Einblicke Frühling Haus an der Teck und Haus im Lenninger Tal - Evangelische Heimstiftung

 
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Einblicke
Haus an der Teck und Haus im Lenninger Tal

Frühling

Neue Pflegedienstleitung   Gemeinsamer Pflanztag   Schöne Feste
                                                                  1/22
Einblicke Frühling Haus an der Teck und Haus im Lenninger Tal - Evangelische Heimstiftung
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Inhalt

 Haus an der Teck

Grußwort                                                  3   Impressum
Vorstellung der neuen Pflegedienstleitung                 4

Konzert / Lesung                                          5   Ausgabe 1/2022

Grünes Segel – Pflanztag                                  6   Herausgeber:
                                                              Evangelische Heimstiftung GmbH
                                                              Haus an der Teck, Dettingen
Nikolausfeier / Martinstag / Geburtstage                  8   Timo Katolla, Hausdirektor
                                                              Haus im Lenninger Tal, Lenningen
Verstorbene                                               9   Tilman Weißenborn, Hausdirektor

                                                              Redaktionsanschrift:
 Haus im Lenninger Tal                                        Einblicke
                                                              HadT – Alte Bissinger Straße 82, 73265
                                                              Dettingen
Grußwort                                                 10   Telefon: 07021 5707-0
                                                              haus-an-der-teck@ev-heimstiftung.de
Adventszeit                                              11
                                                              HiLT – Kirchheimer Straße144, 73252
                                                              Lenningen
Adventsfeier                                             12   Telefon: 07026 601510
                                                              haus-im-lenninger-tal@ev-heimstiftung.de
Verstorbene                                              13
                                                              Redaktion:
                                                              Timo Katolla und Tilman Weißenborn
                                                              (verantwortlich)
 Regional-Informationen der Evangelischen Heimstiftung   14   Regional-Informationen:
                                                              Adriana Weitbrecht

                                                              Basisgestaltung und Redaktionssystem:
                                                              AmedickSommer GmbH, Stuttgart

                                                              Druck:
                                                              Thema Druck GmbH, Kraichtal

                                                              Fotografie:
                                                              Alle Fotos Evangelische Heimstiftung
                                                              mit Ausnahme von Seite 1: DoraZett –
                                                              Fotolia; Seite 15: vege – Fotolia (re. o.),
                                                              Picture-Factory – Fotolia (u. li.), sveta –
                                                              Fotolia (u. re.); Seite 16: Maks Richter (u. li.),
                                                              pilipphoto – Fotolia (re.); Seite 18: Ocskay
                                                              Mark – Fotolia; Seite 20: Francesco De Paoli
                                                              – Fotolia (re.), Jeanette Dietl – AdobeStock
                                                              (li. u.); Seite 21: Floydine – AdobeStock (o.),
                                                              Marilyn Barbone – Thinkstock (u.);
                                                              Seite 22: Krupion.de

                                                              Texte und Abbildungen sind urheberrecht-
                                                              lich geschützt. Nachdruck und elektronische
                                                              Verwendung sind nur mit schriftlicher
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                                                              gekennzeichnete Beiträge geben die Mei-
                                                              nung des Verfassers wieder, die nicht mit
                                                              der der Redaktion identisch sein muss.

2   Einblicke 1/2022
Einblicke Frühling Haus an der Teck und Haus im Lenninger Tal - Evangelische Heimstiftung
Grußwort

Liebe Leserinnen
und Leser,
vorab möchte ich Ihnen ein gesundes neues Jahr wünschen, auf dass all
Ihre Wünsche und Vorhaben für dieses Jahr in Erfüllung gehen.

Für unsere Einrichtung ist 2022 ein besonderes Jahr. Seit 70 Jahren
erfüllen wir im Haus an der Teck den Auftrag, den unsere Gründerin
Dr. Antonie Kraut verkörperte: „Helfen, wo geholfen werden muss“. 1947
hat der Landesverband der inneren Mission das Segelfliegergebäude
gepachtet und als Flüchtlingsheim betrieben. 1952 übernahm die Evan-
gelische Heimstiftung das Gebäude und es entstand das Alten- und
Pflegeheim Haus an der Teck. Zuerst im „Landhaus“, bis 1984 das heutige
Gebäude in Betrieb genommen wurde. Durch die zweijährige Sanierungs-
phase von 2014 bis 2016 ist unsere Einrichtung weiterhin ein schöner
und moderner Ort für Begegnungen und Zusammenkünfte.

Rückblickend auf das Jahr 2021, in welchem uns das Corona-Virus in
Schach gehalten hat, gab es trotzdem Veranstaltungen für unsere
Bewohnerinnen und Bewohner, die ihnen ein Lächeln auf die Lippen
zauberten. Dies gehört auch zu unseren Vorsätzen für dieses Jahr. Lassen
Sie uns gemeinsam schöne Momente gestalten und erleben.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr
Timo Katolla
Hausdirektion

                                                        Einblicke 1/2022   3
Einblicke Frühling Haus an der Teck und Haus im Lenninger Tal - Evangelische Heimstiftung
Aktuelles von den Mitarbeitenden

Vorstellung
Neues Jahr, neue Funktion. Julia Meister
übernimmt ab dem 1. März 2022 die Stelle
der Pflegedienstleitung.

                                                     2020 widmete ich einige Monate meinem Hobby:
                                                     Reisen mit meinem Sprinter, den ich mit meinem
                                                     jüngeren Bruder zu einem Camper umgebaut
                                                     habe. Nachdem ich mit meiner kleinen Hündin
                                                     Luna in Frankreich und Spanien unterwegs war
                                                     und durch diese Auszeit Kraft tanken konnte,
                                                     entschied ich mich, zusammen mit meinem Part-
                                                     ner nach Dettingen Teck zu ziehen, um hier einen
                                                     neuen Lebensabschnitt zu beginnen. In diesem
                                                     Zuge habe ich mich bei der Evangelischen Heim-
                                                     stiftung als Pflegefachkraft beworben und konnte
                                                     hier – dank wertvoller Kolleginnen und Kollegen
                                                     sowie Vorgesetzter – direkt Fuß fassen.

