Ein Volk, das nicht sein darf - bei ACAT-Schweiz
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1 9 8 1 - 2 02 1 AC AT SUISSE SCHWEIZ SVIZZERA 40 Action des chrétiens pour un monde sans torture ni peine de mort Aktion der Christen für eine Welt frei von Folter und Todesstrafe ans Jahre an Azione dei cristiani per un mondo senza tortura né pena di morte ni Ein Volk, das nicht sein darf Kampagnendossier Die beispiellose Unterdrückung der UigurInnen in China – und wieso der Westen seine Stimme erheben soll. Karfreitag 2021
Karfreitag 2021 VORWORT INHALT L iebe Leserin, lieber Leser 2 Hintergrund Als ich bei der Recherche Ein Volk, das nicht sein darf für diese Kampagne auf die Geschichte des uigurischen 8 Models Merdan Ghappar stiess, Xinjiang und die Schweiz lief mir ein kalter Schauder über Beziehungen China-Europa / den Rücken. Dieser junge Mann, Schweiz: zuerst die Wirtschaft, der den Mut hatte, von einem dann die Menschenrechte? Internierungslager in Xinjiang aus die Öffentlich- keit zu alarmieren ... Seine erschöpften Gesichts- 12 züge im Selfie-Video; welch ein Kontrast zum Dringliche Appelle fancy Kleidermodel, das auf früheren Bildern Unterzeichnen Sie die dringlichen zu sehen ist! Hintergründe lesen Sie ab Seite 2. Appelle für die UigurInnen Apropos Kleider: Mehr als zwanzig Prozent der weltweit genutzten Baumwolle wird in Xinjiang 14 durch ZwangsarbeiterInnen produziert. Unsere Meditation Wirtschaftsbeziehungen mit China: sehr proble- Gott spricht zu mir matisch, wie Sie ab Seite 8 lesen können. im Gesicht des Anderen Gegen diese beispiellose Massenunterdrückung können auch Sie Ihren Beitrag leisten, indem Sie und Ihre Bekannten an unserer Briefaktion an den chinesischen Präsidenten und an die EU teil- nehmen. (Infos ab Seite 12). Ich wünsche Ihnen gute Lektüre. Vielen Dank BILD: ACAT-Schweiz für Ihr Engagement. Katleen De Beukeleer Verantwortliche für Kampagnen und Kommunikation IMPRESSUM Herausgeberin ACAT-Schweiz (Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter, Kontaktangaben siehe Seite 16) l Redaktion ACAT-Luxemburg, Ruth Blum, Katleen De Beukeleer (Verantwortung, k.debeukeleer@acat.ch), Dominique Joris l Übersetzung Bettina Ryser Ndeye, SwissTranslate l Gestaltung Katleen De Beukeleer l Druck Funke Lettershop AG, Zollikofen Coverbild UigurInnen und UnterstützerInnen protestieren in Berlin nach den Unruhen in Urumqi, der Hauptstadt der Autonomen Region Xinjiang, Juli 2009. (BILD: Claudia Himmelreich, Fact Finders Berlin, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons) Diese Kampagne kam zustande dank unseren KollegInnen von ACAT-Luxemburg, auf deren Recherchen und Texten sie grösstenteils basiert. 2
Kampagnendossier l Ein Volk, das nicht sein darf HINTERGRUND Ein Volk, das nicht sein darf Die verzweifelte Lage der UigurInnen in Xinjiang ist bekannt – endlich. Die systematische Repression dieser muslimischen Minderheit durch den chinesischen Staat hat bereits eine lange Geschichte. Zusehends wachsen das Ausmass und die Grausamkeit dieser beispiellosen Massenunterdrückung. M erdan Ghappar ist es gewohnt, er vielleicht ein paar Tage Unterricht vor der Kamera zu stehen. in seinem Heimatort brauche – ein Flott und reizvoll sieht das Euphemismus für die Lager in der chi- uigurische Model auf den Bildern nesischen Autonomen Region Xinjiang. und in den Werbevideos des chinesi- Von einem solchen Lager aus hat das schen Online-Händlers Taobao aus. Im Model es irgendwie geschafft, Zugang August 2020 jedoch lässt der 31-Jäh- zu seinem Telefon zu bekommen und rige der BBC ein ganz anderes Video mit der Aussenwelt zu kommunizie- zukommen. ren. Die Textnachrichten, die er der In diesem einminütigen Video filmt BBC ebenfalls zuspielt, sind erschüt- Ghappar sich selbst in einer Zelle. Die ternd. «Mein ganzer Körper ist mit Läu- Haare ungestylt, der Gesichtsaus- sen bedeckt», schreibt er. «Jeden Tag druck ängstlich und müde, die Klei- fange ich sie und pflücke sie von mei- der dreckig. Seine linke Hand ist mit nem Körper ab – es juckt so sehr.» einer Kette an einem Bett festge- Ghappar schildert auch die Zustände bunden. Aus Lautsprechern im Hin- im Polizeigefängnis, in dem er vorher tergrund ertönen grelle chinesische inhaftiert war. Die Zellen seien dort Propagandabotschaften. so übervoll gewesen, dass es keinen Ghappar wurde im August 2018 ver- Platz zum Schlafen gab. Die Gefange- haftet und wegen Cannabisverkaufs zu nen müssten ständig einen Sack über 16 Monaten Gefängnis verurteilt. Eine dem Kopf tragen, und seit Ausbruch falsche Anklage, wie seine Freunde der Corona-Pandemie zusätzlich eine betonen. Einen Monat nach seiner Frei- Hygienemaske. Andauernd habe man lassung holte ihn die Polizei erneut. unerträgliche Schreie von Mitgefange- Die Behörden erklärten lediglich, dass nen aus dem «Verhörraum» gehört. 3
