Die WHO in der Europäischen Region: eine Einführung - GEMEINSAM f

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Die WHO in der Europäischen Region: eine Einführung - GEMEINSAM f
Die WHO in
der Europäischen
Region: eine
Einführung

    GEMEINSAM
    f�r
    MEHR GESUNDHEIT
Die WHO in der Europäischen Region: eine Einführung - GEMEINSAM f
Titelbild: Eine Mutter und ihr durch
Kaiserschnitt geborenes Baby sehen sich
zum ersten Mal. © WHO/Malin Bring

                                          Ein Beschäftigter an einem COVID-
                                          19-Schnelltestzentrum in Kopenhagen.
                                          © WHO/Uka Borregaard
Die WHO in der Europäischen Region: eine Einführung - GEMEINSAM f
Die WHO in
der Europäischen
Region: eine
Einführung
Die WHO in der Europäischen Region: eine Einführung - GEMEINSAM f
Dokumenten-Nr. WHO/EURO:                       Vorgeschlagene Zitierung:                     Allgemeine Haftungsausschlüsse:
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                                               eine Einführung. Kopenhagen: WHO-             Bezeichnungen und die Darstellung des
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An introduction to WHO in the European                                                       sich aus der Verwendung des Materials
Region. Copenhagen: WHO Regional Office                                                      ergeben.
for Europe; 2021.“
                                                                                             Grafikdesign:
Jede Schlichtung von Streitigkeiten, die                                                     Gavin Roberts
sich aus der Lizenz ergeben, ist gemäß den                                                   studiogrand.com
Schlichtungsregeln der Weltorganisation
für geistiges Eigentum durchzuführen.
Die WHO in der Europäischen Region: eine Einführung - GEMEINSAM f
INHALT

4    	Eine Botschaft vom WHO-          16   Zentrale Prioritäten
       Regionaldirektor für Europa
                                        21   Flaggschiff-Initiativen
9    Unser Mandat und Auftrag
                                        29   Unsere Partner
10   Globale Ziele
                                        32   Besondere Erfolge
11   Die Standorte von WHO/Europa
                                        36   Wichtigste Herausforderungen
12   Politiksteuerung
                                        40	Haushalt, Finanzierung und
14	Unsere Zukunftsvision und unsere        Mittelzuweisung
    Prioritäten
15	Maximierung der Durchschlagskraft
    in den Ländern: Beispiele vom
    Europäischen Arbeitsprogramm
    in Aktion in allen Teilen der
    Europäischen Region der WHO

                                                                            3
Die WHO in der Europäischen Region: eine Einführung - GEMEINSAM f
Ich bin mit der Vision „Gemeinsam
für mehr Gesundheit“ in dieses
Amt gekommen. Ich wusste,
dass wir mit den einzigartigen
Vorzügen dieser Region und durch
Solidarität und Zusammenarbeit
für ein gemeinsames Ziel bessere
Gesundheitsergebnisse für alle
erreichen können.
Dr. Hans Henri P. Kluge,
WHO-Regionaldirektor für Europa

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Die WHO in der Europäischen Region: eine Einführung - GEMEINSAM f
EINE BOTSCHAFT VON DR. HANS HENRI P. KLUGE,
WHO-REGIONALDIREKTOR FÜR EUROPA

                                 Dr. Kluge hört sich während eines Besuchs am Ärztlichen
                                 Zentrum Mutter Theresa der Universität Tirana in Albanien
                                 Erfahrungsberichte von Gesundheitsfachkräften an. © WHO

                                 Wir sind Teil einer schönen, vielfältigen Region, reich an
                                 Kultur und Traditionen, bekannt für Wissenschaft und
                                 Entwicklung. Hier, in den 53 Ländern der Europäischen
                                 Region der WHO, wurzelt öffentliche Gesundheit
                                 tief, und die Zweige von Innovation und Kooperation
                                 reichen weit.

                                 Doch als ich im Februar 2020 mein Amt als
                                 WHO-Regionaldirektor für Europa antrat, stand
                                 die Region vor zahlreichen Herausforderungen,
                                 die unmittelbare Aufmerksamkeit verlangten:
                                 die enorme Belastung durch nichtübertragbare
                                 Krankheiten und psychische Erkrankungen, die rasch
                                 wachsende Gefahr antimikrobieller Resistenzen, die
                                 alternde Bevölkerung, die steigenden Kosten von
                                 Gesundheitsversorgung und Arzneimitteln, der Mangel
                                 an Gesundheitspersonal, um nur einige zu nennen. Ich
                                 bin mit der Vision „Gemeinsam für mehr Gesundheit“
                                 in dieses Amt gekommen. Ich wusste, dass wir mit
                                 den einzigartigen Vorzügen dieser Region und durch
                                 Solidarität und Zusammenarbeit für ein gemeinsames
                                 Ziel bessere Gesundheitsergebnisse für alle erreichen
                                 können.

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Die WHO in der Europäischen Region: eine Einführung - GEMEINSAM f
Dr. Kluge nimmt auf Einladung der
Organisation Carusel an der Kontaktaufnahme
mit Obdachlosen in Bukarest teil. Diese
nichtstaatliche Organisation stellt seit
über zehn Jahren soziale und medizinische
Leistungen für Menschen in extrem prekärer
Lage bereit. © WHO/Frozen Monkeys Media

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Die WHO in der Europäischen Region: eine Einführung - GEMEINSAM f
Inmitten der bereits schwierigen gesundheitlichen        Die Verwirklichung von Gesundheit und Wohlbefinden
Landschaft Anfang 2020 fegte COVID-19 über               ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe; das
die Europäische Region und die ganze Welt                Europäische Arbeitsprogramm weist den Weg, auf
hinweg und machte deutlich, wie verwundbar wir           unseren kollektiven Ressourcen aufzubauen und diese
gegenüber ernsten infektiösen und umweltbedingten        unterschiedlichen Teile der Gesellschaft in ein größeres
Gesundheitsgefahren und wie unvorbereitet weite          Ganzes einzubinden.
Teile der Welt auf die Konfrontation mit einer solchen
Notlage waren. Die Pandemie hat uns jedoch auch eine     Die folgenden Seiten geben einen hoffentlich
sehr wichtige Lektion erteilt: Koordiniertes Handeln     hilfreichen Überblick über das WHO-Regionalbüro für
und Solidarität sind tatsächlich der einzige Weg,        Europa, seinen Kontext innerhalb der globalen Familie
gesundheitlichen Herausforderungen zu begegnen           der Vereinten Nationen und seine Arbeitsweise. Es ist
und sie schließlich zu überwinden. Partnerschaften       eine große Ehre und ein Privileg, dieses Büro zu leiten,
sind nicht lediglich eine Frage des guten Willens,       und ich freue mich darauf, zusammen mit Ihnen an
sondern eine moralische Verpflichtung und eine           der Verwirklichung unserer gemeinsamen Ziele in der
Voraussetzung für Fortschritte bei der Verwirklichung    Europäischen Region zu arbeiten.
unserer gemeinsamen Ziele. Durch gemeinsames
Handeln ist die Europäische Region in der Lage, auch
mitten in einer globalen Pandemie leistungsfähigere
Gesundheits- und Sozialsysteme aufzubauen und
auf dem Weg zu einer künftigen Ökonomie des
Wohlergehens beachtliche Fortschritte zu erzielen.

