Die Bedeutung der Faszien in der manuellen Therapie

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Die Bedeutung der Faszien in der manuellen
Therapie
Robert Schleip, München

A.T. Still sah in den Faszien den wich-     präzise Abgrenzung zwischen geformten       nicht nur feine Kapillargefäße, sondern
tigsten und faszinierendsten Aspekt         und ungeformten Formen ist daher oft        auch die Grundmatrix mit deren intersti-
des lebendigen Körpers:                     schwierig. Im Folgenden bezieht sich der    tiellen Flüssigkeit, die eine grundlegende
„Die Seele des Menschen mit all ihren       Begriff Faszien deshalb auf alle Formen     Rolle für Stoffwechsel- und Immun-Regu-
Strömen puren Lebenssaftes scheint in       von straffen faserigen Bindegewebe beim     lation besitzt. Eine therapeutische Beein-
den Faszien des Körpers zu fließen. (…)     Menschen (N 2).                             flussung dieser Grundsubstanz kann
Ich kenne keinen Teil des Körpers, der                                                  daher weitreichende gesundheitliche
es den Faszien als Forschungsfeld gleich                                                Auswirkungen haben (Pischinger 1998).
tun kann. Ich glaube, dass sich beim        Funktionen                                  Diese Funktionen hat das Fasziengewebe
Studium der Faszien mehr reichhaltige                                                   auch mit anderen Formen von Bindege-
und goldene Einsichten auftun werden,        Faszien bestehen hauptsächlich aus webe gemeinsam. Die darüber hinaus
als bei irgend einem anderen Aspekt des      einem dichten Netz von Kollagenfasern gehenden mechanischen Stütz- und Ver-
Körpers“ (Still 1899).                       (plus in geringeren Maße elastische und bindungsfunktionen sind jedoch bei den
Nicht nur in der Osteopathie sondern         retikuläre Fasern), aus Fibroblasten und Faszien besonders ausgeprägt. Wie kräftig
auch in anderen Formen manueller             anderen Zellen, sowie aus einer was- sich ein Faszienelement ausbildet, hängt
Therapie rückt die gezielte Beeinflus-       serbindenden Grundsubstanz. Faszien wesentlich von den regelmäßig darauf
sung der Faszien zunehmend in den            bilden ein nahezu omnipräsentes Netz-
Vordergrund.                                 werk aus derben Bindegewebs-Hüllen,
                                            -Strängen und –Schichten, das den Kör-
                                             per vielverzweigt durchdringt, umhüllt

U
        nter dem Begriff Faszien werden      und in unzählige Beutel und Unterbeutel
        verschiedene Arten von faserigem     verpackt. Dadurch erfüllt es eine wich-
        Bindegewebe zusammengefasst.         tige Schutzfunktion durch die Bildung
Ob lockeres Bindegewebe oder geordnetes      von Barrieren gegen ein Eindringen von
Bindegewebe auch als „Faszien“ verstan-      Fremdkörpern. Einer mindestens ebenso
den werden, hängt vom jeweiligen Autor       wichtigen Abwehrfunktion dienen die
ab (Friedlin 2003). Ligamente sind häufig    phagozytierenden Zellen, die sich als Teil
lokale Verdickungen von umfassenderen        des Immunsystems im Fasziengewebe
flächigen Faszien. Auch die Übergän-         befinden. In den Faszien befinden sich
ge von umhüllender Muskelfaszie zur          ferner zahlreiche Transportwege mit
Sehne sind meist kontinuierlich. Eine        einer Ernährungsfunktion. Dazu gehören
                                                                                        N 1 Tensegrity-Modell.

 Zusammenfassung                             Summary                                       Résumé
 Faszien üben nicht nur Stütz- und           The importance of fasciae                     La signification des fascias dans
 Verbindungsfunktionen aus. Die in           in manual therapy                             la thérapie manuelle
 ihnen enthaltenen Rezeptoren machen         Fasciae not only have a supporting            Les fascias n’ont pas seulement de fonc-
 sie zu einem wichtigen Sinnesorgan.         and connecting function. Due to their         tions de soutènement et de connection.
 Ihre Durchtrittstellen stimmen oft          receptors, they are important sensory         A cause de leurs récepteurs, ils sont
 mit Akupunkturpunkten überein.              organs. Their points of passage often         de plus un important organe des sens.
 Faszien enthalten kontraktile Zellen        correspond to acupuncture points.             Leurs points de passage s’accordent
 und stehen in Wechselwirkung mit            Fasciae contain contractile cells and         souvent avec les points d’acupuncture.
 dem Vegetativum, so dass über deren         interact with the vegetative nervous          Les fascias contiennent des cellules
 Behandlung auf Letzteres eingewirkt         system and thus their treatment can be        contractiles et se trouvent dans une
 werden kann.                                effected via the latter.                      action réciproque avec le système
                                                                                           neuro-végétatif de façon qu’on puisse
                                                                                           l’influencer en traitant les fascias.