Karfreitag 2021 Vor seiner Verhaftung stand Merdan Ab 2017 wurde in der westlichen Ghappar in regelmässigem Kontakt mit Presse von den Internierungslagern seinem Onkel, der im Exil in den Nie- berichtet. China räumte 2018 die Exis- derlanden wohnt. «Er wurde nur festge- tenz von Lagern ein, behauptete jedoch, nommen, weil ich im Ausland bin und es handle sich nicht um Internierungs- an Protesten gegen chinesische Men- lager, sondern um «berufliche Bildungs- schenrechtsverletzungen teilnehme», einrichtungen», die den Bildungsstand erklärt der Onkel gegenüber der BBC. der Uiguren verbessern und ihnen Diese Vorgehensweise ist in anderen einen besseren Zugang zum Arbeits- Fällen gut dokumentiert. markt schaffen sollten. Wie immer ver- bat sich China die «Einmischung in Masseninternierung innere Angelegenheiten». Xinjiang, wo Merdan Ghappar gefan- Erst mit einem Artikel der New York gen gehalten wird, ist der Siedlungs- Times im November 2019 wurde der schwerpunkt der turksprachigen, meist Beweis für die unvorstellbaren Aus- muslimischen Uiguren. Ghappar ist nur masse der chinesischen Repression ein Gefangener unter vielen: Glaubwür- seit 2014 erbracht. Unter dem Titel dige Quellen gehen davon aus, dass «Absolutely No Mercy» veröffentlichte über eine Million Uiguren in Massen- die US-Zeitung die sogenannten «China Cables», aus Informationslecks stam- Erst mit einem Artikel mende Geheimdokumente der chinesi- schen Regierung aus 2017 und 2018. der New York Times im Dutzende Journalistinnen und Exper- November 2019 wurde ten hatten diese Geheimdokumente der Beweis für die ausgewertet. Ihr Fazit: An der bruta- unvorstellbaren Ausmasse len Repressionspolitik gegenüber Uigu- ren könne es keinen Zweifel geben. Die der chinesischen Repression «Berufsbildungszentren» in Xinjiang seit 2014 erbracht. seien in Wahrheit schwer bewachte Umerziehungslager, wo ein ganzes Volk indoktriniert und bestraft wird. internierungslagern inhaftiert sind oder waren. Die chinesische Regierung Eine lange Geschichte der begann 2014 mit der Errichtung dieser Unterdrückung Lager, in welchen die Uiguren willkür- Die Unterdrückung der Autono- lich und unter brutalsten Verhältnissen men Region Xinjiang hat eine lange gefangen gehalten werden. Beobachter Geschichte. Aus Sicht der Uiguren sagen, dies stelle die grösste massen- haben die Chinesen die «Zweite Repu- weise Inhaftierung einer ethnischen blik Ostturkestan», eine erst 1944 ent- Minderheit dar, die es derzeit auf der standene sozialistische Volksrepublik Welt gebe. der Turkvölker in einem kleinen Teil Xinjiangs, 1949 gewaltsam besetzt. 4
Kampagnendossier l Ein Volk, das nicht sein darf Die chinesische Seite hat eine andere Uiguren haben ihre Heimat verlassen historische Lesart: Die chinesischen und sind ins Exil gegangen. Soldaten seien von den Uiguren als Xinjiang mit seinen Grenzen zu sechs Befreier begrüsst worden, die glücklich weiteren Staaten war geopolitisch und gewesen seien, Teil der kommunisti- geostrategisch für China von Anfang schen Revolution zu sein.1 an von grosser Bedeutung. Hervorzu- Nach der Besetzung von «Ostturkestan» heben ist, dass sich in der autonomen 1949 gab es in Xinjiang immer wieder Region Xinjiang auf einer Fläche von gewaltsame separatistische Umtriebe. 1,6 Millionen km2 (was vierzig Mal der Von Anfang an versuchte die chinesi- Fläche der Schweiz entspricht) rund sche Regierung Fakten zu schaffen dreissig Prozent der kontinentalen mit der Ansiedlung von Han-Chinesen, Ölreserven und dreissig Prozent der die ihre Kultur und ihre Sprache mit- Gasreserven befinden, ohne dass die brachten. Der Anteil der Han-Chine- einheimischen Uiguren von der Aus- sen betrug 1949 nur vier Prozent der beutung dieser Ressourcen profitie- Bevölkerung Xinjiangs. Im Jahr 2019 ren könnten. Die Bedeutung Xinjiangs war ihr Anteil bei einer Gesamtbevölke- nahm noch zu, als der 2013 angetre- rungszahl von rund 29,6 Millionen Ein- tene chinesische Staatspräsident Xi Jin- wohnern auf mehr als vierzig Prozent ping das gewaltige Infrastrukturprojekt angewachsen. Weltweit leben etwa 20 «Neue Seidenstrasse» – mit Xinjiang als Millionen Uiguren, etwa 18 Millionen Kernregion – zur Chefsache erklärte. davon in Xinjiang und im benachbarten Zeitgleich war die Zunahme der Repres- Kasachstan. Geschätzte 2 Millionen sion gegen die Uiguren zu beobachten.2 KARTE: TUBS, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons Xinjiang CHINA
