Miteinander - WECHSEL SCHULLEITUNG - Barmherzige Brüder Straubing
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2 M IT E INA ND E R K.L.A.R. Kompaktes und Lesenswertes Aus den BeReichen INFORMATIONEN AUS DEM INFORMATIONEN AUS DER INFORMATIONEN AUS DEM BEREICH WOHNEN: RICHARD PAMPURI- BEREICH FACHDIENST/ABW: FÖRDERSTÄTTE: Brandschutz: Die Brandschutz- Verstärkung im Fachdienst und maßnahmen im Wohnheim Frater Weihnachtsmarkt: Weihnachten ABW: Seit November 2019 kön- Eberhard Hack sind größtenteils kommt mit großen Schritten: Am nen wir zwei neue Kolleginnen im abgeschlossen. Vielen Dank an alle Freitag, den 29. November 2019, Fachdienst begrüßen. Marina Lettl Wohngruppen für die Mithilfe zu fand von 10:00 bis 15:00 Uhr in den und Iris Geier, beide Sozialpädago- einem fast reibungslosen Ablauf Räumlichkeiten der TSR Markus der ginnen, konnten bei uns anfangen, innerhalb der letzten sicherlich sehr Weihnachtsmarkt der Förderstätte da wir die Stunden zur Gesundheit- anstrengenden Wochen. statt. Interessierte Besucher hatten lichen Vorsorgeplanung nun refi- die Möglichkeit, die Eigenprodukte nanziert bekommen. Wir freuen uns Bundesteilhabegesetz: Am der Förderstätte zu erwerben. Sie sehr und hoffen, dass sie gut in den 8. Oktober 2019 fand eine Infor- reichen von Weihnachtsartikeln, Bereichen aufgenommen werden; mationsveranstaltung zum BTHG kleinen und großen Taschen, über nach der Einarbeitung sind sie mit in (Bundesteilhabegesetz) für alle Schmuck, Artikel für Babys, bis hin der Personenzentrierung. Ebenfalls Leitungsebenen statt. Erich Höcherl zu Karten oder Fotoalben und noch seit November 2019 begrüßen wir (Leitung Abteilung Strategische VIELEM mehr. Theresa Aumer im ABW; ab Januar Behindertenhilfeentwicklung) infor- 2020 wird sie Caroline Wagner im mierte über den derzeitigen Stand Förderstättenrat: Derzeit laufen Fachdienst während der Elternzeit und die kurzfristigen Veränderungen die Vorbereitungen für die Bildung vertreten. in Bezug auf den Wandel durch das eines Förderstättenrats. Ziel ist es, BTHG. Weitere Veranstaltungen für ein Gremium zu installieren, das sich Persönliche Teilhabeplanung: Betreuer und für Stammmitarbeiten- aus gewählten Beschäftigten und Nach und nach werden alle Fach- de werden in den nächsten Wochen benannten Mitarbeitern der Förder- dienstmitarbeiterInnen in der Per- folgen. stätte zusammensetzt. Sie haben die sönlichen Teilhabeplanung geschult. Aufgabe, die Wünsche und Inter- Im Rahmen dieser Fortbildung Kennen Lern Abend: Am 2. Ok- essen der FST Gruppen/Beschäf- werden verschiedene Methoden tober 2019 fand zum ersten Mal tigen zu vertreten und sie mit der vermittelt, mit denen der Mensch mit ein „Kennen Lern Abend“ für alle Leitung zu besprechen. Sie sollen Beeinträchtigung mit einer Gruppe neuen Auszubildenden, FSJ (Frei- zum Beispiel mit Unterstützung seiner Wahl seine Ziele planen und williges Soziales Jahr) und BUFDI bei der Gestaltung von Festen und diese mithilfe der Unterstützerkrei- (Bundesfreiwilligendienst) statt. Veranstaltungen aktiv mitgestalten se umsetzen kann. Verschiedene Dabei konnten sich die Bereichslei- und mitwirken, neue Beschäftigte Methoden zur Vorbereitung auf das tung Wohnangebote, die Leitungen begrüßen und ihnen die Förderstätte große „Zielfest“ sollen den Men- Wohnen und die „Neuen“ intensiver vorstellen und mit Unterstützung schen mit Beeinträchtigung dabei durch einen methodisch aufgebau- Führungen durchführen. Das sind die unterstützen, sich selbst, seine ten Abend besser kennen lernen. ersten Ideen, die entwickelt wurden. Fähigkeiten, Stärken und mögliche Diese Abendveranstaltung erntete Anfang 2020 wird der Förderstätten- Träume und Ziele besser kennen zu durchaus positive Rückmeldungen. rat gewählt und hier vorgestellt. lernen. Josef Wetzl Sabine Scheiblhuber Gesundheitliche Vorsorgeplanung Leitung Wohnen Bereichsleitung Förderstätte für die letzte Lebensphase nach § 132g SGB V: Am 8. Oktober 2019 fanden zwei Infoveranstaltungen für Klienten und Mitarbeitende zum Thema „Patientenverfügung“