                                                     Timo Katolla, der Hausdirektor im Haus an der
                                                     Teck, wusste bereits früh von meinen Ambitionen,
                                                     Wohnbereichsleiterin werden zu wollen und spä-
                                                     ter vielleicht auch Pflegedienstleiterin, da mir das
Julia Meister                                        Organisieren und Arbeiten im Team sehr zusagt.
                                                     Auch deshalb hatte ich die Weiterbildung zur
Liebe Leserinnen und Leser,                          Pflegedienstleitung absolviert. Ende 2021 wurde
                                                     die Stelle der Pflegedienstleitung ausgeschrieben,
mein Name ist Julia Meister, ich bin 26 Jahre alt    woraufhin ich mich entschied, eine Bewerbung
und arbeite nun seit über acht Jahren in der         zu schreiben und diesen Schritt zu gehen.
Pflege. Ich freue mich, ab März 2022 die Rolle der
Pflegedienstleitung im Haus an der Teck überneh-     Ich freue mich sehr über die neuen Aufgaben und
men zu können. Bisher hatte ich die Funktion der     die weitere kollegiale Zusammenarbeit mit sämt-
Wohnbereichsleitung in der Limburg inne.             lichen Teams und allen Personen im Haus. Da mir
                                                     der Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewoh-
Geboren im schwäbischen Nördlingen in Bayern         nern sehr wichtig ist, kommen Sie jederzeit auf
und aufgewachsen in Hohenaltheim, absolvierte        mich zu, wenn Sie ein Anliegen haben – das gilt
ich nach meiner Mittleren Reife ein freiwilliges     auch für meine werten Kolleginnen und Kollegen.
soziales Jahr in einer Pflegeeinrichtung, bei der
ich die ersten Erfahrungen im Bereich der Pflege     Ich danke allen, die mir vertrauen und hoffe auch
sammeln konnte. Nachdem 2013 das freiwillige         in Zukunft auf ein tolles Miteinander.
soziale Jahr zu Ende ging, startete ich meine Aus-
bildung zur Pflegefachkraft. Zwei Jahre nach         Bleiben Sie gesund und munter!
meinem Abschluss begann ich, parallel zu meiner
Arbeit, die zweijährige Weiterbildung zur Pflege-    Viele Grüße,
dienstleitung in Heidenheim an der Brenz.            Ihre Julia Meister

4   Einblicke 1/2022
Einblicke Frühling Haus an der Teck und Haus im Lenninger Tal - Evangelische Heimstiftung
Wochenendkonzert
Für eine tolle Stimmung in gemütlicher Atmo-
sphäre sorgte an einem Wochenende im Oktober
Stefan Lipka mit seiner Akkordeongruppe.

Sieben Mitglieder der Akkordeongruppe des Ge-
sangvereins Eintracht Dettingen und des Lieder-
kranzes Schopfloch waren zu Gast im Haus an der
Teck.

Auf den Wohnbereichen freuten sich die Bewoh-
nerinnen und Bewohner über die musikalische
Unterhaltung während der Kaffeezeit. Bei der
großen Auswahl an musikalischen Stücken aus
dem Bereich Schlager und Volksmusik waren viele
„Lieblingslieder“ der Senioren zu hören und es
kamen so einige Erinnerungen an die Jugend auf.

Wir hoffen, dass Stefan Lipka und sein Team auch
2022 wiederkommen und uns einen Nachmittag
verschönern.

Schokoherz randvoll gefüllt mit Liebe
Lesung von Heidi Rau
 „Die herzensgute Rosa Binder führt in Heidelberg    eines Tages gibt der rüstige Bootsbauer Paul Petter-
ein kleines Schokoladenparadies. Ihre ganze Lei-     sen, der auf der Insel Helgoland lebt, eine wirklich
denschaft widmet sie ihren Pralinen. Da sie in der   außergewöhnliche Bestellung bei ihr auf. Und
Liebe immer wieder Schiffburch erlebte, glaubt sie   siehe da, endlich nimmt das Schicksal seinen ganz
schon lange nicht mehr an die große Liebe. Doch      eigenen Verlauf.“

                                                     Ein besonderes Highlight war wieder mal die Le-
                                                     sung von Frau Rau. Mit ihrer Geschichte „Schoko-
                                                     herz randvoll gefüllt mit Liebe“ begeisterte sie alle
                                                     Anhänger von romantischen Liebesgeschichten.
                                                     Kurzerhand wurde der Andachtsraum in einen
                                                     gut gefüllten Hörsaal umfunktioniert, sodass alle
                                                     Bewohner das ereignisreiche Schicksal von Rosa
                                                     Binder und ihrem Paul Pettersen gespannt mit-
                                                     verfolgen konnten. Sichtlich gerührt applaudier-
                                                     ten die aufmerksamen Zuhörer am Ende der Le-
                                                     sung und freuten sich über den positiven Schluss
Heidi Rau bei ihrer Lesung mit Herz                  der Geschichte.

                                                                                      Einblicke 1/2022   5
Einblicke Frühling Haus an der Teck und Haus im Lenninger Tal - Evangelische Heimstiftung
Grünes Segel

Miteinander für mehr Vielfalt

Gemeinsamer Pflanztag
für blühende Gärten
Mehrfach haben wir bereits über unser Umweltmanagementsystem „Das grüne Segel“
und entsprechende Aktionen im Haus an der Teck informiert. Mit dem Projekt „Blühende
Gärten – Miteinander für mehr Vielfalt“ geht die Evangelische Heimstiftung gemeinsam
mit dem Naturschutzbund jetzt einen weiteren „grünen“ Schritt.

                                                         In Richtung einer nachhaltigen
                                                         Zukunft werden im Haus an
                                                         der Teck die Außenflächen zu
                                                         blühenden Wohlfühloasen für
                                                         Mensch und Natur umgestaltet.
                                                         Wildbienen, Schmetterlinge und
                                                         Vögel in naturnahen Gärten zu
                                                         beobachten, macht unseren Be-
                                                         wohnerinnen und Bewohnern
                                                         Freude und stärkt die Gemein-
                                                         schaft. Naturgartenplaner be-
                                                         suchten unsere Einrichtung und
                                                         erstellten ein Konzept zur Um-
                                                         gestaltung der Flächen.

                                                         Nach und nach sollen auch an-
                                                         dere Bereiche umgestaltet und
                                                         begrünt werden. Zum Beispiel
                                                         die Dachterrasse oder der Garten
                                                         unseres beschützten Bereichs.