Karfreitag 2021 Die Unterdrückung hatte jedoch bereits Mangelndes westliches Interesse im Jahre 2009 ein solches Ausmass Im Rückblick zeigt sich ein grosser angenommen, dass Hunderte von Uigu- Unterschied im Umgang der westlichen ren in der Hauptstadt Urumqi zunächst Welt mit dem durchaus vergleichbaren friedlich gegen Diskriminierung und Schicksal der Uiguren und jenem der Ungleichbehandlung protestierten. Als Tibeter. Im Oktober 1950 marschierte die Proteste nach massivem Einsatz von die Volksarmee in das durch den tibe- Polizeigewalt eskalierten, starben min- tischen Buddhismus geprägte Tibet destens 197 Menschen, Hunderte wur- ein, das fortan zur Autonomen Region den verletzt. In der Folge kam es 2013 Tibet wurde. Die Tibeter wehrten sich und 2014 zu spektakulären Attenta- anfangs mit allen, auch gewaltsamen ten, für die eine uigurisch‑islamistische Mitteln gegen die chinesischen Besat- Separatistenvereinigung die Verantwor- zer. Die Flucht des Dalai Lama nach tung übernahm. Diese Attentate wur- Indien im Jahre 1959 wurde von anhal- den von der chinesischen Regierung tenden Protesten der westlichen Welt mit aller Härte beantwortet und propa- begleitet. Die Kritik an China ange- gandistisch ausgeschlachtet. China sti- sichts der Repression in Tibet ist nie lisiert sich seither international und mit verstummt, und die Tibeter können Verweis auf die Ereignisse von 9/11 als sich bis heute glücklicherweise einer Vorkämpfer gegen den Islamismus her- weltweiten Solidarität gewiss sein. Das auf und lenkt auf diese Weise von den im Exil lebende weltliche und geistige Ursachen der Attentate ab. Oberhaupt Dalai Lama ist ein interna- tional anerkannter und sogar verehrter Genereller «Terrorismusverdacht» Verfechter ihrer Sache. Der tibetische Ohne diese Gewalt zu rechtfertigen, Buddhismus geniesst im Westen seit sind die Attentate zuallererst als eine jeher eine hohe Wertschätzung als Reaktion auf den wachsenden Ter- Quelle spiritueller Inspiration. Die mus- ror von Seiten der chinesischen Regie- limischen Uiguren hingegen hatten nie- rung zu werten. Es hat tatsächlich eine mals eine solch international bekannte Reihe Uiguren gegeben, die sich in Symbolfigur für ihren Widerstand. anderen Ländern dem IS angeschlos- Hinzu kommt, dass der Islam als Reli- sen haben. Dennoch ist es ein perfider gion im Westen bei weitem nicht so viel Propaganda-Schachzug, alle Uiguren Interesse und Sympathie erfährt wie unter Terrorismusverdacht zu stellen und der tibetische Buddhismus. auf diese Weise gleichzeitig die wach- Vom Schicksal der muslimischen Min- sende Islamophobie der westlichen Welt derheiten in Xinjiang, zu denen die zu bedienen. Viele durchaus kritische Uiguren, Kasachen und andere zäh- westliche Beobachter haben Mühe, zwi- len, gelangte über zu lange Zeit nichts schen Islam und islamistischem Terroris- ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit. mus zu differenzieren, während etwa mit Das änderte sich erst mit der Veröffent- dem Buddhismus eine grundsätzliche lichung der vorhin erwähnten «China Friedfertigkeit assoziiert wird. Cables». Bis dahin galt Xinjiang vor 6
