Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen - Februar 2019
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Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen Februar 2019
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019 1. Witterung Viel zu warm und erheblich zu trocken Nach dem Dezember, der reichlich Niederschlag brachte und einem etwas über dem Durchschnitt liegendem Niederschlagsdargebot im Januar, folgte der Februar mit sehr wenig Niederschlag. Der Februar wurde von Hoch- druckgebieten mit geringer Bewölkung dominiert. Diese sorgten für außergewöhnlich viel Sonnenschein und sehr große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Laut DWD war der Februar 2018 der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Die mittlere Lufttemperatur betrug 3,9 °C Mittlere Monatstemperaturen und lag damit 3,0 °C über dem langjähri- März 2018 - Februar 2019 gen Mittelwert (Abb. 1). Der DWD vermel- 24 det in seiner Pressemitteilung einen 20 Lufttemperatur [Grad °C] neuen Februar-Rekord für die Station Dil- 16 lenburg am 26. Februar mit einem Wert 12 von 20,0°C. 8 4 0 -4 Monatsmittel Mittelwert 1981-2010 Daten: Deutscher Wetterdienst Abb. 1: Mittlere Monatstemperaturen der letzten zwölf Monate. Die Sonnenscheindauer betrug im Ge- Sonnenscheindauer Hessen bietsmittel 127,9 Stunden und lag damit März 2018 - Februar 2019 fast 76 % über dem langjährigen Mittel 360 (Abb. 2). 320 Sonnenscheindauer [h] 280 240 200 160 120 80 40 0 Monatsmittel Mittelwert 1981-2010 Daten: Deutscher Wetterdienst Abb. 2: Sonnenscheindauer der letzten zwölf Monate. 2 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019 Insgesamt betrug der Gebietsniederschlag Niederschlagshöhen Hessen in Hessen (Abb. 3) im Februar 25 l/m² und März 2018 - Februar 2019 lag damit 56 % unter dem langjährigen 120 Monatsmittel (Reihe 1981 - 2010). Niederschlag [mm/ Monat] 100 Abbildung 4 zeigt die Niederschlagsvertei- 80 lung im Februar in Hessen. Während im 60 Rothaargebirge und Vogelsberg größere 40 Regenmengen fielen, war es im übrigen 20 Land abgesehen von den Hochlagen ein- 0 zelner Gebirge verhältnismäßig nieder- schlagsarm. Besonders trocken war es im Monatssumme Mittelwert 1981-2010 hessischen Ried. Daten: Deutscher Wetterdienst Abb. 3: Mittlere monatliche Niederschlagshöhen der letzten zwölf Monate. Abb. 4: Flächenhafte Niederschläge in Hessen im Februar 2019. 3 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019 Im Folgenden sind die monatlichen Nie- Niederschlagshöhen Station Bebra 192 mm über NN derschlagshöhen der hessischen Statio- 90 nen Bebra, Marburg-Lahnberge und 80 Frankfurt am Main-Flughafen den lang- Niederschlag [mm/ Monat] 70 jährigen monatlichen Mittelwerten ge- 60 genübergestellt (Abb. 5 – Abb. 7). 50 Im Februar betrug der Monatsnieder- 40 schlag an der Station Bebra (Abb.5) 33,0 30 l/m² und lag damit 8 % unter dem langjäh- 20 rigen Mittelwert. 10 0 Monatssumme Mittelwert 1977-2006 Abb. 5: Monatliche Niederschlagshöhen Station Bebra der letzten zwölf Mo- nate. An der Station Marburg-Lahnberge (Abb. 6) fielen 20,9 l/m². Der Referenzwert Niederschlagshöhen Station Marburg-Lahnberge 325 m über NN wurde damit um 55 % unterschritten. 120 Niederschlag [mm/ Monat] 100 80 60 40 20 0 Monatssumme Mittelwert 1977-2006 Abb. 6: Monatliche Niederschlagshöhen Station Marburg-Lahnberge der letzten zwölf Monate. An der Station Frankfurt am Main-Flugha- Niederschlagshöhen Station Frankfurt am Main - fen (Abb. 7) wurde mit 10,8 l/m² 73 % we- Flughafen 112 m über NN niger Niederschlag als im langjährigen 80 Niederschlag [mm/ Monat] Mittel registriert. 