Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen - Februar 2019

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Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen - Februar 2019
Hessisches Landesamt für Naturschutz,
Umwelt und Geologie

Wasserwirtschaftlicher
Monatsbericht Hessen

                                        Februar
                                          2019
Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen - Februar 2019
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019

1. Witterung
Viel zu warm und erheblich zu trocken
Nach dem Dezember, der reichlich Niederschlag brachte und einem etwas über dem Durchschnitt liegendem
Niederschlagsdargebot im Januar, folgte der Februar mit sehr wenig Niederschlag. Der Februar wurde von Hoch-
druckgebieten mit geringer Bewölkung dominiert. Diese sorgten für außergewöhnlich viel Sonnenschein und
sehr große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Laut DWD war der Februar 2018 der wärmste seit
Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881.

Die mittlere Lufttemperatur betrug 3,9 °C
                                                                                                   Mittlere Monatstemperaturen
und lag damit 3,0 °C über dem langjähri-                                                             März 2018 - Februar 2019
gen Mittelwert (Abb. 1). Der DWD vermel-                                 24
det in seiner Pressemitteilung einen                                     20

                                              Lufttemperatur [Grad °C]
neuen Februar-Rekord für die Station Dil-                                16
lenburg am 26. Februar mit einem Wert
                                                                         12
von 20,0°C.
                                                                          8

                                                                          4

                                                                          0

                                                                         -4

                                                                                               Monatsmittel           Mittelwert 1981-2010
                                                                              Daten: Deutscher Wetterdienst

                                             Abb. 1: Mittlere Monatstemperaturen der letzten zwölf Monate.

Die Sonnenscheindauer betrug im Ge-                                                              Sonnenscheindauer Hessen
bietsmittel 127,9 Stunden und lag damit                                                           März 2018 - Februar 2019
fast 76 % über dem langjährigen Mittel                                    360
(Abb. 2).                                                                 320
                                               Sonnenscheindauer [h]

                                                                          280
                                                                          240
                                                                          200
                                                                          160
                                                                          120
                                                                           80
                                                                           40
                                                                              0

                                                                                              Monatsmittel           Mittelwert 1981-2010
                                                                         Daten: Deutscher Wetterdienst

                                             Abb. 2: Sonnenscheindauer der letzten zwölf Monate.

                                                 2
       Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen - Februar 2019
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019

  Insgesamt betrug der Gebietsniederschlag                                                                 Niederschlagshöhen Hessen
  in Hessen (Abb. 3) im Februar 25 l/m² und                                                                 März 2018 - Februar 2019
  lag damit 56 % unter dem langjährigen                                              120

  Monatsmittel (Reihe 1981 - 2010).

                                                          Niederschlag [mm/ Monat]
                                                                                     100

  Abbildung 4 zeigt die Niederschlagsvertei-                                          80

  lung im Februar in Hessen. Während im                                               60

  Rothaargebirge und Vogelsberg größere                                               40
  Regenmengen fielen, war es im übrigen                                               20
  Land abgesehen von den Hochlagen ein-                                                0
  zelner Gebirge verhältnismäßig nieder-
  schlagsarm. Besonders trocken war es im
                                                                                                      Monatssumme           Mittelwert 1981-2010
  hessischen Ried.                                                                   Daten: Deutscher Wetterdienst

                                                        Abb. 3: Mittlere monatliche Niederschlagshöhen der letzten zwölf Monate.

Abb. 4: Flächenhafte Niederschläge in Hessen im Februar 2019.

                                                     3
           Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen - Februar 2019
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019

Im Folgenden sind die monatlichen Nie-
                                                                                        Niederschlagshöhen Station Bebra 192 mm über NN
derschlagshöhen der hessischen Statio-
                                                                                       90
nen Bebra, Marburg-Lahnberge und
                                                                                       80
Frankfurt am Main-Flughafen den lang-

                                                           Niederschlag [mm/ Monat]
                                                                                       70
jährigen monatlichen Mittelwerten ge-
                                                                                       60
genübergestellt (Abb. 5 – Abb. 7).
                                                                                       50
Im Februar betrug der Monatsnieder-                                                    40

schlag an der Station Bebra (Abb.5) 33,0                                               30

l/m² und lag damit 8 % unter dem langjäh-                                              20

rigen Mittelwert.                                                                      10
                                                                                        0

                                                                                                  Monatssumme            Mittelwert 1977-2006

                                            Abb. 5: Monatliche Niederschlagshöhen Station Bebra der letzten zwölf Mo-
                                            nate.

