Die Kräfte der Pflanzen im Mondrhythmus - Fabienne Truffer

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Die Kräfte der Pflanzen im Mondrhythmus - Fabienne Truffer
Die Kräfte der Pflanzen im Mondrhythmus
Blumen und Kräuter atmen von Sonnenaufgang bis Mittag aus und damit steigt
das Wasser in die oberen Pflanzenteile. Mittags sind sie somit voller Saft und
Kraft. Die optimale Erntezeit für Blätter, Früchte und Blüten. Besonders bei
zunehmendem Mond und am allermeisten bei Vollmond!
Von Mittag bis Sonnenuntergang atmen die Kräuter ein. Alles was unter der
Erde wächst ist am Abend voller Saft und Kraft – optimale Erntezeit für
Wurzeln. Besonders bei abnehmenden Mond und am allermeisten bei
Neumond.

Sammeln der Pflanzenteile
Bitte sammle und ernte alle Pflanzen mit Bedacht und Respekt. Kein radikales
Leerräumen von gefundenen Pflanzenorten, damit sich die Pflanzen
weitervermehren können. Bedanke dich bei der Natur für ihre Kraft und den
Segen.
Dein eigener Garten kann ein wunderbarer Heilpflanzenort sein. Ansonsten ist
natürlich Wild- und Alpenkräutern gegenüber Züchtungen den Vorrang zu
geben. Allerdings sollten geschützte Pflanzen respektiert in Ruhe gelassen
werden. Achte auf natürliche, nicht gedüngte, von Strassenverkehr
abgewandte Wiesen und Gärten. Respektiere fremdes Eigentum (und nein, das
ist leider nicht so selbstverständlich wie man meinen könnte!)

Trocknen der Pflanzen
Breite die Blätter und Blüten auf einem sauberen Küchentuch aus. Achte
darauf, dass die Kräuter, Blätter oder Blüten nicht von der Sonne beschienen
werden. Im Schatten oder in der Zugluft trocknen lassen.

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Auch ein Backofen kann dienlich sein: Auf 50-60 Grad einstellen, Kochlöffel in
die Tür klemmen damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Das Gänseblümchen
Das Gänseblümchen ist eine der ersten Blümchen im Frühling und weitherum
bekannt. Es hat von Kopf bis Fuss Heileigenschaften.
Ein Tee aus den Blütenköpfen lindert Husten, Fieber, Verschleimung und
Asthma.
Dafür 1 Teelöffel trockene oder 2 Teelöffel frische Blüten mit siedendem
Wasser übergiessen und 10 Minuten ziehen lassen. 3x täglich eine Tasse davon
trinken.

Der Haselnussstrauch
Der Haselnussstrauch ist dir bestimmt bekannt und er ist der magische Strauch
in Märchen und Erzählungen: z.B. Aschenputtel. Die Kelten sagten dem
Haselstrauch weissagende Kräfte nach. Die Kelten glaubten, dass bei dem
Haselnussstrauch das Tor zur Anderswelt liegt.
Früher durfte kein Haselnussstrauch rund um das Haus fehlen.
Die Rinde des Haselstrauches wirkt fiebersenkend, entzündungshemmend,
blutstillend, beruhigend.
Haselnüsse, zerstossen und in Milch gekocht, geben ein ausgezeichnetes Mittel
gegen hartnäckigen Husten.
Aus den Blüten der Haselnuss, den bekannten Kätzchen, lässt sich ein wirksam
schweisstreibender und die Fieber bekämpfender Tee bereiten.

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Die Gundelrebe
Dieses kleine, unscheinbare Gewächs wird zu Unrecht als Unkraut verschrien.
Früher erzählte man sich, dass in ihr gute Naturgeister wohnen, die alle
Hausbewohner behüten und beschützen wollen.

Frische Gundelrebenblätter in Milch aufgekocht gehören zu den ganz alten
Heilmitteln. Besonders heilkräftig, wenn die Milch eher fetthaltig ist.
Gundelrebenmilch kann über mehrere Wochen als Generalreinigung für den
Körper getrunken werden. Sie reinigt Leber, Galle, Lunge, Nieren, Harnblase,
eigentlich den ganzen Körper.

Bei Lungenleiden hilft die Teemischung: Gundelrebe, Engelwurz und Salbei.

Die Schlüsselblume
Die Frühlingsblume schlechthin. Ihre gelbe Farbe leuchtet mit der Sonne um die
Wette und ist ein Stimmungsaufheller. Man erzählt sich, dass sie in der Lage ist,
die Erde im Frühling zu öffnen und damit die noch schlafenden Kräfte der Natur
zu wecken.
Sie wirkt: entspannend, beruhigend, schlaffördernd, stimmungsaufhellend,
schleimlösend, entkrampfend, harntreibend.

