Die Welt dahinter. 2/2014 - brimadesign
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das sagt sie «Unser Lohn ist schon recht deprimierend» Du verkaufst Traumferien. Kannst du dir selber sowas dass niemand blind irgendwohin fliegt, sondern leisten? auch selber einen Beitrag leistet. Wie auf den Claudine Hiltbrunner: Nie im Leben. Ich vermag grad Malediven mit dem Abfallproblem. Man kann auch als mal knapp ein Last-Minute-Angebot. Tourist etwas tun und seinen Abfall wieder mitneh- Verdienst du so wenig? men. Und ich bitte sie, dass sie nicht auf die Unser Lohn ist schon recht deprimierend. Für unse- Korallen stehen sollen. Das ist so schrecklich. ren Aufwand und Stress, grad auch im Vergleich zu Du sagst also schon ganz schön viel. anderen Branchen. Wenn ich Man könnte noch viel intensi- eine Woche Luxusferien ver- ver beraten. Ich wünsche mir kaufe, das Schönste vom Schö- nen, dann denke ich manchmal: Dahinter die Zeit, um noch mehr auf die Kunden einzugehen. «Was das kostet, verdiene ich Claudine Hiltbrunner (22), Du hast Zeitdruck? nicht mal im Jahr.» Reiseexpertin bei Manta Reisen, mag Ich habe pro Tag 20 bis 40 Aber ihr könnt doch sicher gratis Stress lieber als Däumchendrehen. neue Anfragen zu beantworten. in die Ferien? Gerät ins Träumen fürs Reisen. Das kommt Wir sind dauernd am Telefon Wir haben sehr coole Mitar- bei ihr vor dem grossen Lohn. und am Mailbeantworten, da beiter-Angebote. Manta Rei- brauchts eine gewisse Stress- sen unterstützt, dass wir un- resistenz. sere eigenen Destinationen kennenlernen. Dorthin Was bringt dich auf die Palme? können wir dann auch günstiger reisen. (Überlegt) Das braucht viel, wirklich. Ich bin eher Eure Destinationen, eine Märchenwelt? ruhig. Aber wenn ein Kunde sehr, sehr unfreundlich Ja, absolut. Das Inselfeeling ist ein Traum: Man und abschätzig ist und unseren Service nicht braucht keine Schuhe, es gibt die schönste Unter- schätzt und für diesen nicht zahlen will, aber wasserwelt, feinstes Essen und Ruhe. tausend Millionen Ansprüche und Fragen hat, dann Wie verkauft man sowas? komme ich auch mal an meine Grenzen. Ich mag es, den Kundinnen und Kunden diese Welt zu Und dann? beschreiben, davon zu schwärmen. Ich weiss noch Dann geh ich fünf Minuten an die frische Luft. genau, wie es sich anfühlte, als ich das erste Mal Wie viel Massentourismus erträgt die (Insel-)Welt? Wasserflugzeug geflogen bin. Das kann man erzäh- Ganz ehrlich? Jede Destination mit Direktflügen len. Darum lohnt es sich so sehr, dass wir als hat Massentourismus. Auf den Malediven merkt man Spezialisten die Destinationen kennen. es nicht so extrem, weil man auf seiner Insel ab- Wer ist der Bösewicht in diesem Märchen? geschottet ist. Auf Mauritius schon eher. Darum: Ganz klar der Tourismus, vor allem der Massentou- Ich bin absolut dagegen, dass es einen Direktflug rismus. Das macht so viel kaputt. Es gibt leider auf die Seychellen gibt. immer solche, die sich nicht informieren, das Land Wenn du wie beim Märchen einen Wunsch frei hättest? und Sitten nicht respektieren, der Natur keine Dann wünschte ich mir, dass sich das Meer wieder Sorge tragen oder sich rücksichtslos verhalten. erholt. Ein schöner Wunschgedanke. Könnt ihr eure Kunden da nicht sensibilisieren? Ich sage jedem: «Bitte informieren Sie sich über das Land und über die Kultur.» Mir ist es wichtig, Text und Foto: Micha Eicher manta. Nr. 2/2014 3
ausgabe 2/2014 Inhalts verzeichnis 5 Seychellen: Märchenhaftes Inselreich. 12 Das und das 16 Was Essen 17 Der redende Fisch 20 Manta. Das Team. Impressum Herausgeber Manta Reisen Geroldstrasse 4 14 8010 Zürich 044 277 47 00 Die Weltverbes- info@manta.ch www.manta.ch serin Sylvia. www.facebook.com/ Mit Hirn. Und Herz. mantareisen 18 Erscheinungsweise zweimal pro Jahr Warum er hier falsch ist: Auflage Taucher Phillip auf seinem 11 000 Exemplare Weg zum Meer. Redaktion Simone Pajarola, Andreas Zgraggen, Micha Eicher Konzept und Kreation Micha Eicher, scharfsinn, Brigitte Mathys, gestalte- rin & bildermacherin Grafik und Produktion Brigitte Mathys, gestalte- rin & bildermacherin Korrektorat, Lithografie Sie stehen dahinter. Merci an unsere Partner: und Druck Kaufmann Druck- Kultur GmbH, Hünenberg Papier PlanoSpeed, Offset hoch- weiss, klimaneutral gedruckt auf FSC-zertifi- ziertem Papier 4 manta. Nr. 2/2014