MITEI NANDER 3 statt. Seit Oktober 2019 werden Schulen statt. Wichtige Themen in in München zusammen und starten nun Stunden für die Begleitung von den Gremien sind momentan das im Dezember 2019 mit einem Work- Gesprächen von den Krankenkassen Bundesteilhabegesetz, neue Lehr- shop, an dem Schulleitungen, Lehrer refinanziert. Bei 25 Klienten wurden pläne und die Zukunft des Berufsbil- und Schüler teilnehmen. bereits die ersten Gespräche darü- des und der Berufsbezeichnung. ber geführt, um zu dokumentieren, Marco Schleicher welche medizinischen Behandlun- Berufsmessen: Der Herbst ist die Schulleiter gen gewünscht werden, wenn es Zeit der Ausbildungsmessen. Wir nicht mehr möglich ist, sich dazu zu waren beim Berufswahltag in Regen, äußern. Bei acht Klienten liegt schon beim Jobday in Bogen und bei der INFORMATIONEN AUS DEM eine fertige Patientenverfügung oder Jobmesse in Deggendorf vertreten BEREICH FREIZEIT/BILDUNG: Vertreterdokumentation vor. und haben gemeinsam mit den Aus- bildungsbegleitern für Nachwuchs in Bildungs- und Freizeitprogramm: Astrid Hausladen der Heilerziehungspflege geworben. Derzeit können Kursleiterinnen und Leitung Fachdienst Kursleiter ihre Kurse für das kom- Werbekampagne der Fachschu- mende Halbjahr des Bildungs- und len: Die Fachschulen der GmbH ma- Freizeitprogrammes eingeben. An- INFORMATIONEN AUS DER chen im Dezember 2019 den Start- fang 2020 liegt das Heft vor und alle JOHANNES-GRANDE-SCHULE: schuss für eine große, gemeinsame Interessierten können sich für Kurse Werbekampagne. Wir wollen uns vor in Bereichen wie Religion, Bildung, LAG und BAG: Im Oktober und allem gestalterisch und methodisch Sport und Gesundheit, Berufliche November 2019 fanden die Ver- mehr auf die Zielgruppe Jugendliche Bildung oder Kunst- und Handwerk sammlungen der Landes- und der und junge Erwachsene einstellen. anmelden. Bundesgemeinschaft der HEP- Wir arbeiten mit einer Werbeagentur Totengedenken Wenn im November die Tage kürzer und die Nächte länger werden, wird seit alters her der Toten gedacht. Früher wurde das Sterben von klein auf als zum Leben zugehörig erfahren und wurde durch unterschiedlichste Riten im alltäglichen Leben präsent gehalten. Im Laufe der letzten Jahrzehnte gerie- ten diese Riten teils in Vergessenheit. Geblieben sind die Totengedenktage einmal im Jahr. Verstarb in einem Dorf ein Mensch, so erfuhren es die Einwohner entweder durch das persönliche „Ansagen“ oder durch die bestellte Totenfrau. Oder etwas später durch das Läuten der Totenglocke. Viele von uns kennen es noch, dass im Aussegnungsraum der Tote offen aufgebahrt wurde. Als Kinder gab es Lichter für die Verstorbenen.
4 M IT E INA ND E R nichts Interessanteres, sich den Toten sie zu denken und Erinnerungen wach anzuschauen und dabei ein gewisses zu rufen. Eine halbe Stunde innehalten Woher, wohin? Schaudern zu erleben. und der Toten gedenken. Menschen, die Heutzutage treffen wir uns einmal im uns Jahre begleitet haben und uns mit Wo sich Ewigkeiten dehnen, Jahr an den Gräbern unserer Verstor- ihren Eigenheiten und Besonderheiten hören die Gedanken auf, benen, beten den Rosenkranz und der das eine oder andere Mal sicher zum nur der Herzen frommes Sehnen Pfarrer segnet die Gräber. Der Trauertag Lachen gebracht haben. ahnt, was ohne Zeitenlauf. Allerseelen soll vor allem diejenigen Wo wir waren, wo wir bleiben, trösten, die im vergangenen Jahr einen Halten wir diesen alten Brauch aufrecht. sagt kein kluges Menschenwort; geliebten Menschen verloren haben. In einer immer schneller werdenden Zeit doch die Grübelgeister schreiben: tut es uns gut, inne zu halten und an Bist du weg, so bleibe fort. Der Pastoralrat hat dieses Jahr auch Menschen zu denken, die mit uns ihr Lass dich nicht aufs neu gelüsten. zum Totengedenken eingeladen. Leben geteilt haben. Was geschah, es wird geschehn. 14 Menschen, die teils seit Jahren und Ewig an des Lebens Küsten Jahrzehnten bei uns gelebt haben, sind Sonja Maier wirst du scheiternd untergehn. seit Allerheiligen 2018 verstorben. Pastoralrat Wir nahmen uns die Zeit, nochmals an – Wilhelm Busch – Missionstag für Venezuela Die Arbeit der Barmherzigen Brüder in Südamerika Die aktuelle politische und humanitäre genwirken und bitten um Spenden. Zu Die Teilnehmer erfuhren viel über das Krise in Venezuela wirkt sich auf die diesem Zweck finden in verschiedenen Land in Südamerika und konnten sich Bevölkerung aus. Viele Menschen sind Einrichtungen der Barmherzigen Brü- in Kleingruppen mittels eines Tablets arm und haben nicht genug zu Essen der Missionstage statt. und der App „Mefacilyta“ selbst Infor- und zu Trinken. Am 11. November 2019 fand auch mationen einholen. Einwohnerzahlen, bei uns ein Bildungsangebot dazu Wissenswertes zu Tieren und Pflan- Zwei Einrichtungen des Ordens in statt, zu dem Frauen und Männer der zen, die genaue Lage, Religionen, Ber- Caracas und Maracaibo wollen dem verschiedenen Bereiche gekommen ge und Wasserfälle, die Landesspra- mit der „Tafel der Solidarität“ entge- waren. che und Besonderheiten, wie niedrige Das Land wird mit Informationen gefüllt.
