Dresden Frankfurt Dance Company - SAISON 2017/2018
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dresdenfrankfurtdancecompany.de Dresden Frankfurt Dance Company Saison 2017/2018 Die Dresden Frankfurt Dance Company residiert zu gleichen Teilen in Dresden und Frankfurt am Main. Künstlerischer Leiter des Ensembles ist der international renommierte Choreograf Jacopo Godani. Das Repertoire der Dresden Frankfurt Dance Company wird maßgeblich von den Werken Jacopo Godanis geprägt. Sein Ziel ist es, eine neue choreografische Sprache zu entwickeln, die Virtuosität und physische Herausforderung verlangt und mit einbezieht. Auf dieser Reise werden sich traditionelles Erbe und zeitgenössisches Denken vermischen und ein in seiner Identität einzigartiges Ensemble zum Leben erwecken. Kooperationspartner sind die Länder Sachsen und Hessen, die Städte Dresden und Frankfurt am Main sowie private Förderer und Sponsoren. Gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden und den Freistaat Sachsen sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen. Company-in-Residence in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden und im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main.
dresdenfrankfurtdancecompany.de Dresden Frankfurt Dance Company PROGRAMM 2017/2018 22., 23., 24., 27., 28., 29., 30. September, 29. & 30. November, 1., 2., 3. Dezember 2017, 20 Uhr 1., 4., 5., 6., 7. Oktober 2017, 20 Uhr HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden Uraufführung / Dresdenpremiere Dresdenpremiere Open Grounds Workwithinwork Choreografien / installationen von und mit den Tänzerinnen Choreografie von William Forsythe und Tänzern der Dresden Frankfurt Dance Company Neufassung - Dresdenpremiere High Breed 16. Dezember 2017, 19:30 Uhr Choreografie von Jacopo Godani Comoedienhaus Wilhelmsbad, Hanau On tour 13. & 14. Oktober 2017 Open Grounds the Israeli Opera, Tel Aviv Choreografien von und mit den Tänzerinnen und Tänzern der On tour Dresden Frankfurt Dance Company Metamorphers / Echoes from a restless soul Gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain / Moto Perpetuo Choreografien von Jacopo Godani 21., 22., 23., 24., 25., 28. Februar, Eine Koproduktion mit dem Teatro Arriaga Bilbao 1., 2., 3., 4., 5. März 2018, 20 Uhr In Kooperation mit dem Ensemble Modern HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden Uraufführung 15. & 16. Oktober 2017, 20 Uhr zweiteiliger Ballettabend Bockenheimer Depot, Frankfurt am Main Choreografien von Jacopo Godani Gastspiel L-E-V Company (Sharon Eyal & Gai Behar) 17., 18., 21., 22., 23., 24., 27., 28., 29. März 2018, 20 Uhr SARA & Killer pig Bockenheimer Depot, Frankfurt am Main Choreografien von Sharon Eyal & Gai Behar Frankfurtpremiere In Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main im Rahmen zweiteiliger Ballettabend der Jüdischen Kulturwochen 2017 Choreografien von Jacopo Godani 21., 22., 26., 27., 28., 29. Oktober, 20. & 21. April 2018 1., 2., 3., 4. November 2017, 20 Uhr Teatro Real, Madrid Bockenheimer Depot, Frankfurt am Main On tour Workwithinwork Metamorphers / Echoes from a restless soul / Postgenoma Choreografie von William Forsythe / Moto Perpetuo Neufassung - Frankfurtpremiere Choreografien von Jacopo Godani High Breed Eine Koproduktion mit dem Teatro Arriaga Bilbao Choreografie von Jacopo Godani In Kooperation mit dem Ensemble Modern 10. & 11. November 2017 8., 9., 10., 13., 14., 15., 16., 17. Juni 2018, 20 Uhr Moscow Stanislavsky Music Theatre, Dance Inversion - Bockenheimer Depot, Frankfurt am Main International Festival of Contemporary Dance, Moskau Wiederaufnahme On tour von Jacopo Godani High Breed / Echoes from a restless soul / Moto Perpetuo Choreografien von Jacopo Godani Änderungen vorbehalten
dresdenfrankfurtdancecompany.de dresden / frankfurt WORKWITHINWORK Gleich nach den ersten Augenblicken von Workwithinwork – der Vorhang hebt sich, ein Mann wölbt die Arme nach oben, während sein Körper abknickt, die Tänzer hinter ihm nehmen rasch die Bewegung auf – entwickelt ein nahezu konstanter Bewegungsfluss Eigenleben, ein strudelnder, wogender Strom, der die Bahnen derjenigen auf der Bühne nach seinem Belieben zu formen scheint, gesteuert durch die eindringlichen Rhythmen von Luciano Berios Duetti for two Violins, vol. 1 (1979-83). Das atmosphärisch karge und strenge Ballett bietet eine detaillierte, musikalische Darstellung scheinbar unendlicher Fortschreibungen klassischer Technik und befreit die Tänzer zugleich von deren konventioneller Logik. Wie in vielen anderen möglichen Anverwandlungen bildet eine Folge schöner Duette – von der kampfeslustigen Begegnung zweier Männer zu Beginn des Werks, die einander mit kantiger Athletik umkreisen, bis hin zum zärtlichen Pas de deux, in dem eine Frau in Arabeske mit langsamer, skulpturaler Zwangsläufigkeit durch die Luft gehoben wird – den Kern des Stücks. Diese von größeren Ensembles gerahmten und aus ihnen entstehenden Begegnungen sind unpersönlich und doch voller Leidenschaft, ein Zusammentreffen physischen Potenzials, Bewegung, die wie aus der Luft gemeißelt entsteht. So, wie die Tänzer mit der Dunkelheit des Bühnenhintergrunds verschmelzen und aus ihr hervortreten, wie sich ihre Bündelungen mit kaleidoskopischer Sicherheit wandeln, könnten sie Erfindungen der kreativen Fantasie jenes Namenlosen sein, der mit dem Rücken zum Publikum dasitzt und sorgfältig kleine, auf eine Leinwand projizierte Dinge arrangiert. (Roslyn Sulcas) © Gregory Batardon, Ballett Zürich DRESDENPREMIERE Choreografie von William Forsythe Musik Luciano Berio, Duetti per due violini, vol. 1 (1979-83) Bühne und Licht William Forsythe Kostüme Stephen Galloway Einstudierung Francesca Caroti Länge 30 Min. Premiere 16. Oktober 1998, Opernhaus, Ballett Frankfurt, Frankfurt am Main
