Eine Ferienarbeitswoche für die Umwelt 2021 - Stiftung ...
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Eine Ferienarbeitswoche für die Umwelt. Die Stiftung Umwelteinsatz wurde 1976 Pro Natura wurde 1909 als «Fränkliverein» gegründet. Sie plant, vermittelt und betreut gegründet, um den Schweizerischen Nationalpark In einer Ferienarbeitswoche verbinden Sie Ihre Freude an der Natur mit praktischem, seitdem Gruppeneinsätze für den Schutz und im Engadin zu verwirklichen. Heute sichert sie konkretem Engagement. Pro Natura und die Stiftung Umwelteinsatz bieten Ihnen die Pflege von Natur- und Kulturlandschaften mehr als 700 Naturschutzgebiete im ganzen einwöchige Umwelteinsätze in den schönsten Naturlandschaften der Schweiz an. an über hundert verschiedenen Orten in der Land. Moderner Naturschutz beschränkt sich ganzen Schweiz. längst nicht mehr auf Naturschutzgebiete. Pro Natura fördert die Biodiversität flächendeckend, Die Stiftung Umwelteinsatz sensibilisiert auf Gemeinsam mit anderen etwas Sinnvolles tun: Sie pflegen Wälder und getreu ihrem Motto «Für mehr Natur, überall!». praktische Art und Weise Jugendliche und Naturschutzgebiete, bauen Trockenmauern oder stellen Wege instand. Sie lachen, In Öffentlichkeit und Politik verleiht sie der Erwachsene für den sorgfältigen Umgang mit kochen, essen mit Gleichgesinnten und bändigen den Muskelkater. Natur eine starke Stimme. der Natur. Sie schützt wertvolle und gefährdete Naturlandschaften, pflegt Kulturlandschaften Als gemeinnützige Organisation ist Pro Natura und unterstützt entlegene Regionen. Neben konfessionell und parteipolitisch neutral. Sie Eine Ferienarbeitswoche dauert in der Regel von Sonntagabend bis Einsätzen im Bereich der Biotop-Pflege hat ergreift aber konsequent Partei: Für Natur, Samstagmorgen. Ein ganzer Tag steht zur freien Verfügung für ein sich die Stiftung zu einem Kompetenzzentrum Landschaft und Umwelt! In den Herzen der gepflegtes «dolce far niente», zum Wandern oder für einen Ausflug. für den Trockenmauerbau entwickelt. Menschen will Pro Natura die Liebe zur Natur wecken, sei es in den Naturzentren Champ- Gemeinsam etwas für andere zu tun, ist Pittet und Aletsch oder in den rund 30 der Stiftung ein zentrales Anliegen. Seit der Das Mindestalter ist 18 Jahre, die Platzzahl je nach Jugendnaturschutzgruppen. Gründung der Stiftung Umwelteinsatz haben Einsatz auf 10 bis 12 Teilnehmende beschränkt. rund 118’000 Schüler*innen, Privatpersonen Rund 170’000 Mitglieder tragen Pro Natura, und Zivildienstleistende zusammen über 4,8 3’000 Menschen engagieren sich freiwillig oder Millionen Arbeitsstunden geleistet. ehrenamtlich. Sie werden unterstützt von rund 150 angestellten Fachleuten. Für die Erfüllung ihrer vielseitigen Aufgaben kann die Stiftung auf private Spenden und Beiträge der öffentlichen Hand zählen. Pro Natura – für mehr Natur, überall! WEITERE AUSKÜNFTE WEITERE AUSKÜNFTE Stiftung Umwelteinsatz Pro Natura Brunnmattstrasse 15 Postfach 3007 Bern 4018 Basel Telefon 031 380 50 60 Telefon 061 317 91 91 fewo@umwelteinsatz.ch mailbox@pronatura.ch www.umwelteinsatz.ch www.pronatura.ch ANMELDUNGEN Melden Sie sich gleich online an! Stiftung Umwelteinsatz, Brunnmattstrasse 15, 3007 Bern Telefon +41 31 380 50 60, fewo@umwelteinsatz.ch, www.umwelteinsatz.ch
Meien, Meiental, Uri, 2. – 7. Mai Das Meiental, eines der vielen Urner Seitentäler, stellt im Sommer die Verbindung via Sustenpass in den Kanton Bern sicher. 