MITEI NANDER 5 Benzinpreise oder die Tatsache, dass man in Venezuela meist nicht pünktlich kommt, brachten die Teilnehmer zum Staunen und Schmunzeln. Die gesammelten Informationen wurden anschließend zusammengetragen und mit Bildern auf eine große Landkarte des Landes geklebt – das Land mit seinen Besonderheiten „gefüllt“. Gemeinsam wurden Lieder aus dem fernen Land gesungen, bei denen alle auch etwas über die Sprache erfuhren. Nicht fehlen durfte das leibliche Wohl. Das Angebot schloss mit landestypischen Spezialitäten wie verschiedenen Früchten, einer besonderen Limonade und wunderbaren Zimtschnecken, die in unserer Küche gebacken wurden. ei Informationen zu Venezuela werden gesammelt und notiert. Mitarbeiter für 10-jähriges Dienstjubiläum geehrt Es ist immer wieder erstaunlich, über der MAV und den beiden Leiterinnen entschieden haben und geblieben sind. welch breites Themenspektrum sich Sabine Letsch-Stockmann und Sonja Danke, dass Sie diese Aufgabe machen. eine nur kleine Runde von Menschen Maier feiern. Bianca Winklmeier war an Sie sind in der praktischen Nachfolge unterhalten kann. So geschehen am diesem Tag verhindert und konnte nicht des heiligen Johannes von Gott tätig 4. November 2019. Anlass war die Eh- zur Feier kommen. und leben Hospitalität und Gastfreund- rung von einigen Mitarbeitenden, die für schaft“, so der Geschäftsführer. In die- ihre 10-jährige Zugehörigkeit zur Dienst- Hans Emmert betonte in seiner Rede an ser Aufgabe seien sowohl Fachlichkeit, gemeinschaft geehrt wurden. Franziska die Jubilare, dass es heute nicht mehr wie auch Persönlichkeit wichtig. Haßler und Julian Straub sowie Nicole so häufig vorkomme, dass sich Mitar- Dies sei der Garant für eine gute Be- Langhansl ließen sich mit Geschäftsfüh- beitende lange an einen Arbeitgeber gleitung, aber auch dafür, dass andere rer Hans Emmert, Karl Ringlstetter von binden. „Danke, dass Sie sich für uns Mitarbeitende zu uns kommen. Mund zu Mund Propaganda und funktionierende Teams sind die wichtigsten Punkte, dass Menschen zu uns kommen und bleiben, da war sich Hans Emmert sicher. Im weiteren Verlauf konnten wir alle wie- der erleben, wie vielfältig, unterhaltsam, abwechslungsreich, interessant und wit- zig es ist, wenn sich eine kleine Runde von Menschen zu einem solchen Anlass bei Kaffee und Kuchen trifft. Der dres- sierte Mann, Männergrippe, Hirn und Muskeln, Kommunikation, Listenplätze, Genderdiskussionen, OB-Kandidaten, Notlösungen, Solidarität unter Män- nern, Schattenkabinette, Kamillentee, Maulwürfe, Eintrittspreise, Deutsch als Fremdsprache oder Völkerwanderungen waren nur eine kleine Auswahl der The- men, die an diesem Tag in knapp zwei Stunden besprochen wurden. Herzlichen Glückwunsch! ei
6 M IT E INA ND E R Wechsel in der Schulleitung Marco Schleicher tritt Nachfolge von Hans Greipl an Eine bunte Schar von Menschen verabschie- dete am 31. Oktober 2019 im festlichen Rahmen den bisherigen Schulleiter Hans Greipl und hieß Marco Schleicher in seiner neuen Funktion willkommen. Angeregte Gespräche, Wiedersehensfreude, Umar- mungen, Dankbarkeit für Vergangenes und Glückwünsche für Bevorstehen- des waren bei dieser Feier zu hören und zu spüren. Wir möchten Ihnen mit dieser Bilderseite einen kleinen Einblick geben. Einen ausführlichen Be- richt finden Sie im Mantelteil der „misericordia“. Wir wünschen Hans Greipl und Marco Schleicher Freude, Glück, wunderbare Menschen und alles Gute für den neuen Lebensabschnitt! ei