dresdenfrankfurtdancecompany.de dresden / frankfurt HIGH BREED In High Breed präsentiert Jacopo Godani eine elementare Kreation, deren abstrakte und rein ästhetische Choreografie als erstes Mittel künstlerischen Ausdrucks dient. Mit einer physischen Intensität, die bewegungsreich und so exakt ist, dass sie in ihrer Präzision geradezu mathematisch wirkt, zeigt Godani die Quintessenz der Identität seiner Company. High Breed verzichtet auf Oberflächliches, legt die Betonung auf eine meisterhafte Beherrschung der Technik und läßt das Publikum Choreografie als Tanzschrift im wahrsten Sinne des Worts erleben. © Paolo Porto NEUFASSUNG - DRESDENPREMIERE / FRANKFURTPREMIERE Choreografie von Jacopo Godani Musik 48nord (Ulrich Müller & Siegfried Rössert) Länge 25 Min. premiere / Neufassung 22. September 2017, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
dresdenfrankfurtdancecompany.de frankfurt L-E-V Company (Sharon Eyal & Gai Behar) SARA & Killer Pig SARA ist wie eine Perle in einem Schatz. Schatzkisten strömen den modrigen Duft des Vergangenen aus und machen zugleich Lust auf Neuland. Beim kompletten Öffnen der Kiste verblasst ihre geheimnisvolle Aura. Die weiße Perle, durchscheinend, mit verschwimmende Farben aber bleibt eine Perle. Sara ist alles zugleich: minimalistisch, zärtlich, gefühlvoll und sensibel, hard core und altmodisch. Die Inszenierung changiert zwischen Zurückhaltung und der Ausnutzung des minimal und maximal Möglichen. Sie erlaubt keine Distanz und keine Herzensnähe. Sie kommt von weit her und geht in die Welt wie eine Wolke, die sich im Liebesdunst verliert. Killer pig – Es ist, als ob die Ursprünge des Schöpfungsmythos der L-E-V beschrieben werden und durch die Inszenierung zugleich jener Ort ins Blickfeld rückt, an dem die meisten aktuellen Themen der Tanzformation ihren Ausgang nehmen. Ein Ort minimalistischen Ausdrucks, intensiver Ehrlichkeit und kompromissloser Körperlichkeit. Auch in dieser Arbeit wird die Kollage des Musikers Ori Lichtik als Teil des Tanzes integriert. Die zarte Seele, so kommt es einem vor, steht am Rande des Zusammenbruchs und als einziger Ausweg bleibt ihr nur, das meist Geliebte umzubringen und selbst zu sterben. © Gil Shani GASTSPIEL Creators Sharon Eyal & Gai Behar Musik/Soundartist Ori Lichtik Licht Avi Yona Bueno (Bambi) Kostüme Odelia Arnold (In Zusammenarbeit mit Rebecca Hytting, Gon Biran, Sharon Eyal und Gai Behar) Länge Killer pig 45 Min. /SARA 13 Min. Premiere Killer pig 2014/SARA 2009, Tel Aviv, Israel In Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Main im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen 2017
dresdenfrankfurtdancecompany.de DRESDEN / ON TOUR OPEN GROUNDS Ein Hauptmerkmal des Tanzes als performative Kunst ist seine Vergänglichkeit, gleichzeitig ist er aber auch eine zutiefst soziale Kunstform, die Tänzer, Zuschauer sowie den Choreografen für eine bestimmte Zeit zusammenbringt. Das ästhetische Erlebnis ist ein Kommunikationsprozess, dessen Wiederholung im Tanz eine zentrale Rolle einnimmt. Ensemblemitglieder der Dresden Frankfurt Dance Company beschäftigten sich ein Jahr lang mit Themen wie Menschlichkeit, Gesellschaft, Körper und Bewegung, Geschlechterfragen, Gefühlen, sozialen Medien und deren Einfluss auf uns, Abgrenzung von Privatem und Öffentlichem, schließlich mit dem Leben in Bewegung und kreieren äußerst abwechslungsreiche Arbeiten, die aus den unterschiedlichsten Perspektiven entstanden sind. © Raffaele Irace Uraufführung / DRESDENPREMIERE / ON TOUR Choreografien/Installationen von und mit den Tänzerinnen und Tänzern der Dresden Frankfurt Dance Company premiere 29. november 2017, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden Gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain
dresdenfrankfurtdancecompany.de dresden / frankfurt Zweiteiliger BALLETTABEND Im Februar zeigt die Dresden Frankfurt Dance Company die Uraufführung eines Zweiteiligen Ballettabends mit Choreografien von Jacopo Godani in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, der ab Mitte März in Frankfurt am Main zu sehen sein wird. © Dominik Mentzos URAUFFÜHRUNG Choreografie, Bühne, Licht, Kostüme Jacopo Godani premiere 21. februar 2018, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
dresdenfrankfurtdancecompany.de Frankfurt Wiederaufnahme Im Juni ist die Wiederaufnahme eines Ballettabends von Jacopo Godani aus dem Repertoire der Dresden Frankfurt Dance Company im Bocken- heimer Depot in Frankfurt am Main geplant. © Dominik Mentzos Wiederaufnahme von Jacopo Godani
