Deutsch Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe - Paul-Klee-Gymnasium

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Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale
                            Oberstufe

                           Deutsch

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1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit                                                       3

2 Entscheidungen zum Unterricht                                                                 5

2.1 Unterrichtsvorhaben                                                                         5
     2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben (Dauer der Unterrichtsstunden: 60 Minuten)      9
     2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben                                                  23
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit                                59

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1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
Lage der Schule

Das Paul-Klee-Gymnasium liegt ländlich am Rand der Stadt Overath umringt vom Fluss Agger und den Sportbereichen des Overather
Tennisclubs und des SSV Overath. Es ist fünfzügig und hat im Schuljahr 2013/14 1028 Schülerinnen und Schüler.

Das Paul-Klee-Gymnasium verfügt u.a. über eine Schulbibliothek, die zusammen mit den SuS der Realschule und der SSO (beide im
gleichen Gebäude untergebracht) auf vielfältige Art und Weise genutzt wird. Neben regelmäßig stattfindenden Autorenlesungen wird dort
der Vorlesewettbewerb der Schule ausgetragen, im Alltag bietet die Bibliothek für ältere SuS eine Möglichkeit in Ruhe in Fachliteratur zu
recherchieren und zu arbeiten, vor allem aber dient die Bibliothek der Lesemotivation, verfügt sie doch über mehr als 10.000 Bücher für den
Freizeitbereich. Die Stadt Overath selbst bietet den SuS kulturell wenig, allerdings finden im Kulturbahnhof Overath regelmäßig
Veranstaltungen statt, die - so es die unterrichtlichen Bedingungen nahelegen - für Unterrichtsgänge genutzt werden können. Die Nähe zur
Stadt Köln ermöglicht es hingegen, dort das vielfältige Kulturprogramm regelmäßig für unterrichtliche Anbindungen zu nutzen, was für den
Deutschunterricht auch regelmäßig ungesetzt wird.

Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe in der Schule vor dem Hintergrund der Schülerschaft

Die Zahl der Schulformwechsler in der Einführungsphase liegt zwischen 30 und 40 Schülerinnen und Schülern. Um ihnen, aber auch
schwächeren Schülerinnen und Schülern, die bereits in der Sek I das PKG besucht haben, die Möglichkeit zu geben, in der
Qualifikationsphase unter denselben Bedingungen starten zu können, werden in der EF Vertiefungskurse angeboten, die u.a. Kenntnis über
die unterschiedlichen Textsorten und die diesen zugrunde liegenden spezifischen Anforderungen für eine Analyse vermitteln. Darüber
hinaus gibt der Vertiefungskurs aber auch die Möglichkeit, an individuellen Schwierigkeiten zu arbeiten. Das Thema Deutsch als
Zweitsprache gewinnt am PKG zunehmend an Bedeutung. So wurde im Schuljahr 2014/15 eine internationale Klasse eingerichtet, die von
einer Lehrkraft betreut wurde, die eine Qualifikation im Bereich Deutsch als Zweitsprache besitzt. Angesichts der momentanen Situation mit
einer Zunahme an Flüchtlingen wird dieser Aspekt in den nächsten Jahren weiterhin wichtig sein. Insgesamt nimmt der Anteil der
Schülerschaft mit Deutsch als Zweitsprache zu, so dass die Fachschaft Deutsch zukünftig verstärkt wenn möglich durch entsprechende
Fortbildungen ihre Kompetenz weiterentwickeln wird. Selbstverständlich aber haben alle Lehrkräfte von eventuellen Schwierigkeiten, die der
Umstand, Nicht-Muttersprachler zu sein, mit sich bringt, Kenntnis und sind in der Lage, die entsprechenden SuS beratend zu unterstützen.
Textsorte: Parabbel

Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms

In Übereinstimmung mit dem Schulprogramm des Paul-Klee-Gymnasiums setzt sich die Fachgruppe Deutsch das Ziel, Schülerinnen und
Schüler zu unterstützen, selbstständige, eigenverantwortliche, selbstbewusste, sozial kompetente und engagierte Persönlichkeiten zu
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werden. In der Sekundarstufe II sollen die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus auf die zukünftigen Herausforderungen in Studium und
Beruf vorbereitet werden.

Auf dem Weg zu einer eigenverantwortlichen und selbstständigen Lebensgestaltung und Lebensplanung sind die Entwicklung und
Ausbildung notwendiger Schlüsselqualifikationen unverzichtbar. Dabei spielen die Kompetenzen in den Bereichen der mündlichen und
schriftlichen Sprachverwendung sowie der Texterschließung eine zentrale Rolle. Das Thema Methodenkompetenz spielt am PKG eine
entscheidende Rolle, weshalb bereits in der Jahrgangsstufe 5 und dann jährlich fortlaufend Methodik an ausgewiesenen Methodentagen
vermittelt wird. Für das Fach Deutsch bedeutet dies neben den genuinen Aufgabenfeldern des Deutschunterrichtes natürlich auch die
Vermittlung eines verantwortungsbewussten und kompetenten Umgangs mit Medien. Dies betrifft sowohl die private Mediennutzung als
auch die Verwendung verschiedener Medien zur Präsentation vor Arbeitsergebnissen.

Beitrag der Fachgruppe zur Erreichung der Erziehungsziele der Schule

Ethisch-moralische Fragestellungen spielen eine zentrale Rolle in den verschiedensten Werken der deutschsprachigen Literatur und der
Weltliteratur, wodurch sie selbstverständlich auch als zentraler Aspekt in den Deutschunterricht eingehen. Außerdem ist der angemessene
Umgang mit Sprache in verschiedenen kommunikativen Kontexten ein zentrales Erziehungsanliegen des Deutschunterrichts. Hier
unterstützt die Fachgruppe die kommunikativen Fähigkeiten einerseits in der Vermittlung von kommunikationstheoretischen Ansätzen,
andererseits aber auch durch die Möglichkeit zur praktischen Erprobung in Simulationen, Rollenspielen und szenischen Gestaltungen.

Zwischenzeitlich gab es eine Radio-AG, die jahrgangsübergreifend den SuS den Umgang mit diesem Medium auf sehr praktische Weise
nähergebracht hat. Im Rahmen

eines entsprechenden Unterrichtsprojektes erhielt eine damalige 10. Klasse Gelegenheit, in Kooperation mit Radio Berg Beiträge zu
erstellen. Allerdings ist unter den Bedingungen von G8 der Zulauf der SuS zu gering, als dass das Projekt aufrecht erhalten werden konnte,
da aber einige KuK über einen Medienschein verfügen, besteht die Möglichkeit - eventuell auch in Verbindung mit den im Haus
untergebrachten anderen Schulformen - unter anderen Bedingungen ein Projekt dieser Art wieder aufleben zu lassen.

Verfügbare Ressourcen

Die Fachgruppe kann für ihre Aufgaben folgende materielle Ressourcen der Schule nutzen: Drei Computerräume und eine umfangreiche
Schülerbücherei (s.o.) mit mehreren Computerarbeitsplätzen stehen zur Verfügung. An den meisten Rechnern sind die gängigen
Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationserstellung installiert. Die Schule verfügt über einen Filmraum, das
Klee- Kino, in dem für Filmanalysen oder die Arbeit mit Inszenierungsmitschnitten Medien auf großen Leinwänden in abgedunkelten
Räumen präsentiert werden können. Laptops, Surfaces, Beamer und digitale Camcorder stehen in ausreichender Stückzahl zur Verfügung.
Mehrere Räume der Schule verfügen über interaktive Tafeln, vereinzelt sind dort auch Beamer fest installiert.

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Für szenische Übungen oder andere Lernformen mit größerem Raumbedarf steht die Aula als Unterrichtsraum zur Verfügung.

