine Current-Ratio beachtlicher Anteil dieses Fremdkapitals Die Liquiditätsgrade bezeichnen die von über 150%. Die erhobenen Median ist daher nicht verzinslich. Wird statt Fähigkeit eines Unternehmens, seinen werte übertreffen diese Richtwerte. des langfristigen Fremdkapitals nur das Zahlungsverpflichtungen fristgerecht Heisst: Die Spitäler können Verbindlich verzinsliche Fremdkapital ins Verhältnis nachzukommen. keiten kurz- bis mittelfristig rechtzeitig zum Eigenkapital gesetzt, so resultiert bedienen (Fristenkongruenz). für 2010 lediglich ein Verschuldungsgrad Auffallend ist, dass alle drei Liquiditäts von 8%. Mit dem Inkrafttreten der neuen grade der untersuchten Spitäler im Die hohen Liquiditätsgrade und deren Spitalfinanzierung ab 2012 werden die Median vergleichsweise hoch sind: kontinuierliches Ansteigen überraschen, Kantone vermutlich eine Verzinsung des Liquiditätsgrad 1 (Cash-Ratio) liegt 2010 sind doch die Jahresrechnungen vieler der Fremdkapitals erwarten, woraus eine bei 47%, Liquiditätsgrad 2 (Quick-Ratio) untersuchten Spitäler ausgeglichen. Eine Verschiebung zu mehr verzinslichem bei 162% und Liquiditätsgrad 3 mögliche Erklärung dafür sind die Fremdkapital resultieren wird. (Current-Ratio) bei 177%. Kontokorrentkredite, die in zahlreichen Kantonen zur Verfügung stehen und den Der Verschuldungsgrad hat über die Spitälern günstig Liquidität verschaffen. letzten Jahre im Median insgesamt Ein weiterer Grund liegt vermutlich darin, zugenommen. Die Abweichungen vom Liquiditätsgrade 1–3 (Median) dass im aktivseitigen Umlaufvermögen Mittelwert sind auf Spezialfälle wie lange Zahlungsfristen üblich sind (zum 177 Investitionsfinanzierungen von 169 Beispiel Zahlungen von Krankenversiche 157 162 163 % 162 % Kantonen zurückzuführen1. % 146 % % % rern, hoher Anteil Stornierungen usw.), 139 % % während passivseitig marktübliche Zahlungsfristen gelten. Die Erhöhung der Liquiditätsgrade über die letzten vier Jahre deckt sich mit dem Umsatzwachs 45 46 47 tum und liegt daher wohl primär darin 41 % % % % begründet. 2007 2008 2009 2010 Cash-Ratio Quick-Ratio Current-Ratio 1 Bei den regionalen Spitalzentren im Kanton Bern ist die steigende Verschuldung wohl auf die neue Investitionsregelung seit Inkrafttreten des neuen Spitalversorgungsgesetzes (SpVG) zurückzuführen. 6 Schweizer Spitäler: den Finanzen auf den Puls gefühlt
4) Praktisch keine Gewinne und Cashflows 5) Sinkende Anlagedeckungsgrade Von 2007 bis 2010 zeigt der Anlagede ckungsgrad 2 jedoch eine sinkende Tendenz. Dies ist möglicherweise auf kurzfristigere Finanzierungen und ein Nachhaltige Cashflows oder angemessene Da die Schweizer Spitäler für Investitio wachsendes Anlagevermögen einiger EBITDA- und EBIT- Margen sind auch für nen in Mobilien und Immobilien3 ab Spitäler zurückzuführen. Letzteres liegt nicht gewinnorientierte Unternehmen wie 2012 über die Fallpauschalen entschädigt wohl darin begründet, dass gewisse Spitäler überlebenswichtig – sie ermögli werden, müssen sie diese Investitionen Spitäler vor der Einführung der Spital chen die notwendigen Investitionen. zukünftig selber finanzieren. finanzierung 2012 noch Investitionen getätigt