Im Europäischen Arbeitsprogramm 2020–2025 –
„Gemeinsam für mehr Gesundheit in Europa“ (EPW)
wird eine Zukunftsvision entworfen, wie das WHO-
Regionalbüro für Europa die Länder wirksamer dabei       Dr Hans Henri P. Kluge
unterstützen kann, den Erwartungen der Bürger            WHO-Regionaldirektor für Europa
in Bezug auf Gesundheit gerecht zu werden. Die
Menschen fordern zu Recht eine hochwertige, gut
zugängliche Gesundheitsversorgung. Sie erwarten
von den Behörden, dass diese ihre Gesundheit
während Notlagen schützen. Und sie wollen sich
in gesunden Gemeinschaften entfalten können.
Das Programm bietet die Blaupause, um dies durch
praktische, umsetzbare Lösungen für die heutigen
Herausforderungen gemeinsam zu erreichen.
                                                                                                                    7
Die WHO in der Europäischen Region: eine Einführung - GEMEINSAM f
Ein COVID-19-Impfzentrum in
    Rumänien. © WHO/Frozen Monkeys
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UNSER MANDAT UND AUFTRAG

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist                • als Orientierung und Informationsgrundlage
die Organisation der Vereinten Nationen, die                für gesundheitspolitische Entscheidungen
Nationen, Partner und Menschen verbindet, um die            wichtige Gesundheitsforschung betreibt und
Gesundheit zu fördern, die Welt zu schützen und den         Gesundheitsdaten vorlegt,
Schwächsten zu helfen – damit alle Menschen überall      • fachliche Bewertungen durchführt und
ein Höchstmaß an Gesundheit erlangen können. Der            Orientierungshilfe, Empfehlungen und Normen
Grundsatz „Gesundheit für alle“ – ohne Unterschied          bereitstellt, damit die Länder die bestmöglichen
der Rasse, der Religion, der politischen Überzeugung,       Entscheidungen für die Gesundheit ihrer Bürger
der wirtschaftlichen oder sozialen Lage – dient seit        treffen können,
über 70 Jahren als Leitbild für die Arbeit der WHO.
                                                         • in den Ländern mit Regierungsvertretern
Die WHO arbeitet in 194 Ländern in 6 Regionen               und Gesundheitsfachkräften daran arbeitet,
der Welt, einschließlich der Europäischen Region,           Empfehlungen und Strategien in die Tat umzusetzen,
und von mehr als 150 Standorten weltweit aus. Zu
                                                         • in Partnerschaft mit den Ländern Kampagnen
den Mitarbeitern der WHO gehören die weltweit
                                                            zur Förderung gesunden Lebens entwickelt und
führenden Gesundheitsexperten, darunter Ärzte,
                                                            begleitet,
Epidemiologen, Wissenschaftler und Manager, die
sich alle für ein gesünderes, sichereres Leben überall   • zur Bewältigung gesundheitlicher Notlagen
einsetzen.                                                  operative Unterstützung, einschließlich der
                                                            Beschaffung und Lieferung unentbehrlicher Güter,
Das WHO-Regionalbüro für Europa (WHO/Europa) hat
                                                            organisiert,
den Auftrag, die 53 Mitgliedstaaten der Europäischen
Region zu unterstützen, indem es                         • Schulung und Kapazitätsaufbau im Bereich der
                                                            Funktionen und Leistungen des Gesundheitssystems
                                                            anbietet,
                                                         • Informationen über bewährte Gesundheitspraktiken
                                                            und -initiativen erfasst und weitergibt und
                                                         • die Ausarbeitung und Aushandlung von
                                                            Vereinbarungen für gemeinsames Engagement und
                                                            Handeln koordiniert.

                                                         Eine Lieferung der COVAX-Fazilität in
                                                         Tadschikistan. März 2021. © WHO/
                                                         Ruziev M.
                                                                                                             9
GLOBALE ZIELE                                              WO WIR ARBEITEN

Die Zukunftsvision und die Prioritäten von WHO/            Die Europäische Region der WHO umfasst 53 Länder
Europa orientieren sich an den übergreifenden              und ist ein Gebiet von ungeheurer Größe, das sich
globalen Zielen der WHO.                                   von Grönland bis zur Russischen Föderation und
                                                           vom Mittelmeer bis zur Ostsee erstreckt. Aufgrund
Die dreifache Milliarden-Zielmarke der WHO ist             dieser geografischen Vielfältigkeit gibt es auch
eine ehrgeizige Initiative zur Verbesserung der            eine unglaubliche Vielfalt an Völkern, Kulturen und
Gesundheit von Milliarden Menschen bis 2023. Sie           gesundheitlichen Rahmenbedingungen.
bildet die Grundlage des Dreizehnten Allgemeinen
Arbeitsprogramms der WHO (GPW 13) und dient                • Etwa 900 Mio. Menschen
sowohl als Messsystem als auch als politische Strategie.   • Über 200 gesprochene Sprachen
Die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige           • 17 Zeitzonen
Entwicklung (SDG, auch Globale Ziele genannt) sind
17 Ziele mit 169 Zielvorgaben, die alle Mitgliedstaaten
der Vereinten Nationen einvernehmlich bis zum Jahr
2030 erreichen wollen. Sie zeigen eine Zukunftsvision
für eine Welt ohne Armut, Hunger und Krankheit
auf. Gesundheit steht im Mittelpunkt von SDG 3
„Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters
gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern“ und ist
eine wesentliche Komponente für die Erreichung aller
17 SDG.

                                                           Ein medizinisches Notfallteam aus Norwegen im Gespräch mit dem
                                                           Landesteam der WHO in Griechenland. Das Notfallteam leistete
                                                           nach dem Brand in dem Aufnahmelager Moria auf der Insel Lesbos
                                                           im September 2020 Hilfe für Asylbewerber und Flüchtlinge.
                                                           © WHO/Aggelos Barai

10
DIE STANDORTE VON WHO/EUROPA

                               Das WHO-Regionalbüro für Europa (WHO/Europa)
                               besteht aus der Zentrale in Kopenhagen,
                               40 Länderbüros, Außenstellen, Verbindungs- und
                               Vertretungsbüros sowie sonstigen Unterbüros,
                               einschließlich dreier subregionaler Schaltzentralen des
                               Programms der WHO für gesundheitliche Notlagen
                               (WHE), fünf ausgelagerten Fachzentren, einer von der
                               WHO betreuten Partnerschaft sowie einem Büro zur
                               Finanzierung der Gesundheitssysteme.

