DIN77006 Qualität im IP-Management am Beispiel IP Design und Risikomanagement - Stuttgarter Patentkreis 16.05.2019 - Gleiss Lutz

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DIN77006 Qualität im IP-Management am Beispiel IP Design und Risikomanagement - Stuttgarter Patentkreis 16.05.2019 - Gleiss Lutz
DIN77006
      Qualität im IP-Management
      am Beispiel IP Design und Risikomanagement

                                                   15. Stuttgarter Patentkreis
                                                   16.05.2019

                                                   Wolfgang Berres

-1-                                                                  ©WURZER
                                                                © 2019 2019 WURZER & KOLLEGEN,München
                                                                               & KOLLEGEN,    München
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CEIPI: Center for International Intellectual Property Studies

                    CEIPI ist ein europäisches Exzellenzzentrum für geistiges Eigentum und
                          internationales Ausbildungs- und Forschungszentrum für IP

      Das zentrale europäische             Ein Institut an der Rechtsfakultät   Die europäischen IP-Institutionen
 Ausbildungszentrum für zugelassene       der Exzellenzuniversität Strasbourg      führen das Executive Board
          Vertreter am EPO

                                          1.200+ pro Jahr Teilnehmer an den
Ausbildung in 36 Europäischen Städten       CEIPI-Ausbildungsprogrammen            TOP 50 Global Think Tank

-2-                                                                                    © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
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Deutsches Institut für Erfindungswesen e.V.

 Dieselkuratorium

                                                                   Current research projects

                                                                        Moritz Breitanbach (D)
                                                                         Characterization of digital patents
  Supervisory Board for Graduate School
  Electing Body of oldest German Innovation Award                       Dr. Frederik Golks (D)
  “Dieselmedaille”                                                       Protection of digital business models
                                                                          with digital patents

                                                                        Dr. Martin Wilming (CH)
                                                                         Patent Strategies for AI Technologies

                                                                        Faisal Abdulla AlHmoudi (UAE)
                                                                         Quality in IP Management and IP Compliance

                                                                        Nora Rehámová (CZE)
                                                                         Data driven Business Models in Healthcare and its
                                                                          regulation limits
                                                                        Alexandre Pourrier (F)
                                                                         IP Strategies for Predictive Maintenance Services

  German Hightech Industry: 1 Mio. Jobs and 200 Billion Revenues

                                                                                                                  © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
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Sicherstellung IP-bezogener Compliance

 • Die als Entwurf veröffentlichte DIN77006 liefert
   einen Leitfaden für Qualität im Management
   von IP
      – sie legt die Prozesse eines IP-
          Managementsystems fest und
      – ist anwendbar auf Organisationen, die ihr
          Industriegeschäft mithilfe von IP schützen
          möchten, bzw.
      – die IP zur Generierung von Lizenz-
          innahmen erstellen                  DIN-Normenausschuss Dienstleistungen (NADL)

 • Die Norm ist nicht anwendbar auf
   Organisationen,
      – die ohne eigenständige Leistungserstellung           DIN e. V. · 10772 Berlin
                                                                                                                                      NA 159-01-27 AA
                                                                                                                                           N 69
          IP zur Generierung von Lizenzeinnahmen                                                        Unser Zeichen: sha/kri/rht

          erwerben (Patentrolle).             An die Mitarbeiter des
                                              NA 159-01-27 AA
                                                                                                        Name: Andreas Schleifer
                                                                                                        Telefon: +49 30 2601-2024
                                              „Qualität im Intellectual Property Management“            Fax: +49 30 2601-4 2024
 • Die spezifizierten IP-Managementprozesse                                                             E-Mail: andreas.schleifer@din.de
                                                                                                        Internet: www.din.de
   führen zu einem sachgerechten Umgang mit IP,
                                                                                                        Datum: 2019-04-08
   insbesondere im Bereich der zunehmenden
   Digitalisierung.                                                                          QUELLE: HTTPS://WWW.BEUTH.DE/DE/NORM-ENTWURF/DIN-77006/287966721

                                                             Bearbeiterwechsel im NA 159-01-27 AA „Qualität im Intellectual Property Management“

                                                             Sehr geehrte Damen und Herren,

                                                             wir möchten Sie darüber informieren, dass Herr Marco Frohnert neue Aufgaben außerhalb von DIN
-4-                                                          übernommen hat.                                                          © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
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QIMIP                     ®

