Die stillen Kirchgänger im Dachstock - Fledermäuse Seite 2/3 - Pastoralraum Hürntal
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
9/2021 1. bis 30. September Pastoralraum Hürntal Bild: Roberto Conciatori Fledermäuse Die stillen Kirchgänger im Dachstock Seite 2/3
2 Schwerpunkt Dachstöcke bieten Unterschlupf Fledermäuse gehen gerne «z Chile» Weil es in Häusern immer weniger Verständnis und Rücksichtnahme.» Estriche gibt, die nicht isoliert sind, Wenn zum Beispiel eine Dachrenova- werden Dachstöcke von Kirchen für tion ansteht, werden Arbeiten nicht Fledermäuse zunehmend wichtiger. im Sommer während der Anwesen- Eine ihrer Wochenstuben befindet heit der Tiere ausgeführt. Oder ein sich in der Wallfahrtskirche Hergis- Gerüst wird so aufgebaut, dass die wald ob Kriens. Fledermäuse trotzdem Zugang haben. Vermieden wird auch, dass bei nachts Im Dachstock leuchtet Manuel Lingg beleuchteten Kirchen die Scheinwer- mit einer Rotlicht-Taschenlampe ins fer direkt ins Einflugloch strahlen. Das Gebälk. Das stört die Fledermäuse würde die Tiere massiv irritieren. nicht. «Sie haben keine Rezeptoren In der Kirche Hergiswald hat das Ein- für Rotlicht», flüstert Lingg. Der 39- flugloch die Form eines grossen Kreu- Jährige ist Biologe und in einem klei- zes, das in der Mauer ausgespart ist. nen Pensum Fledermausschutz-Be- Ein symbolträchtiges Bild – wobei das auftragter des Kantons Luzern. offene Kreuz nicht nötig wäre. Die Ein paar Tiere sind zu erspähen, wie etwa fünf Zentimeter langen und ein K bei Fledermäusen üblich in hängen- paar Gramm schweren Braunen Lang- der Position. Sie haben zwar Füsse, irchen sind nicht nur ohren würden den Weg hinein und können aber nicht darauf stehen. Das wieder hinaus auch über einen locker Hängen kostet sie keine Kraft, die für die Wochenstu- sitzenden Ziegel finden. Aber bei einer Fusskrallen rasten sich durch ihr Ge- ben der Fledermäuse Flügelspannweite von 25 bis 27 Zenti- wicht quasi im Holz ein. Sie schlafen wichtig, sondern je länger metern schätzen sie womöglich eine ruhig, um nachts gerüstet zu sein für breite Öffnung. Dort lassen sie sich je mehr für sie allgemein. die Jagd auf Insekten, ihr praktisch auch leichter zählen: Der lokale Fle- einziges Nahrungsmittel. Manuel Lingg, kantonaler dermausschützer Hans Gysin ver- Die Kirche Hergiswald dient einer Fledermausschutz-Beauftragter zeichnet etwa 60 Tiere im Maximum. Kolonie von ein paar Dutzend Brau- ner Langohren als sogenannte Wo- In St. Ottilien bis zu 600 Tiere chenstube. Von Anfang/Mitte Juni bis Die Braunen Langohren sind eine von zirka Ende August finden sich Weib- barer Nähe ist. «Kirchen sind aber über einem Dutzend Fledermaus- chen ein, die hier ihr Junges gebären, nicht nur für Wochenstuben wichtig, Arten, die im Kanton Luzern hei- säugen und aufziehen, bis es nach ein sondern je länger je mehr für Fleder- misch sind (gesamtschweizerisch gibtt paar Wochen selber fliegen kann. mäuse allgemein», sagt Manuel Lingg. es rund 30 Arten, weltweit über 1000). Der Grund: Anders als früher werden Mit grossem Abstand am häufigsten Kirchen zeigen Verständnis viele Häuser meist bis unters Dach bei uns sind Zwergfledermäuse. Während die im Mittelmeerraum be- ausgebaut. Sogenannte Kalt-Estriche, Neben den Braunen Langohren bil- vorzugten Höhlen bei uns zu wenig die nicht isoliert sind und trotz ihres den auch die Grossen Mausohren warm wären, bieten Dachstöcke wie in Namens im Sommer deutlich wärmer Wochenstuben in Dachstöcken. Die Hergiswald dank der Sonnenwärme werden, gibt es immer seltener. meisten anderen Arten bevorzugen geeignete Bedingungen für Wochen- In Kirchen jedoch bleiben die Dach- Spalten an den Aussenseiten von Ge- stuben. Zudem sind sie ein sicheres stöcke meist unangetastet. Lingg: «Es bäuden oder natürliche Verstecke an Versteck, vor allem vor Katzen. Und ist ein Glücksfall, dass das Einverneh- Bäumen. was ist mit dem Kirchengeläut? Das men mit den Kirchen sehr gut ist, mit Bekannt als Wohnstube für Grosse stört Fledermäuse anscheinend nicht, unseren Anliegen für den Schutz der Mausohren ist die Wallfahrtskapelle selbst wenn die Glocke in unmittel- Fledermäuse stossen wir auf viel St. Ottilien in Buttisholz, wo jeweils bis
Schwerpunkt 3 In der Kirche Hergiswald hat das Einflugloch die Form eines grossen Kreuzes, das in der Mauer ausgespart ist. Für das winzige Braune Langohr (rechts) genügte aber auch ein locker sitzender Ziegel. Bilder: Roberto Conciatori zu 600 Tiere beisammen sind. Die Beim Aussetzen trägt Lingg Hand- Mausohren sind eine Art, deren Be- schuhe. Fledermäuse können beissen Kirchliche Wochenstuben stand tendenziell zugenommen hat in und zum Beispiel Tollwut übertragen. In diesen Luzerner Kirchen (unter den letzten Jahren, aber «Fledermäuse Theoretisch. In der Praxis hat das der anderen) zogen in den vergange- stehen allgemein stark unter Druck, Fledermausschutz-Beauftragte aber nen Jahren Gruppen von Fleder- vor allem, weil es zunehmend weniger noch nie erlebt. Trotzdem sei für maus-Weibchen in Wochenstuben Insekten gibt», sagt Manuel Lingg. Leute, die viel mit Fledermäusen zu ihre Jungtiere auf: tun haben, immer etwas Vorsicht an- • Braune Langohren: Buttisholz, Dopple- Vorsicht ist immer angebracht gebracht und neben Handschuhen schwand, Eich, Ettiswil, Grosswangen Für Fledermäuse gibt es im Kanton auch eine Tollwut-Impfung Pflicht. (Stettenbach), Hasle, Hitzkirch, Kriens (Hergiswald), Marbach, Rain, Richenthal Luzern sogar eine Pflegestation. Mo- Dass sich nicht wenige Leute vor Fle- (Guthirt-Kapelle), Roggliswil (Wendelin- nika Lachat aus Kriens und Giselle dermäusen mit ihrem etwas vampir- Kapelle), Rothenburg (Bertiswil), Ruswil Knüsel-Buchs aus Ruswil kümmern haften Aussehen ängstigen, kann Ma- (Rüediswil), Sursee (Kapelle Mariazell), Ufhusen, Werthenstein (Klosterkirche), sich ehrenamtlich um verletzte, ge- nuel Lingg halbwegs nachvollziehen. Willisau (Heiligblutkapelle), Winikon, schwächte oder noch flugunfähige Diese Ängste beruhten aber meist auf Wolhusen, Zell. Tiere und päppeln sie auf. Bei unse- Schauermärchen. Nicht auszurotten • Grosse Mausohren: Buttisholz (Wall- rem Besuch in der Kirche Hergiswald sei unter anderem die Behauptung, fahrtskapelle St. Ottilien), Grossdietwil, Malters, St. Urban (Klosterkirche). brachte Lingg aus der Station ein Brau- Fledermäuse würden gerne in die nes Langohr mit. Es war auf Hergis- Haare eines Menschen fliegen. Lingg Meldungen von Fledermaus- wald bei Untersuchungen des Holzes bekommt das oft zu hören, kennt aber Nachweisen in Dachstöcken sind leicht verletzt und in die Pflegestation keinen einzigen Fall. Seine Überzeu- beim Fledermausschutz Luzern gebracht worden. «Tiere werden mög- gung: «Wenn man Fledermäuse in willkommen. lichst immer dorthin zurückgebracht, Ruhe lässt, sind sie für Menschen völ- fledermaus.info wo sie gefunden worden sind.» lig ungefährlich.» Hans Graber