haben. In der Stichprobe liegt die EBIT-Marge Eine entscheidende Kennzahl bei der im Median bei rund 0%, die EBITDA- Beurteilung durch Kapitalgeber ist unter Die weiteren Kennzahlen lassen sich nicht Marge zwischen 1% und 2%. Dies wider anderem der Anlagedeckungsgrad 2. sinnvoll berechnen. So ist beispielsweise spiegelt die bis 2011 geltende Spitalfinan Dieser stellt das langfristige Fremdkapital die Zinsdeckung in einer Branche mit zierung über eine Kostenabgeltung. Damit und das Eigenkapital ins Verhältnis zum weitgehend zinslos finanziertem Fremd verlieren die meisten Profitabilitäts- und Anlagevermögen. Der Anlagedeckungs kapital und sehr tiefen Gewinnen oder Renditekennzahlen an Aussagekraft. grad 2 sollte mindestens 100% betragen, Cashflows wenig aussagekräftig. Ob die da langfristig gebundene Aktiven auch Investitionen finanziert werden können, Die neue Spitalfinanzierung bringt hier langfristig zu finanzieren sind. hängt letztlich davon ab, ob die Spitäler eine grundlegende Änderung: Die Spital- die erforderlichen Cashflows dafür tarife werden sich an der Entschädigung Für die meisten Spitäler in der Stichprobe erarbeiten. jener Spitäler orientieren, die die tarifier trifft dies für 2010 zu, der Median liegt in te, obligatorisch versicherte Leistung in dem Jahr bei 200%. der nötigen Qualität effizient und günstig erbringen2. Damit können Spitäler mit Kosten unterhalb der verhandelten Fallpauschalen Gewinne und positive Anlagedeckungsgrad 2 Cashflows erwirtschaften. 321 % Im europäischen Umfeld liegen die EBITDA-Marge bei rund 10% und 242 237 235 235 230 die EBIT-Marge bei 4%. % % % % % 220 % 200 % 2007 2008 2009 2010 Mittelwert Median 2 Vgl. KVG Art. 49 Abs. 1. 3 Vgl. auch PwC (2010): Spitalimmobilien: Hoher Investitionsbedarf, unsichere Finanzierung. Schweizer Spitäler: den Finanzen auf den Puls gefühlt 7
Für die Zukunft gerüstet system Mühe haben und gegen sinkende Eigenkapitalquoten kämpfen. Spitäler, Zusammenfassend stellen wir fest: Die die in Zukunft eine Normalrendite Spitäler unserer Stichprobe verfügen erwirtschaften, werden ihre Investitionen zwischen 2007 und 2010 über eine tiefe finanzieren können. Für Spitäler mit Eigenkapitalquote, eine ansteigende, aber negativen Ergebnissen wird diese Finan grossteils unverzinsliche Verschuldung zierung problematisch sein, solange der und eine hohe Liquidität. Die Profitabili Kanton nicht einspringt. täts- und Renditekennzahlen sind wegen des bisherigen Kostenabgeltungssystems Weiter gehen wir davon aus, dass der nicht aufschlussreich. Fokus auf die fristenkongruente Finanzie rung des Anlagevermögens zunehmen Bilanzrelationen wie 2010 ermöglichen wird. Dadurch wird auch der Anteil der es den Spitälern grundsätzlich, Investitio langfristigen Finanzierungen steigen. nen zukünftig selber zu tragen. Darüber Die Kantone werden nicht verzinsliches hinaus ist jedoch auch ein für Kapital Fremdkapital in verzinsliches umwan geber überzeugender Businessplan mit deln. nachhaltigen Cashflows nötig. Im Zeichen der Kontinuität Hypothesen für die nächsten fünf Jahre Wir werden diese Studie jährlich aktuali sieren. So können wir unsere Hypothesen Wir erwarten, dass