Dezember 2020 / Januar 2021 - St. Martini Stadthagen
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Geistliches Wort Mach's wie Gott, werde Mensch. Mit diesen fünf Worten könn- te man eigentlich Weihnach- ten erklären. Wir feiern die- ses Fest als Christen. Aber inzwischen feiern auch in un- serem Land viele mit uns, ohne vielleicht religiös zu sein oder sie gehören einer anderen Religionsform an. Mit diesen fünf Worten könn- ten wir uns gegenseitig zu einem gemeinsamen Feiern einladen. Denn Menschsein gehört zu uns. Es beginnt mit der Geburt und endet jeden- falls irdisch mit dem Tod. Der Psychoanalytiker Erich Fromm hat es sehr plastisch geschrieben: "Die Geburt ist nicht ein augenblickliches Ereignis, sondern ein dau- ernder Vorgang. Das Ziel des Lebens ist es, ganz geboren zu werden. Seine Tragödie ist es, dass die meisten Menschen von uns sterben, bevor sie ganz geboren sind. Zu leben bedeutet, jede Mi- nute geboren zu werden. Der Tod tritt ein, wenn die Geburt aufhört." In den vergangenen Wochen und Monaten hat die Corona- Pandemie unser Leben in Anspruch genommen und bestimmt. Wir spüren gerade jetzt, dass wir noch eine geraume Zeit 2
Geistliches Wort damit leben müssen und wir müssen unsere Zukunft darauf ausrich- ten, dass es so etwas häufiger geben wird. Was bedeutet das dann für unser Leben? Wie werden wir damit fertig? Ich möchte diese Frage weihnachtlich beantworten. Das wirklich wich- tige, was uns alle über alle Grenzen der Religionen, Nationalitäten und persönlicher Ausrichtung verbindet, ist ein ganz wichtiges weihnachtli- ches Moment, nämlich einander zu helfen, Mensch zu werden und Mensch zu sein. Mensch werden heißt also: Nicht nur ums Überleben kämpfen, um un- ser Glück, unseren Wohlstand. Du bist Mensch bedeutet: Seine eige- nen geistigen und sozialen Ansprüche zu haben und immer wieder neu zu versuchen, sie zu verwirklichen. Dieses Ringen um die eigene Menschwerdung ist sicherlich zuweilen ein schmerzhafter, langwieriger Vorgang. "Du bist Mensch!" - Kannst du nicht einfach glücklich sein? Kernsätze prägen oft unser Leben, aber nicht immer handelt es sich dabei um POSITIVES. Oft schleppen wir da etwas über Jahrzehnte mit uns herum. Warum tun wir dies oder das und vermitteln es sogar noch unseren Kindern? Ich sage Ihnen ein paar Sätze, die wir getrost ablegen dürfen - da sie uns nur belasten: Ich schaff‘ das schon alleine! Im Leben bekommt man nichts geschenkt! Ich bin ein Nichts, ein 'Loser', was kann ich denn schon? Ich bin ein Versager. Ich kann das nicht! Ich bin zu alt! Mich will doch niemand haben! Keiner kümmert sich um mich! Alle lassen mich allein! Ich bin wohl nicht mehr gut genug! Früher, ja früher, da war doch alles besser! Sie alle kennen diese Redensarten. Solche Gedanken machen uns das Leben schwer, wenn wir ihnen ein zu großes Gewicht beimessen. Deshalb sollten wir überprüfen, woher solche Aussagen kommen und ob sie überhaupt noch für uns gelten. Ich denke, das größte Übel unserer Zeit und eines dem wir zu leicht im Alltag erliegen, ist, dass wir uns immer mit anderen vergleichen müs- sen und daran unseren eigenen Wert bemessen. 3
Geistliches Wort Kennen Sie die Lebensregeln von Baltimore? Sie wurden 1692 in einer Kirche in Baltimore gefunden: "Vergleiche dich nicht mit anderen, da- mit du nicht eitel oder bitter wirst, denn es wird Menschen geben, die größer sind als du und Menschen, die geringer sind." Also, ich bin, der ich bin. So wie ich bin, bin ich gewollt. Die Bibel sagt uns, und ich denke in ihrer Folge auch unser Grundge- setz, dass alle Menschen gleich sind. Ja: - "Du bist Mensch". Alle Menschen sind gleich in ihrer EINZIGARTIGKEIT und WICHTIG- KEIT. Hier liegt unser wahres Lebensglück. Mensch sein. Und das ist eigentlich so einfach. Denn es bedeutet, einfach glücklich sein zu dür- fen über das Geschenk meines Lebens. Lassen wir uns doch nicht von den Medien, den Nachrichten oder etwa von unseren 'ach so netten Nachbarn' verrückt machen. Wer legt denn überhaupt fest, was reich, schön und wertvoll ist? Dieses Geschenk, ein Mensch zu sein, ein Mensch - für einen religiö- sen Menschen vielleicht sogar das Bewusstsein ein Geschöpf Gottes sein zu dürfen, das lasst uns als Kernsatz in unserem Herzen aufneh- men. Mensch zu werden. Mach's wie Gott, werde Mensch. Im Anfang war das Wort. Rufend nach Licht, und das Licht wurde geboren. Rufend nach Menschen, und sie wurden geboren. Rufend nach uns und wir Menschen wurden geboren. Und dieses Wort war Lebenslicht. In diesem Wort war Leben. Lebenslicht, Quellwasserlicht, Seele, Wegzehrung, Atem für die Menschen. Dieses Wort geschieht, wo Menschen sind, Licht und Finsternis, wo Menschen sind. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat das Licht nicht überwältigt. (nach Joh. 1,1-18) Ihr Wolf-Peter Koech 4
Bibelstunde „Bibelstunde am Morgen“ Mit der niedersächsischen Verordnung über Infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus vom 30. Oktober 2020 ist uns gestattet, unsere geliebte „Bibelstunde am Morgen“ wei- terhin durchzuführen. Darüber freue ich mich sehr. Wir tagen im gro- ßen Saal des Marie-Anna-Stifts, in dem wir richtig gut Abstand vonei- nander halten können und somit die verordneten Hygienemaßnahmen einhalten können. Folgende Termine sind für die Monate dieses Gemeindebriefes vorge- sehen: Donnerstag, 03. Dezember, um 10 Uhr: Jakobus 5,7-11 Donnerstag, 17. Dezember, um 10 Uhr: 1. Mose 18,1-2.9-15 Donnerstag, 14. Januar, um 10 Uhr: Johannes 2,1-11 Donnerstag, 28. Januar, um 10 Uhr: 2. Petrus 1,16-21 Text: Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart - Grafik: © GemeindebriefDruckerei 5