gesehen Richtig flittern Der perfekte Honeymoon im Paradies steht bevor. Nur was, wenns beim Pärli kriselt? Psychologin Caroline Fux sagt, wies geht. Text: Lucia Bolli, Foto: Micha Eicher Stressfrei in die Flitterwochen: Das geht nicht per Knopfdruck. Warum sies weiss Caroline Fux ist Psychologin, Sexberaterin vom Blick und Autorin. Der Flug dauert ewig, der Sitznachbar Mehr Beziehungstipps gibts in Ihr ists zu wenig romantisch. schnarcht, übermüdet kommt das Pärchen ihren Büchern «Was Paare stark macht» Romantik ist doch keine Einbahnstrasse! im Paradies an. Die Streitlust ist grösser (Co-Autor Guy Bodenmann) und Auch Männer werden gerne verwöhnt. Sagen als die Freude. «Guter Sex» (Co-Autorin Ines Schweizer). Sie klar, wenn Sie sich etwas wünschen. Der Partner ist nicht schuld an der Mi- Wollen Sie Ihren Partner oder Ihre Part- sere. Verbünden Sie sich gegen das Pro- nerin überraschen, wissen aber nicht blem, statt sich zu bekriegen. Sagen Sie die Zweisamkeit wieder richtig geniessen wie: Das Team an der Rezeption kennt laut: «Die Situation nervt, aber wir kann. sicher einige Tipps. können es nicht ändern. Morgen ist ein neuer Tag.» Die Leidenschaft fehlt. Heiss ist nur das Füdli Die anderen Pärlis sehen happier aus. vom Sonnenbrand. Sollen sie happy sein. Sie sind in den Sie will tauchen und schnorcheln – er lieber Leidenschaft funktioniert nicht auf Flitterwochen, nicht an einem Wettbe- faulenzen. Knopfdruck. Auch nicht am schönsten werb. Und es ist ja nicht so, dass es pro Sie sind jetzt zwar ein Ehepaar, jedoch Strand der Welt. Gestehen Sie sich zu, Insel ein limitiertes Glückskontingent nicht an der Hüfte zusammengewachsen. dass Sie zuerst vom Alltags- oder vom zu vergeben gäbe. Machen Sie sich aktiv Einzelaktivitäten ermöglichen, dass man Hochzeitsstress herunterfahren müssen. Ihren Traum wahr. manta. Nr. 2/2014 5
lesen und erzählen l n D ie Sch at z i n s e Der Weise ist 150-jährig, Aschen E r schlüpfte, da gabs noch keine Au- tos. Flugzeuge sowieso nicht. Heute puttel arbeitet im Schloss steht er da; ein weiser Märli erzähler, seine Haut schon schrumplig, sein Blick und auch die Piraten sind nicht weit. aber hellwach: Das Prachtexemplar einer Die Kulisse: ein fantastisches Riesenlandschildkröte heisst «Herbie». Und hat 150 Jahre auf dem Panzer, min- Inselreich im Indischen Ozean. Die destens, denn so genau weiss das keiner. Er ist die Nummer 53 (nach ihm wurde Geschichte: ein Märchen. später gar ein Auto benannt) von über Aber ein modernes. Denn sogar 120 lebenden Fossilen, die auf der Insel Curieuse auf den Seychellen frei herum- Aschenputtel ist mittlerweile laufen und die Herzen der Besucherinnen und Besucher erobern. Feinde hat er zum auf Facebook. Glück keine mehr, geschossen wird nur noch mit Kameras. Für ein paar Strei- Text und Fotos: Micha Eicher cheleinheiten bewegt seinesgleichen sich schon mal einige Zentimeter. Und entgegen allen Warnungen: Herbie beisst nicht. Man muss ihm beim Füttern ja nicht grad den Finger in den Mund ste- cken. Über Piraten und Polizisten Doch es gibt auch Piraten auf der Mär- liinsel. Damit die nicht gewinnen, gibt es Ranger Dereck (28). Passend zu seinem Namen ist er sowas wie ein Polizist. Er schaut, dass niemand Inselschätze klaut. Keine Muscheln, keine Korallen, keine Fische. Schliesslich steht die Hälfte des Landes unter Naturschutz. Früher entführten die Piraten Landschildkröten wie Herbie als lebende Essvorräte auf ihre Schiffe. Heute sind es Touristen, die kleine Babyschildkröten oder andere «Andenken» mit nach Hause schmuggeln wollen. Gut schauen Dereck und seine Kollegen vom Nationalpark zum Rechten. Die kleinen Schildkröten bleiben bis zu ihrem 5. Lebensjahr eingesperrt, danach sind sie zu gross zum Mitnehmen. Wären da nur nicht die Fischer-Piraten, die den Parkbewohnern das Leben schwer ma- chen. Sie haben es auf den reichen manta. Nr. 2/2014 7