MITEI NANDER 7 Besuch der FQA Am 19. September 2019 bekamen wir kontrollierte die Umsetzung der Wir danken den besuchten Wohngrup- Besuch von der FQA. FQA bedeutet Hygienemaßnahmen. pen für die freundliche Aufnahme, auch „Fachbereich Pflege- und Behinderten- wenn wir natürlich wissen, dass diese einrichtungen – Qualitätsentwicklung Auch dieses Jahr haben die Damen und Besuche mit Aufregung einhergehen und Aufsicht“ und ist besser bekannt Herren unterschiedliche Wohngruppen und als eine Art „Prüfung“ angesehen als „Heimaufsicht“, auch wenn dieser besucht. werden. Begriff schon lange nicht mehr verwen- det wird. Im abschließenden gemeinsamen Aus- Mit gutem Gewissen können wir sagen, tauschgespräch gaben die Damen und wir haben diese „Prüfung“ bestanden. Der Besuch durch die FQA findet Herren eine sehr positive Rückmeldung. Die Anregungen nutzen wir zur Weiter- jährlich statt und die Damen und Herren In Gesprächen mit Mitarbeitern war es entwicklung und dazu, dass sich die uns kommen unangemeldet. auffallend, wie wertschätzend über die anvertrauten Menschen auch weiterhin Menschen mit Behinderung gesprochen wohl bei uns fühlen und ihre Wohngrup- Dieses Jahr wurden sie von Anton Vet- wird. pe als zu Hause betrachten. terl, Ulrike Wurl und Sonja Maier durch die Einrichtung begleitet. Die FQA kon- Natürlich gab es auch Empfehlungen Sonja Maier trollierte beispielsweise alle Beschlüsse zur Qualitätsweiterentwicklung, die wir Leitung Wohnen über freiheitsentziehende Maßnahmen, prüfen und gegebenenfalls umsetzen nahm Einblick in die Dokumentation und werden. Das BGM Leuchtturmprojekt in der Förderstätte ist gestartet Das erste Praxisprojekt im Rahmen des Betrieblichen Gesund- Im Fokus stehen nun – nach systematischer Analyse der Ant- heitsmanagements in der Förderstätte ist im Oktober 2019 worten – die Erarbeitung und Umsetzung wirksamer Maßnah- gestartet. menpläne durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ziel ist, auf Basis eines systemischen Denkmodels, Belastungen zu Im Zuge der Bedarfsanalyse wurden die Mitarbeiterinnen und reduzieren sowie die vorhandenen Ressourcen zu stärken und Mitarbeiter sowie der Führungskreis der Förderstätte gefragt: weiterzuentwickeln! Vielen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Welche Belastungen sind typisch in Ihrem beruflichen Alltag? Förderstätte für das große Engagement und die tolle Zusam- Über welche Ressourcen verfügen Sie in Ihrem beruflichen menarbeit! Alltag? Sylvia Simmel Mitarbeitende der Förder- stätte erarbeiten Maßnah- mepläne.
8 M IT E INA ND E R Gemeinsam über Stock und Stein. „Über Stock und Stein“ Jährliche Klausur der Förderstätte Am Freitag, 4. November 2019 trafen Auf dem Weg hatten wir alle Zeit, uns im schöne Landschaft trugen zur positiven sich 40 Mitarbeitende der Förderstätte Team auszutauschen, mit Kolleginnen Atmosphäre bei. am Eisweiher im LAGA Gelände. Be- und Kollegen zu reden, die wir übers waffnet mit Rucksäcken, Stiften, Papier Jahr nur selten sehen und neue Förder- Nach circa drei Kilometern fand die und vielen guten Ideen der Vorberei- stättenmitarbeiter kennenzulernen. erste Einheit in einem kleinen Park auf tungsgruppe, machten wir uns auf den der Insel Gstütt statt. Es wurden zwei Weg. Gemeinsam über „Stock und Stein“ Gruppen gebildet und bei dem Spiel unterwegs sein, Hürden nehmen und „Gordischer Knoten“ die Kooperation Gut gelaunt ging es dann los, um die sich über schwierige Situationen aus- und Zusammenarbeit im Team ange- elf Kilometer und circa drei Stunden tauschen, stand auf dem Programm. Die regt. Ziel war es, sich aus dem Knoten Fußmarsch zu bewältigen. Bewegung an der frischen Luft und die von Händen, Armen und Körpern so herauszuwinden, dass zum Schluss ein Kreis gebildet wird, in dem alle neben- einanderstehen und sich an den Händen halten. Nur gemeinsam kann der Knoten aufgelöst werden, es müssen neue Perspektiven eingenommen und auf die Rücksicht und Vorsicht der Kolle- gen vertraut werden, um sich nicht zu verletzten. Anschließend gingen wir auf der Insel Gstütt weiter an der Donau entlang, überquerten die Agnes Bernauer Brücke und gingen Richtung Sossau. Auf halber Strecke machten wir Halt. „Gordischer Knoten“.