70 60 50 40 30 20 10 0 Monatssumme Mittelwert 1977-2006 Daten: Deutscher Wetterdienst Abb. 7: Monatliche Niederschlagshöhen Station Frankfurt am Main-Flughafen der letzten zwölf Monate. 4 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019 Die Abbildung 8 zeigt die Niederschlags- verteilung im Februar 2019 an der Station Niederschlaghöhen Station Frankfurt am Main- Frankfurt am Main-Flughafen. 4 Flughafen 12,0 Niederschlag [mm/ Tag] 3,5 10,0 3 Summe [mm] 8,0 2,5 2 6,0 1,5 4,0 1 2,0 0,5 0 0,0 Tagessumme Summenlinie Daten: Deutscher Wetterdienst Abb. 8: Niederschlagsverteilung Station Frankfurt am Main-Flughafen im Be- richtsmonat. In Frankfurt am Main-Flughafen wurde Lufttemperatur Februar 2019 das Maximum der Lufttemperatur am 27. Station Frankfurt am Main-Flughafen Februar mit 19,1 °C registriert. Das 25 19,1 Minimum der Lufttemperatur wurde am 20 Lufttemperatur [Grad C] 04. Februar mit einem Wert von -4,5 °C 15 gemessen (Abb. 9). 10 5 0 -5 -4,5 -10 Tagesmitteltemperatur Tages-Max Tages-Min Gleitende 5-Tagesmittel 1951/80 Monats-Max Monats-Min Daten: Deutscher Wetterdienst Abb. 9: Lufttemperatur Station Frankfurt am Main-Flughafen im Berichtsmonat. 5 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019 2. Grundwasser Gegen Monatsende zunehmend rückläufige und stagnierende Grundwasserverhältnisse auf über- wiegend unterdurchschnittlichem Niveau Infolge der über 10 Monate (Februar – November) andauernden Trockenheit des letzten Jahres waren die Grundwasserstände bis Ende des Jahres auf ein überwiegend unterdurchschnittliches Niveau gesunken. Be- reichsweise wurden sehr niedrige Grundwasserstände erreicht. Bei Quellen, insbesondere mit kleinen Einzugs- gebieten, sind die Schüttmengen von Februar bis Ende November deutlich zurückgegangen und bewegten sich Ende November auf sehr niedrigem Niveau. Anfang Dezember hat sich die Großwetterlage umgestellt und atlantische Tiefdruckgebiete haben in weiten Tei- len Hessens teils sehr ergiebige Niederschläge gebracht, die die große Trockenheit beendet und zu einer Trend- wende geführt haben. Während im Dezember und Januar eine überwiegend wechselhafte und niederschlagsreiche Witterung vor- herrschte, haben in der zweiten Februarhälfte Hochdruckwetterlagen für viel Sonnenschein und deutlich über- durchschnittliche Temperaturen gesorgt. In der Summe ist der Februar mit 25 mm Niederschlag deutlich zu trocken ausgefallen. Das seit Anfang letzten Jahres akkumulierte Niederschlagsdefizit (Jan. 2018 -Feb. 2019) beläuft sich Ende Februar immer noch auf 257 mm. Die Niederschläge im Dezember und Januar haben verbreitet für steigende Grundwasserstände und zunehmende Quellschüttungen geführt. Die Grundwassersituation hat sich dadurch leicht verbessern können. Die bis Mitte Februar beobachte Erholung der Grundwasserverhältnisse wurden durch die trocken-warme Witterung in der zweiten Februarhälfte abgeschwächt und es haben sich bis Ende Februar zunehmend stagnierende und rückläufige Grundwasserverhältnisse eingestellt. Ende Februar bewegten sich die Grundwasserstände an 57 % der Messstellen auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. An 35 % der Messstellen wurden durchschnittliche Werte registriert. Überdurchschnittliche Grundwas- serstände wurden an 8 % der Messstellen beobachtet. Niedrige und sehr niedrige Grundwasserstände wurden an 12 % der Messstellen erreicht. Im Jahresvergleich wurden verbreitet deutlich niedrigere