DIE PROGRAMMZEITUNG DER TUTTLINGER HALLEN - SEPTEMBER - DEZEMBER 2021

Die Seite wird erstellt Lasse Reinhardt
 
WEITER LESEN
DIE PROGRAMMZEITUNG DER TUTTLINGER HALLEN - SEPTEMBER - DEZEMBER 2021
DIE PROGRAMMZEITUNG
    DER TUTTLINGER HALLEN
    SEPTEMBER – DEZEMBER 2021

    N E U - S TA R T K U LT U R
    E N D L I C H W I E D E R K O N Z E R T E , T H E AT E R U N D
    V I E L E S M E H R I N S TA D T H A L L E U N D A N G E R H A L L E

    S TA R S I M G E S P R Ä C H
    INTERVIEWS MIT CHRISTINE URSPRUCH
    U N D R I TA FA L K

    W E LT S TA R I N T U T T L I N G E N
    S TA R P I A N I S T I N L I S E D E L A S A L L E L Ä D T Z U M TA N Z

    GEWINNSPIEL
    M I T D E R G A N Z E N FA M I L I E G R AT I S I N S
    V I E L U M J U B E LT E K I N D E R M U S I C A L

1
DIE PROGRAMMZEITUNG DER TUTTLINGER HALLEN - SEPTEMBER - DEZEMBER 2021
Ein ganzes langes Jahr nach der letzten Ausgabe halten Sie wie-
                                der einen »Souffleur« in Händen. Endlich – das empfinden hof-
                                fentlich auch Sie so. Die letzte Spielzeit wurde, kaum hatte sie
                                begonnen, jäh von der Corona-Pandemie beendet – mit dem
                                zweiten Lockdown kam das bunte Kulturleben über Nacht zum
                                Erliegen. Es folgten trostlose Monate, eine Zeit, der die Farbe fehl-

INTRO
                                te. Seit Frühsommer wagt Tuttlingen den Re-Start. Veranstaltun-
                                gen wie das Gauklerfestival, das HOpe’n’Air auf dem Honberg
                                oder »Sommer im Park« haben gezeigt: Kultur funktioniert auch
                                mit den Einschränkungen, die uns die Pandemie leider nach wie
                                vor abverlangt. Und wichtiger noch: es wurde deutlich, wie gut
                                uns allen Kultur tut, wie sehr wir die Live-Bühnenerlebnisse mit
                                ihrer verbindenden Kraft brauchen, die als Kitt in einer Gesell-
   schaft wirkt, die angesichts endloser Diskussionen über Coronamaßnahmen tief zerstritten ist.

   Kultur, aber sicher!

   Darum laden wir Sie jetzt ein, wieder zurück in die Säle zu kommen. Gleichzeitig steigen
   schon vor Beginn der kühleren Jahreszeiten die Inzidenzzahlen. Aber: wir sehen uns gut
   vorbereitet, tun unser Möglichstes, Ihnen Kulturgenuss zu bereiten, ohne Angst vor einer
   Ansteckung haben zu müssen. Sie können dabei ganz entscheidend mithelfen: Verzich-
   ten Sie bitte nicht auf den Zauber und die Emotionen, die Kultur vermittelt, nur weil wir im
   Saal – leider, ja – (noch) eine Maskenpflicht haben. Und wer kann, der sollte sich bitte
   auch impfen lassen. Die Impfung schützt nicht nur uns selbst, sie beweist auch gesellschaft-
   liche Verantwortung für die Solidarität in einer Gemeinschaft. Sie ist unser wichtigster Bei-
   trag, damit hoffentlich bald wieder ein unbeschwertes Miteinander einkehren kann … und
   damit die Kultur überlebt, denn die Lage für Künstler*innen, Orchester und Ensembles ist
   nach wie vor prekär.

   Hier ist das Leben bunt!

   Nach eineinhalb Jahren Pause ein so dichtes und qualitätvolles Programm zu präsentie-
   ren, mag als ein Wagnis erscheinen. Schließlich sind bei Teilen des Publikums noch ­Ängste
   da. Auch haben sich in dieser Zeit Gewohnheiten verändert. Aber neben dem Bundespro-
   gramm »NeuStart Kultur«, das der Stadt finanziell hilft, ist es auch das Vertrauen in die un-
   gebrochene Faszination und Anziehungskraft kultureller Angebote – gerade jetzt, nach so
   langer Abstinenz. Genießen Sie mit, wenn das Leben wieder pulsiert, wenn Musik, Thea-
   ter, Literatur und viele weitere Angeboten ihre Magie entfalten … der »Souffleur« flüstert
   Ihnen, was bis Dezember auf Sie wartet.

   Wir wünschen Ihnen Inspiration bei der Lektüre des »Souffleurs« und freuen uns auf Ihre
   Besuche!

   Für das Team der Tuttlinger Hallen
   Ihr Michael Baur, Geschäftsführer

                                                                                                        2
DIE PROGRAMMZEITUNG DER TUTTLINGER HALLEN - SEPTEMBER - DEZEMBER 2021
Unser Neustart für die Kultur
braucht vor allem eins: Sie!
Steht die Kultur nach monatelangem Lockdown an einem Scheideweg?
»Das Leben kann kein anderes Ziel           beendet ist, aktuell noch mit Ein-      atmosphärisch dichte und genussvol-       ihre Buchungen und die Ticketbox
haben als das Glück, als Freude. Nur        schränkungen leben und etwa Mas-        le Abende. Wenn Theater, Konzert-         bemerkt beim Neu-Start eine Zurück-
dieses Ziel – Freude – ist des Lebens       ke tragen oder am Einlass eine Regis-   häuser, Opern, Kleinkunstbühnen und       haltung des Publikums. Diese verspürt
völlig würdig.« Leo Tolstois (1828 –        trierung vornehmen müssen.              Kinos jetzt wieder ihre Türen öffnen,     die gesamte schwer gebeutelte Ver-
1910) Zitat beschreibt treffend, was            Wir sind vorbereitet: Das Pro-      sollte uns das Mut und Kraft geben        anstaltungsbranche, also auch der
wir uns bei der Zusammenstellung            gramm für die Spielzeit 2021/22         wieder ins Leben zurück zu kehren.        Profisport bis hinauf zur Fußball-Bun-
unserer Programme zum Ziel setzen:          steht. Der Vorverkauf läuft. Und die                                              desliga. Es scheint, als müssten sich
Menschen Freude (nicht (nur) Spaß!)         Spielpläne lassen kaum Wünsche of-      Wieder Kultur wagen – jetzt!              Kultur und Sport nach anderthalb Jah-
zu bereiten, das ist für uns ein ganz       fen: darin finden sich klassische Or-                                             ren ohne Zuschauer die Gunst des Pu-
wesentlicher Auftrag der Kultur. Erin-      chester- und Kammermusikabende          Gleichzeitig naht der Herbst, die 7-Ta-   blikums erst wieder erarbeiten, und als
nern Sie sich noch an dieses Gefühl         mit Stars, ausgewählten Solisten und    ges-Inzidenzen steigen und die Poli-      sei das Publikum nach so langer Zeit
der Freude nach einer bereichern-           Ensembles sowie berührende und un-      tik handelt: Anfang August verstän-       ohne Veranstaltungen etwas entwöhnt
den Veranstaltung? An den Augen-            terhaltsame Theaterabende von der       digte man sich auf die 3G-Regel           oder hätten sich bei einigen die Prio-
blick, in dem der begeisterte Schluss-      Bilderbuch-Komödie bis zum Moli-        (geimpft, genesen, getestet) als Zu-      ritäten in der Lebensplanung verscho-
applaus anhob? An die Zugabe-Rufe           ère-Klassiker. Es gibt spannende Li-    trittsvoraussetzung für Veranstaltun-     ben. Dazu kommt: noch sind manche
oder daran, wie Schauspieler zum            teraturabende und Veranstaltungen       gen. Schon wenige Wochen später           vorsichtig und zurückhaltend. Angst ist
Klatschen der Zuschauer zu mehre-           aus Operette und Musical, Kabarett/     wird über 2G diskutiert. Und man muss     vielleicht ein zu großes Wort, aber die
ren Vorhängen immer wieder auf die          Comedy, Rock, Crossover und vie-        nicht drum herum reden: das führt zu      Einschränkungen, die aktuell noch mit
Bühne kamen? Erinnern Sie sich an           le mehr, die sich auf ein neugieriges   einer Verunsicherung, die die Künst-      einem Veranstaltungsbesuch verbun-
die Momente, wenn das beglückte             Publikum freuen. Beste Voraussetzun-    ler und Veranstalter zu spüren be-        den sind, sind vielleicht für den einen
Publikum aus dem Saal strömt? An            gen also für viele Überraschungen,      kommen. Gastveranstalter stornieren       oder die andere eine zu hohe Hürde.
das Stimmengewirr, wenn man sich                                                                                                  Aber wie lange hält die Kultur
mit anderen über das eben Erleb-                                                                                              durch, wenn die Säle nur schwach
te unterhält? Oder an den Moment,                                                                                             belegt sind? Wie lange dauert es, bis
wenn man – wieder zuhause oder                                                                                                Künstler*innen sich aus schierer Exis-
bei einem »Absacker« an der Bar –                                                                                             tenznot beruflich umorientieren oder
den Abend nochmals Revue passie-                                                                                              Theater, Kinos, Kleinkunstbühnen auf
ren lässt?                                                                                                                    Dauer schließen müssen? »Wir wol-
                                                                                                                              len wieder zurück«, schreibt etwa der
Das echte Leben                                                                                                               italienische Liedermacher Pippo Polli-
spielt auf der Bühne                                                                                                          na in seinem jüngsten Newsletter an
                                                                                                                              seine Fans. »Mit unseren Liedern, un-
Und jetzt vergleichen Sie das bitte                                                                                           serer Poesie, unseren Klängen und
mit dem Gefühl, das Ihnen ein Film                                                                                            Stimmen. Wir wollen wieder, alle zu-
oder ein Konzert auf der heimischen                                                                                           sammen, ohne Angst diskutieren und
Wohnzimmercouch schenkt. Wir den-                                                                                             über Gott und die Welt sprechen, uns
ken, da geht es Ihnen wie uns: die                                                                                            umarmen und tief in die Augen schau-
Freude, die uns Liveerlebnisse – in                                                                                           en. Weil das Leben so ist. Und ohne
Gemeinschaft genossen – vermitteln                                                                                            das alles, wäre es auf lange Sicht kein
können, ist eben doch eine ganz an-                                                                                           Leben mehr. (…) Bleibt das Publikum
dere. Sie ist intensiver, unmittelbarer,                                                                                      aus, dann werden wir Touren begren-
geht tiefer. Sie ist etwas Besonderes –                                                                                       zen müssen und nur noch in wenigen
eben so ganz anders als die unzäh-                                                                                            Städten präsent sein können.« Jetzt
ligen gestreamten Inhalte in unserer                                                                                          auf bessere Zeiten zu warten, auszu-
digitalisierten Welt. Nein, live, das ist                                                                                     harren, bis alles »wieder ist wie frü-
das echte Leben. Denn »der Mensch                                                                                             her«, kann also nicht die Lösung sein.
besteht eben nicht nur aus Chemie,                                                                                            Denn vielleicht bleibt der Kultur diese
sondern auch aus ganz viel Sehn-                                                                                              Zeit gar nicht …
sucht«, so hat es der Film- und Thea-                                                                                             Es ist, wenn Sie so wollen, fünf
terregisseur, Autor und Aktionskünst-                                                                                         vor zwölf. Wir brauchen Sie, unser
ler Christoph Schlingensief († 2010)                                                                                          Publikum. Jetzt. Nehmen Sie also die
einmal gefasst. Sehnsucht funktioniert                                                                                        Maske in Kauf, machen Sie einen
nicht in Bits und Bytes. Und wir hoffen                                                                                       Test oder – noch viel besser – las-
darauf, dass Sie sich nach langer Ab-                                                                                         sen Sie sich impfen - und kommen
stinenz nicht weniger als wir danach                                                                                          Sie zurück. Zuversicht und Optimis-
sehnen, diese besonderen Momen-                                                                                               mus sind die besten Ratgeber. Das
te, die Livekultur schenkt, wieder zu                                                                                         Kulturleben braucht keine Angst –
erleben – auch wenn wir, weil die                                                                                             und nur mit Mut kann man es rich-
unselige Pandemie eben noch nicht                                                                                             tig spüren.