MITEI NANDER 9 Wir bildeten Zweier-Teams. Vorgabe Rollen getauscht. Bei der Übung zeigte gemeinsamen Essen. Es war für alle hierfür war, dass man im Gruppenalltag sich, dass es bei erst nur negativ wahr- ein gewinnbringender und interessanter nicht zusammenarbeitet. genommenen Situationen auch positive Tag. Es wurden viele Gespräche geführt, Aspekte gibt, wenn der Blick darauf ge- die eigene Sichtweise hinterfragt, der Jeder hatte nun die Aufgabe, dem richtet wird. Es war gar nicht so einfach, Blick auf das Positive gelenkt und Gegenüber eine negative Erfahrung in die positive Sichtweise zu wechseln, gemeinsam Knoten und Verwirrungen aus dem Arbeitsleben zu erzählen. diese gilt es im Arbeitsalltag immer wie- gelöst. Aussage einer Teilnehmerin: „Es Diese durfte nicht erfunden werden. der aktiv miteinfließen zu lassen. tut gut, gemeinsam etwas zu unterneh- Anschließend wurde versucht, dieselbe men, das schafft ein Zusammengehörig- Erfahrung nochmals aus positiver Sicht Weiter ging es über Sossau zurück nach keitsgefühl und Verständnis.“ zu schildern. Im Zweier-Team wurden Straubing. Zum Abschluss der gemein- weitere positive Aspekte der Situation samen Tour kehrten wir im Sommer- Sabine Scheiblhuber beschrieben. Anschließend wurden die keller ein und beendeten die Tour beim Bereichsleitung Förderstätte Halbzeit im EU-Projekt LET IT BE Im September 2018 startete das Eras- mus+ Projekt mit dem Titel „Let IT BE“ („Learning through innovative technolo- gies promoting equality“ = “Lernen mit innovativen Technologien, Gleichheit fördern“). Im Oktober 2019 trafen sich die Teilneh- menden der Barmherzigen Brüder und der Menni-Schwestern aus Portugal, Spanien, Irland, Polen, Deutschland und Österreich bei den Barmherzigen Brüdern in Kainbach bei Graz. Sarah Boland zeigt den anderen Teilnehmern, welche Möglichkeiten sie nutzt und für das Projekt anwendet. Bei diesem Treffen wurden die Ergeb- nisse des ersten Projektjahres vorge- Die Spiele helfen dabei, das Wissen, und wir profitieren voneinander. Sarah stellt und evaluiert. Aktivitäten zu den das über die Aktivitäten erlernt wurde, Boland aus Irland wendet in ihrer Ein- Themen: Sozialisation-Arbeit- und zu überprüfen. richtung schon viel mehr digitale Medien Selbstvertretung wurden im letzten an. Wir können jedes Mal nur staunen Jahr zahlreich erstellt. Diese Aktivitäten Bei den Projekten von Erasmus+ soll und profitieren von ihrem digitalen wurden alle ins Englische übersetzt und auch immer der europäische Geist nicht Know-how. Sie sagt: „Wenn Bildungs- müssen nun in alle anderen Sprachen zu kurz kommen: einheiten stattfanden, gibt es danach übersetzt werden. Der Vorteil ist dann, Voneinander und miteinander lernen. immer ein Protokoll. Aber die meisten dass alle Länder und weitere Interessier- Die eigene Arbeit schätzen und offen Menschen mit Behinderung können das te mit Hilfe einer Cloud auf die Ergebnis- sein für Neues. Protokoll nicht lesen. Wir sind jetzt dazu se zurückgreifen können. Die kulturelle Vielfalt des Gastgeber- übergegangen, mit Hilfe von ,Adobe Der Kooperationspartner „Vodafone“ in landes kennen lernen. Spark Video‘ kleine Video-Protokolle Spanien hat im letzten Jahr die Rubrik zusammen mit den Teilnehmenden zu „Spiele“ überarbeitet und die Anwen- Der gemeinsame Erfahrungsaustausch erstellen. Das Video Protokoll wird an dung für „Teacher“ leichter gemacht. ist für uns Teilnehmende sehr wichtig alle versendet und wirklich alle können
10 M IT E INA ND E R Gute Stimmung bei den Teilnehmern. es verstehen und sich anschauen. It mehr Möglichkeiten eröffnen, mit neuen einen Teil zum europäischen Mehrwert is easy! Wer ,WhatsApp‘ nutzen kann, Medien in Kontakt zu kommen. beitragen zu können. kann auch mit anderen Medien umge- Wenn Sie mehr zu dem Projekt wissen hen.“ So ist zum Beispiel auch geplant, Mit vielen neuen Eindrücken und mit wollen, sprechen Sie uns an. bei einem der nächsten Treffen in Irland vielen „To-dos“ sind wir nach Hause eine große Digitalmesse zu besuchen, gekommen und können nur bestätigen, Elisabeth Wöhrl, Franz Griesbeck und damit wir Menschen mit Behinderung dass es schön und sehr bereichernd ist, Katharina Werner Ein Urgestein vom Nachtdienst geht in den Ruhestand Gerhard Rosenmüller hat am 1. Juli 1990 seinen ersten Dienst im Nacht- dienst hier in Straubing angetreten. Nun hat er es geschafft und ist ab 1. Juli 2019 in Rente gegangen und wir, die Kollegen vom Nachtdienst, haben ihm eine kleine Abschiedsfeier organisiert. Bei einem gemütlichen Beisammensein im „Klarl“ hatten sich viele „Nacht- Danke für alles!