Kirchenmusik Kirchenmusik in der St.-Martini-Kirche Liebe Freunde der Kirchenmusik, die kirchenmusikalischen Veranstal- tungen im Advent in der Martini-Kirche lassen sich wie so vieles in die- sem Jahr nur kurzfristig planen. Wir hoffen aber, folgende Veranstal- tungen durchführen zu können. Bitte informieren Sie sich über den ak- tuellen Stand auf unserer Internetseite oder beachten die Zeitungsan- kündigungen und die Plakataushänge. Vielen Dank. Sonntag, 29. November, 17 Uhr Adventslieder zum Wünschen und Hören Samstag, 5. Dezember, 11 Uhr Musikalische Andacht zur Marktzeit Adventliche Orgelmusik Sonntag, 6. Dezember, 17 Uhr Adventsmusik mit Gastensemble Sonntag, 13. Dezember, 17 Uhr Festival of Nine Lessons and Carols mit dem Jugendchor an St. Martini Sonntag, 20. Dezember, 17 Uhr Weihnachtskonzert mit musikalischen Gruppen der Gemeinde oder einem Gastensemble Samstag, 2. Januar, 11 Uhr Musikalische Andacht zur Marktzeit Sonntag, 3. Januar, 17 Uhr "Gelobet seist du, Jesu Christ" Weihnachtliche Orgelmusik alter Meister 6
Welt Café Im Moment findet leider kein Welt Café statt. Wir wollen kreativ mit dieser Situation umgehen! Uns nicht entmutigen lassen! Aneinander denken, vielleicht an diesen oder jenen einen Brief oder eine Mail schreiben, sich gegenseitig eine kleine Aufmerksamkeit an die Tür legen… Es gibt so viele Möglichkeiten, Frieden zu schaffen und Freude zu machen in diesen unruhigen Zeiten! Wir freuen uns auf das nächste Wiedersehen! Wer gerne auf dem aktuellen Stand bleibt, schaue immer wieder auf die Homepage der Martinigemeinde: www.stmartini-stadthagen.de 7
Weltladen Es geht ein Jahr dem Ende zu, das für uns alle Veränderungen, Ein- schränkungen und Schwierigkeiten gebracht, aber auch Lösungen und neue Wege aufgezeigt hat, immer wieder den Mut für einen (kleinen) Neuanfang zu finden. Vielen Dank für Ihre Treue und Unterstützung in dieser Zeit! Bei uns im Weltladen hat sich vieles verändert, angefangen bei den geän- derten Geschäftszeiten, einem kleineren, aktiven Ladenteam… und es stehen weitere große Veränderungen an: Nach 12 Jahren Weltladen-Geschäftsführung verabschiedet sich zum En- de diesen Jahres Ursula Biesemeier als Team- und Ladenleitung. So ist die diesjährige Adventszeit im Weltladen Stadthagen dieses Jahr nicht nur Warten und Vorbereiten auf Weihnachten, sondern besonders eine Zeit der Suche und des Neuanfangs: Laden- und Teamleitung gesucht Der Weltladen Stadthagen sucht ab 01.01.2021 für den Weltladen eine*n Geschäftsführer*in im Ausmaß von ca. 12 Wochenstunden. 8
Weltladen Zu Ihrer Stelle: o Teilzeitstelle auf Minijob-Basis o Arbeit mit einem engagierten, erfahrenen, netten Team o Laden- u. Teamleitung mit Unterstützung des Vorstandes o Regelmäßige Vorstandstreffen mit Berichten zu Aktuellem aus dem Weltladen, vom ehrenamtlichen Team, den Verlauf der Geschäfte und die finanzielle Lage. Das sind Ihre wichtigsten Verantwortungsbereiche: o Ladendienste: Verkauf, Abrechnung o Ladendekoration und Fenstergestaltung o Koordinierung des Ladenteams, Einarbeitung von Mitarbeiter*innen & Leitung von Teambesprechungen o Informationsweitergabe zum Fairen Handel o Warenbestellung, Lagerhaltung & Kontakt zu Lieferant*innen und Geschäftspartner*innen o Teilnahme an Vernetzungstreffen (Weltladendachverband, regionale Treffen von Weltläden…) o Mitarbeit bei PR und Öffentlichkeitsarbeit Das bringen Sie mit: o Nachhaltigkeit ist Ihnen ein Anliegen und mit der Idee des fairen Handel(n)s können Sie sich identifizieren. o Sie haben Freude am Umgang mit Kund*innen und bio-fairen Produkten (Kunsthandwerk und Lebensmittel). o Sie arbeiten gerne selbständig und konstruktive Zusammenarbeit im Team ist für Sie selbstverständlich. Wir bieten Ihnen eine spannende und sinnhafte Aufgabe mit Gestal- tungsspielraum für kreative Ideen! Wir freuen uns auf Ihre Kurzbewer- bung (Lebenslauf, Motivationsschreiben) per Mail an: ak-weltladen@gmx.de Eine erfüllende Adventszeit, fröhliche Weihnachten und einen ge- segneten Neuanfang! Weltladen Stadthagen 05721 - 71809 Am Kirchhof 5 weltladen-stadthagen@gmx.de www.weltlaeden.de/stadthagen Di - Do 09.30 - 13.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Sa 09.30 - 13.00 Uhr 9
Nachruf Gott befohlen, Herr Piekenhain Am 02. November 2020 verstarb unser lang- jähriges Gemeindekirchenratsmitglied und Kir- chenvorsteher Götz Piekenhain. Götz Piekenhain wurde am 28. März 1941 in Bückeburg geboren. Dass er als Bückeburger einmal den größten Teil seines Lebens in Stadthagen verbringen würde, hat er sich si- cherlich unter den damaligen Bedingungen zwischen beiden Städten kaum ausgemalt. Nach seiner Schulzeit verdiente er sich sein erstes Geld als Laufbursche für ein Feinkost- geschäft und erwarb sich zusätzlich eine starke läuferische Kondition. Die Zeiten verlangten von jungen Menschen auch damals eine große Flexibilität bei der Berufswahl und den Möglichkeiten, den Lebensun- terhalt zu bestreiten. So verließ auch Götz Piekenhain seine Heimat- stadt und machte eine Ausbildung als Schiffsjunge in Elsfleth bei Hamburg. Anschließend heuerte er auf einem sogenannten 'Kümo' (Küstenmotorschiff) in Hamburg an, das seinen Liegeplatz an der Stel- le der heutigen 'Elbphilharmonie' hatte. Natürlich träumte der junge Mann nicht nur davon, in den Küstengewässern herum zu schippern, sondern irgendwann auf 'Große Fahrt' zu gehen. Doch es kam anders. Götz Piekenhain kehrte nach Bückeburg zurück und begann eine Leh- re als Maler und Lackierer. Zügig erwarb er den Gesellen- und kurz darauf auch den Meisterbrief. Nun stand einer betrieblichen Selbstän- digkeit nichts mehr im Weg. In Stadthagen baute er sich seine kleine Firma auf und führte sie bis in das erste Jahrzehnt des neuen Jahrtau- sends. In Kronstadt lernte er seine Ehefrau Wilhelmine geborene Kirschstein kennen. Sie war in Breslau geboren, lebte nach dem Krieg in Braun- schweig. 1967 heiratete das Paar und zwei Söhne wurden ihnen ge- schenkt. Als ich Ende der 80er Jahre als Pastor nach Stadthagen kam, war Herr Piekenhain der erste Handwerker, den ich auf der Baustelle der 10
