Eine Steueroase für IKEA und Starbucks - Recherchearbeit zum Vortrag

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Eine Steueroase für IKEA und Starbucks - Recherchearbeit zum Vortrag
Recherchearbeit zum Vortrag

Eine Steueroase für IKEA und
Starbucks
Inhalt                                                     Seite

1. Aufbau des Vortrags                                     3

2. Geschichte von IKEA und Starbucks                       4-5

2.1. IKEA                                                  4

2.2. Starbucks                                             5

3. Geschäftszahlen und –Praktiken von IKEA und Starbucks   6-8

3.1. IKEA „Zahlst du noch, oder sparst du schon“           6-7

3.2. Starbucks „Jeder Schluck eine Steuerflucht“           7-8

4. Die Steuerfluchtoasen                                   9 - 10

4.1. IKEA baut Steueroasenhängematte                       9

4.2. Starbucks backt Double Irish With a Dutch Sandwich    10

5. IKEA und Starbucks im Vergleich                         11

6. Zum Schluss                                             12

7. Anhang                                                  13

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1. Aufbau des Vortrags

Mittels Zahlen, Fakten sowie eines Vergleichs vermittelt eine Power Point Präsentation
deutlich die Machenschaft bei der Steuerhinterziehung von IKEA und Starbucks.

Die Präsentation beruht auf maximal sieben bis zehn Folien mit höchstens drei bis fünf
Elemente je Folie.

Weiterhin zum Vortrag der Power Point Präsentation stehen nachstehend nähere Details in
einem redaktionellen Beitrag zusammengefasst.

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2. Geschichte von IKEA und Starbucks

2.1. IKEA1

IKEA wurde 1943 von Ingvar Kamprad gegründet und gehört heute der in den Niederlanden
registrierten Stiftung Stichting INGKA Foundation.

Die Unternehmensrechtsform ist ein BV (Besloten Venootschap), wovon der Geschäftsführer
Mikael Ohlsson heißt. IKEA beschäftigt weltweit etwa 130.000 Mitarbeiter und in 2011
wurde ein Umsatz von 27 Mrd. Euro erreicht.

Der Name des Unternehmens setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von Ingvar Kamprad, des
elterlichen Bauernhofs Elmtaryd und des Dorfes Agunnaryd zusammen. Zunächst verkaufte
die Firma diverse Konsumgüter wie z. B. Kugelschreiber, Brieftaschen, Bilderrahmen,
Tischdecken, Uhren, Streichhölzer, Schmuck und Nylonstrümpfe.

Ab 1947 begann der Inhaber auch Möbel per Versand zu verkaufen, besonders an Bauern der
historischen Provinz Småland. So wurden die Kosten vom Hersteller bis zum Kunden niedrig
gehalten.

1951 erschien der erste IKEA-Katalog. Im IKEA-Katalog konzentrierte sich das Geschäft nur
noch auf Möbel und deren gezielte Inszenierung in fertig eingerichteten Zimmern. Diese
Darstellungen waren für die Zeit sehr ungewöhnlich und werden sich später als mächtigstes
Marketinginstrument des Unternehmens beweisen.

Ab 1955 bot Kamprad erstmals eigens für IKEA entworfene Möbel an. Ab 1956 zur
Einsparung von Montage- und Versandkosten wurden die Möbel als Bausatz verschickt.

Aufgrund einer stets zunehmenden Niedrigpreispolitik wurde beginn der 60er Jahre seitens
der etablierten schwedischen Möbelindustrie zum Boykott aufgerufen. Das Unternehmen
löste diese erste Krise mit einer Produktionsablagerung nach Polen.

In den 70er Jahren entpuppt sich die magische Wirtschaftsformel des Unternehmens als
„Benutze die Möbel und wirf sie weg“. Dadurch entstand eine mangelhafte Qualität und der
Ruf des Unternehmens wurde auf Spiel gesetzt. Die Antwort zu diesem Ruf war:
Automatisierung der Produktion.

Weiterhin wurde das Unternehmen von einer zweiten Krise betroffen. Inflation und Ölpreise
ließen die Produktionskosten steigen. Diese wurde mittels während eines Jahres stets
garantierten Preise gelöst. Durch „heimliche“ Preiserhöhung und besondere Kennzeichnung
(nur von den Mitarbeitern bekannt) derjenigen Artikel, die nicht im Katalog aufgeführt waren,
gelang es dem Unternehmen, das Versprechen zu halten und dennoch Gewinne einzufahren.

In 1994 sorgte eine Meldung über die Vergangenheit von Ingvar Kamprad für einen großen
PR-Schaden. Tatsächlich in 1945 hat er einen Freund einer rechtsextremistischen
Organisation finanziell unterstützt. Zum Boykott wurde zum zweiten Mal aufgerufen.

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    Informationsquelle: Wikipedia 2013 | Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/IKEA

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2.2. Starbucks2

Im   Gegenteil zu IKEA wurde das Unternehmen Starbucks erst in 1971 von den
Studienfreunden Gerald Baldwin, Gordon Bowker und Zev Siegl aus San Fransisco im alten
Hafen Seattles als Kaffee-, Tee- und Gewürzgeschäft „Starbucks Coffee, Tea and
Spice“ gegründet. Den Namen wählten sie in Anlehnung an den Steuermann Starbuck aus
Herman Melvilles Roman Moby Dick.