3
DIE PROGRAMMZEITUNG DER TUTTLINGER HALLEN - SEPTEMBER - DEZEMBER 2021
Außergewöhnlich und inspirierend: Literatur im Herbst
      Noch nie war der Literaturherbst so musikalisch wie in diesem Jahr
      Zu den wenigen Corona-»Gewin-                                                              hochkarätigen Quartett um Franziska           2022 einen Abend lang durch die
      nern« im Kulturbereich (ein schreckli-                                                     Hölscher (Violine). Dass TV-Star Mat-         schönsten Beispiele »komischer« Li-
      ches Wort in diesem Zusammenhang,                                                          thias Brandt (unter anderem «Polizei-         teratur lesen. »Aber angesichts der
      zugegeben) zählt fraglos das Buch.                                                         ruf 110», «Babylon Berlin») auch als          hohen «Stardichte» im Literaturpro-
      Es wurde wieder viel gelesen in die-                                                       Autor erfolgreich ist, weiß man. Zu-          gramm lässt sich das hoffentlich ver-
      sen vielen Monaten mit Kontaktbe-                                                          sammen mit Pianist Jens Thomas stellt         schmerzen, zumal aufgeschoben ja
      schränkungen und Ausgangsverbo-                                                            er seinen ersten Roman «Blackbird»            nicht aufgehoben bedeutet«, meint
      ten. Vielleicht beschert das auch einer                                                    vor. Ulli Potofski und Wolfgang Bos-          Geschäftsführer Michael Baur. Tat-
      Reihe neues Publikum, die seit 2004                                                        bach lesen aus »52 – ein Jahrgang,            sächlich ist das Angebot auch ohne
                                                    Matthias Brandt | Jens Thomas
      im Herbstprogramm der Stadthalle                                                           zwei Leben« und tauschen sich aus             die beiden Stars opulent – und stellt
      Tuttlingen einen Schwerpunkt bildet:                                                       – «über Gott und die Welt», wie sie           Literaturfreunde vor die Qual der
      Immer um die Frankfurter Buchmes-                                                          selbst ankündigen.                            Wahl.
      se herum findet in der Stadthalle der                                                          Noch eine große Schauspiele-
      »Tuttlinger Literaturherbst« statt, eine                                                   rin, Suzanne von Borsody, lässt –             TUTTLINGER LITERATURHERBST
      lockere Folge von Abenden unter-                                                           musikalisch in Szene gesetzt durch            mit »Winterreise« mit Walter Sittler
      schiedlichster Couleur, die sich auf                                                       das Trio Azul – in Briefen, Gedich-           und Quartett (Sonntag, 3. Oktober,
      ganz unterschiedliche Weise dem                                                            ten und Tagebucheinträgen die me-             19.00 Uhr), Matthias Brandt und Jens
      Thema Literatur nähern. Veranstal-                                                         xikanische Malerin Frida Kahlo auf-           Thomas »Blackbird« (Freitag, 15. Ok-
      tet von den Tuttlinger Hallen und un-         Ulli Potofski | Wolfgang Bosbach
                                                                                                 leben. Heike Feist und Andreas Nickl          tober, 20.00 Uhr), Ulli Potofski und
      terstützt von Ideengeber Christoph                                                         liefern schließlich eine Hommage an           Wolfgang Bosbach »52 – Ein Jahr-
      »Stiefel« Manz, bringt der Literatur-        Jahr, von denen einer (terminlich) aus        einen großartigen Dichter: »Schöner           gang, zwei Leben« (Freitag, 22. Ok-
      herbst dieses Jahr große Namen auf           dem (Abo-)Rahmen fällt: nachdem               Scheitern mit Ringelnatz« ist eine Rei-       tober, 20.00 Uhr), Suzanne von Bor-
      die Bühne. Von der zieht sich aller-         die »Eberhofer unterwegs»-Tournee             se durchs Leben eines kleinen Man-            sody und Trio Azul »Frida Kahlo«
      dings einer zurück: »Der Stiefel« tritt      mit Bestsellerautorin Rita Falk, Chris-       nes mit großer Phantasie, der das             (Montag, 25. Oktober, 20.00 Uhr),
      kürzer. Seine gleichermaßen launig-          tian Tramitz und Florian Wagner letz-         Scheitern und Wiederaufstehen bes-            »Schöner scheitern mit Ringelnatz«
      originellen wie fachkundigen An-             tes Jahr komplett gecancelt werden            tens beherrschte.                             mit Heike Feist und Andreas Nickl
      moderationen der einzelnen Aben-             musste, liegt der Abend nun im De-                Nicht schon in diesem, aber hof-          (Freitag, 29. Oktober, 20.00 Uhr),
      de werden wir vermissen … falls er           zember.                                       fentlich dann im nächsten Jahr kom-           Stadthalle Tuttlingen
      es sich nicht doch noch mal anders               Ein anderer namhafter Gast macht          men Iris Berben und Anke Engelke
      überlegt und den Rücktritt vom Rück-         am 3. Oktober den Auftakt zur Reihe:          nach Tuttlingen. Eigentlich schon fürs        »EBERHOFER UNTERWEGS« mit
      tritt erklärt.                               Schauspieler Walter Sittler rezitiert         vergangene Jahr fest geplant, aber            Rita Falk, Christian Tramitz und Flori-
           Gleich sechs Lese-, Literatur- und      Texte aus Franz Schuberts «Winterrei-         wegen Corona vertagt, sollen sich die         an Wagner, Donnerstag, 16. Dezem-
      Autorenabende sind es in diesem              se», musikalisch begleitet von einem          beiden nun beim (Literatur-)Herbst            ber, 20.00 Uhr, Stadthalle Tuttlingen