  Qualitätsinitiative für das Management
  von Intellectual Property*

      • Bekanntmachen der Norm DIN 77006 und                         • Förderung und Durchführung entsprechender
        Informationen für interessierte Ansprechpartner                Fortbildungsmaßnahmen in den Unternehmen, die
           – Allgemeinheit                                             zu einer Verbesserung bzw. Erhaltung der
                                                                       Auditierung führen
           – institutionelle Vertreter aus Industrie,
              Dienstleistung, Wirtschaftsprüfung,                    • Unterhalten einer Projektvermittlungsplattform
              Finanzindustrie                                          für entsprechende Qualifikationen
           – Patent- und Rechts- und                                 • Anbieten von Sensibilisierungs- und
              Markenanwaltschaft                                       Aufklärungsmaßnahmen über qualitätsgesichertes
                                                                       IP Management
      • Die Entwicklung von geeigneten Prozessen
        unterstützen und Anwender bei der
        Implementierung zu begleiten.
      • Qualifizierung und Evaluierung von                           Hilfestellung im IP-Bereich für deutsche und
        Implementierungspartnern für normengerechte                  europäische Industrie bei der digitalen
        Prozesse                                                     Transformation
      • Qualifizierung von Auditoren, Softwareanbietern,                   Schutz ihre digitalen Geschäftsmodelle
        Ausbildungspartnern etc.                                          – Sicherung der Ausübungsfreiheit

       *Abteilung des Deutschen Instituts für Erfindungswesen e.V.

-5-                                                                                                © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
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Herausforderung Digitalisierung und IP-Design

       In Geschäftsmodellen                      Vom Kunden her
       denken                                           denken

                     IP-Design als Führungsinstrument:
                   Chancen aus der digitalen Komplexität

       Silodenken                                        Schneller
       überwinden                               und agiler denken

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DIN77006 Qualität im IP-Management am Beispiel IP Design und Risikomanagement - Stuttgarter Patentkreis 16.05.2019 - Gleiss Lutz
Der Erfolg von IP wird im Markt entschieden
 durch exklusive Wertschöpfung im Geschäftsmodell

      Beispiel: Vorwerk Thermomix                                   Beispiel: Claas – Digital Farming

       Küchenmaschine                                               Digitalisierung
        mit Kochfunktion                                              revolutioniert die
                                                                      Landmaschinen-
       Alleinstellung bei
                                                                      industrie
        Flexibilität,
        Sicherheit,                                                  Claas entwickelt
        Gelinggarantie                                                Elektronik- und
        Zeitersparnis                                                 Softwareexpertise
                                                                      und macht eigne
       Hohe Preisdurch-
                                                                      integrierte
        setzung 1.200 Euro
                                                                      Lösungen exklusiv
       Hohe Alleinstellung
        gegen Kenwood,
                                                                     Hohe Preisdurch-
        Philips und Taurus                                            setzung

               Hohe Preisdurchsetzung bei exklusivem Kundennutzen    Marktdominanz und Preisdurchsetzung durch exklusive integrierte
                                                                                        Wertschöpfungskette

-7-                                                                                                      © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
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Evolution der industriellen Digitalisierung

                                                                                                      Verlagerung der Systemgrenzen
           Phase 1: Digitalisierung   Phase 2: Digitalisierung   Phase 3: Digitalisierung
           der Maschine               der Maschinenumgebung      des Ecosystems

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Der Erfolg von IP wird im Markt entschieden
 durch exklusive Wertschöpfung im Ecosystem

      Ecosystem – Digital Farming              Ecosystem – Smart Production

      Ecosystem – Smart Cooking                Ecosystem – Smart Manufacturing

-9-                                                                              © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
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Ziel von IP-Design:
  Aufbau einer Mehrwertposition beim Kunden

         Exklusivitätssphäre                                                             Der Wettbewerb
                                                              Strategisches Verbieten
          Basierend auf klarem Kundennutzen                                                kann sein
                                                                  schafft exklusive
                                                                                          Angebot nicht
          Langfristig haltbar                                Marktpositionen für Sie.
                                                                                         mehr platzieren.
          Verteidigungsfähig (auch juristisch)

                                                  Exklusivitätssphäre

               Kundennutzen-                                        Zahlungs-            Kundennutzen-
                  angebot                                          bereitschaft             angebot
                                                                  Markt / Kunde            Wettbewerb

                                                                  Der Kunde nutzt
                          Ihr Angebot                               exklusiv Ihr
                                                                     Angebot.