                                                                                    11
POLITIKSTEUERUNG                                                                         © OMS/Charles Ndwiga

Das WHO-Regionalkomitee für Europa ist das             Die Länder der Europäischen Region entsenden auch
beschlussfassende Organ der WHO in der                 Vertreter in den Exekutivrat der WHO.
Europäischen Region. Dazu kommen die Vertreter
der Mitgliedstaaten in der Region jedes Jahr im        „Gesundheit ist unser höchstes Gut, und ihr
September zusammen, um Handlungskonzepte und           Schutz sowie ihre Förderung sind elementar für
Vereinbarungen für die Region zu formulieren.          die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer
                                                       Gesellschaften. Als Schirmherrin des WHO-
Der Ständige Ausschuss des Regionalkomitees (SCRC),    Regionalbüros für Europa fällt mir die Aufgabe zu, mich
ein Unterausschuss des WHO-Regionalkomitees für        für die Gesundheit einzusetzen und das Bewusstsein
Europa, handelt im Namen des Regionalkomitees          für gesundheitsrelevante Themen zu schärfen.“
und berät es. Im SCRC sitzen die Vertreter von zwölf
                                                       Ihre Königliche Hoheit die Kronprinzessin von Dänemark
Ländern; jedes Mitglied wird vom Regionalkomitee
                                                       ist seit 2005 Schirmherrin von WHO/Europa.
für eine dreijährige Amtszeit gewählt. Der SCRC tagt
mehrmals im Jahr.
12
SCHIRMHERRIN   Ihre Königliche Hoheit die Kronprinzessin
               von Dänemark bei einem Zusammentreffen
               mit Dr. Hans Henri P Kluge, WHO-
               Regionaldirektor für Europa, im Februar 2021.
               © WHO/Uka Borregaard

                                                         13
UNSERE ZUKUNFTSVISION UND UNSERE PRIORITÄTEN

Im Europäischen Arbeitsprogramm 2020–2025 –               Im EPW spiegelt sich die Entschlossenheit von WHO/
„Gemeinsam für mehr Gesundheit in Europa“ (EPW)           Europa wider, niemanden zurückzulassen und die
wird eine Zukunftsvision entworfen, wie WHO/Europa        Führungskompetenz der Gesundheitsbehörden in der
den Gesundheitsbehörden in den Mitgliedstaaten            Region zu stärken.
dabei behilflich sein kann, sich der Herausforderung zu
stellen und den Bedürfnissen und Erwartungen ihrer        Das EPW wurde im Zuge eines ausgedehnten
Bürger in Bezug auf Gesundheit gerecht zu werden –        Konsultationsprozesses mit den Mitgliedstaaten, der
in den einzelnen Ländern und in der Region insgesamt.     Europäischen Kommission, nichtstaatlichen Akteuren,
Das EPW verdient das Prädikat „gemeinsam“, weil           zwischenstaatlichen Organisationen, Organisationen
Partnerschaft eine ethische Verpflichtung darstellt       der Vereinten Nationen und Mitarbeitern der WHO
und für den Erfolg unverzichtbar ist, und setzt auf       erstellt und im September 2020 auf der 70. Tagung
„Handeln“, weil die WHO vom „Was“ zum „Wie“               des Regionalkomitees angenommen.
übergeht und den Wissensaustausch vorantreibt, um
die bestehenden Probleme zu lösen.

Zentrale Prioritäten                                      Flaggschiff-Initiativen
                                                          WHO/Europa hat vier Flaggschiff-Initiativen

1.      Allmähliche Verwirklichung einer
        allgemeinen Gesundheitsversorgung
                                                          festgelegt, die das EPW ergänzen sollen. Diese
                                                          sollen als Beschleuniger von Veränderungen
                                                          dienen und mobilisierende Wirkung in Bezug auf

2.      Schutz vor gesundheitlichen
        Notlagen
                                                          wesentliche Themen entfalten, die ganz oben auf der
                                                          Tagesordnung der Mitgliedstaaten stehen.

3.      Förderung von Gesundheit und
        Wohlbefinden                                      1.      Das Bündnis für
                                                                  psychische Gesundheit

                                                          2.      Befähigung zu selbstbestimmtem
                                                                  Handeln mit Hilfe digitaler
                                                                  Gesundheitsangebote

                                                          3.      Die Europäische Impfagenda 2030

14
                                                          4.      Gesundheitsförderliches Verhalten:
                                                                  Berücksichtigung verhaltensbezogener
                                                                  und kultureller Erkenntnisse
Maximierung der
Durchschlagskraft in
den Ländern: Beispiele
vom Europäischen
Arbeitsprogramm in
Aktion in allen Teilen
der Europäischen
Region der WHO

                         GEMEINSAM
                         f�r
                         MEHR GESUNDHEIT

                                       15
ZENTRALE PRIORITÄTEN

1.          Allmähliche Verwirklichung einer
            allgemeinen Gesundheitsversorgung

Beispiel: In Usbekistan hat die WHO der Regierung
fachliche Unterstützung bei der Reform des
Gesundheitssystems geleistet, die das Land einer
allgemeinen Gesundheitsversorgung näher bringt.

„Als ich zum ersten Mal von der     und ein neues Modell für ihre
Einrichtung multidisziplinärer      Finanzierung entwickelt. Das
Teams auf der Ebene der primären    Gesundheitspersonal von Syrdarya
Gesundheitsversorgung hörte,        ist sehr stolz darauf, an der
war ich dagegen. Ich konnte         Spitze der Reform zu stehen. Es
mir einfach nicht vorstellen,       ist eine enorme Verantwortung
wie derart ehrgeizige Reformen      – die Verantwortung, dem
umgesetzt werden können.            Gesundheitspersonal in ganz
Nun, nach anderthalb Jahren         Usbekistan und allen Menschen,
gemeinsamer Arbeit mit dem          denen wir dienen, zu zeigen, wie
Gesundheitsministerium, dem         der Weg zu einer allgemeinen
Finanzministerium und anderen       Gesundheitsversorgung aussehen
Ministerien und mit Unterstützung   kann.“                             Routineimpfungen für Kinder in einer Klinik
der WHO, haben wir Schritt                                             in Usbekistan. © WHO/Anna Usova
                                    Dr. Rustam Yuldashev, Leiter des
für Schritt ein neues Modell für
                                    regionalen Gesundheitsamts im
die Erbringung von Leistungen       Bezirk Syrdarya (Usbekistan)