dresdenfrankfurtdancecompany.de ON TOUR METAMORPHERS In Metamorphers wird die Essenz von Béla Bartóks Streichquartett Nr. 4 (1928) durch Godanis klare Choreografie voll erfasst. Metamorphers jagt durch mitreißende musikalische Kopplungen, während sich Tänzer zu Sextetten, Quartetten, Pas de deux, Duetten, Solos und anderen packenden Konstellationen verbinden. Die Choreografie macht das „Puzzle“ der Partitur sichtbar und lässt dadurch zu, dass zwei künstle- rische Universen ineinanderfließen. Im Spiel mit Natürlichkeit und Spontaneität umfasst und verwandelt Godani hier ein gewaltiges Reservoir hochentwickelten choreografischen Materials. Metamorphers ist fraglos ein musikalisches Werk: Tanz wird darin zur Melodie der Musik. Béla Bartóks Streichquartette zählen zu den bedeutendsten Werken der Kammermusik des 20. Jahrhunderts. In den fünf sich spiegelnden Sätzen des Streichquartetts Nr. 4 zeigt der Komponist sein Genie. Bartóks Partitur wird im Rahmen der Aufführung live gespielt von einem der führen- den europäischen Orchester für Neue Musik: dem Ensemble Modern. Choreografie, Bühne, Licht, Kostüme Jacopo Godani Musik Béla Bartók, Streichquartett Nr. 4, live gespielt von Ensemble Modern premiere 16. November 2016, Bockenheimer Depot, Frankfurt am Main ECHOES FROM A RESTLESS SOUL Echoes from a restless soul wurde zu Le Gibet und Ondine aus dem Triptychon Gaspard de la Nuit choreografiert, einer Komposition für Klavier von Maurice Ravel aus dem Jahr 1908. Grundlage dieses bedeutenden Werks ist die gleichnamige, ältere französische Kurzprosa-Dichtung von Aloysius Bertrand. In Aufbietung ungeheurer Virtuosität und unter Verwendung einer innovativen Klaviertechnik im Rahmen der klassischen Form erweckt Ravel Bertrands Dichtung zum Leben. Die choreografischen Elemente in Echoes from a restless soul fügen sich zu einem gemein- samen Strang und vermischen sich in einer Raum und Zeit transzendierenden Atmosphäre. Innerhalb dieser unheimlichen Jenseitigkeit bieten Godani und die Company eine Folge von Pas de deux und Quartetten, die eine Landschaft künstlerischer Virtuosität umschreiben. So präsen- tieren sich zahllose diffizile Kombinationen einer formalen Beziehung - des Pas de deux. Godani wertet Bewegungsabläufe durch den Spitzen- schuh auf und kreiert zugleich bemerkenswerte Freiheit innerhalb bestimmter ästhetischer Parameter - denen eines eher klassischen Zugangs. Ravels Partitur wird live auf der Bühne umgesetzt von Ruslan Bezbrozh, Korrepetitor der Company und renommierter Konzertpianist. Choreografie, Bühne, Licht, Kostüme Jacopo Godani Musik Maurice Ravel, Ondine & Le Gibet aus Gaspard de la Nuit, live gespielt von Ruslan Bezbrozh premiere 16. November 2016, Bockenheimer Depot, Frankfurt am Main POSTGENOMA Mit Postgenoma erfüllt Jacopo Godani einen langen Wunschtraum: ein Universum mit einem einzigartigen Pas de deux zu schaffen. Für diese Choreografie bietet 48nord dem Choreografen einen beeindruckenden Klanghintergrund. Choreografie, Bühne, Licht, Kostüme Jacopo Godani Musik 48nord (Ulrich Müller & Siegfried Rössert) premiere 5. Februar 2017,Equilibrio Festival 2017/Germania, Auditorium Parco della Musica Roma
dresdenfrankfurtdancecompany.de ON TOUR MOTO PERPETUO Moto Perpetuo ist eine packenden Choreografie mit frappierender neoklassischer Grundsubstanz, die zulässt, dass sich klassische Balletttechnik zu einer heutigen künstlerischen Positionierung entwickelt. Durch intensive, von der gesamten Company dargebotenen Passagen und extremer, durch Spitzentanz gekrönter Körperlichkeit demonstriert dieses atemberaubende Stück die künstlerische Essenz und Einzigartigkeit der Com- pany. Für diese Produktion arbeitet Godani erneut mit dem Musikerkollektiv 48nord zusammen, die dem Choreographen einen faszinierenden elektronischen Musikhorizont bieten. Licht, Bühne, Kostümdesign Jacopo Godani Musik 48nord (Ulrich Müller & Siegfried Rössert) premiere 16. November 2016, Bockenheimer Depot, Frankfurt am Main HIGH BREED In High Breed präsentiert Jacopo Godani eine elementare Kreation, deren abstrakte und rein ästhetische Choreografie als erstes Mittel künstlerischen Ausdrucks dient. Mit einer physischen Intensität, die bewegungsreich und so exakt ist, dass sie in ihrer Präzision geradezu mathematisch wirkt, zeigt Godani die Quintessenz der Identität seiner Company. High Breed verzichtet auf Oberflächliches, legt die Betonung auf eine meisterhafte Beherrschung der Technik und läßt das Publikum Choreografie als Tanzschrift im wahrsten Sinne des Worts erleben. Choreografie, Bühne, Licht, Kostüme Jacopo Godani Musik 48nord (Ulrich Müller & Siegfried Rössert) premiere 22. September 2017, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
dresdenfrankfurtdancecompany.de Biografie Jacopo Godani © Rahi Rezvani Der international renommierte Choreograf Jacopo Godani wurde im italienischen La Spezia geboren. 1984 begann er dort sein Studium des Klassischen Balletts und moderner Tanztechniken am Centro Studi Danza unter Leitung von Loredana Rovagna. Außerdem widmete er sich drei Jahre lang dem Studium der Bildenden Kunst an der Accademia Carrara. 