2 Entscheidungen zum Unterricht
Hinweis: Die folgend dargestellte Umsetzung der verbindlichen Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans findet auf zwei Ebenen statt und
orientiert sich damit - wie auch alle bis hierher getroffenen Aussagen - an den Vorschlägen des Schulministeriums.

Das Übersichtsraster gibt den Lehrkräften einen raschen Überblick über die laut Fachkonferenz verbindlichen Unterrichtsvorhaben pro
Schuljahr. In dem Raster sind außer dem Thema des jeweiligen Vorhabens das schwerpunktmäßig damit verknüpfte Inhaltsfeld bzw. die
Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte des Vorhabens sowie Schwerpunktkompetenzen ausgewiesen. Die Fachkonferenz Deutsch des
PKG hat im Schuljahr 2014/15 im Rahmen mehrerer pädagogischer Tage dieses Raster auf seine Übertragbarkeit auf die konkreten
Verhältnisse geprüft und in Teilen angepasst. Im Schuljahr 2018/19 wurde das Raster überprüft und überarbeitet.

Die Konkretisierung von Unterrichtsvorhaben wird sukzessive ergänzt.

2.1 Unterrichtsvorhaben

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten
Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den
Lernenden auszubilden und zu entwickeln.

Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.

Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss
verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben auf die jeweiligen Schuljahre dargestellt. Diese Festlegung soll vergleichbare Standards
gewährleisten sowie bei Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln die Kontinuität der fachlichen Arbeit sichern. Die konkrete
Reihenfolge der Vorhaben innerhalb der Halbjahre erarbeitet das jeweilige Jahrgangsteam unter Berücksichtigung der Vorgaben für das
Zentralabitur und die zentrale Klausur in der Einführungsphase. Die endgültige Festlegung erfolgt durch die Fachkonferenz. Um Klarheit
herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die
schwerpunktmäßigen Kompetenzerwartungen ausgewiesen.

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Die Kompetenzerwartungen werden in der Regel nur bei einem Unterrichtsvorhaben als verbindlich ausgewiesen. Die entsprechenden
Kompetenzen werden aber im Laufe der Sekundarstufe II im Sinne einer Lernprogression kontinuierlich erweitert.

Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um
Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B.
Praktika, Studienfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Curriculums für die Unterrichtsvorhaben Zeitspannen
angegeben.

Die in der Übersicht angegebenen Aufgabenarten zur Leistungsüberprüfung dienen zur Orientierung. Die Aufgabenarten des Abiturs sollen
kontinuierlich eingeübt werden. Dabei muss sich von Beginn der Einführungsphase bis zum Abitur die Komplexität der Aufgabenstellung und
der Materialien schrittweise steigern. So ist z.B. in der Einführungsphase ein weiterführender Schreibauftrag im Anschluss an eine
Analyseaufgabe nur bedingt sinnvoll (s. dazu auch Kapitel 2.3).

Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der
pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der
Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.

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Reihenfolge der Themen (Stand August 2020)

Aufgrund neuer inhaltlicher Vorgaben für das Zentralabitur (https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/zentralabitur-
gost/faecher/fach.php?fach=1) ergibt sich eine neue Schwerpunktsetzung und Reihenfolge der Themen im Leistungskurs und
Grundkurs:

Leistungskurs:

Q1:
   1. Inhaltsfeld Sprache I: Spracherwerb, Sprachentwicklung, Sprachvarietäten
      Spracherwerbsmodelle und -theorien, Sprachgeschichtlicher Wandel, Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung

    2. Strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unterschiedlichen historischen Kontexten, u. a. Unter der Drachenwand (A. Geiger)

    3. „unterwegs sein“ Lyrik von der Romantik bis zur Gegenwart (Lyrische Texte zu einem Themenbereich aus unterschiedlichen
       historischen Kontexten)

    4. Inhaltsfeld Medien: Information und Informationsdarbietung in verschiedenen Medien, ggf. filmische Umsetzung einer Textvorlage; verknüpft mit
       Inhaltsfeld Kommunikation: Rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in funktionalen Zusammenhängen

Q2:
    1. Inhaltsfeld Sprache II: Verhältnis von Sprache, Denken und Wirklichkeit → Aktualität der Sapir-Whorf Hypothese

    2. Das Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft im Spiegel des u. a. Nathan der Weise (G. E. Lessing) / strukturell
       unterschiedliche Dramen aus unterschiedlichen historischen Kontexten (z.B.: B. Brecht: Das Leben des Galilei und/oder Büchner:
       Woyzeck), hierzu komplexe, auch längere Sachtexte)

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Grundkurs:

 Q1:
       1. Inhaltsfeld Sprache: Spracherwerb

        2. strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unter Strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unterschiedlichen historischen
        Kontexten, u. a. Der Trafikant ( R. Seethaler)

     2. „unterwegs sein“ Lyrik von der Romantik bis zur Gegenwart (Lyrische Texte zu einem Themenbereich aus unterschiedlichen
         historischen Kontexten)

     3. Inhaltsfeld Sprache: Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung, v.a. Dialekte und Soziolekte

 Q2:
       1. Das Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft im Spiegel des Theaters (Nathan der Weise (G. E. Lessing)) / strukturell
          unterschiedliche Dramen aus unterschiedlichen historischen Kontexten (z.B.: B. Brecht: Das Leben des Galilei und/oder Büchner:
          Woyzeck), hierzu komplexe, auch längere Sachtexte)

       2. Strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unterschiedlichen historischen Kontexten, hier: Roman der Gegenwartsliteratur

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2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben (Dauer der Unterrichtsstunden: 60 Minuten)
                           Einführungsphase
Unterrichtsvorhaben I:                                                       Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Gelungene und misslungene Kommunikation                               Thema: Fremdheitserfahrungen in lyrischen Texten