                                                         Der Pflanztag

                                                         Bei strahlendem Sonnenschein
                                                         trafen sich Bewohner, Mitglieder
                                                         des Naturschutzbunds sowie
                                                         Angehörige und Mitarbeitende
                                                         des Hauses, um unsere Grünflä-
                                                         chen vor dem Haus umzuge-
                                                         stalten. Mit Spaten und Schub-
                                                         karre „bewaffnet“ wurde fleißig
                                                         gegraben, gesät und gepflanzt.
                                                         Die Heimbewohner beobachte-
                                                         ten das gemeinsame Schaffen
                                                         im Garten mit Freude. „Schön,
                                                         wenn wir mit entsprechenden

6   Einblicke 1/2022
Einblicke Frühling Haus an der Teck und Haus im Lenninger Tal - Evangelische Heimstiftung
Grünes Segel

Stauden und bienenfreund-
lichen Blumen wieder mehr
Schmetterlinge und andere In-
sekten im Frühjahr anlocken
und beobachten können“, war
ein Kommentar der Senioren.
Das Ergebnis kann sich in jedem
Fall jetzt schon sehen lassen.
Natürlich freuen wir uns aber
besonders auf die bunte Blüten-
pracht im Frühjahr.

Herzlichen Dank an alle Beteili-
gten für ihr großes Engagement
beim Erschaffen unserer Wohl-
fühloasen für Mensch und Na-
tur.

                                   Einblicke 1/2022   7
Einblicke Frühling Haus an der Teck und Haus im Lenninger Tal - Evangelische Heimstiftung
Internes

Nikolausfeier                                        Laternenaktion

Zur Freude aller Senioren kam der Nikolaus mit       Zum Martinstag im No-
einem prall gefüllten Sack voller Leckereien auf     vemb er mac hten sic h
die Wohnbereiche. Es wurden Nikolausgediche          zwölf Kinder der Kinderta-
aus Kindheitstagen vorgetragen und jeder durfte      gesstätte Regenbogen auf
sich eine Leckerei aus dem Sack heraussuchen.        den Weg zu uns ins Haus
                                                     an der Teck, um mit ihren
Herzlichen Dank an die Firma Rübezahl Schoko-        bunten Laternen für alle Zuhörerin
laden für die großzügige Schokispende!               Bewohner gut sichtbar im
                                                     Hof ein kleines Konzert zu geben.

                                                     Mit Gitarrenbegleitung sangen die Kinder
                                                     voller Elan Martinslieder und machten allen
                                                     Anwesenden damit eine große Freude. Im An-
                                                     denken an Sankt Martin, der seinen Mantel
                                                     geteilt hat, ließen auch die Kinder einige Later-
                                                     nen für die Bewohner hier.

                                                     Herzlichen Dank an die Kinder und Erziehen-
                                                     den für diese tolle Aktion.

    Geburtstage
    Februar                                        Mai
    2. Februar – Inge Butschack                    5. Mai – Monika Kaufmann
    14. Februar – Waltraud Kimmich                 8. Mai – Ella Klen und Karl-Heinz Ritter
    15. Februar – Franziska Bauer                  12. Mai – Hannes Wegendt
    März                                           21. Mai – Ingrid Lauter
    4. März – Rosa Rupp                            29. Mai – Ursula Binder und Johanna Emde
    16. März – Anna Meier und                      Juni
    Hildegard Kunzmann                             18. Juni – Margarete Holder
    18. März – Anita Ritter                        19. Juni – Roswitha Bizer
    26. März – Rosa Sattler                        22. Juni – Hans Blank
    27. März – Ruth Kaiser und Elga Bodemann       26. Juni – Ute Eitel und Marianne Ebner
    29. März – Waldtraut Schott                    29. Juni – Gertrud Lang
    April
    7. April – Ilse Huttenlocher                   Herzlichen Glückwunsch!!!
    28. April – Dietrich Harder

8   Einblicke 1/2022
Einblicke Frühling Haus an der Teck und Haus im Lenninger Tal - Evangelische Heimstiftung
Wir gedenken unserer Verstorbenen

Käthe Frank         Erich Schaile
9. Oktober 2021     10. Dezember 2021

Manfred Schlegel    Marianne Göhring
29. Oktober 2021    30. Dezember 2021

Fritz Kast          Ruth Diether
7. November 2021    8. Januar 2022

Gerlinde Stuhler    Emma Eirich
18. November 2021   8. Januar 2022

Maria Schwager
22. November 2021
                    Jochen Kinder
Richard Balz        17. Februar 2022
25. November 2021
                    Rosemarie Fritsch
Leo Paist           18. Februar 2022
29. November 2021

                                        Einblicke 1/2022   9
Einblicke Frühling Haus an der Teck und Haus im Lenninger Tal - Evangelische Heimstiftung
Grußwort

                      Liebe Leserinnen
                      und Leser,
                      zu allererst wünsche ich Ihnen ein gesundes neues Jahr und hoffe, dass
                      Sie gut in das Jahr 2022 gestartet sind.

                      Die Pandemie hat uns alle leider immer noch fest im Griff, trotz teil-
                      weise mehrerer Impfungen und Teststrategien – gefühlt mehr denn je.
                      Der Alltag wird im großen Teil von Maßnahmen gegen das Corona-Virus
                      bestimmt. Genau aus diesem Grund bin ich unglaublich stolz auf meine
                      Kolleginnen und Kollegen hier im Haus sowie auf alle Bewohnerinnen,
                      Bewohner und Angehörigen. Gemeinsam stellen wir uns dieser Pandemie
                      entschieden entgegen und setzen alle gewünschten Maßnahmen um. Mit
                      Erfolg! Das Haus im Lenninger Tal ist weiterhin coronafrei und wird es
                      hoffentlich auch bleiben. Alle Beschäftigten in Alten- und Pflegeheimen
                      leisten Enormes und gehen Tag für Tag an ihre Grenzen. Ich möchte
                      nochmals allen meinen Dank und meine Zuversicht aussprechen. Danke
                      für Ihren Einsatz! Mit diesem Engagement werden wir weiterhin sicher
                      durch diese ungewisse Zeit kommen.