An der Station Marburg-Lahnberge (Abb.
6) fielen 20,9 l/m². Der Referenzwert                                                           Niederschlagshöhen Station Marburg-Lahnberge
                                                                                                               325 m über NN
wurde damit um 55 % unterschritten.
                                                                                      120
                                               Niederschlag [mm/ Monat]

                                                                                      100

                                                                                       80

                                                                                       60

                                                                                       40

                                                                                       20

                                                                                        0

                                                                                                    Monatssumme            Mittelwert 1977-2006

                                            Abb. 6: Monatliche Niederschlagshöhen Station Marburg-Lahnberge der letzten
                                            zwölf Monate.

An der Station Frankfurt am Main-Flugha-
                                                                                            Niederschlagshöhen Station Frankfurt am Main -
fen (Abb. 7) wurde mit 10,8 l/m² 73 % we-                                                              Flughafen 112 m über NN
niger Niederschlag als im langjährigen                                                 80
                                                   Niederschlag [mm/ Monat]

Mittel registriert.                                                                    70
                                                                                       60
                                                                                       50
                                                                                       40
                                                                                       30
                                                                                       20
                                                                                       10
                                                                                        0

                                                                                                  Monatssumme            Mittelwert 1977-2006
                                                      Daten: Deutscher Wetterdienst

                                            Abb. 7: Monatliche Niederschlagshöhen Station Frankfurt am Main-Flughafen
                                            der letzten zwölf Monate.

                                                 4
       Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen - Februar 2019
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019

Die Abbildung 8 zeigt die Niederschlags-
verteilung im Februar 2019 an der Station                                      Niederschlaghöhen Station Frankfurt am Main-
Frankfurt am Main-Flughafen.                                                     4             Flughafen                                       12,0

                                                      Niederschlag [mm/ Tag]
                                                                               3,5
                                                                                                                                               10,0
                                                                                 3

                                                                                                                                                         Summe [mm]
                                                                                                                                               8,0
                                                                               2,5
                                                                                 2                                                             6,0
                                                                               1,5
                                                                                                                                               4,0
                                                                                 1
                                                                                                                                               2,0
                                                                               0,5
                                                                                 0                                                             0,0

                                                                       Tagessumme                                       Summenlinie
                                               Daten: Deutscher Wetterdienst

                                            Abb. 8: Niederschlagsverteilung Station Frankfurt am Main-Flughafen im Be-
                                            richtsmonat.

In Frankfurt am Main-Flughafen wurde                                                             Lufttemperatur Februar 2019
das Maximum der Lufttemperatur am 27.                                                        Station Frankfurt am Main-Flughafen
Februar mit 19,1 °C registriert. Das                                           25
                                                                                                                                                  19,1
Minimum der Lufttemperatur wurde am                                            20
                                               Lufttemperatur [Grad C]

04. Februar mit einem Wert von -4,5 °C                                         15

gemessen (Abb. 9).                                                             10
                                                                                5
                                                                                0
                                                                                -5
                                                                                           -4,5
                                                                               -10

                                                                                     Tagesmitteltemperatur             Tages-Max
                                                                                     Tages-Min                         Gleitende 5-Tagesmittel 1951/80
                                                                                     Monats-Max                        Monats-Min
                                              Daten: Deutscher Wetterdienst

                                            Abb. 9: Lufttemperatur Station Frankfurt am Main-Flughafen im Berichtsmonat.

                                                 5
       Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019

2. Grundwasser
Gegen Monatsende zunehmend rückläufige und stagnierende Grundwasserverhältnisse auf über-
wiegend unterdurchschnittlichem Niveau

Infolge der über 10 Monate (Februar – November) andauernden Trockenheit des letzten Jahres waren die
Grundwasserstände bis Ende des Jahres auf ein überwiegend unterdurchschnittliches Niveau gesunken. Be-
reichsweise wurden sehr niedrige Grundwasserstände erreicht. Bei Quellen, insbesondere mit kleinen Einzugs-
gebieten, sind die Schüttmengen von Februar bis Ende November deutlich zurückgegangen und bewegten sich
Ende November auf sehr niedrigem Niveau.