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…                            Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…
  - Sachverhalte sprachlich angemessen darstellen, (Sprache-Pro.)              - sprachliche Gestaltungsmittel in schriftlichen und mündlichen Texten
  - sprachliche Elemente im Hinblick auf ihre informierende,                      identifizieren, deren Bedeutung für die Textaussage erläutern und ihre
     argumentierende oder appellierende Wirkung erläutern, (Sprache-Rez.)         Wirkung kriterienorientiert beurteilen, (Sprache-Rez.)
  - erzählende        Texte     unter     Berücksichtigung  grundlegender      - weitgehend selbstständig die sprachliche Darstellung in Texten mithilfe
     Strukturmerkmale der jeweiligen literarischen Gattung analysieren und        von Kriterien (u.a. stilistische Angemessenheit, Verständlichkeit)
     dabei eine in sich schlüssige Deutung (Sinnkonstruktion) entwickeln,         beurteilen und überarbeiten, (Sprache-Pro.)
     (Texte-Rez.)                                                              - den Zusammenhang von Teilaspekten und dem Textganzen zur
  - Sachtexte in ihrer Abhängigkeit von Situation, Adressat und                   Sicherung des inhaltlichen Zusammenhangs herausarbeiten (lokale
     Textfunktion unterscheiden, (Texte-Rez.)                                     und globale Kohärenz), (Texte-Rez.)
  - komplexe kontinuierliche und diskontinuierliche Sachtexte mithilfe         - lyrische Texte unter Berücksichtigung grundlegender Strukturmerkmale
     textimmanenter Aspekte und textübergreifender Informationen                  der jeweiligen literarischen Gattung analysieren und dabei eine in sich
     analysieren, (Texte-Rez.)                                                    schlüssige Deutung (Sinnkonstruktion) entwickeln, (Texte-Rez.)
  - den        Wirklichkeitsmodus      eines      Textes   anhand       von    - Texte im Hinblick auf das Verhältnis von Inhalt, Ausgestaltung und
     Fiktionalitätsmerkmalen identifizieren, (Texte-Rez.)                         Wirkung beurteilen, (Texte-Rez.)
  - ihre Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines Schreibauftrags             - in ihren mündlichen und schriftlichen Analysetexten beschreibende,
     beschreiben und die besonderen Herausforderungen identifizieren,             deutende und wertende Aussagen unterscheiden, (Texte-Pro.)
     (Texte-Pro.)                                                              - Analyseergebnisse durch angemessene und formal korrekte
  - Kommunikationsprozesse aus Alltagssituationen anhand zweier                   Textbelege (Zitate, Verweise, Textparaphrasen) absichern, (Texte-Pro.)
     unterschiedlicher Kommunikationsmodelle erläutern, (Kommunikation-        - literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren,
     Rez.)                                                                        (Texte-Pro.)
  - Kommunikationsstörungen bzw. die Voraussetzungen für gelingende            - für die zielgerichtete Überarbeitung von Texten die Qualität von Texten
     Kommunikation auf einer metakommunikativen Ebene identifizieren              und Textentwürfen kriterienorientiert beurteilen, (Texte-Pro.)
     und mit Hilfe dieser Erkenntnisse das eigene Gesprächsverhalten           - Mimik, Gestik, Betonung und Artikulation funktional einsetzen,
     reflektieren, (Kommunikation-Rez.)                                           (Kommunikation-Pro)
  - die Darstellung von Gesprächssituationen in literarischen Texten unter     - mediale Gestaltungen zu literarischen Texten entwickeln. (Medien-Pro.)
     Beachtung von kommunikationstheoretischen Aspekten analysieren,
     (Kommunikation-Rez.)
  - verschiedene Strategien der Leser- bzw. Hörerbeeinflussung in Inhaltliche Schwerpunkte:
     rhetorisch        ausgestalteter      Kommunikation     identifizieren,
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(Kommunikation-Rez.)                                                        -   Sprache: Funktionen und Strukturmerkmale der Sprache,
     -   sich in eigenen Beiträgen explizit auf andere beziehen,                         Sprachvarietäten am Beispiel von Fachsprache
         (Kommunikation-Pro.)                                                        -   Texte: lyrische Texte in einem thematischen Zusammenhang,
     -   Beiträge und Rollen in Diskussionen, Fachgesprächen und anderen                 Sachtexte zum Thema
         Kommunikationssituationen sach- und adressatengerecht gestalten.            -   Kommunikation: rhetorisch ausgestaltete Kommunikation
         (Kommunikation-Pro.)
                                                                                 Zeitbedarf: 11 - 15 Std. (Aufgabentyp IA)
Inhaltliche Schwerpunkte:
   - Sprache: Funktionen und Strukturmerkmale der Sprache,
        Sprachvarietäten am Beispiel von Fachsprache
   - Texte: Erzähltexte, Sachtexte
   - Kommunikation: Kommunikationsmodelle, Gesprächsanalyse
   - Medien: digitale Medien und ihr Einfluss auf Kommunikation

Zeitbedarf: 15-18 Std. (Aufgabentyp IA, IIA oder IIIB)
Unterrichtsvorhaben III:                                                         Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Gesellschaftliche      Verantwortung    und       ihre   Darstellung   in Thema: Medien und ihr Einfluss auf Sprache und Gesellschaft
dialogischen Texten
                                                                                 Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…
Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…                                  - verschiedene Ebenen von Sprache (phonologische, morphematische,
  - sprechgestaltende Mittel funktional in mündlichen Texten (referierend,            syntaktische, semantische und pragmatische Aspekte) unterscheiden,
     argumentierend oder persuasiv) einsetzen, (Sprache-Pro.)                         (Sprache-Rez.)
  - aus Aufgabenstellungen angemessene Leseziele ableiten und diese                - Sprachvarietäten erläutern und deren Funktion beschreiben, (Sprache-
     für die Textrezeption nutzen, (Texte-Rez.)                                       Rez.)
  - dramatische       Texte     unter    Berücksichtigung    grundlegender         - aktuelle Entwicklungen in der deutschen Sprache und ihre sozio-
     Strukturmerkmale der jeweiligen literarischen Gattung analysieren und            kulturelle Bedingtheit erklären, (Sprache-Rez.)
     dabei eine in sich schlüssige Deutung (Sinnkonstruktion) entwickeln,          - grammatische Formen identifizieren und klassifizieren sowie deren
     (Texte-Rez.)                                                                     funktionsgerechte Verwendung prüfen, (Sprache-Rez.)
  - die Bedeutung historisch-gesellschaftlicher Bezüge eines literarischen         - die normgerechte Verwendung der Sprache (Rechtschreibung,
     Werkes an Beispielen aufzeigen, (Texte-Rez.)                                     Grammatik und Zeichensetzung) in Texten prüfen und diese
  - in ihren Analysetexten zwischen Ergebnissen textimmanenter                        überarbeiten, (Sprache-Pro.)
     Untersuchungsverfahren und dem Einbezug textübergreifender                    - zielgerichtet verschiedene Textmuster bei der Erstellung von
     Informationen unterscheiden, (Texte-Pro.)                                        informierenden und argumentierenden Texten einsetzen, (Texte-Pro.)
  - literarische    Texte    und     Sachtexte   mithilfe  textgestaltender        - ihre Texte unter Berücksichtigung der Kommunikationssituation, des
     Schreibverfahren (u.a. Ergänzung, Weiterführung, Verfremdung)                    Adressaten und der Funktion gestalten, (Texte-Pro.)
     analysieren, (Texte-Pro.)                                                     - sachgerecht        und       kritisch     zwischen     Methoden    der
  - literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren,               Informationsbeschaffung          unterscheiden,   für    fachbezogene
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(Texte-Pro.)                                                                     Aufgabenstellungen in Bibliotheken und im Internet recherchieren,
     -   Gesprächsverläufe und Arbeitsergebnisse sachgerecht protokollieren,              (Medien-Rez.)
         (Texte-Pro.)                                                                 -   die mediale Vermittlungsweise von Texten – audiovisuelle Medien und
     -   den Verlauf fachbezogener Gesprächsformen konzentriert verfolgen,                interaktive Medien – als konstitutiv für Gestaltung, Aussage und
         (Kommunikation-Rez.)                                                             Wirkung eines Textes herausarbeiten, (Medien-Rez.)
     -   kriteriengeleitet eigene     und     fremde    Unterrichtsbeiträge      in   -   Besonderheiten von digitaler Kommunikation (u.a. Internet-
         unterschiedlichen kommunikativen Kontexten (Gespräch, Diskussion,                Communities) als potenziell öffentlicher Kommunikation (u.a.
         Feedback zu Präsentationen) beurteilen, (Kommunikation-Rez.)                     Verfügbarkeit, Aufhebung von Privatheit, Langfristigkeit, evtl.
     -   die Darstellung von Gesprächssituationen in literarischen Texten unter           Konsequenzen für Bewerbungssituationen) erläutern und beurteilen,
         Beachtung von kommunikationstheoretischen Aspekten analysieren,                  (Medien-Rez.)
         (Kommunikation-Rez.)                                                         -   ein typisches Sendeformat (z.B. Serie, Show, Nachrichtensendung) in
     -   sach- und adressatengerecht – unter Berücksichtigung der                         audiovisuellen Medien in Bezug auf Struktur, Inhalt und handelnde
         Zuhörermotivation     –     komplexe      Beiträge     (u.a.     Referat,        Personen analysieren und Beeinflussungspotenziale in Bezug auf
         Arbeitsergebnisse) präsentieren, (Kommunikation-Pro)                             Nutzerinnen und Nutzer kriterienorientiert beurteilen, (Medien-Rez.)
     -   Mimik, Gestik, Betonung und Artikulation funktional einsetzen,               -   selbstständig und sachgerecht Arbeitsergebnisse in Form von
         (Kommunikation-Pro)                                                              kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten mithilfe von
     -   Gesprächsbeiträge     und      Gesprächsverhalten      kriterienorientiert       Textverarbeitungssoftware darstellen. (Medien-Pro.)
         analysieren und ein konstruktives und wertschätzendes Feedback
         formulieren, (Kommunikation-Pro.)
     -   selbstständig Präsentationen unter funktionaler Nutzung neuer Medien     Inhaltliche Schwerpunkte:
         (Präsentationssoftware) erstellen, (Medien-Pro.)                            - Sprache: Funktionen und Strukturmerkmale der Sprache,
     -   die funktionale Verwendung von Medien für die Aufbereitung von                   Sprachvarietäten, Aspekte der Sprachentwicklung
         Arbeitsergebnissen in einem konstruktiven, kriterienorientierten            - Texte: Sachtexte
         Feedback beurteilen. (Medien-Pro.)                                          - Kommunikation: Gesprächsanalyse, rhetorisch ausgestaltete
                                                                                          Kommunikation
Inhaltliche Schwerpunkte:                                                            - Medien: Informationsdarbietung in verschiedenen Medien,
   - Sprache: Funktionen und Strukturmerkmale der                        Sprache,         neue Medien und ihr Einfluss auf Kommunikation,
        Sprachvarietäten am Beispiel von Fachsprache                                      Sendeformate in audiovisuellen Medien
   - Texte: Drama (eine Ganzschrift), Sachtexte
   - Kommunikation: Gesprächsanalyse, rhetorisch ausgestaltete Zeitbedarf: 11 – 15 Std. (Aufgabentyp IV)
        Kommunikation

