Großer Pfarrbrief - Sankt Michael Oberjosbach Maria Königin Niedernhausen
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EDITORIAL Der Friede sei mit dir! ünschen Sie ihrem Nachbarn auch jeden Tag „Der Friede sei mit dir!“? Haben Sie W schon jemals daran gedacht? Warum eigentlich nicht? Warum beschränken wir uns auf den Friedensgruß im Gottesdienst? Wünschen Sie sich keinen Frieden mit ihrem Nach- barn? In den urchristlichen Gemeinden war es durchaus üblich diesen Gruß jeder Person zu- kommen zu lassen, mit der man in Kontakt tritt - also auch im Alltag. Heute ist dieser Gruß „beschränkt“ auf einen Teil in unserem Gottesdienst. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Friedensgruß immer mehr aus dem Alltag verdrängt und hat heute seinen Platz lediglich in rituellen Handlungen. So wird bei uns im Gottesdienst zumeist unmittelbar vor Reichung der Kommunion der Friedensgruß angewendet. Dieser Ritus besteht aus dem Reichen der Hand verbunden mit dem ausgesprochenen Wunsch: „Der Friede sei mit dir/ euch.“ Im Matthäusevangelium ist dazu zu lesen (Kapitel 5,23): Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe. Schließe ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist... Also ist der Hintergrund für den Friedensgruß fest auf Jesus Christus gegründet. Erst wenn wir bereit dazu sind, uns mit unserem Nachbarn zu versöhnen, sind wir bereit, die Gaben vom Altar, also Jesus selbst, zu empfangen. So wie er es selbst schon gesagt hat: Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden. Und für viele Menschen in unseren Ge- meinden ist der Friedensgruß im Gottesdienst manchmal der einzige „soziale“ Kontakt, die einzige Berührung, die sie vom Gegenüber oder Nachbarn in der Kirchenbank empfangen. Warum also sollten wir nicht auch unseren Nachbarn morgens mit dem Friedensgruß be- grüßen und so bezeugen, dass wir Jesus nachfolgen? In diesem Sinne wünschen wir Ihnen: Friede sei mit dir und der Segen Gottes sei immer bei dir. 2 K AT H O L I S C H E R P FA R R B R I E F
G RU ß WO R T D E R H AU P TA M T L I C H E N Frieden – Schalom (hebräisch) – Salam (arabisch) uf der Rückseite unseres Pfarrbriefes finden Sie ein ungewohntes Bild. Es stammt A aus einem alten Psalter. Während des Studiums stand es auf meinem Schreibtisch. Es illustriert den Psalmvers: „Gerechtigkeit und Frieden küssen sich“, aus Psalm 85 Vers 11. Dass das Gelingen von Frieden zutiefst mit der Erfahrung von Gerechtigkeit zusammen- hängt, hatte ich während meiner beiden Jahre in Israel/Palästina erkannt. Ich habe gesehen und gehört, wie die alltäglichen Gruß- und Segensworte „Schalom“ bzw. „Salam“ (beides bedeutet „ich wünsche Dir Frieden“) mit erhobener Handfläche gesagt und gezeigt wurden - und wie zugleich tagtäglich die Zahl der Todesopfer auf beiden Seiten zunahm. Das stän- dige Reden vom Frieden hat nicht geholfen, dass er auch in die Tat umgesetzt wurde, in Form von sozialer und politischer Gerechtigkeit. Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg, mehr als Waffenstillstand oder Fried- hofsruhe. Im Judentum ist Frieden das Höchste, was in der Welt zu erreichen ist. Frieden haben be- deutet, mit anderen so zu leben, dass Befreiung und Erlösung bald möglich wird: zwischen Ländern, zwischen Einzelnen und Gruppen, zwischen Gott und Mensch. Seit über 8 Jahre findet wöchentlich das Friedensgebet statt. Jeden Mittwoch 5 vor 12 in unserer Kirche. Es hat mich gelehrt, dass Frieden ein Sehnsuchts- und Such-Wort ist. Es will der Zerrissenheit und Heil-losigkeit der Welt das gesicherte und verlässliche Dasein ent- gegen stellen. Frieden ist ein Ideal, für das es große Sensibilität braucht. Im Hebräischen ist Schalom ein Zustand umfassenden, ganzheitlichen Glücks und Heil- seins. Zum Bedeutungsumfang des biblischen Friedensbegriffes gehören: Gerechtigkeit, Wahrheit, Leben, Ruhe, Gesundheit und Zufriedenheit des Einzelnen und der Gemein- schaft. Frieden ist nicht machbar, er ist der Friede Gottes (vgl. Friedensgebet) – und zu- gleich haben die Menschen auf den Frieden Einfluß. Sie können ihn stören oder Bedingun- gen schaffen, die dem Frieden hilfreich sind, z.B. durch soziale Gerechtigkeit, gewaltfreie Sprache und Erziehung zur Konfliktlösung. Der Frieden schwebt in der Spannung, dass er Aufgabe der Menschen ist und zugleich Gabe von Gott. In den Seligpreisungen zeigt Jesus die hohe Wertschätzung für friedvolles Miteinander. Je- sus ist der Friedensstifter, der Versöhnung schenkt. „Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne und Töchter Gottes genannt werden.“ (Mt 5,9) Und dann noch ein alltags-tauglicher Hinweis – denn bekanntlich kann ja der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem lieben Nachbarn nicht gefällt: Im Lukas-Evanglium Kap. 10 sendet Jesus seine Freunde aus. Er gibt ihnen den Hinweis zu einer friedvollen Haltung und Initiative: Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Frieden diesem Haus. Wenn das Gegenüber ein Mensch des Friedens ist und diesen Frie- den empfängt, ist es gut und man kann bleiben. -Trifft man aber keinen friedfertigen Men- schen an, soll man den Staub von den Füßen schütteln und weitergehen, so dass man dem nächsten Menschen wieder mit Schalom begegnen kann. So behält nicht die Enttäuschung und Frustration das letzte Wort. Der biblische Friedensbegriff fordert uns heraus, unsere Sehnsucht nach Frieden als Gradmesser zu spüren und aus der eigenen Unzu-FRIEDEN-heit aufzubrechen. Denn: FRIEDE ist der höchste Wert und der ruft gelebt und geliebt und ausgeübt zu werden. Pfarrer Pastoralreferentin Gemeindereferentin MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN/SANKT MICHAEL OBERJOSBACH 3