lesen und erzählen Piraten oder Kühe: Das Märliland bietet so einige unerwartete Begegnungen. Überraschend orwärtskommen v Langsam mit dem Velo fahren ist ein Erlebnis. Zum Beispiel auf La Digue. Gibts was Unglaublicheres, als auf der «linken» Strassenseite, den Wind im Haar, fast ohne Verkehr der Sonne Fischbestand des Naturparks abgesehen. entgegenzuradeln und unterwegs mal eine nen sind für ein paar Tage Könige und «Ihnen auf die Schliche zu kommen, ist frische Kokosnuss zu schlürfen? logieren an einer Adresse gehobenen nicht einfach. Sie sind clever und ver- Und plötzlich steht eine dieser Riesenschild- Standards. Diese erfordern einiges an wenden nur Pet-Flaschen, um ihre Netze kröten mitten auf der Strasse. Infrastruktur. Da müssen die Einheimi- zu markieren. Man muss genau hinschauen.» Etwas schneller und nah bei den Ein- schen an trockenen Tagen schon mal ein Entdecken Dereck und seine Kollegen die heimischen: Busfahren im Retro-Vehikel. Ideal paar Stunden ohne Wasser auskommen, da- List, befreien sie die Tiere und be- auf den Inseln Praslin und Mahe: mit die Touristen in ihren Jacuzzis und schlagnahmen das Netz. Die Bösewichte Eine Busfahrt kostet 5 Rupien, also nicht Pools nicht auf dem Trockenen liegen. selbst zu fassen, ist hingegen schwie- mal 40 Rappen. Gibt man beim Ein- Zweifelsohne: Es ist nicht dasselbe, im rig. Das geht nur, wenn er sie auf fri- steigen dem Fahrer ab. Jedes Umsteigen kostet Märliland Urlaub zu machen oder dort zu scher Tat ertappt, da musste Dereck auch wieder neu. Spricht man jemanden an, arbeiten. «Ein Schoggijob», hört Sandro schon die richtige Polizei rufen. Zum sind die Leute sehr offen, ansonsten wird man (42) jedoch des Öfteren. «Klar habe ich Glück achten mittlerweile auch einige als Touri in Ruhe gelassen. Oft bleibts das Paradies vor der Haustür, aber nein, Luxushotels auf die Umwelt und belassen ein Rätsel, welcher Bus in welche Richtung Schoggi ist es nicht.» Er arbeitet mit- einen Teil ihrer Strände natürlich mit fährt. Aber das gehört dazu: sich trei- unter sieben Tage, neun Stunden am Büschen, damit Wasserschildkröten zum ben lassen, irgendwo aussteigen (meist ist Stück. Sandro ist Privatchauffeur, In- Eierlegen herkommen. Im Hotel Constance das Meer nicht weit), an einem selkenner und Reiseleiter. Ein Geheim- Lémuria Seychelles auf der Insel Praslin Fruchtstand Pause machen, irgendwelche tipp. Denn er zeigt den in teressierten wacht sogar ein Turtle Manager über das Leute anquatschen und schauen, Gästen nicht nur die ge diegensten Wohl der Urtiere. wie das Alltagsleben so dahinplätschert. Traumstrände, sondern gibt auch Ein- Viel bedächtiger als bei uns und den- blick in die Kultur und Gewohnheiten der Arbeiten im Paradies noch lebensfroh. Und wer mal nicht zurück- Seychellois, in brei testem Basler- Über 240 000 Gäste aus aller Welt kommen findet, kann sich auf die Taxifahrer deutsch notabene. Zeit, um selber mal jährlich angereist, um den idyllischen (-weisheit) verlassen: «Auf den Seychellen ins Meer zu hüpfen, hat er aber selten. Luxus zu geniessen. Die meisten von ih- geht niemand verloren.» Das geht auch Clivy (40) so. Näher 8 manta. Nr. 2/2014
lesen und erzählen Das gibts NICHT auf den Seychellen ✘ Giftige Tiere ✘ Dreckige und überfüllte Strände ✘ Wirbelstürme ✘ Slums ✘ Feinstaub ✘ Aggressive Autofahrer Ein Gedicht: Kreolisches Essen am Nachtmarkt am Strand von Beau Vallon. Zu gewinnen Beliebtes Strandpicknick: Alle Strände auf den Seychellen sind öffentlich. Auch Globi war bereits auf den Seychellen auf Schatzsuche. Darum verlosen wir «Globi und die Pirateninsel» . Begründung, warum gerade SIE das Buch gewinnen dem Boot aus. Doch wegdiskutieren will ein Geschäft, indem er fürs Begehen des sollten, per E-Mail bis Ende September 2014 auch er die sozialen Ungleichheiten – angeblich privaten – Wanderwegs zum an: marketing@manta.ch oder per Postkarte nicht. Da prallt der ausländische Luxus- Strand ein kleines «Trinkgeld» verlangt. (Absender nicht vergessen) an Manta Reisen, hotelbesitzer auf das einheimische «Inakzeptabel», sagt der Minister und Geroldstrasse 4, 8010 Zürich. Aschenputtel, das sich als Zimmermädchen schreibt sich fix den besagten Ort in seine Sporen abverdient. Immerhin ist sein Notizbuch. Vielleicht nützts ja Letzteres mittlerweile auf Facebook und was. Ausser das Land gehört einem Zau- als sie arbeitet fast niemand am Meer: hat so direkten Zugang zur modernen vir- berer. Dann kanns sein, dass auf dem Abends verkauft sie Früchte am Strand. tuellen Welt. unverbauten Ort plötzlich ein Dornrös- Daneben hat sie noch zwei andere Jobs. chenschloss zu stehen kommt. Schön und Denn das Inselleben ist für die Einhei- «Inakzeptabel» unzugänglich für Normalsterbliche. Ob- mischen teuer. 500 bis 700 Franken ist Doch das Böse lauert im realen Leben. Da wohl Zauberer nahezu unsichtbar sind, ein durchschnittlicher Lohn. Bei teils kanns nämlich schon mal vorkommen, dass haben sie quasi über Nacht angefangen, vergleichbaren Ausgaben wie in der man als Seychellois nicht überall hin- das Märliland aufzukaufen. Bleibt zu Schweiz bleibt Ende Monat nicht viel kommt. Zum Beispiel ans eigene Meer. hoffen, dass Herbie, die alte Kröte, in übrig. Dennoch: «Es gibt Wichtigeres als Obwohl: Die Strände gehören allen. Das Tat und Wahrheit ein kluger Prinz ist. Geld», sagt Francis (58), der charisma- ist per Gesetz geregelt. Und doch gibts Und Aschenputtel eines Tages aus dem tische Lebenskünstler von La Digue. «Die Luxushotels, die keine Einheimische he- Schloss befreit. Begegnungen mit Menschen oder diese wun- reinlassen. Um solche Missstände weiss derbare Natur in unserem Paradies.» Wenn auch der Tourismusminister Alain St. Mehr davon www.facebook.com/mantareisen er nicht grad auf hoher See segelt, Ange. Er mache alles, um zu verhindern, findet man ihn in seiner offenen Werk- dass es zwei Klassen in seinem Land gäbe, statt am Strand. Dort bringt er alte sagt er. Doch auch bei nichtsahnenden Piratenschiffe auf Vordermann, gibt Se- Touristen wittert der eine oder andere T he E gelunterricht oder führt Touristen mit Pseudo-Security-Mensch (auch ein Pirat) nd manta. Nr. 2/2014 11
häppchen Das und das... Texte: Lucia Bolli, Fotos: Micha Eicher, zvg Barefoot, Fotolia anyaberkut Hautnah mitlesen Die Fakten gibts im Reiseprospekt. Für persönliche Eindrücke, Tipps und Ge- schichten hinter den schönen Strandkulissen gibts neu einen Blog. Mit vielen gluschtigen Bildern zum Träumen und Fernwehfrönen. Blogger sind Mitarbei- tende von Manta Reisen, aber auch externe Autoren. Die Plattform bietet eine bunte Mischung: Authentische Reisetipps und kritische Einblicke haben ge nauso Platz wie Kommentare von den Lesern. Noch mehr Reise-Ideen, noch mehr Tauch-Spots, noch mehr Manta Reisen: http://blog.manta.ch dir mehr über den Weg «Schildkröten können erzählen als Hasen.» Flugzeuge starten täglich Ein chinesisches Sprichwort. 343 in Zürich. Perfekt gewoben Die iPostkarte Wunderschön verarbeitet und ganz ohne Aus jeder Ecke der Welt: Mit der PostCard Creator-App schlechtes Gewissen gekauft: Die Produkte von der Post kann man Postkarten in die schweizerische Barefoot sind das ideale Mitbringsel aus Colom- Heimat schicken. Mag man sich nicht aufrappeln vom bo, Sri Lanka. Ob traditionelle Sarongs, farbige Liegestuhl, brauchts nur ein iPhone, einen Ferien- Taschen oder knuddelige Spielzeuge: Im Laden Schnappschuss und ein paar nette Worte. Gedruckt und von Barefoot gibts für jeden was. Alle Produkte versendet wirds von der Post. Kostenlos, jedoch nur sind von Hand gewoben und umweltschonend eine täglich. Und schon drei Tage später ist die Karte hergestellt. So färbt Barefoot die Garne und im Briefkasten. Zum Herunterladen: www.post.ch/mobile Stoffe nur mit natürlichen Farben. 12
