Die stillen Kirchgänger im Dachstock - Fledermäuse Seite 2/3 - Pastoralraum Hürntal

Die Seite wird erstellt Friedemann Hoffmann
 
WEITER LESEN
Die stillen Kirchgänger im Dachstock - Fledermäuse Seite 2/3 - Pastoralraum Hürntal
9/2021 1. bis 30. September Pastoralraum Hürntal

Bild: Roberto Conciatori

Fledermäuse

Die stillen Kirchgänger
im Dachstock
Seite 2/3
Die stillen Kirchgänger im Dachstock - Fledermäuse Seite 2/3 - Pastoralraum Hürntal
2      Schwerpunkt

Dachstöcke bieten Unterschlupf

Fledermäuse gehen gerne «z Chile»
Weil es in Häusern immer weniger                                                    Verständnis und Rücksichtnahme.»
Estriche gibt, die nicht isoliert sind,                                             Wenn zum Beispiel eine Dachrenova-
werden Dachstöcke von Kirchen für                                                   tion ansteht, werden Arbeiten nicht
Fledermäuse zunehmend wichtiger.                                                    im Sommer während der Anwesen-
Eine ihrer Wochenstuben befindet                                                    heit der Tiere ausgeführt. Oder ein
sich in der Wallfahrtskirche Hergis-                                                Gerüst wird so aufgebaut, dass die
wald ob Kriens.                                                                     Fledermäuse trotzdem Zugang haben.
                                                                                    Vermieden wird auch, dass bei nachts
Im Dachstock leuchtet Manuel Lingg                                                  beleuchteten Kirchen die Scheinwer-
mit einer Rotlicht-Taschenlampe ins                                                 fer direkt ins Einflugloch strahlen. Das
Gebälk. Das stört die Fledermäuse                                                   würde die Tiere massiv irritieren.
nicht. «Sie haben keine Rezeptoren                                                  In der Kirche Hergiswald hat das Ein-
für Rotlicht», flüstert Lingg. Der 39-                                              flugloch die Form eines grossen Kreu-
Jährige ist Biologe und in einem klei-                                              zes, das in der Mauer ausgespart ist.
nen Pensum Fledermausschutz-Be-                                                     Ein symbolträchtiges Bild – wobei das
auftragter des Kantons Luzern.                                                      offene Kreuz nicht nötig wäre. Die
Ein paar Tiere sind zu erspähen, wie                                                etwa fünf Zentimeter langen und ein

                                          K
bei Fledermäusen üblich in hängen-                                                  paar Gramm schweren Braunen Lang-
der Position. Sie haben zwar Füsse,              irchen sind nicht nur              ohren würden den Weg hinein und
können aber nicht darauf stehen. Das                                                wieder hinaus auch über einen locker
Hängen kostet sie keine Kraft, die
                                                 für die Wochenstu-                 sitzenden Ziegel finden. Aber bei einer
Fusskrallen rasten sich durch ihr Ge-            ben der Fledermäuse                Flügelspannweite von 25 bis 27 Zenti-
wicht quasi im Holz ein. Sie schlafen     wichtig, sondern je länger                metern schätzen sie womöglich eine
ruhig, um nachts gerüstet zu sein für                                               breite Öffnung. Dort lassen sie sich
                                          je mehr für sie allgemein.
die Jagd auf Insekten, ihr praktisch                                                auch leichter zählen: Der lokale Fle-
einziges Nahrungsmittel.                             Manuel Lingg, kantonaler       dermausschützer Hans Gysin ver-
Die Kirche Hergiswald dient einer               Fledermausschutz-Beauftragter       zeichnet etwa 60 Tiere im Maximum.
Kolonie von ein paar Dutzend Brau-
ner Langohren als sogenannte Wo-                                                    In St. Ottilien bis zu 600 Tiere
chenstube. Von Anfang/Mitte Juni bis                                                Die Braunen Langohren sind eine von
zirka Ende August finden sich Weib-       barer Nähe ist. «Kirchen sind aber        über einem Dutzend Fledermaus-
chen ein, die hier ihr Junges gebären,    nicht nur für Wochenstuben wichtig,       Arten, die im Kanton Luzern hei-
säugen und aufziehen, bis es nach ein     sondern je länger je mehr für Fleder-     misch sind (gesamtschweizerisch gibtt
paar Wochen selber fliegen kann.          mäuse allgemein», sagt Manuel Lingg.      es rund 30 Arten, weltweit über 1000).
                                          Der Grund: Anders als früher werden       Mit grossem Abstand am häufigsten
Kirchen zeigen Verständnis                viele Häuser meist bis unters Dach        bei uns sind Zwergfledermäuse.
Während die im Mittelmeerraum be-         ausgebaut. Sogenannte Kalt-Estriche,      Neben den Braunen Langohren bil-
vorzugten Höhlen bei uns zu wenig         die nicht isoliert sind und trotz ihres   den auch die Grossen Mausohren
warm wären, bieten Dachstöcke wie in      Namens im Sommer deutlich wärmer          Wochenstuben in Dachstöcken. Die
Hergiswald dank der Sonnenwärme           werden, gibt es immer seltener.           meisten anderen Arten bevorzugen
geeignete Bedingungen für Wochen-         In Kirchen jedoch bleiben die Dach-       Spalten an den Aussenseiten von Ge-
stuben. Zudem sind sie ein sicheres       stöcke meist unangetastet. Lingg: «Es     bäuden oder natürliche Verstecke an
Versteck, vor allem vor Katzen. Und       ist ein Glücksfall, dass das Einverneh-   Bäumen.
was ist mit dem Kirchengeläut? Das        men mit den Kirchen sehr gut ist, mit     Bekannt als Wohnstube für Grosse
stört Fledermäuse anscheinend nicht,      unseren Anliegen für den Schutz der       Mausohren ist die Wallfahrtskapelle
selbst wenn die Glocke in unmittel-       Fledermäuse stossen wir auf viel          St. Ottilien in Buttisholz, wo jeweils bis
Die stillen Kirchgänger im Dachstock - Fledermäuse Seite 2/3 - Pastoralraum Hürntal
Schwerpunkt                     3

In der Kirche Hergiswald hat das Einflugloch die Form eines grossen Kreuzes, das in der Mauer ausgespart ist.
Für das winzige Braune Langohr (rechts) genügte aber auch ein locker sitzender Ziegel.             Bilder: Roberto Conciatori

zu 600 Tiere beisammen sind. Die           Beim Aussetzen trägt Lingg Hand-
Mausohren sind eine Art, deren Be-         schuhe. Fledermäuse können beissen         Kirchliche Wochenstuben
stand tendenziell zugenommen hat in        und zum Beispiel Tollwut übertragen.       In diesen Luzerner Kirchen (unter
den letzten Jahren, aber «Fledermäuse      Theoretisch. In der Praxis hat das der     anderen) zogen in den vergange-
stehen allgemein stark unter Druck,        Fledermausschutz-Beauftragte aber          nen Jahren Gruppen von Fleder-
vor allem, weil es zunehmend weniger       noch nie erlebt. Trotzdem sei für          maus-Weibchen in Wochenstuben
Insekten gibt», sagt Manuel Lingg.         Leute, die viel mit Fledermäusen zu        ihre Jungtiere auf:
                                           tun haben, immer etwas Vorsicht an-        • Braune Langohren: Buttisholz, Dopple-
Vorsicht ist immer angebracht              gebracht und neben Handschuhen               schwand, Eich, Ettiswil, Grosswangen
Für Fledermäuse gibt es im Kanton          auch eine Tollwut-Impfung Pflicht.           (Stettenbach), Hasle, Hitzkirch, Kriens
                                                                                        (Hergiswald), Marbach, Rain, Richenthal
Luzern sogar eine Pflegestation. Mo-       Dass sich nicht wenige Leute vor Fle-        (Guthirt-Kapelle), Roggliswil (Wendelin-
nika Lachat aus Kriens und Giselle         dermäusen mit ihrem etwas vampir-            Kapelle), Rothenburg (Bertiswil), Ruswil
Knüsel-Buchs aus Ruswil kümmern            haften Aussehen ängstigen, kann Ma-          (Rüediswil), Sursee (Kapelle Mariazell),
                                                                                        Ufhusen, Werthenstein (Klosterkirche),
sich ehrenamtlich um verletzte, ge-        nuel Lingg halbwegs nachvollziehen.          Willisau (Heiligblutkapelle), Winikon,
schwächte oder noch flugunfähige           Diese Ängste beruhten aber meist auf         Wolhusen, Zell.
Tiere und päppeln sie auf. Bei unse-       Schauermärchen. Nicht auszurotten          • Grosse Mausohren: Buttisholz (Wall-
rem Besuch in der Kirche Hergiswald        sei unter anderem die Behauptung,            fahrtskapelle St. Ottilien), Grossdietwil,
                                                                                        Malters, St. Urban (Klosterkirche).
brachte Lingg aus der Station ein Brau-    Fledermäuse würden gerne in die
nes Langohr mit. Es war auf Hergis-        Haare eines Menschen fliegen. Lingg        Meldungen von Fledermaus-
wald bei Untersuchungen des Holzes         bekommt das oft zu hören, kennt aber       Nachweisen in Dachstöcken sind
leicht verletzt und in die Pflegestation   keinen einzigen Fall. Seine Überzeu-       beim Fledermausschutz Luzern
gebracht worden. «Tiere werden mög-        gung: «Wenn man Fledermäuse in             willkommen.
lichst immer dorthin zurückgebracht,       Ruhe lässt, sind sie für Menschen völ-     fledermaus.info
wo sie gefunden worden sind.»              lig ungefährlich.»        Hans Graber
Die stillen Kirchgänger im Dachstock - Fledermäuse Seite 2/3 - Pastoralraum Hürntal
4       Pastoralraum Hürntal

