Einen Schnitt voraus Rasen mähen und Sträucher stutzen: Vincent Mulder pflegt die Umgebung rund um das Wasserkraftwerk - Eniwa

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Einen Schnitt voraus Rasen mähen und Sträucher stutzen: Vincent Mulder pflegt die Umgebung rund um das Wasserkraftwerk - Eniwa
Ausgabe 2/2019

     Einen Schnitt voraus
             Rasen mähen und Sträucher stutzen: Vincent Mulder
              pflegt die Umgebung rund um das Wasserkraftwerk.
Einen Schnitt voraus Rasen mähen und Sträucher stutzen: Vincent Mulder pflegt die Umgebung rund um das Wasserkraftwerk - Eniwa
AUGENBLICK

  Das Wasser ist sein Element
  Dass Martin Weber am liebsten Hahnenwasser
  trinkt, verwundert nicht. In seiner Funktion als
  Leiter Bau und Unterhalt Gas / Wasser und als
  stellvertretender Brunnenmeister ist er für die
  Unterhaltsarbeiten und den Leitungsbau im
  Eniwa Versorgungsgebiet verantwortlich. Jeden
  Monat nimmt er unter anderem verschiedene
  Proben aus Pumpwerken und Brunnen, um die
  hohe Trinkwasserqualität im Kanton Aargau
  zu gewährleisten. Aus welchen Quellen das Trink-
  wasser aus dem Eniwa Versorgungsgebiet
  stammt und ob sich der Klimawandel auf seine
  Arbeit auswirkt, lesen Sie im Interview auf Seite 19.

2 VIVA 1/ 2018
Einen Schnitt voraus Rasen mähen und Sträucher stutzen: Vincent Mulder pflegt die Umgebung rund um das Wasserkraftwerk - Eniwa
VORWORT

                                        Mit viel Energie am Turnfest
                                                    Turnerinnen und Turner, Besucher und Gäste aus der ganzen
                                                    Schweiz haben im Juni ein grossartiges Turnfest in Aarau
                                                    und an weiteren Standorten erlebt. Während die sportlichen
                                                    Leistungen herausragend und die Stimmung ausgelassen
                                                    waren, haben sich im Hintergrund die Mitarbeitenden von
                                                    Eniwa um die Infrastruktur für Strom und Trinkwasser ge­
                                                    kümmert. Zurück bleiben die Erinnerung an ein tolles Fest
                                                    und einiges an Aufräumarbeit, bis alle Leitungen und Pro­
                                                    visorien zurückgebaut, gereinigt und eingelagert sind und
                                                    bereitstehen für den nächsten grossen Anlass in Aarau.

                                                    Viel Energie wurde auch aufgewendet, um aus der öffentli­
                                                    chen Mitwirkung für die Projektanpassungen beim Kraft-
                                                    werk Aarau die besten Vorschläge auszuarbeiten. Total sorgen
                                                    nun 58 Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen dafür, dass
                                                    nicht nur die geplanten Veränderungen gegenüber dem
                                                    heutigen Zustand, sondern sämtliche Eingriffe kompensiert
                                                    werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass nicht alle
                                                    Interessen berücksichtigt werden konnten. Denn nebst Op­
                                                    timierung von Umwelt, Besuchernutzung, Fischfauna
                                                    und Hochwasserschutz hat das Projekt eine weitere Heraus­
                                                    forderung: Das Kraftwerk Aarau muss für die nächsten
                                                    68 Jahre nachhaltigen Strom produzieren. Und dies zu
                                                    möglichst marktkonformen Bedingungen.

                                                    Herzliche Grüsse

                                                    Hans-Kaspar Scherrer, CEO Eniwa AG

                                        Aus dem Inhalt

                                          10                                                                                 13                              22
                                        Im Gegensatz                                                                       Auf Wiedersehen                  Für alle
                                        Im Doppelinterview tauschen sich Benedikt                                          Mit ein paar einfachen Tipps     Das neue Wohnquartier «Im Erlifeld»
                                        Loderer und Kristina Orehounig über Smart City,                                    lässt sich der tägliche Abfall   bietet seinen Bewohnern Solarstrom,
                                        Urban Energy und die digitale Zukunft aus.                                         im Haushalt reduzieren.          Carsharing und Lastmanagement.
Fotos Seite 1 und 2: Philipp Schmidli