Bis die Inhaber auf dem New Yorker Howard Schultz in 1981 zustoßen, wurden drei weitere
Filialen in Seattle eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt war Howard Schultz der Vizepräsident und
Verkaufsleiter bei der Haushaltsgerätfirma Hammarplast.

Ihm waren die überdurchschnittlich viele Bestellungen von hochqualitativen
Kaffeemaschinen aufgefallen, die von der kleinen Firma an der Westküste herausgingen.
Zunächst kannte Howard Schultz nur die gefriergetrocknete Kaffeepulver und dünnen
Brühkaffee (regular). Als er das Unternehmen zum ersten Mal aufsuchte, war er sofort von
der spitzen Kaffeequalität begeistert. Spontan entwickelte er die Idee eines landesweiten
Verkaufs dieser Kaffeesorte.

Bis er die Inhaber von Starbucks für sich gewinnen konnte, dauerte es etwa. In 1982 stiegt er
als Leiter des Einzelhandels und der Vermarktung ein und er kümmerte sich hauptsächlich um
die Belieferung gehobener Restaurants und Espresso-Bars mit Kaffeebohnen aus. Nach
seinem Besuch einer Verkaufsmesse in Mailand kam er auf die Idee, neben Bohnen Kaffee
auch als Getränk anzubieten.

Die Inhaber konnten sich bis 1984 mit dieser Konzeptidee nicht sehr anfreuen. Ab 1984
gestanden ihm die Inhaber jedoch zu, kleine Espresso-Bars in den Läden einzurichten.
Obwohl die Inhaber eine Expansion kategorisch ablehnte, lief das Konzept erfolgreich. Da die
Inhaber stets mehr Wert auf Liebhaberei statt auf dem Geschäftlichen legten, kündigte Schultz
seinen Vertrag mit dem Unternehmen.

Ab 1985 eröffnete Schultz seine eigene Kaffeebar namens Il Giornale, wobei ihm seine
früheren Arbeitgeber unterstützen. Nach Gespräche mit 250 möglichen Investoren konnte er
15 Investoren für sein Konzept gewinnen.

In 1987 kaufte er Starbucks für 3,8 Millionen US Dollar und begann mit elf Läden und
hundert Angestellten – eine in der Geschichte der Gastronomie beispiellose Expansion.

In 2011 wurde ein Umsatz in Höhe von 8,668 Milliarden US-Dollar erreicht.

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    Informationsquelle: Wikipedia 2013 | Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/starbucks

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3. Geschäftszahlen und –Praktiken von IKEA und Starbucks

3.1. IKEA „Zahlst du noch, oder sparst du schon“

Die Geschäftsstruktur           3
                         verliert sich in einer Stiftung (die INGKA Foundation), die mit einem
Wert von 36 Milliarden US-Dollar wenig Steuern zahlt und vor Firmenübernahme geschützt
ist. Niederländischen Stiftungen sind von der Publizitätspflicht befreit.

Mit diesem Wert ist diese Stiftung die weltgrößte gemeinnützige Organisation. Die Frage ist
natürlich, für wen tatsächlich ist sie gemeinnützig? Die Geldmittel werden als
Investitionskapital für die IKEA Group eingesetzt.

Die Muttergesellschaft inklusive aller Töchterunternehmen hantiert als Holding INGKA
Holding B. V.

Die Firma Inter IKEA Systems B. V. im niederländischen Delft ist Inhaberin der
Markenrechte und des IKEA-Konzepts, Franchisegeberin für alle IKEA-Einrichtungshäuser
und den Konzern selbst. Sie erhält drei Prozente des Umsatzes, die die einzelnen Warenhäuser
als Ausgabe steuervergünstigt geltend machen können.

Eigentümerin der Inter IKEA ist die Stiftung Interogo mit Sitz in Vaduz, die unter Kontrolle
des Kamprad Familienclans steht. Interogo soll über ein Vermögen von rund 11 Milliarden
Euro verfügen (Stand: Januar 2011) und bereits 1980 gegründet sein.

Über alle dieser Machenschaften wurde schon vom schwedischen Fernsehsender SVT im
Januar 2011 im Rahmen einer Fernsehdokumentation berichtet. Die meisten
Einrichtungshäuser sind in der IKEA Group vereint, die ebenfalls zum Konzern gehört.

Weiterhin vermittelt die in Luxemburg ansässige Ikano Bank Verbraucherkredite, gehört zwar
nicht zum IKEA-Konzern, aber wohl direkt dem Kamprad Clan.

Das Herz des Unternehmens befindet sich in Älmhult, wo auch die Katalogproduktion über
die ICOM Gesellschaft mit dem größten Fotostudio Europas statt findet. Zu den
Produktionsgesellschaften gehören die Swedwood mit 36 Fabriken und Sägewerke
hauptsächlich in Ost-Europa und beschäftigt mehr als 14.000 Menschen sowie die IKEA
Food Services mit einer prozentualen Umsatzbeteiligung von 4,5 Prozent. Und nicht zuletzt
gehört der BoKlok AB zu der Unternehmensgruppe und veräußert Fertighäuser u. A. in
Deutschland über den Lizenznehmer Bien-Zenker AG.