Arbeitsgruppe Klima

Wege aus der Klimakrise
Durch Besuche und Begegnungen               essen und Austausch untereinander
kommen in Dagmersellen lokale               mit anschliessender Vorstellung der
Lösungen für die Klimakrise zur             Arbeitsgruppe Energiestadt Dagmer-
Sprache. Es gilt diese Vorzeigepro-         sellen. Parallel wird ein Programm
jekte wahrzunehmen und eigene               für Kinder ab 7 Jahren angeboten.
weitere Schritte gegen die Klima-           Samstag, 18. September, 9.30 bis
krise zu unternehmen.                       14.00 Uhr, Treffpunkt Bahnhof Dag-
                                            mersellen.
Klimakrise und Auswege
Die Klimakrise zu verleugnen, ist un-       Naturnahe Lebensräume
möglich geworden. Nicht nur wegen           in Wiese und Wald erfahren
Starkregen und Überschwemmungen             Einblick in naturnahe Lebensräume
oder Hitze und Waldbränden im               im Sagerhüsli in Uffikon und Infor-
Sommer 2021. Doch welche Wege               mationen von Urs Fellmann über die
führen aus der Krise? In der Fasten-        Aufforstung mit hitzebeständigen
zeit hat die Arbeitsgruppe Fastenop-        Bäumen in seinem Wald. Mittagessen
fer Projekte in der Gemeinde Dag-           aus dem Rucksack (gemeinsame Tei-
mersellen gesucht, welche einen             lete) beim Fridlisbrunnen (Fuss-                         Bild: Fastenopfer/Brot für alle
Beitrag leisten für ein gutes Klima.        marsch ca. 30 Min.). Erläuterungen
Jetzt ist es Zeit, einige dieser Projekte   zu nachhaltiger Forstwirtschaft durch
zu besuchen und kennen zu lernen.           den Förster Markus Schmid. Parallel
Durch Begegnungen mit PionierIn-            wird ein Programm für Kinder ab 7
                                                                                    Veranstaltungen
nen des Natur- und Umweltschutzes           Jahren angeboten.
und Besuche bei diesen Projekten            Samstag, 23. Oktober, 9.30 bis 14.00    Gottesdienste
können Auswege aus der Klimakrise           Uhr, Treffpunkt beim Parkplatz am       mit Paul Reichert, Arzt, Jäger und
entdeckt werden. Die Veranstaltun-          Waldeingang vor dem Sagerhüsli,         Naturschützer
gen des Pastoralraums Hürntal wol-          Tellenberg. Mitfahrgelegenheit 9.15     Sonntag, 5. September, 9.00 Uhr,
len Mut machen, selbst neue Wege            Uhr bei der Kirche Uffikon.             Kirche Uffikon und 10.15 Uhr, Kir-
zu gehen im Umgang mit der Schöp-                                                   che Dagmersellen
fung und der Mitwelt. Jede Veranstal-       Die Teilnahme an den Veranstaltun-
tung kann einzeln besucht werden.           gen ist kostenlos und ohne Anmel-       Mobilität und Energie
                                            dung möglich.                           Samstag, 18. September, 9.30 bis
Mit Kraftquelle Natur Mut                   Die Veranstaltungen werden koordi-      14.00 Uhr, Treffpunkt Bahnhof
schöpfen                                    niert durch die Arbeitsgruppe Klima     Dagmersellen
Sonntag, 5. September 2021, Gottes-         des Pastoralraums Hürntal.
dienste in Dagmersellen und Uffikon         Auskunft und weitere Informationen      Naturnahe
mit Paul Reichert, Arzt, Jäger und          bei Daniel Ammann, Seelsorger Pas-      Lebensräume erfahren
Naturschützer und Daniel Ammann,            toralraum Hürntal, 062 748 31 14        Samstag, 23. Oktober, 9.30 bis 14.00
Seelsorger im Pastoralraum Hürntal.         oder daniel.ammann@hukath.ch.           Uhr, Treffpunkt Waldeingang
                                                                                    Sagerhüsli, Tellenberg.
Mobilität mit neuen                                       Arbeitsgruppe Klima       Mitfahrgelegenheit 9.15 Uhr,
Energien kennen lernen                          Daniel Ammann, Samuel Bühler,       Kirche Uffikon.
Besuche bei der Biogasanlage Wigger-             Franz Künzli, Svenja Ruckstuhl,
hof und bei der Firma Bushandel                                      René Zemp      Alle Veranstaltungen ohne Anmel-
und ein Input zu Mobility am Bahn-                                                  dung möglich.
hof. Gemeinsames offeriertes Mittag-
Die stillen Kirchgänger im Dachstock - Fledermäuse Seite 2/3 - Pastoralraum Hürntal
Pastoralraum Hürntal              5

Ökumenischer Gottesdienst am 19. September                                       Jubla Dagmersellen
                                                                                 Start ins neue Jublajahr
Von Wasser und von Mut
                                                                                 Schnuppergruppenstunde
Wie es seit vielen Jahren in Dagmer-     trägt zum Thema passende Gesänge
                                                                                 am Samstag, 4. September
sellen Tradition ist, feiern am Bettag   vor, wie beispielsweise den Spiritual
                                                                                 Mit Freundinnen und Freunden zu-
reformierte und katholische ChristIn-    «Wade in the water». An der Orgel
                                                                                 sammen sein, Spiele machen,
nen gemeinsam Gottesdienst. Zum          spielt Michael Temnykov. Der von
                                                                                 draussen sein, gemeinsam kochen,
Thema der Schöpfungszeit (1. Sep-        Regierungsrat und Landeskirchen
                                                                                 die Natur erkunden, zelten, unver-
tember bis 4. Oktober) «Damit            gemeinsam verfasste Bettagsaufruf
                                                                                 gessliche Momente erleben: Das alles
Ströme lebendigen Wassers fliessen»      zum Thema «Mut» (siehe S. 14) wird
                                                                                 und noch vieles mehr bietet Jung-
gestalten die reformierte Pfarrerin      in der ökumenischen Feier vorgetra-
                                                                                 wacht und Blauring (Jubla). Hier tref-
Christine Surbeck und die katholi-       gen. Der Gottesdienst findet um 9.30
                                                                                 fen sich gleichaltrige Knaben (Jung-
sche Theologin Katharina Jost die        Uhr in der katholischen Kirche Dag-
                                                                                 wacht) oder Mädchen (Blauring)
Feier. Der Dagmerseller Kirchenchor      mersellen statt. Anschliessend wird
                                                                                 unter der Leitung von ausgebildeten
unter der Leitung von Simon Jäger        ein Apéro offeriert.
                                                                                 jungen Leitern und Leiterinnen jede
                                                                                 oder jede zweite Woche zur Grup-
                                                                                 penstunde, zu gelegentlichen ge-
                                                                                 meinsamen Scharanlässen und zum
Sonntag, 12. September
                                                                                 jährlichen elftägigen Sommerlager,
Kilbi in Uffikon                                                                 das in den ersten beiden Sommer-
                                                                                 ferienwochen stattfindet.
                                                                                 Interessiert? Aber du möchtest etwas
                                                                                 mehr wissen oder noch besser erfah-
                                                                                 ren? Alle Kinder ab der 3. Primar bis
                                                                                 zur 2. Oberstufe sind eingeladen zu
                                                                                 einer Schnuppergruppenstunde am
                                                                                 Samstag, 4. September, 13.30–16.30
                                                                                 Uhr, Arche.

                                                                                 Aufnahmefeier und Lagerrückblick:
                                                                                 Samstag, 18. September
                                                                                 Zuerst wird in der Kirche die Auf-
                                                                                 nahme der «neuen» LeiterInnen und
                                                                                 Kinder gefeiert. Um die Highlights
                                                                                 des Kantonslagers Revue passieren
                                                                                 zu lassen, gibt es anschliessend in
                                                                                 der Arche einen filmischen Lager-
                                                                                 rückblick.
                                                                                 Du oder deine Freundin / dein Kollege
                                                                                 waren dabei? Du möchtest mal sehen,
                                                                                 wie so ein Sommerlager aussieht und
                                                                                 wer so dabei ist? JublanerInnen, El-
                                                                                 tern, Jubla-FreundInnen und -Interes-
                                                                                 sierte sind herzlich eingeladen am
                                                                                 Samstag, 18. September um 17.00 Uhr
Viele eifrige Kinder stehen am 12. September an der Uffiker Schul-Kilbi hin-
                                                                                 in der kath. Kirche Dagmersellen zur
ter den zahlreichen fantasievoll und liebevoll eingerichteten Ständen und
                                                                                 Aufnahmefeier und zum anschliessen-
sorgen für Spiel und Spass rund ums Schulhaus. Der Gottesdienst für Gross
                                                                                 den Lagerrückblick.
und Klein um 10.15 Uhr in der Kirche läutet den Kilbi-Sonntag ein. Farbige
Sommervögel werden durch die Kirche fliegen und eine Geschichte erzäh-                Andreas Graf alias Aschi, Präses
len, von der Kleine und Grosse etwas lernen können.
Die stillen Kirchgänger im Dachstock - Fledermäuse Seite 2/3 - Pastoralraum Hürntal
6      Pastoralraum Hürntal