Nachruf III. Pfarre kennenlernte. In den Frühstückspausen und auch bei einem Plausch am Rande der Arbeit lernte ich durch Götz Piekenhain viel über Stadthagen, meine neue Gemeinde, kennen. Bald merkte ich, wie verbunden dieser Mann auch mit dieser Kirchengemeinde war. Wenn es um schwierige Fragen der Restaurierung von bemaltem Fachwerk oder die Beratung bei großen Malerarbeiten in den historischen Ge- bäuden der Gemeinde ging, wurde häufig Herr Piekenhain zu Rat ge- zogen. So verwunderte es nicht, dass er 2006 bei den Gemeindekirchenrats- wahlen gefragt wurde, ob er kandidieren würde und er wurde gewählt. In der ersten Legislaturperiode war er sowohl im Bau- als auch im Friedhofsausschuss engagiert und brachte seinen Sachverstand ein. Da er langsam dabei war, seinen Betrieb aufzulösen und in den Ruhe- stand zu treten, hatte er oft auch Zeit, die ein oder andere Arbeit eh- renamtlich auszuführen. Bei den Wahlen 2012 trat Götz Piekenhain erneut an und wurde nach der Wahl in den Kirchenvorstand berufen. Weitere sechs Jahre engagierte er sich nun zusätzlich in diesem Gre- mium. Ehrenamtlich stellte er sich auch für den Bullidienst für die Se- nioren im Café Martini als Fahrer zur Verfügung. Oder er packte hier und da mit an, wenn es darum ging, in der Gemeinde ein Fest auszu- richten, etwas zu reparieren oder schnell mal einen Raum wieder her- zurichten. 2018 gab Herr Piekenhain aus Altersgründen seine Ämter in der Kir- chengemeinde ab. Dennoch traf man Götz Piekenhain auch weiterhin, wenn es seine Gesundheit zuließ, bei Gottesdiensten oder Veranstal- tungen an. Im Alter von 79 Jahren starb er am 02. November 2020 in Stadthagen. Unsere Anteilnahme gilt seiner Ehefrau und seiner Familie. Es war uns eine Freude, Sie bei uns haben zu dürfen - Gott befohlen, Herr Piekenhain! Für die St.-Martini-Gemeinde Wolf-Peter Koech 11
Heilig Abend Heilig Abend am Schloss … einen wunderschönen Platz haben wir für unsere Gottesdienste am Heiligen Abend aussuchen dürfen. Wir laden Sie alle ein, an den Got- tesdiensten am Heiligen Abend am Schloss teilzunehmen. Die Terras- se dient uns als Bühne. Eine Firma liefert die notwendige Veranstal- tungstechnik. Wir sind sehr dankbar, dass das Finanzamt, die Stadt und der Land- kreis dies möglich gemacht haben (unter der Voraussetzung, dass bis zum 24. Dezember keine weiteren Begrenzungen erlassen werden). Vier Gottesdienste (14, 16, 18 und 21 Uhr) planen wir. Unter den ge- gebenen Umständen benötigen wir viel Luft und viel Fläche. Das alles bieten uns die Freiluftgottesdienste am Schloss. Doch damit wir alle wirklich einen schönen, unvergesslichen Heilig Abend-Gottesdienst erleben können, ist Ihre Mithilfe gefragt: 1. Bitte laden Sie auf Ihrem Smartphone diese vier Lieder herunter: - Herbei, o ihr Gläub‘gen - Es ist ein Ros entsprungen - Vom Himmel hoch, da komm ich her - O du fröhliche 12
Heilig Abend 2. Auf unserer Homepage (www.stmartini-stadthagen.de) finden Sie aber auch eine Bastelanleitung für eine Laterne, auf der Sie dann die Liedtexte bei Laternenlicht ablesen können. 3. Die Gottesdienste werden auch bei Kälte und Regen stattfinden. Damit man unter widrigen Wetterbedingungen entspannt am Gottes- dienst teilnehmen kann, bitten wir Sie, für entsprechende Kleidung zu sorgen: a) Wärmere Kleidung anziehen, als man sonst für Spaziergänge bei dem Wetter nutzt. b) Feste Schuhe (ggf. Gummistiefel) anziehen. c) Falls Sie Regenschirme nutzen wollen: Bitte kümmern Sie sich mög- lichst um durchsichtige. Besser ist es, bei Regen einen Regenschutz zu nutzen (z. B. sehr günstig gibt es u. a. Regenponchos). 4. Es werden keine Stühle aufgestellt. Sollte jemand aus der Familie nicht etwa 40 Minuten (Dauer des Gottesdienstes) ohne Not stehen können, bitte organisieren Sie sich selbst mit Klappstühlen (Unter- grund: Rasen!). 5. Wir alle sind mittlerweile erprobt im Abstandhalten. Halten Sie min- destens 1,50 Meter voneinander Abstand während des gesamten Got- tesdienstes. Familien dürfen natürlich zusammenstehen. Es ist not- wendig, dass Sie auch beim Singen den Mund-Nasenschutz tragen. 6. Wir benötigen für jeden Gottesdienst 15 helfende Personen. Wer macht mit? Bitte in der Oberpfarre melden, an welchem Gottes- dienst es Ihnen möglich ist (Tel. 78070 oder st.martini@LKSL.de). Wir tun alles, damit trotz der widrigen Umstände unsere Gottesdienste für alle zugänglich sind, und wir alle aufeinander achthaben. Deshalb unser „Auszug“ ins Freie. In der Hoffnung, dass unser Vorhaben ge- lingt und eine gesegnete Veranstaltung wird, planen wir ganz zuver- sichtlich. Martin Runnebaum 13