Zeitbedarf: 15 – 18 Std. (Aufgabentyp IA oder IIA)
                Summe Einführungsphase: 90 Stunden

11
Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS
Unterrichtsvorhaben I:                                                            Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Wie kommt der Mensch zur Sprache?                                          Thema: Traditionen und Traditionsbrüche in Literatur und Gesellschaft

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…                                Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…
        - Funktionen der Sprache für den Menschen benennen, (Sprache-                 - unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und des Adressaten
        Rez.)                                                                         Sachverhalte sprachlich differenziert darstellen, (Sprache-Pro.)
        - grundlegende Modelle zum ontogenetischen Spracherwerb                       - komplexe Sachzusammenhänge in mündlichen Texten unter Rückgriff
        vergleichend erläutern, (Sprache-Rez.)                                        auf verbale und nonverbale Mittel differenziert und intentionsgerecht
        - Phänomene von Mehrsprachigkeit erläutern, (Sprache-Rez.)                    darstellen, (Sprache-Pro.)
        - komplexe kontinuierliche und diskontinuierliche Sachtexte unter             - strukturell unterschiedliche erzählende Texte unter besonderer
        besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Erscheinungsform und der           Berücksichtigung       der     Entwicklung     der      gattungstypischen
        unterschiedlichen Modi (argumentativ, deskriptiv, narrativ) analysieren,      Gestaltungsform analysieren, (Texte-Rez.)
        (Texte-Rez.)                                                                  - literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-
        - die Bedeutung des jeweiligen gesellschaftlich-historischen Kontextes        gesellschaftliche Entwicklungen – von der Aufklärung bis zum 21.
        von Sachtexten ermitteln, (Texte-Rez.)                                        Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der
        - komplexe      Sachverhalte    in   mündlichen     Texten     (Referat,      Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)
        umfangreicher Gesprächsbeitrag) auch unter Nutzung von                        - an ausgewählten Beispielen die Mehrdeutigkeit von Texten sowie die
        Visualisierungen darstellen, (Texte-Pro.)                                     Zeitbedingtheit von Rezeption und Interpretation reflektieren, (Texte-
        - komplexe Gesprächsverläufe und Arbeitsergebnisse sachgerecht                Rez.)
        systematisieren, (Texte-Pro.)                                                 - Texte unter spezifischen Fragestellungen zu Inhalt, Gestaltungsweise
        - selbstständig    komplexe     Arbeitsergebnisse    in    Form     von       und Wirkung kriterienorientiert beurteilen, (Texte-Rez.)
        kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten unter sachgerechter           - in     ihren    Analysetexten    Ergebnisse      textimmanenter       und
        Nutzung von Anwendungssoftware darstellen. (Medien-Pro.)                      textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer
                                                                                      eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)
                                                                                      - komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten (Referat, umfangreicher
                                                                                      Gesprächsbeitrag) auch unter Nutzung von Visualisierungen darstellen,
                                                                                      (Texte-Pro.)
Inhaltliche Schwerpunkte:                                                             - kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in
    - Sprache: Spracherwerbsmodelle, Mehrsprachigkeit                                 unterschiedlichen      kommunikativen      Kontexten     (Fachgespräche,
    - Texte: komplexe Sachtexte                                                       Diskussionen,       Feedback       zu     Präsentationen)        beurteilen,
    - Medien: Information und Informationsdarbietung in verschiedenen                 (Kommunikation-Rez.)
        Medien                                                                        - selbstständig und adressatengerecht – unter Berücksichtigung
                                                                                      fachlicher Differenziertheit und Zuhöreraktivierung – komplexe Beiträge
                                                                                      mediengestützt präsentieren, (Kommunikation-Pro.)
Zeitbedarf:ca.12 Std. (Aufgabentyp: IIA, IIIA oder IV)
                                                                                      - Gesprächsbeiträge      und     Gesprächsverhalten      kriterienorientiert
                                                                                      analysieren und ein konstruktives und wertschätzendes Feedback
                                                                                      formulieren, (Kommunikation-Pro.)
12
- mithilfe geeigneter Medien selbstständig fachlich komplexe
                                                                                   Zusammenhänge präsentieren, (Medien-Pro.)
                                                                                   - die funktionale Verwendung von Medien für die Aufbereitung von
                                                                                   Arbeitsergebnissen beurteilen und die eigenen Präsentationen
                                                                                   entsprechend überarbeiten, (Medien-Pro.)
                                                                                   - ggf. die Qualität von Informationen aus verschiedenartigen Quellen
                                                                                   bewerten (Grad von Fiktionalität, Seriosität; fachliche Differenziertheit),
                                                                                   (Medien-Rez.)
                                                                                   - ggf. die filmische Umsetzung einer Textvorlage in ihrer ästhetischen
                                                                                   Gestaltung analysieren und ihre Wirkung auf den Zuschauer unter
                                                                                   Einbezug medientheoretischer Ansätze erläutern. (Medien-Rez.)