Frauengemeinschaften Dagmersellen und Uffikon-Buchs
                                                                    Offene Gesprächsrunde
Tauschen ist das neue Shoppen                                       Haltestelle Oase
                                                                    «Heimat ist, was mich im Innersten trägt und was
                                                                    mich im Tiefsten hält.»
                                                                    Wo und wie erlebe ich diese Verbundenheit? In der
                                                                    Natur, in der Musik, in der Begegnung mit Men-
                                                                    schen? Um diese Fragen geht es in der nächsten
                                                                    «Haltestelle Oase». Das Ziel des offenen Austausches
                                                                    ist es, dass Erfahrungen und Gedanken der Teilneh-
                                                                    menden aufgenommen werden und im offenen Ge-
                                                                    spräch die Zuversicht ins Leben gestärkt wird.
                                                                    Dienstag, 7. September, 9 bis 11 Uhr, Oase, refor-
                                                                    mierte Kirche Dagmersellen. Leitung: Daniel Am-
                                         publicdomainpictures.net   mann und Niklaus Steiner. Die Teilnahme steht allen
                                                                    offen, ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Es
                                                                    besteht Maskenpflicht (bis zum Sitzplatz).
       Frauen tauschen                                              Weitere Informationen auf www.pastoralraum-
           Kleider                                                  huerntal.ch/erwachsenenbildung. Dort sind auch
                                                                    drei Texte zu finden, welche in das Thema der Ge-
      Freitag, 3. September 2021                                    sprächsrunde vom 7. September einführen.
    19-22 Uhr Arche, Dagmersellen

 Eintritt Fr. 8.- inkl. 1 Getränk an der Bar

Kleidertauschen macht Spass und ist ökologisch sinn-
                                                                      KoffermDaargktmersellen
voll. Am Freitag, 3. September ist für alle daran interes-
sierten Frauen Gelegenheit dazu.                                          in
Die beiden Frauengemeinschaften des Pastoralraums
Hürntal laden am Freitag, 3. September ab 19 Uhr ein
zum fröhlichen Kleidertauschen. Und so funktioniert es:
Zu Hause nicht mehr gebrauchte Kleider, Schuhe, Ta-
schen, Schmuck ... aussortieren. Am 3. September min-
destens drei Teile in gutem Zustand in die Arche bringen.
Im Saal aufhängen oder auslegen. Dabei sind die Vor-
standsfrauen der Frauengemeinschaften behilflich. Im
ständig wachsenden Angebot stöbern, anprobieren. Was
gefällt, einpacken.
Zwischendurch an der Bar etwas trinken. Was am
Schluss übrig bleibt, wird der Caritas Luzern übergeben.
Aus früheren Jahren wissen bereits viele Frauen, wie
grossen Spass das Kleidertauschen macht. Es wird ge-
                                                                                                    he
lacht, gegenseitig beraten, probiert, geplaudert. Zu die-
                                                                                       ntrum Eic              0 -16.30
                                                                                                                        Uhr
sem ökologisch und sozial sehr sinnvollen Anlass sind                          Altersze g, 4. Sept. 2021, 10.0      n Koffern
                                                                               am Samst
                                                                                       a                                                     cke aus ihre
Frauen aus Dagmersellen, Uffikon und Buchs und auch
                                                                                                               äsentieren kreative Einzelstüfos: www.azeiche.ch
                                                                                                          er pr
                                                                                DiversertsAchusafsttellin der gemütlichen weitere
von weiter her herzlich eingeladen. Auch junge Frauen                                                                                   In

finden bestimmt einiges, um lustvoll die eigene Garde-                           Festwi               eteria
                                                                                          Eiche Caf
robe aufzupeppen.
Die stillen Kirchgänger im Dachstock - Fledermäuse Seite 2/3 - Pastoralraum Hürntal
Pastoralraum Hürntal              7

Predigtgespräch zum Patrozinium, hl. Jakobus, 25. Juli in Uffikon

Die Zukunft gemeinsam angehen
Aus Anlass des Fests des hl. Jakobus                                                 Alle diese Treffpunkte gab es damals
führte Daniel Ammann mit Rita                                                        noch. Ich konnte im Dorf viele neue
Staffelbach ein Predigtgespräch                                                      Leute kennen lernen. Auf dem Spa-
zum Wandel des Lebens in Uffikon.                                                    ziergang mit den Kindern traf ich
                                                                                     junge Mütter. Heute ist es Zufall,
Du bist seit 2014 im Kirchenrat der                                                  wenn ich unterwegs jemanden an-
Kirchgemeinde Uffikon-Buchs. Ge-                                                     treffe. Mit der Corona-Pandemie
meinsam mit dem Pfarreirat und                                                       wurde es noch schlimmer. Als «Kir-
dem Seelsorgeteam gestaltest du                                                      che» ist es nicht einfach. Eine Lösung
das Leben der Kirche vor Ort. Was                                                    zu finden ist schwierig. Wir wollen
bedeutet dir das sogenannte Patro-                                                   hinten in der Kirche Platz schaffen,
zinium, das Fest des hl. Jakobus, auf                                                indem einige Bänke entfernt werden.
dessen Name die Kirche von Uffikon                                                   Eine spontane Idee von mir: Ab und
geweiht ist?                                                                         zu nach dem Gottesdienst zum Kir-
Das Patrozinium ist das Fest des Kir-      Rita Staffelbach ist Kirchenratspräsi-    chenkaffee einladen, so entsteht ein
chenpatrons. Als Kind wusste ich, es       dentin in Uffikon.                        Ort zum Verweilen und zum Aus-
ist Kilbi im Dorf. Hier bei uns in Uffi-                                             tausch.
kon gibt es diese Form der Kilbi nicht     Hast du eine besondere Erinnerung
mehr. Der Kirchenrat lädt nach dem         an dieses Fest?                           Bald gibt es auch keinen eigenen
Gottesdienst zum Apéro ein. Im Sep-        Als junge Familie sind wir 1994 auf       Kirchenrat mehr. Was braucht es,
tember findet dann die Schulkilbi          den 1. Juli nach Uffikon gezogen. An      damit die Anliegen der UffikerInnen
statt.                                     einem schönen Sommertag hatte ich         und BuchserInnen weiterhin im
                                           grosse Wäsche, die ich draussen an        Pastoralraum Hürntal gehört wer-
Zum heiligen Jakobus gibt es ver-          den Stewi hängte. Es fiel mir auf, dass   den? Was wünschst du dir für die-
schiedene Legenden:                        es ruhig im Dorf war und die Kir-         sen nächsten Schritt?
Jakobus war ein Jünger von Jesus.          chenglocken unzeitig läuteten. Im         Im neuen Kirchenrat sind wir mit
Nach der Auferstehung Jesu wurde           Mehrfamilienhaus wohnten die Tan-         zwei Personen vertreten und setzen
Jakobus mit dem Schwert hingerich-         ners, ein älteres Ehepaar. Frau Tan-      uns für unsere Belange ein. Es
tet. Man sagt: Die Jünger haben den        ner kam zu mir und meinte: «Es sei        braucht uns alle. Wir sind dankbar,
Leichnam von Jakobus auf ein Schiff        das Fest des Kirchenpatrons, ich          wenn die Angehörigen der Pfarrei
ohne Besatzung gelegt. Das Schiff          sollte die Wäsche nicht nach              uns ihre Ängste und ihre Anliegen
strandete in Galicien (Nordwesten          draussen hängen.» Ein paar Jahre          mitteilen. Kommen Sie auf uns zu
von Spanien). Helfer brachten den          später wurde dieser Feiertag auf das      und unterstützen Sie uns. So können
Leichnam ins Landesinnere, wo sie          Wochenende verschoben.                    wir im neuen Kirchenrat Gehör er-
ihn beisetzten. Das Grab ist dann in                                                 langen. Ich bin sehr zuversichtlich.
Vergessenheit geraten. Erst im neun-       Vieles hat sich in den dreissig Jah-      Gehen wir die Zukunft gemeinsam
ten Jahrhundert wurde es wieder ent-       ren geändert. Nicht nur in Uffikon.       an. Gemeinsam können wir viel er-
deckt. Zuerst wurde darauf eine Ka-        Ich denke da an die Mobilität. Es         reichen. Es ist nicht die erste Verän-
pelle gebaut, dann eine Kirche und         gibt keine Post, keinen Laden, keine      derung , die wir erleben.
schliesslich wurde eine Kathedrale er-     Käserei, kein Pfarreisekretariat
richtet. Um diese hat sich der Pilgerort   mehr, wo Mann und Frau sich tra-          Herzlichen Dank für das offene Ge-
Santiago de Compostela entwickelt,         fen. Wie erlebst du den Wandel?           spräch. Ich wünsche euch im Kir-
zu dem der Jakobsweg führt.                Können wir als Kirche einen Beitrag       chenrat viel Freude beim Gestalten
                                           im Alltag der Menschen leisten, da-       der Zukunft.
Du bist nicht in Uffikon aufgewach-        mit sie sich treffen und begegnen
sen, lebst aber schon lange hier.          können?                                             Interview: Daniel Ammann
Die stillen Kirchgänger im Dachstock - Fledermäuse Seite 2/3 - Pastoralraum Hürntal
8      Pastoralraum Hürntal

5. Klassen Dagmersellen und Uffikon-Buchs

Unterwegs auf dem Friedensweg

Der Regenbogen – ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung.