ZUM THEMA FRIEDEN Friedensdienst mit EIRENE in Bèziers, Frankreich, „La Cimade“ eit September 2009 befinde ich mich in Jeden Freitag mache ich zusammen mit Bern- S Bèziers in Südfrankreich für einen Freiwilli- gendienst im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen adette (einer freiwilligen Mitarbeiterin) die „Per- manence“. Das ist eine Sprechstunde für Nicht- Jahres. Die Organisation EIRENE ist ein ökume- Residenten. Also für Menschen, die Probleme nischer, internationaler Friedens- und Entwick- mit ihren Papieren haben, aber keine Residenten lungsdienst. 1957 wurde EIRENE von Christen des CADA sind. verschiedener Konfessionen gegründet. Ansonsten bin ich gerade noch dabei, das von Ich arbeite in Bèziers bei der Organisation „La meinem Vorgänger angefangene„Journal“, also Cimade“, die sich dort in einem Projekt den Asyl- eine Zeitung, welche den Asylsuchenden eine suchenden widmet, dem CADA. Es ist ein Wohn- Stimme geben soll, mit drei der Residenten vorzu- heim für Asylsuchende, in dem sie während ihres bereiten. Asylprozesses leben können und von uns betreut Ich arbeite hier zusammen mit sechs Hauptamt- und versorgt werden. Die Schicksale, mit denen lichen. Trotz oft chaotischem und stressigem All- wir bei „La Cimade“ konfrontiert werden, sind tag herrscht immer eine tolle Atmosphäre! Flexi- bilität und Selbstständigkeit wird bei uns ganz groß geschrieben, sodass ich von Anfang an meine Arbeitszei- ten selbst einteilen und mir meine Aufgaben selbst suchen konnte. Mei- ne Woche sieht eigentlich immer an- ders aus. Das macht die Arbeit hier unglaublich spannend. Nun noch etwas zum Inhalt meiner Arbeit: Was heißt für uns Asyl, die wir das Recht haben überall zu le- ben? Wir Europäer. Bei der Ausspra- che mancher Asylsuchender hier im CADA klingt es fast wie ein Schimpfwort: Europäer. Heute schä- me ich mich manchmal dafür, wirk- lich geglaubt zu haben, dass ich et- was besseres bin. Seitdem ich hier bin, habe ich mich oft bei dem Ge- danken erwischt: „Man bin ich froh in Europa geboren worden zu sein. immer unterschiedlich, wie die Menschen. Aber Verdammt, hab ich ein Glück!“ es sind alles Menschen, deren Leben sich kom- Darum ist es für mich auch ein Glück, dass ich plett verändert hat und hier plötzlich ein Nichts jetzt Gelegenheit habe, etwas von meinen Privile- sind. gien (gute Bildung, sicheres Elternhaus) nutzbar Hier nun von meinen Aufgaben vor Ort: machen zu können für diejenigen, die auf der al- Ich gebe viermal die Woche Alphabetisierungs- lerletzten Stufe in unseren europäischen Gesell- kurse. Dazu kommen Frauen und Männer im Al- schaften stehen. Das ist für mich ein gesellschaft- ter von Ende zwanzig bis Ende vierzig von außer- licher Beitrag, der einen kleinen Schritt für ein halb des CADA zu mir. Zurzeit habe ich zwei friedliches Miteinander ermöglichen könnte. Ich Gruppen à vier Personen, die aus der Türkei, bedanke mich sehr herzlich bei all meinen Förde- Mali und Marokko kommen. Sie leben teilweise rern, die mir mit ihrer großzügigen Unterstüt- schon seit zehn Jahren in Frankreich und spre- zung diesen so wertvollen Freiwilligendienst er- chen kaum Französisch, ganz abgesehen vom möglichen! Schreiben und Lesen. Svenja Lorenz 4 K AT H O L I S C H E R P FA R R B R I E F
ZUM THEMA FRIEDEN MEF steht für Mission, Entwicklung und Frieden m 13.3.1992 von ein paar Mitgliedern unse- ländern stehen. Längst hat man erkannt, dass der A rer Pfarrgemeinde ins Leben gerufen nann- te sich die Gruppe zunächst „Missionsausschuß“ faire Handel für mehr Gerechtigkeit unter den Menschen sorgt und ihre Chancen auf Bildung und sollte dazu dienen, Kenntnisse zu vermitteln stetig verbessert. Die Menschen bekommen eine über soziale und religiöse Ausrichtung anderer sicherere Lebensgrundlage durch die garantierte Kulturen und Völkern. Die Bereitschaft der Zu- Abnahme ihrer Ernte und Handwerks-Produkte. sammenarbeit mit den anderen Ortskirchen stand auf der Agenda sowie der Eine-Welt- Waren Verkauf, der schon seit vier Jahren re- gelmäßig durch eine Gruppe junger Erwach- sener begonnen hatte. So fand dann im März 1994 das erste Fastenessen der Gemeinde Ma- ria-Königin statt und unterstützt seitdem schon 17 Jahre lang, diesmal am 14.3.2010, die verschiedensten Projekte der Einen Welt: In Indien, Brasilien, Ghana, Nigeria, Tibet, den Philippinen sowie in Deutschland. Dank der langjährigen (einige sind seit der Gründung dabei) Unterstützung der Mitglie- der des seit 1999 sogenannten „Eine-Welt- Kreises“ und der treuen und immer zahlrei- chen Besucher (ca. 130 Personen) geht die Hilfe unvermindert weiter. Bei jedem Fasten- essen informieren wir uns über die genauen Umstände des jeweiligen Projektes und zusätzlich Dadurch wird die Welt ein wenig friedlicher, und über die Hintergründe der Arbeit des fairen Han- wir alle im sogenannten goldenen Westen werden dels. Viele sagen in unserer Zeit: Ach immer die- beständig daran erinnert, mit den weniger begü- ser Bio- und Ökokram, aber darum geht es ja terten Menschen in unserer Welt zu teilen, und nicht in erster Linie. Wir wissen einfach nichts dankbarer für unseren eigenen Wohlstand und über die Bedingungen der Kinderarbeit, z.B. statt Frieden zu sein. Schule Kakaoernte, wenn wir billige Schokolade Deshalb wollen wir weiterhin im 14-tägigen in Massen kaufen und noch Geld für andere Din- Rhythmus die Waren der gepa (Gesellschaft zur ge übrig haben. Alles soll immer preisgünstiger Förderung der Partnerschaft mit der Dritten werden, damit wir immer mehr konsumieren kön- Welt) anbieten. Die Termine finden Sie jeweils im nen, wir denken nicht daran, dass hinter den aktuellen Pfarrbrief. I h r E i n e We l t - K r e i s preiswert erstandenen Waren-Luxuslabels oft ent- Ruth Rehwald würdigende Arbeitbedingungen in den Hersteller- MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN/SANKT MICHAEL OBERJOSBACH 5
ZUM THEMA FRIEDEN Nikolaus von Flüe (1417 – 1487) Der Friedensheilige Nach seiner Heirat führte er ein offenes Haus, war geschätzt und viele holten sich bei ihm Rat. Gleichzeitig führte er ein intensives Gebetsleben, oft zog er sich in die Einsamkeit zurück um mit Gott Zwiesprache zu halten. In der Auseinander- setzung zwischen Zürich und Schwyz zog er als Hauptmann in den Krieg, der sich durch beson- dere Grausamkeiten auszeichnete. Immer wieder stellte er sich Ausschreitungen mutig entgegen. Die Dominikanerinnen in Dießenhofen am Rhein zum Beispiel verehrten ihn jahrhunderte- lang als ihren Retter, denn er verhinderte durch eine stürmische Rede, dass das Kloster völlig zer- stört und abgebrannt wurde. Später wurde Ge- meinderat, Bürgermeister, Richter und immer wieder fiel er durch unbestechliche Gerechtigkeit und Geradlinigkeit auf, die den Kollegen oft un- bequem waren. Mehr und mehr fühlte er den Ruf Gottes, sich ihm ganz hinzugeben. In gleichem Maße spürte er die Kluft zwischen seinen Pflichten als Ehe- mann und Familienvater und der ersehnten Ein- siedlerexistenz. Nach langem Ringen und mit Zu- stimmung seiner Frau verlässt er schließlich seine Familie, nachdem er deren materielle Sicherheit sorgfältig geregelt hatte. Nach einigem Umherwandern ließ er sich in der Nähe seines Gutes in der Ranft nieder, die er nur noch für den Besuch der Messe in einer um- ls angesehener Großbauer im schweizeri- liegenden Kapelle verließ. Er betrat nie wieder A schen Flüeli, glücklich verheiratet mit seiner Frau Dorothea und Vater von zehn Kindern, ver- sein Wohnhaus. Nikolaus schlief auf dem nack- ten Boden, betete und meditierte ab Mitternacht läßt Nikolaus von