1959 bewirtschafteten 59 landwirtschaftliche Betriebe das Tal, im Jahr 2011 waren es nur noch deren neun. Das Meiental zeichnet sich aus durch typische Landschaftselemente wie feuchte Mulden, trockene Kuppen, Trockenmauern sowie kleinräumige Feldflächen. Es bietet damit die Grundlage für eine hohe Biodiversität. Damit diese erhalten werden kann, müssen die offenen Landflächen nachhaltig bewirtschaftet werden. ► Arbeit: Wiesen, Weiden und Biotope säubern und pflegen. Je nach Wetter müssen die Arbeiten angepasst werden. ► Unterkunft: Freundliches Mehrzweckgebäude, 1’300 m ü. M., Mehrbettzimmer (Schlafräume vom Typ Zivilschutzanlage). *Julierpass, Parc Ela, Graubünden, 6. – 12. Juni Der Julierpass verbindet Bivio im Oberhalbstein mit Silvaplana im Engadin. Der Julierpass wird schon in Schriften aus dem 3. Jahrhundert erwähnt: Es gibt Hinweise auf ein hohes Verkehrsaufkommen über die Alpenpässe des Oberhalbstein bereits seit der Bronzezeit. Im Verlauf der Jahrhunderte wurden zahlreiche Trockensteinmauern in der Region errichtet. Neben ihrer kulturellen und historischen Bedeutung sind die Trockenmauern von enormem ökologischem Wert. Sie stellen nämlich einen kostbaren Lebensraum für diverse Pflanzen und Tiere dar. Einem dieser historischen Relikte werden wir in der Ferienwoche am Julierpass wieder zu altem Glanz verhelfen ► Arbeit: Wiederauf bau einer freistehenden Trockenmauer. *Trockenmauerwoche ► Unterkunft: Gut ausgebaute Holzhütte mit Massenlager etwas ausserhalb von Bivio. Aletschwald, Oberwallis, 13. – 18. Juni Urtümlich und wild mutet der Arven-Lärchen-Wald über dem mächtigen Aletschgletscher an. Dennoch ist er kein ursprünglicher Wald im eigentlichen Sinne, denn Raubbau und starke Beweidung setzten ihm bis 1933 stark zu. Dank dem Schutzvertrag mit Pro Natura kann sich der Aletschwald wieder natürlich entwickeln. Nirgends in der Schweiz kann man die Entwicklung einer Waldgesellschaft - von den ersten Pionierstadien am Rand des Gletschers bis zum tausendjährigen sogenannten «Schlusswald» - so schön beobachten und erleben wie hier. ► Arbeit: Diverse Unterhaltsarbeiten rund um das Pro Natura Zentrum Aletsch sowie im Schutzgebiet Aletschwald, Räumen und instand-Stellen von Wanderwegen u.a.m. ► Unterkunft: Doppel- und Dreierzimmer im Chalet Cassel auf der Riederfurka auf 2’100 m ü. M.* * Wir können aus Kostengründen (komfortable Unterkunft) keine Ermässigung gewähren.
*S-charl, Unterengadin, Graubünden, 20. – 26. Juni Beim Hof der historischen Alp Tamangur Dadora wird eine Trockensteinmauer wieder instand gestellt. Diese diente früher als Einfriedung um den Hof und wurde für das Weidevieh erstellt. Die aufzubauende Mauer trägt mit ihren Hohlräumen und den besonderen klimatischen Bedingungen zu einem wertvollen Teil in dieser historisch sehr interessanten Kulturlandschaft bei. Da es in S-charl keine passende Gruppenunterkunft gibt, werden die Teilnehmenden dieser Trockenmauerwoche im Hotel mit Halbpension übernachten. ** ► Arbeit: Wiederauf bau einer Trockenmauer. ► Unterkunft: Im Hotel (5 Zimmer, je mit zwei separaten Betten) die Zimmeraufteilung geschieht vor Ort) mit Halbpension. ** Gesamter Teilnahmebetrag: CHF 500.- (keine Ermässigung möglich). *Trockenmauerwoche Die Kosten für die Teilnahme sind aufgrund des zusätzlichen finanziellen Aufwandes höher als für die anderen FEWO. Die Mehrkosten sind mit dem gebotenen zusätzlichen Komfort verbunden. *Strada, Unterengadin, Graubünden, 4. – 10. Juli Einst war der Ackerbau im Unterengadin die Haupteinnahmequelle der hiesigen Landwirtschaft. Deshalb wurde das Gelände wo immer möglich terrassiert, um Ackerland zu gewinnen. So auch in der Umgebung von Strada, einem typischen Engadinerdorf mit herrlichen Terrassenlandschaften. Artenreiche Trockenwiesen und zahlreiche Hecken bieten hier vielen Insekten, Kleinsäugern und Vögeln wertvollen Lebensraum. In Zusammenarbeit mit Pro Terra Engiadina sanieren wir inmitten eines wunderschönen Panoramas eine alte Trockenmauer und tragen so zum Erhalt des Strukturreichtums bei. ► Arbeit: Wiederauf bau einer Trockenmauer. ► Unterkunft: Gut gelegenes Gruppenhaus. *Trockenmauerwoche Monte Comino, Centovalli, 18. – 24. Juli Der Monte Comino ist einer der ausgedehntesten Berge des Tessins. Er liegt zwischen dem Centovalli und Onsernonetal und besteht aus einem wilden, ursprünglichen Waldgebiet. Vom