                                        Impressum

                                        4. Jahrgang, September 2019, erscheint halbjährlich
                                        Herausgeber: Eniwa AG, Industriestrasse 25, 5033 Buchs AG,
                                        Telefon 062 835 00 10, info@eniwa.ch, eniwa.ch
                                        Konzept, Gestaltung und Redaktion: RedAct Kommuni­kation AG, 8152 Glattbrugg; redaktion@red-act.ch
                                                                                                                                                                     neutral   01-19-272928
                                        Druck: Vogt-Schild Druck AG, Derendingen                                                                                  Drucksache   myclimate.org

                                                                                                                                                                                               VIVA   2 / 2019   3
Einen Schnitt voraus Rasen mähen und Sträucher stutzen: Vincent Mulder pflegt die Umgebung rund um das Wasserkraftwerk - Eniwa
MIT «VIVA» IN DEN
  KURZURLAUB
  Regelmässig löst André Patrzek
  aus dem Eniwa Versorgungsgebiet
  das Kreuzworträtsel im Kunden-
  magazin «viva». Auch das Rätsel
  der März-Ausgabe war nicht sicher
  vor ihm. Schnell gelöst, Lösungs-
  wort eingesendet und eine Portion
  Glück gehabt: Schon bald geht es
  für ihn und seine Familie nach
  Schwyz ins Hotel «Wysses Rössli».
  Eniwa wünscht einen erholsamen
                                                                          Eniwa Verkaufsleiter Thomas Lüthy
  Aufenthalt, um neue Energie zu                                          (links) übergibt André Patrzek den
  tanken.                                                                 Gutschein für ein Übernachtungspaket
                                                                          im Hotel «Wysses Rössli».

                                                                          Erfolgreiche Absolventen
                                                                          und motivierte Starter
                                                                          2019 haben alle 13 Lernenden die
Neue Naturstromprodukte                                                   Lehrabschlussprüfung erfolgreich
                                                                          bestanden:
«Energie. Einfach nachhaltig.» Der Slogan von Eniwa spiegelt sich nun     – Notendurchschnitt Abgänger 4,9
auch in den Stromprodukten wider: Darum halbiert Eniwa ihre Strom­           (Schnitt «Praktische Arbeit» 5,1)
produkte von vier auf zwei. Beide Optionen sind umweltfreundlich und      – Unser Montage-Elektriker hat den
aus 100 Prozent erneuerbarer Energie.                                        1. kantonalen Rang erreicht
                                                                          – Im August 2019 haben 13 Jugend­
«Eniwa Naturstrom Schweiz»                                                   liche ihre Ausbildung bei Eniwa
Das Basisprodukt besteht zu 100 Prozent aus Schweizer Wasserkraft.           begonnen

«Eniwa Naturstrom Regio»                                                  Eniwa gratuliert herzlich und wünscht
Diese Energie besteht zu 90 Prozent aus Wasserkraft aus dem Eniwa         viel Energie und Erfolg für die Zukunft!
Kraftwerk an der Aare. Die restlichen 10 Prozent stammen aus regionaler
Solarproduktion. Der Aufpreis zum Basisprodukt «Eniwa Naturstrom
Schweiz» liegt bei 1 Rappen pro Kilowattstunde. Davon werden 0,8 Rappen
in einen Fonds überwiesen, der die lokale Produktion erneuerbarer
                                                                                            iert an
Energie unterstützt. Bei einem durchschnittlichen Haushalt (4500 kWh)               Interess dung
                                                                                           usbil
macht das rund 45 Franken Mehrkosten pro Jahr aus.                                 einer A       a?
                                                                                       bei Eniw tellen
                                                                                          h/le rs
                                                                                              h
Bei beiden Produkten haben die Kundinnen und Kunden die Möglichkeit,              eniwa.c
einen Solaranteil zu ergänzen oder zu erhöhen.

Weitere Informationen und den Eniwa Strompreisrechner finden Sie
auf: eniwa.ch

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KURZ UND BÜNDIG

                         Beliebte Kochvorführungen sind zurück

                         Vor fast 90 Jahren hat das Elektrizitätswerk der Stadt Aarau die erste Koch-
                         vorführung durchgeführt. Heute ist die Eniwa Kulturarena bekannt für ihre
                         Kochvorführungen und das Kochhüsli am Markt Aarauer Gewerbetreiben-
                         der (MAG). Nach einer kurzen Pause im vergangenen Jahr ist die beliebte
                         Veranstaltungsreihe zurück. Ende Juni hat das Kulturarena-Team zahlreiche
                         Neugierige begrüsst und Lust auf viele leckere Rezeptideen gemacht.
                         Weitere Informationen zu den Kochführungen, bevorstehenden Terminen
                         und den Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier: eniwa.ch/kulturarena.