Heilig Abend Heilig Abend und die Finanzen … Die Kollekte der Gottesdienste am Heiligen Abend ist traditionell für „Brot für die Welt“ bestimmt. Damit die Gottesdienste am Schloss stattfinden können, entstehen nicht unerhebliche Kosten für die Vorbereitung der Fläche. Auf der Schlossterrasse muss eine Bühne mit Überdachung aufgebaut wer- den. Wir benötigen eine leistungsstarke Verstärkeranlage und auch das Licht ist wichtig. Dafür wollen wir während der Gottesdienste nicht sammeln. Wenn Sie uns aber helfen wollen die Kosten für „Heilig Abend am Schloss“ zu tragen, haben Sie die Möglichkeit, eine Spende auf eines der folgenden Konten zu überweisen: Volksbank Hameln-Stadthagen IBAN: DE75 2546 2160 0002 1679 03 oder Sparkasse Schaumburg IBAN: DE72 2555 1480 0470 1434 47 Vermerk: „Heilig Abend am Schloss“ Falls die Gottesdienste nicht stattfinden können, werden die Spenden an „Brot für die Welt“ weitergeleitet. Martin Runnebaum Mittwoch, 6. Januar 2021 - 19 Uhr Ökumenischer Epiphanias-Gottesdienst in der Ev.-luth. St.-Martini-Kirche Am Kirchhof, Stadthagen 14
Adventskalender Lebendiger Adventskalender Liebe Martini-Gemeinde, in diesem Jahr sollte das erste Mal bei uns ein "Lebendiger Advents- kalender" stattfinden. Jeden Tag kann man bei solch einem Kalen- der vor ein anderes Haus ziehen, dort einer Geschichte oder einem Gedicht lauschen, gemeinsam ein Lied singen und die Adventszeit bewusst im Sinne des Wortes "be- gehen". Ganz so quicklebendig wie gedacht kann der Kalender in die- sem Jahr aus bekannten Gründen aber nun doch nicht werden. Dafür gibt es eine Version, die das Inter- net zu allen ins Haus bringen kann. Liebevoll vorbereitet von diesem und jenem Haushalt, von dieser und jener Vertretung einer Gemeindegruppe, erwarten uns Tag für Tag kleine, individuell gestaltete Filmbeiträge. Alle, die gerne daran teilhaben möchten, schreiben bitte an Pas- tor Hartmut Spier eine Mail: h.spier@arcor.de Er wird dann Tag für Tag im Advent einen Link schicken, mit des- sen Hilfe man das "Türchen" öffnen kann. Schon an dieser Stelle sei besonders Thomas Weißbarth für die Orga- nisation, Hartmut Spier und Cornelius Saher für die technische Umset- zung und allen Mitwirkenden für ihre Beiträge gedankt. Lassen wir uns überraschen. Alle Akteure freuen sich über eine große Zahl von Zu- schauenden. Herzlich grüßt im Namen des Vorbereitungsteams Christian Richter 15
Ruhestand Verabschiedung unserer Verwaltungsleiterin Frau Margret Kohlmeier… Zum Ende des Jahres geht unsere langjährige Verwaltungsleiterin, Frau Margret Kohlmeier, in den wohlverdienten Ruhestand. Seit 1991 hat Frau Kohlmeier diese verantwortungsvolle Aufgabe in unserer Kir- chengemeinde wahrgenommen. Dabei hatte sie die einzelnen Arbeits- bereiche unserer großen Kirchengemeinde immer im Blick. Sie küm- merte sich zum Beispiel um Ausschreibungen, wenn es für unsere Kindergärten offene Stellen gab für Erzieherinnen und Erzieher, um unsere Diakonie-Sozialstation, wenn eine neue Schwester eingestellt werden sollte, sie blickte auf unseren Fried- hof und fand immer eine Lösung, wenn es um größere Kosten für Reparaturarbeiten der Arbeitsgeräte oder Neuanschaffungen ging. Und das ist nur ein ganz kleiner Teil ihrer vielen Aufgaben. Federführend stellte sie den Haushalt für unsere Kirchengemeinde auf. Der Kirchen- vorstand konnte sich darauf verlassen, dass ihre Vorlagen Hand und Fuß hatten. Aber es waren nicht nur die Zahlen, die sie be- wegte. Vielmehr waren es eben auch die Menschen, die hinter den Zahlen steckten. Die Zusammenarbeit in den Teams in unseren Ar- beitsbereichen hatte sie im Blick und hatte immer gute Ideen, wie Probleme nicht nur verwaltungstechnisch gelöst werden könnten. Ziemlich jede Woche habe ich mich mit Frau Kohlmeier getroffen. Da- bei ging es natürlich in erster Linie um die Verwaltungsarbeit. Neue Leasingverträge für die Autos unserer Diakonie-Sozialstation wollten unterschrieben werden, Urlaubsanträge mussten genehmigt werden, Anträge auf Zuschüsse für Projekte brachte sie auf dem Weg. Sehr dankbar bin ich für diesen offenen, sachlichen Austausch, der vor allen Dingen zum Ziel hatte, Probleme nicht zu konservieren, sondern zu lösen. Jedes Mal ging ich aus diesen Gesprächen mit dem Gefühl her- aus, dass wir wieder mit unserem „Unternehmen“ St.-Martini- Kirchengemeinde mit ca. 90 Mitarbeitenden einen weiteren Schritt 16
Ruhestand nach vorne gegangen sind. Ihr großes Fachwissen hat dazu entschei- dend beigetragen. Dankbar bin ich auch dafür, dass Frau Kohlmeier in den Monaten No- vember und Dezember ihren Nachfolger, Herrn Tobias Ogrodnik, bei der Einarbeitung behilflich ist. Diese Kooperation ist längst nicht selbstverständlich. So übergibt Frau Kohlmeier an Herrn Ogrodnik eine richtig gut aufgestellte Verwaltung, die nicht nur die St.-Martini- Kirchengemeinde im Blick hat. Vielmehr war und ist die Verwaltungs- leitung auch für die Belange weiterer Kirchengemeinden in unserer Landeskirche eine große Hilfe. Gerne hätten wir uns in einem größeren Stil von Frau Kohlmeier ver- abschiedet. Die Corona Pandemie macht uns einen Strich durch die Rechnung. Zugleich ahne ich, dass der stille und leise Abschied Frau Kohlmeier nicht unrecht ist. Denn um ihre eigene Person hat sie nie viel Aufhebens gemacht. Für ihren weiteren Lebensweg wünsche ich Frau Kohlmeier im Namen des Kirchenvorstandes alles Gute und vor allen Dingen Gottes Segen. Im Namen des Kirchenvorstandes Martin Runnebaum Impressum: Dieser Gemeindebrief wird herausgegeben im Auftrag des Kir- chenvorstandes der St. Martini-Gemeinde, Am Kirchhof 3, 31655 Stadtha- gen, 05721 – 7 80 70, E-Mail: st.martini(a)LKSL.de Bankverbindungen: Volksbank Hameln-Stadthagen IBAN: DE75 2546 2160 0002 1679 03 BIC: GENODEF1HMP Sparkasse Schaumburg IBAN: DE72 2555 1480 0470 1434 47 BIC: NOLADE21SHG Redaktion: Oberprediger Martin Runnebaum und Sigrid Stoltze Druck: Gemeindebriefdruckerei Gr. Oesingen 17