Flüe fünfzigjährig Haus und und aß nichts mehr. Letzteres wurde intensiv von Hof und begibt sich in die Wildnis, um von nun den damaligen Behörden beobachtet und ist be- als Eremit ein Büßerleben zu führen. – Dieser zeugt. Heilige war mir von jeher recht unverständlich Von den Anwohnern zunächst verlacht und als und erst die Lektüre von Christian Feldmanns: verrückt erklärt, wurde er bald mehr und mehr „Gottes sanfte Rebellen“ hat ihn mir näher ge- als weiser Ratgeber gefragt, der auch in schwieri- bracht. gen Situationen zu helfen vermochte. Er zog aus Nikolaus half als Sohn eines Bauern schon früh seinem Büßerleben eine ungeheure Kraft, die er bei der harten Feldarbeit mit. Er wuchs ganz den Ratsuchenden weiterschenkte, sie tröstete ohne Schulbildung auf und blieb zeitlebens Anal- und dazu ermutigte, Streit zu schlichten. Ein phabet. Sein einziges Bildungsmittel waren die so- Mann verdächtigte seine Frau der Hexerei, da genannten „Abendsitze“, bei denen sich die Fa- sein Vieh nur noch wenig Milch gab. Nikolaus milie zu ausgiebigen Diskussionen traf. Geprägt Antwort war für die damalige Zeit revolutionär: wurde er durch den Zeitgeist der Spätgotik, der Er solle sie um Verzeihung bitten, Misstrauen in wohl am anschaulichsten durch die Gemälde von der Ehe sei schlimmer als alles andere. Hieronymus Bosch mit ihren Horrorvisionen der Währenddessen war die Schweiz in heftige ewigen Verdammnis wiedergegeben wird. Streitigkeiten im Aus- und Inland verwickelt. Zu- rückgezogen aber durch seine Besucher wohlin- 6 K AT H O L I S C H E R P FA R R B R I E F
ZUM THEMA FRIEDEN der nicht überlieferte - Botschaft des Heiligen, der währenddessen intensiv betete, ermöglichte eine schnelle und für alle annehmbare Lösung. Im Alter von siebzig Jahren starb Nikolaus. Vor allem in der Schweiz wurde er sofort als Heiliger verehrt, 1947 wurde er offiziell heilig gesprochen. Auch die Ehe ist eine Berufung und wer sie ein- geht, kann versuchen, in diesem Stand nach Got- tes Willen zu leben. Warum Nikolaus in diesem unauflöslichen Bund eine andere Berufung be- kam, bleibt für uns offen. Mit diesem Schritt aber hat er sehr viel für seine Mitmenschen getan. formiert wurde Nikolaus von schweizerischen Mein Herr und mein Gott, nimm alles mir, Kantonsregierungen, von österreichischen und was mich hindert zu dir. italienischen Diplomaten konsultiert. Auf seinen Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, Einfluss geht der Friede mit dem österreichi- was mich führet zu dir. schen Erzfeind zurück, vor allem aber der Zu- Mein Herr und mein Gott,nimm mich mir sammenschluss des mehrsprachigen Staaten- und gib mich ganz zu eigen dir. bund der Schweiz: Die Einigung war nach der dritten Sitzung fast schon gescheitert. Eine - lei- Ulrike Kaiser Urbi et Orbi ls „urbi et orbi“ wird der feierliche Segens- vor der Schöpfung kommt große Bedeutung zu, A spruch bezeichnet, den der Papst bei beson- deren Gelegenheiten, wie zu Ostern und Weih- auch deshalb, weil »die Schöpfung der Anfang und die Grundlage aller Werke Gottes«1 ist und nachten oder nach der Papstwahl von der Loggia sich ihr Schutz für das friedliche Zusammenleben des Petersdoms, erteilt. der Menschheit heute als wesentlich erweist. Auf- grund der Grausamkeit des Menschen gegen den Um den Weltfrieden geht es auch in der Bot- Menschen gibt es in der Tat zahlreiche Gefähr- schaft seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI zur dungen, die den Frieden und die authentische Feier des Weltfriedenstages 1. Januar 2010 unter ganzheitliche Entwicklung des Menschen bedro- der Überschrift: hen, wie Kriege, internationale und regionale Konflikte, Terrorakte und Menschenrechtsverlet- zungen. Nicht weniger besorgniserregend sind je- Willst Du den Frieden doch jene Gefahren, die vom nachlässigen - wenn fördern, so bewahre nicht sogar missbräuchlichen - Umgang mit der Erde und den Gütern der Natur herrühren, die die Schöpfung uns Gott geschenkt hat. Darum ist es für die Menschheit unerlässlich, »jenen Bund zwischen Mensch und Umwelt zu erneuern und zu stärken, Zu Beginn des Neuen Jahres möchte ich allen der ein Spiegel der Schöpferliebe Gottes sein soll christlichen Gemeinschaften, den Verantwortli- - des Gottes, in dem wir unseren Ursprung haben chen der Nationen und den Menschen guten Wil- und zu dem wir unterwegs sind«. lens in aller Welt aus ganzem Herzen den Frieden wünschen. Für den 43. Weltfriedenstag habe ich entnommen aus der das Motto gewählt: Willst du den Frieden för- Katholischen Sonntagszeitung, Ausgabe 1 , 2010 dern, so bewahre die Schöpfung. Der Achtung MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN/SANKT MICHAEL OBERJOSBACH 7
ZUM THEMA FRIEDEN Zeichen für den Frieden as Wort Frieden ist uns in fast allen Spra- (nukleare Entwaffnung), eine Initiative, die welt- D chen geläufig: peace, paix, pace, paz, die la- teinische Bezeichnung lautet pax – von pangere – weit die Abschaffung der Atomwaffen fordert. Das Symbol wurde von dem britischen Künstler einen Vertrag schließen. Im Judentum ist es der Gerald Holtom (1958) entworfen – als Symbol hebräische Begriff „schalom“. Schalom ist der für den Ostermarsch. am häufigsten verwendete Gruß unter Juden und Auch der Regen- im heutigen Israel und mit dem arabischen „sa- bogen als Zeichen lam“ aufs Engste verwandt. der Aussöhnung Auch Jesus benutzt den Friedensgruß „schalom“, ist mit der Arche um seine Jünger zu begrüßen und gibt ihnen die- Noah verknüpft. sen Gruß auf die Reise mit. So soll Gott am Ein häufig Ende der Sintflut verwendetes den Regenbogen Friedens- als Zeichen des symbol ist Bundes mit Noah die Friedens- eingesetzt haben, taube. Sie der von nun an für alle Menschen als Zeichen der geht u.a. auf Versöhnung mit Gott gelten soll. die Sintflut- Das olympische Feuer, das vor den Olympischen Erzählung Spielen durch die Welt getragen wird, soll an den im Alten Frieden bei den antiken Olympischen Spielen er- Testament innern. Denn während der Spiele waren den Grie- zurück: chen keine kriegerischen Handlungen gestattet. Noah lässt Die Handgeste mit gespreiztem Zeige- und Mit- nach der Sintflut eine Taube frei, die mit einem telfinger wird in der Re- Olivenzweig im Schnabel zur Arche zurückkehrt. gel als Victory-Zeichen (vic- Ein Zeichen für Noah, dass es Land gibt. Davon tory= Sieg) aufgefasst. Es inspiriert entwarf Pablo Picasso dieses Symbol wird allerdings auch von zum Weltfriedenskongress 1949. Auch die Frie- vielen Menschen als Frie- densbewegung in Deutschland hat die Taube als denszeichen bzw. peace- Symbol. Bei feierlichen Anlässen werden nicht Symbol gedeutet. selten zig weiße Tauben frei gelassen, die den In der chinesischen Ge- Frieden in die Welt bringen sollen. Sie sind sozu- schichte wird der Begriff sagen „Botschafter für den Frieden“. Frieden dargestellt Das CND-Symbol hat seinen durch die Sym- Ursprung in der briti- bole Yin und schen Kampagne zur Yang. Das Emp- nuklearen Ab- fangende (Yin) rüstung. Es setzt ist oben, das sich aus zwei Schöpferische Buchstaben zu- (Yang) ist unten. sammen: N und Die Einflüsse be- D als Abkür- gegnen einander, zung für nuclear die Kräfte vereini- disarmament gen sich in Harmonie - dadurch entsteht Friede. 8 K AT H O L I S C H E R P FA R R B R I E F
