Die wirtschaftliche Lage der M+E-Industrie im Herbst 2021

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Die wirtschaftliche Lage der M+E-Industrie
                            im Herbst 2021
Die Metall- und Elektro-Industrie wurde durch die Corona-Krise in eine tiefe Rezes-
sion gezwungen: Nach einem regelrechten Absturz im zweiten Quartal 2020 hat sich
die Lage in den folgenden Monaten aber wieder merklich erholt. Dennoch ergibt sich
ein ambivalentes Bild: Während die Auftragseingänge bis zum Juli 2021 kräftig ge-
stiegen sind und sich die Kapazitätsauslastung konsolidiert hat, behindern fehlende
Teile (Halbleiter) und Knappheit beim Material (Stahl, Kunststoffe) seit Jahresbeginn
den Aufholprozess in der Produktion. Die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage hat
sich im August leicht eingetrübt, bleibt aber auf einem hohen Niveau. Die Geschäfts-
erwartungen für die nächsten sechs Monate haben sich im August weiter verschlech-
tert, liegen per Saldo aber noch im Plus. Erstmals seit April 2019 ist die Zahl der Be-
schäftigten in der M+E-Industrie wieder gestiegen: Im Juni 2021 beschäftigten die
M+E-Unternehmen gut 2.500 Arbeitnehmer mehr als noch im Mai. Zwischen April
2019 und Mai 2021 hatte die M+E-Industrie zuvor 207.000 M+E-Arbeitsplätze abbauen
müssen. Die Zahl der Kurzarbeiter hat sich von dem historischen Negativrekord von
rund 1,5 Millionen im Mai 2020 nach ersten Hochrechnungen der Bundesagentur für
Arbeit auf rund 277.000 im Mai 2021 um mehr als 80 Prozent verringert. Nach einem
leichten Anstieg im Januar ist hier der Trend trotz anhaltender Materialknappheit wie-
der abwärtsgerichtet. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie scheinen die
M+E-Unternehmen in den Griff zu bekommen. Der Strukturwandel – ausgelöst nicht
zuletzt durch die gravierenden Veränderungen in der Automobilindustrie – rückt da-
mit stärker in den Mittelpunkt.

Auftragseingang. Im Juli 2021 ist der Auftragseingang gegenüber dem zweiten Quartal saisonbe-
reinigt um 4,9 Prozent gestiegen und liegt damit deutlich über dem Vorkrisenniveau von 2018. Die
positive Entwicklung wird jetzt auch von der Inlandsnachfrage getragen (+4,6 Prozent). Die Aus-
landsnachfrage stieg im Juli gegenüber dem Q2 um 5,6 Prozent. Wesentlicher Treiber waren im Juli
Aufträge für den Schiffbau. Diese brachten dem Fahrzeugbau insgesamt +11,6 Prozent. Im Maschi-
nenbau stiegen die Auftragseingänge um 3,6 Prozent, während die Elektroindustrie (-0,7 Prozent)
und die Metallerzeugnisse (-2,5 Prozent) erstmals Rückgänge hinnehmen mussten. (Grafik)

Produktion. Die M+E-Produktion lag im Juli 2021 saisonbereinigt um 0,6 Prozent unter dem Niveau
des zweiten Quartals, hat sich aber gegenüber dem Juni leicht erhöht (+1,4 Prozent). Der Rückgang
gegenüber Q2 geht vor allem zulasten des Fahrzeugbaus (-1,7 Prozent), während die Produktion
im Maschinenbau (+2,5 Prozent), der Elektroindustrie (+1 Prozent) und bei den Herstellern von Me-
tallerzeugnissen (+0,8 Prozent) trotz der Lieferprobleme gestiegen ist. Im Juli gaben Dreiviertel der
M+E-Unternehmen an, von Materialknappheit betroffen zu sein. Die Kapazitätsauslastung stieg
nach dem Tiefpunkt im April 2020 (67 Prozent) im Juli 2021 auf 87,7 Prozent. (Grafik)