MITEI NANDER 11 dienstler“ zusammengefunden, um unseren hoch geschätzten Kollegen zu verabschieden. Er hat uns mit seiner Art und seinem Wissen immer wieder verblüfft. Er war ein zuverlässiger Mitarbeiter und achtete dar- auf, allen alles Recht zu machen. Die letzten Jahre hat es ihn gesundheitlich sehr gebeutelt, er hat aber seine Kollegen trotzdem nicht im Stich gelassen und hat, sobald es ihm wieder besser ging, seinen Dienst wieder angetreten und bis zum letzten Tag gearbeitet. Die Zeit mit ihm war für alle eine Bereicherung. Danke Gerhard, dass wir dich kennen lernen durften und du uns stets ein guter Kollege warst. Lass es dir jetzt gut gehen, genieße deinen Ruhestand, bleib gesund und munter und verliere nie deinen Humor. Viele Grüße vom gesamten Nachtdienstteam. Günter Hilse Das Nachtdiensteam wünscht alles Gute für den Für das Team des Nachtdienstes Ruhestand. „Licht für die Welt“ – Waldweihnacht am Petersfriedhof Die Pfarrei St. Peter und unser Pasto- Sie findet am Montag, 16. Dezember „Licht für die Welt“ lautet der Leitgedan- ralrat laden herzlich zur alljährlichen 2019 um 19:30 Uhr statt, Treffpunkt ist ke der besinnlichen Feier. In vier Statio- Waldweihnacht am Petersfriedhof ein. vor der Peterskirche. nen wird am Friedhof ein gemeinsamer Weg im Fackelschein beschritten. Dabei wird heuer besonders unser Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung heraus- gegriffen und in Texten und Liedern gemeinsam gestaltet. Mitglieder der Pfarrei St. Peter, des Ver- eins der Altstadtfreunde sowie Mitarbei- ter und Bewohner unserer Einrichtung gestalten die Stationen. Alle Interessierten sind herzlich einge- laden zu dieser besinnlichen und zum Nachdenken anregenden Einstimmung auf das Weihnachtsfest. Die Verantwort- lichen bitten darum, Laternen mitzubrin- gen. Marco Schleicher Pastoralratsvorsitzender
12 M IT E INA ND E R „Schiff ahoi!“– Erstes Schüler „Kennen Lern Treffen“ „Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu verlieren.“ /Andrè Gilde, französischer Schriftsteller, Nobelpreisträger Am 2. Oktober 2019 fand das erste „Kennen Lern Treffen“ der neuen Schü- ler und Praktikanten statt. Dazu eingeladen haben die Bereichs- leitung für Wohnangebote, Sabine Letsch-Stockmann und die Leitungen Wohnen Sonja Maier, Josef Wetzl und Florian Plank. Das Treffen stand unter dem Motto „Schiffsreise“. Die Ausbildung zur Heilerziehungspflege ist vergleichbar mit einer Schiffsreise: Eine gute Crew. aufregend, mal windig und regnerisch, mal begleitet von viel Sonnenschein und Während der Ausbildung zur Heilerzie- In der ersten Etappe unserer gemein- guter Laune, vielen Begegnungen, Er- hungspflege soll es jährlich ein Treffen samen Reise nahmen wir uns viel Zeit fahrungen und Erlebnissen, leichten und geben. Dem Leitungsteam ist es wich- zum Kennen lernen und gegenseitig schweren Stürmen und mit dem Ziel, tig, die Entwicklung unserer Auszubil- „beschnuppern“. sicher im Hafen anzukommen. Dazu denden im Blick zu haben und sie auf braucht es eine gute Crew, die zusam- ihrer Reise zu begleiten. Jeder Lebensweg ist unterschiedlich menarbeitet und das gemeinsame Ziel Letztlich sollen alle wohlbehalten im und wir verfolgten mit großem Interesse, nicht aus den Augen verliert. Zielhafen ankommen. wieso gerade das große Schiff „Barm- herzige Brüder“ ausgesucht wurde. So unterschiedlich die einzelnen Le- benswege sind, so unterschiedlich sind die Charaktere. Genau das, was für unsere Arbeit so große Bedeutung hat und was eine gute „Crew“ ausmacht. Zum Schluss durfte jeder Teilnehmer ei- nen Brief an sich selbst schreiben: „Was möchte ich meinem zukünftigen ,Ich‘ bei Ankunft im Zielhafen erzählen“? Dieser Brief wird in einer Flaschenpost aufbewahrt und am Zielhafen, also zu Ende der Ausbildung, wird die Fla- schenpost den Weg zu jedem einzelnen zurückfinden. Und nun „Schiff ahoi! Auf zur großen Fahrt!“ Sonja Maier „Schiff ahoi! Auf zur großen Fahrt!“. Leitung Wohnen