Grundwasserstände als vor einem Jahr verzeichnet. Die Grundwassersituation stellt sich in der Fläche nicht einheitlich dar. Je nach gefallener Niederschlagsmenge, Füllstand des Bodenwasserspeichers, Tiefe des Grundwasserleiters und Aus- gangsniveau im letzten Jahr gibt es, auch kleinräumig, teils größere Unterschiede in den Niveaus der Grundwas- serstände. Die Grundwasserstandsanstiege sind in diesem Winter moderater ausgefallen als im letzten Winter. Das liegt sowohl an den geringeren Niederschlagsmengen als auch an dem zu Anfang des hydrologischen Win- terhalbjahres völlig entleerten Bodenwasserspeicher. Ein großer Teil des Niederschlags ist im Bodenwasserspei- cher verblieben und kam gar nicht im Grundwasser an. In der Hessischen Rheinebene, Hessisches Ried, wurden Ende Februar überwiegend stagnierende Grundwasserstände beobach- tet. Am Monatsende bewegten sich die Grundwasserstände auf einem überwie- gend mittleren bis unterdurchschnittlichen Niveau. Lokal wurden auch sehr niedrige Grundwasserstände erreicht. Verbreitet la- gen die Werte unter dem Niveau von Feb- ruar 2018. Folgende Details waren zu be- obachten: In der unmittelbaren Nähe des Rheins wer- den die Grundwasserstände vom Rheinwas- 6 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019 serstand beeinflusst. Aufgrund des gestie- genen Rheinwasserstands liegen die Grund- wasserstände in unmittelbarer Rheinnähe Ende Februar deutlich oberhalb der Tiefst- stände im November aber immer noch auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. An der Messstelle Gernsheim Nr.544135 lag der Wasserstand (Monatsmittel) im Februar 2,06 m unterhalb des Niveaus des Vorjah- res. An der Messstelle Biebrich Nr.506034 lag der Wasserstand (Monatsmittel) 86 cm unterhalb des Niveaus des Vorjahres. Im südlichen Maingebiet lagen die Grund- wasserstände Ende Februar auf einem für die Jahreszeit niedrigen Niveau. An der Messstelle Bauschheim Nr. 527055 be- wegte sich der Grundwasserstand im Feb- ruar unterhalb des sehr niedrigen Niveaus von 1976 und lag 82 cm unterhalb des Ni- veaus des Vorjahres. An der Messstelle Of- fenbach Nr.507155 lag der Grundwasser- stand rd. 90 cm unterhalb des Niveaus des Abb. 10: Grundwasserganglinien Messstelle Bracht. Vorjahres. Die Grundwasserstände in typischen ver- nässungsgefährdeten Gebieten (Hähnlein, Groß-Rohrheim, Worfelden, Wallerstädten) bewegten sich im Februar im Bereich von unterdurchschnittlichen Werten mit teils fallender, teils steigender Tendenz am Mo- natsende. Im infiltrationsgestützten mittleren Teil des Rieds, zwischen Einhausen, Groß-Rohr- heim, Gernsheim, Pfungstadt und Gries- heim, bewegten sich die Grundwasser- stände im Februar überwiegend auf dem Ni- veau der mittleren Richtwerte. Im südlichen Hessischen Ried bewegten sich die Grundwasserstände Ende Februar auf einem durchschnittlichen bis leicht überdurchschnittlichen Niveau mit gleich- bleibender Tendenz am Monatsende. Bei- spiel: Bürstadt Nr. 544007. An dieser Mess- stelle lag der mittlere Grundwasserstand im Februar 40 cm unterhalb des Niveaus des Abb. 11: Grundwasserganglinien Messstelle Bauschheim. Vorjahres. 