Beschäftigung. Die M+E-Beschäftigung lag im Juni 2021 mit 3,85 Mio. Mitarbeitern saisonbereinigt
um 2,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Erstmals seit April 2019 ist die Zahl der Beschäftigten in der
M+E-Industrie wieder gestiegen. Im Juni 2021 beschäftigten die M+E-Unternehmen gut 2.500 Arbeit-
nehmer mehr als noch im Mai. Seit April 2019 hat die M+E-Industrie per Saldo rund 205.000 Arbeits-
plätze verloren. Im Aufschwung nach der Krise 2008/09 hatte die Branche 619.400 Arbeitsplätze ge-
schaffen und so die Verluste in der Krise mehr als wettgemacht. In Ostdeutschland lag die Beschäfti-
gung zuletzt bei rund 471.700. Die Zahl der Zeitarbeitnehmer ist 2020 deutlich gesunken, von 146.000
im Juni 2019 auf 99.000 im Juni 2020. Sie lag damit bei 2,5 Prozent im Verhältnis zur Stammbeschäf-
tigung. (Grafik)
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Arbeitsmarkt. Die Erholung am Arbeitsmarkt setzte sich auch im August fort. In den M+E-Facharbei-
terberufen ist die Zahl der Arbeitslosen im August 2021 weiter gesunken, die Zahl der offenen Stellen
wieder gestiegen: Die Bundesagentur für Arbeit zählte in den M+E-Berufen saisonbereinigt 144.500
Arbeitslose, 22,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Andererseits waren 133.000 offene Stellen
gemeldet, ein Anstieg um 32,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Mai 2021 gab es in der M+E-
Industrie nach ersten BA-Prognosen rund 277.800 Kurzarbeiter – etwa 59.000 weniger als im April
und etwa 1,2 Millionen weniger als im Mai 2020. Die Anzeigen der M+E-Industrie zur Kurzarbeit be-
trafen im August noch 36.300 Personen (Juli: 45.000).

Verdienste. Im ersten Quartal 2021 sind die Bruttomonatsverdienste in der M+E-Industrie (Vollzeit
inkl. Mehrarbeit, Kurzarbeit, ohne Sonderzahlungen) um 1,3 Prozent gegenüber dem gleichen Vor-
jahreszeitraum gesunken, die Bruttostundenverdienste stiegen hingegen um 1,4 Prozent. Im Durch-
schnitt des Jahres 2020 sind die Monatsverdienste um 4,1 Prozent gesunken und die Stundenver-
dienste um 1,8 Prozent gestiegen.

Kosten, Produktivität. Die Erholung in der Produktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bewirkte
im Durchschnitt der Monate Januar bis Juni 2021 einen Rückgang der Lohnstückkosten um 7,4
Prozent. Die Arbeitskosten je Stunde sanken von Januar bis Juni um 2,0 Prozent gegenüber dem
Vorjahr, während die Produktivität einen Anstieg um 5,8 Prozent verzeichnete. Im Jahr 2020 waren
die Lohnstückkosten noch um 7,8 Prozent gestiegen. Dabei lagen die Arbeitskosten je Stunde um
2,3 Prozent höher und die Produktivität um 5,1 Prozent niedriger als im Vorjahr (Grafik). Die Ener-
giepreise entwickelten sich zuletzt einheitlich nach oben: So stiegen die Ölpreise mit 9,4 Prozent
und Gaspreise mit 20,6 Prozent im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum jeweils
deutlich, die Strompreise verhielten sich mit 2,8 Prozent etwas moderater.

Preise. Die Erzeugerpreise für die M+E-Unternehmen sind seit Ende 2016 kontinuierlich gestiegen:
Die Preise für M+E-Erzeugnisse lagen im ersten Quartal 2021 um 1,1 Prozent über dem Vorjahr.
Die Exportpreise stiegen im ersten Quartal um 0,3 Prozent, die Importpreise nahmen mit -0,2 Pro-
zent gegenüber dem Vorjahr ab. Der Anstieg der Verbraucherpreise lag im Jahresdurchschnitt
2020 bei 0,5 Prozent (nach 1,4 in 2019) und im August 2021 bei +3,9 Prozent.

