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Die Zinsen in den USA werden steigen – was bedeutet das für die globalen Aktienmärkte? Börsenkommentar
Das Börsenjahr 2022 begann durchaus volatil. Ein Begri , der vermutlich im Laufe des Jahres noch stärker strapaziert werden wird. Wir geben einen kurzen Ausblick, was wir für 2022 erwarten und welche Szenarien die Marktentwicklung beeinflussen können. Wir bleiben weiterhin positiv, was die Entwicklung der globalen Aktienmärkte anbelangt. Die Gewinnerwartungen für 2022 wurden gegenüber den Prognosen vor Ausbruch der Omikron-Variante zwar etwas zurückgenommen, liegen aber immer noch über den Werten von 2021. Besonders im Jahr 2023 werden wieder starke Unternehmensgewinnzuwächse erwartet. Der Bullenmarkt, der im März 2019 begonnen hat, ist noch immer vergleichsweise jung und hat weiterhin Potenzial, wenn auch zwischenzeitlich eine zehnprozentige Korrektur nicht ausgeschlossen werden kann. Natürlich gibt es viele Punkte, die für einen Kursrückschlag sorgen könnten. Die Aktivitäten der US FED stehen hier besonders im Rampenlicht. Kann die FED die Zinssätze anheben, die Anleihenkäufe stoppen und die Bilanzsumme so weit reduzieren, dass die Inflationsraten bzw. die Inflationserwartungen sinken, ohne eine Rezession auszulösen?
Warum ist dies so wichtig? Historisch betrachtet war eine Inflation über 4 % eher schlecht für die Erträge von Geldanlagen (Sparbuch, Geldmarkt, Anleihen, Aktien). Besonders bei einer rapiden Zinserhöhung sind die Aktienmärkte unter Druck gekommen, d.h. wenn die Fed bei fast jeder Sitzung die Zinsen erhöht hat (heuer werden vier Erhöhungen bei zehn Sitzungen erwartet). Derzeit ist die Ausgangslage aber anders als in der Vergangenheit, denn selten waren die Leitzinsen soweit unter der Inflationsrate gelegen. In Phasen steigender Leitzinsen fallen normalerweise die Markt-KGVs, was ein Vorteil für Unternehmen mit schon niedrigen KGVs (sog. „Value“ Aktien) mit sich bringt. Wachstumsaktien wie z.B. Technologie könnten eine Neubewertung erfahren und auf deutlich tiefere Niveaus sinken. Wichtig ist auch die Frage, ob die Fiskalpolitik der Geldpolitik folgen wird und von den Staaten ein restriktiverer Kurs einschlagen wird? Wenn dies zutre en würde, stellt sich die Frage, wie stark die Wirtschaft dann ohne diese zusätzlichen Impulse wachsen kann. Werden die bekannten geopolitischen Krisenherde Taiwan und Ukraine eskalieren und sich auf die Finanzmärkte auswirken? Wird COVID schließlich von einer Pandemie zu einer endemischen Krankheit werden oder ganz verschwinden? Viele o ene Fragen, die zu beantworten sind. Doch derzeit stehen die Anzeichen auf Wachstum mit sehr geringer Rezessionsgefahr. Die Zinskurve ist steil, d.h. die Renditen von 10-jährigen Staatsanleihen sind höher als die der 2-jährigen. Sollte sich durch die Zinserhöhungen der Fed dieses Verhältnis umkehren, so kann – wie in der Vergangenheit nach vier bis acht Quartalen – eine Rezession folgen. Fazit: Keine Rezession, kein Bärenmarkt.