16
In insgesamt 17 Kompetenzzentren für die
primäre Gesundheitsversorgung in Kasachstan
wird gerade ein neues Modell für die Versorgung
von Müttern und die Versorgung vor und nach der
Geburt eingeführt. © WHO/Jerome Flayosc

                                                  17
Healthbuddy+, ein mehrsprachiger interaktiver
Chatbot, der Fragen über COVID-19 beantwortet,
wird seit Mai 2020 in Europa und Zentralasien
im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie
eingesetzt. © WHO/Uka Borregaard

18
ZENTRALE PRIORITÄTEN

2.          Schutz vor gesundheitlichen
            Notlagen

Beispiel: Während der                  Vereinten Nationen (UNICEF)
COVID-19-Pandemie hat                  entwickelt. Damit können sich
sich die Verbreitung von               die WHO und ihre Partner
Fehlinformationen – verstärkt          auf Länderebene engagieren,
über soziale Medien und                falsche Behauptungen über
andere digitale Plattformen            das Virus widerlegen, die
– als erhebliche zusätzliche           Verbreitung wahrheitsgetreuer
Bedrohung für die weltweite            Informationen über COVID-19
öffentliche Gesundheit                 unterstützen, Rückmeldungen,
erwiesen. HealthBuddy+,                Bedenken und Gerüchte
ein webbasierter Chatbot               von Nutzern in mehr als
samt mobiler App, wurde                20 Sprachen und Ländern
von WHO/Europa und                     sammeln und das Vertrauen
dem Regionalbüro für                   in die Anstrengungen zur
Europa und Zentralasien                Pandemiebekämpfung stärken.
des Kinderhilfswerks der

„HealthBuddy+ hat Partnerschaften ermöglicht und ist zu einem
digitalen Kompass in der grenzenlosen Infodemie geworden. Er dient der
unmittelbaren Krisenintervention, wird aber noch größere Wirkung entfalten,
wenn er ein zuverlässiger Begleiter auf lange Sicht, eine nachhaltige
Drehscheibe für Gesundheitskompetenz und psychische Gesundheit über die
COVID-19-Krise hinaus wird.“
Ivaylo Spasov, Referent für Kommunikation für sozialen Wandel bei UNICEF
Bulgarien und Implementierer von HealthBuddy+                                 19
ZENTRALE PRIORITÄTEN

3.          Förderung von Gesundheit
            und Wohlbefinden

Beispiel: Die WHO und                 Transfettsäuren verzichtet.
ihre Mitgliedstaaten haben            WHO/Europa unterstützte
sich zum Ziel gesetzt, bis            die Türkei bei der
2023 industriell hergestellte         Ausarbeitung und Umsetzung
Transfettsäuren aus der               der 2020 angekündigten
Lebensmittelversorgung                Regelungen zur Begrenzung
zu eliminieren, und die               der in Lebensmitteln
Europäische Region ist auf            zulässigen Menge an                 Ein Diabetiker trainiert zuhause, um
dem Weg, die erste WHO-               industriell hergestellten           ein besseres Gefühl in den Beinen zu
                                                                          bekommen. © WHO/Uka Borregaard
Region der Welt zu werden,            Transfettsäuren.
die auf die Verwendung von

„Die Türkei hat großes politisches Engagement gezeigt, indem sie
einen verbindlichen Ansatz zur Eliminierung industriell hergestellter
Transfettsäuren aus der Lebensmittelversorgung verfolgt. Dies
reduziert die Belastung durch künstliche Transfettsäuren und erhöht
die Verfügbarkeit gesünderer Alternativen, um die Zahl der Todesfälle
aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.“
Dr. Müşerref Pervin Tuba Durgut, Vizepräsidentin der Kommission für
Gesundheit, Familie, Arbeit und Soziales der Großen Nationalversammlung
der Türkei

20
FLAGGSCHIFF-INITIATIVEN

1.          Das Bündnis für psychische
            Gesundheit

Beispiel: In der Ukraine              Gesundheitsfachkräfte in ihrer
veröffentlichte die WHO               täglichen Praxis unterstützen und
eine ukrainische Version des          den Zugang der Bevölkerung zu
Interventionsleitfadens für das       einer hochwertigen Versorgung
Aktionsprogramm zur Schließung        sicherstellen. Sie helfen Ärzten,
von Lücken in der psychischen         frühzeitig Stress, Angst,
Gesundheitsversorgung, Version        Depression, selbstschädigendes/
2.0, (mhGAP-IG 2.0) und die           suizidales Verhalten und durch
dazugehörige mobile App               Substanzgebrauch bedingte
für Gesundheitsfachkräfte.            Störungen zu erkennen und die       Die COVID-19-Pandemie hat psychische
Diese benutzerfreundlichen            Betroffenen zu unterstützen.        Gesundheitsprobleme, von denen bereits
                                                                          vor Beginn der Pandemie Millionen von
Entscheidungshilfen sollen                                                Menschen betroffen waren, noch weiter
                                                                          verschärft, und ihre Auswirkungen werden
                                                                          voraussichtlich über Jahre hinweg zu spüren
                                                                          sein. © WHO/Uka Borregaard

„Der mhGAP-Ansatz hilft mir bei meinen täglichen
Aufgaben sehr.“
Dr. Levhen Yatsura, ein in der ukrainischen Stadt Kramatorsk im Zentrum
für Familienmedizin Nr. 1 tätiger Hausarzt. Er beobachtete bei mehr als
40% seiner Patienten Symptome wie Bluthochdruck, Kopfschmerzen oder
Schlafstörungen, die mit stressbedingten psychischen Erkrankungen in
Verbindung gebracht werden können.

                                                                23                                                21
Studentinnen an der Nationalen
Medizinischen Universität Kasachstan
in Almaty bei der Ausbildung im Fach
Telemedizin. © WHO/Jerome Flayosc

22
FLAGGSCHIFF-INITIATIVEN

2.           Befähigung zu selbstbestimmtem Handeln
             mit Hilfe digitaler Gesundheitsangebote

Beispiel: Im Rahmen einer in            beschleunigt und in Bezug auf
Georgien durchgeführten digitalen       Qualität und Zugänglichkeit
Gesundheitsinitiative mit dem           verbessert und so besser auf
Namen „Projekt Atlas“ wurden            die Bedürfnisse der Menschen
virtuelle Kliniken eingerichtet, in     abgestimmt werden kann. Das
denen ein erfahrener Arzt in einer      Projekt wurde rasch ausgeweitet,
Reihe virtueller, Cloud-basierter       um den Erfordernissen der COVID-
Chaträume mit freiwilligen              19-Pandemie gerecht zu werden,
Fachärzten, Assistenzärzten,            und bis Ende 2020 wurden mehr
Medizinstudenten und                    als 5000 COVID-19-Patienten
Patienten verbunden ist. Die            virtuell von Ärzten betreut. Das
Initiative verdeutlicht, wie die        Projekt kann auch als Plattform
Gesundheitsversorgung durch             für die Ausbildung der nächsten
digitale Gesundheitsangebote            Generation von Ärzten dienen.