1986 wurde Godani zur Fortsetzung seiner Studien an Maurice Béjarts internationalem Tanzzentrum Mudra in Brüssel aufgenommen. Sein professionelles Debüt gab Godani 1988 mit Auftritten bei verschiedenen in Paris ansässigen Kompanien für zeitgenössischen Tanz. Mit der Gründung einer eigenen Kompanie 1990 in Brüssel begann er seine Laufbahn als Choreograf. Godanis Arbeit in Brüssel wurde vom Theater L’ Atelier Saint-Anne produziert und vom Théâtre Plateau unterstützt. Von 1991 bis 2000 war er führender Solist bei William Forsythes Ballett Frankfurt und arbeitete mit Forsythe bei der choreografischen Kreation vieler charakteristischer Stücke des Ballett Frankfurt zusammen. Im Zuge seiner Laufbahn als Choreograf hat Godani Werke für eine Vielzahl internationaler Kompanien kreiert, darunter das Royal Ballet Covent Garden, das Bayerische Staatsballett, die Compañía Nacional de Danza, das Nederlands Dans Theater, das Royal Danish Ballet, das Ballet British Columbia, das Ballet du Capitole de Toulouse, das Corpo di ballo del Teatro alla Scala, das Royal Ballet of Flanders, das Ballet de l’Opéra national du Rhin, das Finnish National Ballet, das Semperoper Ballett, die Sydney Dance Company, “The Project” Israeli Opera & Suzanne Dellal Centre, Het Nationale Ballet, das Aterballetto, Les Ballets de Monte Carlo, das Cedar Lake Contemporary Ballet und viele mehr. Seit der Spielzeit 2015/2016 ist Jacopo Godani Künstlerischer Direktor und Choreograf der Dresden Frankfurt Dance Company. Godanis Werk ist differenziert und bleibt dabei doch sehr körperlich und rau. Seine Arbeit versteht er als Organismus, den er in überaus strukturierter Weise nutzt. Godani konzipiert sämtliche Stadien des Werks von der grundlegenden Choreografie bis hin zu den Entwürfen für Räume, Objekte, Environments und den Details der Bühnenbilder, die seine Aktionen umgeben. Er schreibt Texte und Konzeptionen im Rahmen seiner dramaturgischen Arbeit, gestaltet Kostümentwürfe, plant und entwickelt innovative Wege für den Einsatz von Licht, Video und Projektionen und kreiert oder bearbeitet Musik für einige seiner Stücke. Godani hat ein Team gleichgesinnter Profis um sich versammelt, um mit ihnen an der Entwicklung neuartiger Ideen zu arbeiten und diese auf allen Gebieten anzuwenden, die unsere zeitgenössische Welt mithilfe kreativer und innovativer Konzepte reflektieren.
dresdenfrankfurtdancecompany.de Biografie luisa sancho escanero © Rahi Rezvani Luisa Sancho Escanero begann ihr Ballettstudium in ihrer Heimatstadt Zaragoza in Nordspanien und setzte es unter Anleitung der renommierten Ballettmeisterin María de Ávila fort. Erste berufliche Erfahrungen sammelte sie beim Northern Ballet Theatre im englischen Leeds und beim Ballett Zürich. Sie tanzte als Solistin beim Ballett Biarritz, bei der Compañía Metros unter Ramón Oller, an der Komischen Oper Berlin, bei Pretty Ugly Tanz Köln unter Amanda Miller, beim Ballett Madrid, bei Introdans und beim ballettmainz. Gleichzeitig arbeitete sie frei für internationale Produktionen unterschiedlicher Institutionen wie der Forsythe Company, dem Edinburgh International Festival und dem Cirque du Soleil. Im Rahmen ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit Jacopo Godani entstanden zahlreiche Projekte auf den Gebieten Kunst, Kultur und Ausbildung. Seit jeher trägt Luisa Sancho Escanero entscheidend zur Entwicklung jener Ideen, Konzepte und professionelle Strategien bei, die Godanis Arbeit außerhalb des Ballettstudios bestimmen. Als choreografische Assistentin studierte sie Godanis Arbeiten mit dem Royal Ballet of Flanders, dem ballettmainz, dem Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München und dem Finnish National Ballet ein. Auf Grundlage seiner choreografischer Arbeit und Lehre hat sie Workshops und Meisterklassen gegeben und Auditions in Israel, Australien, Spanien, den Vereinigten Staaten, Monaco and Deutschland geleitet. Seit Juli 2015 ist sie Künstlerische Koordinatorin und Referentin des Künstlerischen Direktors bei der Dresden Frankfurt Dance Company, wo sie mit dem Künstlerischen Direktor Jacopo Godani in den Bereichen Dramaturgie, Künstlerische Entwicklung und Künstlerische Koordination sowie bei der Spielplangestaltung zusammenarbeitet. Derzeit ist sie verantwortlich für die Ausbildungsprogramme, Workshops und Meisterklassen der Dresden Frankfurt Dance Company mit ihren Partnern im Bereich Ausbildung: der Palucca Hochschule für Tanz Dresden und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. An letzterer ist sie auch als Mentorin für junge Berufstänzer im Studiengang MACoDE (Master of Contemporary Dance Education) tätig. Seit 2016 ist sie Dozentin im Rahmen des Masterstudiengangs „Kulturelle Bildung an Schulen“ der Philipps Universität Marburg. Zusammen mit Jacopo Godani erhielt Luisa Sancho Escanero vom Marina Abramovic Institute die Einladung zur Teilnahme an deren Programm „NEON and Marina Abramovic Institute (MAI) present As One“ am Benaki Museum in Athen. Dieses Programm konzentriert sich auf Performancekunst mit dem Ziel, das griechische Publikum mit dieser zeitgenössischen Kunstform vertraut zu machen. Parallel dazu bietet Luisa Sancho Escanero regelmäßig Publikumsgespräche und einführende Talks an Grund- und weiterführenden Schulen sowie an Universitäten über Jacopo Godanis Werk und seine künstlerische, pädagogische und philosophische Vision an. Luisa Sancho Escanero hat einen Masterabschluss der spanischen Fernuniversität UNED in Theaterwissenschaft mit Hauptfach „Ausbildung und Forschung im europäischen Kontext“ und Spezialisierung auf Interkulturelle Studien. Derzeit bereitet sie ihre Promotion in Deutschland vor.