Kampagnendossier l Ein Volk, das nicht sein darf allem als Geheimtipp für ambitionierte Direkte Einblicke in diese Tragödie blei- Kulturtouristen. ben extrem rar. Die Bilder und Nachrich- ten des Models Merdan Ghappar sind 2014: Sprunghafter Anstieg der fast einmalig. Natürlich kann deren Ver- Inhaftierungen öffentlichung eine längere oder härtere Im Mai 2014 rief die chinesische Regie- Bestrafung für Ghappar mit sich brin- rung die Kampagne «Hartes Durchgrei- gen. Trotzdem sagen die jenigen, die fen gegen Terrorismus» aus. Im Juli ihm nahestehen, es sei ihre letzte Hoff- 2016 wurde Chen Quanguo zum Partei- nung, um sowohl auf seinen Fall als sekretär von Xinjiang ernannt. In seiner auch auf die Notlage der Uiguren im All- Person trafen sich die uigurische und gemeinen hinzuweisen. «Zu schweigen die tibetische Geschichte ein weiteres wird ihm auch nicht helfen», sagt Mer- Mal. Bevor er nach Xinjiang gekommen dan Ghappars Onkel der BBC von sei- war, war Quanguo als Parteisekretär in nem Exil in Amsterdam aus.l Tibet für sein brutales Vorgehen gegen 1,2 www.bpb.de/internationales/weltweit/inner- die tibetische Bevölkerung berühmt-be- staatliche-konflikte/54592/china-xinjiang rüchtigt. Mit seinem Amtsantritt stieg 3 vgl. Süddeutsche Zeitung 25.11.2019 und www.bpb.de (s. oben) die Zahl der Inhaftierungen in Xin jiang sprunghaft an. Der Polizei- und Sicherheitsapparat wuchs um 90 000 Dieser Beitrag basiert Stellen.3 auf dem Text «Nicht Heute setzt China in Xinjiang modernste ohne Grund gab Allah Überwachungstechnologien ein, sodass zwei Ohren, aber nur die Uiguren nun permanent und lücken- eine Zunge» von ACAT los unter Beobachtung stehen. Ganz Luxemburg. Er wurde Xinjiang ist zum Freiluftlager geworden, anfangs Februar 2021 jeder Schritt wird überwacht, geringste in der Ausgabe Regelverstösse werden mit der Internie- «China-Menschenrechte-Luxemburg» der rung in Konzentrationslagern geahndet. luxemburgischen Zeitschrift Forum veröf- Tausende von Kindern werden dabei fentlicht, welche für die vertiefte Lektüre von ihren Eltern getrennt. Ständige Kon- sehr zu empfehlen ist. trolle und Repressalien sind Alltag für Einzelne Online-Forum-Beiträge: uigurische und andere muslimische Minderheiten und erfassen alle Lebens- bereiche: Versammlungen, Sprache, www.forum.lu/issue/ china-menschenrechte-luxemburg Kultur, Religionsausübung, alles ist bei Strafe untersagt. Sogar das Kinderkrie- Ganzes Heft bestellen: gen wird durch China geregelt: Recher- auf www.forum.lu chen zeigen, dass Frauen gewaltsam oder per Mail an office@forum.lu. Methoden der Geburtenkontrolle unter- Der BBC-Bericht mit dem Video, den worfen werden. Textnachrichten und Bildern von Merdan Ghappar finden Sie hier: www.bbc.com/news/world-asia-china-53650246 7
Karfreitag 2021 XINJIANG UND DIE SCHWEIZ Beziehungen China-Europa / Schweiz: zuerst die Wirtschaft, dann die Menschenrechte? Zuerst das Portemonnaie: Soll das der Leitgedanke unserer Beziehungen mit China sein? Die Arbeitsplätze in unseren Unternehmen und Industrien sind wichtig, aber nicht um jeden Preis. Schwere Menschenrechtsverletzungen, wie die Unterdrückung der UigurInnen, dürfen nicht ignoriert werden. I m Laufe der letzten zwei Jahrzehnte werden die Kritik an den Zwangsar- und insbesondere seit Xi Jinping beitslagern in Xinjiang und die Unter- 2013 an die Macht kam, hat China drückung der Demokratiebewegung in stetig an strategischer, militärischer Hongkong. Das Abkommen muss noch und vor allem wirtschaftlicher Macht vom Europäischen Parlament ratifi- gewonnen. China hat sich zu einem der ziert werden, aber die Stimmen der wichtigsten globalen Akteure der China-kritischen Abgeordneten sind in Weltwirtschaft entwickelt. Und der Minderheit und werden die Rati- es baut seinen Einfluss weiter fizierung des Textes nicht verhindern. aus. Im November 2020, inmit- Die Verhandlungsposition der EU wird ten der globalen Pandemie, somit weiter geschwächt, denn diese schloss das Land ein umfas- hat die Gelegenheit verpasst, deutli- sendes Freihandelsabkommen che Worte gegenüber einem Land zu mit 14 asiatisch-pazifischen finden, das in Sachen Menschenrechte Staaten. Ende Dezember 2020 keine Skrupel hat. schlossen auch die Europä- Was die Schweiz betrifft, so ist zwi- ische Union (EU) und China schen den beiden Ländern seit 2014 – ihr zweitgrösster Handels ein Freihandelsabkommen (FHA) mit partner – ihre Verhandlungen breitem wirtschaftlichem und kommer- BILD: Kevin Schneider, Pixabay über ein Investitionsabkom- ziellem Geltungsbereich in Kraft. Für men ab. Doch China hat die- Schweizer Unternehmen und für die ses Abkommen an eine strikte Arbeitsplätze in unserem Land sind «Nichteinmischung – durch die diese Abkommen natürlich von grosser Europäer – in seine inneren Bedeutung. Das FHA war sogar das Angelegenheiten» geknüpft. erste seiner Art zwischen China und Unter den Teppich gekehrt einem kontinentaleuropäischen Staat.