Monte Comino bietet sich ein atemberaubendes Panorama bis zum Lago Maggiore. Der Monte Comino ist mit einer Seilbahn ab Verdasio zu erreichen. Dieser paradiesische Flecken ist Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten und beherbergt verschiedene Ökosysteme. Eine nachhaltige und traditionelle Form der Landwirtschaft wird hier betrieben mit dem Ziel, die Landschaft zu schützen und aufzuwerten. Zusammen mit der Bewirtschafterfamilie, die unter anderem mit der Haltung von Lamas dieses Ziel verfolgt, werden wir die Heuernte einbringen. ► Arbeit: Bei gutem Wetter Mithilfe beim Heuen; bei schlechtem Wetter Wasserläufe reinigen. ► Unterkunft: In zwei Rustici auf dem Monte Comino.
Trockenmauerwochen Obermutten, Albula, Graubünden, 15. – 21. August Pflegewochen S-charl, Unterengadin, Graubünden, 20. – 26. Juni Donat, Val Schons/Schams, Graubünden, 5. – 11. September Strada, Unterengadin, Graubünden, 4. – 10. Juli Meien, Meiental, Uri, 15. – 21. August Meien, Meiental, Uri, 2. – 7. Mai La Cruchaude, Waadtländer Jura, 1. – 7. August Alp Stierenberg, Naturpark Diemtigtal, Berner Oberland, 29. August – 4. September Julierpass, Parc Ela, Graubünden, 6. – 12. Juni Aletschwald, Oberwallis, 13. – 18. Juni Avers, Graubünden, 22. – 28. August Cavaione, Val Poschiavo, Graubünden, 8. – 14. August Vallon de Nant, Bex, Waadt, 18. – 24. Juli Soazza, Misox, Graubünden, 25. – 31. Juli Monte Comino, Centovalli, 18. – 24. Juli Val Cama, Misox, Graubünden, 19. – 25. September Intragna, Centovalli, Tessin, 19. – 25. September
Vallon de Nant, Bex, Waadt, 18. – 24. Juli Am Rande der Waadtländer Voralpen ist das Vallon de Nant von wunderschönen Bergen umgeben. Beispielsweise vom imposanten Grand Muveran. Die Geröllhalden, die natürlichen Wasserläufe und der Les Martinets-Gletscher verleihen diesem Tal einen einzigartigen und unberührten Charakter. Hier leben mehr als 70 Schmetterlingsarten, aber auch Gämsen, Adler, Birkhühner und viele weitere Tiere. Das Vallon de Nant ist als Wildschutzgebiet von nationaler Bedeutung eingestuft und wurde 1969 von Pro Natura und dem Kanton Waadt unter Schutz gestellt. Die grossen Weiden des Tals werden nur von Mutterkühen und Kälbern beweidet. Trotzdem wachsen einige abgelegene und abschüssige Weideflächen mit Erlen zu. Der botanische Reichtum nimmt ab – und einige unerwünschte Pflanzen wie Disteln breiten sich aus. Sowohl für den Naturschutz als auch für die Berglandwirtschaft ist der Einsatz in dieser Ferienarbeitswoche eine wichtige Unterstützung. ► Arbeit: Weidepflege, Schneiden der vielen Erlen, Rumex und Disteln. Das Gelände ist teilweise steil. Möglicherweise kleine Instandhaltungsarbeiten am Gebäude. ► Unterkunft: Einfache aber wunderbar gelegene Alpgebäude auf der Alp Nant auf 1’500 m ü. M. (Dusche, Massenlager, Trockentoiletten, fliessendes Wasser, kein Strom). Die Alp ist von Les Plans-sur-Bex in knapp zwei Stunden zu Fuss erreichbar (5 km und 500 m Höhenunterschied). Das Gepäck wird mit einem Fahrzeug transportiert. Soazza, Misox, Graubünden, 25. – 31. Juli In den Kastanienselven von Soazza, am Fusse des Mont Grand, befinden sich gewaltige Kastanienbäume. Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind die Baumriesen im aufkommenden Wald «untergegangen». Die Kastanienkultur hat in Soazza eine jahrhundertealte Tradition. So wurden von der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL allein in Soazza 26 monumentale Kastanienbäume erfasst. Das sind Kastanien, die einen Umfang von mehr als sieben Metern aufweisen und bis 600 Jahre alt sind. In einem Wiederherstellungsprojekt der Fondazione Mont Grand werden die alten Exemplare freigestellt, gepflegt und die landwirtschaftlichen Flächen wieder extensiv bewirtschaftet. ► Arbeit: Heuen in den teilweise steilen Kastanienselven in Soazza auf rund 700 m ü. M. ► Unterkunft: Gut eingerichtete Rustici in der Kastanienselve mit Massenlager.