„Vorher mussten Ärzte telefonieren, Atteste ausstellen
und die gleichen grundlegenden Botschaften bei
jedem einzelnen Patienten wiederholen. Jetzt wird
Zeit eingespart, und die Ärzte werden entlastet, um
sich den dringendsten Anfragen widmen zu können.
Wir können uns über dieses System sozusagen in
unterschiedliche Notaufnahmen teleportieren und
innerhalb von 30 Sekunden eine Entscheidung treffen.“
Dr. Davit Mrelashvili, ein Neurologe aus Georgien, der das Projekt Atlas
konzipierte
                                                                           23
FLAGGSCHIFF-INITIATIVEN

3.          Die Europäische Impfagenda
            2030

Beispiel: Im Rahmen einer              dank des gut funktionierenden
Impfkampagne gegen Poliomyelitis       Krankheitsüberwachungssystems
(Polio) im Jahr 2021 wurden            die ersten Poliofälle im Land seit
in Tadschikistan mehr als 1,2          2010 nachweisen und melden. Dies
Millionen Kinder mit zwei Dosen        löste eine internationale Reaktion
des oralen Polioimpfstoffs             aus, bei der die WHO und die
geimpft. Die Kampagne zielte           Partner eng zusammenarbeiteten,
darauf ab, die Verbreitung             um die Übertragung zu
des vakzineassoziierten                unterbrechen und die notwendigen
Poliovirus Typ 2 zu stoppen.           Impfkampagnen durchzuführen,
2020 konnte Tadschikistan              damit kein Kind zurückbleibt.

„Die Polioimpfung kann in Einrichtungen der
primären Gesundheitsversorgung, in kleineren
Gesundheitsstationen und über aufsuchende Teams
verabreicht werden. In unserem Einzugsbereich muss
ich 679 Kinder impfen, und es ist extrem wichtig,
dass sie alle gegen Polio geschützt sind.“
Farukh Murodzoda, ein Feldscher, der in einer Gesundheitsstation im Bezirk
Vakhsh im Südwesten Tadschikistans arbeitet

24
Ein Kind in der Region Vakhsh in
Tadschikistan bekommt seine erste
Dosis oralen Polioimpfstoff. © WHO/
Mukhsindzhon Abidzhanov

                                      25
FLAGGSCHIFF-INITIATIVEN

4.          Gesundheitsförderliches Verhalten: Berücksichtigung
            verhaltensbezogener und kultureller Erkenntnisse

Beispiel: Die Länder der Region haben ein von WHO/Europa entwickeltes
Instrument für Erhebungen zu verhaltensbezogenen Erkenntnissen
genutzt, um Verhaltensweisen, Wahrnehmungen und das Wohlbefinden
der Bevölkerung während der Pandemie zu untersuchen. Dieser
kritische Einblick hat bei der Pandemiebekämpfung einen am Menschen
orientierten Ansatz ermöglicht, der die Wahrnehmung der Bevölkerung
in Bezug auf Fairness und Vertrauen sowie ihre emotionale Reaktion
berücksichtigt. Aus dieser Arbeit ist eine praxisorientierte Gemeinschaft
hervorgegangen, in der die Länder Erfahrungen und Erkenntnisse
austauschen und gemeinsame Initiativen planen.                                Ein Straßenmusiker in Kopenhagen.
                                                                              © WHO/Uka Borregaard

„Anhand von Daten aus Erhebungen                         Gesundheitsleistungen und die
zu verhaltensbezogenen Erkenntnissen                     psychische Gesundheit helfen
in Serbien fanden wir heraus, welche                     uns ebenfalls, in diesen Bereichen
Bevölkerungsgruppen weniger bereit                       entsprechend zu reagieren. Aus Sicht
waren, sich gegen COVID-19 impfen                        des serbischen Instituts für öffentliche
zu lassen, und welche Botschaften sie                    Gesundheit hätten wir unsere
dazu bewegen könnten. Nach unserer                       Maßnahmen ohne die aus diesen
Reaktion ist die Impfbereitschaft                        Erhebungen gewonnenen Informationen
innerhalb von 6 Monaten von 35%                          nicht so produktiv ausrichten können.“
auf 57% gestiegen. Daten über die                        Dr. Verica Jovanovic, Leiterin des serbischen Instituts für
Inanspruchnahme unentbehrlicher                          öffentliche Gesundheit

26
Zwei Frauen in Belgrad halten die
gesundheitlichen und sozialen Maßnahmen
gegen COVID-19 ein. © WHO/Blink Media -
Martyn Aim

                                          27
Lieferung persönlicher Schutzausrüstung
für Gesundheitspersonal in Aserbaidschan.
© WHO/Fanara Bunyadzada

28
UNSERE PARTNER

Partnerschaften sind nicht lediglich eine Frage des guten Willens,
sondern eine moralische Verpflichtung und eine Voraussetzung für
Fortschritte bei der Verwirklichung unserer gemeinsamen Ziele.
Dr Hans Henri P. Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa

WHO/Europa hat Partnerschaften mit einem breiten          Subregionale Organisationen wie:
Spektrum von Organisationen und Netzwerken
in der Europäischen Region aufgebaut, darunter            • Mitteleuropäische Initiative
Organe der Vereinten Nationen, zwischenstaatliche         • Gemeinschaft Unabhängiger Staaten
Organisationen, globale Gesundheitspartnerschaften
und andere nichtstaatliche Akteure einschließlich         • Rat der Ostseestaaten
Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Stiftungen.
                                                          • Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft
Das Regionalbüro verfolgt einen proaktiven Ansatz für
Partnerschaften und begrüßt neue Partner im Bemühen       •P
                                                            artnerschaft der Nördlichen Dimension für
um die Förderung und den Schutz der Gesundheit.            Gesundheit und Soziales

Zu unseren zahlreichen aktuellen Partnern gehören:        • Organisation für Islamische Zusammenarbeit

Von WHO/Europa betreute Partnerschaften                   • Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit

• Europäisches Observatorium für                         • Südosteuropäisches Gesundheitsnetzwerk
   Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik
                                                          • Nordischer Ministerrat
System der Vereinten Nationen und internationale
                                                          • Türkischer Rat
Finanzinstitutionen