4 Pastoralraum Hürntal Arbeitsgruppe Klima Wege aus der Klimakrise Durch Besuche und Begegnungen essen und Austausch untereinander kommen in Dagmersellen lokale mit anschliessender Vorstellung der Lösungen für die Klimakrise zur Arbeitsgruppe Energiestadt Dagmer- Sprache. Es gilt diese Vorzeigepro- sellen. Parallel wird ein Programm jekte wahrzunehmen und eigene für Kinder ab 7 Jahren angeboten. weitere Schritte gegen die Klima- Samstag, 18. September, 9.30 bis krise zu unternehmen. 14.00 Uhr, Treffpunkt Bahnhof Dag- mersellen. Klimakrise und Auswege Die Klimakrise zu verleugnen, ist un- Naturnahe Lebensräume möglich geworden. Nicht nur wegen in Wiese und Wald erfahren Starkregen und Überschwemmungen Einblick in naturnahe Lebensräume oder Hitze und Waldbränden im im Sagerhüsli in Uffikon und Infor- Sommer 2021. Doch welche Wege mationen von Urs Fellmann über die führen aus der Krise? In der Fasten- Aufforstung mit hitzebeständigen zeit hat die Arbeitsgruppe Fastenop- Bäumen in seinem Wald. Mittagessen fer Projekte in der Gemeinde Dag- aus dem Rucksack (gemeinsame Tei- mersellen gesucht, welche einen lete) beim Fridlisbrunnen (Fuss- Bild: Fastenopfer/Brot für alle Beitrag leisten für ein gutes Klima. marsch ca. 30 Min.). Erläuterungen Jetzt ist es Zeit, einige dieser Projekte zu nachhaltiger Forstwirtschaft durch zu besuchen und kennen zu lernen. den Förster Markus Schmid. Parallel Durch Begegnungen mit PionierIn- wird ein Programm für Kinder ab 7 Veranstaltungen nen des Natur- und Umweltschutzes Jahren angeboten. und Besuche bei diesen Projekten Samstag, 23. Oktober, 9.30 bis 14.00 Gottesdienste können Auswege aus der Klimakrise Uhr, Treffpunkt beim Parkplatz am mit Paul Reichert, Arzt, Jäger und entdeckt werden. Die Veranstaltun- Waldeingang vor dem Sagerhüsli, Naturschützer gen des Pastoralraums Hürntal wol- Tellenberg. Mitfahrgelegenheit 9.15 Sonntag, 5. September, 9.00 Uhr, len Mut machen, selbst neue Wege Uhr bei der Kirche Uffikon. Kirche Uffikon und 10.15 Uhr, Kir- zu gehen im Umgang mit der Schöp- che Dagmersellen fung und der Mitwelt. Jede Veranstal- Die Teilnahme an den Veranstaltun- tung kann einzeln besucht werden. gen ist kostenlos und ohne Anmel- Mobilität und Energie dung möglich. Samstag, 18. September, 9.30 bis Mit Kraftquelle Natur Mut Die Veranstaltungen werden koordi- 14.00 Uhr, Treffpunkt Bahnhof schöpfen niert durch die Arbeitsgruppe Klima Dagmersellen Sonntag, 5. September 2021, Gottes- des Pastoralraums Hürntal. dienste in Dagmersellen und Uffikon Auskunft und weitere Informationen Naturnahe mit Paul Reichert, Arzt, Jäger und bei Daniel Ammann, Seelsorger Pas- Lebensräume erfahren Naturschützer und Daniel Ammann, toralraum Hürntal, 062 748 31 14 Samstag, 23. Oktober, 9.30 bis 14.00 Seelsorger im Pastoralraum Hürntal. oder daniel.ammann@hukath.ch. Uhr, Treffpunkt Waldeingang Sagerhüsli, Tellenberg. Mobilität mit neuen Arbeitsgruppe Klima Mitfahrgelegenheit 9.15 Uhr, Energien kennen lernen Daniel Ammann, Samuel Bühler, Kirche Uffikon. Besuche bei der Biogasanlage Wigger- Franz Künzli, Svenja Ruckstuhl, hof und bei der Firma Bushandel René Zemp Alle Veranstaltungen ohne Anmel- und ein Input zu Mobility am Bahn- dung möglich. hof. Gemeinsames offeriertes Mittag-
Pastoralraum Hürntal 5 Ökumenischer Gottesdienst am 19. September Jubla Dagmersellen Start ins neue Jublajahr Von Wasser und von Mut Schnuppergruppenstunde Wie es seit vielen Jahren in Dagmer- trägt zum Thema passende Gesänge am Samstag, 4. September sellen Tradition ist, feiern am Bettag vor, wie beispielsweise den Spiritual Mit Freundinnen und Freunden zu- reformierte und katholische ChristIn- «Wade in the water». An der Orgel sammen sein, Spiele machen, nen gemeinsam Gottesdienst. Zum spielt Michael Temnykov. Der von draussen sein, gemeinsam kochen, Thema der Schöpfungszeit (1. Sep- Regierungsrat und Landeskirchen die Natur erkunden, zelten, unver- tember bis 4. Oktober) «Damit gemeinsam verfasste Bettagsaufruf gessliche Momente erleben: Das alles Ströme lebendigen Wassers fliessen» zum Thema «Mut» (siehe S. 14) wird und noch vieles mehr bietet Jung- gestalten die reformierte Pfarrerin in der ökumenischen Feier vorgetra- wacht und Blauring (Jubla). Hier tref- Christine Surbeck und die katholi- gen. Der Gottesdienst findet um 9.30 fen sich gleichaltrige Knaben (Jung- sche Theologin Katharina Jost die Uhr in der katholischen Kirche Dag- wacht) oder Mädchen (Blauring) Feier. Der Dagmerseller Kirchenchor mersellen statt. Anschliessend wird unter der Leitung von ausgebildeten unter der Leitung von Simon Jäger ein Apéro offeriert. jungen Leitern und Leiterinnen jede oder jede zweite Woche zur Grup- penstunde, zu gelegentlichen ge- meinsamen Scharanlässen und zum Sonntag, 12. September jährlichen elftägigen Sommerlager, Kilbi in Uffikon das in den ersten beiden Sommer- ferienwochen stattfindet. Interessiert? Aber du möchtest etwas mehr wissen oder noch besser erfah- ren? Alle Kinder ab der 3. Primar bis zur 2. Oberstufe sind eingeladen zu einer Schnuppergruppenstunde am Samstag, 4. September, 13.30–16.30 Uhr, Arche. Aufnahmefeier und Lagerrückblick: Samstag, 18. September Zuerst wird in der Kirche die Auf- nahme der «neuen» LeiterInnen und Kinder gefeiert. Um die Highlights des Kantonslagers Revue passieren zu lassen, gibt es anschliessend in der Arche einen filmischen Lager- rückblick. Du oder deine Freundin / dein Kollege waren dabei? Du möchtest mal sehen, wie so ein Sommerlager aussieht und wer so dabei ist? JublanerInnen, El- tern, Jubla-FreundInnen und -Interes- sierte sind herzlich eingeladen am Samstag, 18. September um 17.00 Uhr Viele eifrige Kinder stehen am 12. September an der Uffiker Schul-Kilbi hin- in der kath. Kirche Dagmersellen zur ter den zahlreichen fantasievoll und liebevoll eingerichteten Ständen und Aufnahmefeier und zum anschliessen- sorgen für Spiel und Spass rund ums Schulhaus. Der Gottesdienst für Gross den Lagerrückblick. und Klein um 10.15 Uhr in der Kirche läutet den Kilbi-Sonntag ein. Farbige Sommervögel werden durch die Kirche fliegen und eine Geschichte erzäh- Andreas Graf alias Aschi, Präses len, von der Kleine und Grosse etwas lernen können.