                         Das Team der Eniwa Kulturarena freut sich auf Sie!

                     t vom
        Eniwa is                 019
             . S e p te mber 2
 26. b is 2 9                   u ns im
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   M A  G . Besuc         li b e im
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    Eniwa K                   Graben
            rk t oder am
  Holzma                   .
               in Aarau

                                          Das Eidgenössische
                                          Turnfest 2019 in Zahlen
                                          Als offizielle Haupt- und Energiepartnerin trug
                                          Eniwa am Eidgenössischen Turnfest in Aarau
                                          massgeblich zur funktionierenden Infrastruktur
                                          des Grossanlasses bei. So deckte unter anderem
                                          die zum Schluss abgebaute 8 Tonnen schwere
                                          Trafostation die Stromversorgung am Fest ab (siehe
                                          Bild). Der weitere Rückblick in Zahlen:

                                          Am ETF 2019 wurden …
                                          – 50 Tiefenerder für Blitzschutz von Festzelten und
                                             Tribünen gesetzt
                                          – 45 Kilometer Stromkabel verlegt und 350 verschie-
                                             dene Stromanschlüsse erstellt
                                          – 2500 Meter Illuminationsbeleuchtung montiert
                                          – 21 Kilometer Glasfaser verlegt und 20 Standorte
                                             mit Kommunikation erschlossen
                                          – 2500 Meter Wasserleitungsnetz gelegt
                                          – 24 provisorische Trinkwasseranschlüsse erstellt
                                          – 90 Trinkwasserproben entnommen
                                          – 100 Prozent Naturstrom geliefert

                                                                                                     VIVA   2 / 2019   5
Einen Schnitt voraus Rasen mähen und Sträucher stutzen: Vincent Mulder pflegt die Umgebung rund um das Wasserkraftwerk - Eniwa
MITARBEITERPORTRÄT

                   Der Mann
                  für alle Fälle
                   Er mäht den Rasen, kontrolliert die Maschinen im
                       Wasserkraftwerk Aarau und arbeitet in der
                  Netzleitstelle: Vincent Mulder ist der Mitarbeiter mit
                      den wohl vielfältigsten Aufgaben bei Eniwa.
                          TEX T ANDREA HOFSTET TER   F OTO S P H I L I P P S C H M I D L I

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Einen Schnitt voraus Rasen mähen und Sträucher stutzen: Vincent Mulder pflegt die Umgebung rund um das Wasserkraftwerk - Eniwa
Ob drinnen oder draussen – Vincent
                                                 Mulder ist den ganzen Tag auf den
                                                 Beinen. Beim Beseitigen des Abfalls
                                                 kommt er ins Grübeln: «Die Leute
                                                 können sehr verschwenderisch sein.»

S
      ein Arbeitstag beginnt manchmal noch vor           sehr abwechslungsreich und lässt keine Langeweile
      7 Uhr morgens – doch zum Glück bezeichnet          aufkommen. «Den ganzen Tag im Büro vor dem
      sich Vincent Mulder als Frühaufsteher. Der         Bildschirm zu hocken, wäre gar nichts für mich»,
ausgebildete Gärtner und Baumschulist ist für den        betont er. Den Überblick über seine vielseitigen
Unterhalt der Grünflächen rund um das Wasserkraft­       Einsatzbereiche behält Vincent Mulder mit To-do-
werk an der Aare verantwortlich. Er hat die Natur im     Listen, die er akribisch führt. «Je nach Jahreszeit
Konzessionsgebiet fest im Griff: Mulder stutzt Äste,     können diese ‹never-ending› sein», sagt der gebür­tige
pflanzt Bäume und Sträucher, jätet Unkraut und           Südafrikaner, der auch seine Freizeit am liebsten im
mäht den Rasen. Zu seinem täglichen Rundgang             eigenen Garten in Unterentfelden verbringt. «Ich bin
gehört auch die Maschinenkontrolle im Wasserkraft­       gerne draussen und habe Freude daran, meine Um­
werk, wo er unter anderem mechanische Arbeiten           gebung mit Pflanzen, Blumen und Sträuchern zu
ausführt. Als Maschinist und Gärtner hat Vincent         gestalten.» Bei seinen Arbeitskollegen ist Vincent
Mulder wohl einen der vielseitigsten Aufgabenberei­      Mulder für sein ruhiges Gemüt bekannt, dennoch
che bei Eniwa. «Ich bin quasi in meine Tätigkeiten       gibt es Dinge, die ihn nerven: «Wenn Leute mit un­
hineingewachsen», erklärt Mulder und zeichnet            seren Umweltressourcen verschwenderisch umge­
damit beiläufig ein Bild, das nicht treffender zu sei­   hen und ihren Abfall einfach achtlos auf dem Rasen
nem Berufsfeld passen könnte.                            oder im Gebüsch liegen lassen.»
                                                            Dass sein bisheriger Arbeitsplatz und das Wasser­
Ein Bürojob käme nicht in Frage                          kraftwerk Aarau in den nächsten fünf Jahren opti­
Eine Woche pro Monat legt der 56-Jährige Schaufel        miert und ausgebaut werden sollen, freut Vincent
und Gartenschere ganz zur Seite und leistet den          Mulder. «Es gefällt mir, dass erneuerbare Energien
Tagesdienst in der Netzleitstelle. Dort überwacht er     mit Natur- und Umweltschutz kombiniert werden. So
den gesamten Kraftwerksbetrieb sowie die Strom-,         kann auch die nächste Generation die Tier- und
Gas- und Trinkwassernetze. Mulders Berufsalltag ist      Pflanzenwelt rund um die Aare geniessen.» 