Gottesdienste Gottesdienste Dezember 2020 / Januar 2021 S t. - Mar t ini - Ki rche Sa. 05. Dezember 11.00 Musikalische Andacht zur Marktzeit So. 06. Dezember Gottesdienst 10.00 2. Advent J. Böversen Gottesdienst 10.00 So. 13. Dezember W.-P. Koech 3. Advent Festival of Nine Lessons and Carols 17.00 mit dem Jugendchor an St. Martini So. 20. Dezember Gottesdienst 10.00 4. Advent M. Runnebaum Do. 24. Dezember Heiligabend siehe Seite 12 Fr. 25. Dezember Festgottesdienst 10.00 1. Weihnachtstag W.-P. Koech Sa. 26. Dezember Festgottesdienst 10.00 2. Weihnachtstag M. Runnebaum So. 27. Dezember Gottesdienst 10.00 1. So. n. d. Christfest M. Runnebaum Do. 31. Dezember Gottesdienst zum Jahresschluss 17.00 Silvester J. Böversen Fr. 01. Januar 2021 Gottesdienst 17.00 Neujahr W.-P. Koech Sa. 02. Januar 11.00 Musikalische Andacht zur Marktzeit So. 03. Januar Gottesdienst 10.00 2. So. n. d. Christfest W.-P. Koech Mi. 06. Januar 19.00 Ökumenischer Epiphanias-Gottesdienst So. 10. Januar Gottesdienst 10.00 1. So. n. Epiphanias M. Runnebaum So. 17. Januar Gottesdienst 10.00 2. So. n. Epiphanias J. Böversen So. 24. Januar Gottesdienst 10.00 3. So. n. Epiphanias M. Runnebaum 18
Gottesdienste So. 31. Januar Gottesdienst 10.00 Letzter So. n. Epiph. W.-P. Koech Sa. 06. Februar 11.00 Musikalische Andacht zur Marktzeit So. 07. Februar Gottesdienst 10.00 Sexagesimä J. Böversen Jak o b- Da mma nn - H au s So. 06. Dezember Gottesdienst 10.00 2. Advent H. Spier So. 13. Dezember Gottesdienst 10.00 3. Advent H. Spier So. 20. Dezember Gottesdienst 10.00 4. Advent J. Böversen Do. 24. Dezember Heiligabend siehe Seite 12 Fr. 25. Dezember Festgottesdienst 10.00 1. Weihnachtstag H. Spier So. 27. Dezember Gottesdienst 10.00 1. So. n. d. Christfest H. Spier Do. 31. Dezember Gottesdienst zum Jahresschluss 17.00 Silvester H. Spier So. 03. Januar Gottesdienst 10.00 2. So. n. d. Christfest H. Spier So. 10. Januar Gottesdienst 10.00 1. So. n. Epiphanias H. Spier So. 17. Januar Gottesdienst 10.00 2. So. n. Epiphanias W.-P. Koech So. 24. Januar Gottesdienst 10.00 3. So. n. Epiphanias H. Spier So. 31. Januar Gottesdienst 10.00 Letzter So. n. Epiph. J. Böversen So. 07. Februar Gottesdienst 10.00 Sexagesimä H. Spier (Gottesdienstplanänderungen vorbehalten) 19
Brot für die Welt „Schule statt Kinderarbeit“ - Bildungsprojekt in Sierra Leone Mbalu hat keine Zeit, zur Seite zu schauen, wo eine Handvoll Kinder toben und singen. Es ist Nachmittag und drückend heiß in Maducia, einem Dorf im Yoni Chiefdom im Zentrum Sierra Leones. Sie eilt über den Dorfplatz; auf dem Kopf balanciert sie eine Schale, bis oben gefüllt mit Tabak und Kolanüssen. Jeden Tag dreht sie die gleiche Runde, ein bis zwei Stunden braucht es dafür. „Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit zum Spielen mit meinen Freundin- nen, aber ich weiß, dass meine Oma Hilfe braucht“, sagt Mbalu. Sie ist erst acht Jahre alt und Vollwaise. Ihre Eltern starben am Ebola-Virus, seither kümmern sich ihre Großeltern um sie. So wie Mbalu ergeht es zwei Drittel der Kinder in Yoni Chiefdom. „Es ist die pure Not, die die Angehörigen dazu treibt“, sagt Mohammed Jal- loh. Er arbeitet bei der Sierra Grass-roots Agency, kurz SIGA, einer Partnerorganisation von Brot für die Welt. Sie ermöglicht Jungen und Mädchen in die Schule zu gehen und hilft den Eltern, ihr Einkommen zu erhöhen. Herr Jalloh sprach mit der Großmutter über Mbalus Zukunft. Anfangs schien es undenkbar, doch nun schlüpft sie in ihre blaue Uniform, die sie von SIGA bekam, ebenso wie Hefte und Stifte, und schultert ihren bunten Rucksack. „Wenn ich groß bin“, sagt sie, „werde ich ein Haus bauen für meine Familie. Ich möchte Ärztin werden.“ Sie weiß, dass ihre Träume nun nicht mehr un- erreichbar sind. Helfen Sie helfen. Copyright Foto: Christoph Püschner/Brot für die Welt 20
Andacht / Ruhestand ANDACHT ZUR NACHT - SYMBOLE DES GLAUBENS - in einer farbig illuminierten St.-Martini-Kirche SINGEN - HÖREN - SICH EINBRINGEN - STILLE - BETEN – SICH BEWEGEN LASSEN - DURCHATMEN - KRAFT SAMMELN - GOTT NAHE SEIN Wir laden am Mittwoch, den 02. Dezember 2020, und am Mittwoch, den 13. Januar 2021 zu einer Andacht zur Nacht in unsere schöne St.- Martini-Kirche ein. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Alle, Jung und Alt, sind herzlich willkommen. Pastor Jörg Böversen und Katharina Böversen Alles hat seine Zeit… Am Ende dieses Jahres geht nicht nur unsere Ver- waltungsleiterin in den Ruhestand sondern, auch Frau Paul-Stawarz (SPS), die Leiterin der Kita Re- genbogenhaus, beendet ihr Arbeitsleben. Mit ihr verabschiedet sich eine Persönlichkeit, die viele Jahrzehnte ihre Wirkungsstätte und auch unsere Gemeindearbeit mit der Kindertagesstätte prägte. In einem kleinen Interview ließen wir die Jahrzehnte ihres Schaffens Revue passieren. HS: Liebe Silvia, was hat Dich bewogen, Erzieherin zu werden? SPS: Vielleicht lag es an der Tatsache, dass ich Einzelkind war. Ich hatte allerdings immer viele Freunde und habe mich schon früh um die Kinder in der Nachbarschaft gekümmert. Natürlich war ich auch vorgeprägt durch 21