                                                                            Inhaltliche Schwerpunkte:
                                                                               - Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel
                                                                               - Texte: Heinrich von Kleist „Die Marquise von O...“/ Judith
                                                                                    Hermann „Sommerhaus, später“/ strukturell unterschiedliche
                                                                                    Erzähltexte aus unterschiedlichen historischen Kontexten,
                                                                                    komplexe Sachtexte
                                                                               - Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext
                                                                               - Medien: ggf. filmische Umsetzung einer Textvorlage (in
                                                                                    Ausschnitten)

                                                                            Zeitbedarf: 18 - 22 Std. (Aufgabentypen: IA oder IIIB)

Unterrichtsvorhaben III:                                                    Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: „Unterwegs sein“ - Lyrik von der Romantik bis zur Gegenwart          Thema: Sprache in ihrer geschichtlichen Entwicklung und ihre Vielfalt im
                                                                            21. Jhd.
Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…
     - sprachlich-stilistische Mittel in schriftlichen und mündlichen Texten im Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…
     Hinblick auf deren Bedeutung für die Textaussage und Wirkung                 - Veränderungstendenzen der Gegenwartssprache (Migration und
     erläutern und diese kriterienorientiert beurteilen, (Sprache-Rez.)              Sprachgebrauch, Mehrsprachigkeit, konzeptionelle Mündlichkeit beim
     - lyrische Texte aus mindestens zwei unterschiedlichen Epochen unter            Schreiben, Medieneinflüsse) erklären, (Sprache-Rez.)
     besonderer Berücksichtigung der Formen des lyrischen Sprechens               - Phänomene von Mehrsprachigkeit erläutern, (Sprache-Rez.)
     analysieren, (Texte-Rez.)                                                    - Sprachvarietäten in verschiedenen Erscheinungsformen (Soziolekt,
     - literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-         Jugendsprache, Dialekt bzw. Regionalsprache wie Niederdeutsch)
     gesellschaftliche Entwicklungen – von der Aufklärung bis zum 21.                beschreiben und deren gesellschaftliche Bedeutsamkeit beurteilen,
     Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der                     (Sprache-Rez.)
     Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)
13
- in    ihren    Analysetexten   Ergebnisse   textimmanenter   und      -   grammatische Formen identifizieren und klassifizieren sowie deren
       textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer           funktionsgerechte Verwendung prüfen, (Sprache-Rez.)
       eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)                     -   Beiträge unter Verwendung einer angemessenen Fachterminologie
       - komplexe literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag              formulieren, (Sprache-Pro.)
       interpretieren, (Texte-Pro.)                                            -   selbstständig die sprachliche Darstellung in Texten mithilfe von
       - Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines Schreibauftrags                 Kriterien (u.a. stilistische Angemessenheit, Verständlichkeit) beurteilen
       beschreiben, besondere fachliche Herausforderungen identifizieren           und überarbeiten, (Sprache-Pro.)
       und Lösungswege reflektieren, (Texte-Pro.)                              -   die normgerechte Verwendung der Sprache (Rechtschreibung,
       - sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und zielführend auf           Grammatik und Zeichensetzung) in Texten prüfen und diese
       andere                                                                      überarbeiten, (Sprache-Pro.)
       - beziehen, (Kommunikation-Pro.) (u.a. in Simulationen von              -   komplexe kontinuierliche und diskontinuierliche Sachtexte unter
       Prüfungsgesprächen)                                                         besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Erscheinungsform und der
       - differenziert, sachbezogen und adressatengerecht Beiträge in              unterschiedlichen Modi (argumentativ, deskriptiv, narrativ) analysieren,
       Diskussionen,           Fachgesprächen          und        anderen          (Texte-Rez.)
       Kommunikationssituationen                                               -   den     Hintergrund       von    Kommunikationsstörungen      bzw.     die
       in verschiedenen Rollen gestalten. (Kommunikation-Pro.)                     Voraussetzungen für gelingende Kommunikation auf einer
                                                                                   metakommunikativen Ebene analysieren und mit Hilfe dieser
Inhaltliche Schwerpunkte:                                                          Erkenntnisse       das      eigene   Gesprächsverhalten      reflektieren,
    - Lyrik von der Romantik bis zur Gegenwart                                     (Kommunikation-Rez.)
   - Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel                                     -   sprachliches Handeln (in Alltagssituationen) unter besonderer
   - Texte: lyrische Texte zum Themenbereich „Unterwegs sein“                      Berücksichtigung des kommunikativen Kontextes – unter Einbezug von
        aus unterschiedlichen historischen Kontexten, komplexe                     kommunikationstheoretischen Aspekten – analysieren, (Komm.-Rez.)
        Sachtexte                                                              -   verschiedene Strategien der Leser- bzw. Hörerbeeinflussung durch
   - Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext                 rhetorisch ausgestaltete Kommunikation identifizieren und beurteilen,
                                                                                   (Kommunikation-Rez.)
                                                                               -   durch Anwendung differenzierter Suchstrategien in verschiedenen
Zeitbedarf: ca. 11 - 15 Std. (Aufgabentyp: IA oder IB)
                                                                                   Medien Informationen zu fachbezogenen Aufgabenstellungen ermitteln.
                                                                                   (Medien-Rez.)

                                                                            Inhaltliche Schwerpunkte:
                                                                               - Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel, Sprachvarietäten und
                                                                                    ihre gesellschaftliche Bedeutung mit dem Schwerpunkt Dialekt
                                                                                    und Soziolekt
                                                                               - Texte: komplexe Sachtexte
                                                                               - Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen
                                                                                    Kontext
                                                                               - Medien: Information und Informationsdarbietung in verschiedenen
                                                                                    Medien

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Zeitbedarf: ca. 11 - 15 Std. (Aufgabentyp IIIA oder IV)

 Summe Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS: ca. 90 Stunden zur
                                   Verfügung
                  Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS
Unterrichtsvorhaben I und II                                                       Unterrichtsvorhaben III
(Die konkrete Struktur dieses umfangreichen Unterrichtsvorhabens bzw.
dieser zwei Unterrichtsvorhaben ergibt sich aus den Vorgaben für das Thema: Lebensentwürfe in der Literatur der Gegenwart
Zentralabitur und aus den weiteren Vereinbarungen unterrichtender
Fachlehrer, insbesondere bezüglich der Textauswahl.)                               Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…
                                                                                           - strukturell unterschiedliche erzählende Texte unter besonderer
Thema: Das Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft in                           Berücksichtigung      der     Entwicklung      der     gattungstypischen
dramatischen Texten                                                                        Gestaltungsform    und  poetologischer  Konzepte    analysieren,   (Texte-
                                                                                           Rez.)
Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…                                          - die Problematik der Unterscheidung zwischen fiktionalen und nicht-
    - aus anspruchsvollen Aufgabenstellungen angemessene Leseziele                         fiktionalen Texten an Beispielen erläutern, (Texte-Rez.)
        ableiten und diese für die Textrezeption nutzen, (Texte-Rez.)                      - in    ihren   Analysetexten     Ergebnisse      textimmanenter      und
    - strukturell unterschiedliche dramatische Texte unter besonderer                      textübergreifender  Untersuchungsverfahren     darstellen  und   in  einer
        Berücksichtigung       der    Entwicklung     der      gattungstypischen           eigenständigen Deutung integrieren, (Texte-Pro.)
        Gestaltungsform analysieren, (Texte-Rez.)                                          - die Besonderheiten der Autor-Rezipienten-Kommunikation erläutern.
    - literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-                (Kommunikation-Rez.) (vgl. Q1, Unterrichtsvorhaben II)
        gesellschaftliche Entwicklungen – von der Aufklärung bis zum 21.
        Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der
        Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)           Inhaltliche Schwerpunkte:
    - verschiedene Textmuster bei der Erstellung von komplexen                        - Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel
        analysierenden, informierenden, argumentierenden Texten (mit                  - Texte: Gegenwartsliteraur
        zunehmend        wissenschaftsorientiertem    Anspruch)      zielgerichtet    - Strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unterschieldichen
        anwenden, (Texte-Pro.)                                                             historischen Kontexten ODER strukturell unterschiedliche
    - in      ihren     Analysetexten     Ergebnisse     textimmanenter       und          Dramen aus unterschiedlichen Kontexten
        textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer             - Kommunikation:                     Autor-Rezipienten-Kommunikation,
        eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)                                sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext
    - ihr Textverständnis durch Formen produktionsorientierten Schreibens             - ggf. poetologische Konzepte
        darstellen, (Texte-Pro.)
    - komplexe literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag                    Zeitbedarf: 18 – 22 Std. (Aufgabentyp: IA, IB oder IIIB)
        interpretieren, (Texte-Pro.)
    - eigene sowie fremde Texte sachbezogen beurteilen und überarbeiten,

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(Texte-Pro.)
     -     sprachliches Handeln (in seiner Darstellung in literarischen Texten)
           unter besonderer Berücksichtigung des kommunikativen Kontextes –
           unter Einbezug von kommunikationstheoretischen Aspekten –
           analysieren, (Kommunikation-Rez.)
           - verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikationsstrategien
           identifizieren und zielorientiert einsetzen, (Kommunikation-Pro.)
           - die Bühneninszenierung eines dramatischen Textes in ihrer
           ästhetischen Gestaltung analysieren und ihre Wirkung auf den
     -     Zuschauer erläutern. (Medien-Rez.)