Zwischen 2000 und 2008 erzielte die INGKA Holding einen Gewinn von 20 Milliarden Euro
vor Steuern. Per 31. August 2010 betrug der Jahresgewinn 2,7 Milliarden Euro und per 31.
August 2011 belief sich der Jahresgewinn auf 3,0 Milliarden Euro. Im Jahre 2012 stieg der
Umsatz um 9,5% auf 27 Milliarden Euro. Gut 79% des Umsatzes wird in Europa
erwirtschaftet.

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    Informationsquelle: Wikipedia 2013 | Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/IKEA

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Im Sortiment verfügt IKEA über 12.000 Artikel und der Großteil des Umsatzes wird mittels
Wohnaccessoires erzielt.

In seinem Buch „Die Wahrheit über IKEA“ macht der ehemaliger IKEA-Manager Johan
Stenebo Licht über die Geschäftspraktiken des Unternehmens. An die Tagesordnung des
Buches sind Umweltschutz, Diskriminierung und Überwachung von Mitarbeitern und
Kinderarbeit die Rede.

Im Jahr würden circa 70 Millionen aus russischen Taiga-Wäldern von den 200 Millionen
Bäumen durch IKEA auf illegaler Weise über chinesische Zwischenhändler verkauft sein.
Obwohl die Tochterfirma Swedwood vom Forest Stewardship Council begutachtet ist,
wurden in der Republik Karelien Wälder kahlgeschlagen.

Dem Konzern werden Stasi-Methoden vorgeworfen, d. h. Mitarbeiter wurden bespitzelt und
Frauen sowie Schwarze diskriminiert. Zudem schreckt IKEA vor nichts und bei der Wahl der
Lieferanten gehe es um den Preis und überhaupt nicht um den Umwelt- und Mitarbeiterschutz.
Oft sei Kinderarbeit die Folge.

Weiterhin in den 1970er und 1980er Jahren wurden Möbel von politischen Häftlingen und
Strafgefangenen in DDR-Gefängnissen hergestellt. Das Verbrauchermagazin Öko-Test
konnte in 2003 Formaldehyd in verschiedenen IKEA-Möbeln nachweisen. Über den
Massenhaften Einsatz von Palmöl wurde im 2010 vom Greenpeace Magazin - ein unter den
größten Spendenempfängern des Unternehmens 4 - berichtet, welches auf gerodeten
Urwaldflächen in Indonesien und Malaysia erzeugt wurde, zur Produktion von Hunderten
Millionen Kerzen.

In Frankreich wegen Mitarbeiterbespitzelung wurde in 2012 IKEA von der Gewerkschaft
angezeigt. Auch der Geschäftsführer Jean-Louis Baillot sollte sich an der Bespitzelung
beteiligt haben.

3.2. Starbucks „Jeder Schluck eine Steuerflucht“
Chronologie5:

1989 erhöht sich die Anzahl der Filialen auf 55.
1992 Umwandlung in einer Aktiengesellschaft. Vertretung an 272 Standorte.
1994/1995 Insgesamt 676 Standorte US-weit.
1996 Expansion im Ausland.
1999 Übernahme des Teeherstellers Tazo. Exklusiver Vertrag mit dem schweizerischen
Kaffeemaschinehersteller Thermoplan.
2000 Erweiterung weltweit auf 3.500 Standorte.
2001/2002 Joint Venture mit KarstadtQuelle AG mit der KarstadtCoffee GmbH. Weltweit
7225 Standorte.
2004/2005 Die Partnerschaft mit KarstadtCoffee GmbH wird beendet und direkt vom
Starbucks US Mutterkonzern übernommen.

4
    Quelle: Der Spiegel 11.11.2009, Artikel: Das Enthüllungsbuch über Ingvar Kamprad: Insider giftet gegen Ikea-Gründer
5
    Informationsquelle: Wikipedia 2013 | Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/starbucks

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2008 In den USA werden 600 Filialen geschlossen und 12.000 Mitarbeiter(innen) verlieren
ihren Job.
2012 Die Firma beschäftigt weltweit ca. 160.000 Mitarbeiter

In der Zeit von 2000 bis 2008 hatte sich Schultz aus dem operativen Geschäft zurückgezogen.

Ab dann kehrte er als CEO zurück und mittels einer Markterschließungsstrategie sanierte das
Unternehmen.

Die Produktlinie besteht zuerst aus Kaffeeprodukte aber auch Derivaten wie eigene
produzierte Musik-CDs und die Vermarktung von Kaffeemaschinen.

Bis März 2013 wurden in Deutschland 151 Starbucks Filialen eröffnet.

Obwohl Starbucks einen überdurchschnittlich hohen Preis für das Kaffeeerzeugnis bezahlt,
belastete in 2007 den Konzern ein Rechtsstreit mit den äthiopischen Kaffeebauern, der über
den juristischen Namensschutz der Anbauregion als Sidamo hervorging. Mittels einer engen
Verbindung zur National Coffee Association of USA hat das Patentamt den äthiopischen
Antrag abgelehnt. Dennoch gibt Starbucks an, den Kaffee fair einzukaufen und praktiziert
durch das eigene Projekt „Coffee and Farmer Equity Practices“ (C.A.F.E.) die Bezahlung
eines über den Markt liegenden Preis mit Einbeziehung von sozialen Markt-
wirtschaftskriterien.