Ruhestand meinen Vater. Ich habe mich sportlich im VfL engagiert und früh Sport- und Jugendgruppen geleitet. Für mich war jedenfalls immer klar, dass ich auch im Berufsleben mit Kindern etwas zu tun haben wollte. Wann hast Du hier im Regenbogenhaus angefangen? Ich habe am 1. August 1978 mit meinem Anerkennungsjahr hier begon- nen und bin nach dessen Ende gleich als Erzieherin übernommen wor- den. Schon im Oktober 1979 bin ich stellvertretende Leiterin der Einrich- tung geworden und hatte eine eigene Gruppenleitung. 1983 wurde ich dann Leiterin und bin es - nur unterbrochen durch meine Zeit im Mutter- schutz von 1997 bis 1999 - geblieben. Das sind ja 40 Jahre, wenn man die Zeit im Mutterschutz abzieht. Was war das einschneidendste Ereignis in dieser langen Zeit? Das war natürlich der Brand, besser gesagt, Abbrand 1987 und die Zeit danach. Wodurch ist das Haus in Brand geraten? Wir hatten Probleme mit der Heizung und, da es sehr kalt war im Winter, hatten wir die Einrichtung ein paar Tage geschlossen. Zwei Tage später wurde eingebrochen. Als die Einbrecher keine wertvollen Sachen fanden, haben sie wohl mit Papier gezündelt. Als mich nachts um 1 Uhr die Feu- erwehr anrief und mir mitteilte, dass der Kindergarten brenne, habe ich mich gleich zusammen mit meinem Mann auf den Weg gemacht. Als wir in die Marienburger Straße einbogen, konnten wir die Flammen schon hoch lodernd sehen. Ich wurde dann von einem Feuerwehrmann ange- sprochen, der mich fragte, wer ich denn sei. Als ich ihm sagte, ich sei die Leiterin des Kindergartens, meinte er nur trocken: Das hat sich erledigt. Wir haben dann mit Eltern und vielen anderen Helfern versucht zu retten, was zu retten war, haben die Möbel und dergleichen zur Eisbahn, die es damals am heutigen Tropicana noch gab, geschafft und gesäubert, so gut es ging. Heute würde man in die Brandstätte gar nicht mehr hineinkom- men, das wäre zu gefährlich wegen der Einsturzgefahr, aber damals hat man nach Sicherheitsbestimmungen noch nicht so gefragt. Wir haben ei- nige Schränke, die es bis heute noch gibt, wiederverwendet. Aber jahre- lang haben sie noch nach Rauch gerochen, wenn man sie öffnete. Und dann wurde neu gebaut! Ja, wir sind während der Bauzeit ins Jakob-Dammann-Haus ausgewi- chen. Das war natürlich eher ein Provisorium und sehr beengt. Das Büro z. B. war so eine kleine Nische oben im Gemeindesaal. Aber die Not hat uns als Team zusammengeschweißt und wir hatten eine sehr familiäre Atmosphäre. Das war dann eine intensive und trotz allem schöne Zeit. 22
Ruhestand Und dann gab es den großen Neubau! Ja, eigentlich rate ich jedem nach einer gewissen Zeit einmal den Arbeits- platz im Kindergarten zu wechseln, aber für mich war dieser Neuanfang im neuen Gebäude fast so etwas wie ein Wechsel. Neue Herausforderun- gen wegen der Größe, wir wechselten die Arbeitsmethode, das pädagogi- sche Konzept haben wir umgestellt usw. Natürlich hat nicht alles sofort geklappt. Die finanziellen Mittel waren trotz der Versicherung, die gezahlt hat, sehr begrenzt und auch der Fertigungszeitpunkt hinkte hinterher. Wir sollten zum Dezember einziehen, aber das klappte erst im Januar, und der Estrich wurde in einigen Bereichen gerade noch gegossen. In den Jahren danach änderte sich das Umfeld doch erheblich. Es gab neue Herausforderungen durch die Kinder mit Migrationshintergrund, der ge- sellschaftliche Wandel führte zu neuen Öffnungszeiten, ein Hortangebot kam hinzu und in den letzten Monaten mit Corona war es dann natürlich auch nicht gerade einfach. Was war Dir immer wichtig in der Einrichtung? Die Kinder natürlich, aber auch die Arbeit an und mit den Eltern, die auch oft Unterstützung und Rat brauchen. Leider hatte ich aufgrund meiner Lei- tungsfunktion nicht mehr so viel mit den Kindern in den Gruppen zu tun, deshalb waren mir die Projekte, die wir durchführten, immer sehr lieb und wichtig. Sommerfeste waren toll, Gestaltungsprojekte, z.T auch mit Künst- lern, kann ich erinnern, die Bibelwochen, Ausflüge. Da kam ich den Kin- dern und Eltern wieder näher und das fehlte mir bei der sonstigen Arbeit schon sehr. Wichtig war natürlich auch das hervorragende Mitarbeiterte- am. Nur mit guter Zusammenarbeit lässt sich eine solche Einrichtung füh- ren. Vor allem, wenn es hart auf hart kam, haben wir immer zusammen- gestanden und so manche Krise bewältigt. Nach so vielen Jahren hier im Regenbogenhaus gehst Du bestimmt mit ein wenig Wehmut? Ja, das ist schon so. Wenn man fast 2/3 seines bisherigen Lebens hier verbracht hat und so viele Erinnerungen mit sich trägt, dann ist so ein Ab- schied schon auch schmerzlich, aber in dieser Corona Zeit, in der man ja oft dazu verdammt war, nur auszuhalten und nicht aktiv etwas gestalten zu können, sind mein Mann und ich doch zu dem Schluss gekommen, dass jetzt die richtige Zeit für einen Neuanfang gekommen ist. Und wie sieht dieser Neuanfang aus? Ach, da fällt uns schon etwas ein. Wir haben ja umgebaut und da ist im- mer noch etwas zu tun, wir wollen auf Reisen gehen, wenn das wieder möglich ist, und mein sportliches Betätigungsfeld will ich auch wieder in- 23
Krabbelgruppe tensivieren. Und dann werde ich etwas finden, wo ich mich einbringen kann. Und Deinen Mann wirst Du sicher auf Trab halten? Bestimmt. Liebe Silvia, vielen Dank für unsere gute Zusammenarbeit in den letzten 20 Jahren und für die engagierte Arbeit in unserer Kinderta- gesstätte über die gesamte Zeit. Wir wünschen Dir und deiner Fami- lie Gottes Segen und Kraft für alles, was du noch zu tun planst. Und was wünscht man sich in diesen Tagen immer? Bleib gesund! Für die St.-Martini-Gemeinde Hartmut Spier Krabbelgruppe Wir wollen trotz widriger Umstände miteinander in Kontakt bleiben! Verabredungen zum Spaziergang? Kleine Überraschungen über unsere WhatsApp-Gruppe? Einfach immer wieder reinschauen! Wer gerne noch in die Gruppe aufgenommen werden möchte oder sonsti- ge Informationen braucht, bitte melden bei Sibyll Richter-Hanßmann Telefon 05721 - 89 71 55 oder sibyll.richter.hanssmann@gmail.com 24