6 Pastoralraum Hürntal Frauengemeinschaften Dagmersellen und Uffikon-Buchs Offene Gesprächsrunde Tauschen ist das neue Shoppen Haltestelle Oase «Heimat ist, was mich im Innersten trägt und was mich im Tiefsten hält.» Wo und wie erlebe ich diese Verbundenheit? In der Natur, in der Musik, in der Begegnung mit Men- schen? Um diese Fragen geht es in der nächsten «Haltestelle Oase». Das Ziel des offenen Austausches ist es, dass Erfahrungen und Gedanken der Teilneh- menden aufgenommen werden und im offenen Ge- spräch die Zuversicht ins Leben gestärkt wird. Dienstag, 7. September, 9 bis 11 Uhr, Oase, refor- mierte Kirche Dagmersellen. Leitung: Daniel Am- publicdomainpictures.net mann und Niklaus Steiner. Die Teilnahme steht allen offen, ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Es besteht Maskenpflicht (bis zum Sitzplatz). Frauen tauschen Weitere Informationen auf www.pastoralraum- Kleider huerntal.ch/erwachsenenbildung. Dort sind auch drei Texte zu finden, welche in das Thema der Ge- Freitag, 3. September 2021 sprächsrunde vom 7. September einführen. 19-22 Uhr Arche, Dagmersellen Eintritt Fr. 8.- inkl. 1 Getränk an der Bar Kleidertauschen macht Spass und ist ökologisch sinn- KoffermDaargktmersellen voll. Am Freitag, 3. September ist für alle daran interes- sierten Frauen Gelegenheit dazu. in Die beiden Frauengemeinschaften des Pastoralraums Hürntal laden am Freitag, 3. September ab 19 Uhr ein zum fröhlichen Kleidertauschen. Und so funktioniert es: Zu Hause nicht mehr gebrauchte Kleider, Schuhe, Ta- schen, Schmuck ... aussortieren. Am 3. September min- destens drei Teile in gutem Zustand in die Arche bringen. Im Saal aufhängen oder auslegen. Dabei sind die Vor- standsfrauen der Frauengemeinschaften behilflich. Im ständig wachsenden Angebot stöbern, anprobieren. Was gefällt, einpacken. Zwischendurch an der Bar etwas trinken. Was am Schluss übrig bleibt, wird der Caritas Luzern übergeben. Aus früheren Jahren wissen bereits viele Frauen, wie grossen Spass das Kleidertauschen macht. Es wird ge- he lacht, gegenseitig beraten, probiert, geplaudert. Zu die- ntrum Eic 0 -16.30 Uhr sem ökologisch und sozial sehr sinnvollen Anlass sind Altersze g, 4. Sept. 2021, 10.0 n Koffern am Samst a cke aus ihre Frauen aus Dagmersellen, Uffikon und Buchs und auch äsentieren kreative Einzelstüfos: www.azeiche.ch er pr DiversertsAchusafsttellin der gemütlichen weitere von weiter her herzlich eingeladen. Auch junge Frauen In finden bestimmt einiges, um lustvoll die eigene Garde- Festwi eteria Eiche Caf robe aufzupeppen.
Pastoralraum Hürntal 7 Predigtgespräch zum Patrozinium, hl. Jakobus, 25. Juli in Uffikon Die Zukunft gemeinsam angehen Aus Anlass des Fests des hl. Jakobus Alle diese Treffpunkte gab es damals führte Daniel Ammann mit Rita noch. Ich konnte im Dorf viele neue Staffelbach ein Predigtgespräch Leute kennen lernen. Auf dem Spa- zum Wandel des Lebens in Uffikon. ziergang mit den Kindern traf ich junge Mütter. Heute ist es Zufall, Du bist seit 2014 im Kirchenrat der wenn ich unterwegs jemanden an- Kirchgemeinde Uffikon-Buchs. Ge- treffe. Mit der Corona-Pandemie meinsam mit dem Pfarreirat und wurde es noch schlimmer. Als «Kir- dem Seelsorgeteam gestaltest du che» ist es nicht einfach. Eine Lösung das Leben der Kirche vor Ort. Was zu finden ist schwierig. Wir wollen bedeutet dir das sogenannte Patro- hinten in der Kirche Platz schaffen, zinium, das Fest des hl. Jakobus, auf indem einige Bänke entfernt werden. dessen Name die Kirche von Uffikon Eine spontane Idee von mir: Ab und geweiht ist? zu nach dem Gottesdienst zum Kir- Das Patrozinium ist das Fest des Kir- Rita Staffelbach ist Kirchenratspräsi- chenkaffee einladen, so entsteht ein chenpatrons. Als Kind wusste ich, es dentin in Uffikon. Ort zum Verweilen und zum Aus- ist Kilbi im Dorf. Hier bei uns in Uffi- tausch. kon gibt es diese Form der Kilbi nicht Hast du eine besondere Erinnerung mehr. Der Kirchenrat lädt nach dem an dieses Fest? Bald gibt es auch keinen eigenen Gottesdienst zum Apéro ein. Im Sep- Als junge Familie sind wir 1994 auf Kirchenrat mehr. Was braucht es, tember findet dann die Schulkilbi den 1. Juli nach Uffikon gezogen. An damit die Anliegen der UffikerInnen statt. einem schönen Sommertag hatte ich und BuchserInnen weiterhin im grosse Wäsche, die ich draussen an Pastoralraum Hürntal gehört wer- Zum heiligen Jakobus gibt es ver- den Stewi hängte. Es fiel mir auf, dass den? Was wünschst du dir für die- schiedene Legenden: es ruhig im Dorf war und die Kir- sen nächsten Schritt? Jakobus war ein Jünger von Jesus. chenglocken unzeitig läuteten. Im Im neuen Kirchenrat sind wir mit Nach der Auferstehung Jesu wurde Mehrfamilienhaus wohnten die Tan- zwei Personen vertreten und setzen Jakobus mit dem Schwert hingerich- ners, ein älteres Ehepaar. Frau Tan- uns für unsere Belange ein. Es tet. Man sagt: Die Jünger haben den ner kam zu mir und meinte: «Es sei braucht uns alle. Wir sind dankbar, Leichnam von Jakobus auf ein Schiff das Fest des Kirchenpatrons, ich wenn die Angehörigen der Pfarrei ohne Besatzung gelegt. Das Schiff sollte die Wäsche nicht nach uns ihre Ängste und ihre Anliegen strandete in Galicien (Nordwesten draussen hängen.» Ein paar Jahre mitteilen. Kommen Sie auf uns zu von Spanien). Helfer brachten den später wurde dieser Feiertag auf das und unterstützen Sie uns. So können Leichnam ins Landesinnere, wo sie Wochenende verschoben. wir im neuen Kirchenrat Gehör er- ihn beisetzten. Das Grab ist dann in langen. Ich bin sehr zuversichtlich. Vergessenheit geraten. Erst im neun- Vieles hat sich in den dreissig Jah- Gehen wir die Zukunft gemeinsam ten Jahrhundert wurde es wieder ent- ren geändert. Nicht nur in Uffikon. an. Gemeinsam können wir viel er- deckt. Zuerst wurde darauf eine Ka- Ich denke da an die Mobilität. Es reichen. Es ist nicht die erste Verän- pelle gebaut, dann eine Kirche und gibt keine Post, keinen Laden, keine derung , die wir erleben. schliesslich wurde eine Kathedrale er- Käserei, kein Pfarreisekretariat richtet. Um diese hat sich der Pilgerort mehr, wo Mann und Frau sich tra- Herzlichen Dank für das offene Ge- Santiago de Compostela entwickelt, fen. Wie erlebst du den Wandel? spräch. Ich wünsche euch im Kir- zu dem der Jakobsweg führt. Können wir als Kirche einen Beitrag chenrat viel Freude beim Gestalten im Alltag der Menschen leisten, da- der Zukunft. Du bist nicht in Uffikon aufgewach- mit sie sich treffen und begegnen sen, lebst aber schon lange hier. können? Interview: Daniel Ammann