häppchen Von Hundert auf Null Endlich Ferien, endlich Ruhe. Aber: Mit dem Nichtstun wills Zeit einteilen Um den Ferien-Rhythmus zu finden, anfangs nicht so recht klappen. Die Gedanken schweifen ab ins Büro. Ruhephasen definieren. Klingt spiesserisch, hilft aber. Man weiss nicht, was mit der freien Zeit anfangen. Doch es Kein Stand-by-Modus «Ich erreich dich aufm Handy, oder?», gibt eine Lösung. fragt der Chef. – Ähm, nein. Vor den Ferien den Arbeitsplatz aufräumen, alle Arbeiten abschliessen oder weiterdelegie- Das Gegenteil tun Sitzt man im Alltag vor dem Bildschirm, ren. Sonst gibts bestimmt immer was zu tun. ist Bewegung und frische Luft das richtige Rezept zum Ab- Wenn diese Tipps nichts nützen – dann hilft vielleicht schalten. noch Meditation: Ooooohhhhhhhhmmmm. 7362 Sachen gibts… Unsere Kundinnen und Kunden sind alle König. Amüsant, was für die perfekten Ferien manchmal verlangt wird. Ein paar Anekdoten. • Ein Kunde will mit seiner Freundin nicht auf die Male- diven reisen. Sie erwarte sonst, dass er ihr einen Kilometer Luftlinie von der Schweiz Heiratsantrag machen wolle. zu den Seychellen. • Eine Kundin möchte nur in Hotels gehen, wo sie zwei Bäume im Abstand von 1,5 Metern in der Nähe des Zimmers hat. Für die Hängematte, natürlich. Wenn das nicht Haien, endlosen Quallenschwärmen und wan- tich gemacht. Immer mit dabei: Seine Kamera. Während vier Jahren filmt er zwischen jagenden Antarktis. «Abenteuer OZEAN – Geheimnisse der Live-Reportage, Bildband und Film erschienen ist. Manta verlost eine handsignierte DVD und Weltmeere» ist ein Multimedia-Projekt, das als Tausende Tauchgänge hat der Freiburger Tauch- abenteurer und Unterwasserfotograf David Het- dernden Krabben – von der Südsee bis in die Fan von manta auf Facebook und nimm automatisch an der Ver- einen Bildband. Werde bis Ende September 2014 mantareisen oder per Mail geht, reist sie nicht in dieses Hotel. • Mit zwei hübschen Damen verbringt ein Kunde einige Tage marketing@manta.ch www.facebook.com/ im Conrad Maldives Rangali Island. Sie lassen es sich gut gehen: Spa, Alkohol und Schmuck – nach ein paar Entdeckungsreise Tagen beträgt die Rechnung 30 000 US-Dollar. Das wird Auf Unterwasser- ihm zu viel: Der Gast schliesst sich für mehrere Tage losung teil: im Zimmer ein. • Vor dem Bungalow gäbe es zu wenig Fische im Wasser. Darum will der Kunde das Zimmer wechseln. • Ein Kunde möchte einen Schnorchel-Ausflug buchen, kann aber nur den «Rückenschwumm». 1505haben die Portugiesen die Seychellen entdeckt. manta. Nr. 2/2014 13
unterwasser Recyceln statt wegwerfen: Sylvia Frey setzt sich ein für den Schutz der Meere. Sie leitet bei OceanCare die Abteilung Wissenschaft und Bildung. od » info Bra den ami t t r otz- fere t ie d ut s sucht ber lie r ot zen ey v er e n .Ü Ich . P r h m ens lvia F zu mac zeiten. « m S y e n ist i . Nein, besser d Hoch W i ss n icht ein Mü irni un athys I h r m H de lt um finger, o: Brigitte M e r, d ie W Zeige icher, Fot nu ob ene t: Micha E 14 er h Tex manta. Nr. 2/2014
unterwasser Das sagt Sylvia: Mitnehmen statt aufregen Statt sich beim Tauchen und Schwim- men über den Abfall am Strand oder unter Wasser aufzuregen: Warum nimmt man ihn nicht einfach mit und entsorgt ihn? Wenn das jeder machen würde, dann läge nichts mehr herum. Aufgeben ist nicht ihr Ding. Sie sagt: PET-Recycling scheiden.» Doch es gibt auch da ein paar «Das heisst, es passiert nichts.» Sylvia Gibt es leider auf den meisten Inseln simple Regeln und die hat Sylvia den Frey (46) ist Naturschützerin, teilt noch nicht. Im besten Fall wird Mitarbeitenden aufgezeigt: «Delfine Wohnung, Auto und Haustiere mit einem PET gesammelt und exportiert, im sind Wildtiere», so Sylvia. «Stell dir WG-Gspänli und arbeitet bei der Meeres- schlechtesten Fall vergraben vor, du beobachtest Vögel. Dann bist du schutzorganisation OceanCare. Wer bei oder verbrannt. Auf den Malediven möglichst unauffällig und ruhig. Wenn ihr jedoch den erhobenen Zeigefinger bietet Edelweiss darum für sie Lust haben, kommen sie, wenn sie erwartet, irrt. «Ich sage nie jemandem‚ alle Touristen eine fachgerechte anderes auf ihrem Plan haben, wie fres- du darfst dies oder das nicht tun.» Die Entsorgung in der Schweiz: sen oder ruhen, dann kommen sie nicht. Biologin weiss: «Wenn man jemanden Einfach sammeln und beim Edel- Das soll man respektieren.» Wichtig sei, überredet, macht die Person es viel- weiss-Check-in abgeben. dass man nicht mit Erwartungen