Aus der Gemeinde Freude und Leid TAUFEN: Aus Datenschutzgründen entfernt! BEERDIGUNGEN: Aus Datenschutzgründen entfernt! Wir weisen darauf hin, dass Ehejubiläen (Goldene, Diamantene, Eiserne Hochzeiten u. a.) nur auf Wunsch der Jubilare veröffentlicht werden. Melden Sie sich bitte (min. drei Monate vorher) in der Oberpfarre, Telefon: 78 07 11 25
Bei Dammann Dammann zu Gast bei Landsbergs Die nun schon etablierte Gottesdienstreihe „Bei Dammann“ fiel Corona nicht völlig zum Opfer. Eigentlich könnte man sagen, wir verdanken Corona eine Premiere und einen ganz besonderen Abend. Statt wie gewohnt im Jakob-Dammann-Haus trafen sich die Teilneh- mer*innen am 20. September unter freiem Himmel im Landsbergschen Hof. Statt kleinen Snacks, die das Team vorbereitete, brachte Jeder und Jede ein kleines Picknick und eine eigene Sitzgelegenheit mit. Schon nachmittags um 15:30 Uhr traf sich das Bei Dammann Team im Landsbergschen Hof, um gemäß des ausgearbeiteten Hygienekonzepts Abstände zwischen einzelnen möglichen Sitzgelegenheiten abzumessen und zu markieren, Ein- und Ausgänge mit Hinweisschildern zu versehen, Zettel und Schreibzeug für die Anmeldung der Teilnehmer*innen vorzube- reiten. Und natürlich, um die Technik aufzubauen und einen Soundcheck zu machen. Das klappte erstaunlich gut und schnell und bei schönstem Sonnenschein. Gegen 17:30 Uhr schauten dann alle erwartungsvoll zum Eingang Richtung Obern- straße: würden die Besucher den Weg finden, sich auf mitzubringende Möbel und Speisen einlassen? Doch, sie taten es. Nach und nach wurde es voll unter der schönen alten Platane. Auf Camping Stühlen und De- cken saßen Paare und Fami- lien zusammen - aber alle mit dem nötigen Abstand. Die Sonne schickte die letz- ten Strahlen durch das Laub der Platane und zauberte eine wunderbare Stimmung, Musik und Gesang trugen zur schönen Atmosphäre bei. 26
Kindergarten Schatzkiste „Wer bist du Gott“ hieß das Thema des Gottesdienstes, bei dem Pastor Böversen die Predigt hielt, den aber auch einige Teilnehmer*innen des Bei Dammann Teams mit Texten und Fürbitten aktiv mitgestaltet haben. Wo bist du Gott, das ließ sich beim abschließenden lockeren Beisammen- sein mit Essen und Trinken schnell beantworten: hier, mitten unter uns, unter der wunderbaren Platane im Landsbergschen Hof. Bettina Götz Bei Dammann Team Auf Waldentdeckungstour mit der Revierförsterin Ev. Kindergarten Schatzkiste Bei bestem Waldwetter haben sich die Vorschulkinder mit der Revierförs- terin Frau Krause auf eine spannende und lehrreiche Entdeckungstour begeben. Nachdem die Waldregeln be- sprochen waren, durfte jedes Kind eine Nuss in der näheren Umgebung der Hütte am Brandshof verstecken. Warum wohl? Auf der Tour durch den Wald haben die Kinder unter ande- rem auf einer Lichtung in der Sonne gesessen, die Augen geschlossen und den „Waldge- räuschen“ zugehört. Sie durf- ten auf dem Waldboden nach Tieren suchen und diese in der Lupendose genauer betrach- ten. Es wurden Steine gewälzt, Äste umgedreht und in den Blättern gewühlt, um Tiere zu finden. Hier gab es einiges zu entdecken. Die Kinder fanden Tausendfüßler, Schnecken, Saftkugler, verschiedene Käfer und Regenwürmer. Die High- lights an diesem Tag waren eine dicke Kröte, die sich eingebuddelt hatte, und ein Feuersalamander, der sich auf einem Baumstamm sonnte. 27
Jugendarbeit St. Martini Am Ende der zweistündigen Führung sollte jedes Kind seine versteckte Nuss wiederfinden, so wie die Eichhörnchen im Winter ihre Nahrung fin- den müssen. Das war für die meisten Vorschulkinder natürlich „kein Prob- lem“. Wir danken der Revierförsterin Frau Krause für diesen tollen und span- nenden Vormittag im Schaumburger Wald. Das Team aus der Schatzkiste G R U PP E N Alle Gruppen finden unter den jeweils aktuellen Corona-Regelungen statt. FIT-FOR-LIFE-KURS 2019/2020 & 2018/2019 Der FIT-FOR-LIFE-KURS trifft sich jeden Dienstag von 19.30-21.00 Uhr im Marie-Anna-Stift. FIT-FOR-LIFE-KURS #NEU# 2020/2021 Der neue FIT-FOR-LIFE-KURS trifft sich alle zwei Wochen jeweils am Dienstag von 18.00-19.30 Uhr im Marie-Anna-Stift. Termine: 01.12.2020 / 15.12.2020 / 12.01.2021 / 26.01.2021 TEAMKREIS Der Teamkreis trifft sich jeden Mittwoch von 19.30-21.00 Uhr im Marie- Anna-Stift. INFORMATIONEN UND ANMELDUNGEN für alle Veranstaltungen bekommt man bei Pastor Jörg Böversen: Büro: 05721 - 92 53 94 Mail: j.boeversen@lksl.de 28
Jugendarbeit St. Martini A N GE B O TE Alle Veranstaltungen finden unter den jeweils aktuellen Corona-Regelungen statt. CHILL-OUT-ANDACHT: „ADVENT, ADVENT ein Lichtlein brennt“ Termin: Freitag, 04. Dezember 2020 Zeit: 18.00-19.00 Uhr Ort: St.-Martini-Kirche Stadthagen Zielgruppe: Konfis, Schüler und Jugendliche Infos: Pastor Jörg Böversen und Team ADVENTSSPECIALSTUNDE Termin: Dienstag, 22. Dezember 2020 Zeit: 15.00-16.00 Uhr & 16.15-17.15 Uhr Ort: Marie-Anna-Stift Zielgruppe: Vor- und Hauptkonfirmanden WEIHNACHTSFERIEN: 23.12.2020-10.01.2021 FIT-FOR-LIFE-FREIZEIT Termin: 22.-24. Januar 2021 Ort: Schloss Baum Art: Freizeit Zielgruppe: FFL’er & Teamer Infos: Pastor Jörg Böversen CHILL-OUT-ANDACHT: „HAPPY NEW YEAR“ Termin: Freitag, 15. Januar 2021 Zeit: 18.00-19.00 Uhr Ort: St.-Martini-Kirche Stadthagen Zielgruppe: Konfis, Schüler und Jugendliche Infos: Pastor Jörg Böversen und Team 29
Jugendarbeit St. Martini FILMJUGENDGOTTESDIENST 30
Jugendarbeit St. Martini VORKONFIRMANDENFREIZEIT IN SCHLOSS BAUM 31
Geburtstage Geburtstage im Dezember 2020 Aus Datenschutzgründen entfernt!