Im Religionsunterricht der 4. Klassen steht das Thema    Joanna Marbach, Faselimatt 2b
«Frieden und Versöhnung» im Zentrum. Mit Geschich-       Fabio Marin, Sagen 5
ten und Spielen erfahren die Kinder Möglichkeiten zu     Leana Marti, Schönbergstrasse 7
Versöhnung, Frieden und Neuanfang. Auf dem Frie-         Nicole Meier, Zügholz 1
densweg anfangs 5. Klasse geht es nun darum, das Ge-     David Meyer, Schmittengasse 4
lernte zu vertiefen. Folgende Kinder machen sich auf     Pjeter Nokaj, Feldmatte 10
den Friedensweg:                                         Anna Ossola, Rebhalde 1
                                                         Yanina Ossola, Rebhalde 1
Aus Buchs:                                               Diego Röthlisberger, Schönbergstrasse 11
Lea Kleeb, Bleimoos 1                                    Robin Schlüssel, Mattenweg 32
Sarah Künzli, Kantonsstrasse 2                           Noah Sidler, Zügholz 5
Oliver Steiger, Dorfstrasse 2a                           Linus Steffen, Rietelstrasse 3
                                                         Fabienne Strebel, Kanzleiweg 10
Aus Uffikon:                                             Miro Troxler, Sonnmatt 13
Timo Gautschi, Sunnefeld 7                               Fynn Willimann, Luzernerstrasse 34
Lenny Habermacher, Tellenberg 2                          Elin Wolf, Burgfeld 37
Anja Leupi, Obermoosstrasse 4
Simon Peter, Obermoosstrasse 10
                                                           Ein bewährter Weg
Aus Dagmersellen:                                          Schon seit vielen Jahren hat sich der Friedensweg im
Fiona Balaj, Chratz 3                                      Pastoralraum Hürntal als Folgeprojekt des Beicht-
Jona Berwert, Mattenweg 26                                 unterrichts bewährt. Er ist ein wichtiger Beitrag zur
Mia Berwert, Leutschentalstrasse 6                         Gewissensbildung der Kinder.
Emily Böll, Am Kreuzberg 23                                Der Friedensweg 2021 findet am Samstag, 11. Septem-
Lina Bünter, Kreuzberg 9                                   ber von 9.00 bis 12.00 Uhr statt. Den Abschluss bildet
Julia Fellmann, Schönbergstrasse 11                        die Versöhnungsfeier um 11.30 Uhr in der Kirche Dag-
Emy Gerber, Kätzigen 4                                     mersellen. Dazu sind alle Familienangehörigen der
Inês Issa, Rosengarten 2                                   Friedenswegkinder und alle Angehörigen des Pasto-
Leonor Lopes, Lindenzelgstrasse 7                          ralraums Hürntal herzlich eingeladen.
Alessandro Marascio, Schönbergstrasse 21
Die stillen Kirchgänger im Dachstock - Fledermäuse Seite 2/3 - Pastoralraum Hürntal
Pastoralraum Hürntal                      9

Erstkommunion 2021

«Sech e chli gross fühle»
Insgesamt 50 Kinder sind beim Kommunionfest im
September die Hauptpersonen. Hoffentlich wird es für
alle ein froher Festtag, damit die Kinder sich – ganz ge-
mäss dem diesjährigen Motto – ein wenig gross fühlen
können. Zu allen drei Festgottesdiensten werden die
Kommunionkinder von der Musikgesellschaft bzw.
Brassband in die Kirche geführt. Es ist schön, wenn
viele Leute dann den Weg der Kinder säumen.

Kommunionkinder in Dagmersellen
Sonntag, 12. September

Gruppe 1 um 9.00 Uhr
Flurin Bättig, Blumenweg 6
Florian Balaj, Luzernerstrasse 23
Nic Böll, Am Kreuzberg 23
Vivia-Marie De la Vigne, Sonnrain 15
Noelia Döös, Kreuzbergstrasse 23a
Noah Fellmann, Lindengarten 6
Lukas Häller, Reckenhof 1
                                                                                                    Bild: Roberto Conciatori
Lyan Laimbacher, Ausserdorfstrasse 9a
Ksenia Lembo, Im Baumgarten 24
Stella Marti, Kirchstrasse 1
Ayana Meier, Werkstrasse 10                                 Andreia Santos Cruz, Lorenzweg 5
Bridgets Mülhauser, Bahnhofweg 4                            Liam Schacher, Schönbergstrasse 7
Kimberly Mülhauser, Bahnhofweg 4                            David Standt, Sagenstrasse 7
Ines Neto, Lindenzelgmatte 12                               Annina Steiner, Sonnmatt 16
Lara Pereira Rodrigues, Stengelmattstrasse 4                Leano Ukaj, Sonnmatt 16
Maya Rinaldi, Langnauerstrasse 7                            Fynn Waldisberg, Gerbihubelstrasse 11
Nils Steffen, Rietelstrasse 3                               Marta Zemp, Gerbihubelstrasse 30
Noah Zemp, Kirchstrasse 1
                                                            Kommunionkinder in Uffikon
Gruppe 2 um 10.45 Uhr                                       Sonntag, 19. September um 9.30 Uhr
Lenny Blum, Werkstrasse 23
Julia Di Caro, Müliweidstrasse 2                            Fabian Birrer, Zügholz 3, Dagmersellen
Ryan Felder, Feldstrasse 31                                 Katharina Blum, Alte Dorfstrasse 2, Uffikon
Flavio Gentilesca, Faselimatt 5a                            Sophia Blum, Alte Dorfstrasse 2, Uffikon
Alicia Hajdaraj, Sagenstrasse 1                             Janis Erni, Feldstrasse 2, Uffikon
Lenaya Iseli, Sagenstrasse 6                                Florian Hodel, Ober Zügholz 1, Dagmersellen
Sara Issa, Rosengarten 2                                    Laura Kleeb, Bleimoos 1, Buchs
Lionel Jukic, Faselimatt 3a                                 Tim Liniger, Tömmelimoos 2, Buchs
David Kuonen, Sonnmatt 4                                    Luka Livak, Dorfstrasse 1, Uffikon
Leon Kurmann, Kätzigen 6                                    Lorena Meier, Zügholz 1, Dagmersellen
Elina Marti, Schönbergstrasse 7                             Martin Meier, Wauwilerstrasse 2, Buchs
Elia Müller, Kreuzbergstrasse 44b                           Isabel Schaffer, Wauwilerstrasse 1, Buchs
Bryan Nguyen, Feldmatte 3                                   Liana Wechsler, Zügholzstrasse 14, Dagmersellen
Die stillen Kirchgänger im Dachstock - Fledermäuse Seite 2/3 - Pastoralraum Hürntal
10     Pastoralraum Hürntal

Gottesdienste                                           Samstag
                                                        09.00 Start des Friedenswegs der Kinder der
                                                              5. Klassen in der Arche (s. S. 8).
                                                        11.30 Öffentliche Versöhnungsfeier als Abschluss
Mittwoch, 1. September                                        des Friedensweges in der Kirche Dagmersellen.
09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.           17.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche
16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche.                        (Jules Walthert). Anschliessend Cafeteriabetrieb.

Donnerstag, 2. September                                Sonntag
08.05 Schulgottesdienst für die SchülerInnen der        10.15 Familiengottesdienst zur Kilbi in der Kirche
      3. und 4. Klassen in der Kirche Dagmersellen.           Uffikon, musikalisch gestaltet durch die Brass-
10.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche.                    band Uffikon-Buchs (Yvonne Zimmerli und
                                                              SchülerInnen der Basisstufe).
Samstag/Sonntag, 4./5. September                        08.55 Einzug der Kommunionkinder (Gruppe 1)
Gottesdienstgestaltung: Daniel Ammann und                     in die Kirche Dagmersellen.
Paul Reichert, Arzt, Jäger und Naturschützer.           09.00 Kommunionfest der Gruppe 1 (s. S. 9).
Kollekte für die Theologische Fakultät Luzern für die   10.10 Auszug der Gruppe 1. Besammlung der
Ausbildung von Frauen und Männern für den kirch-              Gruppe 2. Musikspiel der Musikgesellschaft
lichen Dienst (www.unilu.ch/fakultaeten/tf).                  Dagmersellen vor der Kirche.
                                                        10.40 Einzug der Kommunionkinder (Gruppe 2)
Samstag                                                       in die Kirche Dagmersellen.
13.30 Trauung in der Kapelle Buchs von Tamara           10.45 Kommunionfest der Gruppe 2 (s. S. 9).
      Birrer und Patrick Kaufmann, Faselimatt 11a,      13.30 Taufe in der Kapelle Buchs von Dario, Sohn von
      Dagmersellen.                                           Sarah Kunz und Kevin Wirz, Dorfstrasse 20,
17.00 Kein Gottesdienst in der Kapelle Eiche.                 Buchs.
Sonntag
                                                        Mittwoch, 15. September
09.00 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon.
                                                        09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.
10.15 Kommunionfeier in der Kirche Dagmersellen.
                                                        10.00 Schulgottesdienst für die SchülerInnen der
11.45 Taufe auf dem Kreuzberg von Nora Hammer-
                                                              Basisstufe in der Kapelle Buchs.
      stein, Tochter von Judith Bisang und Matthias     16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche.
      Hammerstein, Stans und von Julina, Tochter
      von Claudia und Simon Achermann-Portmann,         Donnerstag, 16. September
      Faselimatt 11a, Dagmersellen.                     10.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche.
15.00 Orgelkonzert von Matthias Grünert, Kantor der
      Frauenkirche Dresden, in der Kirche Uffikon       Samstag/Sonntag, 18./19. September – Bettag
      (siehe Pfarreiblatt August, Seite 15).            Aufnahmefeier der Jubla, Uffiker Kommunionfest
                                                        Kollekte für die ökum. Arbeitsgemeinschaft Kirchen
Dienstag, 7. September                                  für die Umwelt «oeku», welche den kirchlichen Auftrag
08.05 Schulgottesdienst für die SchülerInnen der        zur Bewahrung der Schöpfung wahrnimmt.
      5. und 6. Klassen in der Kirche Dagmersellen.     Samstag
                                                        14.00 Trauung auf dem Kreuzberg von Jana Emmen-
Mittwoch, 8. September
                                                              egger und Martin Hodel, Untere Kirchfeld-
09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.
                                                              strasse 21, Dagmersellen.
16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche.
                                                        17.00 Aufnahmefeier der Jubla in der Kirche Dag-
Donnerstag, 9. September                                      mersellen (Andreas Graf). Dazu sind alle Mit-
10.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche.                    glieder und FreundInnen der Jubla eingeladen.
                                                              Anschliessend Lagerrückblick in der Arche.
Samstag/Sonntag, 11./12. September – Friedensweg        17.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche (Katha-
Uffiker Chilbi, Dagmerseller Kommunionfest                    rina Jost). Anschliessend Cafeteriabetrieb.
Kollekte für die bauliche Weiterentwicklung und den     18.30 Kommunionfeier in der Kapelle Buchs (Katha-
Unterhalt der Pfarrkirche Uffikon.                            rina Jost).
Pastoralraum Hürntal              11