Erträge. Laut ifo-Umfrage vom Mai 2021 hatten die M+E-Unternehmen 2020 im Schnitt Gewinne
nach Steuern in Höhe von 2,7 Prozent des Umsatzes (betriebsgewichtet) – ein Rückgang um 10
Prozent gegenüber 2019. Nach Prognosen von Gesamtmetall lag die Ertragsrate im gewichteten
Durchschnitt der M+E-Industrie bei 2,6 Prozent. Die Zahl der Insolvenzen im M+E-Gewerbe (Indust-
rie + Handwerk) lag 2020 mit 808 Insolvenzen leicht unter dem Niveau des Rezessionsjahres 2019
(833 Insolvenzen).

Geschäftsklima. Der ifo-Geschäftsklimaindex für die M+E-Industrie hat sich im August 2021 mit
105,9 Punkten spürbar verschlechtert (Vormonat: 110,4 Punkte). Im April 2020 war er auf 68,8 Punkte
regelrecht abgestürzt. Die Beurteilung der Geschäftslage hat sich ebenfalls etwas verschlechtert: der
saisonbereinigte Saldo aus positiven und negativen Beurteilungen sank von 53,7 Punkten auf 44,0
Punkte. Einen deutlichen Dämpfer stellt die Entwicklung bei den Erwartungen der M+E-Unternehmen
dar: Der Saldo sank im August von 20,1 Punkte auf 10,6 Punkte. (Grafik)

Entwicklung 2021. Nach zwei Rezessionsjahren in Folge, darunter die schwere Rezession 2020 (-
13,9 Prozent), befindet sich die M+E-Industrie 2021 auf dem Pfad der Erholung. Auch wenn sich
das Geschäftsklima zu Jahresbeginn deutlich aufgehellt hat, bleibt das Bild der M+E-Industrie ins-
gesamt durchwachsen, Zuliefererschwierigkeiten und Materialmangel hemmen die Produktion. In
Abhängigkeit vom weiteren Pandemieverlauf im In- und Ausland und der globalen wirtschaftlichen
Erholung ist für die M+E-Industrie 2021 ein Wachstum in der Produktion bis zu 10 Prozent gegen-
über dem Vorjahr möglich. Das Vorkrisenniveau von 2018 wird voraussichtlich erst im Jahresverlauf
2022 wieder erreicht. Bei der Zahl der Beschäftigten besteht die Hoffnung, dass der Abbau noch im
Verlauf des Sommers 2021 endet und eine Trendwende erreicht wird.
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Zahlen auf einen Blick