10                                                                         DO · Deutsche Zeitschrift für Osteopathie, (1) 2004; Hippokrates Verlag
Einfluss der
                                                    mesenchymales                     lamelläres        Manipulation auf die
                  embryonales                                                                           Faszien
                                                    gallertiges                       Pigment-          Paoletti, Rolf, Barral und andere namhaf-
                                                                                      gewebe            te Autoren gehen von der Annahme aus,
                                                                                                        dass Faszien auf eine geeignete Mani-
                                                                                                        pulation mit Gewebe-Entspannung ant-
                  retikuläres                                                         zelliges          worten können. Oft spürt der Behandler
  Binde-                                                                                                einen solchen Release ganz unmittelbar
  gewebe                                                                                                während einer Faszientechnik, was daher
                                                    weißes                            netzförmiges      auch als unmittelbare Faszienplastizität
                                                                                                        bezeichnet wird. Traditionellerweise
                  Fettgewebe                                                                            wird diese Plastizität mit dem viskoelas-
                                                                                                        tischen Belastungsverhalten des Gewebes
                                                    braunes                                             erklärt. Bindegewebe ist wie Butter eine
                                                                                                        kolloidale Substanz, welche ihren Aggre-
                                                                                          Kapseln       gatzustand bei Zufuhr mechanischer oder
                                                    lockeres                                            Wärme-Energie zu einer flüssigeren Form
                                                                  ungeformt                             verändern kann. Für lang andauernde
                  faseriges                                                                             mechanische Einwirkungen wurde dieses

                                                                                                                                                     DO · Focus
                                                                                          Faszien       auch als Thixotropie bezeichnete Konzept
                                                    straffes                                            mehrfach bestätigt. Ob es auch hinsicht-
                                                                                                        lich der kurzzeitigen Druckeinwirkun-
                                                                                                        gen im Rahmen eines therapeutischen
  Bindegewebe                                                                             Sehnen
                                                    hyalines                                            Manipulationsgriffes gilt, ist hingegen
                                                                                                        umstritten.
                                                                                                        Zur Klärung ist ein Blick in die biomecha-
                                                                     geformt              Bänder        nische Literatur zum viskoelastischen
           Knorpelgewebe                            elastisches
                                                                                                        Verhalten verschiedener Ligamente hilf-
                                                                                                        reich. N 3 zeigt die typischen 4 Phasen
                                                                                          Aponeu-       von derben faserigem Bindegewebe unter
                                                    kollagen-
                                                    faseriges
                                                                                          rosen         kurzzeitiger Belastung. Im Matrixbelas-
                                                                                                        tungsbereich (Zone A) steigt mit zuneh-
                                                                                                        mender Dehnung der Widerstand kaum
           Knochengewebe                                                                                an. Man nimmt jedoch an, dass in diesem
           und Zahnzement                                                                               unteren Bereich vorübergehende wasser-
                                                                                                        lösliche Crosslinks im Bindegewebe, die
                                                                                                        durch Immobilität entstanden sind, gelöst       11
           Zahnbein                                                                                     werden können, so wie dies auch bei
                                                                                                        normalen aktiven Bewegungen der Fall
                                                                                                        ist. Die einzelnen Kollagenfasern werden
N2     Faszienformen.                                                                                   hier aus ihrer Wellenform in die Länge
                                                                                                        gestreckt, jedoch noch nicht gedehnt. Der
                                                                                                        nun folgende Kollagenbelastungsbereich
einwirkenden Belastungskräften ab. Die                   Eine solche Struktur ist durch ein vielver-    (Zone B) ist durch einen linearen Anstieg
Festigkeit der faszialen Muskelhülle hat                 zweigtes kontinuierliches Netzwerk an          der Widerstandstärke gekennzeichnet.
nachweislich einen signifikanten Einfluss                Spannungs-Verbindungen gekennzeich-            Erst im sog. Creep-Bereich (Zone C)
auf das Ausmaß der effektiven Muskel-                    net, welches Form und Belastungsver-           kommt es nach einiger Zeit zu einer all-
kraft (Garfin 1981).                                     halten eines Körpers wesentlicher beein-       mählichen plastischen Verformung der
Einige Autoren sprechen daher auch von                   flusst als die darin befindlichen Festkörper   Kollagenfasern. Dies ist bei einer Deh-
den Faszien als dem „Organ der Form“                     (Myers 2001). Dieses Verständnismodell         nung um 1–1,5% der Fall. Laut neueren
(Varela & Frenk 1987, Rolf 1997). In                     bietet eine wohltuende Alternative oder        Erkenntnissen tritt dieser Creep-Effekt
neuerer Zeit wird das Fasziennetz auch                   Ergänzung zur klassischen Denkweise            jedoch erst nach wesentlich längeren
zunehmend als eine architektonische                      von tragender „Wirbelsäule“ und dem            Wirkzeiten ein als in einer manualthera-
Tensegrity Struktur gesehen (N 1).                       Skelett als Stützapparat.                      peutischen Sitzung üblich, nämlich erst
                                                                                                        nach 16 Stunden (Dölken 2002). Bei einer
                                                                                                        noch stärkeren Dehnung (Zone D) kommt