8 Pastoralraum Hürntal 5. Klassen Dagmersellen und Uffikon-Buchs Unterwegs auf dem Friedensweg Der Regenbogen – ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung. Im Religionsunterricht der 4. Klassen steht das Thema Joanna Marbach, Faselimatt 2b «Frieden und Versöhnung» im Zentrum. Mit Geschich- Fabio Marin, Sagen 5 ten und Spielen erfahren die Kinder Möglichkeiten zu Leana Marti, Schönbergstrasse 7 Versöhnung, Frieden und Neuanfang. Auf dem Frie- Nicole Meier, Zügholz 1 densweg anfangs 5. Klasse geht es nun darum, das Ge- David Meyer, Schmittengasse 4 lernte zu vertiefen. Folgende Kinder machen sich auf Pjeter Nokaj, Feldmatte 10 den Friedensweg: Anna Ossola, Rebhalde 1 Yanina Ossola, Rebhalde 1 Aus Buchs: Diego Röthlisberger, Schönbergstrasse 11 Lea Kleeb, Bleimoos 1 Robin Schlüssel, Mattenweg 32 Sarah Künzli, Kantonsstrasse 2 Noah Sidler, Zügholz 5 Oliver Steiger, Dorfstrasse 2a Linus Steffen, Rietelstrasse 3 Fabienne Strebel, Kanzleiweg 10 Aus Uffikon: Miro Troxler, Sonnmatt 13 Timo Gautschi, Sunnefeld 7 Fynn Willimann, Luzernerstrasse 34 Lenny Habermacher, Tellenberg 2 Elin Wolf, Burgfeld 37 Anja Leupi, Obermoosstrasse 4 Simon Peter, Obermoosstrasse 10 Ein bewährter Weg Aus Dagmersellen: Schon seit vielen Jahren hat sich der Friedensweg im Fiona Balaj, Chratz 3 Pastoralraum Hürntal als Folgeprojekt des Beicht- Jona Berwert, Mattenweg 26 unterrichts bewährt. Er ist ein wichtiger Beitrag zur Mia Berwert, Leutschentalstrasse 6 Gewissensbildung der Kinder. Emily Böll, Am Kreuzberg 23 Der Friedensweg 2021 findet am Samstag, 11. Septem- Lina Bünter, Kreuzberg 9 ber von 9.00 bis 12.00 Uhr statt. Den Abschluss bildet Julia Fellmann, Schönbergstrasse 11 die Versöhnungsfeier um 11.30 Uhr in der Kirche Dag- Emy Gerber, Kätzigen 4 mersellen. Dazu sind alle Familienangehörigen der Inês Issa, Rosengarten 2 Friedenswegkinder und alle Angehörigen des Pasto- Leonor Lopes, Lindenzelgstrasse 7 ralraums Hürntal herzlich eingeladen. Alessandro Marascio, Schönbergstrasse 21
Pastoralraum Hürntal 9 Erstkommunion 2021 «Sech e chli gross fühle» Insgesamt 50 Kinder sind beim Kommunionfest im September die Hauptpersonen. Hoffentlich wird es für alle ein froher Festtag, damit die Kinder sich – ganz ge- mäss dem diesjährigen Motto – ein wenig gross fühlen können. Zu allen drei Festgottesdiensten werden die Kommunionkinder von der Musikgesellschaft bzw. Brassband in die Kirche geführt. Es ist schön, wenn viele Leute dann den Weg der Kinder säumen. Kommunionkinder in Dagmersellen Sonntag, 12. September Gruppe 1 um 9.00 Uhr Flurin Bättig, Blumenweg 6 Florian Balaj, Luzernerstrasse 23 Nic Böll, Am Kreuzberg 23 Vivia-Marie De la Vigne, Sonnrain 15 Noelia Döös, Kreuzbergstrasse 23a Noah Fellmann, Lindengarten 6 Lukas Häller, Reckenhof 1 Bild: Roberto Conciatori Lyan Laimbacher, Ausserdorfstrasse 9a Ksenia Lembo, Im Baumgarten 24 Stella Marti, Kirchstrasse 1 Ayana Meier, Werkstrasse 10 Andreia Santos Cruz, Lorenzweg 5 Bridgets Mülhauser, Bahnhofweg 4 Liam Schacher, Schönbergstrasse 7 Kimberly Mülhauser, Bahnhofweg 4 David Standt, Sagenstrasse 7 Ines Neto, Lindenzelgmatte 12 Annina Steiner, Sonnmatt 16 Lara Pereira Rodrigues, Stengelmattstrasse 4 Leano Ukaj, Sonnmatt 16 Maya Rinaldi, Langnauerstrasse 7 Fynn Waldisberg, Gerbihubelstrasse 11 Nils Steffen, Rietelstrasse 3 Marta Zemp, Gerbihubelstrasse 30 Noah Zemp, Kirchstrasse 1 Kommunionkinder in Uffikon Gruppe 2 um 10.45 Uhr Sonntag, 19. September um 9.30 Uhr Lenny Blum, Werkstrasse 23 Julia Di Caro, Müliweidstrasse 2 Fabian Birrer, Zügholz 3, Dagmersellen Ryan Felder, Feldstrasse 31 Katharina Blum, Alte Dorfstrasse 2, Uffikon Flavio Gentilesca, Faselimatt 5a Sophia Blum, Alte Dorfstrasse 2, Uffikon Alicia Hajdaraj, Sagenstrasse 1 Janis Erni, Feldstrasse 2, Uffikon Lenaya Iseli, Sagenstrasse 6 Florian Hodel, Ober Zügholz 1, Dagmersellen Sara Issa, Rosengarten 2 Laura Kleeb, Bleimoos 1, Buchs Lionel Jukic, Faselimatt 3a Tim Liniger, Tömmelimoos 2, Buchs David Kuonen, Sonnmatt 4 Luka Livak, Dorfstrasse 1, Uffikon Leon Kurmann, Kätzigen 6 Lorena Meier, Zügholz 1, Dagmersellen Elina Marti, Schönbergstrasse 7 Martin Meier, Wauwilerstrasse 2, Buchs Elia Müller, Kreuzbergstrasse 44b Isabel Schaffer, Wauwilerstrasse 1, Buchs Bryan Nguyen, Feldmatte 3 Liana Wechsler, Zügholzstrasse 14, Dagmersellen
10 Pastoralraum Hürntal Gottesdienste Samstag 09.00 Start des Friedenswegs der Kinder der 5. Klassen in der Arche (s. S. 8). 11.30 Öffentliche Versöhnungsfeier als Abschluss Mittwoch, 1. September des Friedensweges in der Kirche Dagmersellen. 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. 17.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche 16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche. (Jules Walthert). Anschliessend Cafeteriabetrieb. Donnerstag, 2. September Sonntag 08.05 Schulgottesdienst für die SchülerInnen der 10.15 Familiengottesdienst zur Kilbi in der Kirche 3. und 4. Klassen in der Kirche Dagmersellen. Uffikon, musikalisch gestaltet durch die Brass- 10.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche. band Uffikon-Buchs (Yvonne Zimmerli und SchülerInnen der Basisstufe). Samstag/Sonntag, 4./5. September 08.55 Einzug der Kommunionkinder (Gruppe 1) Gottesdienstgestaltung: Daniel Ammann und in die Kirche Dagmersellen. Paul Reichert, Arzt, Jäger und Naturschützer. 09.00 Kommunionfest der Gruppe 1 (s. S. 9). Kollekte für die Theologische Fakultät Luzern für die 10.10 Auszug der Gruppe 1. Besammlung der Ausbildung von Frauen und Männern für den kirch- Gruppe 2. Musikspiel der Musikgesellschaft lichen Dienst (www.unilu.ch/fakultaeten/tf). Dagmersellen vor der Kirche. 10.40 Einzug der Kommunionkinder (Gruppe 2) Samstag in die Kirche Dagmersellen. 13.30 Trauung in der Kapelle Buchs von Tamara 10.45 Kommunionfest der Gruppe 2 (s. S. 9). Birrer und Patrick Kaufmann, Faselimatt 11a, 13.30 Taufe in der Kapelle Buchs von Dario, Sohn von Dagmersellen. Sarah Kunz und Kevin Wirz, Dorfstrasse 20, 17.00 Kein Gottesdienst in der Kapelle Eiche. Buchs. Sonntag Mittwoch, 15. September 09.00 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon. 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. 10.15 Kommunionfeier in der Kirche Dagmersellen. 10.00 Schulgottesdienst für die SchülerInnen der 11.45 Taufe auf dem Kreuzberg von Nora Hammer- Basisstufe in der Kapelle Buchs. stein, Tochter von Judith Bisang und Matthias 16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche. Hammerstein, Stans und von Julina, Tochter von Claudia und Simon Achermann-Portmann, Donnerstag, 16. September Faselimatt 11a, Dagmersellen. 10.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche. 15.00 Orgelkonzert von Matthias Grünert, Kantor der Frauenkirche Dresden, in der Kirche Uffikon Samstag/Sonntag, 18./19. September – Bettag (siehe Pfarreiblatt August, Seite 15). Aufnahmefeier der Jubla, Uffiker Kommunionfest Kollekte für die ökum. Arbeitsgemeinschaft Kirchen Dienstag, 7. September für die Umwelt «oeku», welche den kirchlichen Auftrag 08.05 Schulgottesdienst für die SchülerInnen der zur Bewahrung der Schöpfung wahrnimmt. 5. und 6. Klassen in der Kirche Dagmersellen. Samstag 14.00 Trauung auf dem Kreuzberg von Jana Emmen- Mittwoch, 8. September egger und Martin Hodel, Untere Kirchfeld- 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. strasse 21, Dagmersellen. 16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche. 17.00 Aufnahmefeier der Jubla in der Kirche Dag- Donnerstag, 9. September mersellen (Andreas Graf). Dazu sind alle Mit- 10.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche. glieder und FreundInnen der Jubla eingeladen. Anschliessend Lagerrückblick in der Arche. Samstag/Sonntag, 11./12. September – Friedensweg 17.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche (Katha- Uffiker Chilbi, Dagmerseller Kommunionfest rina Jost). Anschliessend Cafeteriabetrieb. Kollekte für die bauliche Weiterentwicklung und den 18.30 Kommunionfeier in der Kapelle Buchs (Katha- Unterhalt der Pfarrkirche Uffikon. rina Jost).