dresdenfrankfurtdancecompany.de Biografie William Forsythe © Dominik Mentzos Forsythe wuchs in New York auf und begann seine Ausbildung bei Nolan Dingman und Christa Long in Florida. Er tanzte mit dem Joffrey Ballet und später mit dem Stuttgarter Ballett, dessen Hauschoreograf er 1976 wurde. In den folgenden sieben Jahren schuf er neue Werke für das Stuttgarter Ensemble und Ballett-Kompanien in München, Den Haag, London, Basel, Berlin, Frankfurt am Main, Paris, New York und San Francisco. 1984 begann seine 20-jährige Tätigkeit als Direktor des Ballett Frankfurt, mit dem er Arbeiten wie Artifact (1984), Impressing the Czar (1988), Limb’s Theorem (1990), The Loss of Small Detail (1991), A L I E / N A(C)TION (1992), Eidos:Telos (1995), Endless House (1999), Kammer/Kammer (2000) und Decreation (2003) schuf. Nach der Auflösung des Ballett Frankfurt im Jahr 2004 formierte Forsythe ein neues Ensemble, The Forsythe Company, die er von 2005 bis 2015 leitete. Mit diesem Ensemble entstanden u.a. die Werke Three Atmospheric Studies (2005), You made me a monster (2005), Human Writes (2005), Heterotopia (2006), The Defenders (2007), Yes we can’t (2008/2010), I don’t believe in outer space (2008), The Returns (2009) und Sider (2011) . Forsythes jüngste Werke wurden ausschließlich von dieser neuen Kompanie entwickelt und aufgeführt, während seine früheren Arbeiten einen zentralen Platz im Repertoire praktisch aller wichtigen Ballettensembles der Welt einnehmen, wie beispielsweise Mariinsky Ballet, New York City Ballet, San Francisco Ballet, National Ballet of Canada, Semperoper Ballett Dresden, Royal Ballet Covent Garden und Ballet de l’Opéra de Paris. Forsythe und seine Ensembles haben u.a. folgende Auszeichnungen erhalten: den New Yorker Tanz- und Performance «Bessie» Award (1988, 1998, 2004, 2007) sowie den Laurence Olivier Award der Stadt London (1992, 1999, 2009). In 1999 wurde Forsythe von der französischen Regierung zum Commandeur des Arts et Lettres ernannt. Darüber hinaus wurden ihm der Hessische Kulturpreis (1995), das Bundesverdienstkreuz (1997), der Wexner Prize (2002), der Goldene Löwe der Biennale Venedig (2010), der Samuel H. Scripps/American Dance Festival Award for Lifetime Achievement (2012) und die schwedische Carina Ari Medaille (2014) verliehen. Forsythe hat Architektur/Performance-Installationen als Auftragswerke für den Architekten/Künstler Daniel Libeskind (Groningen, 1989), ARTANGEL (London, 1997), Creative Time (New York, 2005) und die SKD – Staatliche Kunstsammlungen Dresden (2013, 2014) entwickelt. Zu diesen von Forsythe als «Choreographic Objects» bezeichneten Werken, zählen u.a. White Bouncy Castle (1997), City of Abstracts (2000), The Fact of Matter (2009), Nowhere and Everywhere at the Same Time No. 2 (2013) und Black Flags (2014). Seine Performance-, Film- und Installations-Arbeiten werden in zahlreichen Museen und Ausstellungen gezeigt, u.a. auf der Whitney Biennial (New York, 1997), Festival d’Avignon (2005, 2011), Louvre Museum (2006), Pinakothek der Moderne (München, 2006), 21_21 Design Sight (Tokyo, 2007), Wexner Center for the Arts (Columbus, 2009), Tate Modern (London, 2009), Hayward Gallery (London, 2010), MoMA (New York, 2010), ICA Boston (2011), und der Biennale Venedig (2005, 2009, 2012, 2014), MMK - Museum für Moderne Kunst (Frankfurt am Main 2015). In Zusammenarbeit mit Medien-Spezialisten und Pädagogen entwickelt Forsythe neue, innovative Ansätze der Tanz-Dokumentation, -Forschung und -Lehre. Seine CD- ROM Improvisation Technologies: A Tool for the Analytical Dance Eye, die 1994 in Zusammenarbeit mit dem ZKM/Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe entwickelt wurde, wird weltweit in professionellen Kompanien, Tanzhochschulen, Universitäten, der Postgraduierten-Ausbildung von Architekten und in Schulen eingesetzt. In 2009 wurde Synchronous Objects for One Flat Thing, reproduced vorgestellt, eine digitale, webbasierte Partitur, die zusammen mit der Ohio State University entwickelt wurde. Sie zeigt die Organisationsprinzipien der Choreografie und führt vor, wie sie auch im Rahmen anderer Disziplinen verwendet werden können. Synchronous Objects stellte das Pilotprojekt im Rahmen von Forsythes „Motion Bank“ dar, einer Forschungsplattform zur Erstellung und Erforschung digitaler Tanzpartituren in Zusammenarbeit mit Gastchoreograf/innen. Forsythe wird regelmäßig eingeladen, an Universitäten und kulturellen Einrichtungen Vorträge zu halten und Workshops zu leiten. 2002 war er ein Gründungs-Mentor im Bereich Tanz der Rolex Mentor and Protégé Arts Initiative. Forsythe ist Ehrenmitglied des Laban Centre for Movement and Dance in London und Ehrendoktor der Juilliard School in New York. Fernerhin ist Forsythe derzeit Professor für Tanz und Künstlerischer Berater des Choreografischen Instituts an der University of Southern California Glorya Kaufman School of Dance. Seit 2015 ist William Forsythe zudem als Chorégraphe associé des Balletts der Pariser Oper tätig.