                      Trotz der Pandemie konnten wir im Jahr 2021 hier im Haus kleinere Feste
                      feiern. So konnten insbesondere unsere Bewohner den doch schwierigen
                      Alltag für ein paar Stunden vergessen. Nach dem geplanten Sommerfest,
                      von dem wir in der letzten Ausgabe berichteten, konnten wir im kleinen
                      Kreis ein schönes Adventsfest feiern. Hier hat die Alltagsbegleitung einen
                      hervorragenden Job gemacht und alles passgenau vorbereitet. Schauen
                      Sie sich gerne die gesammelten Eindrücke auf den folgenden Seiten an.
                      Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dieser Ausgabe und hoffe auf ein
                      baldiges persönliches Wiedersehen mit Ihnen. Bis dahin wünsche ich
                      Ihnen alles erdenklich Gute und verbleibe mit den Worten aus Jesaja 40
                      Vers 31: „Gott gibt dir Kraft“.

                      Herzliche Grüße

                      Ihr Tilman Weißenborn

10 Einblicke 1/2022
Einblick Adventszeit

Adventszeit
                         Weihnachtliches          Bratäpfel backen
                         Backen
                                                  An diesem Tag standen
                         Backen macht allen       leckere Bratäpfel auf
                         Bewohnerinnen und        dem Programm.
                         Bewohnern Spaß.
                                                  Unsere Alltagsbegleite-
                        V ie le h a b e n sic h   rinnen haben alle Zu-
                        schon das ganze Jahr      taten hergerichtet. Nun
                        auf diese vorweih-        konnte die Füllung zu-
Backen erfreut          nachtliche Zeit ge-       bereitet und die Äpfel Fleißiges Werkeln
                        freut. Um Teig zu         konnten damit gefüllt
kneten und auszurollen, um Ausstecherle und       werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner
andere Guatzla zu bekommen. Für diejenigen,       freuten sich über die leckeren Gerüche, die alsbald
die nicht mithelfen konnten, war der Duft, der    aus dem Backofen kamen und natürlich auch auf
aus dem Backofen kam, sehr wertvoll.              das Probieren der Bratäpfel mit leckerer Vanille-
                                                  soße.
Weihnachtsduft steigt in die Nase und ist im
ganzen Haus zugegen.

Der Nikolaus kommt

„Ho, ho, ho“ – alle Jahre wieder besuchte uns
in Lenningen der Nikolaus. Im Stiefel hatte er
gaaaaanz leckere Guazla und Süßigkeiten dabei.
Es war ein gemütlicher Nachmittag mit Speku-
latius, Christstollen und Glühwein.

Eure Silke und Beate

Nikolaustag                                       Musik am Gartenzaun

                                                  Familie Munk spielte coronabedingt am Garten-
                                                  zaun. Die Bewohnerinnen und Bewohner freuten
                                                  sich dennoch über die schöne Abwechslung in der
                                                  Weihnachtszeit.

                                                  Vielen Dank an die Familie Munk für die Treue in
                                                  dieser kontaktlosen Zeit von allen Bewohnerinnen
                                                  und Bewohnern aber auch von uns Mitarbeiten-
                                                  den.

                                                                                  Einblicke 1/2022 11
Feierlichkeiten

Einblick Adventsfeier

Adventsfeier
am 15. Dezember
Die diesjährige Advents- und Weihnachtszeit war leider erneut geprägt von der seit zwei
Jahren anhaltenden Pandemie. Trotzdem durften wir im kleinen Kreis, wenn auch leider
ohne Angehörige, ein schönes Adventsfest feiern.

Weihnachtliche Dekoration

                                      Gemütliches Beisammensein

                                      und entspannten Nachmittag.         Hackbraten und Pommes. Vor
                                      Nach ein paar einführenden          allem die Pommes stießen auf
Leckeres Gebäck                       Worten durch unseren Hausdi-        große Beliebtheit.
                                      rektor Tilman Weißenborn
Vorab ein großes Dankeschön an        konnte direkt mit Kaffee und        Nach einer schönen Feier, wel-
alle Beteiligten, die für die Orga-   leckerem Kuchen, geliefert durch    che geprägt war vom vielen Es-
nisation und die Vorbereitung         die örtliche Bäckerei Salcher,      sen, Lachen, Singen und Unter-
verantwortlich waren und an           begonnen werden.                    halten, konnten alle Beteiligten
alle, die uns an diesem Tag tat-                                          zufrieden ins Bett fallen. Die
kräftig unterstützt haben.            Das Verdauen konnte mit einer       Vorfreude auf Weihnachten stieg
                                      musikalischen Einlage und dem       merklich. In der Hoffnung, dass
Ein schönes und besinnliches          Singen bekannter Weihnachts-        dies das letzte Fest in der Pande-
Fest mit detailverliebter Dekora-     lieder gut umgesetzt werden,        mie sein könnte, haben alle das
tion und schöner Musik zauberte       sodass wieder Platz für ein schö-   Beste daraus gemacht und im
nicht nur den Bewohnerinnen           nes und besonderes Abendessen       Haus im Lenninger Tal einen
und Bewohnern ein Lachen ins          war. Unsere örtliche Metzgerei      wunderschönen Jahresabschluss
Gesicht. Auch alle Mitarbeiten-       Konrad übertraf sich mal wieder     gefeiert.
den genossen einen schönen            selbst und servierte Leberkäse,

12 Einblicke 1/2022
Wir gedenken unserer Verstorbenen

Dezember            Januar

Herbert Geissler    Sofie Schulz
7. Dezember 2021    6. Januar 2022

Gerhard Rheindt
18. Dezember 2021   Februar

                    Lore Kleb
                    5. Februar 2022

                                      Einblicke 1/2022 13
Grußwort Regionalteil

                      Liebe Leserinnen
                      und Leser,
                      nach einiger Zeit ist es endlich wieder soweit. Sie halten eine neue
                      Ausgabe unserer Zeitschrift „Einblicke“ in den Händen. Wie Ihnen beim
                      Studieren der Lektüre bestimmt schon aufgefallen ist, hat unsere jetzige
                      Ausgabe ein neues Format erhalten, der Regionalteil und mein Persönliches
                      ist jetzt im hinteren Teil unserer Ausgabe zu finden.

                      Ende 2021 hat uns die vierte Welle der Pandemie überrollt. Wir alle haben
                      gehofft, dass die Einschränkungen reduziert werden können. Allerdings
                      zeigte die Realität, dass wir aufgrund der hohen Ansteckungszahlen
                      bedauerlicherweise weiterhin Einschränkungen im täglichen Umgang
                      miteinander in Kauf nehmen mussten.

                      Das war für uns alle ein sehr unbefriedigender Zustand. Alle Maßnahmen
                      dienen jedoch Ihrem und unserem Wohl. Aus diesem Grund lassen Sie
                      uns alle miteinander Verständnis für die erforderlichen Maßnahmen
                      haben und uns dabei gegenseitig unterstützen.