ZUM THEMA FRIEDEN Als Friedenszeichen soll- ten nicht unerwähnt bleiben: der Frie- densnobelpreis, der Hessische Friedenspreis und der Frie- denspreis des Deutschen Buchhandels. Diese Preise werden all- jährlich an eine Persönlichkeit verliehen, die in hervorragendem Maße zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat. Der Preisträger wird ohne Unterschied der Nation, der Rasse und des Bekenntnisses gewählt. Karin Herty Friedensgruß – Ich wünsche dir Du, ich wünsche Dir Augen, die die kleinen Dinge des Arbeit, die Freude macht, Alltags wahrnehmen, Menschen, die dich mögen und dir Mut machen, Aber auch Menschen, Ich wünsche dir Ohren, die die Schwingungen Die dich bestätigen, dich anregen, Und Untertöne im Gespräch mit anderen aufnehmen, Die dir Vorbild sein können, Die dir weiterhelfen, Ich wünsche dir Hände, die nicht lange überlegen, Wenn du traurig bist- und müde- und erschöpft. Ob sie helfen und gut sein sollen. Du, ich wünsche dir Zeit, Ich wünsche dir zur rechten Zeit das richtige Wort. Zeit für Dich – Zeit zum Träumen und zur Ruhe, Zeit Du zu sein und zu werden. Ich wünsche dir ein liebendes Herz, Zeit, die du meinst sonst nicht zu haben, Von dem du dich leiten lässt, Zeit zum Teilen und Genießen. Damit dort, wo du bist, der Friede einzieht. All das wünsche ich dir – Ich wünsche dir genügend Erholung Mit diesem Friedensgruß. Und ausreichend Schlaf, MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN/SANKT MICHAEL OBERJOSBACH 9
ZUM THEMA FRIEDEN „Wo zwei oder drei (Konfessionen) in meinem Namen versammelt sind...“ (entnommen aus dem evangelischen Gemeindebrief zu Weihnachten 2009) as allererste Friedensgebet war lange vorbe- Die geistliche Mittagspause entstammt der alten D reitet: Die katholische Pastoralreferentin Sabine Tscherner-Babl und die evangelische Pfar- Tradition des Tagzeitengebets, wie sie in Klöstern und ähnlichen Gemeinschaften üblich ist. Liturgi- rerin Ursel Albrecht wollten einen und Fürbitt- en aus der Iona Community, einer ökumenischen Gottesdienst für Israel und Palästina halten. Die Kloster Gemeinschaft in Schottland, und Lieder Einladung zum Freitag, aus der ebenfalls öku- dem 14. September menischen Com- 2001, um 18 Uhr in munauté Taizé im der kath. Kirche Maria französischen Bur- Königin war schon gund verbinden uns überall veröffentlicht. mit Christen aller Dann kamen die Ter- Konfessionen und in roranschläge am 11. der Fürbitte mit der September 2001. ganzen Welt. Das Friedensgebet Das Friedensgebet am Freitag verlief an- knüpft an ökumenische ders als geplant. Das Bewegungen an, wie der Seitenschiff der Kirche „action 365“, die Ge- war komplett besetzt, bet und Tat für die in den hinteren Reihen Welt zu ihrem Anlie- saßen Feuerwehrleute gen gemacht haben. aller Ortsteile in Uni- „Informiertes Beten – Be- form. Sie waren wie tendes Handeln“ – die- ein Bild für das, was ser Leitgedanke des wir Christen auch sein „Weltgebetstags der Frau- sollten: Ein Bereit- en“ gibt dem Gebet schaftsdienst Gottes eine globale und poli- für die Welt, der regel- tische Ausrichtung. mäßig übt und schon Nach einer Idee von Andreas Exner Der Ablauf macht es da ist, wenn er gebraucht wird. jedem Interessierten leicht, selbst ein Friedensge- In seinem kleinen, aber zuverlässigen Rahmen bet vorzubereiten. Eine Sammlung von Texten, übt das Friedensgebet das „Wächteramt“ der Chris- Gebeten und Liederbüchern liegt in der Sakristei tenheit gegenüber der Welt aus: „Wachet, steht im bereit. Themen wie die Freiheitsbewegung im Glauben, seid mutig und seid stark!“ (1. Korin- Iran, der Einsatz von Soldaten in Afghanistan, ther 16, 13-14) Gewalt in Schulen, der 70. Jahrestag des Beginns Seit dem 11. September 2001 gibt es das wöchent- des Zweiten Weltkriegs, Versöhnungsinitiativen liche Friedensgebet nicht nur dann, wenn Krisen und zwischen Israel und Palästina, Asylbewerber, die Katastrophen einbrechen. Dafür steht die symbo- in Niedernhausen leben, 20 Jahre Fall der inner- lische Uhrzeit mitten in der Woche um „fünf vor deutschen Mauer, werden aus den Nach-richten zwölf“: Noch ist es nicht zu spät! oder aus persönlichem Bezug gewählt. Mit Gäs- Das Friedensgebet wird von wechselnden Teil- ten aus Südafrika, Birma und dem Iran haben wir nehmern wahrgenommen; man kommt und geht erlebt, was es bedeutet, füreinander zu beten. und manche kommen öfter. Einzelne haben tief Das „Zeitungsgebet“ bietet an, selbst aktiv auf in den Sommerferien auch schon mal allein für Nachrichten zu reagieren, die oft Bedrückung die ganze Welt gebetet. Manche, die nie kommen und Ohnmachtsgefühle hinterlassen. Beten ist können, verbinden sich mit dem Friedensgebet, dann das Einzige, was wir tun können, manchmal indem sie um fünf vor zwölf dort beten, wo sie ein Anstoß, mehr zu tun. gerade sind. Ursula Dörr und Ursel Albrecht 10 K AT H O L I S C H E R P FA R R B R I E F
ZUM THEMA FRIEDEN Solidaritätsgang anlässlich der Misereor-Fastenaktion Königstein suchen und dieses Geld ins- gesamt Misereor zur Verfügung zu stel- len. Wer sich für das Mitlaufen entscheidet, der kann unter 13 verschiedenen Lauf- strecken von 3 bis 18 Kilometern Län- ge auswählen. Unterwegs ist Zeit für Begegnung, Gespräch und Impulse über das Thema an den einzelnen Stati- onen. Der nun schon zur Tradition geworde- ne Solidaritätsgang im März 2009 hatte insgesamt 500 Teilnehmer im Alter von 6 bis 80 Jahren und brachte einen Gesamterlös von gut 30.000 EURO, die dem Misereor-Projekt auf den Phi- lippinen zugutekam. MASIPAG ist dort ein Netzwerk von über 30.000 Bauernfamilien, die in über 600 Bau- erngruppen organisiert sind. MASI- hristinnen und Christen aus den Pfarreien PAPG hat ein nachhaltiges System landwirtschaft- C im Main-Taunus-Kreis und Hochtau- nuskreis machen sich alle zwei Jahre, 2009 zum licher Produktion entwickelt, das diesen Bauern- familien ein sicheres Einkommen ermöglicht. siebten Mal, auf zu einem Misereor-Solidaritäts- Das Mitlaufen beim Solidaritätsgang ist interes- gang, der sternförmig über mehrere Stationen zur sant und macht Spaß, deshalb wird der nächste St. Angela Schule in Königstein führt. Dort fin- Termin im März 2011 schon mit Freude erwartet. det dann ein Abschlussgottesdienst statt, vorbe- reitet und musikalisch gestaltet von Schülerinnen Gerhard Baumgart und Schülern der St. Angela Schule. Das Motto lautet: Solidarität geht- als Ausdruck unserer Verbun- denheit mit unseren Brüdern und Schwestern in der einen Welt, die um eine gerechte Verteilung von Lebenschancen kämpfen. Um sich am Solidaritätsgang zu beteiligen, gibt es drei Möglichkei- ten: 1. Eine der Teilstrecken des Soli- daritätsgangs mitzugehen und da- mit ein Zeichen der Solidarität mit dem Anliegen von Misereor zu set- zen. 2. Das vorgestellte Misereor-Pro- jekt mit einer Spende persönlich unterstützen. 