MITEI NANDER 13 Gemeinsam „Danke“ sagen. Erntedankfest: längst überholt oder aktueller denn je? Üblicherweise feiern wir am ersten Selbstverständlichkeit war. Kaum – wir nehmen es als selbstver- Sonntag im Oktober das Erntedankfest. Von einer guten Ernte hing oft das Über- ständlich hin. Aber nicht nur im Christentum ist dieser leben vieler Familien ab. Die Natur kann ohne uns, wir aber nicht Brauch verankert. ohne die Natur! Das sollte uns bewusst Erntedankfeste gab es schon in vor- Wir leben in einer Zeit und auch in einer sein! christlicher Zeit. Vergleichbare Riten Region, wo es Nahrung im Überfluss sind aus Nordeuropa, Israel, Griechen- gibt. Wind, Wetter, die Beschaffenheit Deshalb tut es uns gut, einmal im Jahr land oder aus dem Römischen Reich des Bodens, Angst vor Seuchen oder innezuhalten und „Danke“ zu sagen. bekannt. Naturkatastrophen machen uns weniger Und wenn wir auch im „Vater unser“ In der römisch-katholischen Kirche ist Sorgen, sind wir doch jederzeit ausrei- um das „tägliche Brot“ bitten, ist uns ein Erntedankfest seit dem 3. Jahr- chend mit Nahrung versorgt. das Bewusstsein für den Wert vielfach hundert belegt. Da die Ernte, je nach Wir nehmen es als Selbstverständlich- verloren gegangen. Klimazone, zu verschiedenen Zeiten keit und schenken dem Fest des „Ernte- eingebracht wird, gab es nie einen ein- dank“ immer weniger Beachtung. Umso wichtiger ist es, Rituale, auch heitlichen Termin. Eine Rückbesinnung auf die Natur ist wenn sie alt sind, aufrecht zu erhalten. Die Ernte wird als Geschenk Gottes unumgänglich. Wir diskutieren über Kli- Dieses Jahr haben wir einen inklusiven gesehen, dafür danken wir Christen maschutz, biologischen Anbau, Nach- Erntedankgottesdienst mit unserer ihm. Zumindest war das früher so, als haltigkeit und, und, und. Pfarrgemeinde gefeiert. die Menschen noch unmittelbar vom Doch schätzen wir es noch, dass wir Elke Wild, die Pastoralreferentin der Kreislauf der Natur abhängig waren Zugang zu sauberem Trinkwasser und Pfarrei, hat mit ihrem Team den Gottes- und die Gewinnung von Nahrung keine guten Nahrungsmitteln haben? dienst vorbereitet. Marco Schleicher und einige Mitarbei- ter und Bewohner unserer Einrichtung haben den Gottesdienst musikalisch umrahmt. Gemeinsam Danke sagen mit Gebeten und Musik ist eine schöne Sache. Wir sollten es öfter tun! Sonja Maier Pastoralrat Erntedank-Körbe vor dem Altar.
14 M IT E INA ND E R Vorstellung Inklusives Bildungsprogramm „Miteinander“ Bildung und Freizeit für alle Das erste gemeinsam erarbeitete Pro- ein gutes Zeichen! Nicht nur, weil unsere ten. Gemeinsam grammheft der Volkshochschulen Strau- Hauszeitung auch so heißt. entspannen, be- bing und Straubing-Bogen trägt den Im neuen Heft werden Kurse für Men- wegen, unterwegs Titel „Miteinander“ – in meinen Augen schen mit und ohne Handicap angebo- sein, kreativ sein und gemeinsam lernen. In vielen Treffen haben sich Vertreter verschiedener Straubinger Einrichtun- gen, der Stadt Straubing, Selbstvertre- terorganisationen sowie Institutionen und Ämter, die sich mit dem Thema Bil- dung beschäftigen, auseinandergesetzt, um das Programmheft zu entwickeln. Am 20. November 2019 wurde das Heft der Öffentlichkeit präsentiert und alle Interessierten können sich nun bei vielen unterschiedlichen Kursen anmel- den. Bildungsrat und Organisationsteam präsentieren zusammen mit Bürgermeisterin Maria Stelzl (rechts) das neue Programmheft. ei Kochen, Küche, Kompetenzen oder: … das kleine 1 x 1 rund um Ernährung/Hauswirtschaft Können junge Leute, die am Anfang onsveranstaltung des Direktoriums im den. Referenten waren Heidi Wimmer, ihrer Ausbildung stehen, überhaupt März 2019 beim Thema Selbstversor- Veloria Will und Michael Wohlgemuth, kochen? Ist ihnen die Bedeutung von gung aufgeworfen und diskutiert. Im die als langjährige Teamleiter ihre Er- Ernährung und Hauswirtschaft in der Nachgang ist dabei eine Fortbildung fahrungen weitergeben konnten. Begleitung der Menschen klar? Diese für Frauen und Männer, die bei uns An zwei Vormittagen im Oktober Fragen wurden bei einer Informati- eine Ausbildung beginnen, entstan- und November 2019 setzten sich über 20 junge Leute mit Themen wie Ernährung, Voraussetzungen für die Selbstversorgung, Umsetzung der Er- nährungspyramide in der Begleitung, Vorratshaltung, Planung, Zeitmanage- ment oder Einkaufslisten auseinander. Die Referenten gaben ihre Erfahrungen weiter, die Teilnehmer entwickelten in Arbeitsgruppen kreative Ideen und Entwicklung von Ideen in Kleingruppen.