                                                                                                          VIVA    2 / 2019   7
Einen Schnitt voraus Rasen mähen und Sträucher stutzen: Vincent Mulder pflegt die Umgebung rund um das Wasserkraftwerk - Eniwa
NEUES WASSERKRAFTWERK

«Viele Interessen unter
 einen Hut bringen»
                Naturweg, Seitengerinne und Fischraststätte: Eniwa CEO
        Hans-Kaspar Scherrer erklärt im Interview, um welche Massnahmen Eniwa
         das Projekt zum Umbau des Wasserkraftwerks an der Aare ergänzt hat.
                              TEX T ANDREA HOFSTET TER   VISUALISIERUNG IUB ENGINEERING AG

Welche Anliegen sind aus der             Besucher­raum für Führungen vor­ge­         men zur Nutzung sowie zum Natur­
Bevölkerung eingegangen, um              sehen. Und das heutige Werkhofareal         schutz überarbeitet und mit Vorschlä­
das Wasserkraftwerk Aarau zu             erhält zwei grosse Weiher sowie einen       gen aus der Mitwirkung ergänzt.
optimieren?                              Spiel- und Wasserlehrplatz mit Kiosk
Während der Mitwirkung für die           und Toiletten.                              Wie steht es um die Finanzierung
Projektänderungen haben wir insgesamt                                                des neuen Kraftwerks?
42 Eingaben von Privatpersonen,          Was wird für die Fische und andere          Wir schätzen die Gesamtkosten auf etwa
Vereinen und Verbänden erhalten.         Wasserlebewesen getan?                      135 Millionen Franken. Davon entfallen
Dabei handelte es sich in erster         Im Grien ist ein neuer Wasserlauf vor­      rund 80 Millionen Franken auf das neue
Linie um Vorschläge zur Gestaltung       gesehen, der einen zusätzlichen Lebens­     Kraftwerk mit den drei Rohrturbinen.
der Bauten und der Umgebung.             raum für Vögel, Insekten und Fische         Der Bund unterstützt die Erneuerung von
                                         schaffen soll. Eine weitere Massnahme       Wasserkraftwerken, wenn dadurch
Inwiefern möchte Eniwa das Areal         ist die sogenannte Fischraststätte unter­   die Produktion um mindestens 20 Prozent
als Freizeitnutzung und Naherholung      halb des Kraftwerks. In dieser Flach­       erhöht wird. Bei einer Investition von
aufwerten und verbessern?                wasserzone verweilen die Fische,            insgesamt 140 Millionen Franken ergibt
Unser Ziel ist es, das Gebiet von der    bevor sie über die Fischtreppe des neuen    sich eine Förderung von etwa 45 bis
Kraftwerksinsel bis zum Wehr für Fami­   Kraftwerks in den Kanal aufsteigen.         50 Millionen Franken. Für Eniwa sind
lien, Sportler und Erholungsuchende                                                  diese Beiträge wichtig, damit die
noch attraktiver als heute zu machen.    Zu den bereits geplanten Massnahmen         Stromproduktion von Beginn an wirt­
So planen wir neu einen Naturweg,        sind zehn weitere hinzugekommen –           schaftlich betrieben werden kann.
der vom Kraftwerk bis zum Wehr führt.    wie ist es dazu gekommen?
Zudem sind zusätzliche Ein- und          Wir möchten das Projekt so attraktiv        Wie ist die Mehrproduktion von über
Ausstiegshilfen und Duschen für Kanal­   wie möglich gestalten und dabei mög­        20 Prozent gegenüber heute möglich?
schwimmer, ein öffentlicher Platz        lichst viele Interessen unter einen Hut     Zum Grossteil der Mehrproduktion
mit Kraftwerksexponaten und ein          bringen. Daher haben wir die Massnah­       tragen die getriebelosen Bulb-Turbinen