3. Die erste und zweite Möglich- keit zu verbinden und Sponsoren für die gelaufenen Kilometer nach MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN/SANKT MICHAEL OBERJOSBACH 11
ZUM THEMA FRIEDEN Frieden zwischen Weltanschauungen pätestens seit dem zwanzigsten Jahrhundert, sie jemand ernst nehmen kann. Die anderen bei- S so nahm ich bis vor einiger Zeit in meiner Naivität an, würde auf zwei Gebieten endlich den Reaktionen resultieren aus der Erkenntnis, dass es viele doch tun. Frieden herrschen: Erstens zwischen den Natur- Es sei kurz und zusammenfassend auf einige wissenschaften und den Religionen, was z.B. Fra- Punkte eingegangen: Dawkins geht von der Prä- gen der Weltentstehung und der Entwicklung des misse aus, dass die Religionen, die er – allein das Lebens betrifft, zweitens zwischen unterschiedli- ist schon befremdlich – weitgehend in einen chen Weltanschauungen wie z.B. dem Atheismus Topf wirft, eine, wenn nicht die Hauptquelle al- und den Religionen. len Übels auf der Welt sind. Um diese These zu Was den ersten Punkt betrifft, so schienen die untermauern, führt Dawkins zahlreiche Beispiele Gebiete abgesteckt: Naturwissenschaften be- an, bei denen scheinbar religiös motiviert Leid schreiben und modellieren die stoffliche Perspek- verursacht wurde (Heilige Kriege, Diskriminie- tive des Universums. Theologie und Philosophie rung, Machtausnutzung usw.). Außerdem weist er versuchen, das Dasein an sich in größere, sinnge- auf religiöse Gruppen hin, die sich offen gegen bende Zusammenhänge einzubetten. Beide sind Wege naturwissenschaftlicher Erkenntnis ausspre- nicht unabhängig voneinander, sondern ergänzen chen. In erster Linie sind dies die Kreationisten. sich, können voneinander lernen, um schließlich Diese bestehen – je nach Denkrichtung auf un- zu einem umfassenden, vielschichtigen Weltbild terschiedliche Weisen – darauf, dass biblische zu gelangen. Schöpfungstexte den Anspruch erheben können, Was den zweiten Punkt angeht, scheint es gar naturwissenschaftliche Aussagen über die Wirk- keine Alternative zu geben. Ein zivilisierter, re- lichkeit machen zu können, z.B. Entstehung der spektvoller Umgang miteinander ist unmöglich, Welt in sieben Tagen (oder auch 7000 Jahren), un- wenn man mehr oder weniger drastisch dem Ge- mittelbare Erschaffung der einzelnen Tierarten genüber dessen Anschauungen aus- und die eige- durch Gott usw., und wollen damit den Frieden nen eintreiben will. Die Geschichte lehrte und zwischen Religion und Naturwissenschaft bre- lehrt, was dann passiert: Auseinandersetzungen, chen. Dass die Kreationisten offensichtlich die nicht selten in entsetzlicher Gewalt münden Schwachsinn behaupten, ist zutreffend. Darum und die Fronten verhärten. will beispielsweise der Vatikan nichts mit ihnen Wie schon gesagt, ich war etwas naiv. In jünge- zu tun haben. Im Verständnis der katholischen rer Zeit scheint dieser Frieden in beiden Punkten und anderer großen Kirchen stellt es nämlich aufgekündigt zu werden, wenn auch, dies sei aus- kein Problem dar, an Urknall und Evolution ei- drücklich betont, kaum auf einer Ebene physi- nerseits sowie an Schöpfung (richtig verstanden!) scher Gewalt. Allerdings sind die vorgetragenen andererseits zu glauben. – Pfarrer Debus erklärte Argumente teils von einer verbalen Gewalt, die dies ausführlich in einer Predigtreihe vor circa ei- aufschrecken lässt. nem Jahr. Die Schöpfungstexte wollen dem Da- Im letzten Jahr wurde ich auf das populäre sein einen Sinn geben, z.B. dem Menschen einen Buch „Der Gotteswahn“ von dem als Biologen Platz als Hüter und Bewahrer der Schöpfung zu- anerkannten Richard Dawkins aufmerksam. Auf weisen, und keine naturwissenschaftlichen Aussa- dem Umschlag wird das Werk mit „Eine furiose gen machen – wie auch? Streitschrift wider die Religion“ beworben. Uiuiui, Dawkins weiß um die Position der großen Kir- dachte ich mir, da müssen wir Katholiken uns warm chen und weist auch immer wieder darauf hin, anziehen, wenn ein berühmter Wissenschaftler furiose dass verantwortungsvolle Theologen gegen den Streitschriften wieder die Religion verfasst. Dawkins ist Kreationismus sprechen. Es interessiert ihn aber überzeugter Atheist, wogegen im Sinne des oben anscheinend nicht sehr. Die Fehlinterpretation Gesagten rein gar nichts einzuwenden ist. Was er der Kreationisten ist für ihn ein Argument, Religi- allerdings schreibt, ließ mich manchmal den on an sich abzulehnen. Man muss es noch einmal Kopf zornig schütteln, manchmal traurig werden langsam durchdenken: Dawkins nimmt einen fal- und manchmal auch erheitert lachen. Lachen des- schen Umgang einer Gruppe von Menschen mit halb, weil die Dawkins-Argumentation derart vol- der Heiligen Schrift zum Anlass, die Schrift und ler Logiklöcher ist, dass es unglaublich ist, dass alle Religion prinzipiell abzulehnen. Wer so vor- 12 K AT H O L I S C H E R P FA R R B R I E F