                        II/19    III/19     IV/19    I/20    II/20   III/20  IV/20    I/21    II/21
 Geschäftslage Saldo     +29      +19         +5      -4       -5     -52     -33     +15     +39
 Erwartungen (Saldo)     -11      -13        -21     -19      -18     -28     +15     +26     +24
 Auftragseingang, saisonbereinigt, in Prozent gegenüber dem Vorquartal
            Gesamt       -2,0     -0,0       -0,4    -4,3   -24,5   +34,7     +6,9    +3,0   +5,2
             Inland      -4,9     +0,1       -1,8    -3,7   -13,9   +18,5     +6,9    +2,2   +7,8
            Ausland     +0,1      -0,1       +0,5    -4,7   -31,6   +48,5     +6,9    +3,6   +3,5
 Auftragseingang, arbeitstäglich bereinigt, in Prozent gegenüber dem Vorjahr
           Gesamt        -5,6     -4,7       -7,7    -7,4   -28,0     -3,2    +4,4   +14,6 +58,0
           Inland        -6,3     -7,4       -8,8   -10,3   -17,8     -3,6    +4,2   +14,6 +41,6
           Ausland       -5,2     -2,8       -6,9    -5,4   -34,7     -2,8    +4,8   +14,6 +71,6
 Produktion, arbeitstäglich- und saisonbereinigt, ohne WZ32/33, in Prozent gegenüber dem Vorquartal
                         -2,2     -1,4       -2,6    -3,7   -23,3   +18,6      8,8    +0,2    -1,5
 Produktion, arbeitstäglich bereinigt, in Prozent gegenüber Vorjahr
                         -5,6     -4,1       -7,2   -10,0   -27,9    -13,9    -5,0    -0,6   +25,8
 Auslastungsgrad, saisonbereinigt, in Prozent der betriebsüblichen Vollauslastung
                     Juli19 Okt19 Jan20 Apr20 Juli20 Okt20 Jan21                        Apr21   Jul21
                      85,1    82,9       83,3     67,0     73,5     80,4      81,9       87,6   87,7
 Beschäftigte, saisonbereinigt, absolut in Tsd. gegenüber Vormonat
                       Okt20 Nov20 Dez20 Jan21 Feb21 Mrz21                      Apr21   Mai21   Jun21
                         -2,8     -3,8     -4,5    -20,9   -15,7   -3,6          -0,6    -0,7   +/-0,0
 Beschäftigte, Original, in Prozent gegenüber Vorjahr
                         -3,4     -3,3     -3,3     -3,6    -3,7   -3,5         -3,1    -3,0     -2,3
 Arbeitslose, saisonbereinigt (ohne Helferberufe, Tsd.)
                      Dez20 Jan21 Feb21 Mrz21                 Apr21    Mai21    Jun21   Jul21   Aug21
                       179,2   174,8    173,5    171,0        164,0    156,2    153,1   151,1   144,5
 Offene Stellen, saisonbereinigt (Berufe, Tsd.)
                       105,7   108,0    109,7    109,6        112,6    122,4    126,2   132,4   133,0
 Arbeitskräftemangel, saisonbereinigt, %-Anteil der Betriebe
                      Juli19 Okt19 Jan20 Apr20 Juli20                  Okt20    Jan21   Apr21   Jul21
                       19,5    15,3     13,0       7,6      7,0         7,6       14     18,8   27,7

 in % ggü. Vorjahr        II/19   III/19   IV/19       I/20    II/20   III/20   IV/20    I/21    II/21
 Lohnkosten (h)           +3,7    +4,7      +3,1       +2,9   +6,6     +1,1      +0,2     0,9    -6,1
 Produktivität (h)        -4,6     -2,2     -4,2       -3,9   -13,0     -4,5      2,0     1,8   +10,4
 Lohnstückkosten          +8,6    +7,1      +7,6       +7,5   +22,5    +5,9      -1,8    -1,0   -14,9
 Bruttoentgelte
                          +0,7    +0,9     +0,4        -0,3    -9,8     -4,9     -0,5    +1,1   +10,3
 (Mo.,Vollz. o. SZ)
 Erzeugerpreise           +0,9    +0,9     +0,7        +0,6   +0,4      +0,5     +0,6    +1,1     -
 Verbraucherpreise        +1,7    +1,5     +1,2        +1,6   +0,8      -0,1     -0,1    +1,4    +2,9

                          2012    2013     2014        2015   2016     2017     2018    2019    2020
 Erträge (Nettoum-
 satzrendite in %)        3,4      2,4     2,9         1,2     2,7      3,2      2,9     2,4     2,6*
 *Gesamtmetall-Prognose

Stand: 08.09.2021
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Wirtschaftliche Lage                                                                                                                                                           Wirtschaftliche Lage