DO · Deutsche Zeitschrift für Osteopathie, (1) 2004; Hippokrates Verlag
es schließlich zu einer klaren Traumati-     Grundsubstanz ist denkbar. Hierbei soll-       Faszien als Sinnesorgan
sierung des Gewebes. Eine Gewebedeh-         te jedoch der Faktor Zeit kritisch berück-
nung um 3–8% bewirkt hier eine Gewe-         sichtigt werden. Die Halblebenszeit von        Faszien sind jedoch sehr zahlreich mit
beverformung, die jedoch mit Faserrissen     nicht traumatisierten Kollagen beträgt         Mechanorezeptoren bestückt, also mit
und entzündlichen Prozessen einherge-        200–500 Tage, die der Grundsubstanz            sensorischen Nervenendigungen, die auf
hen. Dehnungen um mehr als 10% führen        1,7–7 Tage. Beide Austausch-Zeiten             eine mechanische Druck- oder Zugbelas-
zu einem Komplettversagen des Gewe-          erscheinen daher als zu langsam, um mit        tung reagieren. Leider war dieser Aspekt
bes.                                         piezoelektrischem Verhalten die unmit-         durch den starken Einfluss biomecha-
Um mit einer kurzzeitigen therapeu-          telbaren Veränderungen während einer           nischer Denkmodelle in der manuellen
tischen Manipulation eine bleibende          Behandlung zu erklären. Für die lang-          Medizin stark vernachlässigt worden.
Verlängerung zu bewirken, bedarf es laut     fristigen Auswirkungen ist hingegen ein        Dabei hatte schon A.T. Still die sensori-
dieser Belastungstests einer Dehnung         Beitrag dieses Effekts durchaus denkbar.       sche Rolle der Faszien betont:
um 3–8%, was mit zumindest minimalen         Um das Dehnungsverhalten von straffem         „Wenn man mit den Faszien arbeitet,
Faserrissen und entzündlichen Prozessen      Bindewebe am lebenden Menschen zu              behandelt man die Zweigstellen des
begleitet ist. Für ein 18mm breites Stück    untersuchen, wurde in den letzten Jahren       Gehirns; und nach den allgemeinen
des distalen Traktus iliotibialis bedeu-     eine spezielle hochempfindliche Ultra-         Geschäftsregeln haben die Zweigstellen
tet das z.B. mindestens die einer 60 kg      schall-Diagnostik entwickelt. Bisher wur-      gewöhnlich die gleichen Eigenschaften
entsprechende Zugbelastung (bei bei          den hiermit die Sehnen von Tibialis Ante-      wie die Zentrale. Also warum sollte man
paraspinalen Ligamenten sind es 24 kg),      rior und Gastrocnemius untersucht. Die         die Faszien nicht mit dem gleichen Maß an
um eine plastische Dehnung zu erzielen.      darin gefundenen Werte des viskoelasti-        Respekt behandeln wie das Gehirn selbst“
Während bei ruckartigen Manipulations-       schen Verhaltens stimmen im Wesentli-          (Still 1899).
Techniken mitunter solche Kräfte entste-     chen mit den oben besprochenen Werten          Auch Versuche des Autors mit Faszi-
hen, ist dies bei den ruhigeren Techniken,   aus in-vitro-Studien überein (Maganaris        en-Manipulationen an teil- und voll-
die in der Faszienarbeit eher verbreitet     2002). Schwind, Barral und andere              narkotisierten Patienten (mit ähnlich
sind, hingegen kaum der Fall.                moderne Autoren vermuten allerdings            limitierten Ergebnissen im Sinne einer
Nun darf man mit Recht einwenden, dass       einen ausschlaggebenden Beitrag der            Gewebereaktion wie bei frischem Tier-
biomechanische Dehnungstests an totem        elastischen Fasern zur plastischen Gewe-       fleisch) bestätigten die Vermutung, dass
Gewebe nicht ohne Weiteres auf das Ver-      beantwort bei der osteopathischen Arbeit       die sensorisch-neurale Komponente der
halten am lebenden Körper übertragbar        an solchen faszialen Strukturen, die mehr      Faszien eine ausschlaggebendere Rolle
sind. Als zusätzlicher Aspekt, der mög-      Elastin beinhalten, als die bisher unter-      bei der Faszienarbeit spielt, als dies in
licherweise die Reaktion der Faszien am      suchten Unterschenkelsehnen. Elastische        vielen biomechanischen Erklärungsmo-
Lebenden beeinflusst, wird von Oschman       Fasern beginnen ab einer Dehnung von           dellen realisiert wird.
und anderen betont, dass Bindegewebe         150% sich plastisch zu verformen. Vom
als flüssiger Kristall gesehen werden        Ligamentum flavum, dem Ligamentum              Die intrafaszialen
kann, in dem durch Druck geringe elek-       nuchae und einigen anderen Bändern ist         Mechanorezeptoren
trische Ladungen erzeugt werden können.      bekannt, dass sie signifikante Anteile an      Tabelle 1 gibt einen Überblick über
Diese auch als Piezoelektrizität bezeich-    elastischen Fasern enthalten. Es erscheint     die vier verschiedenen intrafaszialen
nete Eigenschaft könnte einen Einfluss       jedoch fraglich, ob diese Fasern um 150%       Mechanorezeptoren (O 1).
auf die Aktivität der Fibroblasten haben,    gedehnt werden können, ohne vorher die         Golgi-Rezeptoren sind am bekann-
welche die Dichte und Anordnung der          hierzu parallel gelagerten Kollagenfasern      testen. Man findet diese nicht nur als
intrafaszialen Kollagenfasern regulieren.    desselben Gewebes über deren 10%ige            Golgi-Sehnen-Organe an myotendinösen
Auch ein Einfluss auf die Produktion der     Dehnungskapazität hinaus zu belasten.          Übergängen (inkl. den Endbereichen
                                             Weitere Ultraschall-Studien werden hier        von Aponeurosen), sondern auch in zahl-
                                             möglicherweise bald Aufschluss geben.          reichen anderen faszialen Geweben wie
                                             Zusammenfassend lässt sich sagen, dass         den Gelenkkapseln und den Ligamenten
                                             laut bisherigen Forschungen die begrenz-       peripherer Gelenke. Golgi-Rezeptoren
                                             ten Zeit- und Kraftverhältnisse der meis-      sind über das Rückenmark reflektorisch
                                             ten manualtherapeutischen Interventio-         so verknüpft, dass deren Stimulation
                                             nen nicht ausreichen dürften, um eine          üblicherweise zu einer Tonus-Senkung
                                             unmittelbare plastische Verformung             von damit verbundenen quergestreiften
                                             der Faszien auf der Grundlage von visko-       Muskelfasern führt. Es wurde daher
                                             elastischen oder auch piezoelektrischen        vermutet, dass myofasziale Arbeit Golgi-
                                             Anpassungsreaktionen zu bewirken.              Rezeptoren stimuliert, was zu einer
                                                                                            Entspannung lokaler Muskulatur führt,
                                                                                            die dann wiederum für den Behandler
                                                                                            als „Gewebeentspannung“ spürbar sei.
                                                                                            Dieses Konzept musste jedoch revidiert
N 3 Derbes faseriges Bindegewebe                                                            werden, da es sich zeigte, dass Golgi-
unter kurzzeitiger Belastung.                                                               Sehnen-Organe nicht durch passive Deh-