                                                  O K T O B E R 2 0 21                            Montag, 25. Oktober                              Sonntag, 7. November
                                                                                                  20.00 Uhr                                        18.00 Uhr
                                                 Sonntag, 3. Oktober                              FRIDA KAHLO                                      23. FESTIVAL DER STIMMEN
                                                 19.00 Uhr                                        Suzanne von Borsody & Trio Azul                  TUTTLINGEN
                                                 WINTERREISE                                      VVK ab 24,10 €                                   »Wundervolle Welt«
                                                 Walter Sittler, Franziska Hölscher u. a.                                                          Veranstalter: Regina Berner, Trossingen
                                                 VVK ab 24,10 €                                   Freitag, 29. Oktober                             Eintritt frei
  S E P T E M B E R 2 0 21                                                                        20.00 Uhr
                                                 Freitag, 15. Oktober                             SCHÖNER SCHEITERN                                Dienstag, 9. November
Samstag, 18. September,                          20.00 Uhr                                        MIT RINGELNATZ“                                  20.00 Uhr
20.00 Uhr         AUSVERKAUFT                    BLACKBIRD                                        VVK ab 17,50 €                                   CELINE
EIN KÄFIG VOLLER NARREN                          Matthias Brandt & Jens Thomas                                                                     Theatergastspiele Fürth mit Christine
UND SCHÖNHEITEN                                  VVK ab 24,10 €                                                                                    Neubauer, ChrisTine Urspruch u.a.
                                                                                                   N O V E M B E R 2 0 21
Travestieshow                                                                                                                                      VVK ab 23,00 €
Veranstalter: Christian Sailler, Tuttlingen      Samstag, 16. Oktober
Einheitspreis 30,00 €                                                                             Mittwoch, 3. November
                                                 20.00 Uhr                                                                                         Sonntag, 14. November
                                                                                                  19.30 Uhr
                                                 FREIBURGER BAROCKORCHESTER                                                                        18.00 Uhr
                                                                                                  FLASHDANCE
Samstag, 25. September                           Daniela Lieb (Flöte), Gottfried von                                                               GEBURTSTAGSKONZERT
                                                                                                  Das Musical
20.00 Uhr                                        der Goltz (Geige/Leitung)                        Veranstalter: Musicalbrands GmbH unter der       SIEGFRIED BURGER
THE BEST OF TINA                                 Veranstalter: Gesellschaft der Freunde und       Marke »Showslot«, Frankfurt am Main              Veranstalter: Tuttlinger Kammerorchester e.V.
                                                 Förderer des Freiburger Barockorchesters e.V.
Die Concert Tribute Show                                                                          VVK ab 44,95 €                                   Einheitspreis 13,00 €
                                                 VVK ab 25,20 €
VVK ab 45,00 €
                                                                                                  Donnerstag, 4. November
                                                 Freitag, 22. Oktober
                                                                                                  19.30 Uhr                                         KARTEN & INFOS
Sonntag, 26. September                           20.00 Uhr
19.00 Uhr                                        52 – EIN JAHRGANG,
                                                                                                  FLASHDANCE                                        0 74 61- 910 9 9 6
                                                                                                  Das Musical
JUNGE PHILHARMONIE                               ZWEI LEBEN                                       Veranstalter: Musicalbrands GmbH unter der
                                                                                                                                                    www.tuttlinger-hallen.de
OBERSCHWABEN                                     Wolfgang Bosbach & Ulli Potofski                 Marke »Showslot«, Frankfurt am Main
VVK ab 16,40 €                                   VVK ab 14,20 €                                   VVK ab 44,95 €
                                                                                                                                                                                             4
DIE PROGRAMMZEITUNG DER TUTTLINGER HALLEN - SEPTEMBER - DEZEMBER 2021
Im Gespräch mit ChrisTine Urspruch
    »Tatort«-Star, Schauspielerin und vielfältig engagierte Bürgerin
    Man kennt sie als Silke »Alberich«         39 Münster-»Tatorte« an der Seite          Ich wurde nicht gefragt, hätte die Ak- das Publikum freut sich, wenn es die
    Haller, rechtsmedizinische Assisten-       von Thiel und Börne haben Sie seit         tion auch nicht unterstützt.            Schauspieler*innen aus dem Fernse-
    tin im Tatort Münster, Seite an Seite      2002 abgedreht. Wie sehr prägt Sie                                                 her kennt. Ob das tatsächlich was an
    mit Jan Josef Liefers und Axel Prahl,      die Rolle der Silke »Alberich« Haller      Wie wählen Sie die Stücke aus, für den Zuschauerzahlen macht, kann ich
    aus Kinofilmen in der Rolle des Sams       und wie lange dürfen wir Sie noch          die Sie auf die Theaterbühne gehen, nicht beantworten.
    oder als Kinderärztin Dr. Klein aus der    darin erleben?                             und was hat Sie an »Celine« inter-
    gleichnamigen ZDF-Serie: Schau-               Ich denke, ich präge die Rolle          essiert?                                Im vergangenen Jahr erhielten Sie
    spielerin ChrisTine Urspruch zählt zu      der Silke »Alberich« Haller, nicht sie         Die Stücke werden mir ja angebo- den Verdienstorden des Landes Ba-
    den bekanntesten und beliebtesten          mich. Wie lange der Münster-»Tatort«       ten und damit auch die Rollen. Dann den-Württemberg, eine Ehrung, die
    Gesichtern im deutschen Fernsehen.         noch im Programm sein wird, weiß ich       schaue ich nach, ob ich selber erken- auf den Wert einer starken und viel-
        Die gebürtige Rheinländerin un-        nicht. An mir soll’s nicht liegen, diese   ne, dass ich zur Rolle passe, mir Ideen fältigen Bürgergesellschaft abhebt.
    terstützt nicht nur in ihrer Wahlheimat    Entscheidung treffen andere.               dazu einfallen, ich ihre Haltung im Wie sehr sehen Sie die, befeuert
    Wangen im Allgäu soziale Projek-                                                                                              durch die Entwicklung der »sozia-
    te und weckt als »Lesebotschafte-                                                                                             len« Medien oder zuletzt die Coro-
    rin« und »Bücherfreundin« bei Kin-                                                                                            na-Pandemie, in Gefahr?
    dern die Lust aufs Lesen. Wir haben                                                                                               Die Gefahr sehe ich, allerdings bin
    mit ChrisTine Urspruch, die im No-                                                                                            ich leidenschaftlich davon überzeugt,
    vember in Tuttlingen auf der Theater-                                                                                         dass sich letztendlich die »starke und
    bühne steht, gesprochen.                                                                                                      vielfältige Bürgergesellschaft« durch-
                                                                                                                                  setzt. Die sozialen Medien laufen frei,
    Hinter der Kultur liegen, bedingt                                                                                             das ist okay, aber wenn sie in men-
    durch die Pandemie, schwierige Mo-                                                                                            schenfeindlichem Hass Amok laufen,
    nate. Jetzt starten die Theater mit viel                                                                                      was häufig von rechts geschieht, da
    Hoffnung in eine neue Saison. Wann                                                                                            gelingt es hoffentlich bald klugen Me-
    standen Sie zuletzt auf der Theater-                                                                                          dienmachern in demokratisch orien-
    bühne und mit welchen Gefühlen ge-                                                                                            tierten Organisationen und Regie-
    hen Sie in die Spielzeit 2021/22?                                                                                             rungen, Filter einzubauen, Riegel
        Im Sommer habe ich bei den Fest-                                                                                          vorzuschieben, was weiß ich, um eine
    spielen in Wangen zwei Theaterstü-                                                                                            neue Streitkultur zu etablieren, die die
    cke vorwiegend open air gespielt,                                                                                             persönlichen und freiheitlichen Rech-
    als nächstes kommt die Tournee mit                                                                                            te der Menschen schützt.
    »Celine«. Ich bin zuversichtlich, dass
    es in der neuen Spielzeit für die The-                                                                                         Zwischen Ihrer Wahl-Heimat Wan-
    ater weitergeht mit den 3G: geimpft,                                                                                           gen im Allgäu und Tuttlingen liegen
    genesen, getestet.                                                                                                             gute 100 Kilometer. Kennen Sie das
                                                                                                                                   »Weltzentrum der Medizintechnik«
    Wie viel Zeit fürs Theater bleibt Ih-                                                                                          an der Donau oder kommen Sie erst-
    nen angesichts Ihrer umfangreichen                                                                                             mals in die Stadt?
    Arbeit für Film und Fernsehen über-                                                                                               Ich war noch nie in Tuttlingen …
    haupt?
        Manchmal passt es zeitlich,         Schauen Sie sich eigentlich auch              Stück nachvollziehen kann. Wichtig       Nicht nur im Film, im TV und im The-
    manchmal muss ich Anfragen ableh-       »Tatorte« an, in denen Sie nicht selbst       ist mir, dass die zu verkörpernde Rol-   ater kann man Sie erleben, sondern
    nen. Das kann auch umgekehrt pas-       mitspielen? Haben Sie gar ein Lieb-           le ernst genommen, nicht denunziert      auch auf Lesebühnen, zudem sind
    sieren. Beide Bereiche sind Teil mei-   lings-Ermittlerteam unter den Kol-            wird, egal wie komisch sie agiert oder   Sie in der Stiftung Lesen engagiert.
    nes Berufes. Ich freue mich über jede   leg*innen?                                    welch abstruse Dinge ihr passieren.      Dürfen wir Sie einmal in unsere Lese-
    Anfrage.                                    Ja, ich gucke mir gern die anderen        So bekam ich auch das Stück »Ce-         und Autorenreihe »Tuttlinger Litera-
                                            »Tatorte« an, aber nicht mit der Regel-       line« vorgeschlagen und hatte sofort     turherbst« einladen?
    Die Frage ist Ihnen hoffentlich nicht mäßigkeit eines echten Fans. Ich pri-           Gefallen an der Rolle »Anna« gefun-         Ein Auftritt wäre eine prima Idee…
    lästig, weil sie wahrscheinlich immer orisiere da kein Team, trotzdem sind            den. Ein verschrobener, aberwitzi-
    wieder gestellt wird: Aber hat Ihnen die »Ewigen« aus München und Köln                ger und gutmütiger Charakter. Au-        Wir danken Ihnen herzlich für das
    Ihre Größe Türen geöffnet? Oder         und Ludwigshafen mir präsenter als            ßerdem wollte ich immer schon mal        Gespräch und freuen uns darauf, Sie
    nervt es nur, immer wieder darauf       der Nachwuchs.                                eine Gaunerin spielen – die Gaune-       im November live in Tuttlingen erle-
    angesprochen zu werden?                                                               rin mit Herz!                            ben zu dürfen!
        Für meine Anfänge bei Film und Ihr »Tatort«-Kollege Jan Josef Liefers
    Fernsehen mit dem »Sams« war mei- machte im Frühjahr mit der Aktion                   Meinen Sie, dass es viele Zuschau-       Das Interview führte Michael Baur.
    ne Körperlänge klar von Vorteil, auch »Alles dicht machen« Schlagzeilen,              er*innen gibt, die weniger wegen
    für meinen Start im Theater, denn mei- in der über 50 Schauspieler*innen              des Plots, sondern vor allem wegen
    ne erste Rolle am Schauspiel Bonn auf ironische Weise die Maßnahmen                   Ihnen oder Ihren Co-Stars wie Chris-     »CELINE«, Theatergastspiele Fürth
    war die eines Kindes – aber ich weiß zur Eindämmung der Corona-Pan-                   tine Neubauer und Moritz Bäckerling      mit Christine Neubauer, ChrisTine
    gleichzeitig nicht, wie viele Türen ge- demie kritisierten. Wurden Sie auch           ins Theater kommen?                      ­Urspruch, Moritz Bäckerling u.a.,
    nau deswegen verschlossen geblie- angefragt und was hielten Sie von                       Tourneetheater haben meines           Dienstag, 9. November, 20.00 Uhr,
    ben sind…                               der Aktion, die ja auf viel Kritik stieß?     Wissens ein festes Publikum und           Stadthalle Tuttlingen