La Cruchaude, Waadtländer Jura, 1. – 7. August Die Alp La Cruchaude befindet sich auf einem Balkon des Waadtländer Juras (auf 1’200 m ü. M.), südöstlich des mystischen Chasseron. Schöne alte Buchen- und Tannenwälder, ausgedehnte, teilweise bewaldete Weiden und mehr als 4.5 km Trockenmauern bestimmen das Bild der Alp. Gemeinsam mit dem Bewirtschaftenden ist Pro Natura bestrebt, Naturschutz und Landwirtschaft auf der Alp zu vereinbaren. In dieser wunderschönen, ruhigen und typischen Landschaft des Waadtländer Juras haben Sie Gelegenheit, Ihren Beitrag für mehr Natur zu leisten. ► Arbeit: Entbuschen der bewaldeten Weide und Unterstützung bei der Restaurierung der Trockenmauer. ► Unterkunft: Einfache Alp «La Cruchaude» (Dusche, Matratzenlager, Toiletten, fliessendes Wasser, Strom nur für Licht). Die Alp ist von Mauborget in 45 Minuten zu Fuss erreichbar (3 km und 50 m Höhenunterschied). Cavaione, Val Poschiavo, Graubünden, 8. – 14. August Das Dorf Cavaione ist eine kleine Siedlung, die auf einer Höhe von etwa 1’300 m ü. M. oberhalb Brusio liegt. Erst im Jahr 1964 wurde das Dorf mit einer Strasse erschlossen. Bis dahin mussten alle Transporte zu Fuss oder mit Eseln und Maultieren über kleine Bergwege erfolgen. Deshalb deckten die Bewohner einen Grossteil ihres Bedarfs als Selbstversorger. An den typischen Steilhängen oberhalb des Dorfes erstellten sie während Jahrhunderten Stützmauern, um Terrassen anlegen zu können. Viele dieser terrassierten Trockenwiesen sind heute geschützt. Um diese einmalige Natur- und Kulturlandschaft langfristig zu erhalten, sind dringende Pflege-, Sanierungs- und Aufwertungsmassnahmen angezeigt. ► Arbeit: Heuen, bei schlechtem Wetter Aufwertungs- massnahmen zugunsten von Trockenwiesen und Weiden. ► Unterkunft: altes renoviertes Schulhaus mit Massenlager im Zentrum des Dorfes. *Meien, Meiental, Uri, 15. – 21. August Das Meiental, eines der vielen Seitentäler der Reuss im Kanton Uri, zeichnet sich aus durch typische Landschaftselemente wie feuchte Mulden, trockene Kuppen, Trockenmauern sowie kleinräumige Feldflächen. Es bietet damit die Grundlage für eine hohe Biodiversität. Der Kanton Uri hat für das Meiental ein Konzept zur Biotopaufwertung und Landschaftsentwicklung erarbeitet. In diesem Zusammenhang wurden unter anderem zahlreiche Trockenmauern aufgenommen und beurteilt. Einer dieser Mauern wird in der Ferienarbeitswoche zu ihrem alten Glanz verholfen. ► Arbeit: Wiederauf bau einer Trockenmauer. ► Unterkunft: Gut gelegenes Gruppenhaus (Schlafräume vom Typ Zivilschutzanlage). *Trockenmauerwoche
Obermutten, Albula, Graubünden, 15. - 21. August Die Walsersiedlung Mutten liegt hoch über der Schinschlucht – mit einer fantastischen Panoramasicht ins Albulatal. Im 400 m höhergelegenen Obermutten findet man ein einzigartiges Kirchlein. Die artenreichen Trockenwiesen von Obermutten zählen zu den bedeutendsten Paradieslilien-Standorten im Kanton Graubünden. Aber auch zahlreiche Orchideen und eine vielfältige Tierwelt verleihen den Bergwiesen auf über 1860 m ü. M. eine schweizweite Bedeutung. Eine regelmässige Bewirtschaftung der Alpwiesen ist für die Erhaltung der Artenvielfalt unerlässlich. ► Arbeit: Heuen, entbuschen. ► Unterkunft: Zwei gemütliche Ferienhäuser in Stafel (Küchen, Duschen/WC, Zimmer mit Einzel- und