- 10 -                                                                                   © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
IP-Design entlang von Industrie 4.0

              Digitaler Service                                        Digital
              Ebene 5                                                  Global
  Digitale
   Welt

              Analytik
              Ebene 4

                                                                                  Digitales
              Konnektivität                                                      Ecosystem
              Ebene 3

              Sensor und Aktuator
              Ebene 2
  Physische

                                                                         Kundennutzen-                                  Zahlungs-
    Welt

                                                                            angebot                                    bereitschaft

              Physisches Produkt                                     Physisch
              Ebene 1                                                 Lokal

               Quelle: Fleisch, E. / Weinberger, M. / Wortmann, F. (2015): Geschäftsmodelle im Internet der Dinge, in: zfbf, Dezember 2015, S. 444 – 464.

- 11 -                                                                                                                                © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
IP-Design entlang von Industrie 4.0

              Digitaler Service                                         Digital
              Ebene 5                                                   Global
  Digitale
   Welt

              Analytik
              Ebene 4

                                                                                   Digitales
              Konnektivität                                                       Ecosystem
              Ebene 3

              Sensor und Aktuator
              Ebene 2
  Physische

                                                                           Kundennutzen-                                 Zahlungs-
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              Physisches Produkt                                      Physisch
              Ebene 1                                                  Lokal

              Wettbewerbsintensität und
              –geschwindigkeit
              Niedrig              Hoch

                Quelle: Fleisch, E. / Weinberger, M. / Wortmann, F. (2015): Geschäftsmodelle im Internet der Dinge, in: zfbf, Dezember 2015, S. 444 – 464.

- 12 -                                                                                                                                 © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
Eine wirksame IP-Strategie hat den
  Kundennutzen im Fokus

          IP als Rechtsinstrument:             IP als Instrument des Business Developments:
         „Warten auf Erfindungen“                            „Auf Bedarf gestalten“

                                                   Exklusivitätssphäre

                                       Kundennutzen-
                                          angebot
                                                                 Kunde / Markt                Wettbewerb

         Patentierte Funktionen                        Exklusives Geschäftsmodell

- 13 -                                                                           © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
Digitales IP geht nicht von der Erfindung aus

                                  Digitales IP sichert die Fähigkeit des Unternehmens
                                         digitale Geschäftsmodelle umzusetzen
                         Klassischer Weg                        Neue Denkrichtung für digitale Innovationen

                                                                             Innovation
                                                           NEU: Exklusives
         BISHER:                                           Geschäftsmodell
      Erfindung des                                           als Input
    Erfinder als Input

                                                                                                    Exklusivitätssphäre für
                                                                                                     das Geschäftsmodell

            Von der Erfindung zum Patent                   Von der gewünschten Exklusivität zum Patent

- 14 -                                                                                       © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
Methodische Basis
  In zwei Schritten zum Ziel

                                                                                        IP-Design
                      Phase 1: IP Bedarf ermitteln                                                                                 Phase 2: IP Bedarf erfüllen

                     Informieren / Antizipieren                                                                                           Generieren

          Interviews und Recherchen zu den Rahmendaten der IP-                                                    Erarbeitung der Alleinstellungsumgebungen in einem
           Strategie (Megatrends, Markenversprechen, Marktclaims,
                                                                                                                       oder mehreren ausgewählten Handlungsfeldern
           Herausforderungen des Unternehmens)
          Durchführen einer Geschäftsmodellanalyse                                                                Ableitung der Alleinstellungskerne aus der Erfindungs-
                                                                                                                       umgebung
          Ableitung der Exklusivitätsziele und Abbildung der
           technischen Realisierung der Kundennutzen in der IP-FD*                                                 Recherche des bekannten und freien Lösungsraums in
          Identifikation der Systemkomponenten und Recherche der                                                      der Patentliteratur
           Patentliteratur
                                                                                                                   Auswahl der Alleinstellungskerne und Erstellung der
          Ausarbeitung einer 360° IP-Strategie mit den Themen:
           Risiko beherrschen, Imitation unterdrücken, Marktposition                                                   Erfindungsskizzen
           gestalten und Alleinstellung vermitteln
                                                                                                                   Durchsprache mit dem Patentanwalt
          Bestimmung relevanter Handlungsfelder
                                                                                                                   Unterstützung der Technik und des Patentanwalts bei der
          Auswahl des Handlungsfeldes mit höchstem IP-wirksamen
           Differenzierungspotential (Entscheidungsvorlage)                                                            Erarbeitung der Patentanmeldung