5
DIE PROGRAMMZEITUNG DER TUTTLINGER HALLEN - SEPTEMBER - DEZEMBER 2021
Auf ein Tänzchen mit einem Weltstar der Klassik
      Hochkarätig: Lise de la Salles Klavierrecital »When Do We Dance?«
      An den 23. September 2016 werden                                                                                            nischen Einflüssen geprägt wird. Es
      sich die Freunde klassischer Musik,                                                                                         ist eine sehr persönliche musikalische
      die seinerzeit im bis auf den letzten                                                                                       Odyssee, die von der Liebe der Künst-
      Platz ausverkauften Saal dabei wa-                                                                                          lerin zum Tanz und ihrer Faszination
      ren, gerne zurückerinnern. Es war die                                                                                       für die Zeit von 1850 bis 1950 inspi-
      erste Spielzeit, die Alban Beikircher                                                                                       riert ist. Die Stücke, die sie interpretiert
      als künstlerischer Berater der Stadt-                                                                                       (Werke unter anderem von Maurice
      halle nach dem Ausscheiden von Dr.                                                                                          Ravel, Claude Debussy, Bela Bartok,
      Frauke Abraham geplant hatte (Ab-                                                                                           Igor Stravinsky, Astor Piazzolla oder
      raham hatte von der Eröffnung bis ins                                                                                       George Gershwin), sind für die jun-
      Jahr 2015 fürs Konzertprogramm ver-                                                                                         ge Pianistin zeitlose Werke, ohne Ver-
      antwortlich gezeichnet). Und Beikir-                                                                                        fallsdatum. Sie habe, sagt sie, zum ei-
      cher bescherte dem Publikum gleich                                                                                          nen bekannte Werke ausgewählt wie
      bei seiner Premiere einen Weltstar:                                                                                         etwa Maurice Ravels »Valses nob-
      Lise de la Salle lieferte mit Werken                                                                                        les et sentimentales«, eine Suite aus
      von Wolfgang Amadeus Mozart,                                                                                                acht kleinen Walzern, daneben aber
      Ludwig van Beethoven, György Ligeti                                                                                         auch Stücke, die neu entdeckt wer-
      und Johannes Brahms ein hochklassi-                                                                                         den sollen. Dafür nimmt Lise de la Sal-
      ges Konzert von außergewöhnlicher                                                                                           le ihr Publikum mit auf eine sehr mu-
      Virtuosität und Emotionalität und hin- nen und hat sich mit unvergleichlicher     we dance?« (Wann tanzen wir?). Das        sikalische Reise, eine Reise über die
      terließ ein begeistertes Publikum.     Sensibilität und Reife als eine der füh-   sticht unter ihren bisherigen Aufnah-     Ozeane von Nordamerika nach Ost-
                                             renden Musikerinnen ihrer Genera-          men hervor. Denn die bisherigen Ein-      europa, kreuz und quer durch Argen-
      Beeindruckende Karriere                tion positioniert. Nicht wenigen gilt      spielungen der Künstlerin waren rein      tinien, Spanien, Frankreich, Ungarn
                                             die Wahl-New Yorkerin heute als ein        klassisch: Rachmaninow und Ravel,         und Russland – schließlich wird auf
      Durch ihre Familie kam die Pianistin Phänomen in der Pianistenszene: Ihre         Bach und Mozart, Chopin, Schumann         der ganzen Welt getanzt, wenn auch
      früh mit Malerei und Musik in Berüh- Konzerttätigkeit führt sie in die Musik-     und Liszt. Mit dreiunddreißig Jahren      auf ganz unterschiedliche Weise. Das
      rung (ihre Ur-Ur-Großmutter war Kla- metropolen weltweit und zu renom-            begibt sie sich auf neues Terrain –       war auch für die Pianistin ein Lern-
      vierlehrerin und hatte Tschaikowski mierten internationalen Musikfesti-           auf dem Album und auch mit ihrem          prozess. »Für mich war das ein gro-
      noch persönlich kennengelernt). Mit vals. Regelmäßig spielt sie mit den           gleichnamigen Liveprogramm.               ßer Schritt, vor allem weil ich woll-
      gerade einmal neun Jahren gab sie großen Orchestern unter den nam-                                                          te, dass es ›richtig‹ klingt. Nicht nach
      ihr erstes Konzert, welches live von haftesten Dirigenten. Ihre CDs erhiel-       Von den USA über                          einer klassischen Musikerin, die nun
      Radio France übertragen wurde. Ihr ten hohe Auszeichnungen wie den                Argentinien nach Europa                   auch mal Jazz ausprobiert«, sagte de
      Studium am Conservatoire National »Diapason d’Or« und den »Editor’s                                                         la Salle im Gespräch mit Antje Bon-
      Supérieur de Musique et de Danse Choice Award«.                                   Rhythmus und Bewegung seien nicht         hage (rbbKultur).
      de Paris schloss sie 2001 mit der Jetzt, fünf Jahre nach ihrem ersten             nur die gemeinsame Grundlage von
      höchsten Auszeichnung ab, ehe sie Auftritt in der Stadthalle Tuttlingen,          Musik und Tanz, sondern auch für sie      LISE DE LA SALLE
      in die Meisterklasse von Bruno Rigut- kommt die französische Pianistin also       zwei wesentliche Dinge des Lebens,        Klavierrecital »When Do We Dance«
      to wechselte. Und seit über 15 Jah- zurück an die Donau. Mit im Gepäck            sagt Lise de la Salle selbst – und legt   Mittwoch, 17. November
      ren konzertiert Lise de la Salle nun hat Lise de la Salle dann ihr aktuel-        ein Album vor, das von französischen,     20.00 Uhr, Stadthalle Tuttlingen
      auf den großen internationalen Büh- les, hoch gelobtes Album »When do             slawischen, spanischen und amerika-       Kammermusiksaal

                                            Sonntag, 21. November                        Donnerstag, 9. Dezember, 9.30 Uhr            Samstag, 18. Dezember
                                            16.00 Uhr                                    MAX UND MORITZ                               15.00 Uhr
                                            DREI HASELNÜSSE FÜR                          Kleine Oper Bad Homburg                      SCHNEEWITTCHEN –
                                            ASCHENBRÖDEL                                 Einheitspreis 7,70 €                         DAS MUSICAL
                                            Das Musical                                                                               Theater Liberi
                                            VVK ab 14,20 €                               Dienstag, 14. Dezember                       VVK ab 18,00 €
                                                                                         20.00 Uhr
  N O V E M B E R 2 0 21                                                                 DIE REISE DER VERLORENEN
                                            Montag, 29. November
                                                                                         Theaterlust München                          Mittwoch, 29. Dezember
Mittwoch, 17. November                      19.30 Uhr
                                                                                         VVK ab 23,00 €                               14.00 Uhr
20.00 Uhr                                  EUROPEAN OUTDOOR
                                                                                                                                      DIE KLINGENDE
LISE DE LA SALLE                            FILM TOUR
                                            Veranstalter: Moving Adventures Medien       Donnerstag, 16. Dezember                     BERGWEIHNACHT
Klavierabend »When do we dance?«            GmbH, München                                20.00 Uhr                                   VVK ab 41,50 €
VVK ab 30,70 €                              Einheitspreis 16,50 €                        EBERHOFER UNTERWEGS
                                                                                         Rita Falk, Christian Tramitz und
Samstag, 20. November                                                                                                                 Donnerstag, 30. Dezember
                                                                                         Florian Wagner
19.30 Uhr                                     D E Z E M B E R 2 0 21                                                                  20.00 Uhr
                                                                                         VVK ab 24,10 €
STÄDTISCHES BLASORCHESTER                                                                                                             THE 12 TENORS
TUTTLINGEN                                  Sonntag, 5. Dezember                         Freitag, 17. Dezember                        »The Power of 12«
Jahreskonzert                               18.00 Uhr                                   20.00 Uhr                                   VVK ab 49,80 €
Veranstalter:                               DIE DINGE MEINER ELTERN                      CALMUS ENSEMBLE
Städtisches Blasorchester Tuttlingen e.V.
                                            Gilla Cremer                                 Ein vokales Weihnachtskonzert
VVK ab 13,10 €                              VVK ab 19,70 €                               VVK ab 26,30 €                                                                    6
DIE PROGRAMMZEITUNG DER TUTTLINGER HALLEN - SEPTEMBER - DEZEMBER 2021
Schöner scheitern mit Ringelnatz
    »Sind Sie auch schon mal auf die          reas Nickl kennen das. Deshalb ha-
    Schnauze geflogen? Haben Sie auch         ben sich die beiden auf die Fahne ge-
    schon probiert, mit der Deutschen         schrieben, überaus stilvoll zu versagen
    Bahn pünktlich an Ihr Ziel zu kom-        – auf einer Reise durch das Leben des
    men? Steckte Ihr Wohnungsschlüssel        großartigen Dichters Joachim Ringel-
    auch schon mal drinnen und Sie waren      natz, einem kleinen Mann mit gro-
    draußen?« fragt Schauspielerin Heike      ßer Phantasie, der das Scheitern und
    Feist. Denn sie weiß: Es gibt Tage, da    Wiederaufstehen bestens beherrschte.
    ist einfach komplett der Wurm drin.       Denn nicht nur mit einem klassischen
    Heike Feist, aus deren Feder das Stück    Leseabend, sondern auch wie hier in
    stammt, und ihr Bühnenpartner And-        einem biographischen Theaterabend
                                              kann man sich dem literarischen Werk
                                              eines Autors annähern.
      Der als Hans Gustav Bötticher               In 100 kurzweiligen Minuten be-
      geborene Joachim Ringelnatz             leuchten die beiden Schauspieler in
      (*1883, †1934) war ein deut-            ihrem Theaterabend mit Papierrequi-
      scher Schriftsteller, Dichter, Ka-      siten und Papierkostümen markante
      barettist und Maler, der vor al-        Lebensstationen des Künstlers sowie       schnell an den Grenzen des bürgerli-     gelnatz‘schem Blick auf die Welt des
      lem für seine humoristischen            dessen Beziehung zu Muschelkalk,          chen Lebens stößt, Seemann wird und      Scheiterns zu schauen. Denn hinter
      Gedichte (auch um die Kunstfigur        seiner Frau, und fördern Unbekanntes      Tabakhändler und schließlich Kaba-       jeder verpassten Ausfahrt kann auch
      Kuttel Daddeldu) bekannt ist. Be-
                                              anhand von zahlreichen Gedichten,         rettist. Und sie erzählen von Melan-     ein Lächeln lauern«, empfiehlt Hei-
      rühmt und zu Lebzeiten ähnlich
                                              Liedern, Zitaten und Anekdoten zu         cholie und Traurigkeit, wenn Ringel-     ke Feist.
      populär wie die Comedian Har-
      monists war er zur Zeit der Wei-        Tage. Sie begeben sich mit dem Pub-       natz mit seiner brotlosen Kunst, mit
      marer Republik. Sein teils skur-        likum auf eine Achterbahnfahrt durch      einem harten Publikum und schließ-       »SCHÖNER SCHEITERN
      ril, expressionistisch, witzig und      Abgründe und Einsamkeiten, durch          lich mit den Nazis hadert. Seinen fei-   MIT RINGELNATZ«
      geistreich geprägtes Werk hat           Höhenflüge und pure Lebenslust. Sie       nen Humor verlor er dennoch zeitle-      mit Heike Feist und Andreas Nickl,
      bis heute viele Anhänger*innen.         werfen einen Blick auf den Jungen,        bens nie völlig.                         Freitag, 29. Oktober
                                              der in Sachsen aufwächst und sich         »Lassen Sie sich verführen, mit Rin-     20.00 Uhr, Stadthalle Tuttlingen