die Unterschiede regelmässig überprüfen und Spitälern, zwischen den Gewinn- oder Cashflow Banken, Kantonen und weiteren Interes margen und Eigenkapitalquoten in sierten die präsentierten Kennzahlen auch Zukunft grösser werden. Unter der in Zukunft zur Verfügung stellen. neuen Spitalfinanzierung werden einige Spitäler effizient arbeiten können und Die nächste Ausgabe erscheint, sobald die ihre Eigenkapitalbasis stärken. Andere Spitäler unserer Stichprobe ihre Jahres werden mit dem neuen Entschädigungs rechnungen 2011 veröffentlicht haben. 8 Schweizer Spitäler: den Finanzen auf den Puls gefühlt
Informationen zur Studie Stichprobe PwC hat diese Studie ohne Auftraggeber auf eigene Kosten durchgeführt. Unsere Studie untersuchte die folgenden 19 akut-somatischen Spitäler und die Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) von 2007 bis 2010 auf Basis der publizierten Jahresrechnungen. Die Studie erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität für das Schweizer Spitalwesen. Untersuchte Spitäler Universitätsspital Zürich Spital RSE AG Kantonsspital Schwyz Universitätsspital Basel Spital Netz Bern Kantonsspital Graubünden Spitalzentrum Biel AG Solothurner Spitäler AG Kantonsspital Baden AG Psychiatrische Dienste Spitäler Schaffhausen Kantonsspital Aarau Aargau AG Spitäler fmi AG Luzerner Kantonsspital GZO AG Spital Thurgau AG Kantonsspital Winterthur Inselspital Spital STS AG Beim Luzerner Kantonsspital und der GZO AG konnten wir nur die Jahre 2008 bis 2010 berücksichtigen – beide wurden 2007 ausgegliedert. Schweizer Spitäler: den Finanzen auf den Puls gefühlt 9
Definition der Kennzahlen Kennzahlen Definition Eigenkapitalquote Eigenkapital/Bilanzsumme Verschuldungsgrad Langfristiges Fremdkapital/Eigenkapital Liquiditätsgrade Liquiditätsgrad 1 (Cash-Ratio) Liquide Mittel/kurzfristiges Fremdkapital Liquiditätsgrad 2 (Quick-Ratio) (Umlaufvermögen – Vorräte) / kurzfristiges Fremdkapital Liquiditätsgrad 3 (Current-Ratio) Umlaufvermögen / kurzfristiges Fremdkapital EBIT(DA)-Marge Betriebsgewinn (vor Abschreibungen) / Umsatz (Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) / Anlagedeckungsgrad 2 Anlagevermögen Medianwerte 2007 2008 2009 2010 Richtwert Eigenkapitalquote 22% 22% 20% 22% > 20% Verschuldungsgrad (Debt-to-Equity-Ratio) 126% 161% 144% 153% < 200% Cash-Ratio 45% 41% 46% 47% > 20% Quick-Ratio 139% 146% 163% 162% ~ 100% Current Ratio 157% 162% 169% 177% > 150% EBITDA-Marge 1% 2% 2% 2% ~ 10% Anlagedeckungsgrad 2 237% 235% 230% 200% > 100% 10 Schweizer Spitäler: den Finanzen auf den Puls gefühlt
Kontakt Patrick Schwendener, CFA, CAIA Senior Manager Corporate Finance +41 58 792 15 08 patrick.schwendener@ch.pwc.com Philip Sommer Manager Beratung Gesundheitswesen +41 58 792 75 28 philip.sommer@ch.pwc.com Literaturverzeichnis • Schweizerische Eidgenossenschaft: Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994 (Stand am 1. Januar 2012), Bern. • P wC: Spitalimmobilien: Hoher Investitionsbedarf, unsichere Finanzierung, Kurt Ritz, Christian Elsener, August 2010, Zürich. Schweizer Spitäler: den Finanzen auf den Puls gefühlt 11
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