Doppelbetten). Avers, Graubünden, 22. - 28. August Versteckt zwischen Andeer und Maloja liegt das urchige Avers. Das zuhinterst im Tal gelegene Dorf Juf auf 1960 Meter über Meer gilt sogar als höchstgelegene ganzjährig bewohnte Siedlung in Europa. Im abgelegenen, von Walsern besiedelten Hochtal wurden die steilen Wiesen in Mangeljahren einst als Wildheuflächen genutzt. Deren Bewirtschaftung hat sich jedoch stark reduziert, weshalb die Wiesen heutzutage an Schönheit und Artenvielfalt einbüssen. Pro Natura Graubünden lancierte deshalb ein Pilot-Projekt zur Reaktivierung von aufgegebenen, ehemaligen Wildheuflächen und zur Förderung der Biodiversität im Avers. ► Arbeit: In sehr steilem Gelände Heu wenden und zusammentragen, Wegbauarbeiten, entbuschen. ► Unterkunft: Zwei einfache Gruppenunterkünfte. *Alp Stierenberg, Naturpark Diemtigtal, Berner Oberland, 29. August – 4. September Im Berner Oberland, in der Nähe des Seebergsees, liegen die zwei Alpen Seeberg und Stierenberg. In diesem Gebiet befindet sich eine jahrhundertealte, freistehende Trockensteinmauer in sehr schlechtem Zustand. Ursprünglich wurden die Kühe auf den beiden Alpen in der Nacht zusammengetrieben und eingepfercht. Die Trockenmauer diente dabei als Umzäunung. Nach und nach verlor die Mauer an Bedeutung und deren Unterhalt wurde vernachlässigt. Mit dem Wiederauf bau der Trockenmauer in verschiedenen Etappen soll der Lebensraum für Flora und Fauna längerfristig erhalten bleiben. Zudem wird dieses prägende Landschaftselement seine ursprüngliche Funktion der Weidenbegrenzung wiederfinden. ► Arbeit: 1. Etappe der Sanierung einer freistehenden *Trockenmauerwoche Trockenmauer. ► Unterkunft: Freundliches Gruppenhaus.
*Donat, Val Schons, Graubünden, 5. – 11. September Donat ist ein idyllisches romanischsprachiges Dorf mit rund 200 Einwohner*innen. Es liegt im Val Schons am Fusse des Schamserberges auf 1’040 Metern über Meer, an der historischen Weitwanderroute der ViaSpluga. Vor Ort wurde ein frühbronzezeitliches Gräberfeld entdeckt. Mitte des 12. Jahrhunderts befand sich ein bischöflicher Grosshof in Donat, welcher intensiven Ackerbau und Viehwirtschaft betrieb. Das Dorf Donat ist vor allem für seine Kirche sowie die Valtschielbrücke des Ingenieurs Robert Maillart bekannt; beide stehen unter Denkmalschutz. In Zusammenarbeit mit dem Naturpark Beverin sanieren wir hier eine zerfallene Trockenmauer und tragen so zum Erhalt dieser typischen Kulturlandschaft bei. ► Arbeit: Wiederauf bau einer Trockenmauer. *Trockenmauerwoche ► Unterkunft: Komfortables Gruppenhaus im Kurort Andeer. *Intragna, Centovalli, Tessin, 19. – 25. September Oberhalb von Intragna, auf rund 500 Metern über Meer, liegt auf einer Sonnenterrasse der kleine Weiler Pila. Er ist umgeben von üppiger Natur und nur zu Fuss oder per Seilbahn erreichbar. Pila beeindruckt mit seiner einmaligen Lage, den typischen Tessiner Rustici und dem herrlichen Blick ins Onsernonetal. Die Terrassenlandschaften mit den vielen Trockenmauern sind Zeugen der typischen landwirtschaftlichen Nutzung früherer Jahre. In dieser Woche sanieren wir in Zusammenarbeit mit dem Verein Al Forno Vacanze eine dieser Stützmauern. ► Arbeit: Wiederauf bau einer Stützmauer. ► Unterkunft: Ferienwohnung mit Mehrbettzimmern in der Rustico-Feriensiedlung. *Trockenmauerwoche