    Kultur für Kids                                                                     und meistverkaufte Kinder-Bilderbuch
                                                                                        der Welt. Die Witwe Bolte, der Lehrer
                                                                                        Lämpel, der Schneider, Onkel Fritze –
    Nachdem in der letzten Spielzeit we-                                                alle bekannten Figuren von Wilhelm
    gen der Corona-Pandemie keine ein-                                                  Busch erscheinen in nahezu originalen
    zige Veranstaltung für Kinder stattfin-                                             Kostümen auf der Bühne und werden
    den konnte, haben wir in der neuen                                                  von Max und Moritz geärgert. »Ech-
    Saison wieder ein schönes und ab-                                                   te« Opernsänger der Kleinen Oper
    wechslungsreiches Programm für un-                                                  Bad Homburg laden das junge Pu-
    ser Nachwuchspublikum parat. Das                                                    blikum zu einem lustigen Ausflug in
    Märchenstück »Drei Haselnüsse für                                                   die klassische Musik ein. Sie singen
    Aschenbrödel« können wir fast ge-                                                   klassische Melodien und Arien aus
    nau ein Jahr später als zunächst ge-      Pferd Nikolaus, zwei lebensgroße          Oper und Operette zu den Texten
    plant präsentieren. Außerdem kommt        Puppen, die wie echte Tiere wirken,       von Wilhelm Busch. Ein Konzertpia-
    nach einer längeren Pause die Kleine      verleihen dem Musical einen beson-        nist begleitet sie dazu am Flügel. Al-
    Oper Bad Homburg wieder einmal            deren Zauber.                             les live selbstverständlich. Und dazu
    nach Tuttlingen. Selbstverständlich ha-      Das sechsköpfige Ensemble nimmt        gibt’s Popmusik und fetzige Tänze.
    ben wir die Abläufe pandemiegerecht       die Zuschauer mit auf eine Reise ins      Ein phantasievolles, buntes und de-         VERANSTALTUNGSVORSCHAU
    organisiert. Je nach den dann gelten-     Land der Märchen, in der aus klei-        tailreiches Bühnenbild untermalt die
    den Regeln stehen in der Stadthalle       nen Dingen große Wunder entstehen.        lebendige Inszenierung mit einer auf-
    aber voraussichtlich nur eine begrenz-    Die wundervollen Melodien unterma-                                                    Dienstag, 15.02.2021, 9.30 Uhr
                                                                                        wändigen Bühnenausstattung, ausge-
    te Anzahl an Tickets zur Verfügung.       len das packende Bühnengeschehen                                                      »KRABAT«
                                              mal romantisch und verträumt, mal                                                     Junges Theater Bonn
    Sonntag, 21.11.21, 16.00 Uhr              schwungvoll und witzig, dann wieder
                                              spannend und rasant. Kein Wunder,                                                     Montag, 14.03.2022, 9.30 Uhr
    »Drei Haselnüsse                          dass die Produktion in den vergange-                                                  PETER UND DER WOLF
    für Aschenbrödel«                         nen Jahren zehntausende kleine und                                                    Konzert für Kinder mit der
                                              große Besucher begeisterte. Für Fami-                                                 Pilsener Philharmonie
    C2 Concerts, Stuttgart                    lien mit Kindern ab 4 Jahren.
    Das beliebte Weihnachtsmusical be-
    zaubert mit einer gelungenen Mi-
                                              Donnerstag, 9.12.2021, 9.30 Uhr
    schung aus Humor und Romantik,
    Action und Gefühl. Die bekannte Ge-       Max und Moritz                        fallenem Lichtdesign und Pyrotechnik.
                                                                                                                                    Die Volksbank Schwarzwald-Donau-
    schichte aus einer der schönsten Mär-     Kleine Oper Bad Homburg               Nach 70 spannenden Minuten tan-
    chenverfilmungen überhaupt wird aus                                             zen die Kinder zusammen mit den                 Neckar eG unterstützt als starker Partner
    der Sicht des Stalljungen Valentin er-    Jeder kennt die Geschichte der bei- Darstellern vor Begeisterung auf der              »Kultur für Kids« in Tuttlingen und fördert
    zählt, der für Aschenbrödels Stiefmut-    den Lausbuben, denn »Max und Mo- Bühne. Sogar die Lehrer. Wetten,                     kulturelle Bildung über Theater, Musicals
    ter arbeitet. Die Eule Rosalie und das    ritz« ist schließlich das bekannteste dass? Für Zuschauer ab 5 Jahren.                und Konzerte.
7
DIE PROGRAMMZEITUNG DER TUTTLINGER HALLEN - SEPTEMBER - DEZEMBER 2021
Ein besonderes Dankeschön-Konzert
Freiburger Barockorchester spielt (auch) für Corona-Helfer*innen

Es ist ein besonderer Konzertabend.         ein Wiedersehen mit dem FBO – und            Solistin Daniela Lieb konzertiert   programmatische Ausrichtung des
Nicht nur, weil er dem Tuttlinger Pu-       damit ein großes Konzerterlebnis.        seit 2000 mit dem FBO, wo sie seit      Orchesters maßgeblich mitbestimmt.
blikum die Begegnung mit herausra-              Das 1987 von ehemaligen Studen-      2016 die Stelle der ersten Flötistin    Der musikalische Leiter, Gottfried von
genden Künstler*innen beschert, son-        ten an der Hochschule für Musik in       bekleidet und als Mitglied im Gre-      der Goltz, hat sich als Barockgeiger
dern auch weil die Gesellschaft der         Freiburg gegründete FBO, das in Tutt-    mium der künstlerischen Leitung die     und künstlerischer Leiter des Freibur-
Freunde und Förderer des Freiburger         lingen in 18-köpfiger Besetzung zu er-                                           ger Barockorchesters einen interna-
Barockorchesters e.V., unterstützt von      leben sein wird, zählt weltweit zu den                                           tional beachteten Namen gemacht.
der Baden-Württemberg Stiftung, die-        führenden Ensembles der historisch in-                                           Wie im 18. Jahrhundert üblich, leitet
ses Konzert als Dank an die Corona-         formierten Aufführungspraxis und setzt                                           er das FBO vom Pult des Konzert-
Helfer*innen veranstaltet, die hier stark   national und international mit seinen                                            meisters aus.
ermäßigten Eintritt erhalten. Ziel der      Konzerten und Einspielungen musika-
Konzertreihe im Land ist es, den Be-        lische Maßstäbe. Das Orchester, das                                              DAS FREIBURGER
rufsgruppen und Bevölkerungsteilen zu       mit einer Vielzahl an Preisen und Aus-                                           BAROCKORCHESTER
danken, die während der ersten Mo-          zeichnungen dekoriert wurde, bringt                                              mit Daniela Lieb (Flöte), Gottfried
nate der Corona-Pandemie besondere          in Tuttlingen Werke von Carl Philipp                                             von der Goltz (Violine/Leitung)
Dienste für die Allgemeinheit erbracht      Emanuel Bach (*1714, †1788) und                                                  Samstag, 16. Oktober 2021
haben. Gleichzeitig ermöglicht es dem       Felix Mendelssohn Bartholdy (*1809,                                              20.00 Uhr, Stadthalle Tuttlingen,
Publikum nach vielen Jahren endlich         †1847) zur Aufführung.                                                           Großer Saal

   Corona – was gilt eigentlich? Bitte informieren Sie sich!
   Selbstverständlich befolgen wir alle Vorschrif-        Maskenpflicht bei Veranstaltungen in weiten Tei-     zu reduzieren, indem Sie Ihren 3G/2G-Nach-
   ten der Landesregierung in Bezug auf die »epi-         len entfallen.                                       weis bereit halten und die Luca App zur Registrie-
   demische Lage«. Zum 13. September (nach                   Ein Zweites: abhängig vom Infektionsgesche-       rung nutzen. Mit Ihrem verantwortungsbewussten
   Drucklegung, aber noch vor Erscheinen dieser           hen ist es theoretisch auch möglich, dass erneut     Verhalten tragen Sie dazu bei, dass die Infekti-
   Programmzeitung) ändert sich die Coronaver-            Besucherzahlen reduziert werden müssen oder          onszahlen nicht weiter ansteigen. Die wichtigsten
   ordnung des Landes Baden-Württemberg. Bit-             andere Vorgaben erfolgen. Wir empfehlen: si-         Bausteine in der Pandemie-Bekämpfung neben
   te informieren Sie sich deshalb rechtzeitig vor        chern Sie sich frühzeitig Ihre Tickets und verfol-   der Impfung sind die Einhaltung der Abstands-
   Ihrem Besuch aktuell über die geltenden Rah-           gen Sie die Meldungen, die wir online (über          und Hygieneregeln und das Tragen von Masken.
   menbedingungen – etwa, ob unser Bundesland             unsere Website, Facebook/Instagram oder un-
   dem »Hamburger Modell« folgt und, wenn ja,             seren Newsletter) und über die Medien ständig        Wo Sie Fragen dazu haben, sprechen Sie uns
   ob mit einer 2G-Regelung die Abstands- und             aktualisieren. Helfen Sie Wartezeiten am Einlass     gerne an.