                      Trotz Einschränkungen geht das Leben in allen Einrichtungen mit großen
                      Schritten weiter. Manche Überraschung sowie positive Ereignisse gibt es
                      mitzuteilen. Dieses haben wir für Sie in dieser Ausgabe ausgeführt. Wie
                      immer gilt der Dank den Initiatoren der Beiträge sowie Ihrem Interesse,
                      gepaart mit einem „Bitte weiter so!“.

                      Darüberhinaus freuen wir uns, dass die Region weiterwächst und die
                      Herzog-Christoph-Residenz im April 2022 ihre Türen öffnet.

                      Ich freue mich darauf, Sie wieder persönlich zu begrüßen. Genießen Sie
                      das längere Tageslicht, damit wir mit neuer Energie das neue Jahr genie-
                      ßen können.

                      Ich wünsche Ihnen einen glücklichen und gesunden Start in ein besseres
                      und gesundes neues Jahr 2022.

                      Ihre

                      Adriana Weitbrecht
                      Regionaldirektorin

14 Einblicke 1/2022
Meldungen

Pflegereform
                    Auswirkungen der                 Begrenzung des pflegebe-
                    Pflegereform ab 2022             dingten Eigenanteils in der
                                                     vollstationären Pflege
                     Im Jahr 2022 treten zahl-
                     reiche Änderungen im            Die Pflegeversicherung zahlt
                     Bereich Pflege in Kraft.        bei der Versorgung im Pflege-
                     Grundlage ist das „Gesetz       heim für Heimbewohner in
                     zur Weiterentwicklung der       den Pflegegraden zwei bis
                     Gesundheitsversorgung“          fünf ab 1. Januar 2022 neben
                     (GVWG). Eine zentrale           dem nach Pflegegrad diffe-
                     Neuerung der Pflegereform       renzierten Leistungsbetrag
                     ist die Bezahlung der Pfle-     einen Zuschlag zur Reduzie-
ge- und Betreuungskräfte nach Tariflohn. Ab          rung des pflegebedingten Eigenanteils. Dieser
September 2022 dürfen nur noch jene Pflegean-        Zuschlag steigt mit der Dauer des Aufenthalts in
bieter Leistungen mit der Pflegeversicherung         einer vollstationären Pflegeeinrichtung. Im ersten
abrechnen, die entweder an einen Tarif gebun-        Jahr trägt die Pflegekasse fünf Prozent des pflege-
den sind oder sich in der Höhe der Entlohnung        bedingten Eigenanteils, im zweiten Jahr 25 Pro-
an einem entsprechenden Tarifvertrag orien-          zent, im dritten Jahr 45 Prozent und danach 70
tieren.                                              Prozent (§ 43c SGB XI).

Kurzzeitpflege
Der Leistungsbetrag für die Kurzzeitpflege wird ab
dem 1. Januar 2022 um zehn Prozent auf dann
1.774 Euro angehoben (§ 42 SGB XI). Zusammen
mit den Mitteln der Verhinderungspflege stehen
dann bis zu 3.386 Euro im Kalenderjahr zur Ver-
fügung (§ 42 Abs. 2 SGB XI).

                                                     Die bis zu zehntägige Übergangspflege im Kran-
                                                     kenhaus wird als neue Leistung eingeführt. Dieser
                                                     neue Anspruch besteht, sofern unmittelbar im
                                                     Anschluss an eine Krankenhausbehandlung er-
                                                     forderliche Leistungen der häuslichen Kranken-
                                                     pflege, der Kurzzeitpflege, Leistungen zur medizi-
                                                     nischen Rehabilitation oder Pflegeleistungen nach
                                                     SGB XI nicht sichergestellt werden können.

                                                                                     Einblicke 1/2022 15
Aus der Heimstiftung

Aus der Region

Die Königin-Olga-Residenz
berichtet
Die Königin-Olga-Residenz ist eine Einrichtung nach dem WohnenPLUS -Konzept. Sie
berichtet aus den Wohngemeinschaften und Pflegewohnungen.

                                   Golden muss die kommende Zeit      Kunden sind immer mit großem
                                   nicht sein, aber kraftvoll. In     Elan dabei. Es ist schön, den ei-
                                   diesem Sinn viel Elan, Schwung     genen Salat zu ernten.
                                   und Optimismus für 2022.
                                                                      Außerdem planen wir ein Grill-
Am 31. Dezember um zwölf Uhr       Kein Zaudern, kein Zögern, kein    fest für unser Haus. Jeder darf
ist die Grenze zwischen dem        Jammern und kein Vielleicht.       sich einbringen, auf eine gute
alten und dem neuen Jahr. Ist      Ein bedingungsloses Ja zu un-      Nachbarschaft, ein gutes Mitei-
das wirklich so?                   serer Zukunft.                     nander.

Ob ein Jahr gut wird, entschei-    Auch dieses Jahr sind wir schon    So schauen wir positiv auf unser
det nicht die Uhr, sondern jeder   in der Planung, schöne Dinge       neues Jahr 2022 und freuen uns
einzelne von uns. Ob wir das       miteinander zu erleben.            auf die kleinen Highlights im
Jahr zu einem Neuen machen,                                           Alltag.
ob wir neu denken, neu spre-       Wir möchten, wie jedes Jahr, das
chen, neu anfangen, das liegt      Frühjahr mit der Bepflanzung       Herzlichst Ihre
alleine an uns.                    unseres Hochbeets in der Wohn-     Diana Falkenstein
                                   gemeinschaft begrüßen, unsere      Hausdirektorin

16 Einblicke 1/2022
Aus der Heimstiftung

Herzog-Christoph-Residenz

Neues Quartierskonzept
Neben der Chrisophkirche ist
ein Quartierhaus neuester Gene-
ration entstanden. Die Kombi-
nation aus Pflegewohnungen,
Pflegedienst und ambulanter
Wohngemeinschaft richtet sich
an Menschen mit Pflege- und
Unterstützungsbedarf.

WohnenPLUS nennt die Evange-
lische Heimstiftung ihre eigens
entwickelte Wohnform, die aus
verschiedenen, individuell nutz-
baren Wohn-, Betreuungs- und
Pflegeangeboten besteht. Das       Gartenansicht
Angebot richtet sich an Men-
schen mit Pflegebedarf. Je nach
Bedarf können Bewohner zwi-
schen einer Pflegewohnung und
der ambulant betreuten Wohn-
gemeinschaft wählen. Die Mo-
bilen Dienste übernehmen die
Betreuung und Beratung in der
Residenz.