Im 2006 führte die Gewerkschaftsfeindliche Unternehmenspolitik zu einem von der
internationalen Gewerkschaft aufgerufenen Boykott. Im April 2007 erhob die Nationale
Behörden für Arbeitsbeziehungen der USA (National Labour Relations Board, NLRB) auf
Betreiben der IWW (Internationale Gewerkschaft) Anklage gegen Starbucks in 30 Fällen. Das
Urteil wurde im März 2008 ausgesprochen und der Konzern musste ca. 100 Millionen an
einbehaltenen Trinkgeldern an Beschäftigte zurückzahlen.

Der vor Gericht bisher nie widerlegte Autor Günter Wallraff schreibt 2009, nach „Recherchen
hinter der In-Fassade der Kaffeehauskette Starbucks”, dort würden „menschenunwürdige
Verhältnisse” herrschen. In Deutschland werden Betriebsräte gezielt nach Vorgaben und unter
Druck der Geschäftsleitung gewählt. Diese angeblichen Arbeitnehmervertreter sind nur die
Marionetten des Unternehmens und haben sich verpflichtet, der Geschäftsführung loyal zu
bleiben. Unabhängige Mitarbeitervertretungen werden drangsaliert und zur Aufgabe der
Arbeitsstelle genötigt.

Auch der Qualitätsmangel bei den verwendeten Lebensmitteln wurde festgestellt. Tatsächlich
Produkte, deren Haltbarkeitsdatum bereits abgelaufen war, wurden zum Verkauf angeboten.
Ohne wenn und aber wurde das Haltbarkeitsdatum manipuliert6.

6
    Quelle: ZDF-Magazin Frontal21 in seiner Sendung vom 14. Dezember 2010

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4. Die Steuerfluchtoasen

4.1. IKEA baut Steueroasenhängematte

Bis jetzt sollte das IKEA-Imperium                7
                                      11 Milliarden Euro am Fiskus vorbeigeschleudert und
in seiner Liechtensteiner Stiftung versteckt haben. Was an sich als unglaublich erscheint,
ergibt sich nach den Prinzipien „der Erwerb der Holdinggesellschaft“ und „die Ausübung
eines entsprechenden Einflusses auf die Leitung des Konzerns“.

Mit bis jetzt 26 Milliarden Euro noch vor Bill and Melinda Gates Foundation lässt sich noch
stets auf wohltätigen Projekten warten. In 2010 wurden nur 45 Millionen Euro zu solchen
Projekten bereitgestellt. Als Stiftungszweck sind die Förderung von Architektur und Design
eingetragen.

Die Krönung dabei ist, dass die Inter-IKEA-Gruppe mit Sitz Luxemburg 3% vom
Verkaufspreis von jedem IKEA-Produkt als Lizenzgebühren einkassiert. Allein für jedes
Billy-Regal wird ein Euro Lizenzabgabe fällig und in 2010 belief sich der Gesamtumsatz mit
der Lizenzabgabe auf 690 Millionen Euro.

Ganz klar ist, dass der Inhaber den Verdacht der Steuerhinterziehung zurückweist. Als
Argument wird geliefert, dass Steuern Kosten verursachen und diese sollten so niedrig wie
möglich gehalten werden. Außerdem der schwedische Steuersatz von 26% für Unternehmen
liegt unter dem europäischen Niveau. In den 1980er Jahren lag dieser Steuersatz doppelt so
hoch. Es darf auch nicht geschwiegen werden, dass das Unternehmerverbandsmitglied Olle
Termén Kamprad in Schutz nimmt und findet, dass es in Ordnung ist, dass er reich ist. Die
Frage ist: Auf wessen Kosten?

Seit zwei Jahrzehnten hat sich Kamprad zwar aus dem operativen Geschäft zurückgezogen,
doch seine drei Söhne, die einflussreiche Posten im Unternehmen belegen, gelten wegen
Alkoholmissbrauch und Führungsschwäche als verhinderte Kronprinzen.

Die Geheimniskrämerei um Ingvar Kamprads Stiftung dürfte nur die Spitze eines Eisbergs
sein.

7
    Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.01.2011, Artikel: „Ein Labyrinth namens Ikea“

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4.2. Starbucks backt Double Irish With a Dutch Sandwich

Starbucks umgeht mit legalen Buchungstricks
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                                               wie Double Irish With a Dutch Sandwich-
Prinzip Steuerzahlungen in Milliardenhöhe. Diese Praktik wird zunehmend kritisiert.

Mit einer Untersuchung 10 von Giegold und seinen bayerischen Parteifreunden wurde
bewiesen, dass in 2011 dem Staat Steuereinnahmen in Höhe von 1,5 bis 3 Millionen Euro
entkommen sind. Bei einem Umsatz von 177 Millionen Euro ermöglicht Buchungstricks
sogar einen Verlust von 5,3 Millionen Euro zu streichen.