                                                                                                                                                                    8
DIE PROGRAMMZEITUNG DER TUTTLINGER HALLEN - SEPTEMBER - DEZEMBER 2021
Im Gespräch mit Rita Falk
Bei ihren Krimis aus Niederkaltenkirchen kommt der Humor nicht zu kurz
Mit den Provinzkrimis um den Dorf-          ren, jeder Band der Eberhofer-Rei-          Ein Millionenpublikum erreichten seit    chen und jeder Menge Frotzeleien.
polizisten Franz Eberhofer hat sich         he in der Spiegel-Bestsellerliste. Wie      dem Eberhofer-Leinwanddebüt mit          Der Tramitz und der Wagner sind
Rita Falk (57) in die Herzen ihrer Le-      geht man mit so viel Erfolg um, der         »Dampfnudelblues« 2013 auch die          nämlich furchtbare Zicken.
ser*innen geschrieben. Geboren in           ja quasi über Nacht kam? Und wie            Verfilmungen der Reihe in den Ki-
Oberammergau, lebt sie bis heute in         mit dem Erwartungsdruck, der dar-           nos. Zuletzt eröffnete in diesem Jahr    Wie haben Sie die vergangenen Mo-
Bayern. Die Mutter von drei erwach-         aus erwächst?                               »Kaiserschmarrndrama« das Film-          nate, die dem Buch einen Boom, der
senen Kindern ist mit ihren Provinzkri-        Nein, der Erfolg kam nicht über          fest München 2021. Welchen Einfluss       Livekultur aber existenzielle Sorgen
mis (im September erscheint der elf-        Nacht. Es ging zwar schnell, aber           nehmen Sie auf die Verfilmungen Ih-       bescherten, erlebt? Und wie fühlt es
te Band »Rehragout-Rendezvous«)             da kann man schon gut reinwachsen.          rer Bücher?                              sich an, jetzt wieder vor Publikum auf
und ihren Romanen »Hannes« und              Und ein großer Vorteil ist es wohl,             Ich bin von Anfang an sehr eng mit   die Bühne zu gehen?
»Funkenflieger« eine der meistgelese-       wenn man mit den Beinen am Boden            der Produzentin Kerstin Schmidbau-           Die letzten Monate waren für mich
nen deutschen Autorinnen. Wir hat-          bleibt. Denn da gehören sie auch hin.       er gewesen. Es war uns wohl beiden       wie für wahrscheinlich alle anderen
ten Gelegenheit, Rita Falk im Vorfeld       Über Erwartungsdruck hab ich mir            wichtig, dass ich meinen Senf zu den     schlicht und ergreifend nervtötend.
ihres Auftritts in Tuttlingen einige Fra-   eher selten Gedanken gemacht. Mein          Verfilmungen beitragen darf.             Und nun hoffe ich, dass ein Stück
gen zu stellen.                             Ansporn ist es ja immer in erster Linie                                              Normalität zurück kommt, was eben
                                            selber zufrieden zu sein. Das ist ent-      Und haben Sie auch am Casting »Ih- auch die Bühne beinhalten würde.
Frau Falk, Sie waren Mitte 40 und           scheidend. Nur wenn man am Ende             res« Franz Eberhofer mitgewirkt?
seinerzeit nach einem Burnout ar-           sagt, der Text ist lustig, klug, spannend   Kannten Sie Sebastian Bezzel vor- Nicht wenige Autor*innen haben
beitslos, als sie Ihren ersten Roman        oder meinetwegen auch sexy, dann            her schon und ist er Ihre Idealbeset- ihre Erfahrungen während der Co-
schrieben. Aber die Verlage lehnten         hat sich alles gelohnt.                     zung für die Rolle?                      rona Pandemie auch schriftstelle-
»Hannes«, dieses berührende Buch,                                                           Ja, auch da war ich involviert. Se- risch verarbeitet. Müssen wir auch
das tiefernst die herzergreifende Ge-»Provinzkrimis« oder »Anti-Heimat-                 bastian Bezzel war mein Wunsch- in »Rehragout-Rendezvous«, dem
schichte einer Freundschaft zeichnet,romane« – welcher Begriff gefällt Ih-              Eberhofer. Ich kannte ihn aus seiner Se- elften Band der Eberhofer-Reihe,
reihenweise ab. Das könnte entmuti-  nen für Ihre Eberhofer-Bücher bes-                 rie »Franzi« und mochte ihn sehr darin. damit rechnen, dass Eberhofer mit
gen. Warum haben Sie dennoch wei-    ser? Und wie beschreiben Sie für die                                                        FFP2-Maske agiert oder mit Susi Dis-
tergemacht?                          wenigen, die die Bücher noch nicht                 Welchen Stellenwert haben Live-Le- kussionen übers Impfen führt?
   Ich habe weiter gemacht, weil ich kennen das, was die Reihe so beson-                sungen für Sie, mit denen Sie in Mün-        Nein, Gott bewahre!
weiter machen musste. Es gab da-     ders macht?                                        chen etwa den Circus Krone füllen?
mals ein so tiefes Bedürfnis zu schrei- Ganz eindeutig Provinzkrimi. Und                Und wie kam es zu der Idee, das For- Im Dezember geht’s also für einen
ben in mir, dass ich quasi gar keine was die Reihe so besonders macht,                  mat einer reinen Lesung zu spren- Abend von der Isar an die Donau. Ist
andere Wahl hatte.                   das sollten vielleicht besser die Le-              gen und jetzt gemeinsam mit Chris- es Ihr erster Besuch in Tuttlingen und
                                     ser*innen beantworten. Ich bin da                  tian Tramitz und Florian Wagner mit was unterscheidet das Großstadt-
Wie wichtig war es Ihnen, »Hannes«                        nicht besonders               »Eberhofer unterwegs« auf die Büh- vom »Provinz«publikum?
später doch noch zu veröffentlichen?                          geschickt                 ne zu gehen?                             Es ist das erste Mal in Tuttlingen und
   Enorm wichtig. »Hannes« ist                                   darin.                     Für mich sind Lesungen bezie- ich freu mich drauf. Einen Unter-
mein wichtigstes Buch und das                                                           hungsweise der Kontakt zu den Fans schied vom Publikum kann ich zwi-
wirds wohl auch bleiben.                                                                sehr wichtig. Wo sonst bekommt man schen Großstadt und Provinz nicht
                                                                                        ein derartiges Feedback? Die Idee, ausmachen. Es ist eher regional un-
War der anfängliche Miss-                                                               mit Florian Wagner und Christian terschiedlich.
erfolg von »Hannes« die                                                                 Tramitz auf Tour zu gehen, entstand
Geburtsstunde des Dorf-                                                                 tatsächlich im Circus Krone. Den wir Zum Schluss schnell gefragt: Auf wie
polizisten Franz Eberhofer?                                                             schon seit einiger Zeit und Jahr für viel Eberhofer dürfen sich die Fans
Und, platt gefragt, warum                                                               Jahr voll machen. Ein wahnsinnig noch freuen? Schreiben Sie – wie
dann beim zweiten schriftstel-                                                          schönes Gefühl.                          etwa Volker Kutscher bei seiner Rei-
lerischen Anlauf ausgerechnet                                                                                                    he mit Gereon Rath – auf ein bereits
das Genre Krimi?                                                                        Was dürfen die Zuschauer bei »Die feststehendes Ende hin?
    Ja, vermutlich war                                                                  Oma wird ned g’schubst« erwarten?            Gibt es ein Ende vom Eberhofer.
das die Geburtsstun-                                                                         Einen kurzweiligen und sehr lus- Sicherlich. Irgendwann.
de für den Eberhofer.                                                                        tigen Abend mit Ausschnitten aus
Warum ein Krimi?                                                                                den Büchern, Bühnengesprä- Das Gespräch führte Michael Baur
Ich weiß es nicht. Ich
hab angefangen zu
schreiben und plötz-
lich gab‘s da drei Tote.
Und irgendwer hat sich
um die schließlich küm-
mern müssen.