Inhaltliche Schwerpunkte:
   - Sprache: Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung
   - Texte: J.W.v. Goethe: Faust I (Abitur 2020) bzw. G. E. Lessing:
        Nathan der Weise (ab Abitur 2021) / strukturell unterschiedliche
        Dramen aus unterschiedlichen historischen Kontexten, ggf. in
        Auszügen (z.B.: Bürgerliches Trauerspiel z.B. Lessing oder
        Schiller, offenes Drama, z.B. Büchner: Woyzeck, Brecht: Das Leben
        des Galilei; zeitgenössisches Drama, z.B. Urs Widmer: Top Dogs),
        komplexe Sachtexte
   - Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen
        Kontext,      rhetorisch    ausgestaltete   Kommunikation      in
        funktionalen Zusammenhängen
   - Medien: Bühneninszenierung eines dramatischen Textes

Zeitbedarf: 26 - 34 Std. (2 Klausuren- Aufgabentypen: IA, IIB oder IIIB)

         Summe Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS: 60 Stunden

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Qualifikationsphase (Q1) – LEISTUNGSKURS                        Achtung: Änderungen            siehe     Vortext    (Schwerpunkte        und
                                                                             Reihenfolge)!
Unterrichtsvorhaben I:                                                       Unterrichtsvorhaben II:
                                                                             (evtl. auf 2 UV verteilen, je nach Vorgaben für das ZA )
Thema: Spracherwerb – Wie kommt der Mensch zur Sprache?
Ggf. ergänzend: sprachgeschichtlicher Wandel (oder Q2)                       Thema: Traditionen und Traditionsbrüche in Literatur und Gesellschaft

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…                        Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…
     - die Grundannahmen von unterschiedlichen wissenschaftlichen             - unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und des Adressaten
     Ansätzen der Spracherwerbstheorie vergleichen, (Sprache-Rez.)            Sachverhalte sprachlich differenziert darstellen, (Sprache-Pro.)
     - Phänomene von (innerer) Mehrsprachigkeit erläutern (Sprache-           - komplexe Sachzusammenhänge in Vorträgen unter Rückgriff auf
     Rez.)                                                                    verbale und nonverbale Mittel differenziert und intentionsgerecht
     - ggf: Veränderungstendenzen der Gegenwartssprache erklären,             darstellen, (Sprache-Pro.)
     (Sprache-Rez.)                                                           - strukturell unterschiedliche erzählende Texte unter besonderer
     - komplexe Sachtexte unter besonderer Berücksichtigung der               Berücksichtigung       der     Entwicklung     der      gattungstypischen
     unterschiedlichen Modi (argumentativ, deskriptiv, narrativ) und vor      Gestaltungsform    und   poetologischer  Konzepte    analysieren,  (Texte-
     dem Hintergrund ihres jeweiligen gesellschaftlich-historischen           Rez.)
                                                                              - literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-
     Kontextes analysieren, (Texte-Rez.)
                                                                              gesellschaftliche Entwicklungen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert
     - komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten (Referat,
                                                                              – einordnen, (Texte-Rez.)
     umfangreicher Gesprächsbeitrag) unter Nutzung unterschiedlicher          - die Problematik literaturwissenschaftlicher Kategorisierung (Epochen,
     Visualisierungsformen darstellen, (Texte-Pro.)                           Gattungen) erläutern, (Texte-Rez.)
     - komplexe Gesprächsverläufe und Arbeitsergebnisse sachgerecht           - den eigenen Textverstehensprozess als Konstrukt unterschiedlicher
     systematisieren, (Texte-Pro.)                                            Bedingungsfaktoren erklären, (Texte-Rez.)
     - selbstständig komplexe Arbeitsergebnisse in Form von                   - in     ihren   Analysetexten      Ergebnisse     textimmanenter      und
     kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten unter sachgerechter      textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer
     Nutzung von Anwendungssoftware darstellen. (Medien-Pro.)                 eigenständigen Deutung integrieren, (Texte-Pro.)
  - selbstständig die sprachliche Darstellung in Texten mithilfe von          - komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten (Referat, umfangreicher
     Kriterien (u.a. stilistische Angemessenheit, Verständlichkeit,           Gesprächsbeitrag)           unter       Nutzung          unterschiedlicher
     syntaktische und semantische Variationsbreite) beurteilen und            Visualisierungsformen darstellen, (Texte-Pro.)
     überarbeiten, (Sprache-Pro                                               - eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in unterschiedlichen
     - die normgerechte Verwendung der Sprache (Rechtschreibung,              kommunikativen Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feedback
     Grammatik und Zeichensetzung) in Texten prüfen und diese                 zu Präsentationen) fachlich differenziert beurteilen, (Kommunikation-
     überarbeiten, (Sprache-Pro.)                                             Rez.)
  - komplexe Sachtexte unter besonderer Berücksichtigung der                  - selbstständig und adressatengerecht – unter Berücksichtigung
     unterschiedlichen Modi (argumentativ, deskriptiv, narrativ) und vor      fachlicher Differenziertheit und Zuhöreraktivierung – komplexe Beiträge
     dem Hintergrund ihres gesellschaftlich-historischen Kontextes            mediengestützt präsentieren, (Kommunikation-Pro.)
                                                                              - Gesprächsbeiträge      und      Gesprächsverhalten     kriterienorientiert
17
analysieren, (Texte-Rez.)                                                      analysieren und ein fachlich differenziertes, konstruktives und
                                                                                      wertschätzendes Feedback formulieren, (Kommunikation-Pro.)
Inhaltliche Schwerpunkte:                                                             - mithilfe geeigneter Medien selbstständig fachlich komplexe
   - Sprache:       Spracherwerbsmodelle    und    –theorien,    ggf.                 Zusammenhänge präsentieren, (Medien-Pro.)
        sprachgeschichtlicher Wandel                                                  - die funktionale Verwendung von Medien für die Aufbereitung von
   - Texte: komplexe Sachtexte                                                        Arbeitsergebnissen beurteilen und die eigenen Präsentationen
   - Medien: Information und Informationsdarbietung in verschiedenen                  zielgerichtet überarbeiten. (Medien-Pro.)
        Medien                                                                        - einen Film in seiner narrativen Struktur und ästhetischen Gestaltung
                                                                                      analysieren und im Hinblick auf das Verhältnis von Inhalt,
Zeitbedarf: ca. 16-22 Std. (Aufgabentyp: IA, IIIA oder IV)                            Ausgestaltung und Wirkung auf den Zuschauer beurteilen, (Medien-
                                                                                      Rez.)
                                                                                      -

                                                                               Inhaltliche Schwerpunkte:
                                                                                  - Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel
                                                                                  - Texte: u. a. als epische Kurzformen: Die Marquise von O…. (H.
                                                                                       v. Kleist), Der Sandmann (E.T.A. Hoffmann), Das Haus in der
                                                                                       Dorotheenstraße (H. Lange, Titelnovelle des gleichnamigen
                                                                                       Novellenbandes, komplexe, auch längere Sachtexte
                                                                                  - Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext,
                                                                                       Autor-Rezipienten-Kommunikation in literarischen Texten
                                                                                  - Medien: filmisches Erzählen