dresdenfrankfurtdancecompany.de Biografie L-E-V Company SHARON EYAL GAI BEHAR © Amit Sided © Camilla Simonson Sharon Eyal wurde in Jerusalem geboren. Von 1990 bis 2008 war sie Gai Behar hat von 1999 bis 2005 sowohl als Partyveranstalter als Tänzerin bei der Batsheva Dance Company, wo sie auch im Rahmen auch als Kurator von multidisziplinären Kunstveranstaltungen im Tel des Batsheva Dancer Create Projekts ihre ersten choreografischen Aviver Nachtleben eine bedeutende Rolle gespielt. 2005 war er als Erfahrungen sammelte. 2003 übernahm sie die künstlerische Leitung Co-Creator erstmals für Sharon Eyal an der Inszenierung von Bertolina der Batsheva Dance Company, bis 2004 als freie Choreografin und beteiligt und hat ab diesem Zeitpunkt regelmäßig an ihren Produktionen schließlich von 2005 bis 2012 als fest angestellte Haus-Choreografin. mitgewirkt. Seit 2009 produziert und inszeniert sie Tanzstücke für verschiedene Ensembles weltweit: Killer Pig (2009) und Corps de Walk (2011) für Carte Blanche Dance in Norwegen, Too Beaucoup (2011) für Hubbard Street Dance in Chicago und Plafona (2012) für die Tanzcompagnie Oldenburg in Deutschland. 2013 gründete sie L-E-V mit dem langjährigen Mitarbeiter Gai Behar. Im Oktober 2013 präsentierten sie mit Untitled Black, einem Stück, das mit der Goteborg Operans Danskompani in Göteborg in Schweden entstand, ihre erste Premiere für L-E-V. Eyal wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter 2004 der Preis für junge Tanzproduktionen des Kulturministeriums und 2009 dem Michael Landau Prize for the Performing Arts in der Kategorie Tanz. 2008 wurde sie von der Israel Cultural Excellence Foundation zum Chosen Artist ernannt.
dresdenfrankfurtdancecompany.de Biografien 48NORD (ULRICH MÜLLER & SIGFRIED RÖSSERT) KOMPONISTEN Ulrich Müller und Siegfried Rössert haben sich Ende der siebziger Jahre in München während des Studiums der Musikwissenschaften kennengelernt. Seither arbeiten sie in verschiedensten musikalischen Umfeldern und Genres. Ihre Musik ist gleichermaßen von der Rock- und Popmusik, wie etwa vom Bruitismus eines Edgar Varèse und der Neuen Musik geprägt. Dabei loten sie seit den Anfängen ihrer Zusammenarbeit konsequent die Möglichkeiten neuer Technologien in Verbindung mit akustischen Instrumenten aus und treiben dabei immer wieder auch neue Entwicklungen voran. 1998 gründeten sie das Musikerkollektiv 48nord, das heute international erfolgreich Bühnenmusiken komponiert, radiophone Kunst produziert und live konzertiert. In Vorträgen und Workshops haben sie ihre mehrfach ausgezeichneten Arbeiten u.a. am Art Institute of Chicago oder der Columbia University/New York präsentiert. 2006 lernten Ulrich Müller und Siegfried Rössert Jacopo Godani kennen und haben bis heute eine Vielzahl von Musiken für seine Choreografien komponiert und produziert. Ruslan Bezbrozh Pianist & Korrepetitor Das Klavierspiel von Ruslan Bezbrozh wird in den Kritiken und beim Publikum oft mit solchen Meistern wie Svjatoslav Richter oder Emil Gilels verglichen. Der Musiker wird vielmals als Weltklassepianist genannt. Die Feinsinnigkeit, technische Brillanz und packende Schönheit seiner Interpretationen werden in der Presse ständig als sehr bemerkenswert hervorgehoben. Nach seinen Auftritten mit verschiedenen Programmen berichten die Zeitungsartikel mehrmals über die stehenden Ovationen und verblüfften Beifallrufe von einem begeisterten Publikum. Nach eigenen Worten von Ruslan Bezbrozh, ist Musik ein untrennbarer Teil seines Lebens. Ruslan Bezbrozh wurde 1978 in Odessa (Ukraine) geboren. Er erhielt eine vielseitige musikalische Ausbildung als Pianist und Komponist an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Odessa (Ukraine). 2003 schloss er sein Studium als Pianist erfolgreich mit Diplom an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main ab. Nach mehreren Preisen bei nationalen Klavierwettbewerben gewann Ruslan Bezbrozh dreimal bei internationalen Klavierwettbewerben: 1995 - 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb „Charkower Assembleen“ in Charkow; 1998 - 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten in Rom; 1998 - 1. Preis beim 9. Internationalen Klavierwettbewerb „Rom 1998“. Er gab zahlreiche Klavierabende in bedeutenden Sälen der vielen europäischen Kulturzentren wie Paris, Brüssel, Rom u.a. AVI YONA BUENO (BAMBI) LICHTDESIGN Bambi hat er seine Karriere als Lichtdesigner für Rockkonzerte begonnen. In seiner Zeit in London ist er durch ganz Europa getourt und hat ebenso die Lightshows von Jazzlegenden wie Dizzy Gillespie, Louis Armstrong, Chick Corea und Nina Simone sowie von populären Rockbands, wie The Cure, Meatloaf, The Commodores und die Thompson Twins entwickelt. Nach seiner Rückkehr nach Israel hat er unzählige Lichtproduktionen für die unterschiedlichsten Anlässe geschaffen. Dazu gehören ebenso Opern, Musicals, Stadionveranstaltungen, Fernsehproduktionen, Museumsinstallationen und Architekturprojekte sowie die Lichtinstallationen für die israelische Staatsoper in Masada, anlässlich der Aufführung von Nabucco (2010) und Aida (2011). Darüber hinaus ist er ständiger Lichtdesigner verschiedener mit Preisen ausgezeichneter Tanzensembles, darunter die Batsheva Dance Company, für die er bei den meisten Produktionen von Ohad Naharin und von Eyal/Behar mitgewirkt hat. In der Tanzwelt war Bambi außerdem für das Lichtdesign von angesehenen Kompanien wie das Cullberg Ballet, Carte Blanche, Nederlands Dans Theater, Paris Opera Ballet, das Royal Danish Ballet und das Alvin Ailey American Dance Theater zuständig. Für seine Beiträge und seinen großen Einfluss auf dem Gebiet des Lichtdesigns im Theater wurde er von der Kritik begeistert bejubelt und mit vielen Preisen ausgezeichnet.