Eine Besonderheit von Wohnen-
PLUS ist ALADIEN, der in allen                                        Vorderansicht
Pflegewohnungen zum Einsatz
kommt. ALADIEN steht für All-
tagsunterstützende Assistenzsy-    Dienste beziehungsweise durch      Die neue Einrichtung wird Be-
steme mit Dienstleistungen und     Angehörige oder örtliche Grup-     gegnungen ermöglichen, damit
wurde von der Heimstiftung         pen erbracht werden können.        ein lebendiges Miteinander er-
speziell für Menschen mit Un-                                         lebbar wird und sinnstiftende
terstützungs- und Pflegebedarf     Auf dem Killesberg sind 19 Pfle-   Momente für alle Personen, die
entwickelt.                        gewohnungen entstanden. Alle       dort leben, erfolgen können.
                                   Appartements verfügen über ein
Es bedeutet, dass technische       barrierefreies Badezimmer. In      Bei Interesse wenden Sie sich an
Systeme wie eine automatische      den zwei Betreuten Wohnge-         die Residenzleitung:
Licht- und Rolladensteuerung,      meinschaften entstanden je         Christina Tziora
eine automatische Herdabschal-     zwölf Appar tements. Diese         Mobil: 0171-9940420
tung, Sturzsensoren oder ein       Wohngemeinschaften sind ein        Mail: c.tziora@ev-heimstiftung.de
moderner Hausnotruf die Kun-       eigenständiger Bereich, der sich
den im Alltag unterstützen.        speziell an Pflegebedürftige mit
Hinzu kommen Dienstleis-           eingeschränkter Alltagskompe-
tungen, die durch die Mobilen      tenz richtet.

                                                                                      Einblicke 1/2022 17
Glaube & Leben

Jahreslosung 2022
Jesus Christus                          Im Kalender „Der andere Advent“ findet sich eine
                                        Geschichte „Wie man zum Engel wird“. Sie erzählt
                                        von einem Krippenspiel, bei dem der kleine Bruder
spricht: Wer zu mir                     eines der Hauptdarsteller die überschaubare Ne-
                                        benrolle des bösen Wirts übernehmen soll. Tim
kommt, den werde                        hat keine andere Aufgabe, als Maria und Joseph
                                        wegzuschicken. Sein Text besteht aus einem ein-

ich nicht abweisen.                     zigen Wort: „Nein“ soll er auf die Frage antworten,
                                        ob noch ein Platz in der Herberge frei sei.

                      (Johannes 6,37)   Bei den Proben geht noch alles glatt, aber bei der
                                        ersten Aufführung antwortet Tim statt mit „Nein“
                                        mit „Ja, gerne“. Seine Begründung: Joseph habe
                                        so eine traurige Stimme gehabt und bei ihm zu-
                                        hause hätten sie auch immer Platz für alle, zur Not
                                        auf einer Luftmatratze. Irgendwie geht das Krip-
                                        penspiel dann trotzdem weiter. Danach macht
                                        man Tim klar, dass es so nicht geht. Er verspricht
                                        hoch und heilig, bei der nächsten Aufführung
                                        ganz bestimmt mit „Nein“ zu antworten. Aber als
                                        Joseph dann beim nächsten Mal fragt: „Hier ist

18 Einblicke 1/2022
Glaube & Leben

wohl kein Zimmer frei?“, kommt nach einer län-         „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abwei-
geren Pause ein einziges Wort von Tim: „Doch!“         sen.“ Das Wort Jesu ist Quelle der Kraft und In-
                                                       spiration für etwas, das bei mir selbst beginnt. Der
Dieses „Doch“ fasst die Jahreslosung in einem          Text der Jahreslosung steht inmitten der „Ich-bin-
einzigen Wort zusammen. „Kein Raum mehr in             Worte“, die das Johannesevangelium von Jesus
der Herberge“, sagen die einen. „Doch“, sagen die      überliefert: Ich bin das Brot. Ich bin das Licht. Ich
anderen. Und zum Glück gibt es Tim und viele           bin der Weg, der gute Hirte, die Tür. Sieben Mal
andere wie Tim, die oft leise, aber unüberhörbar       heißt es da „Ich bin“. Brot macht satt. Licht macht
sagen: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht          hell, Türen öffnen sich. „Wer zu mir kommt, den
abweisen.“ Obwohl man ihnen gesagt hat, dass es        werde ich nicht abweisen.“
so nicht geht. Obwohl man gute Gründe dafür
aufzählen könnte. Menschen abzuweisen, das             Die Jahreslosung verstehe ich als Aufforderung,
bringen sie einfach nicht übers Herz. Sie engagie-     so auch von mir zu sprechen. Auf Jesu Art und
ren sich für ein gutes Miteinander. Sie sind gute      Weise „Ich“ zu sagen. Dem anderen Brot sein, statt
Wirtinnen und Wirte. Sie sagen die Weihnachts-         ein harter Stein. Türen öffnen für Fremde. Viel-
geschichte weiter, vom Frieden auf Erden unter         leicht sogar für Gott – incognito unter unseren
den Menschen, die Gott gefallen. Und sie brau-         Gästen. Gastfreundschaft als Haltung für das
chen nur ein einziges Wort dafür: „Doch.“              alltägliche Miteinander. Mit offenen Händen und
                                                       offenem Herzen. Manchmal braucht es nur ein
„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abwei-          einziges Wort dafür: „Doch.“
sen.“ Gastfreundschaft! Es rührt etwas an in mir,
wenn ich dieses Wort höre. Es strahlt aus, was ich                                         Thomas Mäule
ersehne: offene Türen. Wenn ich das Wort „Gast-
freundschaft“ höre, dann kommen mir Menschen
in den Sinn, vor denen ich Hochachtung habe
oder die ich bewundere. Gastfreundschaft ist Teil
unserer christlichen Tradition. Die reisenden Apo-
stel wohnten selbstverständlich bei Mitgliedern
der Gemeinde. Ein guter Gastgeber bereitet seinem
Gast ein Bad, er stellt ihm frische Kleider zur Ver-
fügung und deckt ihm den Tisch. Er nimmt den           Herein!
Fremden auf wie einen verlorenen Sohn oder
Bruder. Durchreisende bekommen in Klöstern
                                                       Tritt ins Haus und sei mein Gast,
einen Teller Suppe und ein Bett, Verfolgte Schutz.
Kranke werden aufgenommen und gepflegt.
                                                       Draußen ist es schwüle,
                                                       Gönne deinem Herzen Rast,
Gott kommt als Fremder, als Überraschungsgast.         Deinem Scheitel Kühle.
„Gastfrei zu sein, vergesst nicht, haben doch ei-
nige ohne ihr Wissen Engel beherbergt“, heißt es       Magst du sein von fremdem Blut
im Hebräerbrief (13,2). Da schwingt die Erzählung
von Abraham und Sara mit, die im Hain von
                                                       Oder armer Gilde –
Mamre drei Fremde als Gäste empfangen. Sie wa-         Blumen trägst du auf dem Hut,
schen ihnen die Füße und decken ihnen den Tisch        Und im Auge Milde.
und begreifen erst viel später, dass in diesen Gä-
sten Gott selbst gegenwärtig ist – das merken sie                             Johann Fercher von Steinwand
an einem ganz besonderen Gastgeschenk. Die drei
verheißen ihnen den Sohn, mit dem sie nicht
mehr gerechnet hatten. Wer die Tür für Fremde
aufmacht, kann mit Überraschungen rechnen.
Gastfreundschaft dient nicht nur den Gästen,
auch die Gastgeber haben etwas davon.