Auftragseingang: Auch Inlandsnachfrage zieht deutlich an                                                                                                                       Produktion/Branchen: Fahrzeugbau von Lieferschwierigkeiten besonders betroffen
Saison-, kalender- und preisbereinigte Quartals- und Monatswerte, Indizes (2015 = 100)                                                                                         Saison- und kalenderbereinigte Quartalswerte, Indizes (2015 = 100)
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                                                                                                                                                                               120
                                                                                                                                                               Juli                         Metallerzeugnisse                 Elektroindustrie              Maschinenbau                       Fahrzeugbau
            Ausland        Gesamt          Inland                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          111,6
                                                                                                                                                                   123,5
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                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            102,5
                                                                                                                                                                   118,2
110                                                                                                                                                                            100

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                98,0
100                                                                                                                                                                              90

 90                                                                                                                                                                              80
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Juli 2021 gegenüber 2. Quartal 2021
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  (saisonbereinigter Niveauvergleich)
 80                                                                                                                                                                              70
                                                                                                  Juli 2021 gegenüber 2. Quartal 2021                                                                                                                                                                            Elektroindustrie:                             +1,0%                                                        70,3
                                                                                                       (saisonbereinigter Niveauvergleich)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Metallerzeugnisse:                            +0,8%
 70                                                                                                                                                                              60
                                                                                                          Ausland:            +5,6%                                                                                                                                                                              Maschinenbau:                                 +2,5%
                                                                                                          Gesamt:             +4,9%                                                                                                                                                                              Fahrzeugbau:                                  -1,7%
                                                                                                                                                                                 50
 60                                                                                                       Inland:             +4,6%

                                                                                                                                                                                 40
 50                                                                                                                                                                                2008            2009             2010          2011               2012                2013                2014               2015            2016               2017            2018           2019           2020             2021
   2001    2002     2003    2004        2005   2006   2007   2008   2009   2010   2011   2012   2013   2014    2015    2016    2017    2018   2019   2020   2021

Quelle: Statistisches Bundesamt                                                                                                                                                Quelle: Statistisches Bundesamt

                                                                                                                                        © Gesamtmetall                                                                                                                                                                                                                             © Gesamtmetall

Wirtschaftliche Lage                                                                                                                                                           Wirtschaftliche Lage
ifo Konjunkturtest: Dämpfer bei Geschäftslage und Erwartungen                                                                                                                  Arbeitskosten & Produktivität: Pfad aus der Krise bei Lohnstückkosten sichtbar
Saisonbereinigte Werte, M+E-Industrie, Saldo der Meldungen über gute/schlechte Geschäftslage bzw. günstigere/ungünstigere -erwartungen                                         Veränderung gegenüber Vorjahr, in Prozent
 80                                                                                                                                                                             20,0              18,2

             Lage        Erwartungen                                                                                                                                                                                                                        Arbeitskosten/Stunde                       Produktivität/Stunde                  Lohnstückkosten
                                                                                                                                                               August
 60                                                                                                                                                                            15,0

 40                                                                                                                                                                44,0                                                    10,4
                                                                                                                                                                               10,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           7,5            7,3
 20                                                                                                                                                                                                                                         5,9                    6,0                                                                                                                                             5,8
                                                                                                                                                                                                          4,1                                            4,1                           4,2                                                                                  4,4
                                                                                                                                                                   10,6          5,0                                                                                       3,5                                                                                     3,5            3,3
                                                                                                                                                                                                                                      2,7                                                      2,9               2,5      3,0                      2,9 2,7
                                                                                                                                                                                          1,9      2,2                                                                                                                           2,2                                                             2,4
  0                                                                                                                                                                                                                                                                                                  1,3 1,6                           1,6
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             0,7             0,2
                                                                                                                                                                                 0,0
-20                                                                                                                                                                                         -0,3                                                                                -0,7                               -0,6                                              -0,9
                                                                                                                                                                                                                       -1,4                                 -1,8                                                                                                                                                -2,0
                                                                                                                                                                                                                                                  -3,0
-40                                                                                                                                                                             -5,0                                                                                                                                                                                                -3,9
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   -4,6