Gut sieben Millionen Euro Lizenzgebühren wurden an eine Muttergesellschaft in den
Niederlanden bezahlt. Mit diesem Geld sollen die Nutzung der Marke Starbucks sowie die
Konzernsteuerung abgegolten werden. Und nicht zuletzt soll Starbucks Deutschland einen
Aufschlag von 20 Prozent auf Kaffeelieferungen von einer Schweizer Gesellschaft gezahlt
haben.

In einer Stellungnahme11 bestreitet Starbucks vehement Steuer im großen Stil hinterzogen zu
haben und behauptet in den vergangenen drei Jahren Steuern und Abgaben in Höhe von mehr
als 19 Millionen Euro bezahlt zu haben. Diese Abgaben verstehen sich inklusive der Sozial-
und Unternehmenssteuerabgaben. An Umsatzsteuer kommen noch etwa 16,7 Millionen Euro
hinzu.

Was Starbucks vergisst zu erwähnen, ist, dass das Unternehmen Staatsfördermittel in
unbekannter Höhe für die Subventionierung von Billiglohnjobs, Sozialabgaben und sonstige
Vergünstigungen erhalten hat.

Die Verschleierung ist so immens, dass es leider sehr schwierig ist, an genaueren Zahlen zu
kommen.

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  Informationsquelle: Wikipedia 2013 | Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/starbucks
9
  Mehr Information im Anhang: b) Aufklärung
10
   Quelle:Süddeutsche Zeitung, 21.02.2013, Artikel: Erfolgreich Kaffee vermarkten, kreativ Steuern sparen
11
   Quelle: Proplanta, 21.03.2013, Starbucks bestreitet Steuerhinterziehung in Deutschland

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5. IKEA und Starbucks im Vergleich

Zahlen    und Bilanzen über IKEA lassen auf sich warten und die spärlichen
Finanzinformationen sind mit Vorsicht zu genießen, weil eine genaue Unternehmensbilanz
kaum verfügbar ist. Auch die Zahlen aus dem Bundesanzeiger würde ich meiner Ansicht nach
kaum Glauben schenken.

Im Gegenteil scheint Starbucks mit den Zahlen etwa großzügig zu sein. Allerdings besteht
hier auch die Gefahr, dass die Ergebnisse frisiert wurden. Das Gleiche gilt für die
Unternehmensbilanz aus dem Bundesanzeiger.

Mit 3 Mrd. Euro Jahresgewinn in 2011 bleibt IKEA der „Gewinner“. In 2011 erwirtschaftete
IKEA im Vergleich zu Starbucks eine Differenz von 1.740 Mrd. Euro, gleich 42% mehr
Gewinn.

Die Personalkosten könnten teilweise einen kleinen Einfluss auf dieser Differenz erwirken,
weil in 2011 Starbucks 19.000 mehr Mitarbeiter als IKEA beschäftigte.

Sowohl IKEA als auch Starbucks sind beide fast von Steuer befreit. Während meiner
Recherche sind entrichtete Steuerbeträge nicht nachzuvollziehen, weil diese in den
Geschäftsbilanzen nicht eindeutig ausgewiesen sind. Kaum zu glauben, aber wahr: Diese
Unternehmen scheinen hier zulande keine Steuer zu zahlen. Aus diesem Grund bleibt die
Stellungnahme von Starbucks im Kapitel 4.2. Abs. 4 zweifelhaft.

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6. Zum Schluss

Beide    Unternehmen praktizieren eine Steuerfluchtpolitik, die die Allgemeinheit zu
verkraften hat. Im Lauf der Unternehmensgeschichten sind immense Gewinne erwirtschaft
worden, die in keinem Fall besser umverteilt wurden. Das Gegenteil scheint wohl das Motto
dieser Unternehmen zu sein.

Die Kapitalflucht in Scheinstiftungen zeigt wohl wie einfach die Steuergesetze für
Wohlhabende sind. Mittels eines sehr geschickten Buchungstricks schaffen IKEA und
Starbucks enorme Kapitalvermögen an den Steuerbehörden vorbei.

Das sogenannte Double Irish with a Dutch Sandwich System ist gesetzlich geregelt und
wurde sowohl auf nationalen als auch auf europäischen Ebene abgesegnet. Es war zu denken,
dass dieses Gesetz seiner Quelle im deutschen Kapitalgesellschaftsgesetz findet. Tatsächlich
mittels der Gründung einer GmbH & Co. KG ist das gleiche System fast möglich, weil die
Gesellschafter höchstens mit dem Grundkapital haften. Wenn zum Beispiel das Grundkapital
der Kommanditgesellschaft (Verwaltungsgesellschaft) nur 500,00 Euro beträgt, heißt das
noch lange nicht, dass die GmbH (die operative Gesellschaft) Marken- und Lizenzrechnungen
gegenüber der KG im großen Stil nicht aufstellen darf. Je nach Wirtschaftslage der beiden
Gesellschaften kann der Gewinn hin und her geschoben werden. Dieses System mildert die
Unternehmensteuerabgaben. Egal was mit den Gesellschaften passiert, können sie sich auf
dieser Weise über ein stets steigendes Privatvermögen freuen.