7 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019 Abb. 12: Grundwasserganglinien Messstelle Bürstadt. Prognose: Für eine nachhaltige Trendwende und Stabilisierung der Grundwasserstände sind weitere ergiebige Niederschläge in den kommenden Wochen erforderlich. Fallen die letzten beiden Monate des hydrologischen Winterhalbjahres nass aus, können die Defizite in den Grundwasservorkommen bis Ende April/Anfang Mai noch teilweise ausgeglichen werden. Auch bei einem nassen Witterungsverlauf wird das Ausgangsniveau zu Beginn des hydrologischen Sommerhalbjahres deutlich niedriger sein als vor einem Jahr. Vielerorts wird vermutlich noch immer ein unterdurchschnittliches Niveau vorherrschen. Wird es in den kommenden Wochen überwiegend trocken und warm, können sich vielerorts deutlich unter dem langjährigen Mittel liegende Grundwasserstände einstellen. Dies wäre eine sehr ungünstige Ausgangssituation für das kommende hydrologische Sommerhalbjahr, in dem jahreszeitlich bedingt rückläufige Grundwasserverhält- nisse zu erwarten sind. 8 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019 3. Oberirdische Gewässer Unterdurchschnittliche Durchflüsse Der Februar 2019 war erheblich zu trocken und viel zu warm. In der zweiten Dekade (12.3.) stiegen die Wasserstände durch ergiebige Niederschläge an einigen Pegeln kurz an. Dabei sind in Hessen vor allem bei den Gewässern in der Rhön und im Rothaargebirge die Meldestufe 1 überschritten worden. In Nord- und Osthessen kam es an den Pegeln der Fulda, Eder, Fliede, Ulster, Orke und Pfieffe zu Meldestufenüberschreitungen. In Südhessen war lediglich das Kinziggebiet mit Hochwasser an den Pegeln Weilers und Gelnhausen in der Meldestufe 1. Die Monatsmittel an den meisten Gewässern blieben aufgrund der trockenen Vormonate unter den monatlichen Mittelwerten (MQMO). Insgesamt verliefen die drei Wintermonate (Dezember, Januar und Februar) in Hessen unterschiedlich. Der Dezember verzeichnete viele Niederschläge mit Regen. Der Januar brachte Schnee und Kälte (nasskalt). Und der Februar brachte sehr schwankende Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht bei viel Sonnenschein und Trockenheit. Für die Pegel Helmarshausen / Diemel für Nordhessen, Bad Hersfeld 1 / Fulda für Osthessen, Marburg / Lahn für Mittelhessen, Hanau / Kinzig für das Maingebiet und Lorsch / Weschnitz für das Rheingebiet wird der mitt- lere tägliche Wasserdurchfluss dargestellt (Abb. 16 – 20). Von den 11 ausgewählten Pegeln (Referenz- pegel) in Hessen lagen die Abflüsse im Feb- Relative Abweichung des mittleren monatlichen ruar noch 38 % unter den langjährigen Be- Durchflusses vom Mittel 1981-2010 0 obachtungswerten (Abb. 15). 0 -29 -29 -35 -39 -38 -50 -46 -45 -45 -51 -67 -74 -100 Abb. 15: Abweichung MQ vom langjährigen Mittel für 11 Referenzpegel der letzten zwölf Monate. Am Pegel Helmarshausen betrug der mitt- Durchfluss Pegel Helmarshausen / Diemel lere monatliche Durchfluss 17,7 m³/s (ca. 60 85 %) gegenüber dem langjährigen Mo- 50 natsmittel von ca. 20,9 m³/s (Abb. 16). 40 Q [m³/s] 30 20 10 0 Durchfluss Tagesmittel Durchfluss Monatsmittel 1981-2010 Abb. 16: Durchflüsse am Pegel Helmarshausen / Diemel der letzten zwölf Mo- nate. 9 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019 Am Pegel Bad Hersfeld 1 betrug der mitt- Durchfluss Pegel Bad Hersfeld 1 / Fulda lere monatliche Durchfluss 21,4 m³/s und 120 war damit ca. 35 % geringer als das lang- 100 jährige Mittel von 33,1 m³/s (Abb. 17). 80 Q [m³/s] 60 40 20 0 Durchfluss Tagesmittel Durchfluss Monatsmittel 1981-2010 Abb.: 17: Durchflüsse am Pegel Bad Hersfeld 1 / Fulda der letzten zwölf Mo- nate. Am Pegel Marburg wurden im Mittel 16,7 Durchfluss Pegel Marburg / Lahn m³/s (62 %) gemessen. Der Wert liegt 10,1 80 m³/s (38 %) unter dem langjährigen Mo- 70 natsmittel von rd. 26,9 m³/s (Abb. 18). 