Schlüsselblumenlichtsalbe
   • Handvoll Schlüsselblumenblüten
   • 250 ml gutes Trägeröl (Mandelöl, Diestelöl)
   • 25g Bienenwachs

Die Blüten in das Öl geben und dieses sanft erwärmen. Mehrere Stunden lang
die Blüten im Öl ziehen lassen. Blüten abseihen und das Wachs zugeben.
Solange erwärmen, bis sich das Wachs auflöst. Die noch warme Salbe abfüllen
und auskühlen lassen. Diese Lichtsalbe kannst du auf das Herzchakra cremen
oder auf andere Körperstellen. Sie schenkt Licht und Schutz und lässt das
eigene innere Licht wieder fühlen.
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Schlafsirup
Schlüsselblumenblüten mit einem halben Liter Wasser übergiessen, frische
Zitronen und Orangenscheibe (Bio) dazu geben und 12 Stunden stehen lassen.
Am kommenden Tag die Blüten und Zitrusfrüchte entfernen und den Saft mit
einem halben Kilo Zucker kurz aufkochen. Noch heiss in eine Flasche abfüllen.
Dieser Sirup schmeckt ganz wundervoll und kann kleineren Kindern abends zu
trinken gegeben werden, damit sie gut schlafen können. Wirkt beruhigend und
schlaffördernd.

Magische Neunkräutersuppe
Die Neunkräutersuppe ist Hauptbestandteil der Ostarafeierlichkeiten. Nicht
nur, dass ihr magische Kräfte zugesprochen wurde, sie hat auch besonders
heilsame Wirkung. Die volle Kraft des Frühlings ist in ihr. Je nach Region kann
die Suppe unterschiedliche Kräuter beinhalten: Löwenzahn, Brennnessel,
Bärlauch, Giersch, Gänseblümchen, Vogelmiere, Schafbockskraut…
   •   1 Zwiebel
   •   1-2 EL Butter
   •   2 EL Mehl
   •   4 mehlige Kartoffel
   •   2-3 Handvoll Kräuter
   •   Salz, Pfeffer, Rahm
   •   1 Liter Gemüsesuppe
Zwiebel klein schneiden und in Butter anrösten. Mehl dazugeben und unter
Rühren mit der Suppe aufgiessen. Die klein geschnittenen Kartoffeln zugeben
und weich kochen. Erst ganz am Ende die klein geschnittenen Kräuter in die
Suppe geben und nur ganz kurz mitköcheln. Die Suppe mit dem Pürierstab

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pürieren und nach Wunsch mit Rahm verfeinern. Mit ein paar Gänseblümchen
und Bärlauchblättern dekorieren.

Brennnessel
Die Brennessel liebt Menschensiedlungen. Ganz bewusst sucht sie sich
intensive Strahlungsorte aus und ist somit Schutzschild und Kampfwesen
zugleich.
Du kannst die jungen Triebe, die Wurzeln und die jungen Blätter der
Brennnessel verwenden.
Aus den Brennesselwurzeln kannst du Räucherungen herstellen. Räuchere aus
was entstört werden soll, elektromagnetische Felder und ähnliches!
Der Brennnesseltee sorgt für Entschlackung und Entgiftung, ideale
Frühlingskur.

Probiere doch mal ein Nesselbrot:

Zutaten:
1 Zwiebel
50 g Brennnesseln
300 g Dinkelmehl
frische Hefe
1 TL Honig
1 TL Salz
1 TL Butter

Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und fein hacken. Brennnesseln spülen, abtropfen lassen,
dann die Blätterspitzen in Streifen schneiden.

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Mehl in eine Schüssel geben, die Hefe zerbröckeln und hinzufügen. 150 ml
lauwarmes Wasser, Honig und Salz zugeben und alles zu einem glatten Teig
kneten.
An einem warmen Ort abgedeckt 15 Minuten ruhen lassen. Die Butter
zerlassen und unter den Teig kneten. Einen runden Laib formen, auf das
gefettete Backblech legen und noch einmal 30 – 45 Minuten ruhen lassen.
Bei 250°C im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene backen.
Wissenswert:
Inhaltsstoffe Mangan, Kalium, Eisen, Kieselsäure, Vitamin A, C und E
Harntreibend und entgiftend, bei Arthritis und rheumatischen Beschwerden
ebenso wie bei Müdigkeit und Erschöpfung, Verdauungsbeschwerden, Krebs
vorbeugend, gegen fettiges Haar
(Auszüge aus dem Buch: “Backen nach Hildegard von Bingen” auf
www.naturpark

Brennnesselspinat
Die ganz frischen kleinen Brennnesselspitzen sammeln, kurz blanchieren.
Brennnesseln pürieren. Mehlschwitze (Butter und Mehl) herstellen, Spinat
zufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Rahm verfeinern.

       Quellen:        Das grosse Kräuter-Heilbuch von Pfarrer Künzle
                       Mond und Kräuter, Ulla Janascheck, freya Verlag
                       Altes Wissen, Mag. Adelheid Brunner

Die Angaben sind ohne Gewähr. Die beschriebenen Heilwirkungen und medizinischen Anwendungen
von Pflanzen haben lediglich informativen Charakter, eine Durchführung der Heilanwendungen
findet vom Leser eigenverantwortlich statt. Dies gilt insbesondere bei ernsthaften gesundheitlichen
Problemen. Eine Haftung der Autorin ist ausgeschlossen.

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