         *IP-FD - Intellectual Property Function Deployment: Korrelation von Kundennutzen und Realisierung (in Anlehnung an QFD)

- 15 -                                                                                                                                                   © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
Methodische Basis Phase 1
  Analyse des Leistungsfelds

         Projektbeispiel                                                            Ergebnisse

                                                                    Analyse des Leistungsfelds aus der
                                                                     Kundennutzenperspektive
                                                                    Identifikation der gewünschten Exklusivität
                                                                     im Leistungsversprechen
                                                                    Definition der Exklusivitätsziele entlang derer
                                                                     sich das wirtschaftliche Ergebnis durch IP
                                                                     verbessern lässt

                                                                                     Methodik

                                                                    Durchführung eines Workshops zur Erfassung
                                                                     des Business-Case, Identifizierung der
                                                                     Kundennutzen und Erstellung einer Strategy-
                                                                     Map
                                                                    Abbildung der Exklusivitätsziele auf die
                                                                     Herausforderungen des Unternehmens
                                                                     (Ressourcen und Wertschöpfung) und
                                                                     Entwicklungen in der Branche
         In der Geschäftsmodellanalyse der Innovation werden die
         Anwendungspotentiale für IP eingearbeitet                  Beschreibung möglicher IP-Strategien und -
                                                                     Instrumente

- 16 -                                                                                  © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
Methodische Basis Phase 1
  Konzeption der IP-Strategie aus Ressourcensicht

                                                                                                                             Projektbeispiel
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Ergebnisse

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Bewertung der Patentaktivitäten der für die
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Gestaltung des Kundennutzens relevanten
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Wertschöpfungskomponenten und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Ressourcen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Ableitung und Priorisierung der wichtigsten
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Handlungsfelder für das IP Design

                                                                                                                                                                                                                               Kundennutzen
                                                                                                                                                                                                                  Markt-

                                                                                                                              Ressource vorhanden (v) / zu entwickeln (n)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Methodik

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       hohe Maschinenauslastung
                                                                                                                                                                                                                                                    kostengünstige Fertigung
         Die IP-FD (Intellectual Property                                                                                                                                                                       perspektive

                                                                                                                                                                                                                                                                               Ausbringungsmenge
                                                                                                                                                                            Kompetitiver Wertschöpfungsanteil
         Function Deployment) integriert

                                                                                                                                                                                                                                                                                                   geringer Ausschuß
                                                                                                                                                                                                                               Investitionsschutz
         Markt- und Technikperspektive.

                                                                                                                                                                                                                Flexibilität
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Interviews zur Identifikation, Beschreibung
                                                                                                             Priorität KN ►                                                                                      1               2                     2                         3                   3                    3
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    und Zuordnung der Systemkomponenten
                                                                                             Relevanz für Preisgestaltung ►                                                                                      2               3                     2                         1                   2                    3                         (Technische Perspektive)
                                      Systemkomponente   Systemkomponente                  Systemkomponente
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Workshop zur Abbildung der System-
                                                                                                                              ◄
                                                                                                                                                                            ◄

                                      Ebene 1 ▼          Ebene 2 ▼                         Ebene 3 ▼
                                                         selbständige Anmeldung des
                                                         Subsystems
                                                                                                                                v                                            1                                                                         4                         3                                        9
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    komponenten auf die Kundennutzen
                                                         zustandsbasierte Regelung                                              v                                            2                                                                         8                         6                                     18
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    (Marktperspektive) und Priorisierung
                                      Regelsystem                                          Einschränkungen                      n                                            2
                  Systemkomponenten