Anfang Dezember hat sich die Großwetterlage umgestellt und atlantische Tiefdruckgebiete haben in weiten Tei-
len Hessens teils sehr ergiebige Niederschläge gebracht, die die große Trockenheit beendet und zu einer Trend-
wende geführt haben.

Während im Dezember und Januar eine überwiegend wechselhafte und niederschlagsreiche Witterung vor-
herrschte, haben in der zweiten Februarhälfte Hochdruckwetterlagen für viel Sonnenschein und deutlich über-
durchschnittliche Temperaturen gesorgt. In der Summe ist der Februar mit 25 mm Niederschlag deutlich zu
trocken ausgefallen. Das seit Anfang letzten Jahres akkumulierte Niederschlagsdefizit (Jan. 2018 -Feb. 2019)
beläuft sich Ende Februar immer noch auf 257 mm. Die Niederschläge im Dezember und Januar haben verbreitet
für steigende Grundwasserstände und zunehmende Quellschüttungen geführt. Die Grundwassersituation hat
sich dadurch leicht verbessern können. Die bis Mitte Februar beobachte Erholung der Grundwasserverhältnisse
wurden durch die trocken-warme Witterung in der zweiten Februarhälfte abgeschwächt und es haben sich bis
Ende Februar zunehmend stagnierende und rückläufige Grundwasserverhältnisse eingestellt.

Ende Februar bewegten sich die Grundwasserstände an 57 % der Messstellen auf einem unterdurchschnittlichen
Niveau. An 35 % der Messstellen wurden durchschnittliche Werte registriert. Überdurchschnittliche Grundwas-
serstände wurden an 8 % der Messstellen beobachtet. Niedrige und sehr niedrige Grundwasserstände wurden
an 12 % der Messstellen erreicht. Im Jahresvergleich wurden verbreitet deutlich niedrigere Grundwasserstände
als vor einem Jahr verzeichnet. Die Grundwassersituation stellt sich in der Fläche nicht einheitlich dar. Je nach
gefallener Niederschlagsmenge, Füllstand des Bodenwasserspeichers, Tiefe des Grundwasserleiters und Aus-
gangsniveau im letzten Jahr gibt es, auch kleinräumig, teils größere Unterschiede in den Niveaus der Grundwas-
serstände. Die Grundwasserstandsanstiege sind in diesem Winter moderater ausgefallen als im letzten Winter.
Das liegt sowohl an den geringeren Niederschlagsmengen als auch an dem zu Anfang des hydrologischen Win-
terhalbjahres völlig entleerten Bodenwasserspeicher. Ein großer Teil des Niederschlags ist im Bodenwasserspei-
cher verblieben und kam gar nicht im Grundwasser an.

In der Hessischen Rheinebene, Hessisches
Ried, wurden Ende Februar überwiegend
stagnierende Grundwasserstände beobach-
tet. Am Monatsende bewegten sich die
Grundwasserstände auf einem überwie-
gend mittleren bis unterdurchschnittlichen
Niveau. Lokal wurden auch sehr niedrige
Grundwasserstände erreicht. Verbreitet la-
gen die Werte unter dem Niveau von Feb-
ruar 2018. Folgende Details waren zu be-
obachten:

In der unmittelbaren Nähe des Rheins wer-
den die Grundwasserstände vom Rheinwas-

                                                  6
        Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019

serstand beeinflusst. Aufgrund des gestie-
genen Rheinwasserstands liegen die Grund-
wasserstände in unmittelbarer Rheinnähe
Ende Februar deutlich oberhalb der Tiefst-
stände im November aber immer noch auf
einem unterdurchschnittlichen Niveau. An
der Messstelle Gernsheim Nr.544135 lag
der Wasserstand (Monatsmittel) im Februar
2,06 m unterhalb des Niveaus des Vorjah-
res. An der Messstelle Biebrich Nr.506034
lag der Wasserstand (Monatsmittel) 86 cm
unterhalb des Niveaus des Vorjahres.