12                                                                          DO · Deutsche Zeitschrift für Osteopathie, (1) 2004; Hippokrates Verlag
O 1: Fasziale Mechano-Rezeptoren

 Rezeptor                             Lokalisation                             Sensitivität                                 Therapeutische
                                                                                                                            Wirkung

 Golgi                                » Muskel-Sehnen-                         » Golgi-Sehnenorgan: nur bei Muskel-         » Muskuläre Tonussenkung
                                        Übergang                                 anspannung
                                                                                                                            » Propriozeption
                                      » Ligamente peripherer Gelenke           » Andere Golgi Rezeptoren: sehr kräftige
                                                                                 Dehnreize
                                      » Gelenkkapseln

 Typ I b

 Pacini                               » Muskel-Sehnen-                         » Druckwechsel                               » Propriozeption
 u. Paciniform                          Übergang

                                      » tiefe Kapselschichten

                                      » spinale Ligamente

                                      » einhüllende Muskelfaszien

 Typ II FA

 Ruffini                              » Ligamente peripherer Gelenke           » Bei wechselndem als auch anhaltendem       » Propriozeption
                                                                                 Druck.
                                      » äußere Kapselschichten                                                              » Sympathikus-
                                                                               » Speziell empfindsam für Tangentialbelas-     Inhibition
                                      » Dura mater u. andere auf regelmäßige     tungen
                                        Dehnung angelegte fasziale Gewebe