                                                                               Zeitbedarf: 26 - 34 Std. (Aufgabentypen: IA, IIIB)
Unterrichtsvorhaben III:                                                       Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: „Unterwegs sein“ - Lyrik vom Barock bis zur Gegenwart                   Thema: mündige Mediennutzung – Bedeutung und Aufgaben von Medien

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…                               Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…
     - sprachlich-stilistische Mittel in schriftlichen und mündlichen Texten im      - Beiträge unter Verwendung einer differenzierten Fachterminologie
     Hinblick auf deren Bedeutung für die Textaussage und Wirkung                    formulieren, (Sprache-Pro.)
     erläutern und diese kriterienorientiert beurteilen, (Sprache-Rez.)              - komplexe Sachtexte unter besonderer Berücksichtigung der
     - lyrische Texte aus mindestens zwei unterschiedlichen Epochen unter            unterschiedlichen Modi (argumentativ, deskriptiv, narrativ) und vor dem
     besonderer Berücksichtigung der Formen des lyrischen Sprechens                  Hintergrund ihres jeweiligen gesellschaftlich-historischen Kontextes
     analysieren, (Texte-Rez.)                                                       analysieren, (Texte-Rez.)
     - literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-         - Texte in Bezug auf Inhalt, Gestaltungsweise und Wirkung
     gesellschaftliche Entwicklungen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert            kriteriengeleitet beurteilen, (Texte-Rez.)
     – einordnen (Texte-Rez.)                                                        - verschiedene Textmuster bei der Erstellung von komplexen
     - die Problematik literaturwissenschaftlicher Kategorisierung (Epochen,         analysierenden, informierenden, argumentierenden Texten (mit
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Gattungen) erläutern, (Texte-Rez.)                                             wissenschaftsorientiertem Anspruch) zielgerichtet anwenden, (Texte-
       - in    ihren    Analysetexten    Ergebnisse  textimmanenter     und           Pro.)
       textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer              - den Verlauf fachlich anspruchsvoller Gesprächsformen konzentriert
       eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)                            verfolgen, (Kommunikation-Rez.)
       - die Besonderheiten der Autor-Rezipienten-Kommunikation erläutern,            - die Qualität von Informationen aus verschiedenartigen Quellen
       (Kommunikation-Rez.)                                                           bewerten (Grad von Fiktionalität, Seriosität; fachliche Differenziertheit),
       - komplexe literarische Texte im Vortrag durch eine ästhetische                (Medien-Rez.)
       Gestaltung deuten, (Texte-Pro.)                                                - kontroverse Positionen der Medientheorie zum gesellschaftlichen
       - Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines Schreibauftrags                    Einfluss medialer Angebote (Film, Fernsehen, Internet) vergleichen und
       beschreiben, besondere fachliche Herausforderungen identifizieren              diese vor dem Hintergrund der eigenen Medienerfahrung erörtern.
       und Lösungswege reflektieren, (Texte-Pro.)                                     (Medien-Rez.)
       - Beiträge in komplexen Kommunikationssituationen (auch in
       Simulationen von Prüfungsgesprächen) differenziert, sachbezogen und     Inhaltliche Schwerpunkte:
       adressatengerecht       in     verschiedenen    Rollen     gestalten.      - Texte: komplexe, auch längere Sachtexte zu fachbezogenen
       (Kommunikation-Pro.)                                                            Themen
       - differenziert, sachbezogen und adressatengerecht Beiträge in             - Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext
       Diskussionen,           Fachgesprächen          und         anderen        - Medien: Informationsdarbietung in verschiedenen Medien,
       Kommunikationssituationen                                                       kontroverse Positionen der Medientheorie
       in verschiedenen Rollen gestalten. (Kommunikation-Pro.)
                                                                               Zeitbedarf: 18-22 Std. (Aufgabentyp: IIA, IV)
Inhaltliche Schwerpunkte:
    - Lyrik vom Barock bis zur Gegenwart
   - Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel
   - Texte: lyrische Texte zum Themenbereich „Unterwegs sein“ im
        historischen Längsschnitt, komplexe Sachtexte
   - Kommunikation:          Autor-Rezipienten-Kommunikation      in
        literarischen Texten, sprachliches Handeln im kommunikativen
        Kontext
   - Medien: ggf. filmisches Erzählen, z.B. Poem

Zeitbedarf: ca. 18 - 22 Std. (Aufgabentyp: IA oder IB)