ZUM THEMA FRIEDEN geht, muss jedoch auch die Abschaffung von Au- nen sogar manche Atheisten meinen, die wohl tomobilen fordern, denn auch mit diesen wurde auf eine saubere Grundlage ihrer Weltanschau- schon genug Schindluder getrieben. Man könnte ung hofften. zahllose weitere Beispiele finden. Rotwein, Back- Dawkins’ Blick ist verengt. Er lässt keine ande- steine, Stahl, Papier, das Internet – die Abschaf- re Weltanschauung als die eigene zu. Das zeigt fung all dessen könnte man mit der Dawkins-Lo- sich auch, als er angibt, Gott müsse naturwissen- gik fordern. schaftlich zu beweisen oder zu widerlegen sein. Diese wendet er auch an, wenn er die oben be- Klar, dass er das Zweite auch vorgibt vollbringen nannten mutmaßlich religiös motivierten Schlech- zu können. Er hält es nicht für nötig, heutige tigkeiten in die Argumentation einbezieht. Er Theologie zu befragen, sondern verteidigt aus- spricht diese leidverursachenden Er- drücklich sein Vorgehen, sein Buch auf un- eignisse an und will sie unmittelbar zureichendem theologischen Wissen auf religiöse Grundlagen zurückfüh- aufbauen zu können. Wenn das so ist, ren. Dabei muss er (anders geht es werde ich demnächst ein Buch über ja nicht) nahezu alles ignorieren, Quantenphysik schreiben. Er be- was Jesus jemals sagte, hütet sich zeichnet alle Gläubigen implizit als davor, auch nur einmal irgendet- Volltrottel, die die Wirklichkeit was Positives zu erwähnen, was nicht wahrhaben wollen. Letztlich mit Religionen in Zusammenhang ist das Buch eine große Meckerei, steht (außer, wenn er meint, es lä- ein Stechen gegen einen mit den cherlich machen zu können), pickt Jahrhunderten mühsam errich- sich dafür in teten Frieden, der ihm völliger Un- offenbar nicht gefällt. kenntnis jegli- Ich weiß nicht, ob cher Bibelwis- ich die Lektüre senschaft einige empfehlen soll. beliebige Stellen Einerseits gibt es besonders aus eine Masse weit dem Alten Testa- besserer Bücher, ment heraus, um andererseits hilft dann endlich zu das Buch dabei, ei- dem Schluss zu nige Zeitgenos- kommen, dass sen, mit denen ich eine Religion zu selbst auch häufig nichts anderem als Unterdrückung, Krieg und in – wesentlich mehr wertschätzender – Ausei- Terror führen könne. Gegen Ende des Buches nandersetzung stehe, besser zu verstehen. Ge- plädiert er dafür, die Kinder vor der Gefahr der kauft habe ich das Buch nicht, sondern von einer religiösen Indoktrination zu schützen. Maria Bekannten geliehen. Die zehn Euro lassen sich Friedrich und Sabine Tscherner-Babl, wie sie in besser investieren. Ich persönlich empfehle dazu Kindergottesdiensten und Kommunionskateche- den Film Avatar. Dawkins sollte ihn sich auch an- sen die Kinder zu radikalen, gewaltbereiten Starr- sehen. Man sieht dort nämlich, was der wahre köpfen erziehen – das ist schon eine reichlich ab- Auslöser von Leid und Unfrieden ist: Unbändige seitige Vorstellung. Geld- und Machtgier, über die Menschen den Das Traurige an Dawkins’ Buch ist, dass es so- Wert des Lebens und der ganzen Schöpfung ver- gar funktioniert hätte, hätte er auf wissenschaftli- gessen. Dass von diesem Virus auch häufig Men- cher Basis gegen Kreationisten und andere Radi- schen infiziert werden, die meinen, im Sinne ei- kale gestritten. Die entsprechenden Stellen im ner Religion zu handeln, muss man den Men- Buch sind durchaus lesenswert und lehrreich. Mit schen anlasten – nicht der Religion an sich. seinen unschlüssigen Folgerungen kann er jedoch nicht überzeugen, was laut einigen Buchrezensio- Stefan Krissel MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN/SANKT MICHAEL OBERJOSBACH 13
ZUM THEMA FRIEDEN Frieden eine Betrachtung anhand der Heiligenlegende des heiligen Michael u dem Begriff Frieden hat Jeder eine Vor- nannt Lichtträger, in einen Drachen, damit in Sa- Z stellung. Aber den Frieden erhalten oder ihn herzustellen, wenn er abwesend ist, mit wel- tan, den Teufel und Michael überwand ihn. Er warf die alte Schlange, den Drachen mitsamt den chen Mitteln er erreicht werden kann, da gehen aufrührerischen Engeln in die Tiefe. In der dunk- die Vorstellungen eines jeden auseinander. Der len Hölle wurde der Drachen, alias Luzifer, in eine meint, mit reden, diskutieren und Verständ- Fesseln gebunden, gepeinigt und wartet seitdem nis zeigen, das sei der Weg. Der andere meint, auf sein Gericht. Michael wurde für diese Tat be- wenn sein Frieden bedroht würde, müsse man lohnt, bekam Macht und gilt seither als Beschüt- den Bedroher in seine Schranken weisen, gegebe- zer von Landschaften und Städten. Gott beauf- nenfalls mit Gewalt. Mit Gewalt? Zieht Gewalt, tragt ihn mit besonderen Botschaften, die er den nicht Gewalt nach sich? Da wäre der Frieden Menschen überbringt. Michael trägt auf seinem dann ein Krieg. Also liegen Frieden und Krieg Schutzschild die Gravur: (W)er ist wie Gott. ganz dicht beieinander? (Quelle: Legende von den lieben Heiligen Gottes, Georg Eigentlich ist es kein Wun- Ott, 1863) der, denn wir leben in einer Überraschung! Schöpfung, die bestimmten • Im Himmel existiert ein Heer, das von einem Gesetzen unterworfen ist Erzengel angeführt wird. und gegen die wir beim bes- • Es gibt Streit und Ungehorsam ten Willen nicht an kom- • Es gibt einen Widersacher/ Gegner men, da sie unser Schöpfer • Es gibt einen Kampf so gewollt hat. So hat ein je- • Der Böse wird bestraft, der Gute wird belohnt des Ding sein Gegenteil. • Nach dem Krieg gibt es Frieden Erstaunlicherweise kann Nach heutiger Lesart geht es demnach im Him- das eine ohne das andere mel sehr streng zu. Wer nicht pariert, der wird in nicht existieren, siehe z.B. die Hölle geworfen. Keine Diskussionen, keine Tag und Nacht. So kann Auseinandersetzungen, gleich wird nach dem Frieden nicht ohne sein Ge- Heerführer gerufen, der hat ein Flammen- genteil, den Krieg existieren schwert, draufgeschlagen und ab… und Krieg nicht ohne Frie- Also eher eine kriegerische Lösung, die den den?! Frieden mit militärischen Maßnahmen sichert! Wir könnten meinen, das sei nur hier in der irdi- Außerdem zeigt die Legende, dass im Himmel ge- schen Welt so. Vielleicht auch durch die Schwä- nau die gleichen Gesetze Anwendung finden, wie chen der Menschen, die diese Gesetzlichkeit gera- auf der Erde. dezu herausfordern. In der Seligkeit des Paradie- Wie könnte die Legende heute geschrieben wer- ses oder des Himmels müsste das ganz anders den mit unserem Verständnis von Krieg und Frie- sein ... den? Nun, dann schauen wir mal etwas genauer am Variante 1: Beispiel der Heiligenlegende unseres Schutzpa- Zunächst würde man Luzifer ein Gespräch an- trons, des heiligen Michaels, hin. bieten, Argumente gegen Argumente abwägen, Als Luzifer, ein Engel, sich der Prüfung Gottes versuchen einen Kompromiss zu finden, Luzifer entzog, er sollte den Gottessohn Jesus anbeten bleibt stur, also holen wir einen Mediator, einen und die Mutter Maria als Königin anerkennen, Vermittler, beide Seiten überlegen, ob sie von ih- und einen Teil der Engel zum Ungehorsam an- ren Vorstellungen abweichen können, wer setzt stiftete, da entstand ein großer Streit im Himmel. sich durch? Wer ist mächtiger? Keine Seite be- Ein Drittel der Engel taten Luzifer nach und ver- wegt sich. Die aufgebrachten Engel wollen von weigerten die Anbetung. Michael, der Erzengel ihrem Führer, Luzifer eine klare Haltung und for- und Anführer der himmlischen Heerscharen, dern ihn zum Handeln auf. Angestachelt durch nahm sein Flammenschwert in die Hände und die Massen provoziert Luzifer den lieben Gott. schwang es gegen Luzifer. In diesem Augenblick Nach ersten Rangeleien ruft der nach den „Blau- verwandelte sich der „schönste der Engel“, ge- helmeingreiftruppen“, den Frieden zu sichern. 14 K AT H O L I S C H E R P FA R R B R I E F