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Geburtstage Aus Datenschutzgründen entfernt! Geburtstage im Januar 2021 Aus Datenschutzgründen entfernt!
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Geburtstage Aus Datenschutzgründen entfernt! Im Martini-Boten werden die Geburtstage aller Gemeindeglieder (aus Datenschutz- gründen ohne Straßenangabe) veröffentlicht, die 70, 75, 80 Jahre und älter werden. Wenn Sie mit der Veröffentlichung nicht einverstanden sein sollten, melden Sie sich bitte (mindestens zwei Monate vorher) in der Oberpfarre: 7 80 70 Ambulanter Hospizdienst OPAL Gartenstr. 26, 31655 Stadthagen 0176 15 72 29 94 Mail: ambulanter-hospizdienst@diakonie-sl.de
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In eigener Sache Sollten Sie oder ein Ihnen bekanntes Gemeindeglied den Besuch des Pastors/der Pastorin wünschen, bitten wir um Ihren Anruf in einem der Pfarrämter oder im Pfarrbüro. Pfarrämter: Pfarramt I Oberprediger Martin Runnebaum 7 80 70 m.runnebaum@lksl.de Pfarramt II Pastor Jörg Böversen 92 53 94 j.boeversen@lksl.de Pfarramt III Pastor Wolf-Peter Koech 20 09 martini-koech@t-online.de Pfarramt IV Pastor Hartmut Spier 44 29 hspier@arcor.de Sprechzeiten des Pfarrbüros und der Verwaltung: Oberpfarre: Am Kirchhof 3 st.martini@lksl.de Bürozeiten: Montag bis Freitag 09.00 - 12.00 Uhr Dienstag und Donnerstag 14.00 - 16.00 Uhr Pfarrsekretärin Sigrid Stoltze 7 80 70 Fax 78 07 18 Küster Frank Harmening 0157 796 22 831 Verwaltung: Schulstr. 18 97 52 33 Fax 67 40 verwaltung@stmartini-stadthagen.de Bürozeiten: Montag bis Freitag 09.00 bis 12.00 Uhr Donnerstag 14.00 bis 16.00 Uhr Margret Kohlmeier (Verw.-Ltg. bis 31.12.2020) 97 52 31 kohlmeier@stmartini-stadthagen.de Tobias Ogrodnik (Verwaltungsleitung) 97 52 30 ogrodnik@stmartini-stadthagen.de Iris Herbst (Personalwesen) 97 52 12 herbst@stmartini-stadthagen.de Bettina Fleischauer (Personalwesen) 97 52 15 fleischauer@stmartini-stadthagen.de Andrea Zaja (Sozialstation) 97 52 23 zaja@stmartini-stadthagen.de Anke Schernewsky (Sozialstation) 97 52 27 schernewsky@stmartini-stadthagen.de Olesja Schaffner (Sozialstation) 97 52 21 schaffner@stmartini-stadthagen.de Kathrin Lindemeier (Kindergärten) 97 52 14 lindemeier@stmartini-stadthagen.de Udo Hasemann-Weiß (allg. Verw., Friedhof) 97 52 33 hasemann-weiss@stmartini-stadthagen.de Gerd Giesendorf (Friedhofsmeister) 97 52 16 friedhof@stmartini-stadthagen.de Carmen Kerkmann (Buchhaltung) 97 52 25 kerkmann@stmartini-stadthagen.de Kirchenmusiker: Kantor Christian Richter, An der Sandkuhle 17 89 71 53 oder 78 07 12 st-martini-kirchenmusik@arcor.de Bläserarbeit: Michael Mensching 92 31 83 Kindergärten: Regenbogenhaus, Silvia Paul-Stawarz, 7 46 66 Fax 9 32 63 05 Marienburger Str. 10 regenbogenhaus@stmartini-stadthagen.de www.kiga-regenbogenhaus.de Schatzkiste, Manuela Kliemann, 34 25 Fax 99 58 71 Büschingstr. 18 schatzkiste@stmartini-stadthagen.de www.evkiga-schatzkiste.de Diakonie- und Sozialstation 58 18 Fax 67 40 Pflegedienst, Schulstr. 18 info@diakonie-stadthagen.de Homepage: www.stmartini-stadthagen.de 35
Ambulanter Pflegedienst in Schaumburg Diakonie-Sozialstation Stadthagen Schulstraße 18 31655 Stadthagen Telefon: 05721 - 58 18 Öffnungszeiten Büro: Telefax: 05721 - 67 40 Montag bis Donnerstag: E-Mail: 9.00 bis 12.00 Uhr info@diakonie-stadthagen.de 14.00 bis 16.00 Uhr Internet: Freitag: www.diakonie-stadthagen.de 9.00 bis 12.00 Uhr
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