Kampagnendossier l Ein Volk, das nicht sein darf Er wurde jedoch vom Parlament ohne zu identifizieren die sich illegal in der die von der Zivilgesellschaft geforder- Schweiz aufhalten – wie zum Beispiel ten menschen- und arbeitsrechtlichen abgelehnte Asylbewerber – um sie in Garantien verabschiedet, und der Text ihr Herkunftsland zurückzuschicken. wurde nicht dem fakultativen Refe- Das Abkommen mit China ist daher rendum unterstellt, obwohl Umfragen keine Ausnahme. Aber es erweist sich zeigen, dass 75 % der Schweizer Bevöl- in mehrfacher Hinsicht als sehr proble kerung eine bessere Berücksichtigung matisch. Zunächst einmal handelt es der Menschenrechte in den vom Bund sich bei diesem Text um ein einfaches ausgehandelten FHA wünschen. Das FHA hat sicherlich zum Aufschwung der Schweizer Wirtschaft beigetra- Umfragen zeigen, dass gen. Und zum wirtschaftlichen Aufstieg 75 % der Schweizer Chinas, während sich die Menschen- rechtssituation in China verschlechtert Bevölkerung eine bessere hat. Tibeter, Uiguren, Oppositionelle Berücksichtigung der aus Hongkong, Pandemie-Whistleblo- Menschenrechte in den wer, Christen, Falun Gong-Anhänger, vom Bund ausgehandelten Anwälte, Menschenrechts- oder Umwel- taktivisten – kurzum, alle, die sich der Freihandelsabkommen allmächtigen Kommunistischen Par- wünschen. tei Chinas in den Weg stellen, wer- den verfolgt, zum Schweigen gebracht, inhaftiert, gefoltert, gnadenlos elimi- «technisches Abkommen» (im engli- niert. Selbst Bundesrat Ignazio Cassis schen Text «arrangement») und nicht räumte im Sommer 2020 ein, dass die um ein formelleres, von einem Bun- Menschenrechtsverletzungen in China desrat oder einem hochrangigen Dip- zunehmen. Es ist höchste Zeit, dass lomaten paraphiertes Übereinkommen, die Schweiz es mit Menschenrechtsfra- wie es mit den meisten anderen Län- gen genauer nimmt und ihre Stimme dern der Fall ist. Auf Schweizer Seite gegen diese Verletzungen erhebt, ins- war das Staatssekretariat für Migration besondere wenn sie sich gegen die (SEM) für die Unterzeichnung zustän- uigurische Bevölkerung richten. dig. China wird durch sein Ministerium für Staatssicherheit vertreten. Weder Diskretes Rückübernahmeabkom- der Name noch die Funktion der bei- men mit China: auf Staatskosten! den Unterzeichner erscheint neben Das 2015 mit China abgeschlossene den Unterschriften. Es scheint, dass Rückübernahmeabkommen ist lange alles getan wurde, damit der Text so Zeit unbeachtet geblieben. wenig Aufmerksamkeit wie möglich Die Schweiz hat mit etwa fünfzig Län- erregt. Inhaltlich erlaubt das Abkom- dern solche Abkommen abgeschlos- men der Schweiz, Spezialisten der chi- sen, die es erlauben, Staatsangehörige nesischen Regierung einzuladen. Diese 9
Karfreitag 2021 dürfen Nachforschungen anstellen bekräftigt, dass die Schweiz auch ohne über Personen, die wahrscheinlich aus dieses im Dezember 2020 ausgelau- der Schweiz weggewiesen werden, und fene Abkommen weiterhin chinesische diese Menschen befragen, um heraus- Agenten einladen kann – dies auf der zufinden, ob sie chinesische Staats- Grundlage der Verordnung über die angehörige sind oder nicht. Der ganze Weg- und Ausweisung und Landesver- Aufwand (einschliesslich Flugtickets, weisung von ausländischen Personen. Spesen, Kranken- und Unfallversiche- Warum also drängen die Schweizer rung sowie Sicherheitsmassnahmen) Behörden auf eine Erneuerung die- geht auf Kosten des Bundes. Der ses Abkommens? Ein Parlamentsaus- Direktor des SEM stellt klar, dass das schuss wird sich im März dieses Jahres Abkommen die Tibeter nicht betrifft. mit der Angelegenheit befassen. Letzt- Diese Bevölkerungsgruppe darf nicht lich wird aber der Bundesrat das letzte nach China weggewiesen werden. Die Wort haben. Die Zivilgesellschaft, ein- Experten des SEM sagen, dass für die schliesslich ACAT-Schweiz, wird die anderen