hingehe. leicht ein paarmal anders, danach ist «Man kann die freie Natur nicht als Kon- wieder alles beim Alten.» Das reicht sumgut verkaufen. Sie ist ein Erlebnis.» Sylvia nicht. Sie will ein Aha-Erlebnis: nen, grad auch kleinere Inseln, haben Tönt frustrierend, immer wieder gegen «Die Leute sollen selber entscheiden. zum Teil grosse Mühe, die zurückbleiben- das gleiche Unwissen anzukämpfen. Für Wenn wir unser Hirni einschalten, ist den Abfallberge zu bewältigen. Vor allem Sylvia kein Problem. Sie ist geduldig. eine Veränderung möglich. Ich liefere der Plastik im Meer ist ein echtes Pro- Locker kann sie hundert Mal dasselbe gerne den Brainfood.» Apropos Hirni: blem, denn er baut sich nicht ab. «Bei erklären. Schliesslich gehe es um die Sylvia ist sowas wie der schlaue Kopf Manta Reisen erlebe ich zum ersten Mal Sache. Früher, da war sie mehr die Re- von OceanCare. Wenn sie argumentiert, ein echtes Interesse am Thema Natur- und voluzzerin, ging schon mal mit dem Kopf dann mit Fakten. «Ich finds wichtig, die Umweltschutz», so Sylvia. «Nicht weils durch die Wand. Heute ist sie ruhiger Daten aus der Forschung nicht nur wis- gut fürs Geschäft ist, sondern weil das geworden. Ein Vorteil, um in wissen- senschaftlich zu verwenden.» Darum wirklich ihre Einstellung widerspie- schaftlichen und politischen Gremien nutzt sie diese für ihre Anliegen: Den gelt. Sowas macht auch Mut. Wir teilen mitzuwirken. «Wir erreichen sehr viel, Schutz der Meere und der Meerestiere. gemeinsame Interessen, auch wenn wir auf indem wir politisch aktiv sind», sagt Die doktorierte Biologin gibt ihr Wissen verschiedenen Hochzeiten tanzen.» Manta wohl dosiert weiter an Schulklassen, Reisen und OceanCare ergänzen sich ide- Fachgremien oder interessierte Unter- al: Während Manta Reisen seine Gäste nehmen, so auch an die Mitarbeitenden dazu anregt, zur Natur Sorge zu tragen, von Manta Reisen. spricht OceanCare auch die lokale Bevöl- kerung an, um sie über die Folgen von Das macht Mut Umweltverschmutzung zu sensibilisieren. Umweltschutz ist auch beim Reisen ein «Ein Umdenken muss aus den jeweiligen Thema. «Es gibt praktisch keinen Ort auf Ländern kommen. Wir können es höchstens dieser Welt, wo man keine Touristen hin- anregen», so Sylvia. sie. So ist OceanCare als Sonderberate- fugt», sagt Sylvia. «Aber: Wer von der rin für den Meeresschutz bei UNO-Ver- Natur profitiert, trägt auch eine Ver- Whalewatching: ja oder nein? sammlungen mit dabei. «Um so weit zu antwortung.» Gewisse Tou- Was antwortet man zum Beispiel als Rei- kommen, muss man sehr präsent sein. Und rismusregio- seexpertin, wenn jemand Delfinwatching es hilft, wenn man beharrlich ist.» Ide- machen will? «Natürlich muss jede Kun- ales Parkett also für Sylvia. din, jeder Kunde letztlich selber ent- Mehr darüber Infotainment-Video www.oceancare.org/plastik Mikroplastik-App für Kosmetikprodukte www.beatthemicrobead.org manta. Nr. 2/2014 15
obacht Von der Insel, für die Insel Mangos sind nur im Oktober reif und Lachse schwimmen Waas, Sie essen Lachs auf einer Insel im nicht im Indischen nicht zu jeder Jahreszeit auf den In- Indischen Ozean? Geht ja gar nicht. seln. Ausserhalb der Saison werden auch Schliesslich wurde der tausende von Ki- Ozean: Sich bewusst sie importiert. Immerhin stammt der lometern in der Welt herumgefugt. Und was ist mit dem Rindssteak auf knackigem zu ernähren, meiste Fisch von einheimischen Fischern. Aus den Seychellen kommen auch das Salat und der eisgekühlten Cola? «Alles ist auch in den Ferien Schweinefleisch, die Eier und das Pou- importiert», sagt Bruno Le Gac, Hotel- let. Das Team vom Lémuria handelt ganz direktor vom Constance Lémuria Seychel- ein Thema. Was les auf der Insel Praslin. Das schlech- te Gewissen sollten Sie also lieber man überhaupt ohne gleich zu Hause lassen. Denn das Sechs- schlechtes Ge- Sterne-Hotel bezieht 85 Prozent des ser- vierten Essens vom Ausland. Warum? «Weil wissen essen darf. wir rund 200 Gäste und über 400 Mitar- Text und Foto: Micha Eicher beitende bekochen müssen und im eigenen Land beschränkt und nur kleine Mengen selber