                                                                                        Einblicke 1/2022 19
Aus der Heimstiftung

Das Grüne Segel
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“
(Mahatma Gandhi)

Die Verantwortung für die Bewahrung der Schöp-
fung gehört zur wesentlichen Aufgabe der Evan-
gelischen Heimstiftung in all ihren Einrichtungen
und Diensten.

Aus Sicht der Heimstiftung geschieht diakonisches
Handeln bewusst im Geist des Evangeliums, der
liebevollen Zuwendung Gottes in Jesus Christus
zu jedem Menschen und zur ganzen Schöpfung.
Dementsprechend gehören Achtsamkeit und Re-
spekt gegenüber allen Menschen und der Umwelt
auch zu den Grundwerten der Diakonie.

Als größtes diakonisches Pflegeunternehmen in
Baden-Württemberg ist die Evangelische Heim-
stiftung in besonderer Weise herausgefordert, in
Verantwortung vor Gott so mit dem Reichtum der      lungsgrundsätze eine Selbstverständlichkeit im
Schöpfung umzugehen, dass heutige und künftige      Alltagsleben und zugleich ein ermutigender
Generationen ein gutes und menschenwürdiges         Schritt auf dem Weg in eine lebenswerte Zukunft.
Leben sowie eine intakte Umwelt haben können.
Die Heimstiftung ist sich ihrer Schöpfungsverant-   Eine wichtige Rolle spielt dabei das Grüne Segel,
wortung bewusst und engagiert sich seit Jahren      das Umweltmanagementsystem der Evangelischen
im Rahmen ihrer Möglichkeiten für einen guten       Heimstiftung.
Umwelt- und Klimaschutz. Dieses „grüne“ Engage-
ment ist in allen Einrichtungen der Heimstiftung    Grünes Segel, das ist Freiwilligkeit, Eigenverant-
nicht ein „Zusätzliches“ oder „Belastendes“, son-   wortung und vor allem Teamarbeit. Es bedeutet,
dern im Blick auf unser Leitbild und unsere Hand-   gemeinsam mit den Mitarbeitenden zu analysie-
                                                    ren, bedarfsgerecht zu planen und dabei die guten
                                                    Ideen und Vorschläge vieler aufzugreifen und
                                                    umzusetzen und sich über größere aber auch
                                                    kleinere Erfolge zu freuen.

                                                    All das gibt Impulse und Perspektiven, die sich
                                                    positiv auf die Schöpfungsbewahrung auswirken.
                                                    Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck zu ver-
                                                    ringern, mit natürlichen Ressourcen sorgsam und
                                                    sparsam umzugehen sowie schwere Umweltbela-
                                                    stungen zu vermeiden.

20 Einblicke 1/2022
Umwelt
„Fokussiere all deine Energie nicht auf das          Desweiteren sollen gezielte Umweltmaßnahmen
Bekämpfen des Alten, sondern auf das                 und nachhaltige Bildungsangebote die Energie-
                                                     und Ressourceneffizienz verbessern und dadurch
Erschaffen des Neuen.“
                                                     umweltrelevante Betriebskosten gesenkt werden.
(Sokrates)
                                                                                 Martin Suchaneck
                                                                          Diakon / Referent Umwelt
                                                                           Referat Markt & Umwelt
Was ist das Grüne Segel?

Das Grüne Segel ist ein trägerspezifisches und
vergleichsweise einfach umzusetzendes Um-
welt-Managementsystem für alle Einrichtungen
der Evangelischen Heimstiftung. Es orientiert sich
an den novellierten Vorgaben der Europäischen
Öko-Audit-Verordnung EMAS III (Eco-Manage-
ment and Audit-Scheme) und an der DIN EN ISO
14001:2015.

Das Grüne Segel ist speziell an die Erwartungen
und Bedürfnisse von Pflegeeinrichtungen ange-
passt. Der Leitgedanke des Grünen Segels besteht
darin, die Aufbau- und Ablauforganisation in
Einrichtungen so zu gestalten, dass zum einen die
Umweltvorschriften eingehalten werden und zum
anderen die Umweltleistung ständig verbessert
wird.