                                                                                                                                                                                                                                                       8                         6                                     18
                                                         Regelbasierte Steuerung
                                                         (Maschine/ System)
                                                                                           Bevorzugungen (z.B.
                                                                                           Sonderaufträge)
                                                                                                                                n                                            1                                                                         4                         3                                        9                        Recherche der Suchfelder bzgl. der
                                                                                           Regeln (z.B.Werkzeugwechsel)         n                                            3                                                                      12                           9                                     27                           Abdeckung durch Patente der Markt- und
            Technische Perspektive    Schnittstelle
                                                         Verwaltung der
                                                         Gesamtverfügbarkeit
                                                                                                                                n                                            3                                   6                                  12                           9                                     27                           Strukturwettbewerber
                                                         Identifikation Qualitätsdrift                                          v                                            3                                                 18                   12                           9                 18
                                      Qualitätsprüfung
                                                         Rückmeldung des Qualitätswertes                                        n                                            3                                                 18                   12                           9                 18
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Darstellung in einer transparenten Struktur
                                                                                           verfügbare (rückverfolgbare)
                                                                                                                                n                                            3                                   6             18                                                9
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    zur einfachen Anpassung an sich verändernde
                                                                                           Fehlerdaten
                                      Wartung            Fernwartung / Ferndiagnose        Selbstdiagnose                       v                                            3                                   6                                  12                           9                                     27
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Umweltbedingungen
                                                                                           Protokoll der Wechselintervalle      n                                            3                                                 18                   12                           9

- 17 -                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
IP-Design bindet die Marktintelligenz und Digitalkompetenz
  in Geschäftsmodelle ein

                    Betriebswirtschaftlicher                                                        Betriebswirtschaftlicher
                            Ansatz:                                                                         Ansatz:
                      Kostenvermeidung                                                                  Premiumpreise

                                               1. Risiken minimieren
         IP
                                                       >> IP > Marketing und
                                                                        Produktmanagement > IP und F&E
DIN 77006 beschreibt IP-Management
als Managementsystem

         • Prozessorientierung
             – Qualität im IP-Management bezieht sich
                   - auf die Ergebnisse des IP-Managements in der
                      Organisation
                   - auf die Prozesse zur Erzeugung dieser Ergebnisse.
                                                                                  IP-
             – Einbindung aller relevanten Stakeholder der verschiedenen      Bewusstsei
                                                                               nsbildung
                Funktionsbereiche und kontinuierlicher                                        IP-
                                                                                           Reporting
                Verbesserungsprozess.                                       Planung,
                                                                            Umgang
             – IP-Managementprozesse Teil des Wertschöpfungsprozesses          mit
                                                                                                             IP-
                                                                                                         Transaktion
                                                                            Chancen
             – Umgang mit IP und dessen Wechselwirkung mit den             und Risiken     IP-Adminis-
                Geschäftszielen                                                               tration

                                                                            Führung,                         IP-
                                                                           Politik und                   Verteidigun
                                                                            Strategie                         g
           • Einordnung der Prozesse                                                           IP-
                                                                                           Durchsetzu
                – Definition und Implementierung von Prozessen, die dem                        ng
                                                                                 IP-
                   Anspruch der Qualitätsziele im IP-Management gerecht       Generierun
                                                                                  g
                   werden
                – Integration der Prozesse in die Kernprozesse des
                   Wirtschaftsbetriebs

           • Orientierung an der High-Level Struktur der DIN 9001:2015

- 19 -                                                                                     © 2019 WURZER & KOLLEGEN, München
Prozess „Führung, Politik und Strategie“
(Auszug)

         • Die IP-Strategie muss Ziele und Wege zu deren    Die Identifikation des IP-Bedarfs für Innovation oder
                                                            Geschäftsmodell umfasst beispielsweise die:
           Erreichung beschreiben, die aus dem
                                                            • Bewertung der eigenen IP-Aktivitäten und
           Geschäftsmodell abgeleitet sind. Dazu gehört        Wettbewerbsleistungen des Wirtschaftsbetriebs (vgl. IP-
           insbesondere die Bestimmung des IP-Bedarfs,         Reporting)
           der sich aus der angestrebten IP-Position zur    • Identifizierung, Beobachtung und Bewertung von potentiellen
           Erreichung der Geschäftsziele ableitet.             Partnern, Wettbewerbern sowie deren IP-Aktivitäten und daraus
                                                               resultierenden Alleinstellungsmerkmalen, einschließlich:
         • Die IP-Strategie berücksichtigt die              Die Entwicklung von IP-Strategien, die auf die Ziele des
           Strategieoptionen und leitet daraus notwendige   Wirtschaftsbetriebs unter Berücksichtigung des
           Maßnahmen zur Nutzung von IP zur aktiven und     Wettbewerbsumfelds ausgerichtet sind, umfasst beispielsweise die:
           kontinuierlichen Entwicklung der Marktposition   • Analyse kritischer Entwicklungspfade und Identifikation von
           ab.                                                 relevanten Zukunftstrends;
                                                            • Festlegung von Maßnahmen zur Imitationsunterdrückung für
         • Teil der IP-Strategie ist die Darstellung der       eigene wertvolle Ressourcen sowie von Produkten und
           notwendigen finanziellen und personellen            Dienstleistungen;
           Ressourcen sowie der organisatorischen           • Herstellung von Angebotsexklusivität bei Produkten und
           Rahmenbedingungen für ihre Umsetzung.               Dienstleistungen;
                                                            • Festlegung von Maßnahmen zur Sicherung der eigenen
                                                               Handlungsfreiheit;
                                                            • Festlegung von Maßnahmen zur Sicherung der eigenen
                                                               Marktposition in relevanten Ländern und Regionen sowie
                                                               zukünftiger Marktpositionen;
                                                            • Kommunikation der Alleinstellung (z.B. Marken).