dresdenfrankfurtdancecompany.de Biografien Stephen Galloway KOSTÜMDESIGNER Stephen Galloway, geboren in Pennsylvania, ist ein vielseitiger Künstler, der sich sowohl als Model und Sänger, als auch als Tänzer, Choreograf und Kostümbildner einen Namen gemacht hat. 1985 begann er seine Tänzerlaufbahn beim Ballett Frankfurt unter der Leitung von William Forsythe, wo er bis 2004 als Erster Solist engagiert war. Als Kostümbildner war er ab 1990 beim Ballett Frankfurt tätig und gewann den Bessie Award für seine Kostüme für William Forsythes Eidos:Telos. Darüber hinaus entwarf er Kostümbilder für das Kirow Ballett St. Petersburg, American Ballet Theatre New York, Ballett der Scala di Milano, Ballet de l‘Opéra de Paris und das Théâtre du Capitole Toulouse. Von 1993 bis 1997 war Stephen Galloway Art Director des japanischen Modedesigners Issey Miyake, seit über 15 Jahren arbeitet er als künstlerischer Berater der Rolling Stones. Außerdem verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem niederländischen Mode-Fotografen-Duo Inez van Lamsweerde and Vinoodh Matadin, mit denen er als Bewegungsberater für Zeitschriften wie Vogue oder W Magazine, aber auch Werbekampagnen für Gucci, Calvin Klein oder Yves Saint Laurent zusammenarbeitet. Modeschauen choreographierte er für Versace, Yves Saint Laurent und Costume National. MEGUMI KASAKAWA MUSIKERIN Megumi Kasakawa ist seit 2010 Bratscherin des Ensemble Modern. Aufgewachsen in Fukui (Japan) studierte sie von 2000 bis 2004 an der Soai University Osaka und von 2005 bis 2009 Solo-Viola bei Nabuko Imai und Kammermusik bei Gabor Takacs Nagy am Genfer Konservatorium, wo sie im Jahr 2009 auch als Assistentin fungierte. Teilgenommen hat sie beim Festival Open Chamber Music Prussia Cove in England und Viola Space in Japan und spielte mit dem Ensemble Contrechamps Genéve und dem Orchestra Chambre de Genéve. Sie war zu Gast bekannter Konzerthäuser wie der Victoria Hall in Genf, Tonhalle Zürich, Alte Oper Frankfurt, Konzerthaus und Philharmonie Berlin, der Philharmonie Köln und der Barbican Hall in London. Sie spielte auch in verschiedenen Kammermusikformationen u.a. mit dem Ensemble Artefakt und der Camerata Bellerive in Frankreich, der Schweiz, Taiwan, England, Japan und Deutschland. Unter anderem wurde Sie ausgezeichnet mit dem Albert Lullin Preis Genf und dem Verbier Academy Preis für Viola. Sie ist regelmäßig Dozentin bei Meisterkursen in Japan, Korea und Taiwan und Dozentin bei den Education Projekten des Ensemble Modern. MICHAEL M. KASPER MUSIKERIN Michael M. Kasper erhielt mit sieben Jahren Blockflöten-, später Violoncellounterricht. Er studierte in Berlin und in Köln. Von 1980 bis 1985 war er Mitglied des Ensemble Modern, anschließend bis 1997 Cellist im Kölner Rundfunksinfonieorchester. Von 1988 bis 2001 Dozent für Violoncello und zeitgenössische Kammermusik an der Musikhochschule Aachen. Dort gründete er 1997 eine eigene Konzertreihe für Neue Musik. Seit 1997 ist er wieder Mitglied des Ensemble Modern. Gründungsmitglied der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) und von 2006 bis 2014 Leiter des seit 2006 in Kooperation mit der Frankfurter Musikhochschule angebotenen Masterstudiengangs ›Internationale Ensemble Modern Akademie – Masterstudiengang der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main‹. Michael M. Kasper wohnt in Offenbach/Main. 2009 erschien seine Porträt-CD ›rounds per minute‹ bei Ensemble Modern Medien.