Europäische Union und ihre Institutionen

Globale Gesundheitspartnerschaften wie:

• Globaler Fonds zur Bekämpfung von Aids,
   Tuberkulose und Malaria

• Gavi-Allianz

                                                                                                          29
                                                                                                          31
Internationale Föderation der Rotkreuz- und              •E
                                                           uropean Federation of the Associations of
Rothalbmondgesellschaften                                 Dietitians

Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit          • European Forum for Primary Care
und Entwicklung (OECD)
                                                         • European Forum of Medical Associations (EFMA)
290 Kooperationszentren in der gesamten Region
                                                         •E
                                                           uropean Forum of National Nursing and Midwifery
Regionsweit akkreditierte Partnerschaften mit             Associations
nichtstaatlichen Akteuren und der Zivilgesellschaft
wie:                                                     • European Hospital and Healthcare Federation

• AFEW International                                     • European Medical Students Association (EMSA)

• AGE Platform Europe                                    • European Patients’ Forum

• AIDS Healthcare Foundation Europe                      • European Public Health Alliance

• Alzheimer Europe                                       • European Public Health Association (EUPHA)

• Center for Health Policies and Studies, PAS Center     • European Respiratory Society

• Centre for Regional Policy Research and Cooperation   • European Stroke Organization
   “Studiorum”                                           • Finnish Association for Substance Abuse Prevention
• EUROCAM                                                • Health Care Without Harm (HCWH) Europe
• EuroHealthNet                                          • Norwegian Cancer Society
• European Alcohol Policy Alliance (Eurocare)            • Standing Committee of European Doctors
• European Association for the Study of the Liver       •T
                                                           he Association for Medical Education in Europe
   (EASL)                                                 (AMEE)
• European Cancer Organization (ECCO)                    • WEMOS
• European Federation of Allergy and Airways            Nur mit dieser Vielfalt an Partnern kann WHO/Europa
   Diseases Patient’s Association                        seine Arbeit leisten.
• European Federation of Nurses Associations

30
Rehabilitationsangebote in Norwegen. Solche Leistungen sind
angesichts der Bevölkerungsalterung in der Europäischen Region
und der hohen Prävalenz nichtübertragbarer Krankheiten wichtig.
© WHO/Noor/Sebastian Liste

                                                                  31
BESONDERE ERFOLGE

                                                           Mütter sind während der
                                                           Schwangerschaft und Entbindung
 Die Lebenserwartung der Bürger in der Region ist          gesünder: Die Müttersterblichkeit in
 gestiegen: Die Europäer leben durchschnittlich mehr       der Region hat sich zwischen 2000
 als ein Jahr länger als noch vor fünf Jahren.             und 2015 fast halbiert.

 Die Zahl der neuen HIV-                               Verglichen mit allen anderen Regionen der WHO weist
 Fälle bei Kindern ist in der                          die Europäische Region die niedrigste Sterblichkeit
 Region drastisch gesunken:                            bei Kindern unter fünf Jahren auf, was teilweise den
 2014 waren nur 1% der                                 leistungsfähigen Impfsystemen zu verdanken ist. Bei
 gemeldeten neuen HIV-Fälle                            Routineimpfungen zählen die Impfraten vieler Länder
 auf Mutter-Kind-Übertragung                           der Region zu den höchsten der Welt. In der gesamten
 zurückzuführen.                                       Region erhielten in den vergangenen fünf Jahren
                                                       mindestens 90% der in Frage kommenden Kinder ihre
                                                       erste Dosis Masernimpfstoff. Ähnlich hohe Raten werden
                                                       auch für verschiedene andere Impfungen im Rahmen der
                                                       nationalen Impfpläne gemeldet.

32
Die Region ist weltweit
                                                    führend beim Verbot
                                                    der Verwendung
                                                    von Transfettsäuren:
                                                    Mindestens 30 Länder
                                                    haben bereits Verbote
                                                    oder Beschränkungen
1979 waren in der Region                            eingeführt. Zur
die Pocken ausgerottet,                             Unterstützung der Länder
2002 wurde die Region                               bei der Eliminierung
als poliofrei zertifiziert,                         von Transfettsäuren
und 2015 wurde die                                  hat die WHO das
Übertragung der Malaria                             Maßnahmenpaket
unterbrochen.                                       REPLACE entwickelt.

                              Das Rahmenübereinkommen der WHO zur Eindämmung des
                              Tabakgebrauchs (WHO FCTC) ist ein rechtsverbindlicher Vertrag und
                              eine globale Reaktion auf die Tabakepidemie. Dieser erste je unter der
                              Ägide der WHO ausgehandelte Vertrag wurde am 21. Mai 2003 von der
                              Weltgesundheitsversammlung angenommen. Seit seinem Inkrafttreten
                              2005 hat dieser internationale Vertrag so schnelle und breite
                              Anerkennung gefunden wie kaum ein anderer Vertrag in der Geschichte
                              der Vereinten Nationen. In der Europäischen Region haben 51 Länder das
                              WHO FCTC ratifiziert.

                                                                                                       33
BESONDERE ERFOLGE

                                    Gewalt und Verletzungen
                                    zu verhindern ist eine
                                    ständige Verantwortung und
                                    Herausforderung, aber durch
                                    die Umsetzung evidenzbasierter
 Die Zahl der Ärzte, Pflegekräfte   und datengesteuerter
 und Hebammen in der                Handlungskonzepte und Verfahren
 Europäischen Region der WHO        sind die Todesfälle in der Region
 ist zwischen 2010 und 2018 um      seit 2000 um mehr als 34%
 4% gestiegen.                      zurückgegangen.

                                    Die Europäische Region ist weltweit führend beim Schutz der
                                    Gesundheit der Bevölkerung vor umweltbedingten Risiken. Seit
                                    über 30 Jahren leistet WHO/Europa fachliche Unterstützung bei
                                    der Förderung von Wissen und dem Aufbau von Kapazitäten zu den
                                    gesundheitlichen Aspekten von Luftqualität, Chemikalien, Wasser,
                                    Sanitärversorgung und Hygiene, Klimawandel, Gesundheit am
                                    Arbeitsplatz, Altlasten, Abfallwirtschaft, nachhaltiger städtischer
                                    Umwelt und Querschnittsthemen wie umweltbedingte gesundheitliche
                                    Ungleichheit und Umwelt- und Gesundheitsfolgenabschätzung. Das
                                    Regionalbüro erstellt wichtige Leitlinien zu Luftqualität und Lärm.