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         -7,4
-60                                                                                                                                                                            -10,0
                                                                                                                                                                                                                              -10,8
                                                                                                                                                                                                            -11,9
-80
   2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021                                                                              -15,0
                                                                                                                                                                                           2008            2009            2010          2011             2012              2013                2014              2015           2016               2017            2018           2019           2020          2021*
Quelle: ifo Institut (Konjunkturtest)                                                                                                                                          Quelle: Statistisches Bundesamt; * Januar-Juni 2021

                                                                                                                                        © Gesamtmetall                                                                                                                                                                                                                             © Gesamtmetall
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Wirtschaftliche Lage                                                                                                                                         Wirtschaftliche Lage
Stabilisierung bei der Beschäftigung                                                                                                                         M+E-Berufe: Erholung am Arbeitsmarkt setzt sich im Sommer fort
Saisonbereinigte Entwicklung, in Tausend, Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten                                                                             Zahl der Arbeitslosen und offenen Stellen in den M+E-Facharbeiterberufen; saisonbereinigte Werte, in Tausend

4.200                                                                                                                                                        300
           Entwicklung (Originalwerte):
4.100      Aufbau von Feb. 2006 bis Okt. 2008:   +263.965
           Abbau von Okt. 2008 bis März 2010:    -251.038                                                                                                    250
4.000      Aufbau von März 2010 bis Apr. 2019:   +619.474
                       Abbau seit Apr. 2019:     -204.978                                                                                                                                                                                  Arbeitslose     Offene Arbeitsstellen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     August
3.900                                                                                                                                        3.856           200

3.800
                                                                                                                                           Juni              150                                                                                                                                                       145
3.700
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       133
3.600                                                                                                                                                        100
                                                                                               Juni 2021 gegenüber Juni 2020
3.500                                                                                                      -2,3 %
                                                                                      Durchschnitt 2020 gegenüber Durchschnitt 2019                           50
3.400
                                                                                                         -2,6 %
3.300                                                                                                                                                           0
     2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021                                                              2007      2008       2009         2010    2011       2012       2013         2014       2015     2016       2017   2018   2019    2020       2021     2022
Quelle: Statistisches Bundesamt, Gesamtmetall-Berechnungen                                                                                                   Quelle: Bundesagentur für Arbeit („Klassifikation der Berufe 2010“), Gesamtmetall-Berechnungen

                                                                                                                       © Gesamtmetall                                                                                                                                                        © Gesamtmetall

Wirtschaftliche Lage                                                                                                                                         Wirtschaftliche Lage

Kapazitätsauslastung bleibt trotz Materialknappheit hoch                                                                                                     Auftragsbestand: Aufschwung & Produktionsengpässe lassen Orderbestände steigen
Durchschnitt der von den M+E-Unternehmen gemeldeten Auslastung der Produktionsanlagen, in Prozent der betriebsüblichen Vollauslastung, saisonbereinigt       Von den M+E-Unternehmen gemeldete Reichweite ihrer Auftragsbestände, in Produktionsmonaten, saisonbereinigt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Juli
                                                                                                                                                             4,8
 95
                                                                                                                                                             4,6                                                                                                                                                       4,5
                                                                                                                                               Juli
 90
                                                                                         Ø Auslastung der                                                    4,4
                                                                                          letzten 10 Jahre                                     87,7
                                                                                                                                                             4,2
 85                                                                                                                                                          4,0
                                                                                                                                                                                  Normalbestand*
                                                                                                                                                             3,8
 80                                                                                                                                                          3,6
                                                                                                                                                             3,4
 75                                                                                                                                                          3,2
                                                                                                                                                             3,0
 70                                                                                                                                                          2,8
                                                                                                                                                             2,6
 65                                                                                                                                                          2,4
                                                                                                                                                             2,2
 60
                                                                                                                                                             2,0
        2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
                                                                                                                                                                   2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
Quelle: ifo Konjunkturtest                                                                                                                                   Quelle: ifo Institut (Konjunkturtest) *nach der Beurteilung der Unternehmen

                                                                                                                       © Gesamtmetall                                                                                                                                                        © Gesamtmetall
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