60 50 Q [m³/s] 40 30 20 10 0 Durchfluss Tagesmittel Durchfluss Monatsmittel 1981-2010 Abb. 18: Durchflüsse am Pegel Marburg / Lahn der letzten zwölf Monate. Beim Pegel Hanau lag der mittlere monat- Durchfluss Pegel Hanau / Kinzig liche Durchfluss mit 11,0 m³/s unter dem 70 langjährigen Monatsmittel von 17,4 m³/s. 60 Der Durchfluss betrug damit rd. 63 % des 50 Monatsmittels (Abb. 19). 40 Q [m³/s] 30 20 10 0 Durchfluss Tagesmittel Durchfluss Monatsmittel 1981-2010 Abb. 19: Durchflüsse am Pegel Hanau / Kinzig der letzten zwölf Monate. 10 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019 Beim Pegel Lorsch wurden im Mittel nur Durchfluss Pegel Lorsch / Weschnitz 1,4 m³/s registriert. Der Vergleichswert 25 von 4,6 m³/s wurde somit um ca. 70 % un- terschritten (Abb. 20). 20 Q [m³/] 15 10 5 0 Durchfluss Tagesmittel Durchfluss Monatsmittel 1981-2010 Abb. 20: Durchflüsse am Pegel Lorsch / Weschnitz der letzten zwölf Monate. 11 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019 4. Talsperren Edertalsperre Zunahme des Inhalts Der Inhalt der Edertalsperre lag zu Beginn Beckenfüllung der Edertalsperre, Aeo = 1442,7 km² des Monats Februar bei rund 173 Mio. m³ 225 (87 %). Bis zum 10. Des Monats fiel der 200 Inhalt wieder auf rd 161 Mio. m³ (81 %). 175 150 Dann stieg der Inhalt bis zum 16. wieder an V [Mio m³] 125 auf ca. 186 Mio. m³ (93 %), ehe der Inhalt 100 bis zum Monatsende auf ca. 182 Mio. m³ 75 (91 %) abnahm. Die durchschnittliche Fül- 50 Fassungsraum = 199,3 Mio. m³ 25 lung betrug knapp 178 Mio. m³ (89 %) und 0 lag damit über dem langjährigen Mittelwert des Monats Februar von 140 Mio. m³/s (70 Beckeninhalt 2018/2019 Beckeninhalt Monatsmittel 1966/2005 %) (Abb. 21 und 22). Daten: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Das Hochwasserrückhaltevolumen betrug Abb. 21: Beckenfüllung der Edertalsperre der letzten zwölf Monate. am Monatsende 17,3 Mio. m³ (9 %). Beckenfüllung der Edertalsperre 2003 - 2019 250 Volumen [Mio. m³] Tageswerte 200 150 100 50 0 Volumen [Mio.m³] Tageswerte mittleres Füllvolumen ab 2003 Daten: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Abb. 22: Beckenfüllung der Edertalsperre ab 2003. 12 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019 Diemeltalsperre Steil steigender Inhalt Der Inhalt der Diemeltalsperre lag am Mo- Beckenfüllung der Diemeltalsperre, Aeo = 102 km² 25,00 natsanfang bei knapp 18 Mio. m³ (91 %), stieg dann bis zum 16. auf 18,5 Mio. m³ (93 20,00 %); und pendelte sich zum Monatsende V [Mio m³] 15,00 auf knapp 18,6 Mio. m³ (93 %) ein (Abb. 23 und 24). 10,00 Die durchschnittliche Füllung betrug ca. 5,00 Fassungsraum: 19,93 Mio m³ 18,3 Mio. m³ (92 %) und lag damit über 0,00 dem langjährigen Mittelwert des Monats Februar von 12,8 Mio. m³ (64 %). Beckeninhalt 2018/2019 Beckeninhalt Monatsmittel 1966/2005 Das Hochwasserrückhaltevolumen am Daten: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Monatsende lag bei 1,33 Mio. m³ (7 %). Abb. 23: Beckenfüllung der Diemeltalsperre der letzten zwölf Monate. Beckenfüllung der Diemeltalspere 2003 - 2019 25 Volumen [Mio. m³] Tageswerte 20 15 10 5 0 Volumen [Mio.m³] Tageswerte mittleres Füllvolumen ab 2003 Daten: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Abb.24: Beckenfüllung der Diemeltalsperre ab 2003. 13 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
Monatsbericht über die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse in Hessen – Februar 2019 5. Übersicht Messstellen Abb. 25: Messstellenübersicht. 14 Anmerkung: Die Darstellungen und Auswertungen beruhen auf ungeprüften Rohdaten.
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