 Sonntag                                                    Samstag/Sonntag, 25./26. September
 09.30 Ökumenischer Bettagsgottesdienst in der              Gottesdienstgestaltung: Armin Betschart.
       katholischen Kirche Dagmersellen (Katharina          Kollekte für Jungwacht/Blauring bzw. Jubla Dagmer-
       Jost, Christine Surbeck). Anschliessend Apéro.       sellen, welche Kindern und Jugendlichen aus allen
 10.00 Besammlung der Erstkommunionkinder                   Dorfteilen offensteht und den Zusammenhalt fördert.
       vor dem Pfarrhaus Uffikon und Einzug in die          Samstag
       Kirche, begleitet von der Brassband Uffikon-         13.00 Trauung in der Kirche Dagmersellen von Saskia
       Buchs.                                                     und Niclas Dieringer und Taufe von Tochter
 10.15 Kommunionfest in der Kirche Uffikon                        Margaux, Blumenweg 3, Dagmersellen.
       (Yvonne Zimmerli, Andreas Graf).                     17.00 Eucharistiefeier in der Kapelle Eiche.
       Anschliessend Apéro und Spiel der Brassband                Anschliessend Cafeteriabetrieb.
       Uffikon-Buchs.                                       18.30 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.
 11.45 Taufe auf dem Kreuzberg von Elia, Sohn               Sonntag
       von Sarah und Anton Wyss-Amrein, Leutschen-          10.15 Eucharistiefeier in der Kirche Dagmersellen.
       talstrasse 16, und von Elias, Sohn von
                                                            Montag, 27. September
       Susanne Zihlmann und Manuel Jegge, Schön-
                                                            07.50 Schulgottesdienst für SchülerInnen der
       bergstrasse 1, Dagmersellen.                               3.–6. Klasse in der Kirche Uffikon.
 Mittwoch, 22. September                                    Mittwoch, 29. September
 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.              09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.
 16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche.                     16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche.

 Donnerstag, 23. September                                  Donnerstag, 30. September
 10.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche.                 10.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche.

Zu Gott heimgekehrt ist ...            Rosalia und Niklaus Bucher-Bütler,      Jahrzeiten Uffikon-Buchs
                                       Bethlehemstrasse.
... am 7. August Eugen Bisang-Fi-      Marie Häfliger-Huber, Im Baumgar-       Sonntag, 5. September
scher, AZ Eiche, vorher Tömmeli-       ten.                                    Niklaus Fellmann, Unterdorf, Margrit
moos 4, Buchs, im Alter von 96 Jah-    Kurt Kumschick, Singapur.               Fellmann-Arnold und Anna Arnold-
ren.                                   Klara und Erich Wirz-Süess, Basel-      Nick, Dorfstrasse, Marie und Josef
... am 13. August Marlise Hodel-Grü-   strasse.                                Fellmann-Kaufmann und Sohn Al-
ter, Burgfeld 31, Dagmersellen, im                                             fred Fellmann, Kantonsstrasse, Uffi-
Alter von 72 Jahren.                   Sonntag, 19. September                  kon.
… am 19. August Marie Hostettler-      Rosa Erni-Siegrist, Lindenzelgmatte.    Rosa und Josef Gabriel-Liem, Weid,
Kneubühler, AZ Eiche, vorher Mehl-                                             Buchs.
secken, im Alter von 86 Jahren.        Sonntag, 26. September                  Simon Kaufmann-Meier, Thomas
… am 19. August Heinrich Erlacher,     Rosa und Niklaus Elmiger-Emme-          Kaufmann, Dorfstrasse, Buchs.
AZ Eiche, vorher Wauwil, i Alter von   negger, Feld, Rosa, Alois und Leo El-
82 Jahren.                             miger.                                  Samstag, 18. September
                                       Emma und Walter Fischer-Wüest,          Edwin Kaufmann-Meier, Bruggmatt,
                                       Kanzleiweg, Alois Fischer, Josefine     Buchs.
Jahrzeiten Dagmersellen
                                       und Josef Fischer-Böll.
                                       Paula und Josef Schleiss-Marfurt,       Samstag, 25. September
Sonntag, 5. September
                                       Birkenweg.                              Xaver Gut, Anna und Julius Zim-
Bertha und Josef Ambühl, Emma
                                       Theres und Josef Karl Meyer-Müller,     merli-Gut, Dorf, Uffikon.
und Laurenz Ambühl-Meier, Emma
                                       Schmittengasse.
und Josef Meyer-Wey und Sohn Jo-
sef, Zügholz.
12       Pastoralraum Hürntal

Alois Leupi-Arnet, Neuweg, Uffikon.      www.pastoralraum-huerntal.ch oder                        Carte blanche
Anna und Josef Hauri-Bemann und          062 748 31 10.
Stephan Hauri, Hubel, Buchs.
Anton Fellmann-Kaufmann, Marie           Eiche-Cafeteria wieder offen
und Anton Fellmann-Kaufmann,
                                         Nach einer langen Pause ist die Ei-
Rehhalden, Uffikon.
                                         che-Cafeteria jeweils nach dem                               Mark
                                         Samstagabendgottesdienst wieder of-                          Schlüssel,
                                         fen. Am 4. September fällt der Sams-                         Kirchenrat
Mitteilungen                             tagsgottesdienst in der Eiche wegen
                                                                                 200 Jahre Kirche
                                         des Koffermarktes aus. Zum ersten
                                         Mal wieder offen ist die Cafeteria      Geschichte: «In den Jahren 1818–
Kontakt                                  nach dem Gottesdienst vom 11. Sep-      1822 wurde nach den Plänen
                                         tember.                                 der Gebrüder Händle die heutige
Andreas Graf, Pastoralraumleiter
                                                                                 St.-Laurentius-Kirche in klassizis-
Erika Ambühl/Irene Fellmann
                                         Haltestelle Oase                        tischen, spätbarocken Bauformen
Sekretariat, Kirchstr. 3, Dagmersellen
                                                                                 erbaut.»
Tel. 062 748 31 10, Fax 062 748 31 13    Die offene Gesprächsrunde findet
sekretariat@hukath.ch                    am Dienstag, 7. September von 9 bis     Gegenwart: Im August 2022 feiern
www.pastoralraum-huerntal.ch             11 Uhr in der Oase, reformierte Kir-    wir das Jubiläum unserer Kirche.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,      che Dagmersellen, statt. Siehe S. 6.    Gemeint ist also das Gebäude,
8.30–11.30 und 14.00–17.00 Uhr.                                                  welches zum 200. Geburtstag einer
Reservation Arche: Beat Achermann,       Team junger Eltern                      umfassenden Innensanierung
reservation.arche@hukath.ch                                                      unterzogen und in neuem Glanz
                                         Besuch bei der Feuerwehr
                                                                                 erstrahlen wird. Die Feierlichkei-
                                         Samstag, 18. September, Treffpunkt
jugend-dagmersellen.ch                                                           ten finden in der letzten Woche
                                         8.45 Uhr beim Feuerwehrlokal Dag-
                                                                                 der Schulferien statt und enden
Das Jugendbüro ist während der           mersellen (bis 11.30 Uhr). Altersemp-
                                                                                 mit dem «Finale» am Chilbi-
Schulzeit von Mittwoch bis Freitag       fehlung 3–8 Jahre, dem Wetter ange-
                                                                                 Sonntag, 21.8.2022.
geöffnet. Aktuelle Öffnungszeiten        passte Kleidung. Anmeldung bis 10.
unter: jugend-dagmersellen.ch/aktu-      September an tje1@gmx.ch, Kosten        Etwas komplexer gestaltet sich die
elles.                                   pro Person Fr. 2.–. Unter Einhaltung    «Renovation» der Beziehung zwi-
                                         der aktuellen Schutzmassnahmen.         schen Kirche und Gesellschaft.
Kommunionfest 2022 –                                                             Fast nichts mehr scheint im
Korrektur                                Frauengemeinschaft Uffikon              katholischen Glaubens- und Kir-
                                                                                 chengefüge felsenfest zu sein. Vie-
Im letzten Pfarreiblatt wurden aus       Spielnachmittag für Kleinkinder
                                                                                 les wird in der heutigen Zeit kri-
Versehen falsche Termine für das         Ob der Spielnachmittag am Mitt-
                                                                                 tisch gewürdigt und sollte unter
Kommunionfest 2022 aufgeführt. Die       woch, 8. September stattfindet, wird
                                                                                 der Rubrik «Reform» verändert
Termine für Erstkommunion und            kurzfristig bekannt gegeben.
                                                                                 werden. Die Ansichten des (Kir-
Kommunionfest 2022 stehen noch
                                                                                 chen-)Volkes sind sehr vielfältig.
nicht fest. Sie werden am Eltern-        Kafitreff «Make-up» für alle Frauen
                                                                                 Ich wage die Frage zu stellen:
abend vom Donnerstag, 30. Septem-        Mittwoch, 22. September, 8.30–10.30
                                                                                 Glauben wir noch an Gottes
ber kommuniziert.                        Uhr im Pfarreisääli Uffikon.
                                                                                 Gegenwart in der Kirche und in
                                         Frauen von Uffikon und Buchs sind
                                                                                 der Geschichte?
NeuzuzügerInnen-Begrüssung               eingeladen, um sich zu begegnen,
                                         auszutauschen, Kontakte zu pflegen      Da die Kirche offensichtlich lau-
Montag, 6. September, 19.30 Uhr,
                                         und zu knüpfen und sich näher ken-      fend an Quantität verliert, wollen
Kirchengarten Dagmersellen.
                                         nen zu lernen. Auch nicht schul-        wir die Chance packen, uns auf
Eingeladen sind alle, die seit letztem
                                         pflichtige Kinder sind eingeladen. Es   die Qualität zu fokussieren: die
Sommer in den Pastoralraum Hürn-
                                         ist keine Anmeldung erforderlich.       Qualität der Theologie, der Ver-
tal gezogen sind. Anmeldung bis
                                                                                 kündigung, der Caritas, der Seel-
Mittwoch, 1. September online auf
                                                                                 sorge und der Nächstenliebe.
Pastoralraum Hürntal               13