Weltweit gibt es nur zwei Länder, die diese Gesellschaftsform ermöglichen: Deutschland und
Österreich.

Solang keine Gesetzänderungen statt finden werden, wird diese Situation stets mehr für eine
Gesellschaftskluft zwischen sehr arme und sehr reiche sorgen. Solang wir von unseren Volks-
vertretern diese Änderungen nicht fordern, brauchen wir uns in einer nahen Zukunft nicht
mehr zu wundern, dass unsere Demokratie nur einen Namen tragen wird, dem seine Würde
nicht mehr gewachsen sein wird.

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7. Anhang

a) Verlinkungen und Anlagen

Zu IKEA

IKEA Stiftung: http://www.ikeastiftung.de/index.php?p=f1

Geschäftsbilanz bis 2011: Siehe Excel Tabelle

Zu Starbucks

Geschäftsbilanz bis 2012: Siehe Excel Tabelle

b) Aufklärung

Das Prinzip Double Irish With a Dutch Sandwich12 ist eine Strategie zur Steuervermeidung
von Steuerzahlungen multinationaler Konzerne und damit zur Reduktion ihrer Steuerpflicht.
Unter Ausnutzung nationaler Besonderheiten des europäischen Steuerrechts wird dabei
Gewinn und Aufwand so verbucht, dass eine Minimierung der zu zahlenden Gesamtsteuer
erreicht wird. Dazu werden Scheinfirmen in Steueroasen gegründet. Das Konzept selbst ist
dabei legal, da es nicht gegen bestehende Gesetze verstößt.

Die Grundidee ist es, durch künstliche Buchungen innerhalb des Konzerns Gewinn von
Ländern mit hohen Steuersätzen in Länder mit geringen Steuersätzen zu transferieren.
Besonders Technologieunternehmen verwenden diesen Trick, um mit Hilfe von
Lizenzzahlungen für Geistiges Eigentum Gewinn in anderen Ländern zu verbuchen. Das
Double-Irish-Prinzip nutzt zwei irischen Unternehmen, wodurch sich der Name erklärt. Nach
irischem Steuerrecht werden Kapitalgesellschaften in Irland nur dann besteuert, nur, wenn
diese neben dem Handelsregistereintrag auch ihren Unternehmenssitz in diesem Land haben.
Unter dieser Voraussetzung wird das erste irische Unternehmen als Eigentümer von
Lizenzrechten für geistiges Eigentum mit Unternehmenssitz in einem Steuerparadies, wie den
Cayman Inseln oder den Bermudas, gegründet. Das zweite, als Tochtergesellschaft
gegründete irische Unternehmen führt nun Lizenzzahlungen an die Muttergesellschaft ab und
verbucht gleichzeitig alle unternehmensweit anfallenden Gewinne aus der Nutzung dieser
Lizenzrechte. Die Verrechenbarkeit der Zahlungen mit den Gewinnen führt schließlich zu
einer niedrigeren Steuerbelastung. Der resultierende Gewinn wird nach irischem
Unternehmenssteuersatz von 12,5 % versteuert. Durch die direkte Überweisung aus Irland an
ein Unternehmen in einem Steuerparadies würden allerdings noch Steuern anfallen. Das lässt
sich durch einen weiteren Trick vermeiden. Mit den Niederlanden hat Irland ein EU-
Abkommen, das Lizenzgebühren von Steuern ausnimmt. Indem also das Geld zuerst in die
Niederlande geschickt wird und nach der Rücküberweisung erst weitergeleitet wird, fallen
keine Steuern an (Dutch Sandwich).
Diese Strategie wird von zahlreichen Konzernen wie u. A. Amazon, Google, Facebook, IKEA,
Starbucks usw. umgesetzt.

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     Informationsquelle: Wikipedia 2013 | Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Double_Irish_With_a_Dutch_Sandwich

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Beschreibung                                          2000 bis 2008                    2010           2011         2012

             Umsatz in Mio. Euro                                   k. A.                 k. A.               24.900,00      27.000,00
             Anzahl Mitarbeiter                                    k. A.                 k. A.              130.000,00    131.000,00
             INGKA-Foudation Umsatz in Mio. Euro                   k. A.                 k. A.               36.000,00 k. A.
             Interogo Vaduz Umsatz in Mio. Euro                    k. A.                 k. A.               11.000,00 k. A.
             INGKA Holding Jahresgewinn in Mio. Euro                         20.000,00           2.700,00     3.000,00 k. A.