MITEI NANDER 15 helfen mir, dafür befinde ich mich auch noch in der Ausbildung. Der Heiler- ziehungspfleger ist alles – da gehören Hauswirtschaft und Ernährung dazu!“ Die drei Referenten waren überrascht, wie viel Vorwissen da ist und sind Michael Wohlgemuth erläutert die Umsetzung auf der Wohngruppe. positiv gestimmt, dass sie ihr Anliegen anbringen konnten. Die Teilnehmer konnten sich auf einer Wohngruppe Teilnehmer gerne kochen und sich sollten Handwerkszeug mitbekommen, ein Bild davon machen, wie alles in selbstverständlich mit den Themen verstehen, hinterfragen und eigene der Praxis aussehen kann. auseinandersetzen. Sandra Cisarova Ideen entwickeln. Am Ende wurde deutlich, dass, trotz sagt dazu: „Ich kann kochen, aber unterschiedlicher Vorkenntnisse, viele natürlich nicht alles. Meine Kollegen ei Anschaffung einer Gewichtsdecke Testen und Ausleihen möglich Aktuell wird in den Medien und Zeitschriften das Thema Ge- sundheit und die Auswirkungen von Stress auf den Menschen von allen Seiten beleuchtet. Dabei wird vermehrt auch auf Strategien zum Umgang für Stressbewältigung und Schlafstö- rungen eingegangen. Genannt werden immer wieder Verfahren wie Yoga, Progressive Muskelentspannung, Entspannungs- techniken wie Autogenes Training, Akupressur und der Einsatz von Gewichtsdecken. Auch wir im Fachdienst haben uns immer wieder mit diesen Themen beschäftigt und versuchen, dazu Angebote sowohl für Mitarbeiter und Bewohner in Form von Schulungen und Mög- lichkeiten zum Erfahrungen sammeln, anzubieten. In diesem Sinne haben wir uns eine Gewichtsdecke zugelegt, die man sich zum Testen ausleihen kann, bevor eine eigene Investition getätigt wird. Auf diese Weise sollen erste Erfahrungen gemacht werden, ob dies ein angenehmes Medium für den Anwender ist, ohne sofort mit Kosten konfrontiert zu werden. Aber was ist eine Gewichtsdecke eigentlich? Es handelt sich dabei um eine beschwerte Decke (circa zehn Prozent des Mirko Mustafa gefällt die Gewichtsdecke. Körpergewichts), oder auch sensorische Decke. Die erste Bezeichnung bezieht sich auf das Gewicht, die zweite auf die die von Angst- und Zwangsstörungen betroffen sind. Die Ge- Sinne. Beide sind richtig, denn die Bettdecke übt mit ihrem wichtsdecken werden auch bei der Behandlung von Depressi- Gewicht einen gleichmäßigen Tiefendruck aus, der auf die onen eingesetzt. Rezeptoren oder Sinne wirkt, die für die Körperwahrnehmung verantwortlich sind. Davon verspricht man sich in der Therapie Wenn sich nun jemand für die Anwendung der Gewichtsdecke positive Effekte. Dabei profitieren insbesondere Menschen, in einem Fall interessiert, kann er sich jederzeit beim Fach- die unter Überempfindlichkeit, Überreizung, Bewegungs- dienst melden und die Decke ausleihen. Über Erfahrungsbe- drang oder Störungen taktiler Wahrnehmung leiden. Zu dieser richte freuen wir uns sehr. Gruppe gehören unter anderem Autisten, Personen mit ADHS, Menschen mit Down-, Asperger- oder Tourette-Syndrom. Caroline Wagner Tiefer Druck hat auch einen positiven Einfluss auf Menschen, Fachdienst
16 M IT E INA ND E R Fachschule war Kooperationspartner der Aktion „Eine Million Sterne“ der Caritas In 80 deutschen Städten findet jedes Jahr die Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne“ von Caritas International statt. Die Aktion möchte auf die Situation von Menschen, denen das Nötigste fehlt, aufmerksam machen. Heuer waren Menschen auf der Flucht in Jordanien Zielgruppe der Spendenaktion. Schülerinnen aus dem Unterkurs haben im Rahmen des Unterrichts in Religi- onspädagogik die inhaltliche Gestaltung übernommen und auch die Kerzenfor- mation entwickelt. Viele Menschen aus der Einrichtung haben die Aktion am Steiner-Thor-Platz besucht und gemeinsam ein starkes Zeichen der Solidarität und Hospitalität gesetzt. Das Foto zeigt die als Engel gestaltete Marco Schleicher IMPRESSUM: Formation aus fast 300 Kerzen. Schulleiter Herausgeber: Barmherzige Brüder gemeinnützige Behindertenhilfe GmbH, Äußere Passauer Straße 60, 94315 Straubing Überlass es der Zeit Redaktion: Hans Emmert (verantwortlich), Silvia Kerbl, Barbara Eisvogel Erscheint Dir etwas unerhört, Redaktionsschluss/-sitzung: 2. Januar 2020, 12.00 Uhr, bist Du tiefsten Herzens empört, Büro Barbara Eisvogel bäume nicht auf, versuch‘s nicht mit Streit, Erscheinungsdatum nächste Ausgabe: berühr es nicht, überlass es der Zeit. Februar 2020 Am ersten Tag wirst Du feige Dich schelten, Druck: Marquardt, Regensburg am zweiten lässt Du Dein Schweigen schon gelten, Fotos: (1, 5, 6) B. Eisvogel, (4) S. Maier, B. Eisvogel, (7) S. Simmel, (8) S. Scheiblhuber, am dritten hast Du‘s überwunden; (9) K. Werner, (10) K. Werner, Privat, alles ist wichtig nur auf Stunden, (11) Privat, K. Werner, (12, 13) S. Maier, (14) M. Pollak, B. Eisvogel, (15) B. Eisvogel, Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter, C. Wagner, (16) Caritas Zeit ist Balsam und Friedensstifter. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit der Texte wird auf die ausführliche Schreibweise „-er und -innen“ verzichtet. Generell werden stattdessen die Begriffe stets in der kürzeren Heinrich Theodor Fontane, deutscher Dichter, * 1819, † 1898 Schreibweise (z.B. Mitarbeiter) verwendet. Dies versteht sich als Synonym für alle männlichen und weiblichen Personen, die damit selbst- verständlich gleichberechtigt angesprochen werden.
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