Seniorentreff/Seniorenkreis              oder Theres Vonarburg (077 410 99
                                         70). Detailinformationen siehe Flug-      Pastoralraum Hürntal
«Wasser, das Gold der Zukunft»
                                         blatt, das in jede Haushaltung verteilt
Donnerstag, 23. September, 14.00                                                   Sekretariat
                                         wurde.
Uhr, Archesaal. Vortrag mit Willy Sie-                                             Mo–Fr 8.30–11.30 / 14–17 Uhr
genthaler. Ohne Anmeldung, Eintritt                                                Kirchstr. 3, 6252 Dagmersellen
                                         Wanderung
frei.                                                                              062 748 31 10, Fax 062 748 31 13
                                         Dienstag, 21. September, 13.30 Uhr,
                                                                                   sekretariat@hukath.ch
                                         Kirche Uffikon. Wanderung Region
Seniorentreff Dagmersellen                                                         www.pastoralraum-huerntal.ch
                                         Campus Sursee.
                                                                                   Sekretärinnen
Tanzgruppe
                                                                                   Erika Ambühl / Irene Fellmann
Freitag, 3. und 17. September, 9.00      Velo-/E-Bike-Fahrt
Uhr im Gemeindesaal der Arche.           Dienstag, 14. September, 13.30 Uhr,
                                                                                   Seelsorgeteam
                                         Kirche Uffikon.
                                                                                   Andreas Graf, Pastoralraumleiter
Wanderung Williberg                      Dienstag, 28. September, 13.30 Uhr,
                                                                                   andreas.graf@hukath.ch
Dienstag, 14. September, 13.30 Uhr,      Chäsiplatz Buchs.
                                                                                   Katharina Jost, Theologin
Grasteeri, Verschiebedatum Donners-
                                                                                   katharina.jost@hukath.ch
tag, 16. September. Fahrt mit Privat-    Mittagstisch und Jassen
                                                                                   Daniel Ammann, Theologe
auto. Wanderung ca. 1½ Stunden           Freitag, 10. September, 11.30 Uhr,
                                                                                   daniel.ammann@hukath.ch
oder Kurzwanderung ca. 1 Stunde.         Restaurant Rössli, Dagmersellen. An-
                                                                                   Armin Betschart, Kaplan
Anschliessend besteht die Möglich-       meldung bis Mittwoch, 8. September
                                                                                   armin-m.betschart@hukath.ch
keit zum Kaffeetreff im Williberg.       bei Alice Fischer (062 756 26 35 oder
                                                                                   Yvonne Zimmerli, Katechetin
                                         079 326 96 77).
                                                                                   yvonne.zimmerli@hukath.ch
Chörliprobe
                                                                                   Anna-Maria Raemy, Katechetin
Mittwoch, 15. September, 14.00 Uhr,      Pro Senectute
                                                                                   anna-maria.raemy@hukath.ch
Kapelle Eiche (Männerstimmen um
                                         Herbstsammlung                            Silvia Hodel, Katechetin
13.30 Uhr).
                                         Unter dem Motto «Gemeinsam stär-          silvia.hodel@hukath.ch
                                         ker – auch in Zukunft» werden vom         Christoph Steiger, Jugendarbeiter
Mittagstisch
                                         20. September bis 30. Oktober Spen-       jugendarbeit@hukath.ch
Donnerstag, 23. September, 12.15 Uhr
                                         den gesammelt. Damit kann Pro Se-
im Alterszentrum Eiche, Anmeldung
                                         nectute Luzern die kostenlose Sozial-     SakristanInnen
bis Dienstag, 21. September bei Antoi-
                                         beratung sowie das Engagement für         Beat Achermann, Dagmersellen
nette Wermelinger (079 677 78 75).
                                         ein möglichst langes, selbstbestimm-      beat.achermann@hukath.ch
                                         tes Leben im ganzen Kanton anbie-         Josef Zemp, Dagmersellen
Dienstagswanderungen
                                         ten. In den Gemeinden sind rund           josef.zemp@hukath.ch
Jeweils um 14.00 Uhr ab Schulhaus-
                                         700 freiwillige HelferInnen unter-        Maria Hofer, Uffikon/Buchs
platz.
                                         wegs, um je nach Coronasituation          maria.hofer@hukath.ch
                                         persönlich oder brieflich um Spen-        Annerös Zemp, Uffikon/Buchs
Seniorenferien
                                         den zu bitten. Es kann auch bargeld-      anneroes.zemp@hukath.ch
Sonntag, 5. bis Samstag, 11. Septem-
                                         los via Twint gespendet werden. Ein       Heidi Jost, Uffikon
ber im Hotel Steinmattli in Adel-
                                         Viertel des gesammelten Geldes wird       heidi.jost@raonet.ch
boden.
                                         für die Altersarbeit in der jeweiligen
                                         Gemeinde eingesetzt.                      Pfarreirat
Seniorenkreis Uffikon-Buchs
                                                                                   Irene Tschupp
Jahresausflug nach Einsiedeln            Kollekten im Juli                         pfarreirat@hukath.ch
Dienstag, 7. September, Fahrt mit
                                          4. Traversa                    810.52
Reisecar. Abfahrtszeiten: 8.00 Uhr                                                 Kirchenrat
                                         11. Helvetas                    204.70
Eintracht Buchs; 8.10 Uhr Kirche Uf-                                               Marco Fellmann, Dagmersellen
                                         18. Jugenddorf Bad Knutwil      204.10
fikon; 8.20 Uhr Löwenplatz Dagmer-                                                 marco.fellmann@hukath.ch
                                         25. Tischlein deck dich         202.95
sellen. Rückkehr im Hürntal ca. 17.30                                              Rita Staffelbach, Uffikon-Buchs
Uhr. Anmeldung ab sofort bei Alice                                                 rita.staffelbach@hukath.ch
Fischer (062 756 26 35/079 326 96 77)
14        Thema

Aufruf von Kirchen und Kanton Luzern zum Bettag (19. September)

Von Zumutungen und Lebensmut
Kirchen und Kanton Luzern stellen dieses Jahr ihre Bettags-
aktion unter das Motto «Mut». Solchen brauche es, um
Herausforderungen wie der Corona-Pandemie zu begeg-
nen, schreiben sie. Sich gegenseitig Mut zu machen helfe,
die Krise als Gemeinschaft zu bewältigen.
                                                                                   Leb

                                                                                                                   W
                                                                                      ens

                                                                                                                     e
Kleine Veränderungen gehören zu unserem Alltag. Oft

                                                                                                                      h
nehmen wir diese nicht bewusst wahr. Sie gehören zum

                                                                                                                                 los
Jahreszyklus unseres Daseins und verlangen kein aktives
Tun. Sobald Veränderungen von aussen oder von innen
unser Handeln beeinflussen, entsteht etwas wahrnehm-                               Zu
bar Neues. Das Neue kann Unterschiedliches in unse-
rer Gefühlswelt auslösen: Frohmut, Angst, Neugier,
Unsicherheit, Übermut, Sehnsucht, Ungewissheit oder
                                                                                                                                 ung
auch Wehmut.

                                                                                           De

                                                                                              t
Die Corona-Pandemie stellt uns alle seit über ein-

                                                                                            f
                                                                                        Lang
                                                                                          n
einhalb Jahren auf unerwartete Art und Weise lau-

                                                                                         a
fend vor neue Herausforderungen und neue Lebens-

                                                                                        S
situationen – und sie konfrontiert uns mit intensiven
Gefühlen: Trauer, Schmerz, persönliche Verluste
oder die Sorge um uns und unsere Nächsten sind
Teil der Pandemie. Aber auch Solidarität, Unter-
stützung und Anteilnahme. Sanftmut und ge-
genseitiges Mutmachen helfen uns, die Krise als
Gemeinschaft zu bewältigen. Dabei misst sich
unsere Stärke am Wohl der Schwachen, wie dies          Sonntag
                                                               ,1
in der Präambel der Bundesverfassung festge-          Eidgenö 9. September 20
                                                              ssischer            21
                                                      Kirchen          Da
halten ist. Mit Demut fragen wir uns in die-                  und Kan nk-, Buss- und
                                                                      ton Luze       Bettag
sen Zeiten, wie viel wir vom Vorherigen noch                                   rn
                                                       ag_Plak
                                                              at_21.in
                                                                       dd

brauchen und was wir als Erkenntnisins Jetzt
                                                                            1

                                                                                      G estaltu
wie auch in die Zukunft mitnehmen.                                                              ng: Clau
                                                                                                         diu   s Bisig,
                                                                                                                          grafikco
                                                                                                                                     ntainer.c
                                                                                                                                                 h

Danke für Ihren Mut, Ihre Ausdauer und Ihre Zuversicht. Danke für Ihren Lebensmut und Ihre Hoffnung auf das Licht
im Dunkel, auf eine Zukunft, in der wir uns wieder persönlich begegnen, herzen und umarmen werden, uns gemeinsam
lebendig, uneingeschränkt und vielleicht auch mal wieder übermütig fühlen können.