             Quelle: Geschäftsbilanz aus eigener Recherche (Weltkonzern)

             Geschäftsbilanz nur Deutschland

             Aktiva

                                                                                                  In Euro          in Euro
             A. Anlagevermögen                                                              28.210.671,00   28.236.667,00
             I. Sachanlagen                                                                    114.564,00      140.560,00
             II. Finanzanlagen                                                              28.096.107,00   28.096.107,00
             B. Umlaufvermögen                                                               2.759.081,00    6.195.410,00
             I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände                                2.655.171,00    6.117.413,00
             II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei
             Kreditinstituten und Schecks                                                      103.910,00       77.997,00
             Bilanzsumme, Summe Aktiva                                                      30.969.752,00   34.432.077,00

12.05.2013                                                         1 von 8                                                              IKEA
Beschreibung                                       2000 bis 2008             2010            2011     2012

             Passiva

             A. Eigenkapital                                                       27.888.487,00   31.965.058,00
             I. gezeichnetes Kapital                                                1.000.000,00    1.000.000,00
             II. Kapitalrücklage                                                   27.000.000,00   27.000.000,00
             III. Bilanzgewinn                                                       -111.513,00    3.965.058,00
             B. Rückstellungen                                                        616.646,00      804.242,00
             C. Verbindlichkeiten                                                   2.464.619,00    1.662.777,00
             Bilanzsumme, Summe Passiva                                            30.969.752,00   34.432.077,00

             Quelle: Bundesanzeiger, mehr Details unter: https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet

12.05.2013                                                      2 von 8                                                   IKEA
Beschreibung                                        2006             2007       2008        2009       2010          2011         2012

  Starbucks: GuV (in Mio. USD)
  Umsatzerlöse                                         7.786,90        9.411,50   10.383,00   9.774,60   10.707,40    11.700,40    13.299,50
  Umsatzveränderung in %                                  22,26           20,86       10,32      -5,86        9,54         9,27        13,67
  Operatives Ergebnis                                    894,00        1.053,90      503,90     562,00    1.419,40     1.728,50     1.997,40
  Veränderung Operatives Ergebnis in %                    14,53           17,89      -52,19      11,53      152,56        21,78        15,56
  Ergebnis vor Steuern                                   906,20        1.056,40      459,50     559,20    1.437,00     1.811,10     2.059,10
  Veränderung Ergebnis vor Steuern in %                   13,79           16,57      -56,50      21,70      156,97        26,03        13,69
  Ergebnis nach Steuer                                   581,50          672,60      315,50     390,80      948,30     1.248,00     1.384,70
  Veränderung Ergebnis nach Steuer in %                   17,59           15,67      -53,09      23,87      142,66        31,60        10,95

  Starbucks: Bilanz (in Mio. USD)
  Gesamtverbindlichkeiten                              2.200,40        3.059,80    3.181,70   2.531,10    2.703,60     2.973,10     3.104,70
  Veränderung Gesamtverbindlichk. in %                    54,58           39,06        3,98     -20,45        6,82         9,97         4,43
  Eigenkapital                                         2.228,50        2.284,10    2.490,90   3.045,70    3.674,70     4.384,90     5.109,00
  Veränderung Eigenkapital in %                            6,60            2,49        9,05      22,27       20,65        19,33        16,51
  Bilanzsumme                                          4.428,90        5.343,90    5.672,60   5.576,80    6.385,90     7.360,40     8.219,20
  Veränderung Bilanzsumme in %                            26,03           20,66        6,15      -1,69       14,51        15,26        11,67

  Starbucks: sonstige Angaben (in USD)
  Gewinn je Aktie (unverwässert, nach Steuern)            0,74            0,90         0,43      0,53        1,27          1,66         1,83
  Veränderung EPS (unverwässert) in %                    17,46           21,62       -52,22     23,26      139,62         30,71        10,24
  Gewinn je Aktie (verwässert, nach Steuern)              0,71            0,87         0,43      0,52        1,24          1,62         1,79
  Veränderung EPS (verwässert) in %                      16,39           22,54       -50,57     20,93      138,46         30,65        10,49
  Dividende je Aktie                                      0,00            0,00         0,00      0,00        0,36          0,56         0,72
  Veränderung Dividende je Aktie in %            -              -          -          -          -                        55,56        28,57
  Anzahl Mitarbeiter                                 145.800,00 172.000,00 176.000,00 142.000,00 137.000,00          149.000,00   160.000,00
  Veränderung Anzahl Mitarbeiter in %                     26,78      17,97       2,33     -19,32      -3,52                8,76         7,38

12.05.2013                                                   3 von 8                                                                   Starbucks
Beschreibung                                                  2006              2007       2008       2009       2010       2011       2012

  Gewinn je Aktie in USD - Starbucks                            0,70              0,90       0,40       0,50       1,30       1,70       1,80
  Umsatz je Aktie in USD - Starbucks                            10,30             12,80      14,10      13,20      14,40      15,70      17,80
  KGV in USD - Starbucks                                        45,70             28,80      34,70      39,30      22,40      22,30      27,50

  Starbucks: Die Aktie (in USD)
  Ergebnis je Aktie (unverwässert, nach Steuern)                    0,74              0,90       0,43       0,53       1,27       1,66       1,83
  Ergebnis je Aktie (verwässert, nach Steuern)                      0,71              0,87       0,43       0,52       1,24       1,62       1,79
  Dividende pro Aktie                                               0,00              0,00       0,00       0,00       0,36       0,56       0,72