chinesischen Staatsangehö- Entwicklung dieses Dossiers weiterhin rigen die Risiken im Zusammenhang sehr aufmerksam verfolgen müssen. mit einer Rückkehr ernsthaft analy- siert werden. Das SEM betont arglos, Unsere aus dem Reich der Mitte dass keine Anhörungen mit Menschen importierte Kleidung: Um die Uiguren stattfinden, denen bei einer Rück- ist es sehr schlecht bestellt kehr nach China Verfolgung droht. Wie Im Jahr 2020 häufen sich die Zeugen aber kann das SEM sicher sein, dass aussagen und Berichte, die China diese Menschen – beispielsweise zunehmend für seine grausame Unter- Uiguren oder Falun Gong-Anhänger drückung der uigurischen Muslime in – nach ihrer Rückkehr in die Heimat Xinjiang anprangern, insbesondere für nicht von ihrer Regierung verfolgt oder die Zwangsarbeitslager und die gegen bedroht werden? Und selbst wenn sie diese ethnische Gruppe entwickelte in der Schweiz bleiben: Was passiert Politik der ideologischen Gleichschal- mit ihren Familien, sobald ihre Identi- tung. Doch diese Unterdrückung hat tät aufgedeckt wurde? Sind Angehö- Auswirkungen ... auch auf unsere Por- rige, die womöglich in China geblieben temonnaies und Schränke! Tatsächlich sind, dann noch in Sicherheit? Es ist wird ein Teil der im Westen zu tiefen so gut wie unmöglich oder auf jeden Preisen gekauften Kleidungsstücke Fall sehr schwierig, eine Kontrolle der von Tausenden von Uiguren, die in die- Rückkehrer oder ihrer Familien vor Ort sen Lagern inhaftiert sind, in Fabriken zu gewährleisten. Die von der Schweiz hergestellt – mit Baumwolle, die in oft angeführten diplomatischen Garan- Xinjiang unter unmenschlichen Bedin- tien sind unserer Meinung nach illuso- gungen geerntet wird. risch. Laut dem SEM hat die Schweiz Führende Marken stehen im Verdacht, seit 2015 nur einmal von der umstritte- sich auf diesem Markt einzudecken nen Einladung Gebrauch gemacht. Und (zum Beispiel H&M, C&A oder Calvin 10
Kampagnendossier l Ein Volk, das nicht sein darf Klein). Und gemäss einer weltweiten Unter dem Hashtag #NoComplicity ha- Koalition von NGOs steht ein Fünftel ben der Uigurische Verein Schweiz und der Baumwollprodukte mit Zwangsar- die Gesellschaft für bedrohte Völker beit und Menschenrechtsverletzungen auf der Plattform Campax eine Peti- in Xinjiang in Verbindung. China ist tion organisiert, die den Bundesrat der grösste Baumwollproduzent der auffordert, das 2013 abgeschlossene Freihandelsabkommen mit China neu zu verhan- deln. Dadurch soll sicher- gestellt werden, dass keine in die Schweiz importierten Produkte von uigurischen Zwangs- arbeitern hergestellt werden. Die Petition fordert insbesondere die Einführung von «ver- bindlichen Klauseln zur Achtung der Men- schenrechte», «soliden Kontrollmechanismen» und dass «Beschäf- tigungs- und Arbeits- streitigkeiten vor ein Schiedsgericht gebracht werden». Die Petition mit 23 000 Unterschriften Zeit, hinzuschauen: China ist der wurde Anfang September 2020 dem BILD: Anastasia Gepp, Pixabay grösste Baumwollproduzent der Bundesrat übergeben.l Welt, wobei 84 % der Produktion QUELLEN: ACAT-Luxemburg mit forum.lu / aus Xinjiang stammt. humanrights.ch / Administration suisse / SwissInfo / Le Temps / Center for Security Welt, 84 % der chinesischen Produk- Studies, ETH Zürich / gfbv.ch / campax.org tion stammen aus Xinjiang (siehe den Link zur Petition «End Uyghur Forced Labour» am Ende dieses Textes). Infos zur Schweizer Ausserdem kommen die meisten der in Kampagne #NoComplicity : der Schweiz verwendeten Hygienemas- bit.ly/NoComplicity_DE ken aus China. Viele Maskenhersteller bedienen sich der Zwangsarbeit. Die Die Petition « End Uyghur Forced Masken, die wir verwenden, stammen Labour » unterschreiben: möglicherweise aus dieser Quelle. enduyghurforcedlabour.org 11