                            Regierungsrat des Kantons Luzern                    Römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern
                                                                                Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Luzern
                                                                                Christkatholische Kirchgemeinde Luzern
                                                                                Islamische Gemeinde Luzern

              Hinweis: In den Bussen im ganzen Kanton machen vom 6. bis 19. September Spots auf die Aktion aufmerksam.
Thema           15

Abstimmung über die «Ehe für alle»

Gerechtigkeit versus Kindeswohl
Das Schweizer Stimmvolk stimmt                                          Pro                                      Contra
am 26. September über die «Ehe für       Die Liebe                                     Die Ehe ist
alle» ab. In kirchlichen Kreisen wird    fällt vom                                     ein auf Zeu-
das Thema kontrovers diskutiert.         Himmel. Ja!                                   gung und
                                         Aber damit                                    Familie aus-
Gemäss der Vorlage soll die zivile       die Liebe                                     gerichtetes
Ehe auch für gleichgeschlechtliche       hier auf                                      Sakrament.
Paare geöffnet werden. Bei einem Ja      Erden bleibt,                                 Das ist bei

                                                                           Bild: SKF

                                                                                                                         Bild: zVg
erhalten diese dieselben Rechte wie      braucht                                       Gleich-
heterosexuelle Paare: Auch gleich-       es viel: eine                                 geschlecht-
geschlechtliche Paare könnten ge-        Entscheidung, Respekt, Wohlwol-               lichen nicht möglich. Die «Ehe
meinsam Kinder adoptieren. Die ge-       len, Ausdauer, Ringen und vor                 für alle» bedeutet nicht nur die
setzlich geregelte Samenspende in der    allem einen Rahmen, in dem sie                bereits bestehende rechtliche
Schweiz würde einem verheirateten        geschützt ist.                                Absicherung, sondern auch den
Frauenpaar erlaubt. Anonyme Sa-          Einen solchen Rahmen, der die                 Zugang zu Fortpflanzungsmedizin
menspenden, die Eizellenspende und       Liebe und vor allem die Lieben-               für Lesben. Es ist absehbar, dass
die Leihmutterschaft blieben hin-        den und auch ihre Kinder gesetz-              diese gewollte Ungleichbehand-
gegen weiterhin verboten.                lich schützt, bietet der Staat                lung von Schwulen angefochten
                                         mit der Zivilehe an. Dass dieser              und ihnen künftig Zugang zu
Ehebegriff und Kindesrechte              Rahmen nur gewissen Liebenden                 Adoptionsrecht und Fortpflan-
Die Schweizer Bischofskonferenz          vorbehalten bleiben soll, ist eine            zungsmedizin ermöglichen wird.
(SBK) hat sich in der Vernehmlas-        grosse Ungerechtigkeit. Mit der               Männer können keine Kinder
sungsantwort gegen die Vorlage aus-      Ehe für alle wird diese Unge-                 austragen. Sie brauchen Leihmüt-
gesprochen. Gemäss katholischer          rechtigkeit aus der Welt geschafft.           ter. Frauen aus armen Ländern
Lehre sei das Sakrament der Ehe die      Es ist noch nicht so lange her,               vermieten ihren Körper und tra-
Verbindung von Mann und Frau, wel-       da haben gewisse Kreise jenen                 gen Kinder für reiche Erwachsene
che für die Fortpflanzung offen sei.     Paaren, die ohne Trauschein                   aus. Das ist Sklaverei, Prostitution
Die SBK spricht sich ausserdem gegen     zusammengelebt haben, das                     und Ausbeutung.
die Nutzung der Fortpflanzungsmedi-      Leben schwer gemacht. Warum                   Opfer ist auch das Kind. Es hat
zin aus. Auf diese Weise gezeugte Kin-   nun die fast gleichen Kreise                  gemäss Uno-Kinderrechtskonven-
der müssten «in Unkenntnis ihrer         auch denen das Leben schwer                   tion «das Recht, seine Eltern zu
Abstammung eine eigene Identität         machen, die gerne einen Trau-                 kennen und von ihnen betreut zu
aufbauen». Auch «Pro Ecclesia», die      schein hätten, ist unverständlich.            werden». Dieses Recht wird be-
Schweizerische Evangelische Allianz      Am 26. September geht es um                   wusst egoistischen Bedürfnissen
und der Dachverband «freikirchen.        die zivile Ehe für alle. Dass in der          Erwachsener geopfert.
ch» sagen nein zur Vorlage.              katholischen Kirche nicht nur                 Die Stärke des Volkes misst sich
Ja sagt der Schweizerische Katholi-      die Ehe für alle, sondern auch der            am Wohl der Schwachen. Wie ist
sche Frauenbund (SKF), er stellt die     Segen für gleichgeschlechtliche               es zu verantworten, dass Frauen
Verbindlichkeit der Beziehung ins        Paare (offiziell) nicht möglich ist,          und Kinder sich mit der «Ehe für
Zentrum. Die Evangelische Kirche         ist eine noch viel himmelschreien-            alle» den Starken unterordnen
Schweiz (EKS) begründet ihr Ja da-       dere Ungerechtigkeit.                         müssen?
mit, dass Gott selbst den Ehebund des
Paares geschlossen habe und segne.                     Katharina Jost Graf,                               Pirmin Müller,
Dies gelte für jede Geschlechterkon-                   Vizepräsidentin SKF,                        Präsident Pro Ecclesia
stellation, so die EKS.                                  Pfarreiseelsorgerin                             Zentralschweiz
                           Sylvia Stam
16       Thema

Neuer Gassenseelsorger

«Ich bin Übersetzer ihrer Gedanken»
Valentin Beck ist seit April Gassen-
seelsorger in Luzern. In Begegnun-
gen mit suchtbetroffenen Menschen
versucht er, deren Würde aufrecht-
zuerhalten.

«Wieso schaffe ich es nicht, suchtfrei
zu leben? Was mache ich mit meiner
körperlichen und seelischen Gesund-
heit, ja mit meinem Leben?» Mit sol-
chen Fragen ist Valentin Beck (37) als
Seelsorger der Kirchlichen Gassen-
arbeit Luzern konfrontiert.
«Ich versuche, an ihre Vorstellungen
anzuknüpfen», entgegnet der Theo-
loge auf die Frage, wie er auf diese
Nöte reagiert. «Gottes Liebe ist ohne
Voraussetzung, du kannst sie nicht         «Das Existenzielle ist hier rasch auf dem Tisch», sagt Valentin Beck.   Bild: S. Stam
verlieren», habe er etwa einer 50-jäh-
rigen christgläubigen Frau gesagt, die     troffene hätten oft einen Zugang zur      in der Gassechuchi. Auch anlässlich
darüber staunte, dass sie «die göttliche   Spiritualität über die Natur oder über    der Abdankungen, die er hier mit ih-
Liebe immer noch spüre, obschon ich        Begegnungen mit anderen Menschen,         nen feiert, ergäben sich oft tiefe Ge-
sie nicht verdiene». Andere Suchtbe-       etwa solchen, die ihnen spontan ge-       spräche. Später macht er mit ihnen in
                                           holfen hätten.                            der Stadt ab, besucht sie in Gefängnis
                                           «Ihre Würde aufrechtzuerhalten», so-      oder Spital.
 Unabhängig vom Glauben                    zusagen «Schadensminderung im
 Der Verein Kirchliche Gassenarbeit        seelischen Bereich», ist das Ziel sei-    Mit weniger zufrieden
 macht suchtbetroffenen Menschen           ner Begegnungen mit Suchbetroffe-         «Das Existenzielle ist hier sehr rasch
 Angebote in den Bereichen Ernäh-          nen. «Sie sollen sich von den Men-        auf dem Tisch», stellt er nach vier Mo-
 rung, psychosoziale Beratung, me-         schen und von Gott geliebt fühlen.»       naten, in denen zehn Suchtbetrof-
 dizinische Grundversorgung und                                                      fene gestorben sind, fest. Genau diese
 seelsorgerliche Begleitung. Ziel ist      Indirekte Wege                            Nähe zum Leben hat Beck, der auch
 dabei die Schadensminderung. Die          Natürlich gelinge dies nicht immer        mit 60 Prozent als Jubla-Bundesprä-
 Seelsorge begleitet die Betroffenen       und auch nicht auf direktem Weg.          ses amtet, gesucht. Das Switchen von
 unabhängig von ihrer Glaubens-            Vielmehr versteht sich Beck als Mo-       der Jubla mit ihrem positiven Blick in
 haltung im Todesfall, in Krisensitu-      derator oder Übersetzer ihrer Gedan-      die Zukunft zur Gasse mit ihren Fra-
 ationen und bei Sinnfragen. Nebst         ken: «Ich kann ihre existenziellen        gen rund um Schuld oder Versöhnung
 Gesprächen und Besuchen in Spi-           Fragen vorantreiben, indem ich sie        tue ihm gut. Er erlebt die Gassenarbeit
 tal, Klinik oder Gefängnis sind Got-      beispielsweise motiviere, über den        gar als entspannter: «Man ist mit we-
 tesdienste, Taufen, Segnungen und         eigenen Tod nachzudenken. Manch-          niger zufrieden», sagt er schmunzelnd,
 Abdankungen Aufgaben der Seel-            mal gebe ich auch einen Buchtipp,         «nicht so ambitioniert.»
 sorge. Der Verein wird von den drei       oder ich sage, wie meine Meinung          Gemeinsam sei beiden ein nieder-
 Landeskirchen von Stadt und Kan-          dazu ist.» Keinesfalls vermittle er je-   schwelliger Zugang zum Religiösen.
 ton Luzern mitfinanziert.                 doch das Gefühl, «so ist es».             Denn «Spiritualität gehört zu einem
 gassenarbeit.ch                           Beck, dessen Pensum 30 Prozent be-        ganzheitlichen Menschenbild», ist Va-
                                           trägt, begegnet den Menschen primär       lentin Beck überzeugt. Sylvia Stam
Thema / Aus der Kirche                 17

                                                                                                 Luzern

                                                                                                 Landeskirchen-Jubiläum
                                                                                                 Bäume pflanzen am Bettag
                                                                                                 Die grosse, öffentliche Bettagsfeier in
                                                                                                 Willisau, welche die drei Luzerner
                                                                                                 Landeskirchen 2020 anlässlich ihres
                                                                                                 50-Jahre-Jubiläums planten, kann
                                                                                                 auch dieses Jahr pandemiebedingt
                                                                                                 nicht stattfinden. Stattdessen pflan-
                                                                                                 zen die Kirchen an sechs Orten im
                                                                                                 Kanton einen Baum – je einen für je-
                                                                                                 des ihrer Jahrzehnte sowie für das be-
                                                                                                 reits angebrochene. Dies geschieht im
                                                                                                 Rahmen von örtlichen Bettagsfeiern –
                                                                                                 in Luzern, Kriens, Hochdorf, Sursee,
                                                                                                 Willisau und Wolhusen.