Pastoralraum Hürntal 11 Sonntag Samstag/Sonntag, 25./26. September 09.30 Ökumenischer Bettagsgottesdienst in der Gottesdienstgestaltung: Armin Betschart. katholischen Kirche Dagmersellen (Katharina Kollekte für Jungwacht/Blauring bzw. Jubla Dagmer- Jost, Christine Surbeck). Anschliessend Apéro. sellen, welche Kindern und Jugendlichen aus allen 10.00 Besammlung der Erstkommunionkinder Dorfteilen offensteht und den Zusammenhalt fördert. vor dem Pfarrhaus Uffikon und Einzug in die Samstag Kirche, begleitet von der Brassband Uffikon- 13.00 Trauung in der Kirche Dagmersellen von Saskia Buchs. und Niclas Dieringer und Taufe von Tochter 10.15 Kommunionfest in der Kirche Uffikon Margaux, Blumenweg 3, Dagmersellen. (Yvonne Zimmerli, Andreas Graf). 17.00 Eucharistiefeier in der Kapelle Eiche. Anschliessend Apéro und Spiel der Brassband Anschliessend Cafeteriabetrieb. Uffikon-Buchs. 18.30 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. 11.45 Taufe auf dem Kreuzberg von Elia, Sohn Sonntag von Sarah und Anton Wyss-Amrein, Leutschen- 10.15 Eucharistiefeier in der Kirche Dagmersellen. talstrasse 16, und von Elias, Sohn von Montag, 27. September Susanne Zihlmann und Manuel Jegge, Schön- 07.50 Schulgottesdienst für SchülerInnen der bergstrasse 1, Dagmersellen. 3.–6. Klasse in der Kirche Uffikon. Mittwoch, 22. September Mittwoch, 29. September 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. 16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche. 16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche. Donnerstag, 23. September Donnerstag, 30. September 10.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche. 10.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche. Zu Gott heimgekehrt ist ... Rosalia und Niklaus Bucher-Bütler, Jahrzeiten Uffikon-Buchs Bethlehemstrasse. ... am 7. August Eugen Bisang-Fi- Marie Häfliger-Huber, Im Baumgar- Sonntag, 5. September scher, AZ Eiche, vorher Tömmeli- ten. Niklaus Fellmann, Unterdorf, Margrit moos 4, Buchs, im Alter von 96 Jah- Kurt Kumschick, Singapur. Fellmann-Arnold und Anna Arnold- ren. Klara und Erich Wirz-Süess, Basel- Nick, Dorfstrasse, Marie und Josef ... am 13. August Marlise Hodel-Grü- strasse. Fellmann-Kaufmann und Sohn Al- ter, Burgfeld 31, Dagmersellen, im fred Fellmann, Kantonsstrasse, Uffi- Alter von 72 Jahren. Sonntag, 19. September kon. … am 19. August Marie Hostettler- Rosa Erni-Siegrist, Lindenzelgmatte. Rosa und Josef Gabriel-Liem, Weid, Kneubühler, AZ Eiche, vorher Mehl- Buchs. secken, im Alter von 86 Jahren. Sonntag, 26. September Simon Kaufmann-Meier, Thomas … am 19. August Heinrich Erlacher, Rosa und Niklaus Elmiger-Emme- Kaufmann, Dorfstrasse, Buchs. AZ Eiche, vorher Wauwil, i Alter von negger, Feld, Rosa, Alois und Leo El- 82 Jahren. miger. Samstag, 18. September Emma und Walter Fischer-Wüest, Edwin Kaufmann-Meier, Bruggmatt, Kanzleiweg, Alois Fischer, Josefine Buchs. Jahrzeiten Dagmersellen und Josef Fischer-Böll. Paula und Josef Schleiss-Marfurt, Samstag, 25. September Sonntag, 5. September Birkenweg. Xaver Gut, Anna und Julius Zim- Bertha und Josef Ambühl, Emma Theres und Josef Karl Meyer-Müller, merli-Gut, Dorf, Uffikon. und Laurenz Ambühl-Meier, Emma Schmittengasse. und Josef Meyer-Wey und Sohn Jo- sef, Zügholz.
12 Pastoralraum Hürntal Alois Leupi-Arnet, Neuweg, Uffikon. www.pastoralraum-huerntal.ch oder Carte blanche Anna und Josef Hauri-Bemann und 062 748 31 10. Stephan Hauri, Hubel, Buchs. Anton Fellmann-Kaufmann, Marie Eiche-Cafeteria wieder offen und Anton Fellmann-Kaufmann, Nach einer langen Pause ist die Ei- Rehhalden, Uffikon. che-Cafeteria jeweils nach dem Mark Samstagabendgottesdienst wieder of- Schlüssel, fen. Am 4. September fällt der Sams- Kirchenrat Mitteilungen tagsgottesdienst in der Eiche wegen 200 Jahre Kirche des Koffermarktes aus. Zum ersten Mal wieder offen ist die Cafeteria Geschichte: «In den Jahren 1818– Kontakt nach dem Gottesdienst vom 11. Sep- 1822 wurde nach den Plänen tember. der Gebrüder Händle die heutige Andreas Graf, Pastoralraumleiter St.-Laurentius-Kirche in klassizis- Erika Ambühl/Irene Fellmann Haltestelle Oase tischen, spätbarocken Bauformen Sekretariat, Kirchstr. 3, Dagmersellen erbaut.» Tel. 062 748 31 10, Fax 062 748 31 13 Die offene Gesprächsrunde findet sekretariat@hukath.ch am Dienstag, 7. September von 9 bis Gegenwart: Im August 2022 feiern www.pastoralraum-huerntal.ch 11 Uhr in der Oase, reformierte Kir- wir das Jubiläum unserer Kirche. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, che Dagmersellen, statt. Siehe S. 6. Gemeint ist also das Gebäude, 8.30–11.30 und 14.00–17.00 Uhr. welches zum 200. Geburtstag einer Reservation Arche: Beat Achermann, Team junger Eltern umfassenden Innensanierung reservation.arche@hukath.ch unterzogen und in neuem Glanz Besuch bei der Feuerwehr erstrahlen wird. Die Feierlichkei- Samstag, 18. September, Treffpunkt jugend-dagmersellen.ch ten finden in der letzten Woche 8.45 Uhr beim Feuerwehrlokal Dag- der Schulferien statt und enden Das Jugendbüro ist während der mersellen (bis 11.30 Uhr). Altersemp- mit dem «Finale» am Chilbi- Schulzeit von Mittwoch bis Freitag fehlung 3–8 Jahre, dem Wetter ange- Sonntag, 21.8.2022. geöffnet. Aktuelle Öffnungszeiten passte Kleidung. Anmeldung bis 10. unter: jugend-dagmersellen.ch/aktu- September an tje1@gmx.ch, Kosten Etwas komplexer gestaltet sich die elles. pro Person Fr. 2.–. Unter Einhaltung «Renovation» der Beziehung zwi- der aktuellen Schutzmassnahmen. schen Kirche und Gesellschaft. Kommunionfest 2022 – Fast nichts mehr scheint im Korrektur Frauengemeinschaft Uffikon katholischen Glaubens- und Kir- chengefüge felsenfest zu sein. Vie- Im letzten Pfarreiblatt wurden aus Spielnachmittag für Kleinkinder les wird in der heutigen Zeit kri- Versehen falsche Termine für das Ob der Spielnachmittag am Mitt- tisch gewürdigt und sollte unter Kommunionfest 2022 aufgeführt. Die woch, 8. September stattfindet, wird der Rubrik «Reform» verändert Termine für Erstkommunion und kurzfristig bekannt gegeben. werden. Die Ansichten des (Kir- Kommunionfest 2022 stehen noch chen-)Volkes sind sehr vielfältig. nicht fest. Sie werden am Eltern- Kafitreff «Make-up» für alle Frauen Ich wage die Frage zu stellen: abend vom Donnerstag, 30. Septem- Mittwoch, 22. September, 8.30–10.30 Glauben wir noch an Gottes ber kommuniziert. Uhr im Pfarreisääli Uffikon. Gegenwart in der Kirche und in Frauen von Uffikon und Buchs sind der Geschichte? NeuzuzügerInnen-Begrüssung eingeladen, um sich zu begegnen, auszutauschen, Kontakte zu pflegen Da die Kirche offensichtlich lau- Montag, 6. September, 19.30 Uhr, und zu knüpfen und sich näher ken- fend an Quantität verliert, wollen Kirchengarten Dagmersellen. nen zu lernen. Auch nicht schul- wir die Chance packen, uns auf Eingeladen sind alle, die seit letztem pflichtige Kinder sind eingeladen. Es die Qualität zu fokussieren: die Sommer in den Pastoralraum Hürn- ist keine Anmeldung erforderlich. Qualität der Theologie, der Ver- tal gezogen sind. Anmeldung bis kündigung, der Caritas, der Seel- Mittwoch, 1. September online auf sorge und der Nächstenliebe.