                                                                                                                                                               DO · Focus
 Typ II SA

 Freie                                » Häufigster Rezeptor.                   » 50% mit hoher u. 50% mit niedriger         » Modulation der Schmerzschwelle
 Nervenenden                            Vorkommen fast überall                   Reizschwelle.
                                                                                                                            » Propriozeption
                                      » Besonders zahlreich im Periosteum.     » Typ III nur bei Druckwechsel. Typ IV
                                                                                 auch bei anhaltendem Druck                 » Vegetativum

 Typ III & IV

nungen stimuliert werden, sondern nur                    gen manualtherapeutischen Techniken                     Ruffini-Rezeptoren haben eine geringe
bei aktiver muskulärer Kontraktion. Dies                 der Fall ist) wirksam ist.                              Reizschwelle, sind jedoch sehr langsam
beruht auf der seriellen Anordnung der                   Pacini-Rezeptoren (und die funktionell                  adaptierend, was bedeutet, dass man sie
Golgi-Sehnen-Organe mit den damit ver-                   ähnlichen paciniformen Rezeptoren)                      auch mit ruhigeren Griffen stimulieren
bundenen Muskelfasern. Passive Dehnun-                   haben oft eine sehr geringe Reizschwelle.               kann. Für Manualtherapeuten ist die Tat-         13
gen werden so zuerst von dem wesentlich                  Sie sind rasch adaptierend, was bedeutet,               sache wertvoll, dass diese Rezeptoren für
nachgiebigeren Muskelgewebe aufgefan-                    dass sie bei ruhigeren Griffen nicht sti-               tangentiale Dehnungen besonders emp-
gen, so dass die verbleibende Zugwirkung                 muliert werden, sondern nur bei vibrato-                fänglich sind und dass deren Stimulation
an den Sehnen-Organen deren hohe                         rischen, ruckartigen oder schaukelnden                  offenbar zu einer Senkung der Sympathi-
Reizschwelle nicht überschreitet (Leder-                 Behandlungstechniken. Sie dienen dem                    kus-Aktivität führt (Kruger 1987, van den
man 1997). 90% der Golgi-Rezeptoren                      Körper als propriozeptives Feedback                     Berg & Capri 1999). Die oft weit über das
liegen jedoch außerhalb der Sehnen. Es                   und können mit dieser Intention auch                    Behandlungsgebiet reichende Wirkung
ist möglich, dass diese Rezeptoren bei                   therapeutisch genutzt werden. Diese                     von langsam-schmelzenden Faszientech-
passiven Manipulationen (bei denen der                   recht großen Sinneszellen befinden sich                 niken (z.B. nach Rolf, Schwind, Paoletti)
Patient also nicht dagegen anspannt)                     in allen Arten faszialen Gewebes, vor                   könnte auf einer gezielten Nutzung der
stimuliert werden. Allerdings scheint                    allem in den tendinösen Bereichen myo-                  Ruffini-Rezeptoren beruhen. Ruffini-
die Reizschwelle von Golgi-Rezeptoren                    faszialer Übergänge, in tieferen Schichten              Rezeptoren befinden sich in allen Arten
allgemein recht hoch zu liegen. Es ist                   von Gelenkkapseln, in den Ligamenten                    von faszialem Gewebe, ganz besonders
daher wahrscheinlich, dass eine Nutzung                  der Wirbelsäule, im Periosteum, sowie                   jedoch in solchen, die auf eine häufige
des muskelentspannenden Golgi-Reflex-                    in einhüllenden Muskelfaszien wie der                   große Dehnung angelegt sind, wie bei-
bogens in der therapeutischen Arbeit nur                 Palmar-, Plantar-, Krural-, Antebrachial-,              spielsweise in der Dura mater, der Faszia
bei äußerst kräftigen Manipulationen                     Abdominal-, Masseter-Faszie oder der                    thoracolumbalis, den äußeren Schichten
oder bei gleichzeitiger muskulärer Kon-                  Fascia lata.                                            von Gelenkkapseln, der tiefen Dorsalfas-
traktion des Patienten (wie dies bei eini-                                                                       zie der Hand, sowie in den Ligamenten