ZUM THEMA FRIEDEN Diese kommen mit militärischem Gerät und dro- Möglichkeit, über die Konsequenzen seines Han- hen. In der Zwischenzeit hat sich die andere Seite delns nachzudenken, unabhängig davon, in wel- organisiert und ist ebenfalls ausgerüstet. Es verge- cher gesellschaftlichen oder politischen Position hen mehrere Wochen mit Rangeleien bis der erste er sich befindet, ob „unten“ oder „oben“. Und Schuss fällt. Wer ihn abgefeuert hat, kann man dann wäre da noch das Gefühl, manchmal kann meistens im Nachhinein nicht mehr klären. Mi- man vielleicht nicht klar denken, aber dafür klar chael als Heerführer des Himmels siegt nach mili- fühlen. Jedem menschlichen Wesen ist diese Intui- tärischen Kämpfen über Luzifer, den Bösen. Mi- tion gegeben. Auch das ist eine große Kraft, die chael wird gefeiert als Held. Die, die den Kampf hilft, sich richtig zu entscheiden. verloren haben, werden gefangen, gepeinigt und Krieg oder Frieden? Schwert oder Gebet? vor Gericht gestellt. oder sind im Kampf gefal- Ohne eine klare Entscheidung geht es nicht, auch len. das ist ein Gesetz. Variante 2: Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin ... Der liebe Gott ist großzügig. Er besteht nicht darauf, dass Luzifer die Anbetung seines Sohnes Heike Breunig-Bußmann ausübt. Er gibt sich damit zufrieden, dass Luzifer ihm gegenüber loyal ist und freut sich an der Schönheit seines Engels. Der liebe Gott denkt sich, vielleicht kann ich ihn irgendwann mal für eine andere Sache gebrauchen. Luzifer ist zu- frieden und liebt dafür seinen Gott. Nachteil: Michael kommt nicht zum Einsatz, er wird kein Held. Variante 3: Nachdem der liebe Gott Luzifer in den Sen- kel gestellt hat, überlegt Luzifer, ob es sich lohnt, Streit anzufangen. Er wird sich über die Konsequenzen im Klaren und entscheidet sich für die Anbetung. Ihm ist es nicht so wichtig auf seinem Standpunkt zu verharren, wer weiß, vielleicht brauche ich den lieben Gott noch mal für eine wichtige Sache? Oder den Herrn Jesus oder die Mutter Maria? denkt sich Luzi- fer. Nachteil: Michael kommt nicht zum Ein- satz, er wird kein Held. Diese und weitere Modelle wären denkbar zur Lösung des Konfliktes zwischen Gott und Luzifer. Was auffällt ist, wenn beide Seiten stur sind und auf ihrem Standpunkt beharren kommt es zur Konfrontation. Dann greift das Gesetz und bewirkt das Gegenteil, nämlich Krieg. Wenn aber eine Person in dem Konflikt nachgibt, entschärft sich die Situation und es wird eine friedvolle, harmonische Atmosphäre geschaffen. Dazwischen steht der „freie Wille“. Jeder (Mensch) hat die Möglichkeit sich frei zu entscheiden, vorausgesetzt, er steht nicht unter Androhung von Folter oder ist in einer ver- gleichbaren Zwangssituation. Jeder hat die MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN/SANKT MICHAEL OBERJOSBACH 15
I N FO R M AT I O N E N Regelmäßige Termine MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN FORTSETZUNG MARIA KÖNIGIN Samstag 15:30 Uhr Skatspiel für Senioren in der 17:15 Uhr Beichtgelegenheit Martinsstube (Pfarrheim). 18:00 Uhr Vorabendmesse Interessierte sind herzlich willkommen. Sonntag Donnerstag 10:30 Uhr Heilige Messe 8.30 Uhr Heilige Messe (jeden 1., 2. und 4. Jeden 2. Sonntag im Monat: Familiengottesdienst Donnerstag im Monat) Jeden 4. Sonntag: Kinderwortgottesdienst Jeden 3. Donnerstag im Monat 16.00 Uhr Hl. Messe im Seniorenzentrum Theißtal-Aue, Herrnackerweg 12 Montag 19.30 Uhr Frauentreff Niedernhausen, alle 8:30 Uhr Heilige Messe zwei Wochen. 18:00–19:30 Messdienergruppenstunde im alten Interessierte sind herzlich willkommen. Pfarrheim, Ansprechpartnerin: Maria Friedrich, Tel: 918325 19:00–20:30 treffen sich zwanglos alkohol- und tablettenabhängige Menschen im SANKT MICHAEL OBERJOSBACH alten Pfarrheim. Sonntag Nähere Auskunft: 18:00 Uhr Heilige Messe Herr Schäfer, Tel.: 7064740 Jeden 1. Sonntag im Monat: Familiengottesdienst Dienstag Jeden 4. Sonntag im Monat: Kinderwortgottes- 15:00 Uhr dienst im Pfarrhaus Gebetskreis (alle 2 Wochen) zum gemeinsamen Gebet in der Kirche. Dienstag Alle, die mitbeten möchten, sind herzlich eingeladen. von Oktober – April: Martinsrunde (Senioren) 19:00 Uhr Rosenkranzandacht bzw. Kreuz- (alle 2 Wochen) wegandacht 15:00 Uhr trifft sich einmal im Monat die kfd- 19:00 Uhr Maiandacht (nur im Mai) Frauengruppe – siehe Aushang Jeden letzten Dienstag im Monat: 20:00 Uhr Kirchenchor-Probe 20:00 Uhr „Bibelfischer“ (im alten Pfarrheim). Jeden 2. Dienstag im Monat: 14:30 Uhr Seniorenkreis Mittwoch 11:55 Uhr Friedensgebet Mittwoch 18:30 Uhr Rosenkranzgebet 20:00 Uhr Kirchenchor 19:00 Uhr Heilige Messe 15.30 - 17.00 Erstkommunionvorbereitung Donnerstag Jeden 1. und 3. Mittwoch trifft sich Jeden dritten Donnerstag im Monat der Bibelkreis nach der Messe 20:00 Uhr Meditationskreis Jeden 3. Mittwoch im Monat trifft sich der Familienkreis Niedernhausen. Freitag 18:30 Uhr Beichtgelegenheit 19:00 Uhr Abendmesse 16 K AT H O L I S C H E R P FA R R B R I E F
I N FO R M AT I O N E N Ostergottesdienste im pastoralen Raum Niedernhausen/Idsteiner Land MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN/SANKT MICHAEL OBERJOSBACH 17
O S T E R N 2 010 Sonn- und Festtagsgottesdienste MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN Samstag, 13. März 2010 Freitag, 2. April 2010 17.15 Uhr Beichtgelegenheit " &’ ( 18.00 Uhr Vorabendmesse 7.00 Uhr Morgenlob mit anschl. Frühstück 10.00 Uhr Kinderkreuzweg 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie Sonntag, 14. März 2010 anschl. Beichtgelegenheit bei Herrn Pfarrer Debus und Herrn Dr. Schunck 10.30 Uhr Amt für die Pfarrgemeinde Familiengottesdienst Fastenessen Samstag, 3. April 2010 18.00 Uhr Kreuzweg 21.00 Uhr Osternachtfeier anschließend ist die ganze Gemeinde herzlich eingeladen zu einem Samstag, 20. März 2010 gemütlichen Beisammensein im 17.15 Uhr Beichtgelegenheit Pfarrsaal bei Brot, Wein & Ostereiern. 18.00 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 4. April 2010 . /) "" ) Sonntag, 21. März 2010 9.00 Uhr feierliches Hochamt 10.30 Uhr Amt für die Pfarrgemeinde Kinderwortgottesdienst Montag, 5. April 2010 18.00 Uhr Kreuzweg . 10.30 Uhr Hochamt Samstag, 27. März 2010 17.00 Uhr Bußgottesdienst in Oberjosbach Samstag, 10. April 2010 17.15 Uhr Beichtgelegenheit 17.15 Uhr Beichtgelegenheit 18.00 Uhr Vorabendmesse 18.00 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 28. März 2010 Sonntag, 11. April 2010 0* . 10.30 Uhr Amt für die Pfarrgemeinde * mit Segnung der Palmzweige 10.30 Uhr Erstkommunionfeier und Palmprozession 17.30 Uhr Dankandacht Kinderwortgottesdienst Der Kirchenchor singt Montag, 12. April 2010 18.00 Uhr Kreuzweg 10.00 Uhr Dankamt der Erstkommunion-Kinder und ihrer Angehörigen Donnerstag, 1. April 2010 Samstag, 17. April 2010 20.00 Uhr Abendmahlmesse 17.15 Uhr Beichtgelegenheit anschließend Betstunden 18.00 Uhr Amt für die Pfarrgemeinde zur nächtlichen Anbetung. Wir schließen mit dem Morgenlob am Karfreitag um 7.00 Uhr Sonntag, 18. April 2010 Ab 20.00 Uhr liturgische Nacht der Firmlinge 1* . Beginn mit der Abendmahlmesse * .2 9.00 Uhr Amt für die Pfarrgemeinde 18 K AT H O L I S C H E R P FA R R B R I E F