8 VIVA 2 / 2019
Einen Schnitt voraus Rasen mähen und Sträucher stutzen: Vincent Mulder pflegt die Umgebung rund um das Wasserkraftwerk - Eniwa
Die neuen Überarbeitungen
                                                                      zum Kraftwerksprojekt
                                                                      Die Eniwa Kraftwerk AG verfügt seit Januar 2018
                  Alles im Fluss: Das neue Wasserkraftwerk            über die Konzession für die Wasserkraftnutzung
                  soll sich nahtlos in Natur und Landschaft rund      für die nächsten 68 Jahre. Da die für das Kraft-
                  um die Aare einbetten.                              werk relevante Staustrecke sowohl im Kanton
                                                                      Solothurn als auch im Kanton Aargau liegt, sind
                                                                      beide Kantone in das Konzessionsverfahren
                                                                      involviert. Aufgrund neuer Gesetze für die Fisch­
                                                                      migration sowie der Veränderungen im Energie­
                                                                      markt Schweiz (Energiestrategie 2050, Ausbau
beim Kraftwerk bei. Weitere Anteile der                               Wasserkraft und erneuerbare Energie) hat Eniwa
Mehrproduktion kommen von der neuen                                   das bewilligte Kraftwerksprojekt in zwei Punkten
Dotierturbine sowie von der Kanal­-                                   überarbeitet. Das neue Layout als Deckelkraft-
op­timierung und dem Höherstau. In An­                                werk kann spätere Anpassungen zur Realisierung
betracht der Abschaltung der Kern-                                    des Fischabstiegs ohne Gefährdung der Hoch-
ener­gieanlagen ist die Stromproduktion                               wassersicherheit gewährleisten. Der Einsatz von
aus Wasserkraft noch wichtiger. Sie                                   drei fischfreundlichen Bulb-Turbinen reduziert
ist erneuerbar und sowohl im Sommer als                               die Fischmortalität bereits von Beginn weg
auch im Winter verfügbar. Laufwasser­                                 erheblich.
kraft geniesst somit in der sicheren und
                                                                      Die zweite Änderung betrifft den Rückbau des
ökologischen Stromversorgung einen
                                                                      restlichen Mittel­damms und die Verbreiterung
hohen Stellenwert.
                                                                      der Niederwasserrinne im Kanal. Die Optimie-
                                                                      rungen im Kanal führen zu einer Produktions-
2024 soll die neue Anlage in Betrieb
                                                                      steigerung von jährlich sieben Millionen Kilowatt­
gehen. Wie sieht der Zeitplan für die
                                                                      stunden. Die beiden Projektänderungen wurden
Umsetzung aus?                                                        im Januar 2019 der Bevölkerung vorgestellt.
Wir rechnen damit, dass die Bewilligungen                             Aufgrund der Rückmeldungen wurden einzelne
der Kantone Aargau und Solothurn                                      Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen überar­
bis Juni 2020 vorliegen. Anschliessend                                beitet und um zehn Massnahmen für die Natur-
starten wir mit dem Rückbau der alten                                 und Freizeitnutzung ergänzt. Die zusätzlichen
Anlagen. Läuft alles nach Plan, können                                Ergän­z ungen werden derzeit von beiden
wir das neue Kraftwerk ab 2024 in                                     Kantonen geprüft und sollen im Frühjahr 2020
Betrieb nehmen. Das gesamte Projekt                                   öffentlich aufgelegt werden. Weitere Infos
wird voraussichtlich 2025/26 fertig­          Hans-Kaspar Scherrer,   zum Projektfortschritt auf eniwa.ch/wasserkraft.
gestellt werden.                              CEO Eniwa AG