34
In den letzten Jahren haben viele
                                                     Länder in der Region Schritte
                                                     zur Stärkung der allgemeinen
                                                     Gesundheitsversorgung und
Die Europäische Region hat                           zum Abbau finanzieller Härten
als einzige Region weltweit                          unternommen, darunter die
die in der Endspielstrategie                         Bereitstellung staatlich finanzierter
für Tuberkulose für 2020                             Gesundheitsleistungen für mehr
gesetzte Zielvorgabe                                 Menschen, das Angebot von
erreicht und zwischen                                Leistungspaketen für Arzneimittel
2015 und 2019 die                                    und die Einführung von Befreiungen,
Tuberkuloseinzidenz um                               jährlichen Obergrenzen und digitalen
19% und die Zahl der durch                           Lösungen, um die Menschen vor
Tuberkulose bedingten                                Gebühren für Gesundheitsleistungen
Todesfälle um 31% gesenkt.                           (Zuzahlungen) zu schützen.

Während der COVID-19-Pandemie haben die Länder der Europäischen
Region zusammengearbeitet, um über die von WHO/Europa
eingerichteten Online-Plattformen Wissen und Informationen über
die Ausbreitung neuer besorgniserregender SARS-COV-2-Varianten in
Echtzeit auszutauschen. Die beispiellose Reaktion von WHO/Europa in
den ersten 19 Monaten umfasste 243 Ländermissionen, die Schulung von
über 41 000 nationalen Experten in Kernbereichen der Bewältigung von
Notlagen und die Veröffentlichung von 63 Leitfäden.

                                                                                             35
WICHTIGSTE HERAUSFORDERUNGEN

              Die Lebenserwartung
              bei Geburt liegt in den
              Ländern der Region         Über 150 Mio. Menschen in der Europäischen
              zwischen 83,0 im           Region der WHO leben mit einem psychischen
              höchsten und 73,4          Gesundheitsproblem, wobei Depressionen, von
              im niedrigsten Wert        denen 45 Mio. Menschen betroffen sind, die
              (Daten von 2018), was      verbreitetste Form psychischer Störung darstellen.
              die gesundheitlichen       Die Gesundheitssysteme haben noch nicht
              Ungleichheiten in der      angemessen auf die Belastung durch psychische
              Region verdeutlicht.       Störungen reagiert; in Ländern mit niedrigem und
              Im Durchschnitt leben      mittlerem Einkommen erhalten zwischen 70% und
              Frauen in der Region 6,5   85% der Menschen mit psychischen Störungen keine
              Jahre länger als Männer.   Behandlung für ihr Leiden.

              Herz-Kreislauf-            Der Alkoholkonsum in der Region ist zwar rückläufig,
              Erkrankungen sind die      jedoch nach wie vor höher als anderswo auf der
              führende Todesursache      Welt mit erheblichen Unterschieden zwischen
              in der Region. Mit         den Ländern. Die schädlichen Auswirkungen
              jährlich mehr als 3,7      von Alkohol beginnen schon sehr früh im Leben:
              Mio. neuen Fällen und      In der Europäischen Region der WHO ist jeder
              1,9 Mio. Todesfällen ist   vierte Todesfall in der Altersgruppe der 20- bis
              Krebs die zweithäufigste   24-Jährigen auf Alkohol zurückzuführen.
              Ursache von Mortalität
              und Morbidität in der
              Region.

36
Von den sechs WHO-Regionen ist die
                             Europäische Region am stärksten von
                             nichtübertragbaren Krankheiten betroffen,
                             die sich mit erschreckendem Tempo
                             ausbreiten. Ähnlich besorgniserregend
                             ist die Wirkung der häufigsten
                             nichtübertragbaren Krankheiten (Diabetes,     Die Raten von Übergewicht in
Die Region verzeichnet       Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs,           der Region stiegen von 53,6% der
weltweit die höchste         chronische Atemwegserkrankungen und           Bevölkerung im Jahr 2005 auf
Prävalenz des Rauchens       psychische Störungen): Diese fünf Arten       58,7% im Jahr 2016. Bei Adipositas
in der Altersgruppe der      von Erkrankungen sind insgesamt für 86%       stiegen die Raten von 18,9% der
über 15-Jährigen: 24,6%      aller Todesfälle und 77% der Krankheitslast   Bevölkerung im Jahr 2005 auf
im Jahr 2018.                in der Region verantwortlich.                 23,3% im Jahr 2016.

                                                                               Gewalt und
                                                                               Unfallverletzungen
                                                                               verursachen in der Region
                                                                               jedes Jahr in erheblichem
                                                                               Ausmaß Tod, menschliches
                                                                               Leid und Behinderungen. 2015
                                                                               waren sie für fast 5,7% aller
Alle acht Minuten stirbt ein Mensch auf den Straßen                            Todesfälle (den Verlust von
der Region – das sind 190 Menschen jeden Tag,                                  530 000 Menschenleben)
69 000 Menschen jedes Jahr. Verkehrsunfälle sind                               und für 9,4% des Verlusts
in der Europäischen Region für den Tod von mehr                                an behinderungsbereinigten
Menschen im Alter zwischen 5 und 29 Jahren                                     Lebensjahren verantwortlich.
verantwortlich als jede andere Ursache. Die                                    Verletzungen und Gewalt
Todesfälle sind nur die Spitze des Eisbergs, denn                              sind in der Region weiterhin
allein in der EU tragen mehr als 130 000 Menschen                              die häufigste Todesursache
schwere Verletzungen davon, was eine enorme                                    in der Altersgruppe von 5 bis
Belastung für die Gesundheitssysteme darstellt.                                49 Jahren.

                                                                                                                37
WICHTIGSTE HERAUSFORDERUNGEN

                          Schätzungen zufolge
                          erlebt jede vierte Frau in
                          der Region irgendwann in
                          ihrem Leben körperliche        Ruinöse Gesundheitsausgaben – wenn die von
                          und/oder sexuelle Gewalt       den Haushalten getragenen Gesundheitskosten
                          durch einen Intimpartner.      einen großen Teil ihres Einkommens beanspruchen
                          Auf Erhebungen in der          – sind ein Schlüsselindikator für finanzielle Not.
                          Europäischen Region            Im Durchschnitt sind zwischen 1% und 17% der
                          beruhende Schätzungen          Haushalte davon betroffen, im ärmsten Fünftel der
                          legen nahe, dass 49 Mio.       Bevölkerung zwischen 3% und 56%. Das hängt eng
                          Frauen in der Region           damit zusammen, inwieweit sich die Länder bei der
                          Gewalt erfahren haben.         Finanzierung des Gesundheitssystems auf Zahlungen
                                                         der Haushalte aus eigener Tasche verlassen. In
                                                         40 der 53 Länder der Region liegt der Anteil der
                                                         Zahlungen aus eigener Tasche bei über 15%.