  Starbucks: Unternehmenskennzahlen (in USD)
  Umsatz je Aktie                                                  10,29             12,75      14,12      13,16      14,42      15,71      17,75
  Umsatz je Aktie (unverwässert)                                   10,16             12,55      14,19      13,23      14,38      15,64      17,63
  Umsatz je Aktie (verwässert)                                      9,82             12,22      14,00      13,10      14,01      15,20      17,21
  KGV (Jahresendkurs, EPS unverwässert)                            46,00             29,10      34,60      39,00      22,40      22,50      27,70
  KGV (Jahresendkurs, EPS verwässert)                              48,00             30,10      34,60      39,70      23,00      23,00      28,30
  KGV (Jahresendkurs)                                              45,65             28,76      34,67      39,26      22,37      22,30      27,46
  Dividendenrendite Jahresende in %                                 0,00              0,00       0,00       0,00       1,26       1,50       1,42
  Eigenkapitalquote in %                                           50,32             42,74      43,91      54,61      57,54      59,57      62,16
  Fremdkapitalquote in %                                           49,68             57,26      56,09      45,39      42,46      40,43      37,84

  Quelle: Geschäftsbilanz aus eigener Recherche (Weltkonzern)

12.05.2013                                                              4 von 8                                                             Starbucks
Beschreibung                                                 2006             2007   2008   2009    2010            2011          2012

  Geschäftsbilanz nur Deutschland

  Aktiva

                                                                                                     In Tsd. Euro         In Euro
  A. Anlagevermögen
  I. Entgeltlich erworbene Immaterielle Vermögensgegenstände                                               3.414     2.888.161,19
  II. Sachanlagen
  1. Mietereinbauten                                                                                      23.434    22.808.622,92
  2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung                                                    7.901     7.451.612,62
  3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau                                                               919       736.872,26
                                                                                                          32.254    30.997.107,80
                                                                                                          35.668    33.885.268,99
  B. Umlaufvermögen
  I. Vorräte
  1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe                                                                         177       262.500,00
  2. Waren                                                                                                   847       847.557,29
                                                                                                           1.024     1.110.057,29
  II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
  1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen                                                              151       124.396,81
  2. Sonstige Vermögensgegenstände                                                                           268       553.248,81
                                                                                                             419       677.645,62
  III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten                                                        8.264     9.079.273,71
                                                                                                           9.707    10.866.976,62
  C. Rechnungsabgrenzungsposten                                                                            1.863     2.001.362,30
                                                                                                          47.238    46.753.607,91

12.05.2013                                                            5 von 8                                                         Starbucks
Beschreibung                                             2006             2007   2008   2009   2010         2011          2012

  Passiva

  A. Eigenkapital
  I. Gezeichnetes Kapital                                                                           6.100    6.100.000,00
  II. Kapitalrücklage                                                                              72.100   79.100.000,00
  III. Verlustvortrag                                                                              70.126   76.080.622,93
  IV. Jahresfehlbetrag                                                                              5.954    5.303.788,30
                                                                                                    2.120    3.815.588,77
  B. Rückstellungen
  Sonstige Rückstellungen                                                                          10.053    8.240.560,42
  C. Verbindlichkeiten
  1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen                                               3.542    2.819.085,52
  2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen                                           29.974   30.436.921,84
  3. Sonstige Verbindlichkeiten                                                                     1.549    1.441.451,36
                                                                                                   35.065   34.697.458,72
                                                                                                   47.238   46.753.607,91

12.05.2013                                                        6 von 8                                                     Starbucks
Beschreibung                                                              2006             2007   2008   2009   2010         2011          2012

  Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Oktober 2010 bis 30. September 2011

  1. Umsatzerlöse                                                                                                  110.661 117.457.205,27
  2. Sonstige betriebliche Erträge                                                                                   1.719     972.654,36
  3. Materialaufwand
  Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren                                           24.851   27.700.667,72
  4. Personalaufwand
  a) Gehälter                                                                                                       30.202   31.565.349,21
  b) Soziale Abgaben                                                                                                 6.007    6.974.900,68
  5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
  Anlagevermögens und Sachanlagen                                                                                    7.830    7.284.517,07
  6. Sonstige betriebliche Aufwendungen                                                                             48.577   49.483.653,38
  7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge                                                                               20       95.829,03
  8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen                                                                                  887    1.078.675,91
  9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit                                                                   -5.954   -5.562.075,31
  10. Außerordentliche Erträge                                                                                           0      263.787,01
  11. Außerordentliche Aufwendungen                                                                                      0        5.500,00
  12. Außerordentliches Ergebnis                                                                                         0      258.287,01
  13. Jahresfehlbetrag                                                                                               5.954    5.303.788,30

  Quelle: Bundesanzeiger, mehr Details unter: https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet

12.05.2013                                                                         7 von 8                                                     Starbucks
Beschreibung                                           2010          2011              2012 Differenz in Prozent zum Vorjahr

             INGKA Holding Jahresgewinn in Mio. Euro             2.700,00     3.000,00 k. A.                                           11,11

             Anzahl Mitarbeiter Weltweit               k. A.                130.000,00         131.000,00                              10,08

             Starbucks Jahresgewinn in Mio. USD                   948,30      1.248,00           1.384,70                              11,10

             Anzahl Mitarbeiter Weltweit                       137.000,00 149.000,00           160.000,00                              10,74

12.05.2013                                                                  8 von 8                                                            Vergleich IKEA - Starbucks
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