Karfreitag 2021 DRINGLICHE APPELLE Unterzeichnen Sie die dringlichen Appelle für die UigurInnen ACAT-Luxemburg hat zwei dringliche rung in Masseninternierungslagern, Appelle ausgearbeitet, welche (in Form Misshandlung und Folter, Zwangs- von zwei Petitionsbriefen) von den arbeit, Zwangssterilisationen und europäischen ACATs übernommen wer- -abtreibungen, ideologische Indoktrina- den. Der eine fordert den chinesischen tion ... Das ist das tägliche Los von Mil- BILD: CC-BY-4.0: © Europäische Union 2019 – Quelle: EP Präsidenten auf, den uigurischen Men- lionen Uiguren in Xinjiang. schenrechtsverteidiger Ilham Tohti Diese Übergriffe wurden lange Zeit von freizulassen, und der zweite bittet die der internationalen Gemeinschaft und Europäische Union, gegenüber China den Medien ignoriert, doch können sie entschlossen vorzugehen, um der nicht länger verleugnet werden. Die Unterdrückung der uigurischen Bevöl- Beweise sind erschütternd. Sie betref- kerung ein Ende zu setzen. fen auch die Vorteile, die die Textilindu- strie und die Verbraucher, die wir alle Permanente eindringliche Überwa- sind, aus der Zwangsarbeit von Tausen- chung der Bevölkerung mit modernster den von Uiguren ziehen. Diese stellen Technik, Verbot kultureller und reli- unter unmenschlichen Bedingungen giöser Praktiken im öffentlichen und grosse Mengen an Baumwollerzeugnis- privaten Rahmen, Verbot von Ver- sen her, welche zu niedrigen Preisen in sammlungen, willkürliche Inhaftie- unseren Geschäften verkauft werden. 18. Dezember 2019, europä- isches Parlament: Stellvertre- tend für ihren inhaftierten Vater, llham Tohti, nimmt Jewher Ilham den Sacharow-Preis für geistige Freiheit entgegen. 12
Kampagnendossier l Ein Volk, das nicht sein 1981-202darf 40 1 Gemeinsam für die ans Jahre an ni Menschenrechtsverteidiger, die gegen Menschenrechte diese Verbrechen protestieren, werden Mit Ihrer Spende setzt sich ACAT- vom Xi Jinpings Regime nicht «über- Schweiz seit 40 Jahren weltweit für sehen». Sie werden willkürlich verhaf- Menschen ein, denen Unrecht und tet und verurteilt, jahrelang inhaftiert, Schmerzen zugefügt werden. Wir sehen gefoltert oder zum Verschwinden hin, informieren und handeln gegen das gebracht und haben keine andere Vergessen. Wir helfen Einzelnen, klagen Wahl, als ins Exil zu gehen, wenn sie ihr ein und an. Sie tragen viel dazu bei. Leben retten wollen. Ilham Tohti, der bekannte Menschen- Das Recht auf Leben und das Verbot von rechtsverteidiger und Verfechter der Folter sind universelle Menschenrechte. Rechte der uigurischen Minderheit Dennoch ist unsere Arbeit bitternötig: ACAT-Schweiz prangert mit Appellen und Chinas, muss sein langjähriges Engage- Petitionen willkürliche Verhaftungen, Men- ment für den Dialog und das gegensei- schenrechtsverletzungen und die Todes- tige Verständnis zwischen den Uiguren strafe an. Genauso – wie aktuell mit der und anderen chinesischen Völkern teuer Kampagne zum Karfreitag 2021 – die bezahlen. Er wurde 2014 zu lebenslan- menschenverachtende Verfolgung von ger Haft verurteilt, setzt sich aber weiter- Völkern wie den Uiguren durch Chinas hin für Mässigung und Versöhnung ein. totalitäres Regime. Wir fordern hier wie Der Petitionsbrief an den chinesischen dort auf zum Hinschauen und zum Han- Präsidenten fordert die unverzügliche deln gegen das Vergessen. Freilassung von Ilham Tohti. Der zweite Das gelingt uns nur – und immer Appell verlangt vom Vizepräsidenten wieder – mit Ihrer ideellen und finanziel- der Europäischen Union, Druck auf len Hilfe. Ihre Spende ist eine Investition China auszuüben im Hinblick auf ein in den Erhalt der Menschenwürde und Ende der Verfolgung der uigurischen rettet Leben. Danke für Ihren nachhalti- Gemeinschaft. gen Support – gestern, heute und morgen. Wir laden Sie ein, die beiden bei Jeder Franken zählt. gefügten Petitionsbriefe zu unterschrei- Kontaktieren Sie unsere Fundraising- ben und sie direkt an die betreffenden Verantwortliche Ruth Blum: Adressaten (nicht an ACAT) zu senden. 