Chinas Wirtschaft wuchs 2021 um 8,1 Deutsche Wirtschaft wuchs 2021 um 2,7 Prozent Prozent • Insgesamt schwächt sich das Wachstum • Konjunktureinbruch durch die Pandemie ab damit aber noch nicht wettgemacht • Starkes Plus erklärt sich durch niedrige • Progonosen bis zu 4,5 % Wachstum für Vergleichszahlen aus dem Vorjahr 2022 Peking (APA/dpa) - Chinas Wirtschaft ist im Wiesbaden/Berlin (APA/Reuters) - Trotz abgelaufenen Jahr nach o ziellen Angaben globaler Lieferprobleme ist die deutsche um 8,1 Prozent gewachsen. Wie das Pekinger Wirtschaft 2021 wieder spürbar gewachsen. Statistikamt mitteilte, schwächte sich das Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 2,7 Wachstum im vierten Quartal jedoch weiter Prozent, wie das Statistische Bundesamt ab. Im Vorjahresvergleich legte die mitteilte. Allerdings konnte die Wirtschaft zweitgrößte Volkswirtschaft demnach damit nur einen Teil der Rezession aus dem zwischen Oktober und Dezember um vier ersten Coronajahr 2020 wieder wettmachen, Prozent zu. Das Wachstum des als die Konjunktur um 4,6 Prozent einbrach. Bruttoinlandsprodukts fiel damit etwas besser aus, als Analysten im Durchschnitt Im vergangenen Jahr belasteten erwartet hatten. Lieferengpässe, gestiegene Preise bei Rohsto en und Energie sowie die allgemein Im dritten Quartal hatte das Wachstum noch hohe Inflation Firmen und Verbraucher. Die bei 4,9 Prozent gelegen - nach einem dritte und vierte Coronawelle mit steigenden Rekordzuwachs von 18,3 Prozent im ersten Inzidenzen dämpften Handel, Tourismus und sowie Gastgewerbe und verhinderten eine 7,9 Prozent im zweiten Quartal. schnellere Erholung. Die Industrie konnte sich zwar wieder spürbar erholen und mehr Das starke Plus auf Jahressicht erklärt sich Aufträge an Land ziehen, kämpft aber nach vor allem mit der niedrigen Vergleichsbasis wie vor mit Materialknappheit und in der durch die Pandemie im Vorjahr. Mit einer Folge mit höheren Preisen. Bei der Null-Covid-Strategie, Massentests, Baubranche lief es weitgehend rund. Quarantänen und Einreisebeschränkungen hatte das bevölkerungsreichste Land das Fachleute gehen davon aus, dass der Virus schneller in den Gri bekommen als Konjunkturknoten platzt und die Wirtschaft die meisten anderen Staaten. mehr Fahrt aufnimmt, wenn die Omikron- Dennoch sagen Ökonomen nun ein Jahr mit Welle abebbt. Dann dürfte die Politik
deutlich weniger Schwung vorher. Einschränkungen im Kampf gegen die Pandemie lockern. Viele Ökonomen trauen Zuletzt waren es vor allem die starken der Wirtschaft 2022 deutlich mehr Exporte, die Chinas Wachstum stützten. Wachstum zu. Während der Doch der Außenhandel kann auf Dauer Industrieverband BDI mit einem Plus von 3,5 andere Probleme nicht alleine ausgleichen: Prozent rechnet, setzen die Der Immobilienmarkt hat sich - getrieben gewerkschaftsnahen Forscher vom IMK- von Unsicherheiten wie der Krise um den mit Institut sogar auf ein Anziehen der mehr als 300 Milliarden US Dollar hoch Konjunktur um 4,5 Prozent. verschuldeten Immobilienkonzern Evergrande - abgekühlt. Die Regierung arbeitet weiter daran, die hohe Verschuldung von Unternehmen zu reduzieren. LINKEDIN MAIL KATHREIN.AT Über uns Kontakt Die Kathrein Privatbank AG mit Sitz in Wien wurde 1924 von Carl Adresse: Kathrein gegründet und zählt zu den führenden Privatbanken im Wipplingerstraße 25 deutschsprachigen Raum. Unsere Kernkompetenz liegt in der 1010 Wien, Österreich Verwaltung von privatem, unternehmerischem und institutionellem Vermögen sowie dem Vermögen von +43 1 53451 0 Privatstiftungen. Als Tochter der Rai eisen Bank International AG privatbank@kathrein.at bietet die Privatbank die Vorteile eines flexiblen, eigenständigen sowie serviceorientierten Instituts und die Sicherheit einer stabilen, internationalen Bankengruppe. NEWSLETTER ABBESTELLEN Kathrein Privatbank Aktiengesellschaft © 2020 All Rights Reserved Disclaimer Diese Unterlage dient ausschließlich Ihrer Information und unterliegt daher nicht den Vorschriften des WAG 2018, die für die Verbreitung von Finanzanalysen vorgesehen sind. Der Inhalt dieser Unterlage stellt die Hausmeinung der Kathrein Privatbank Aktiengesellschaft dar, er ist nicht rechtsverbindlich und stellt keine Handlungsempfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Eine Investitionsentscheidung bezüglich aller Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte nur auf Grundlage eines Beratungsgespräches und nicht allein auf Basis dieser Mitteilung erfolgen. Obwohl wir der Meinung sind, dass die für diese Mitteilung herangezogenen Quellen von dritten Anbietern verlässlich sind, können wir keine Haftung für Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der hier wieder gegebenen Informationen übernehmen.
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