Im südlichen Maingebiet lagen die Grund-
wasserstände Ende Februar auf einem für
die Jahreszeit niedrigen Niveau. An der
Messstelle Bauschheim Nr. 527055 be-
wegte sich der Grundwasserstand im Feb-
ruar unterhalb des sehr niedrigen Niveaus
von 1976 und lag 82 cm unterhalb des Ni-
veaus des Vorjahres. An der Messstelle Of-
fenbach Nr.507155 lag der Grundwasser-
stand rd. 90 cm unterhalb des Niveaus des
                                           Abb. 10: Grundwasserganglinien Messstelle Bracht.
Vorjahres.

Die Grundwasserstände in typischen ver-
nässungsgefährdeten Gebieten (Hähnlein,
Groß-Rohrheim, Worfelden, Wallerstädten)
bewegten sich im Februar im Bereich von
unterdurchschnittlichen Werten mit teils
fallender, teils steigender Tendenz am Mo-
natsende.

Im infiltrationsgestützten mittleren Teil
des Rieds, zwischen Einhausen, Groß-Rohr-
heim, Gernsheim, Pfungstadt und Gries-
heim, bewegten sich die Grundwasser-
stände im Februar überwiegend auf dem Ni-
veau der mittleren Richtwerte.

Im südlichen Hessischen Ried bewegten
sich die Grundwasserstände Ende Februar
auf einem durchschnittlichen bis leicht
überdurchschnittlichen Niveau mit gleich-
bleibender Tendenz am Monatsende. Bei-
spiel: Bürstadt Nr. 544007. An dieser Mess-
stelle lag der mittlere Grundwasserstand im
Februar 40 cm unterhalb des Niveaus des Abb. 11: Grundwasserganglinien Messstelle Bauschheim.
Vorjahres.

                                                  7
        Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019

                                              Abb. 12: Grundwasserganglinien Messstelle Bürstadt.

Prognose:

Für eine nachhaltige Trendwende und Stabilisierung der Grundwasserstände sind weitere ergiebige Niederschläge
in den kommenden Wochen erforderlich.

Fallen die letzten beiden Monate des hydrologischen Winterhalbjahres nass aus, können die Defizite in den
Grundwasservorkommen bis Ende April/Anfang Mai noch teilweise ausgeglichen werden. Auch bei einem nassen
Witterungsverlauf wird das Ausgangsniveau zu Beginn des hydrologischen Sommerhalbjahres deutlich niedriger
sein als vor einem Jahr. Vielerorts wird vermutlich noch immer ein unterdurchschnittliches Niveau vorherrschen.

Wird es in den kommenden Wochen überwiegend trocken und warm, können sich vielerorts deutlich unter dem
langjährigen Mittel liegende Grundwasserstände einstellen. Dies wäre eine sehr ungünstige Ausgangssituation für
das kommende hydrologische Sommerhalbjahr, in dem jahreszeitlich bedingt rückläufige Grundwasserverhält-
nisse zu erwarten sind.

                                                   8
         Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019

3. Oberirdische Gewässer
Unterdurchschnittliche Durchflüsse
Der Februar 2019 war erheblich zu trocken und viel zu warm. In der zweiten Dekade (12.3.) stiegen die
Wasserstände durch ergiebige Niederschläge an einigen Pegeln kurz an. Dabei sind in Hessen vor allem bei den
Gewässern in der Rhön und im Rothaargebirge die Meldestufe 1 überschritten worden. In Nord- und Osthessen
kam es an den Pegeln der Fulda, Eder, Fliede, Ulster, Orke und Pfieffe zu Meldestufenüberschreitungen. In
Südhessen war lediglich das Kinziggebiet mit Hochwasser an den Pegeln Weilers und Gelnhausen in der
Meldestufe 1. Die Monatsmittel an den meisten Gewässern blieben aufgrund der trockenen Vormonate unter
den monatlichen Mittelwerten (MQMO).
Insgesamt verliefen die drei Wintermonate (Dezember, Januar und Februar) in Hessen unterschiedlich. Der
Dezember verzeichnete viele Niederschläge mit Regen. Der Januar brachte Schnee und Kälte (nasskalt). Und der
Februar brachte sehr schwankende Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht bei viel Sonnenschein und
Trockenheit.
Für die Pegel Helmarshausen / Diemel für Nordhessen, Bad Hersfeld 1 / Fulda für Osthessen, Marburg / Lahn
für Mittelhessen, Hanau / Kinzig für das Maingebiet und Lorsch / Weschnitz für das Rheingebiet wird der mitt-
lere tägliche Wasserdurchfluss dargestellt (Abb. 16 – 20).
Von den 11 ausgewählten Pegeln (Referenz-
pegel) in Hessen lagen die Abflüsse im Feb-                           Relative Abweichung des mittleren monatlichen
ruar noch 38 % unter den langjährigen Be-                                   Durchflusses vom Mittel 1981-2010
                                                                        0
obachtungswerten (Abb. 15).                            0