Val Cama, Misox, Graubünden, 19. – 25. September Im Misoxer Seitental Val Cama befindet sich auf einer Fläche von über 1500 Hektaren eines der grössten Waldreservate der Schweiz, an dem sich auch Pro Natura beteiligt. Die wilde Schönheit des Tals ist ein Geheimtipp für Naturliebhaber. Früher gab es im Val Cama zehn bewirtschaftete Alpen, doch das moderne Zeitalter führte zur grossflächigen Aufgabe der Alp- und Holzwirtschaft. Die halboffene Weidelandschaft verwaldete und die Alpgebäude und Fusswege wurden sich selbst überlassen. Die Gemeinden Verdabbio und Cama möchten das Tal mit seinem Kulturgut bewahren und wieder aufwerten. ► Arbeit: Weiden entbuschen, Jungwuchs entfernen, Asthaufen erstellen. ► Unterkunft: In einfachem Alpgebäude auf der Alp de Lagh auf 1’270 m ü. M. Die Alp ist nur zu Fuss erreichbar, der Aufstieg ab Cama dauert 3,5 Stunden. Das Gepäck muss selbst getragen werden. Das Projekt setzt körperliche Fitness und Trittsicherheit voraus.
FERIEN EINMAL ANDERS Verbinden Sie Ihre Freude an der Natur und am Draussensein mit praktischem Naturschutz. Die Stiftung Umwelteinsatz und Pro Natura offerieren einwöchige Ferienarbeitswochen in den schönsten Naturlandschaften unseres Landes. NATUR AKTIV ERLEBEN Schutzgebiete brauchen Pflege und Unterhalt, damit ihr Artenreichtum erhalten bleibt. «Praktizierend» die Natur erleben – dies ist das Ziel der Aktion von Pro Natura zusammen mit der Stiftung Umwelteinsatz. DAS ADMINISTRATIVE Da die Platzzahl beschränkt ist (10–12 Personen pro Woche), empfehlen wir, sich frühzeitig anzumelden. Teilnehmerbeiträge werden nach eingegangener Anmeldung per Rechnung mit Einzahlungsschein erhoben. Falls Sie absagen müssen, verlangen wir für unsere Umtriebe eine Bearbeitungsgebühr von Fr. 50.– pro gebuchte Person. Wer seine Anmeldung innerhalb eines Monats vor Beginn der Ferienarbeitswoche zurückzieht, bezahlt die Hälfte. Wer innerhalb der letzten vorausgehenden Woche annulliert, bezahlt 100% des Teilnehmerbeitrags. Eine Unfallversicherung ist Sache der Teilnehmenden. DIE KOSTEN Ja es stimmt: Sie arbeiten gratis für die Umwelt und müssen erst noch dafür bezahlen! Selbstverständlich wollen wir uns nicht an Ihnen bereichern. Aber allein die Vorbereitung, Organisation und Betreuung der Einsätze und die Bereitstellung des Materials kosten Geld. Wir verlangen einen Kostenbeitrag, damit möglichst viele Menschen einen Einsatz zu Gunsten der Natur leisten können. Sie können sich aber bei uns nach einer Reduktion erkundigen, wenn der Preis Ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigt. Eine Woche* kostet CHF 270.–, junge Leute in der Ausbildung zahlen CHF 170.–. Pro Natura-Mitglieder und SUS-Grossgönner*innen (ab CHF 500.-) erhalten CHF 50.– Ermässigung. Im Preis inbegriffen sind Unterkunft, Verpflegung ANMELDUNGEN und fachkundige Leitung. Hin- und Rückreise gehen Melden Sie sich gleich online an! zu Lasten der Teilnehmenden. Stiftung Umwelteinsatz Das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Brunnmattstrasse 15, 3007 Bern * 2021 bieten wir eine Ferienarbeitswoche mit Hotelunterkunft an. Der Preis für diese Woche Telefon +41 31 380 50 60 beträgt CHF 500.-. Weitere Informationen: Woche in fewo@umwelteinsatz.ch S-charl. www.umwelteinsatz.ch
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