O S T E R N 2 010 Sonn- und Festtagsgottesdienste SANKT MICHAEL OBERJOSBACH SANKT MICHAEL OBERJOSBACH Sonntag, 14. März 2010 Sonntag, 11. April 2010 18.00 Uhr Amt 9.00 Uhr Amt Wortgottesdienst für junge Leute Sonntag, 18. April 2010 ab Klasse 5 im Pfarrhaus !" Sonntag, 21. März 2010 10.30 Uhr Feierlicher Gottesdienst zur Erstkommunion 18.00 Uhr Amt 17.30 Uhr Dankandacht Wortgottesdienst für junge Leute ab Klasse 5 im Pfarrhaus Montag, 19. April 2010 10.00 Uhr Dankgottesdienst zur Erstkommunion Sonntag, 28. März 2010 18.00 Uhr Amt KRANKENKOMMUNION Wortgottesdienst für junge Leute ab Klasse 5 im Pfarrhaus Es gibt auch in unseren Gemeinden viel Gläubige, die durch Krankheit oder Alter den Gottesdienst nicht mehr besuchen können. Leider sind uns viele Donnerstag, 1. April 2010 nicht bekannt,weil manche sich scheuen, uns zu in- 17.15 Uhr Beichtgelegenheit formieren. Wir möchten Sie jedoch herzliche einla- 18.00 Uhr Abendmahlsmesse den, an der Hauskommunion teilzunehmen. Sie sol- 21.30 bis 0.30 ist die Kirche geöffnet len ja durch die Krankheit nicht vom Gemeindele- liturgische Nacht der Firmlinge ben ausgeschlossen sein, dessen wichtigster Aus- druck die Eucharistie ist. Rufen Sie uns an oder ge- ben Sie durch ein Gemeindemitglied Bescheid! Freitag,2. April 2009 # $%&’()’&% 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie BEICHTGELEGENHEIT Samstag, 3. April 2010 Am Karfreitag, 2. April, besteht Gelegenheit zur 21.00 Uhr Osterlichtfeier Beichte bei einem fremden Beichtvater anschließend Empfang im Pfarrhaus (Dr.Schunck) nach der Karfreitagsliturgie. Ort: Maria Königin, Niedernhausen Sonntag, 4. April 2010 10.30 Uhr Hochamt Montag, 5. April 2010 9.00 Uhr Hochamt MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN/SANKT MICHAEL OBERJOSBACH 19
I N FO R M AT I O N E N Ansprechpartner MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN Bibelkreis Kinder- und Jugendarbeit Pfarrer Winfried Debus, Tel. 2160 Maria Friedrich, Tel. 918325 Bibelfischer Kindergarten Sabine Tscherner-Babl, Tel. 2160 od. 2389 Bildungsbeauftragte !! "#$%"&"’ (&"’) Annette Kleinwächter, Tel. 5155 Eva Land (Leiterin), Tel. 1689 Dr. Ulrike Kaiser, Tel. 918120 Kirchenchor Eine-Welt-Kreis Daniel Detambel (Chorleiter), Tel. 704802 Familie Rehwald, Tel. 967460 Bernhard Schabarum (Vors.), Tel. 1378 Eltern-Kind-Gruppen Küsterinnen Ariane Sander, Tel. 920490 Angela Roth, Tel. 79580 Evelyn Uerschelen, Tel. 993383 Marita Kugelmann, Tel. 97980 Familienkreis (ältere Kinder) Kreuzbund Familie Lorenz, Tel. 8691 Thomas Schäfer, Telefon 7064740 Familienkreis (junge Familien) Liturgieausschuss Gabriele Bidmon, Tel. 78084 Helena Weller-Baumann (Vors.), Tel. 78898 Frauentreff Dr. Ulrike Kaiser (Vors.), Tel. 918120 Lydia Heilhecker, Tel. 8135 Meditationskreis Gebetskreis Beate Reininger, Tel. 2546 Marita Kugelmann, Tel 97980 Lothar Winheim, Tel. 8224 Gemeindereferentin Messdiener/Innen Maria Friedrich, Tel. 918325 Maria Friedrich, Tel. 918325 Geselligkeitsausschuss Organist Helga Dörr (Vors.), Tel. 5954 Thorsten Tinnefeld, Tel. 79184 Hildegard Winheim, Tel. 8224 Pastoralreferentin Gospelchor Woza Moya Sabine Tscherner-Babl, Tel. 2160 oder 2389 Helmut Keßler (Vors.), Tel. 2121 Pfarrbüro Hausmeister Bahnhofstraße 26, 65527 Niedernhausen Dietmar Bidmon, Tel. 1480 Telefon: 2160, Fax-Nr. 920948 pfarrbuero@maria-koenigin-niedernhausen.de Jugendausschuss Bürozeiten: Mo., Do. u. Fr.: 9:00–12:00 Uhr Stefan Krissel (Vors.), Tel. 7064538 Mi. nachmittags: 16:30–18:30 Uhr Kerstin Hartwich (Vors.), Tel. 7059165 Pfarrer Jugendsprecher/innen Winfried Debus, Tel. 2160 Alexander Schwarz, Tel. 79727 Anna Hoffmann, Tel. 704163 Pfarrgemeinderat Monika Schmidt, (Vors.) Tel. 3264 kfd-Gruppe Beate Reininger, Tel. 2546, Pfarrheim-Vermietung Gabi Dorn, Tel. 9694302 Barbara Siegel, Tel. 8771 Annette Kleinwächter, Tel. 5155 Sekretärin Ursula Hasselbach-Hess, Tel. 79774 Christine Kiefer, Tel. 2160 20 K AT H O L I S C H E R P FA R R B R I E F
I N FO R M AT I O N E N Ansprechpartner MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN SANKT MICHAEL OBERJOSBACH Skatclub Kinder- und Jugendarbeit, Messdiener/innen Roland Rudloff, Tel. 1531 Maria Friedrich, Tel. 918325 Sozialausschuss Jugendsprecher/-innen Marlene Schwartz, Tel. 5607 Stefan Banzer, Tel. 9697863 St. Martinsrunde (Seniorentreff) Jana Fischer, Tel. 8643 Familie Grünwald, Tel. 8302 Kirchenchor Verwaltungsrat Johannes Kausch (Vors.), Tel. 5651 Martin Nolde (Vors.), Tel. 3395 Cornelia Siegmund (Chorleiterin) Zeltlager Küsterin klein: Christoph Fischer, Tel. 0641 4002600 Hilde Dietz, Tel. 2798 groß & Jugendlager: Oliver Schmack, Tel. 7064249 Liturgieausschuss Zeltverleih Barbara Fischer (Vors.), Tel. 8643 Stefan Krissel, Tel. 7064538 Organist Marcus Wendel, Tel. 98941 Pastoralreferentin SANKT MICHAEL OBERJOSBACH Sabine Tscherner-Babl, Tel. 2160 oder 2389 Band „Rückenwind“ Pfarrbüro Patricia Goldstein-Egger, Tel. 98534 Pfarrer-Anton-Thies-Platz 2 65527 Niedernhausen-Oberjosbach „Bibelfischer“ – ein Bibellese- und Gesprächs- Telefon: 2389 kreis: buero@kirche-oberjosbach.de Sabine Tscherner-Babl, Tel: 2389 Bürozeiten: CARITAS-Ausschuss Mo. 11:30–14:00 Uhr, Mi. 10:30–14:30 Uhr Anneliese Liedtke (Vors.), Tel. 8537 Pfarrer Christa Hoffmann, Tel. 8093 Winfried Debus, Tel. 2160 Hildegard Velten, Tel. 3950 Pfarrgemeinderat Eine-Welt-Verkauf Isolde Felzer (Vors.), Tel. 79197 Isolde Felzer, Tel. 79197 Sekretärin Eltern-Kind-Gruppen Monika Schmidt, Tel. 2389 Imke Röhling, Tel. 78488 Seniorentreff Erwachsenenbildung Waltraud Leichtfuß, Tel. 2734 Patricia Goldstein-Egger, Tel. 98534 Verwaltungsrat Förderverein Barbara Fischer (Vors.), Tel. 8643 Diana Summ, Tel. 920514 Gemeindereferentin Maria Friedrich, Tel. 918325 GBL - Gruppe als Hauskreis Waltraud Leichtfuß, Tel. 2734 Handarbeitskreis Lydia Matthes, Tel. 5579 MARIA KÖNIGIN NIEDERNHAUSEN/SANKT MICHAEL OBERJOSBACH 21
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