 Summe Qualifikationsphase (Q1) – LEISTUNGSKURS: 150 Stunden

19
Qualifikationsphase (Q2) – LEISTUNGSKURS
Unterrichtsvorhaben I:                                                           Unterrichtsvorhaben II:
                                                                                 (Die konkrete Struktur dieses umfangreichen Unterrichtsvorhabens ergibt
Thema: Nachdenken über Sprache – Verhältnis von Sprache – Denken - sich aus den Vorgaben für das Zentralabitur und aus den weiteren
Wirklichkeit                                                                     Vereinbarungen der unterrichtenden Kollegen, insbesondere bezüglich der
                                                                                 Textauswahl.)
Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…
   - Veränderungstendenzen der Gegenwartssprache erklären, (Sprache- Thema: Das Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft im
       Rez.)                                                                     Spiegel des Theaters
   - Phänomene von (innerer) Mehrsprachigkeit differenziert erläutern
       (Sprache-Rez.)                                                            Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…
   - Sprachvarietäten in verschiedenen Erscheinungsformen (Soziolekt,                - aus anspruchsvollen Aufgabenstellungen angemessene Leseziele
       Jugendsprache, Dialekt bzw. Regionalsprache wie Niederdeutsch)                   ableiten und diese für die Textrezeption nutzen, (Texte-Rez.)
       vergleichen und deren gesellschaftliche Bedeutsamkeit beurteilen              - strukturell unterschiedliche dramatische Texte unter besonderer
       (Sprache-Rez.)                                                                   Berücksichtigung      der      Entwicklung      der     gattungstypischen
     - die Grundzüge unterschiedlicher Erklärungsansätze zu der                         Gestaltungsform und poetologischer Konzepte analysieren, (Texte-
          Beziehung von Sprache, Denken und Wirklichkeit vergleichen                    Rez.)
          (Sprache-Rez.)                                                             - literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-
   - grammatische Formen identifizieren und klassifizieren sowie deren                  gesellschaftliche Entwicklungen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert
        funktionsgerechte Verwendung prüfen, (Sprache-Rez.)                             – einordnen, (Texte-Rez.)
   - selbstständig die sprachliche Darstellung in Texten mithilfe von                - die Problematik literaturwissenschaftlicher Kategorisierung (Epochen,
        Kriterien    (u.a.  stilistische   Angemessenheit,     Verständlichkeit,        Gattungen) erläutern, (Texte-Rez.)
        syntaktische und semantische Variationsbreite) beurteilen und                - an ausgewählten Beispielen die Rezeption von Texten (literarischer
        überarbeiten, (Sprache-Pro                                                      Text, Bühneninszenierung, Film) vergleichen und die Zeitbedingtheit
       - die normgerechte Verwendung der Sprache (Rechtschreibung,                      von Interpretationen reflektieren, (Texte-Rez.)
       Grammatik und Zeichensetzung) in Texten prüfen und diese                      - verschiedene Textmuster bei der Erstellung von komplexen
       überarbeiten, (Sprache-Pro.)                                                     analysierenden, informierenden, argumentierenden Texten (mit
   - komplexe Sachtexte unter besonderer Berücksichtigung der                           zunehmend        wissenschaftsorientiertem     Anspruch)      zielgerichtet
       unterschiedlichen Modi (argumentativ, deskriptiv, narrativ) und vor dem          anwenden, (Texte-Pro.)
       Hintergrund ihres gesellschaftlich-historischen Kontextes analysieren,        - in     ihren     Analysetexten      Ergebnisse     textimmanenter       und
       (Texte-Rez.)                                                                     textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer
   - den        Hintergrund     von     Kommunikationsstörungen     bzw.     die        eigenständigen Deutung integrieren, (Texte-Pro.)
       Voraussetzungen für gelingende Kommunikation auf einer                        - ihre Textdeutung durch Formen produktionsorientierten Schreibens
       metakommunikativen             Ebene       analysieren;       alternative        darstellen, (Texte-Pro.)
       Handlungsoptionen entwickeln und mithilfe dieser Erkenntnisse das             - komplexe literarische Texte im Vortrag durch eine ästhetische
       eigene Gesprächsverhalten reflektieren, (Kommunikation-Rez.)                      Gestaltung deuten, (Texte-Pro.)
   - sprachliches Handeln (auch in seiner Darstellung in literarischen               - eigene sowie fremde Texte fachlich differenziert beurteilen und
        Texten) unter Berücksichtigung kommunikationstheoretischer Aspekte               überarbeiten, (Texte-Pro.)
        analysieren, (Kommunikation-Rez.)                                            - sprachliches Handeln (in seiner Darstellung in literarischen Texten)
20
-   verschiedene Strategien der Leser- bzw. Hörerbeeinflussung durch              unter    Berücksichtigung    kommunikationstheoretischer    Aspekte
         rhetorisch ausgestaltete Kommunikation erläutern und beurteilen,              analysieren, (Kommunikation-Rez.)
         (Kommunikation-Rez.)                                                          - verschiedene      verbale,     paraverbale    und      nonverbale
     -   durch Anwendung differenzierter Suchstrategien in verschiedenen               Kommunikationsstrategien unterscheiden und zielorientiert einsetzen,
         Medien      Informationen      zu     komplexen   fachbezogenen               (Kommunikation-Pro.)
         Aufgabenstellungen ermitteln. (Medien-Rez.)                               -   die Bühneninszenierung eines dramatischen Textes in ihrer medialen
                                                                                       und ästhetischen Gestaltung analysieren und im Hinblick auf das
Inhaltliche Schwerpunkte:                                                              Verhältnis von Inhalt, Ausgestaltung und Wirkung auf den Zuschauer
    - Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel, Sprachvarietäten und                      beurteilen. (Medien-Rez.)
        ihre gesellschaftliche Bedeutung, Verhältnis von Sprache
        Denken und Wirklichkeit: Aktualität der Sapir-Whorf-Hypothese Inhaltliche Schwerpunkte:
        überprüfen                                                       - Sprache: Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung
    - Texte: komplexe, auch längere Sachtexte                            - Texte: J.W.v. Goethe: Faust I (Abitur 2020) bzw. G. E. Lessing:
    - Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen                   Nathan der Weise (ab Abitur 2021) / strukturell unterschiedliche
        Kontext                                                               Dramen aus unterschiedlichen historischen Kontexten, ggf. in
    - Medien: Information und Informationsdarbietung in verschiedenen         Auszügen (z.B.: Bürgerliches Trauerspiel z.B. Lessing oder
        Medien                                                                Schiller, offenes Drama, z.B. Büchner: Woyzeck, Brecht: Das Leben
                                                                              des Galilei; zeitgenössisches Drama, z.B. Urs Widmer: Top Dogs),
Zeitbedarf: 22-26 Std. (Aufgabentyp IIIA oder IV)                             komplexe, auch längere Sachtexte
                                                                         - Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen
                                                                              Kontext,      rhetorisch    ausgestaltete   Kommunikation      in
                                                                              funktionalen Zusammenhängen
                                                                         - Medien: Bühneninszenierung eines dramatischen Textes
                                                                         - Poetologische Konzepte

                                                                                Zeitbedarf: 34 - 42 Std. (Aufgabentypen: IA, IB oder IIIB)
Unterrichtsvorhaben III:

Thema: Lebensentwürfe in der Literatur der Gegenwart

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…
     - strukturell unterschiedliche erzählende Texte unter besonderer
     Berücksichtigung      der     Entwicklung      der     gattungstypischen
     Gestaltungsform und poetologischer Konzepte analysieren, (Texte-
     Rez.)
     - die Problematik der Unterscheidung zwischen fiktionalen und nicht-
     fiktionalen Texten an Beispielen erläutern, (Texte-Rez.)
     - in    ihren   Analysetexten     Ergebnisse      textimmanenter     und

21
textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer
      eigenständigen Deutung integrieren, (Texte-Pro.)
      - die Besonderheiten der Autor-Rezipienten-Kommunikation erläutern.
      (Kommunikation-Rez.)

Inhaltliche Schwerpunkte:
    - Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel
    - Texte: Gegenwartsliteraur
    - Strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unterschieldichen
        historischen Kontexten ODER strukturell unterschiedliche
        Dramen aus unterschiedlichen Kontexten
    - Kommunikation:                Autor-Rezipienten-Kommunikation,
        sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext
    - ggf. poetologische Konzepte
Zeitbedarf: 18 – 22 Std. (Aufgabentyp: IA, IB oder IIIB)

Rez. = rezeptiv
Pro. = produktiv

22
2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben
Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der
Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den
vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber
hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.T. auch
jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur
Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach immanentem Steuerungsbedarf können
solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden.

Konkretisiertes Vorhaben für die Einführungsphase

Thema: Medien und ihr Einfluss auf Sprache und Gesellschaft
(Aufgabenart IV)

Inhaltsfelder (Schwerpunkte fett gedruckt):

        -       Sprache: Funktionen und Strukturmerkmale der Sprache, Sprachvarietäten am
                Beispiel der Fachsprache, Aspekte der Sprachentwicklung
        -       Texte: Sachtexte z
                Kommunikation: Gesprächsanalyse, rhetorisch ausgestaltete Kommunikation
        -       Medien: Informationsdarbietung in verschiedenen Medien, neue Medien
                und ihr Einfluss auf Kommunikation, Sendeformate in audiovisuellen
                Medien

Schwerpunktkompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können…
   - Sprachvarietäten erläutern und deren Funktion beschreiben, (Sprache-Rez.)
   - aktuelle Entwicklungen in der deutschen Sprache und ihre sozio-kulturelle Bedingtheit
       erklären, (Sprache-Rez.)
   - grammatische Formen identifizieren und klassifizieren sowie deren funktionsgerechte
       Verwendung prüfen, (Sprache-Rez.)
   - zielgerichtet verschiedene Textmuster bei der Erstellung von informierenden und
       argumentierenden Texten einsetzen, (Texte-Pro.)
   - ihre Texte unter Berücksichtigung der Kommunikationssituation, des Adressaten und
       der Funktion gestalten, (Texte-Pro.)
   - die mediale Vermittlungsweise von Texten – audiovisuelle Medien und interaktive
       Medien – als konstitutiv für Gestaltung, Aussage und Wirkung eines Textes
       herausarbeiten, (Medien-Rez.)
   - Besonderheiten von digitaler Kommunikation (u.a. Internet-Communities) als
       potenziell öffentlicher Kommunikation (u.a. Verfügbarkeit, Aufhebung von Privatheit,
       Langfristigkeit, evtl. Konsequenzen für Bewerbungssituationen) erläutern und
       beurteilen, (Medien-Rez.)
   - ein typisches Sendeformat (z.B . Serie, Show, Nachrichtensendung) in audiovisuellen
       Medien in Bezug auf Struktur, Inhalt und handelnde Personen analysieren und
       Beeinflussungspotenziale in Bezug auf Nutzerinnen und Nutzer kriterienorientiert
       beurteilen. (Medien-Rez.)

Dauer: s.o.

                                                                                              23
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