                                                                -29                                                         -29
                                                                            -35                                       -39         -38
                                                -50
                                                                                  -46   -45         -45
                                                                                              -51
                                                                                                          -67
                                                                                                                -74
                                               -100

                                              Abb. 15: Abweichung MQ vom langjährigen Mittel für 11 Referenzpegel der
                                              letzten zwölf Monate.

 Am Pegel Helmarshausen betrug der mitt-
                                                                         Durchfluss Pegel Helmarshausen / Diemel
 lere monatliche Durchfluss 17,7 m³/s (ca.                 60
 85 %) gegenüber dem langjährigen Mo-
                                                           50
 natsmittel von ca. 20,9 m³/s (Abb. 16).
                                                           40
                                                Q [m³/s]

                                                           30

                                                           20

                                                           10

                                                           0

                                                                 Durchfluss Tagesmittel         Durchfluss Monatsmittel 1981-2010

                                              Abb. 16: Durchflüsse am Pegel Helmarshausen / Diemel der letzten zwölf Mo-
                                              nate.

                                                  9
        Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019

Am Pegel Bad Hersfeld 1 betrug der mitt-
                                                                                Durchfluss Pegel Bad Hersfeld 1 / Fulda
lere monatliche Durchfluss 21,4 m³/s und                     120
war damit ca. 35 % geringer als das lang-
                                                             100
jährige Mittel von 33,1 m³/s (Abb. 17).
                                                                    80

                                              Q [m³/s]
                                                                    60
                                                                    40
                                                                    20
                                                                    0

                                                                         Durchfluss Tagesmittel     Durchfluss Monatsmittel 1981-2010

                                            Abb.: 17: Durchflüsse am Pegel Bad Hersfeld 1 / Fulda der letzten zwölf Mo-
                                            nate.

Am Pegel Marburg wurden im Mittel 16,7
                                                                                   Durchfluss Pegel Marburg / Lahn
m³/s (62 %) gemessen. Der Wert liegt 10,1                           80
m³/s (38 %) unter dem langjährigen Mo-                              70
natsmittel von rd. 26,9 m³/s (Abb. 18).                             60
                                                                    50
                                                         Q [m³/s]

                                                                    40
                                                                    30
                                                                    20
                                                                    10
                                                                     0

                                                                         Durchfluss Tagesmittel    Durchfluss Monatsmittel 1981-2010

                                            Abb. 18: Durchflüsse am Pegel Marburg / Lahn der letzten zwölf Monate.

Beim Pegel Hanau lag der mittlere monat-
                                                                                    Durchfluss Pegel Hanau / Kinzig
liche Durchfluss mit 11,0 m³/s unter dem                       70
langjährigen Monatsmittel von 17,4 m³/s.                       60
Der Durchfluss betrug damit rd. 63 % des                       50
Monatsmittels (Abb. 19).                                       40
                                              Q [m³/s]

                                                               30
                                                               20
                                                               10
                                                                    0

                                                                         Durchfluss Tagesmittel     Durchfluss Monatsmittel 1981-2010

                                            Abb. 19: Durchflüsse am Pegel Hanau / Kinzig der letzten zwölf Monate.