produzieren», so Bruno. «Ich nach dem Grundsatz: «So lokal wie mög- wünschte, ich könnte alles lokal abde- lich und alles andere mit Bedacht.» cken.» Aber das sei gar nicht möglich. Lachs gibts zum Beispiel nur alle zwei Monate, wenn Sushi auf dem Menuplan Das Problem: Die lokale Hühnerfarm kann steht. Dafür wird auch Blau flossen- und will nicht expandieren und für einen Thunfisch verwendet. Der ist zwar lokal, grossflächigen Gemüseanbau Urwald abzu- dafür aber vom Aussterben bedroht. Doch holzen, macht dann auch wieder keinen Fakt ist: «Die Gäste lieben Sushi», so Sinn. Selbst tropische Früchte wie Man- Bruno. Wir finden, es ist an der Zeit für go, Ananas und Passionsfrüchte wachsen einen neuen Hype: Vegi-Sushi. 16 manta. Nr. 2/2014
Bleiche Beinchen kolumne fischkolumne Ja hallo. Ich bins. Manfred. Manfred der Rochen. Willkommen in meiner guten Stube. Sorry, es feuchtet ein bisschen hier. Haha. Nein! He! Nicht gleich wieder wegschwimmen. Reden wir doch ein wenig miteinander. Bitte. Es ist so unendlich lang weilig hier unten. Da kommt mir so ein Taucher wie Sie gerade recht. Weil diese Schnorchler – mit ihrem lustigen Schlauch in der Fresse – die bleiben amigs nicht lang genug für eine gepflegte Konversation. Die müssen ja immer wieder rauf, Luft schnappen. Und dann starre ich jeweils minutenlang von unten auf diese schrecklich unkoordiniert um sich schlagenden bleichen Beinchen. Und wenn sie dann endlich wie- der abtauchen, ist der Redefluss dahin. Was? Was mei- nen Sie mit «Blubb»? Ich soll mit anderen Tieren reden? Haha. Guter Scherz. Haben Sie schon mal mit einem Clownfisch über das weite Feld der mathe matischen Speedup-Theoreme diskutiert? Eben. Was? Neinein! Sie müssen nicht schon wieder auftauchen! Nein, Ihre Flasche kann noch gar nicht leer sein. Nein. Hallo! Hallo? Text: Manuel Gübeli manta. Nr. 2/2014 17
er ist manta s Stille Wasser Er ist kein Mann der grossen Worte. Darum ist Phillip Zettel gerne unter Wasser. Anderen Leuten verkauft er Tauch- ferien, während er selber vor allem eins vermisst: das Meer. Text: Micha Eicher, Fotos: Helen Ree 18 manta. Nr. 2/2014
er ist manta Dahinter Die wahren Helden… …sind Leute, die sich für den Tier- schutz einsetzen. So wie OceanCare oder Sea Shepherd. Taucher sind… …speziell. Viele messen sich Als er von einem Tag auf den anderen extrem untereinander: der Malediven klar. Darum will Phillip entschied, Tauchlehrer zu werden, hatte Wer hat mehr Tauchgänge, die bes- seine Kunden auf mögliche Herausforde- Phillip (32) vom Tauchen so wenig Ahnung seren Brevets und mehr Tiere rungen sensibilisieren und gut beraten. wie ein Fisch vom Bergsteigen. Er war gesehen. «Dessen sind sich die meisten gar nicht Mitte zwanzig und arbeitete auf dem bewusst. Sie sind dann auch dankbar, Standesamt. «Ich wusste einfach, ich Tauchschulen… wenn sie ein Angebot erhalten, das ihnen will weg», sagt der Österreicher. «Ins …gibts wie Sand am Meer. wirklich was bringt.» Ausland, was Neues machen. Sonst hatte Aber nur wenige, die dir wirklich ich keine Vorstellung.» Kaum die Wohnung was beibringen. Der Fisch im Binnenland gekündigt und sich im Job freistellen Und dann kam die Liebe. Kennengelernt lassen, war er auch schon auf Phuket. Logbuch… hatten sie sich auf den Malediven. Sie Neun Monate dauerte die intensive Tauch- Ich gebe nix drauf, was darin war Gast, er Tauchlehrer, als es funkte. ausbildung. Jeden Tag Theorie und Tau- steht. Ich hatte Leute In die Schweiz kam Phillip zum ersten chen. Technik, Physik, Chemie, medizi- mit 300 Tauchgängen, die über- Mal, als er entschied, seine Freundin nische Grundkenntnisse. «Das war schon haupt keine Übung hatten. ziemlich streng.» 