                                                                                  Einblicke 1/2022 21
Rätselseite

    Rätsel
      franz.             Kamera-                elektr.     franz.                                                  bayer.
      Stadt im           ein-                   Strom-      Kompo- Nachbar-
                                                                      staat                  sich                   Benedik-              Gesand-
                                                                                                                                          ter des
      Ober-              stellung               stärke-     nist                             täuschen               tiner-
      elsass                                    maß         (Maurice) des Iran                                      abtei                 Papstes

                                                                       kratzen,
                                                                       eingra-
                                                                       vieren
      süd-               astrolo-               von                                                                 Kinder-               Europ.
      amerika-           gisches                beson-                                                              tages-                Fußball-
      nischer            Karten-                derem                                                               stätte                verband
      Tee                orakel                 Reiz                                                                (Kzw.)                (Abk.)
                                                                       polnische
                                                Gefolgs-,              Stadt
                                                Lehns-                 an der
                                                mann                   Weichsel
      Jugend-                                                          altrö-
      stadium                                                          mische Auslese
      mancher                                                          Monats- der
                                                                                 Besten
      Tiere                                                            tage
                                                                                                        Haupt-                 Garten-
                                                                                                        stadt                  gerät
                                                                                                        der Ba-                zum Erd-
                                                                                                        hamas                  aushub
               Pflanze                                                             Rad-      Raum-
     Getreide- mit                  Blatt-                  in Kraft               mittel-   fahrt-
     flocken Brenn-                 gemüse                  sein                   stück     behörde
               haaren                                                                        der USA
                                                                                             Begren-                                      offener
                                                                                             zung                   Sinnes-               Güter-
                                                                                             einer                  organ                 wagen
                                                                                             Fläche
      ver-               Raum für
      zichten;           Vollver-
      ab-                samm-
      danken             lungen
                                                                       Angehöri-
      ruhig,                                                           ger eines
      lautlos                                                          Bantu-
                                                                       stammes
                         lange,                 junger
      Zeitalter          schmale                Mensch
                         Vertie-                (engl.)
                         fung
                                                tropi-                             Sand-
                                                                       Klage-      anhäu-
                                                sches                  lied        fung,
                                                Gewächs                            -hügel

     Wechsel-                                                                                                       R   E   G E B I E T
     gebet                                                                                                          E   I     B   P I N
                                                                                                 Auflösung
                                                                                                                    E   G     B E I L A
                                    kegel-                  dt. Phi-
     Fangarm; eine der              förmiges                losoph                 ohne
                                                                                                                    L   E   T E N T A K
     Fanghaar Gezeiten              Indianer-               (Imma-                 Inhalt                               L       N   R
                                    zelt                    nuel)                                                   I   E     L I T A N
                                                                                               E     N  E   U   D           A E R A   E
                                                                                               R     E  G   A   N   E E       S   N   T
                                                                                               O     T  U   S   A     B       S T I L L
                                                                                               L     A  A   S   R   N A       E   P L E
      Hinzu-                                                                                         P      A       E N     E N T S A G
      fügung                                                                                   A   A S      N       D           O   S
                                                                                               F   T                N
                                                                                                                    I E     Z E R E A L
      Herr,              Nadel-
                         baum,
                                                                                               E   I T      L       E         L A R V E
      Herr-              Kiefern-                                                              U   K A      A     K R       M A T E   V
      scher              art                                                                         G      T   P A R         T   P   A
                                                                                               N   Z E      T     R I       C O L M A R
                                                                                                     L      E     I           T   A

22 Einblicke 1/2022
Ehrenamt

Aktiv im Ehrenamt
Sie möchten aktiv etwas Gutes für das Gemein-
wohl und auch für sich tun? Sie fragen sich, was
Sie genau tun könnten?
Schenken Sie uns von Ihrer Zeit, beteiligen Sie uns an
Ihrem Wissen und engagieren Sie sich im Ehrenamt in      Stuttgart
unseren Häusern. Die Möglichkeiten sind vielfältiger,     Karl-Wacker-Heim
als Sie denken. Neben der Betreuung und Begleitung        • Frank Beyrich
unserer Bewohnerinnen und Bewohner können Sie             Tel. 0711 69 95 46-0
auch viele andere Aufgaben übernehmen, wie zum
Beispiel die Organisation von Festen oder Fahrdiens-
                                                          Württ. Lutherstift
ten. Fragen Sie uns einfach.
                                                          • Silke Rausendorf
Offen gestanden, wir könnten Ihre Hilfe gut gebrau-       Tel. 0711 2 29 13-0
chen. Unsere Ehrenamtskoordinatoren in unseren
Häusern in Stuttgart, Dettingen und Lenningen haben       Haus auf der Waldau
immer ein offenes Ohr für Sie. Worauf warten Sie noch?    • Heike Botschen
Rufen Sie uns an oder kommen vorbei!                      Tel. 0711 76 84-0

                                                          Paul-Collmer-Haus
                                                          • Birgit Jäger
                                                          Tel. 0711 30 59-701

                                                          Königin-Olga-Residenz
                                                          • Diana Falkenstein
                                                          Tel. 0711 35 14 51-10

                                                         Dettingen/Teck
                                                          Haus an der Teck
                                                          • Bettina Beck
                                                          Tel. 07021 57 07-0

                                                         Lenningen
                                                          Haus im Lenniger Tal
                                                          • Tilman Weißenborn
                                                          Tel. 07026 6 01 51-0

www.ev-heimstiftung.de

                                                                      Einblicke 1/2022 23
Kontaktdaten                      Karl-Wacker-Heim
                                  Vaihinger Landstraße 123
Pflegeeinrichtungen der           70195 Stuttgart
Evangelischen Heimstiftung GmbH   Telefon: 0711 699546-0
in der Region Stuttgart           E-Mail: karl-wacker-heim@
www.ev-heimstiftung.de                     ev-heimstiftung.de

                                  Herzog-Christoph-Residenz
Haus an der Teck                  Fleckenweinberg 29
Alte Bissinger Straße 82          70192 Stuttgart
73265 Dettingen                   Telefon: 0711 120425-0
Telefon: 07021 5707-0             E-Mail: herzog-christoph-residenz@
E-Mail: haus-an-der-teck@                 ev-heimstiftung.de
         ev-heimstiftung.de
                                  Königin-Olga-Residenz
Haus im Lenninger Tal             Johannesstraße 4
Kirchheimer Straße 44             70176 Stuttgart
73252 Lenningen                   Telefon: 0711 351451-10
Telefon: 07026 60151-0            E-Mail: koenigin-olga-residenz@
E-Mail: haus-im-lenninger-tal@            ev-heimstiftung.de
         ev-heimstiftung.de
                                  Württ. Lutherstift
Haus auf der Waldau               Silberburgstraße 27
Jahnstraße 68–70                  70176 Stuttgart
70597 Stuttgart                   Telefon: 0711 22913-0
Telefon: 0711 7684-0              E-Mail: wuertt-lutherstift@
E-Mail: haus-auf-der-waldau@              ev-heimstiftung.de
         ev-heimstiftung.de

Paul-Collmer-Haus
Bertramstraße 23–25
70327 Stuttgart
Telefon: 0711 3059-0
E-Mail: paul-collmer-haus@
         ev-heimstiftung.de
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