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peripherer Gelenke. Am Kniegelenk           myeliniert sind. Als sehr dünne Neurone          norezeptoren dienten, können sich so zu
finden sich Ruffini-Rezeptoren beispiels-    sind Typ III- und IV-Afferenzen wesentlich      hochempfindlichen reinen Schmerzre-
weise gehäuft an den anterioren und pos-    langsamer als die Typ 1- und 2-Fasern;           zeptoren verändern. Bei der therapeuti-
terioren Ligamenten und Kapsel-Anteilen,     sie terminieren im interstitiellen Raum.        schen Arbeit ist daher der umgekehrte
während die Pacini-Rezeptoren vermehrt      Früher wurden diese freien Nervenen-             Vorgang, also eine Re-Sensitivierung für
an der medialen und lateralen Seite ange-    den als eindeutige Schmerzrezeptoren            nicht bedrohliche mechanische Stimuli,
siedelt sind.                               abgehandelt. Zutreffend ist, dass einige         oft von Interesse.
Freie Nervenenden sind die vermutlich        dieser freien Nervenenden Nozi-, Chemo-
am meisten unterschätzten Rezeptoren         oder Thermorezeptoren sind; viele davon
im menschlichen Körper. Dies liegt an       gelten auch als multimodal. Detailliertere       Faszienlinien als
deren kleinen Größe sowie deren außer-       Studien haben jedoch ergeben, dass die          Akupunktur-Meridiane
ordentlichen räumlichen und physiolo-       Mehrheit der freien Nervenenden ganz
gischen Komplexität. Dieses verborgene       oder teilweise als Mechanorezeptoren            Die oberflächliche Schicht der umhül-
Netzwerk kleinster Rezeptoren scheint       funktionieren, wobei 50% hierfür eine            lenden Muskelfaszien ist an bestimmten
vom Körper mit einer besonders wichti-      hohe Reizschwelle haben, also nur auf            Stellen von einer Trias aus Vene, Arterie
gen Bedeutung bedacht zu sein, denn es      kräftige mechanische Einwirkungen rea-           und Nerv perforiert. Bereits 1995 konnte
findet sich in fast allen Körpergeweben     gieren. Die andere Hälfte hat hingegen           Heine zeigen, dass die Mehrheit (82%)
und übertrifft zahlenmäßig alle anderen      eine niedrige Reizschwelle und spricht          dieser faszialen Durchtrittsstellen topo-
Rezeptoren des Körpers um ein Vielfa-       auch auf geringfügige Druckeinwirkungen          graphisch identisch mit traditionellen
ches. (Für die meisten Menschen ist es      – wie etwa Bestreichung mit einem Pinsel         chinesischen Akupunkturpunkten ist.
überraschend zu erfahren, dass unser        – an (Mitchell & Schmidt 1977). Zumin-           Eine neuere Studie von Langevin demons-
reichhaltigstes Sinnesorgan nicht die        dest für die Faszien der Kiefermuskulatur       trierte, dass die meisten Akupunktur-
Augen, Ohren, Haut, Gleichgewichtsor-       wurde nachgewiesen, dass diese Rezep-            punkte sich entlang faszialer Linien
gan usw. sind, sondern unsere Muskeln       toren auf leichte Gelenksveränderungen           befinden, die durch die Verknüpfung der
mit deren Faszien. Aus ihnen empfängt        sowie geringfügige Fasziendehnungen             Oberflächenfaszie mit in die Tiefe rei-
unser Zentralnervensystem die größte        ansprechen, und damit offenbar auch              chenden faszialen Septen gekennzeichnet
Anzahl an sensorischen Neuronen. Nur        propriozeptive Rückmeldungs-Funktio-             sind (N 4).
20% dieser Neurone stammen jedoch           nen erfüllen (Sakada 1974).                      Langevin zeigte auch, dass die in der
von Muskelspindeln, Golgi-, Pacini- und     Interessant an diesen freien Nervenenden         klassischen Akupunktur wichtige Na-
Ruffini-Rezeptoren; der viermal so große    ist einerseits, dass sie offenbar als Fühler     deldrehung mit einer Verzwirbelung
Rest hingegen kommt von den freien           des vegetativen Nervensystems genutzt           faszialer Membranen einhergeht. Diese
Nervenenden).                               werden (und so oft unmittelbare Auswir-          Verzwirbelung scheint umso wirksamer
Ein Teil dieser zu freien Nervenenden       kungen auf die Regulation von Kreislauf          zu sein, je größer deren fasziale Flä-
führenden Neurone ist myeliniert, man       und Atmung haben). Andererseits wird             chenwirkung ist, was natürlich entlang
spricht hier von Typ-III-Afferenzen. Der     deren Funktion und Reizschwelle auch            faszialer Verzweigungslinien besonders
überwiegende Teil ist jedoch unmyeli-        sehr stark durch Neurotransmitter modu-         begünstigt ist.
niert (Typ IV). Beide Neuronen-Typen        liert. Freie Nervenenden, die ursprünglich       Eine wesentliche Wirkungsebene der
enden in freien Nervenenden, welche         hauptsächlich als propriozeptive Mecha-          Akupunktur scheint mit der Stimulation
                                                                                             intrafaszialer Rezeptoren zusammen zu
                                                                                             hängen, speziell mit den oben erwähn-
                                                                                             ten freien Nervenendigungen. Langevin
                                                                                             zeigte auf, wie durch mechanische Sti-
                                                                                             mulation dieser Rezeptoren langfristige
                                                                                             Veränderungen bezüglich Genexpression
                                                                                             und Protheinsynthese sowie eine Modifi-
                                                                                             kation der Grundmatrix ausgelöst werden
                                                                                             können. Auch die Auswirkung zukünf-
                                                                                             tiger Stimulationen dieser Rezeptoren
                                                                                             durch Körperbewegungen kann dadurch
                                                                                             neu eingestellt werden (Langevin 2002).
                                                                                             Es erscheint plausibel, dass diese Wir-
                                                                                             kungen nicht auf reine Nadelstimulation
                                                                                             der faszialen Rezeptoren beschränkt
                                                                                             sind, sondern auch bei manuellen Sti-
                                                                                             mulationen auftreten, die einen ähnlich
                                                                                            „penetranten“ Charakter haben. Eine
                                                                                             detaillierte Kenntnis der faszialen Ketten
N 4 Verknüpfung der Oberflächenfaszie mit in die Tiefe reichende fasziale                    erscheint sowohl für Akupunkteure wie
Septen.                                                                                      Manualtherapeuten von Vorteil.