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Prozess „Risikomanagement“
(Auszug)

         Das IP-Risikomanagement dient dem Erkennen        Das IP-Risikomanagement umfasst beispielsweise das:
         von Gefährdungslagen durch eigenes und fremdes    • Erkennen und Vermeiden von Verletzungsrisiken;
         IP und der Einschätzung der identifizierten       • Sicherstellen der Ausübungsfreiheit (FTO);
         Risiken. Es umfasst auch die Festlegung von       • Überwachen der IP-Aktivitäten Dritter, unter anderem
         geeigneten Maßnahmen zur Risikobeherrschung         durch:
         und zur Vermeidung von wirtschaftlichem Schaden        –   Fremdschutzrechtsüberwachung, Literaturrecherche;
         sowie das Sicherstellen der eigenen                    –   Überwachung des Rechtsstandes fremder Schutzrechte;
         Handlungsfreiheit.                                     –   Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der
                                                                    Suchprofile und angewendeter Kriterien;
                                                           • entwicklungsbegleitende Prüfen auf Verletzung von
                                                             Schutzrechten Dritter;
                                                           • kontinuierliche Prüfen von Geschäftsmodellen auf
                                                             Verletzung von Schutzrechten Dritter;
                                                           • Überprüfen der Erreichbarkeit gewünschter
                                                             Exklusivitätspositionen aus der IP-Strategie;
                                                           • Empfehlen von Maßnahmen zur Beherrschung der IP-
                                                             Risiken und Herbeiführen von Entscheidungen der
                                                             Stakeholder;
                                                           • Dokumentation der Risikobewertung gegebenenfalls unter
                                                             Einbeziehung in bestehende Risikomanagementsysteme.

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Gewährleistung IP-bezogener Compliance

High-Level-Struktur                                      PDCA-Prinzip
(DIN 9001:2015 Makrostruktur der Dokumente)              (planen, durchführen, prüfen, handeln)

  1. Anwendungsbereich                                                        Kommunika-
                                                                                tion und             D
  2. Normative Verweisungen                                                   Betrieb des
                                                                                   IP-
  3. Begriffe                                                                 Management
                                                                                 s (7, 8)
  4. Kontext der Organisation (Verstehen des Kontextes
  der Organisation, Ihres QMS und Ihrer                    P
  Prozesse)
  5. Führung (Führung, Politik und                           Planung,          Führung,
                                                                               Politik und                   Leistung und
                                                           Umgang mit
  Verantwortlichkeiten)                                    Chancen und         Strategie
                                                                                                             Verbesserung
                                                                                                                  (9)
                                                            Risiken (6)            (5)
  6. Planung für das Qualitätsmanagementsystem
  (Prozesse für die Planung und die
  Berücksichtigung von Risiken und Möglichkeiten)                                                                          A
  7. Unterstützung (unterstützenden Prozesse,
  Ressourcen, Personen und Informationen)                                     Prozesse des
                                                                                   IP
  8. Betrieb (Wertschöpfung im IP-Management)                                 Managements
                                                                                  (10)
  9. Bewertung der Leistung (Prozesse für die                             C
  Leistungsbewertung)
  10. Verbesserung (Verbesserungsprozesse)                                                   QUELLE: ABGELEITET AUS DIN EN ISO 9001:2015

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MIPLM Best Practice Fallstudien

           Download unter: https://www.i3pm.org/case-studies-miplm.html

  © D.I.E. e.V.

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