Eine Gesamtaufla-
ge Ihrer Bücher von
weit über sieben
Millionen Exempla-

9
DIE PROGRAMMZEITUNG DER TUTTLINGER HALLEN - SEPTEMBER - DEZEMBER 2021
Was vom Leben übrig bleibt
Gilla Cremer liefert eine Sternstunde des Theaters
Sie gilt vielen als Grande Dame                                                                                            ten. Viele im Publikum kennen die-
des deutschen Theaters: Gilla Cre-                                                                                         se biografischen Schnitte, haben sie
mer (64) ist bekannt für ihr feinfühli-                                                                                    durchlebt und durchlitten: Den Tod
ges Spiel und ihre schauspielerische                                                                                       der Eltern, das Auflösen von de-
Wandlungsfähigkeit. Und sie gehört                                                                                         ren Haushalt, die Wucht der Emo-
zu den wenigen Schauspieler*innen,                                                                                         tionen, die aus der Vergangenheit
denen es auch mit einem Soloabend                                                                                          heranrollen und auf die man nicht
gelingt, ihr Publikum zu fesseln. In                                                                                       vorbereitet ist. Wenn schlichte Din-
»Die Dinge meiner Eltern«, dem am                                                                                          ge – Spiegel, Koffer, Nähmaschi-
4. Februar 2014 uraufgeführten bit-                                                                                        ne – die Erinnerung wachrufen und
terhumorigen Ein-Personen-Stück um                                                                                         von damals zu erzählen beginnen«.
eine Haushaltsauflösung, begibt sie                                                                                        Gilla Cremer hat diesen Stoff in ein
sich auf Spurensuche und kreiert ei-                                                                                       bewegendes, bitterhumoriges Solo
nen ganz persönlichen Abend zum                                                                                            übersetzt. »Unbedingt hingehen!«,
Thema Lebenserinnerungen.                                                                                                  emfiehlt nicht nur das Hamburger
    Agnes steht im Haus ihrer verstor-                                                                                     Abendblatt. Wir auch, denn »Die
benen Eltern. Hier ist sie aufgewach-                                                                                      Dinge meiner Eltern« ist ein sehens-
sen, hier haben Vater und Mutter 60                                                                                        wertes Stück, sch on allein deshalb,
Jahre lang gewohnt – nun muss es                                                                                           weil es uns alle irgendwann betref-
geleert werden. Wo fängt man an?                                                                                           fen kann, sofern nicht ohnehin schon
Im Keller oder auf dem vollgestopf-                                                                                        geschehen.
ten Speicher? An jedem Gegenstand
scheint noch so viel Leben zu hän-                                                                                         DIE DINGE MEINER ELTERN
gen, ein vertrauter Geruch oder eine                                                                                       Schauspiel von und mit Gilla Cremer
Geschichte. Behalten? Verschenken?                                                                                         Koproduktion Theater Unikate/
Verkaufen? Wegwerfen? Erinnerun-                                                                                           Theater Wolfsburg/Hamburger
gen an die Familie und die eigene         sie bestimmt waren. »Was vom Leben      »Gilla Cremer gelingt unter der          Kammerspiele
Kindheit springen aus Schubladen          übrig bleibt, kann alles weg«, hatte Regie von Dominik Günther die               Sonntag, 5. Dezember
und Schränken. Agnes stolpert über        ihr ein Entrümpelungs-Profi geraten. punktgenaue Balance zwischen an-            18.00 Uhr, Stadthalle Tuttlingen
Briefe und Tagebücher, die nicht für      Wenn das so einfach wäre!            rührenden und komischen Momen-              Großer Saal

»Wir ziehen alle Register«
Das Städtische Blasorchester Tuttlingen lädt zum Jahreskonzert
Die Jahreskonzerte des Städtischen        halle Tuttlingen. Dieses Mal hat sich       Der aktuellen Situation und den      erwecken anschließend Schmetterlin-
Blasorchesters Tuttlingen – das Kür-      das SBO etwas ganz Besonderes ein-      auch für die Musiker*innen und bei       ge und Wespen auf beeindruckende
zel SBO ist den meisten in der Stadt      fallen lassen: Denn das Publikum er-    den Proben geltenden Abstandsrege-       Art zum Leben. Die Blechbläser*in-
ein Begriff – sind fester Bestandteil     wartet an diesem Abend nicht nur ein    lungen geschuldet, hat sich das SBO      nen zeigen sich als klangvolle Brass
des Herbstprogramms in der Stadt-         Orchester, sondern gleich fünf!         als kreativ erweisen und sich kurzer-    Band und reisen musikalisch nach
                                                                                  hand in fünf Ensembles aufgeteilt. Ge-   Griechenland. Auf Freunde der zünf-
                                                                                  meinsam mit ihrem Dirigenten David       tigen Blasmusik warten gekonnte Pol-
                                                                                  Krause, der 2019 dem langjährigen        kas und Märsche aus Böhmen. »Kino
                                                                                  Leiter und Ehrendirigenten Klaus Ste-    für die Ohren« zeigen zum Abschluss
                                                                                  ckeler († 2021) nachfolgte, ziehen       die Musiker*innen des Filmmusik-En-
                                                                                  die Musiker*innen im wahrsten Sin-       sembles: Welche Klassiker sich wohl
                                                                                  ne des Wortes alle Register, um auch     hinter den bekannten Melodien ver-
                                                                                  unter schwierigen Bedingungen ein        stecken? An diesem Abend ist wirk-
                                                                                  abwechslungsreiches und anspruchs-       lich für jeden Musikliebhaber etwas
                                                                                  volles Konzertprogramm zu präsen-        dabei!
                                                                                  tieren. Aufgeteilt in fünf Ensembles,
                                                                                  zeigt das Städtische Blasorchester       STÄDTISCHES BLASORCHESTER
                                                                                  Tuttlingen seine Klasse und die gan-     TUTTLINGEN
                                                                                  ze Bandbreite eines symphonischen        »Wir ziehen alle Register«
                                                                                  Blasorchesters. Virtuos wird das Pu-     Leitung: David Krause
                                                                                  blikum in die Zeit der Kelten und des    Samstag, 20. November
                                                                                  Amerikanischen Unabhängigkeits-          19.30 Uhr, Stadthalle Tuttlingen
                                                                                  kriegs entführt, die Holzbläser*innen    Großer Saal

                                                                                                                                                           10
Daniel Kehlmanns »Die Reise der Verlorenen«
Theaterlust München präsentiert die historische Irrfahrt der St. Louis
Bestsellerautor Daniel Kehlmann          Louis wird nach Hamburg zurückbe- Quote von Juden Zuflucht. Aber Na- spiel, das Kehlmann basierend auf
(46), der seinen internationalen         ordert. Erst als Schröder erwägt, ge- zi-Deutschland überzieht den Konti- dem Buch »Voyage of the Damned«
Durchbruch 2003 mit dem Roman            gen seine Kapitänsehre das Schiff vor nent mit Terror und Krieg. Die Reise von Gordon Thomas und Max Mor-
»Ich und Kaminski« hatte und dessen                                                                                 gan-Witts schrieb, wohl am besten
Buch »Die Vermessung der Welt« von                                                                                  beschreiben. Auch wenn es sich bei
2005 zu einem der erfolgreichsten                                                                                   der Irrfahrt des Passagierschiffes um
deutschen Romane der Nachkriegs-                                                                                    ein historisch verbürgtes Schauspiel
zeit wurde, hat sich für sein Theater-                                                                              handelt, bringt Daniel Kehlmann die
stück »Die Reise der Verlorenen« ei-                                                                                Handlung in zeitübergreifender Fik-
nes historischen Stoffes bedient: Im                                                                                tion auf die Bühne. Die aktuellen
Jahr 1939 gehen 937 Juden in Ham-                                                                                   Fluchtdramen erwähnt er mit keiner
burg an Bord der St. Louis. Sie wollen                                                                              Silbe – und dennoch hat man als Zu-
nach Kuba und von dort weiter in die                                                                                schauer auch diese Bilder permanent
USA oder andere Länder. Doch der                                                                                    vor Augen. Nicht zuletzt wegen der
kubanische Präsident verbietet die                                                                                  berührenden Figuren, die aus den
Einreise. Die Menschen dürfen das                                                                                   Dialogen treten, ihre Gedanken ver-
Schiff nicht verlassen. Die HAPAG in                                                                                raten und ihren Charakter reflektie-
Hamburg protestiert. Immerhin wur-                                                                                  ren. Sie spielen mit dem Wissen um
den horrende Summen für Landege-                                                                                    ihr Ende. Für die meisten ist es ein
nehmigungen gezahlt. Die erweisen                                                                                   schreckliches ...
sich nun als illegal und wertlos. Die
St. Louis muss den Hafen verlassen.                                                                          DIE REISE DER VERLORENEN
Kapitän Gustav Schröder kämpft um                                                                            Schauspiel von Daniel Kehlmann
seine Passagiere. Doch auch Ameri-                                                                           Theaterlust München
ka und Kanada verwehren die Ein-         Sussex auf Grund laufen zu lassen, der Verlorenen geht weiter …     Dienstag, 14. Dezember
reise. Niemand auf der Welt will die     kommt Hilfe: Einige europäische Län-  Erschütternd, aber atemberau- 20.00 Uhr, Stadthalle Tuttlingen
jüdischen Flüchtlinge haben. Die St.     der bieten jeweils einer bestimmten bend – so lässt sich das Schau- Großer Saal