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Aktive Faszien-                                          eine aktive Gewebekontraktion handelt.
                                                         Eine ähnliche Kontraktionsfähigkeit ist
Kontraktion                                              von Darmgewebe in vitro bekannt. Daher
                                                         postulierte Yahia, dass innerhalb der von
Nach einem der aufwändigsten Belas-                      seinem Team untersuchten Faszien kon-
tungstests menschlicher Faszien veröf-                   traktile Zellen existieren, die sich wie die
fentlichte Yahia 1993 eine bemerkens-                    glatten Muskelzellen des Darmgewebes
werte Entdeckung: Wenn die Fascia tho-                   verhalten.
racolumbalis (mit der diese Untersuchung                 Wenige Jahre später wurde die Existenz
ausschließlich durchgeführt wurde) in                    solcher intrafaszialen kontraktilen Mus-
vitro mehrmals isometrisch gedehnt wird,                 kelzellen histologisch verifiziert. Staube-
nimmt deren Widerstandskraft nach                        sand, der an der Universität Freiburg die
einer Weile deutlich zu (N 5). Sorgfältig                Faszia cruris elektronenmikroskopisch
recherchierte Kontrollen bestätigten,                    studierte, dokumentierte darin das wie-        N 6 Bild einer intrafaszialen glatten
dass es sich hierbei offensichtlich um                   derholte Vorkommen einzelner glatter           Muskelzelle (dunkler Körper im unte-
                                                         Muskelzellen (N 5). Zusätzlich fand er ein     ren Bildteil, Aufnahme mittels Elektro-
                                                         reichhaltiges Vorkommen von faszialen          nen-Mikrofotografie). Darüber liegend
                                                         Nervenfasern, die vermutlich motorische        und von rechts kommend sieht man
                                                                                                        weiterhin die sensible Endstrecke eines
                                                         Endigungen des sympathischen Nerven-
                                                                                                        sensorischen Neurons, welches zu einer
                                                         systems darstellen. Er verdeutlichte, wie      freien Nervenendigung (Typ IV) gehört.
                                                         die in den Faszien sehr häufige sche-
                                                         rengitterartige Anordnung der Kollagen-

                                                                                                                                                  DO · Focus
                                                         fasern es auch einer relativ geringen
                                                         Anzahl von Muskelzellen ermöglicht,
                                                         eine signifikante Kontraktionswirkung zu       Robustheit des Bewegungsapparates
                                                         haben. Die spezielle Morphologie glatter       herstellen, ohne dadurch wesentlich an
                                                         Muskelzellen befähigt diese zu langan-         Energie und Ausdauer zu verlieren.
                                                         dauernden Kontraktionen mit zwar klei-
N 5 Der Dehnungswiderstand der                           ner Amplitude jedoch großer Kraft und
Fascia thoracolumbalis nimmt zwi-                        geringem Energieverbrauch. Offenbar            Faszien und
schen wiederholten isometrischen
Dehnungen deutlich zu. Hier ist das
                                                         erlauben solche faszialen Muskelzellen         Vegetativum
                                                         dem Organismus eine Faszien-Vorspan-
Verhalten in einer Ringer-Nährlösung
dargestellt mit 30 Minuten Ruhezeit                      nung über das vegetative Nervensystem          Über Ruffini-Rezeptoren und freie
zwischen der ersten und zweiten und                      zu regulieren. So kann er etwa in sympa-       Nervenendigungen beeinflussen faszi-
1 Stunde zwischen der zweiten und                        thikotonen (Kampf-Flucht orientierten)         ale Stimulationen direkt das vegetative
dritten Dehnung.                                         Zuständen eine höhere Spannung und             Nervensystem. Umgekehrt kann beim