                                                10
       Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019

Beim Pegel Lorsch wurden im Mittel nur
                                                                   Durchfluss Pegel Lorsch / Weschnitz
1,4 m³/s registriert. Der Vergleichswert
                                                     25
von 4,6 m³/s wurde somit um ca. 70 % un-
terschritten (Abb. 20).                              20

                                           Q [m³/]
                                                     15

                                                     10

                                                     5

                                                     0

                                                          Durchfluss Tagesmittel     Durchfluss Monatsmittel 1981-2010

                                           Abb. 20: Durchflüsse am Pegel Lorsch / Weschnitz der letzten zwölf Monate.

                                                11
       Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019

4. Talsperren
Edertalsperre
Zunahme des Inhalts

Der Inhalt der Edertalsperre lag zu Beginn
                                                                                            Beckenfüllung der Edertalsperre, Aeo = 1442,7 km²
des Monats Februar bei rund 173 Mio. m³                                          225
(87 %). Bis zum 10. Des Monats fiel der                                          200

Inhalt wieder auf rd 161 Mio. m³ (81 %).                                         175
                                                                                 150
Dann stieg der Inhalt bis zum 16. wieder an

                                               V [Mio m³]
                                                                                 125
auf ca. 186 Mio. m³ (93 %), ehe der Inhalt                                       100
bis zum Monatsende auf ca. 182 Mio. m³                                            75

(91 %) abnahm. Die durchschnittliche Fül-                                         50
                                                                                                Fassungsraum = 199,3 Mio. m³
                                                                                  25
lung betrug knapp 178 Mio. m³ (89 %) und
                                                                                   0
lag damit über dem langjährigen Mittelwert
des Monats Februar von 140 Mio. m³/s (70
                                                                                     Beckeninhalt 2018/2019               Beckeninhalt Monatsmittel 1966/2005
%) (Abb. 21 und 22).                                                             Daten: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung

Das Hochwasserrückhaltevolumen betrug         Abb. 21: Beckenfüllung der Edertalsperre der letzten zwölf Monate.
am Monatsende 17,3 Mio. m³ (9 %).

                                                                                                  Beckenfüllung der Edertalsperre 2003 - 2019
                                                                                   250
                                                  Volumen [Mio. m³] Tageswerte

                                                                                   200

                                                                                   150

                                                                                   100

                                                                                       50

                                                                                       0

                                                                                               Volumen [Mio.m³] Tageswerte            mittleres Füllvolumen ab 2003

                                                                                  Daten: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung

                                              Abb. 22: Beckenfüllung der Edertalsperre ab 2003.

                                                 12
        Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019

Diemeltalsperre
Steil steigender Inhalt

Der Inhalt der Diemeltalsperre lag am Mo-                                              Beckenfüllung der Diemeltalsperre, Aeo = 102 km²
                                                                               25,00
natsanfang bei knapp 18 Mio. m³ (91 %),
stieg dann bis zum 16. auf 18,5 Mio. m³ (93                                    20,00
%); und pendelte sich zum Monatsende

                                                V [Mio m³]
                                                                               15,00
auf knapp 18,6 Mio. m³ (93 %) ein (Abb. 23
und 24).                                                                       10,00

Die durchschnittliche Füllung betrug ca.                                        5,00
                                                                                           Fassungsraum: 19,93 Mio m³
18,3 Mio. m³ (92 %) und lag damit über
                                                                                0,00
dem langjährigen Mittelwert des Monats
Februar von 12,8 Mio. m³ (64 %).
                                                                                       Beckeninhalt 2018/2019           Beckeninhalt Monatsmittel 1966/2005
Das Hochwasserrückhaltevolumen am                          Daten: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung

Monatsende lag bei 1,33 Mio. m³ (7 %).
                                               Abb. 23: Beckenfüllung der Diemeltalsperre der letzten zwölf Monate.

                                                                                         Beckenfüllung der Diemeltalspere 2003 - 2019
                                                                                25
                                                Volumen [Mio. m³] Tageswerte

                                                                                20

                                                                                15

                                                                                10

                                                                                 5

                                                                                 0

                                                                                        Volumen [Mio.m³] Tageswerte           mittleres Füllvolumen ab 2003

                                                                Daten: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung

                                              Abb.24: Beckenfüllung der Diemeltalsperre ab 2003.

                                                13
       Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019

5. Übersicht Messstellen

Abb. 25: Messstellenübersicht.

                                                  14
         Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
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