Pastoralraum Hürntal 13 Seniorentreff/Seniorenkreis oder Theres Vonarburg (077 410 99 70). Detailinformationen siehe Flug- Pastoralraum Hürntal «Wasser, das Gold der Zukunft» blatt, das in jede Haushaltung verteilt Donnerstag, 23. September, 14.00 Sekretariat wurde. Uhr, Archesaal. Vortrag mit Willy Sie- Mo–Fr 8.30–11.30 / 14–17 Uhr genthaler. Ohne Anmeldung, Eintritt Kirchstr. 3, 6252 Dagmersellen Wanderung frei. 062 748 31 10, Fax 062 748 31 13 Dienstag, 21. September, 13.30 Uhr, sekretariat@hukath.ch Kirche Uffikon. Wanderung Region Seniorentreff Dagmersellen www.pastoralraum-huerntal.ch Campus Sursee. Sekretärinnen Tanzgruppe Erika Ambühl / Irene Fellmann Freitag, 3. und 17. September, 9.00 Velo-/E-Bike-Fahrt Uhr im Gemeindesaal der Arche. Dienstag, 14. September, 13.30 Uhr, Seelsorgeteam Kirche Uffikon. Andreas Graf, Pastoralraumleiter Wanderung Williberg Dienstag, 28. September, 13.30 Uhr, andreas.graf@hukath.ch Dienstag, 14. September, 13.30 Uhr, Chäsiplatz Buchs. Katharina Jost, Theologin Grasteeri, Verschiebedatum Donners- katharina.jost@hukath.ch tag, 16. September. Fahrt mit Privat- Mittagstisch und Jassen Daniel Ammann, Theologe auto. Wanderung ca. 1½ Stunden Freitag, 10. September, 11.30 Uhr, daniel.ammann@hukath.ch oder Kurzwanderung ca. 1 Stunde. Restaurant Rössli, Dagmersellen. An- Armin Betschart, Kaplan Anschliessend besteht die Möglich- meldung bis Mittwoch, 8. September armin-m.betschart@hukath.ch keit zum Kaffeetreff im Williberg. bei Alice Fischer (062 756 26 35 oder Yvonne Zimmerli, Katechetin 079 326 96 77). yvonne.zimmerli@hukath.ch Chörliprobe Anna-Maria Raemy, Katechetin Mittwoch, 15. September, 14.00 Uhr, Pro Senectute anna-maria.raemy@hukath.ch Kapelle Eiche (Männerstimmen um Herbstsammlung Silvia Hodel, Katechetin 13.30 Uhr). Unter dem Motto «Gemeinsam stär- silvia.hodel@hukath.ch ker – auch in Zukunft» werden vom Christoph Steiger, Jugendarbeiter Mittagstisch 20. September bis 30. Oktober Spen- jugendarbeit@hukath.ch Donnerstag, 23. September, 12.15 Uhr den gesammelt. Damit kann Pro Se- im Alterszentrum Eiche, Anmeldung nectute Luzern die kostenlose Sozial- SakristanInnen bis Dienstag, 21. September bei Antoi- beratung sowie das Engagement für Beat Achermann, Dagmersellen nette Wermelinger (079 677 78 75). ein möglichst langes, selbstbestimm- beat.achermann@hukath.ch tes Leben im ganzen Kanton anbie- Josef Zemp, Dagmersellen Dienstagswanderungen ten. In den Gemeinden sind rund josef.zemp@hukath.ch Jeweils um 14.00 Uhr ab Schulhaus- 700 freiwillige HelferInnen unter- Maria Hofer, Uffikon/Buchs platz. wegs, um je nach Coronasituation maria.hofer@hukath.ch persönlich oder brieflich um Spen- Annerös Zemp, Uffikon/Buchs Seniorenferien den zu bitten. Es kann auch bargeld- anneroes.zemp@hukath.ch Sonntag, 5. bis Samstag, 11. Septem- los via Twint gespendet werden. Ein Heidi Jost, Uffikon ber im Hotel Steinmattli in Adel- Viertel des gesammelten Geldes wird heidi.jost@raonet.ch boden. für die Altersarbeit in der jeweiligen Gemeinde eingesetzt. Pfarreirat Seniorenkreis Uffikon-Buchs Irene Tschupp Jahresausflug nach Einsiedeln Kollekten im Juli pfarreirat@hukath.ch Dienstag, 7. September, Fahrt mit 4. Traversa 810.52 Reisecar. Abfahrtszeiten: 8.00 Uhr Kirchenrat 11. Helvetas 204.70 Eintracht Buchs; 8.10 Uhr Kirche Uf- Marco Fellmann, Dagmersellen 18. Jugenddorf Bad Knutwil 204.10 fikon; 8.20 Uhr Löwenplatz Dagmer- marco.fellmann@hukath.ch 25. Tischlein deck dich 202.95 sellen. Rückkehr im Hürntal ca. 17.30 Rita Staffelbach, Uffikon-Buchs Uhr. Anmeldung ab sofort bei Alice rita.staffelbach@hukath.ch Fischer (062 756 26 35/079 326 96 77)
14 Thema Aufruf von Kirchen und Kanton Luzern zum Bettag (19. September) Von Zumutungen und Lebensmut Kirchen und Kanton Luzern stellen dieses Jahr ihre Bettags- aktion unter das Motto «Mut». Solchen brauche es, um Herausforderungen wie der Corona-Pandemie zu begeg- nen, schreiben sie. Sich gegenseitig Mut zu machen helfe, die Krise als Gemeinschaft zu bewältigen. Leb W ens e Kleine Veränderungen gehören zu unserem Alltag. Oft h nehmen wir diese nicht bewusst wahr. Sie gehören zum los Jahreszyklus unseres Daseins und verlangen kein aktives Tun. Sobald Veränderungen von aussen oder von innen unser Handeln beeinflussen, entsteht etwas wahrnehm- Zu bar Neues. Das Neue kann Unterschiedliches in unse- rer Gefühlswelt auslösen: Frohmut, Angst, Neugier, Unsicherheit, Übermut, Sehnsucht, Ungewissheit oder ung auch Wehmut. De t Die Corona-Pandemie stellt uns alle seit über ein- f Lang n einhalb Jahren auf unerwartete Art und Weise lau- a fend vor neue Herausforderungen und neue Lebens- S situationen – und sie konfrontiert uns mit intensiven Gefühlen: Trauer, Schmerz, persönliche Verluste oder die Sorge um uns und unsere Nächsten sind Teil der Pandemie. Aber auch Solidarität, Unter- stützung und Anteilnahme. Sanftmut und ge- genseitiges Mutmachen helfen uns, die Krise als Gemeinschaft zu bewältigen. Dabei misst sich unsere Stärke am Wohl der Schwachen, wie dies Sonntag ,1 in der Präambel der Bundesverfassung festge- Eidgenö 9. September 20 ssischer 21 Kirchen Da halten ist. Mit Demut fragen wir uns in die- und Kan nk-, Buss- und ton Luze Bettag sen Zeiten, wie viel wir vom Vorherigen noch rn ag_Plak at_21.in dd brauchen und was wir als Erkenntnisins Jetzt 1 G estaltu wie auch in die Zukunft mitnehmen. ng: Clau diu s Bisig, grafikco ntainer.c h Danke für Ihren Mut, Ihre Ausdauer und Ihre Zuversicht. Danke für Ihren Lebensmut und Ihre Hoffnung auf das Licht im Dunkel, auf eine Zukunft, in der wir uns wieder persönlich begegnen, herzen und umarmen werden, uns gemeinsam lebendig, uneingeschränkt und vielleicht auch mal wieder übermütig fühlen können. Regierungsrat des Kantons Luzern Römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Luzern Christkatholische Kirchgemeinde Luzern Islamische Gemeinde Luzern Hinweis: In den Bussen im ganzen Kanton machen vom 6. bis 19. September Spots auf die Aktion aufmerksam.