                                                         15% aller Todesfälle in
                                                         der Europäischen Region
                                                         der WHO (1,4 Mio.
                                                         Todesfälle/Jahr) hängen
                                                         mit Umweltbedingungen
 In der Europäischen Region der WHO leben                zusammen, und etwa die
 schätzungsweise 135 Mio. Menschen mit irgendeiner       Hälfte dieser Todesfälle
 Form von Behinderung. Nur jeder zweite Mensch mit       wird mit Luftverschmutzung
 Behinderung kann sich eine Gesundheitsversorgung        in Innenräumen und im
 einschließlich Rehabilitationsleistungen leisten, und   Freien in Verbindung
 nur jeder zehnte hat Zugang zu Hilfsmitteln.            gebracht.

38
Obwohl auf die Region
nur 2,3% der weltweiten
Tuberkuloselast entfallen, ist
sie eine der am stärksten von
medikamentenresistenten Formen
der Tuberkulose betroffenen                            In einigen Ländern hat sich die Zahl der im
Regionen. Es wird geschätzt,                           Ausland ausgebildeten Ärzte in den letzten
dass einer von sechs neuen und                         Jahren fast verdoppelt, was deutlich macht,
die Hälfte der bereits zuvor                           dass die Mitgliedstaaten in eine bessere
behandelten Tuberkulosepatienten                       Ausbildung, Weiterbildung und Bindung von
eine multiresistente Form der                          Gesundheitsfachkräften investieren müssen.
Krankheit haben.
                                                       Die COVID-19-Pandemie hat die Herausforderungen
Impfpräventable, lebensmittelbedingte, nosokomiale     und Lücken hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit
und übertragbare Krankheiten stellen eine erhebliche   gegenüber gesundheitlichen Notlagen offengelegt
Bedrohung für die menschliche Gesundheit dar.          und gezeigt, dass sich Vorsorge auszahlt. Während
Zudem bedrohen das Auftreten und die Ausbreitung       schon in einem typischen Jahr Hunderte Menschen
antimikrobieller Resistenzen unsere Fähigkeit, weit    infolge von Notlagen sterben oder schwer erkranken
verbreitete Infektionskrankheiten zu behandeln.        und sich die damit verbundenen wirtschaftlichen
Da 60% der bekannten Infektionskrankheiten von         Verluste für die Europäische Region auf etwa 10
Tieren ausgehen, bedarf es eines einheitlichen         Mrd. Euro belaufen würden, hat die Pandemie
Gesundheitsansatzes, um Gesundheitsgefahren            einen weitaus höheren Tribut gefordert: Im ersten
anzugehen, die an der Schnittstelle Mensch-            Pandemiejahr hätten nach den Daten, die Länder
Tier-Umwelt entstehen, etwa im Zusammenhang            der Europäischen Region übermittelt haben,
mit Lebensmittel- und Wassersicherheit,                zwei Drittel dieser Länder von beschleunigten
Zoonosen, Vektorkrankheiten, Umwelthygiene und         Notfallvorsorgemaßnahmen profitiert.
antimikrobiellen Resistenzen.

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HAUSHALT, FINANZIERUNG UND MITTELZUWEISUNG

Der genehmigte globale Haushalt der WHO für die
Basisprogramme beläuft sich auf ca. 4 Mrd. US-$ für    Haushalt der Europäischen Region der WHO
einen Zweijahreszeitraum. An ordentlichen Beiträgen    für die Basisprogramme nach strategischen
zahlen die Mitgliedstaaten knapp 1 Mrd. US-$ oder      Prioritäten
etwa 22% des Basishaushalts. Die verbleibenden                        Allgemeine Gesundheitsversorgung
78% müssen aus freiwilligen Beiträgen von Ländern,
Organisationen und anderen Gebern aufgebracht                              Gesundheitliche Notlagen
werden. Aus diesem Haushalt bestreitet die WHO
ihre Tätigkeit auf den drei Ebenen der Organisation:           14 %
Hauptbüro, Regionalbüros und Länderbüros.
                                                                             31 %
Der Haushalt der Europäischen Region für die
Basisprogramme beläuft sich pro Zweijahreszeitraum
                                                        15 %
auf ca. 320,5 Mio. US-$ und deckt das Regionalbüro
und die Länderebene ab. Die ordentlichen Beiträge
machen im Allgemeinen etwa 32% des Haushalts
aus, der Rest muss aus freiwilligen Beiträgen
aufgebracht werden. Der Haushalt orientiert sich                   40 %
an den strategischen Prioritäten, Resultaten und
                                                                               Gesundheit und
Outputs in der Ergebnisstruktur des GPW 13 (siehe
                                                                               Wohlbefinden
die nachfolgende Aufschlüsselung des Haushalts
nach strategischen Prioritäten).                          Wirksame und effiziente Unterstützung

40
Bei einer guten gesundheitlichen Situation
in Haftanstalten verringern sich die
Gefahr eines Rückfalls, die sozialen Kosten
der Inhaftierung und die öffentlichen
Gesundheitsausgaben. © WHO/Piotr
Malecki

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                                         41
Eine Krankenschwester im Rigshospitalet in
42   Kopenhagen. © WHO/Uka Borregaard
Das WHO-Regionalbüro für Europa
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine
1948 gegründete Sonderorganisation der Vereinten
Nationen, die sich in erster Linie mit internationalen
Gesundheitsfragen und der öffentlichen Gesundheit
befasst. Das WHO-Regionalbüro für Europa ist
eines von sechs Regionalbüros, die überall in der
Welt eigene, auf die Gesundheitsbedürfnisse ihrer
Mitgliedsländer abgestimmte Programme durchführen.

Mitgliedstaaten          Israel                   Russische Föderation
Albanien                 Italien                  San Marino
Andorra                  Kasachstan               Schweden
Armenien                 Kirgisistan              Schweiz
Aserbaidschan            Kroatien                 Serbien
Belarus                  Lettland                 Slowakei
Belgien                  Litauen                  Slowenien
Bosnien und              Luxemburg                Spanien
Herzegowina              Malta                    Tadschikistan
Bulgarien                Monaco                   Tschechien
Dänemark                 Montenegro               Türkei
Deutschland              Niederlande              Turkmenistan
Estland                  Nordmazedonien           Ukraine
Finnland                 Norwegen                 Ungarn
Frankreich               Österreich               Usbekistan
Georgien                 Polen                    Vereinigtes Königreich
Griechenland             Portugal                 Zypern
Irland                   Republik Moldau
Island                   Rumänien

                                                                           43
NOTES

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Dokument-Nr.:
WHO/EURO:2021-3230-42989-60994

WHO-Regionalbüro für Europa
UN City
Marmorvej 51
DK-2100 Kopenhagen Ø
Dänemark
Tel. : +45 45 33 70 00
Fax : +45 45 33 70 01
www.who.int/europe/
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