Murzarella: Die mit den Puppen singt …
Premiere für Eine, die auf der Bühne schon (fast) alles erlebt hat
Sängerin und Schauspielern Sabine        cherin bei Arte und Gesangslehrerin
Murza war schon auf vielen Bühnen        an der Clara-Schumann-Musikschu-
»zuhause«. Sie spielte unter ande-       le in Baden-Baden und betreibt eine
rem am Musiktheater Gelsenkirchen,       Jazz- und Partyband. Zu ihren Büh-
am Theater Baden-Baden, der Würt-        nenauftritten kommen Dudu, Adelheid
tembergischen Landesbühne Esslin-        und Kalle für einen kleinen Showact
gen und dem Theater Hagen in Mu-         gerne mit, die im Übrigen ebenfalls
sicals wie »Der kleine Horrorladen«,     alle singen können. Adelheid bevor-
»The Rocky Horror Show«, »Evita«,        zugt Opern und alte Schlager, Kalle
»Hair« oder »Jesus Christ Superstar«.    liebt AC/DC und Dudu widmet sich
Neben ihrem Gesangstalent wur-           am liebsten der allgemeinen Unter-
de Sabine Murza alias Murzarella         haltungsmusik. Man sieht: Frau Murza,
noch ein zweites in die Wiege ge-        inzwischen eben auch Bauchsängerin
legt: das Talent, Puppen Leben einzu-    und ihre Viecher sind total vielseitig.
hauchen. Und so kam sie irgendwann           Wäre Sabine Murza in ihrer Kind-
zur Bauchrednerei. Ihre ständigen Be-    heit, als sie an Mathe, Physik und
gleiter sind seitdem Dudu, der ver-      Chemie verzweifelte, eine Fee er-
rückte, narzisstische Kakadu, der ihr    schienen, die ihr gesagt hätte »Sing      te sie in ihrer Heimatstadt Gelsen-      te. Kalle erinnert sie derweil immer
das Leben schwermacht, Adelheid          du mal schön weiter und höre bitte nie    kirchen am Musiktheater, ihre erste      wieder gerne daran, wo sie eigentlich
aus Baden-Baden – ihre Manage-           auf, mit deinen Stofftieren zu reden,     Station in Baden-Württemberg war         herkommt, und lädt sie regelmäßig
rin, die früher Buchhalterin in einer    denn damit wirst du eines Tages dei-      die Badische Landesbühne in Bruch-       auf ein Bier und eine Currywurst ein.
Firma für Telefonwählscheiben war –      nen Lebensunterhalt verdienen«, hät-      sal. Dort hat sie Baden-Württemberg
und Kalle, die Kanalratte aus Wanne-     te die kleine Sabine die Fee wohl für     lieben gelernt und ist jetzt überzeug-   MURZARELLA
Eickel, eigentlich Klempner, aber nun    völlig verrückt gehalten. Mit 18 Jah-     te Wahl-Badenerin beziehungswei-         »Music Puppet Show – Bauchge-
ihr Bühnentechniker.                     ren begann sie, Gesangsunterricht zu      se Baden-Badenerin und trifft sich in    sänge und andere Ungereimtheiten«
    Wenn sie sich nicht mit Puppen he-   nehmen, dann Schauspiel- und Tanz-        den Cafés gerne mit Adelheid auf         Montag, 27. Dezember, 20.00 Uhr
rumschlägt, ist Sabine Murza Spre-       unterricht. Ihr erstes Engagement hat-    ein Stück Schwarzwälder Kirschtor-       Angerhalle Tuttlingen-Möhringen

11
Seit 1993 Stammgast in Tuttlingen-Möhringen
      »Unser Ingo«: Comedy-Rüpel und Rampensau
      Für die Einen ist er so eine Art »Dreck-                                                                                           teten. Für alle, die ohne Video-Tu-
      sau der Nation«, weil er mit seiner                                                                                                torial nicht mal mehr eine Dose vor-
      Meinung in Interviews und auf der                                                                                                  gekochte Nudeln aufkriegen, keine
      Bühne nicht hinterm Berg hält, für die                                                                                             gerade Tapetenbahn an die Wand
      Anderen ist er ein Künstler mit festen                                                                                             geklebt bekommen und deren Hunde
      Standpunkten, die er vehement ver-                                                                                                 zuhause längst das Kommando über-
      tritt. Und wer ihn jemals live gesehen                                                                                             nommen haben. Als Bundesarschtre-
      hat, weiß: Der Typ ist eine Rampen-                                                                                                ter will Ingo Appelt mit seinem neu-
      sau, der sein Publikum braucht wie                                                                                                 en Programm aufrichten und trösten
      andere die Luft zum Atmen.                                                                                                         – wenn es sein muss eben mit Wahr-
           Gelernt hat Ingo Appelt Maschi-                                                                                               heit und Zweckoptimismus. Ganz ge-
      nenschlosser bei Siemens. Er enga-                                                                                                 treu seinem Motto: Alles scheiße –
      gierte sich als Betriebsrat und bei der                                                                                            Laune super!
      IG Metall, später wurde er hauptamt-                                                                                                   Natürlich bekommen auch die ach
      licher Bildungsreferent der Gewerk-                                                                                                so schwachen Männer aufs Dach, die
      schaft. SPD-Mitglied ist er auch und                                                                                               über Wetter und Wirtschaftslage, über
      will gegebenenfalls der Letzte sein,                                                                                               Kinder und Klima, über Fußball und
      der das Licht ausmacht. Corona-             Wurzeln nie vergessen hat.             ner wie für Frauen! Denn Ingo Ap-               Vatersein klagen – aber auch die Da-
      Leugner wie Nena oder Xavier Nai-              Wenn Ingo kommt, haben die          pelt gibt der allgemeinen Miesepet-             men, die sich über schwache Männer
      doo sind ihm ein Gräuel. Seine Kar-         Nörgler Sendepause! Ingo Appelt        rigkeit den Rest – zur Not mit einem            genauso beschweren wie über rück-
      riere als Comedian startete er 1993         hat ein Geheimrezept gegen die         gezielten Tritt in den Arsch. Es kann           sichtslose Machos. Der Appelt wendet
      bei RTL und trotz gelegentlicher Rück-      deutsche Depression gefunden: Es       so einfach sein.                                sich wieder an das Volk. Sein Credo:
      schläge ist er immer noch dabei, auf        gibt so lange auf die Zwölf, bis die       Unser Ingo ist nicht mehr nur der           »Nun stellt euch bitte mal nicht so an!«
      der Bühne und im TV, wobei er die           Sonne wieder scheint. Schmerzen        Ingo für Männer- und Frauenthemen,
      Arbeit auf der Bühne bevorzugt we-          werden weggelacht. Schon ein einzi-    nein: Er ist der Ingo für Deutschland!          INGO APPELT
      gen des Publikums. Dabei will er ein        ger Besuch seines neuen Programms      Ein Volks-Ingo. Ein Ingo für alle – alle        »Der Staatstrainer«
      »Mann des Volkes« sein, was ihm be-         »Der Staatstrainer« ersetzt mehrere    Überforderten und Unterbezahlten,               Mittwoch, 27. Oktober, 20.00 Uhr
      merkenswert gut gelingt, weil er seine      Jahre Therapie – und zwar für Män-     alle Angestrengten und Ausgebeu-                Angerhalle Tuttlingen-Möhringen

                                             Sonntag, 19. September                       Donnerstag, 28. Oktober                               D E Z E M B E R 2 0 21
                                             20.00 Uhr                                    19.30 Uhr
                                             DIE TUTTLINGER KRÄHE 2021 –                  DIE ERFOLGSMACHER
                                             DER PREISTRÄGERABEND                         Christian Lindemann –                               Samstag, 4. Dezember
                                             Mit Vorjahressieger Lennart Schilgen         »Mehr Sein als Schein: Souverän auf                 18.00 Uhr
                                             und den Gewinnern 2021                       den Bühnen des Lebens«                              TUTTLINGER
 S E P T E M B E R 2 0 21                    VVK 32,90 €                                  Veranstalter: Sprecherhaus, Ahaus                   KAMMERORCHESTER
                                                                                          VVK ab 49,00 €                                      Adventskonzert mit Walter-Michael
Dienstag, 14. September                      Donnerstag, 30. September                                                                        Vollhardt (Cello)
20.00 Uhr                                                                                                                                     Veranstalter: Tuttlinger Kammerorchester e.V.
                                             20.00 Uhr                                    Freitag, 29. Oktober
DIE TUTTLINGER KRÄHE 2021 –                                                                                                                   Eintritt frei
                                             NIKITA MILLER                                18.30 Uhr
1. WETTBEWERBSABEND                          »Freizeitgangster gibt es nicht!«
Mit Stefan Waghubinger,                                                                   ALEXANDER SCHÄTZLE,                                 Donnerstag, 16. Dezember
                                             VVK 18,60 €                                  ENSEMBLE MANON & CO.
Martin Schmitt und Falk.                                                                                                                      19.30 Uhr
Moderation Karl-Heinz Helmschrot                                                          »Music for Piano & Saxophone«                       DIE ERFOLGSMACHER
                                                 O K T O B E R 2 0 21                     Veranstalter: Alexander Schätzle, Tuttlingen        Marie-Theres Braun – »Raus aus der
VVK 23,- €
                                                                                          Einheitspreis: 34,00 €                              Polarisierung: Die Stärke der koopera-
Mittwoch, 15. September                      Freitag, 8. Oktober                                                                              tiven Kommunikation«
                                             20.00 Uhr                                                                                        Veranstalter: Sprecherhaus, Ahaus
20.00 Uhr                                                                                  N O V E M B E R 2 0 21
                                             MATTHIAS BRODOWY                                                                                 VVK ab 49,00 €
DIE TUTTLINGER KRÄHE 2021 –
2. WETTBEWERBSABEND                          »Keine Zeit für Pessimismus«
                                             VVK 18,60 €                                  Freitag, 12. November                               Freitag, 17. Dezember
Mit Michael Sens, Schlagzeugmafia
                                                                                          20.00 Uhr                                           20.00 Uhr
und Jakob Schwerdtfeger.
                                             Freitag, 22. Oktober                         STEPHAN BAUER                                       JONAS GREINER
Moderation Karl-Heinz Helmschrot
                                             20.00 Uhr                                    »Ehepaare kommen in den Himmel …«                   »In voller Länge«
VVK 23,- €
                                             DIE MAGIER 3.0                               VVK 18,60 €                                         VVK 17,50 €
Donnerstag, 16. September                    »Magic Comedy Show«
                                             VVK 28,50 €                                                                                      Montag, 27. Dezember
20.00 Uhr                                                                                 Donnerstag, 25. November                            20.00 Uhr
DIE TUTTLINGER KRÄHE 2021 –                                                               19.30 Uhr
                                             Mittwoch, 27. Oktober                                                                            MURZARELLA
3. WETTBEWERBSABEND                                                                       DIE ERFOLGSMACHER
                                             20.00 Uhr                                                                                        »Bauchgesänge und andere Unge-
Mit Magdalena Ganter, Martin From-                                                        Eric Standop – »Ich sehe Dich: Lesen,
                                             INGO APPELT                                                                                      reimtheiten«
me und Katalyn Hühnerfeld.                                                                was ins Gesicht geschrieben steht«
                                             »Der Staats-Trainer«                                                                             VVK 19,70 €
Moderation Karl-Heinz Helmschrot                                                          Veranstalter: Sprecherhaus, Ahaus
VVK 23,- €                                   VVK 28,50 €                                  VVK ab 49,00 €
                                                                                                                                                                                   12
Sie können auch lesen