Thema 15 Abstimmung über die «Ehe für alle» Gerechtigkeit versus Kindeswohl Das Schweizer Stimmvolk stimmt Pro Contra am 26. September über die «Ehe für Die Liebe Die Ehe ist alle» ab. In kirchlichen Kreisen wird fällt vom ein auf Zeu- das Thema kontrovers diskutiert. Himmel. Ja! gung und Aber damit Familie aus- Gemäss der Vorlage soll die zivile die Liebe gerichtetes Ehe auch für gleichgeschlechtliche hier auf Sakrament. Paare geöffnet werden. Bei einem Ja Erden bleibt, Das ist bei Bild: SKF Bild: zVg erhalten diese dieselben Rechte wie braucht Gleich- heterosexuelle Paare: Auch gleich- es viel: eine geschlecht- geschlechtliche Paare könnten ge- Entscheidung, Respekt, Wohlwol- lichen nicht möglich. Die «Ehe meinsam Kinder adoptieren. Die ge- len, Ausdauer, Ringen und vor für alle» bedeutet nicht nur die setzlich geregelte Samenspende in der allem einen Rahmen, in dem sie bereits bestehende rechtliche Schweiz würde einem verheirateten geschützt ist. Absicherung, sondern auch den Frauenpaar erlaubt. Anonyme Sa- Einen solchen Rahmen, der die Zugang zu Fortpflanzungsmedizin menspenden, die Eizellenspende und Liebe und vor allem die Lieben- für Lesben. Es ist absehbar, dass die Leihmutterschaft blieben hin- den und auch ihre Kinder gesetz- diese gewollte Ungleichbehand- gegen weiterhin verboten. lich schützt, bietet der Staat lung von Schwulen angefochten mit der Zivilehe an. Dass dieser und ihnen künftig Zugang zu Ehebegriff und Kindesrechte Rahmen nur gewissen Liebenden Adoptionsrecht und Fortpflan- Die Schweizer Bischofskonferenz vorbehalten bleiben soll, ist eine zungsmedizin ermöglichen wird. (SBK) hat sich in der Vernehmlas- grosse Ungerechtigkeit. Mit der Männer können keine Kinder sungsantwort gegen die Vorlage aus- Ehe für alle wird diese Unge- austragen. Sie brauchen Leihmüt- gesprochen. Gemäss katholischer rechtigkeit aus der Welt geschafft. ter. Frauen aus armen Ländern Lehre sei das Sakrament der Ehe die Es ist noch nicht so lange her, vermieten ihren Körper und tra- Verbindung von Mann und Frau, wel- da haben gewisse Kreise jenen gen Kinder für reiche Erwachsene che für die Fortpflanzung offen sei. Paaren, die ohne Trauschein aus. Das ist Sklaverei, Prostitution Die SBK spricht sich ausserdem gegen zusammengelebt haben, das und Ausbeutung. die Nutzung der Fortpflanzungsmedi- Leben schwer gemacht. Warum Opfer ist auch das Kind. Es hat zin aus. Auf diese Weise gezeugte Kin- nun die fast gleichen Kreise gemäss Uno-Kinderrechtskonven- der müssten «in Unkenntnis ihrer auch denen das Leben schwer tion «das Recht, seine Eltern zu Abstammung eine eigene Identität machen, die gerne einen Trau- kennen und von ihnen betreut zu aufbauen». Auch «Pro Ecclesia», die schein hätten, ist unverständlich. werden». Dieses Recht wird be- Schweizerische Evangelische Allianz Am 26. September geht es um wusst egoistischen Bedürfnissen und der Dachverband «freikirchen. die zivile Ehe für alle. Dass in der Erwachsener geopfert. ch» sagen nein zur Vorlage. katholischen Kirche nicht nur Die Stärke des Volkes misst sich Ja sagt der Schweizerische Katholi- die Ehe für alle, sondern auch der am Wohl der Schwachen. Wie ist sche Frauenbund (SKF), er stellt die Segen für gleichgeschlechtliche es zu verantworten, dass Frauen Verbindlichkeit der Beziehung ins Paare (offiziell) nicht möglich ist, und Kinder sich mit der «Ehe für Zentrum. Die Evangelische Kirche ist eine noch viel himmelschreien- alle» den Starken unterordnen Schweiz (EKS) begründet ihr Ja da- dere Ungerechtigkeit. müssen? mit, dass Gott selbst den Ehebund des Paares geschlossen habe und segne. Katharina Jost Graf, Pirmin Müller, Dies gelte für jede Geschlechterkon- Vizepräsidentin SKF, Präsident Pro Ecclesia stellation, so die EKS. Pfarreiseelsorgerin Zentralschweiz Sylvia Stam
16 Thema Neuer Gassenseelsorger «Ich bin Übersetzer ihrer Gedanken» Valentin Beck ist seit April Gassen- seelsorger in Luzern. In Begegnun- gen mit suchtbetroffenen Menschen versucht er, deren Würde aufrecht- zuerhalten. «Wieso schaffe ich es nicht, suchtfrei zu leben? Was mache ich mit meiner körperlichen und seelischen Gesund- heit, ja mit meinem Leben?» Mit sol- chen Fragen ist Valentin Beck (37) als Seelsorger der Kirchlichen Gassen- arbeit Luzern konfrontiert. «Ich versuche, an ihre Vorstellungen anzuknüpfen», entgegnet der Theo- loge auf die Frage, wie er auf diese Nöte reagiert. «Gottes Liebe ist ohne Voraussetzung, du kannst sie nicht «Das Existenzielle ist hier rasch auf dem Tisch», sagt Valentin Beck. Bild: S. Stam verlieren», habe er etwa einer 50-jäh- rigen christgläubigen Frau gesagt, die troffene hätten oft einen Zugang zur in der Gassechuchi. Auch anlässlich darüber staunte, dass sie «die göttliche Spiritualität über die Natur oder über der Abdankungen, die er hier mit ih- Liebe immer noch spüre, obschon ich Begegnungen mit anderen Menschen, nen feiert, ergäben sich oft tiefe Ge- sie nicht verdiene». Andere Suchtbe- etwa solchen, die ihnen spontan ge- spräche. Später macht er mit ihnen in holfen hätten. der Stadt ab, besucht sie in Gefängnis «Ihre Würde aufrechtzuerhalten», so- oder Spital. Unabhängig vom Glauben zusagen «Schadensminderung im Der Verein Kirchliche Gassenarbeit seelischen Bereich», ist das Ziel sei- Mit weniger zufrieden macht suchtbetroffenen Menschen ner Begegnungen mit Suchbetroffe- «Das Existenzielle ist hier sehr rasch Angebote in den Bereichen Ernäh- nen. «Sie sollen sich von den Men- auf dem Tisch», stellt er nach vier Mo- rung, psychosoziale Beratung, me- schen und von Gott geliebt fühlen.» naten, in denen zehn Suchtbetrof- dizinische Grundversorgung und fene gestorben sind, fest. Genau diese seelsorgerliche Begleitung. Ziel ist Indirekte Wege Nähe zum Leben hat Beck, der auch dabei die Schadensminderung. Die Natürlich gelinge dies nicht immer mit 60 Prozent als Jubla-Bundesprä- Seelsorge begleitet die Betroffenen und auch nicht auf direktem Weg. ses amtet, gesucht. Das Switchen von unabhängig von ihrer Glaubens- Vielmehr versteht sich Beck als Mo- der Jubla mit ihrem positiven Blick in haltung im Todesfall, in Krisensitu- derator oder Übersetzer ihrer Gedan- die Zukunft zur Gasse mit ihren Fra- ationen und bei Sinnfragen. Nebst ken: «Ich kann ihre existenziellen gen rund um Schuld oder Versöhnung Gesprächen und Besuchen in Spi- Fragen vorantreiben, indem ich sie tue ihm gut. Er erlebt die Gassenarbeit tal, Klinik oder Gefängnis sind Got- beispielsweise motiviere, über den gar als entspannter: «Man ist mit we- tesdienste, Taufen, Segnungen und eigenen Tod nachzudenken. Manch- niger zufrieden», sagt er schmunzelnd, Abdankungen Aufgaben der Seel- mal gebe ich auch einen Buchtipp, «nicht so ambitioniert.» sorge. Der Verein wird von den drei oder ich sage, wie meine Meinung Gemeinsam sei beiden ein nieder- Landeskirchen von Stadt und Kan- dazu ist.» Keinesfalls vermittle er je- schwelliger Zugang zum Religiösen. ton Luzern mitfinanziert. doch das Gefühl, «so ist es». Denn «Spiritualität gehört zu einem gassenarbeit.ch Beck, dessen Pensum 30 Prozent be- ganzheitlichen Menschenbild», ist Va- trägt, begegnet den Menschen primär lentin Beck überzeugt. Sylvia Stam