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DO · Deutsche Zeitschrift für Osteopathie, (1) 2004; Hippokrates Verlag
Vorhandensein faszialer glatter Muskel-         sant sein, der anhand des Kniegelenkes              ment-Release“ vom Behandler erlebt bzw.
zellen das Vegetativum die Spannung der         demonstrierte, dass eine Stimulation                missinterpretiert wird.
Faszien modulieren. Faszien scheinen            ligamentärer Mechanorezeptoren zwar                 A.T. Still scheint recht gehabt zu haben
daher nicht nur Spiegel des Vegetativums        zu keiner wesentlichen Änderung der                 mit seiner Vorhersage „daß sich beim
zu sein, sondern auch ein wichtiges Tor,        Alpha-Motoneurone führt, jedoch zu                  Studium der Faszien mehr reichhaltige und
um mittels manueller Therapie auf das           einer deutlichen Einflussnahme auf das              goldene Einsichten auftun werden, als bei
gesamte vegetative System zu wirken.            Gamma-Tonusregulations-System (das                  irgend einem anderen Aspekt des Körpers“.
Die Regulation der glattmuskulären Fas-         extrapyramidale Gamma-System wird                   In der Hoffnung auf weitere derartige
zienspannung geschieht wahrscheinlich           häufig in Zusammenhang gebracht mit                 Einsichten führt der Autor deshalb im
auf ähnlichem Wege wie bei anderen              der unbewussten Steuerung der Hinter-               Rahmen einer Dissertation gegenwärtig
glatten Muskelzellen im Körper, näm-            grundspannung der tonischen Körperhal-              eine wissenschaftliche Forschung über
lich über das vegetative Nervensystem           tungs-Muskulatur).                                  fasziale Kontraktilität, intrafasziale glat-
sowie über vasokonstriktorische Sub-            Für die viszerale Osteopathie ist zu                te Muskelzellen und deren Innervation
stanzen wie CO2. Es gibt einen direkten         erwarten, dass eine gezielte Erforschung            beim Menschen durch. Für die freundli-
Zusammenhang zwischen niedrigen                 der engen Wechselwirkungen zwischen                 che Unterstützung hierbei sei der Anato-
CO2-Werten und einer Tonuserhöhung              Faszien und Vegetativum wertvolle the-              mischen Anstalt der Ludwig-Maximilians-
glatter Muskelzellen, etwa bei chroni-          oretische und praktische Weiterentwick-             Universität München herzlich gedankt.
scher Hyperventilation bzw. respirato-          lungen bewirken wird. An Tierversuchen
rischer Alkalinität (Chaitow et al. 2002).      wurde bereits gezeigt, dass tiefer, lang-
Möglicherweise betrifft eine solche             samer Druck auf die Bauchregion eine                &
                                                                                                    Literatur auf Anfrage bei der Redaktion.
Tonuserhöhung nicht nur die Muskulatur          allgemeine parasympathische Reaktion
von Lungen und Bauchorganen, sondern            auslöst (Folkow 1962). Von einigen
                                                                                                    Bildnachweise:
auch die allgemeine Faszienspannung im          viszeralen Bändern ist schon seit Län-              N 1 Schwind, P.: Faszien- und Membrantechnik. Else-
Körper. Sowohl bei Fibromyalgie als auch        gerem eine reichhaltige Präsenz glatter                  vier, Urban & Fischer; München 2003
                                                                                                    N 2, 3 van den Berg, F.: Angewandte Physiologie.
beim chronischen Müdigkeitssyndrom ist          Muskulatur bekannt (z.B. Lig. teres uteri,              Thieme, Stuttgart 1999
bekannt, dass die Betroffenen oft chroni-       Lig. cardinale, Lig. ovarii lata, Lig. Treitz,      N 4 Langevin, H.M. et al.: Relationship of Acupunc-
                                                                                                         ture points and meridians to connective tissue
sche Hyperventilatoren sind. Ein besse-         periurethrales Bindegewebe). Anderer-                    points. The Anatomical Record (New Anat.) 269;
res Verständnis und besserer Nutzung            seits könnte auch eine Stimulation von                   Wiley-Liss, Hoboken, New Jersey, USA, 2002
der Faszien-Vegetativum Verbindung              Mechanorezeptoren in Ligamenten, die                N 5 Yahia, L.H. et al.: Viscal elastic properties of the
                                                                                                         human lumbodorsal fascia. J. Biomed. Eng. 15 (9)
könnte hier möglicherweise Fortschritte         kaum glatte Muskelzellen besitzen, zu                   425–429, 1993
bewirken.                                       einer Entspannung von benachbarter                  N 6 Staubesand, J., Li, Y.: Zum Feinbau der Fascia
                                                                                                         cruris mit besonderer Berücksichtigung epi- und
Für die parietale Osteopathie dürften           Organmuskulatur oder quergestreifter                     intrafaszialer Nerven. Manuelle Medizin 34 (1996)
die Befunde von Johannsson interes-             Muskulatur führen, was dann als „Liga-                  196–200.

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