dresdenfrankfurtdancecompany.de Biografien ORI LICHTIK SOUND ARTIST Ori Lichtik ist ein vielseitiger Musiker, Drummer und kreativer DJ. Seit seiner erstmaligen Mitwirkung an Bertolina hat Lichtik neben Gai und Sharon die choreografische Weiterentwicklung vorangetrieben, er hat die Bewegungen der Tänzer musikalisch widergespiegelt und sie häufig genug mit den Klang- und dem Tempovorgaben seiner perkussiven Sounds und Rhythmen inspiriert und angeregt. Seine Kompositionen bestehen aus präzisen Einheiten, die der Tanzperformance zusätzlich Struktur geben. Jede Live-Show wird von improvisierten digital veränderten Soundeffekten untermalt, wodurch für jede Aufführung eine einmalige Klangerfahrung erzeugt wird. Als einer der Gründerväter der israelischen Technoszene hat Lichtik seit 1996 eine Vielzahl von musikalischen Produktionen, Techno-Raves und sonstigen Musik- und Performance-Events kreiert, produziert und ins Leben gerufen. In den letzten zehn Jahren hat er an der Hochschule für Musikproduktionen die Abteilung für DJ-Musik koordiniert und dort unterrichtet. JAGDISH MISTRY MUSIKER Jagdish Mistry wurde 1963 in Bombay (Indien) geboren, wo er mit acht Jahren den ersten Violinunterricht erhielt. 1975 übersiedelte er nach England, um an der Yehudi Menuhin School zu studieren. Während dieser Zeit wurde Jagdish Mistry mehrfach eingeladen, gemeinsam mit Menuhin Bachs Doppelkonzert und andere Kammermusik in Europa sowie Indien und China zu spielen. Zu seinen Lehrern zählte damals David Takeno, bei dem Mistry auch seine Studien an der Guildhall School in London fortsetzte. Zwischen 1986 und 1992 war er Primarius des Mistry String Quartet, mit dem er Tourneen nach Europa und Asien unternahm und Werke von Edward Elgar, Arnold Bax und Elizabeth Maconchy für Decca Argo, Chandos und Unicorn sowie für die BBC aufnahm. Gleichzeitig verfolgte er seine Karriere als Solist und spielte mit vielen Orchestern wie etwa der Oslo Filharmonien, dem Bergen Filharmoniske Orkester, dem Toronto Symphony Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, dem Philharmonia Orchestra in London und dem Royal Scottish National Orchestra. Seit 1994 ist Jagdish Mistry Mitglied des Ensemble Modern und arbeitet dabei mit den wichtigsten Komponisten unserer Zeit zusammen. Für die CD des Ensemble Modern mit Werken des amerikanischen Komponisten George Antheil spielte Jagdish Mistry dessen 1. Violinsonate und das kurze Werk Printemps ein. 2010 erschien seine Porträt-CD out into bei Ensemble Modern Medien. Er gastiert regelmäßig als Konzertmeister verschiedener Sinfonie- und Kammerorchester in Großbritannien, Spanien und der Schweiz. Derzeit ist Jagdish Mistry zu seiner Leidenschaft für das Streichquartett zurückgekehrt und gründete mit weiteren Ensemble Modern Mitgliedern das Isenburg-Quartett. Jagdish Mistry spielt auf einer Violine von J.B. Vuillaume, Paris 1853. DIEGO RAMOS RODRIGUEZ MUSIKER Nach seinem Violine- und Kompositionsstudium in Madrid, Düsseldorf und Frankfurt tritt er in bedeutenden Festivals und Konzertsälen im ganzen Europa auf und spielt an zahlreichen Orchestern und Ensembles mit: Ensemble Modern, MusikFabrik, Mahler Chamber Orchestra, Ensemble Interface... unter der Leitung von Dirigenten wie Kent Nagano, Esa-Pekka Salonen, Pascal Rophé, Peter Rundel und Peter Eötvös. Als passionierter Kammermusiker übt er eine rege Tätigkeit im klassischen wie im zeitgenössischen Bereich aus, u.a. mit dem Isenburg Quartett, dem Améi Quartett und dem Mondstein Duo. Seine Werke erhielten verschiedene Preise und waren bereits in Spanien, Deutschland, Holland, Japan, der Schweiz und Slowenien zu hören. Zurzeit promoviert er an der Goethe Universität Frankfurt und arbeitet mit Institutionen wie der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und der Netzwerk Neue Musik Baden-Württemberg zusammen.
dresdenfrankfurtdancecompany.de TEAM Jacopo Godani Dresden Frankfurt Dance Company Künstlerischer Direktor / Choreograf Schmidtstrasse 12 DR. VERA BATTIS-REESE D – 60326 Frankfurt am Main Kaufmännische Direktorin +49 (0) 69 90 73 99 100 info@dresdenfrankfurtdancecompany.de www.dresdenfrankfurtdancecompany.de Ruslan Bezbrozh Pianist, Korrepetitor Raffaele Irace Rechtsträger Assistent des künstlerischen Betriebs / Social Media The Forsythe Company GmbH Dietrich Krüger Schmidtstrasse 12 Technischer Direktor / Tonmeister und Videogestaltung D – 60326 Frankfurt am Main Dorothee Merg Geschäftsführer Leiterin des Kostümwesens Jacopo Godani, Dr. Vera Battis-Reese Ulrich Müller* Aufsichtsrat (48nord) Komponist Annekatrin Klepsch, Uwe Gaul, Boris Rhein, Dr. Claus Löwe, Ulf Naumann Dr. Ina Hartwig, Prof. Dr. Wolf Singer und Hans Hermann Reschke Technische Produktion / Beleuchtung / Stage Manager Sangram Singh Pabla Assistent Presse / PR / Marketing Siegfried Rössert* (48nord) Komponist Mechthild Rühl Presse / PR / Marketing Managerin Luisa Sancho Escanero Künstlerische Koordinatorin / Referentin des Künstlerischen Direktors Thomas Seidel Produktionsleitung / Disponent / Tour Manager Ulrike Stumpp* Mitarbeit Künstlerische Produktion Martina Zimmer Assistentin der Geschäftsführung *Gast TänzerInnen / Tänzer Iolanda Filipa Almeida, Daphne Fernberger, Anne Jung, Barbora Kubátová, Maeva Lassere, Zoe Lenzi, Victoria Nowak, Claudia Phlips, Carola Sicheri Felix Berning, Tamás Darai, Gustavo Gomes, Michael Ostenrath, Joel Small, David Leonidas Thiel, Ulysse Zangs Gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden und den Freistaat Sachsen sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen. Company-in-Residence in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden und im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main.
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