Thema / Aus der Kirche 17 Luzern Landeskirchen-Jubiläum Bäume pflanzen am Bettag Die grosse, öffentliche Bettagsfeier in Willisau, welche die drei Luzerner Landeskirchen 2020 anlässlich ihres 50-Jahre-Jubiläums planten, kann auch dieses Jahr pandemiebedingt nicht stattfinden. Stattdessen pflan- zen die Kirchen an sechs Orten im Kanton einen Baum – je einen für je- des ihrer Jahrzehnte sowie für das be- reits angebrochene. Dies geschieht im Rahmen von örtlichen Bettagsfeiern – in Luzern, Kriens, Hochdorf, Sursee, Willisau und Wolhusen. Welt Erlass aus dem Vatikan Neue Regeln für «Alte Messe» Auf einem Rundgang durch Sursee wird sichtbar, wo Menschen für sich, für an- Papst Franziskus hat in einem Erlass dere und für die Welt sorgen. Bild: Ausschnitt aus dem Flyer, Illustration: Kati Rickenbach die Feier der «Alten Messe» einge- schränkt. Neu bedarf diese der Erlaub- Frauensynode «Wirtschaft ist Care» nis durch den jeweiligen Ortsbischof. Er bestimmt den Priester, die Kirchen Care-Arbeit – kein Spaziergang und Wochentage für die Feier nach dem vorkonziliären Ritus, bei dem der Ursprünglich war die 7. Schweizer verschiedenen Lebensbereichen soll Priester mit dem Rücken zum Volk Frauensynode als Grossevent für den deutlich werden, «dass und wie hier steht. Die «Alte Messe» darf nicht mehr September geplant. Nun ist daraus Menschen für sich, für andere und für in Pfarrkirchen gefeiert werden, die ein coronakonformer Stationenweg die Welt sorgen». Lesungen der in Latein gefeierten in Sursee geworden. Messe müssen in der Landessprache Theater, Kloster, Bürgerheim erfolgen. In Luzern feiert die Stiftung Unter dem Titel «Wirtschaft ist Care Ausgehend vom Surseer Bahnhof geht «Rosa Mystica» in der Sentikirche nach – (K)Ein Spaziergang» lädt ein Rund- es durch die Eisenbahnvorstadt in dem alten Ritus. Vorderhand ändert gang durch Sursee dazu ein, zu er- Richtung Altstadt, wo unter anderem sich hier nichts, wie Sentipfarrer Gerald kunden, «was Wirtschaft ist und sein das Kleintheater liegt. Weitere Statio- Hauser auf Anfrage sagt. Das Bistum soll», wie es in der Einleitung zur Bro- nen sind etwa das ehemalige Kapu- bespricht die neue Regelung im Spät- schüre heisst, die als Wegbegleiterin zinerkloster, das Bürger*innenheim sommer mit den Verantwortlichen. Erklärungen und Impulse bereithält. oder der Surseepark. Der Gang durch Am Anfang wird die Frage geklärt, Sursee sei jedoch kein Spaziergang, was mit Wirtschaft gemeint ist: «Wirt- weil auch deutlich werde, was ver- schaften bedeutet, die Bedürfnisse kehrt läuft und wie viel noch zu tun von Menschen zu befriedigen, also für sei, «damit die ganze Welt als gemein- sich selbst, füreinander und für die samer Haushalt bewahrt wird». Füh- Welt zu sorgen.» Das bringe der eng- rungen sind bis Oktober möglich. lische Begriff «Care» umfassender Urban Schwegler zum Ausdruck als das deutsche Wort Informationen, Material und Download Feier der «Alten Messe» in der «Fürsorge». An den 15 Stationen zu der Broschüre: frauensynode2021.ch Sentikirche Luzern. Bild: zVg
18 Aus der Kirche Luzern Universität Luzern Was mich bewegt Honorar-Professorin für Auf der «Übelholspur» Ökumenische Theologie Ist Ihnen das Nicola Ottiger ist seit 1. August Ho- auch schon norarprofessorin für Ökumenische mal passiert? Theologie an der Universität Luzern. Sie schreiben Die promovierte Dogmatikerin ist seit eine Notiz 2005 als Dozentin für Dogmatik und und bemer- Bild: Bistum Basel Fundamentaltheologie am Religions- ken, dass Sie pädagogischen Institut tätig, seit 2007 einen Fehler zusätzlich für Liturgiewissenschaft. gemacht Sie übernimmt nach der Emeritierung haben. Am Handy durchaus Synodalrat Markus Müller tritt auf von Wolfgang Müller die Leitung des üblich, da das Worterkennungs- Ende Jahr zurück. Bild: Roberto Conciatori Ökumenischen Instituts, das von den programm nach eigenen Regeln Landeskirchen mitgetragen wird. funktioniert. Kirchliche Wahlen 2022 Vor Kurzem beobachtete ich ein Markus Müller hört auf waghalsiges Überholmanöver. Ein Oldtimer, ein fröhlicher kleiner Synodalrat Markus Müller (Nebikon) Piccolo-Transporter, wurde von stellt sein Amt im nächsten Jahr zur einem schnittigen, topmodernen Verfügung. Er begründet seinen Ent- Auto überholt. Die Situation war scheid mit der zunehmenden Be- gefährlich. Nach ein paar Schreck- lastung als künftiger Leiter des Pas- sekunden und einem innigen toralraums Mittleres Wiggertal (Pfar- Stossgebet kam mir der Gedanke, reien Altishofen-Ebersecken; Nebikon; ob sich diese Beobachtung auch Schötz-Ohmstal; Egolzwil-Wauwil). Die neue Leiterin des Ökumenischen auf andere Lebensbereiche an- Die Ausgangslage für die Gesamt- Instituts, Nicola Ottiger. Bild: Uni Luzern wenden lässt. Vieles in unserem erneuerungswahlen 2022 steht damit Leben sollte immer schneller fest. Die aktuell sechs weiteren Syno- und zielgerichteter ablaufen. Wer dalratsmitglieder kandidieren erneut: Schweiz nicht mithält, ist selber schuld Renata Asal-Steger (Luzern), Hans und bleibt auf der Strecke. Christ- Burri (Malters), Annegreth Bienz- Generalsekretär der Bischofskonferenz lich ist das überhaupt nicht. Im Geisseler (Entlebuch), Armin Suppi- Von den Bischöfen zu Missio Matthäusevangelium sagt uns ger (Kriens), Sandra Huber (Willisau) Jesus: «Aber viele, die die Ersten und Thomas Räber (Hitzkirch). Zwei Erwin Tanner, seit zehn Jahren Gene- sind, werden die Letzten sein, der neun Sitze im Synodalrat sind der- ralsekretär der Schweizer Bischofs- und die Letzten werden die Ersten zeit vakant und sollen anlässlich der konferenz, wird auf Beginn 2022 sein.» Die totale Umkehrung Synode vom 10. November wieder be- Direktor des Päpstlichen Hilfswerks unserer gewohnten Massstäbe. setzt werden. Missio Schweiz. Dieses organisiert Diese Worte fallen mir oft ein und unter anderem die Aktion Sternsin- sie fordern mich im Alltag heraus, gen. Tanner folgt in diesem Amt auf So ein Witz! mein eigenes Verhalten zu hinter- Martin Brunner-Artho, der das Hilfs- fragen. «Was glaubt ihr, wo wohnt Gott?», werk seit 2012 leitete, seit 2015 als Zurück zu meinem Schreibfehler. will die Katechetin wissen. «Im Direktor. Bei den Notizen zu diesen Zeilen Badezimmer», anwortet Amélie. Brunner wechselt auf Sommer 2022 stand «Auf der Übelholspur.» «Wie kommst du denn darauf?», als Ausbildungsleiter an das Seminar Das Übel holen. Ist doch treffend, fragt die Lehrerin zurück. «Na, je- St. Beat in Luzern. Dessen bisherige oder? den Morgen hämmert mein Va- Leiterin Elke Freitag war sechs Jahre ter gegen die Badezimmertür und für das Seminar tätig und hat das Aus- Jeannette Emmenegger-Mrvik, ruft: ‹Mein Gott, bist du denn im- bildungsteam auf Ende August 2021 Mentorin am Seminar mer noch drin?›» verlassen. Sie übernimmt eine Aufga- St. Beat Luzern be in der Pastoral, teilt das Bistum mit.
Sie können auch lesen