                                                                                                 Welt

                                                                                                 Erlass aus dem Vatikan
                                                                                                 Neue Regeln für «Alte Messe»
Auf einem Rundgang durch Sursee wird sichtbar, wo Menschen für sich, für an-                     Papst Franziskus hat in einem Erlass
dere und für die Welt sorgen.   Bild: Ausschnitt aus dem Flyer, Illustration: Kati Rickenbach    die Feier der «Alten Messe» einge-
                                                                                                 schränkt. Neu bedarf diese der Erlaub-
Frauensynode «Wirtschaft ist Care»                                                               nis durch den jeweiligen Ortsbischof.
                                                                                                 Er bestimmt den Priester, die Kirchen
Care-Arbeit – kein Spaziergang                                                                   und Wochentage für die Feier nach
                                                                                                 dem vorkonziliären Ritus, bei dem der
Ursprünglich war die 7. Schweizer               verschiedenen Lebensbereichen soll               Priester mit dem Rücken zum Volk
Frauensynode als Grossevent für den             deutlich werden, «dass und wie hier              steht. Die «Alte Messe» darf nicht mehr
September geplant. Nun ist daraus               Menschen für sich, für andere und für            in Pfarrkirchen gefeiert werden, die
ein coronakonformer Stationenweg                die Welt sorgen».                                Lesungen der in Latein gefeierten
in Sursee geworden.                                                                              Messe müssen in der Landessprache
                                                Theater, Kloster, Bürgerheim                     erfolgen. In Luzern feiert die Stiftung
Unter dem Titel «Wirtschaft ist Care            Ausgehend vom Surseer Bahnhof geht               «Rosa Mystica» in der Sentikirche nach
– (K)Ein Spaziergang» lädt ein Rund-            es durch die Eisenbahnvorstadt in                dem alten Ritus. Vorderhand ändert
gang durch Sursee dazu ein, zu er-              Richtung Altstadt, wo unter anderem              sich hier nichts, wie Sentipfarrer Gerald
kunden, «was Wirtschaft ist und sein            das Kleintheater liegt. Weitere Statio-          Hauser auf Anfrage sagt. Das Bistum
soll», wie es in der Einleitung zur Bro-        nen sind etwa das ehemalige Kapu-                bespricht die neue Regelung im Spät-
schüre heisst, die als Wegbegleiterin           zinerkloster, das Bürger*innenheim               sommer mit den Verantwortlichen.
Erklärungen und Impulse bereithält.             oder der Surseepark. Der Gang durch
Am Anfang wird die Frage geklärt,               Sursee sei jedoch kein Spaziergang,
was mit Wirtschaft gemeint ist: «Wirt-          weil auch deutlich werde, was ver-
schaften bedeutet, die Bedürfnisse              kehrt läuft und wie viel noch zu tun
von Menschen zu befriedigen, also für           sei, «damit die ganze Welt als gemein-
sich selbst, füreinander und für die            samer Haushalt bewahrt wird». Füh-
Welt zu sorgen.» Das bringe der eng-            rungen sind bis Oktober möglich.
lische Begriff «Care» umfassender                                    Urban Schwegler
zum Ausdruck als das deutsche Wort              Informationen, Material und Download             Feier der «Alten Messe» in der
«Fürsorge». An den 15 Stationen zu              der Broschüre: frauensynode2021.ch               Sentikirche Luzern.               Bild: zVg
18        Aus der Kirche

Luzern                                       Universität Luzern                                         Was mich bewegt
                                             Honorar-Professorin für                       Auf der «Übelholspur»
                                             Ökumenische Theologie
                                                                                           Ist Ihnen das
                                             Nicola Ottiger ist seit 1. August Ho-         auch schon
                                             norarprofessorin für Ökumenische              mal passiert?
                                             Theologie an der Universität Luzern.          Sie schreiben
                                             Die promovierte Dogmatikerin ist seit         eine Notiz
                                             2005 als Dozentin für Dogmatik und            und bemer-

                                                                                                                             Bild: Bistum Basel
                                             Fundamentaltheologie am Religions-            ken, dass Sie
                                             pädagogischen Institut tätig, seit 2007       einen Fehler
                                             zusätzlich für Liturgiewissenschaft.          gemacht
                                             Sie übernimmt nach der Emeritierung           haben. Am Handy durchaus
Synodalrat Markus Müller tritt auf           von Wolfgang Müller die Leitung des           üblich, da das Worterkennungs-
Ende Jahr zurück. Bild: Roberto Conciatori   Ökumenischen Instituts, das von den           programm nach eigenen Regeln
                                             Landeskirchen mitgetragen wird.               funktioniert.
Kirchliche Wahlen 2022                                                                     Vor Kurzem beobachtete ich ein
Markus Müller hört auf                                                                     waghalsiges Überholmanöver.
                                                                                           Ein Oldtimer, ein fröhlicher kleiner
Synodalrat Markus Müller (Nebikon)
                                                                                           Piccolo-Transporter, wurde von
stellt sein Amt im nächsten Jahr zur
                                                                                           einem schnittigen, topmodernen
Verfügung. Er begründet seinen Ent-
                                                                                           Auto überholt. Die Situation war
scheid mit der zunehmenden Be-
                                                                                           gefährlich. Nach ein paar Schreck-
lastung als künftiger Leiter des Pas-
                                                                                           sekunden und einem innigen
toralraums Mittleres Wiggertal (Pfar-
                                                                                           Stossgebet kam mir der Gedanke,
reien Altishofen-Ebersecken; Nebikon;
                                                                                           ob sich diese Beobachtung auch
Schötz-Ohmstal; Egolzwil-Wauwil).
                                             Die neue Leiterin des Ökumenischen            auf andere Lebensbereiche an-
Die Ausgangslage für die Gesamt-
                                             Instituts, Nicola Ottiger. Bild: Uni Luzern   wenden lässt. Vieles in unserem
erneuerungswahlen 2022 steht damit
                                                                                           Leben sollte immer schneller
fest. Die aktuell sechs weiteren Syno-
                                                                                           und zielgerichteter ablaufen. Wer
dalratsmitglieder kandidieren erneut:
                                             Schweiz                                       nicht mithält, ist selber schuld
Renata Asal-Steger (Luzern), Hans
                                                                                           und bleibt auf der Strecke. Christ-
Burri (Malters), Annegreth Bienz-
                                             Generalsekretär der Bischofskonferenz         lich ist das überhaupt nicht. Im
Geisseler (Entlebuch), Armin Suppi-
                                             Von den Bischöfen zu Missio                   Matthäusevangelium sagt uns
ger (Kriens), Sandra Huber (Willisau)
                                                                                           Jesus: «Aber viele, die die Ersten
und Thomas Räber (Hitzkirch). Zwei           Erwin Tanner, seit zehn Jahren Gene-
                                                                                           sind, werden die Letzten sein,
der neun Sitze im Synodalrat sind der-       ralsekretär der Schweizer Bischofs-
                                                                                           und die Letzten werden die Ersten
zeit vakant und sollen anlässlich der        konferenz, wird auf Beginn 2022
                                                                                           sein.» Die totale Umkehrung
Synode vom 10. November wieder be-           Direktor des Päpstlichen Hilfswerks
                                                                                           unserer gewohnten Massstäbe.
setzt werden.                                Missio Schweiz. Dieses organisiert
                                                                                           Diese Worte fallen mir oft ein und
                                             unter anderem die Aktion Sternsin-
                                                                                           sie fordern mich im Alltag heraus,
                                             gen. Tanner folgt in diesem Amt auf
 So ein Witz!                                                                              mein eigenes Verhalten zu hinter-
                                             Martin Brunner-Artho, der das Hilfs-
                                                                                           fragen.
 «Was glaubt ihr, wo wohnt Gott?»,           werk seit 2012 leitete, seit 2015 als
                                                                                           Zurück zu meinem Schreibfehler.
 will die Katechetin wissen. «Im             Direktor.
                                                                                           Bei den Notizen zu diesen Zeilen
 Badezimmer», anwortet Amélie.               Brunner wechselt auf Sommer 2022
                                                                                           stand «Auf der Übelholspur.»
 «Wie kommst du denn darauf?»,               als Ausbildungsleiter an das Seminar
                                                                                           Das Übel holen. Ist doch treffend,
 fragt die Lehrerin zurück. «Na, je-         St. Beat in Luzern. Dessen bisherige
                                                                                           oder?
 den Morgen hämmert mein Va-                 Leiterin Elke Freitag war sechs Jahre
 ter gegen die Badezimmertür und             für das Seminar tätig und hat das Aus-            Jeannette Emmenegger-Mrvik,
 ruft: ‹Mein Gott, bist du denn im-          bildungsteam auf Ende August 2021                        Mentorin am Seminar
 mer noch drin?›»                            verlassen. Sie übernimmt eine Aufga-                           St. Beat Luzern
                                             be in der Pastoral, teilt das Bistum mit.
Sie können auch lesen