079 220 85 64 l r.blum@acat.ch Die Einschränkungen aufgrund der Pan- ACAT-Schweiz l Speichergasse 29 l demie verbieten immer noch Versamm- Postfach l 3001 Bern l www.acat.ch lungen. Umso dankbarer sind wir Ihnen, Spendenkonto: wenn Sie die Briefe in Ihrem Umfeld IBAN: CH16 0900 0000 1203 9693 7 weitergeben oder sie in den Kirchen Postkonto: 12-39693-7 öffentlich zugänglich auflegen.l Die Petitionsbriefe stehen auch Muster-Kollektenansage online zum Download bereit: für Ihre Kirche oder Pfarrei: www.acat.ch > Aktiv werden > Siehe www.acat.ch > Aktiv werden > Karfreitag Karfreitag 13
Karfreitag 2021 14
Kampagnendossier l Ein Volk, das nicht sein darf MEDITATION Gott spricht zu mir im Gesicht des Anderen W ir betrachten das «Antlitz Und so tauchen in diesem Jahr hinter Christi, Dornenkrone», das dem Gesicht des Schmerzensmannes Alexej Jawlensky 1918 gemalt die Gesichter der Männer, Frauen und hat, das Gesicht eines über alle Mas- Kinder der muslimischen Minderheit sen gequälten Menschen, in Schmerz der Uiguren in der Autonomen Repu- versunken. Die Dornenkrone verweist blik Xinjiang auf, denen sich die dies- auf die zweifache Marter: zu dem kör- jährige Karfreitagskampagne widmet. perlichen Schmerz tritt die Erfahrung Sie dürfen ihre Sprache, ihre Kultur, von Verachtung und Verhöhnung. Das ihre Religion nicht mehr leben. Sie ste- «Lichtzeichen» auf der Stirn des Gemar- hen unter permanenter Beobachtung terten ist bereits ein Hinweis auf die und Kontrolle durch den chinesischen Überwindung des Leidens. Wenn wir Staat. In Masseninternierungslagern uns also diesem Bild des Schmerzes erleiden unzählige von ihnen Miss- voll und ganz aussetzen, tun wir das in handlung und Folter und sehen dem der Hoffnung und dem Glauben, dass kulturellen Genozid entgegen, hin- Tod und Gewalt nicht das letzte Wort ter dornigem, scharfem Stacheldraht haben werden. weggeschlossen – vor den Augen der Die Evangelien erzählen vom Leiden Weltöffentlichkeit. und Sterben Jesu. Unmittelbar davor Ein uigurisches Sprichwort sagt: «Nicht BILD: Alexej von Jawlensky, Public domain, via Wikimedia Commons ist bei Matthäus (25,40) das letzte ohne Grund gab Allah zwei Ohren, aber Vermächtnis Jesu überliefert: «Was ihr nur eine Zunge.» Wir beten zu Gott, dem geringsten meiner Brüder getan er möge uns helfen, die Gequälten zu habt, das habt ihr mir getan.» Wer sind hören und mit einer Zunge gemein- die geringsten Brüder und Schwes- sam für unsere Schwestern und Brü- tern? Oder «Wer ist mein Nächster?» Im der einzutreten. Mit dem Psalmisten Gleichnis vom barmherzigen Samariter beten wir: «Mein Herz denkt an dich: (Lk 10,29-36) gibt Jesus eine sehr klare Suchet mein Antlitz! Dein Antlitz, Herr, Antwort auf diese Frage: Der Mensch, will ich suchen!» (Ps 27,8) und wissen der gerade aktuell Hilfe braucht, ist dabei: «Gott spricht zu mir im Gesicht unser Nächster, und zwar unabhängig des Anderen» (E. Levinas) – im Ant- von Religion, Geschlecht, ethnischer litz des verwundbaren, verwundeten Zugehörigkeit, sozialem Stand. Diesem Menschen.l Menschen sollen wir Nächster werden, ACAT-Luxemburg indem wir uns selbstverständlich und mit aller Hingabe für ihn einsetzen. 15
Karfreitag 2021 Im Dunkel unserer Nacht Entzünde das Feuer Das niemals mehr erlischt … Taizé Entzünden Sie ein Licht der Hoffnung! Die Lichttüten können Sie weiterhin bei der ACAT-Geschäftsstelle beziehen: 5 Stück CHF 10.– 10 Stück CHF 13.– ab 15 Stück CHF 1.– / Stück Preise inkl. Porto und Verpackung. Versand mit Rechnung und Einzahlungsschein. ACAT-Schweiz Speichergasse 29 l Postfach l 3001 Bern +41 (0)31 312 20 44 info@acat.ch l www.acat.ch l www.facebook.com/ACATSuisse Postkonto: 12-39693-7 l IBAN: CH 16 0900 0000 1203 9693 7 16
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