4700 Tauchgänge hat er seither gemacht. So ist das bei Phillip. Lohn… Ohne grosse Worte, ohne grossen Aufhe- …gibts immer am Ende des Monats. bens. Wenn er sich für etwas entschei- An die Arbeit hingegen det, dann gehts ganz schnell. geht man jeden Tag. Mir ist wichtig, dass das, was ich mache, Vom Tauchlehrer zum Reiseexperten Spass macht. Heute verkauft Phillip Zettel Tauchfe- hierher zu begleiten. Und, wie fühlt rien für Manta Reisen und berät Kunden sich der Fisch im Binnenland? «Ich habe und Reisebüros zu den verschiedenen Führerschein und fährt danach gleich Entzug.» Das Meer, das fehlt. Jetzt ists Destinationen und Tauchangeboten. «Vie- Lastwagen.» Die Tauchindustrie sei sehr bald ein Jahr her, seit er es zum letzten le wollen in möglichst kurzer Zeit alle kommerziell geworden. Das ist Phillip Mal gesehen hat. «Sechs Jahre lang war Tauchscheine im Sack haben», sagt er. ein Dorn im Auge. «Was viele vergessen: mein Arbeitsplatz auf einem Boot mit Als Verkäufer mag das super sein, nicht Tauchen ist noch immer ein Extremsport. direktem Blick aufs Meer. Jetzt sehe ich aber als Tauchlehrer. «Es spaltet mir Man macht nur einmal einen Fehler, das auf die Hardbrücke.» Aber grundsätzlich das Herz.» Die Sicherheit gehe in jedem wars dann.» Qualität, Erfahrung und Si- gefalle ihm die Schweiz. Meiden tut er Fall vor. «Es bringt absolut nichts, cherheit blieben grad bei den Massenab- lediglich grosse Menschenmassen. Nichts wenn jemand schon nach ein paar Tauch- fertigungsangeboten oft auf der Strecke. liegt ihm ferner als Rummel. Darum sind lektionen gleich das Fortgeschrittenen- Wer zum Beispiel im See oder in Ägypten Fischmenschen wie Phillip am liebsten brevet, das ‹Advanced›, machen will. Taucherfahrungen hat, kommt noch lange unter Wasser, «da redet gottseidank nie- Schliesslich macht man auch nicht den nicht in den strömungsreichen Gewässern mand». manta. Nr. 2/2014 19
Tina Fallegger Mich stören die vielen Billigreiseangebote, so gibts immer mehr Massentourismus. Katharina Schmid Ignorant: Taucher, die die Welt unter Wasser nicht nur mit den Augen betrachten. Andy Zgraggen Egal wohin, Reisen erweitert den Horizont und macht uns hoffentlich ein bisschen toleranter. Irene Stahel Zum Kopfschütteln: Man will möglichst exotische Reisedestinationen, beklagt sich aber, dass es nur Fisch zu essen gibt. Jessica Clarisse Sie werden täglich gejagt, ihre Flossen bei lebendigem Leib abgeschnitten und würdelos zurück ins Meer geworfen. Das muss aufhören! Haie müssen weltweit geschützt werden, trotz des Milliardenbusiness. Phillip Zettel Am Tauchplatz Shark Point sieht man lei- der fast keine Haie mehr. Dafür kriegt man sie am lokalen Markt zu essen. Die Länder müssen ihre Ressourcen besser schützen. Nicolas Zubler Find ich wichtig: sich mit der bereisten Des tination, der Bevölkerung und der lokalen Kultur auseinanderzusetzen. Julia Winter Schade, dass viele Touristen immer nach Fehlern suchen, anstatt ihre Ferien einfach zu geniessen. Priscilla Buehler Auch wenn in den Ferien mal nicht alles stimmt: Einfach geniessen, was da ist: Natur, Strand, Nichtstun. Dilan Gültekin Stört mich: der zunehmende Eingriff in die Natur und die Schäden, verursacht durch Massentourismus. Nicole Muff Offen sein für Unvorhergesehenes und Neues: Man verpasst viel, wenn man nur auf seine Spaghetti mit Tomatensauce besteht. Judith Kistler Geht gar nicht: Taucher und Schnorchler, die Korallen anfassen und so beschädigen. Andrea Caluori Zu Gast in einem Land, sollte man sich dessen Regeln und Sitten anpassen. Thomas Meier Wir sind privilegiert, fremde Länder und Kulturen kennenlernen zu dürfen. Doch wir sind bloss Gäste! Simone Pajarola Es ist unnötig, im Jacuzzi zu sitzen, zwei Meter vom Indischen Ozean entfernt. Claudine Hiltbrunner Massentourismus zerstört die schönsten Flecken der Erde. Pavla Huber Wird von den Schweizern noch immer unterschätzt: Urlaubsparadies Sri Lanka. Cathrine Schmidt Mein Herz weint, wenn ich Gäste sehe, die Zigaretten im Sand entsorgen. Rilana Schaetti Schade, dass es immer noch Touristen gibt, die Souvenirs wie Muscheln mitnehmen. Das gehört auf die Inseln. André Mäder Unnötig und umweltschädigend: Für jedes Brot, für jede Banane und jede Ansichtskarte gibts einen Plastiksack. Nein danke. Michael Hofer Reisen: Mit Respekt vor Kultur und Natur. Olivia Koch Jedes einzelne Auto auf La Digue (bis vor kurzem autofreie Insel auf den Seychellen) ist ein Skandal!
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