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Einen Schnitt voraus Rasen mähen und Sträucher stutzen: Vincent Mulder pflegt die Umgebung rund um das Wasserkraftwerk - Eniwa
ENERGIEGESPRÄCH

  «Wir sind ja
    alle unglaublich
    smart!»                                            Wird das Leben in der Stadt dank digitaler
                                                       Vernetzung effizienter und nachhaltiger – oder
                                                       nur abgeschottet und total überwacht?
                                                       Architekturkritiker Benedikt Loderer und
           INTERVIEW ANDRE AS TURNER
                                                       Gebäudeenergie-Forscherin Kristina
           F OTO S C O N R A D V O N S C H U B E R T   Orehounig über ihre «Smart City»-Vision.

           Benedikt Loderer
           (74)
           studierte Architektur an der
           ETH Zürich, wurde Journalist
           und gründete die Zeitschrift
           «Hochparterre» für Architektur
           und Design, deren Redaktion
           er viele Jahre leitete. Der
           gebürtige Berner wurde auch
           als «Stadtwanderer» bekannt,
           lebt heute in der Altstadt
           von Biel und politisiert für die
           Grünen im Stadtrat.

10 VIVA 2 / 2019
Woran denken Sie zuerst, wenn Sie           sind genügend Naherholungsräume,            Grossstädte wie Barcelona, London oder
den Begriff «Smart City» hören?             Luftqualität und thermischer Komfort,       Singapur, die bereits smart organisiert
Benedikt Loderer: Für mich ist «Smart       aber auch leistbarer Wohnraum. Dies         sind. Es ist eben nicht so, dass die smar­
City» im Grunde ein PR-Begriff, ein         alles trägt zur Nachhaltigkeit und auch     ten Services dort so viel kosten, dass
«Buzzword». Schliesslich sind wir ja alle   zur sozialen Verträglichkeit bei.           sie nur reichen Leuten vorbehalten sind.
unglaublich smart. Aber wenn ich
konkret nachfrage, fallen die Antworten     Von der dann alle Gesellschafts-            Auf jeden Fall generiert eine «Smart
teilweise dünn aus. Es gibt Leute,          schichten profitieren?                      City» Unmengen von Daten. Ist
die verstehen unter «Smart City», dass      B.L.: Schon wär’s. «Smart City»-Konzepte    die entscheidende Frage nicht, was
das Licht angeht, wenn man in die           fördern die Inselbildung. Wer eine          damit geschieht?
Hände klatscht.                             intelligente Stadt will, muss ja irgendwo   K.O.: Die publik gewordenen Daten­
Kristina Orehounig: Ein oft verwendeter     damit anfangen. Dann sind die, die          pannen internationaler Grosskonzerne
Überbegriff, bei dem oft nicht klar ist,    drin sind, die Auserwählten. Und kaum       tragen natürlich nicht zur Vertrauens­
was alles dazu zählt. Rein technologisch    sind sie auserwählt, werden sie ihre        bildung bei. Es braucht für jede «Smart
geht es in der «Smart City» um die Ver­     Privilegien verteidigen wollen. Dass das    City» Lösungen, bei denen man sicher
netzung intelligenter Systeme mit dem       Leben in der «Smart City» sozial ver­       sein kann, dass die Daten gut verwaltet
Ziel, effizient mit Ressourcen aller Art    träglicher wird, glaube ich nicht.          werden.
umzugehen. Technologie allein reicht        K.O.: Inselbildung muss nicht sein.         B.L.: Über die «Smart City» bin ich
jedoch nicht, um eine Stadt lebenswert      Selbst die Stadt Zürich hat eine «Smart     an ein gigantisches Informationsnetz
zu machen; andere wichtige Faktoren         City»-Initiative. Und es gibt einige        angeschlossen. Alles wird kontrolliert.

Kristina Orehounig
(38)
absolvierte an der Techni-
schen Universität Wien ihr
Architekturstudium und
promovierte im Bereich der
Gebäudesimulation. Sie
war an internationalen
Forschungsprojekten mass-
geblich beteiligt und lehrt
an der ETH Zürich seit 2012 im
Bereich Bauphysik. Heute
leitet sie die Abteilung «Urban
Energy Systems» der Empa.
ENERGIEGESPRÄCH

«Technologie allein reicht
  nicht, um eine Stadt
  lebenswert zu machen.
  Es braucht auch                            also, die mehrere Umwandlungs-,             Primäres Erkennungszeichen des
                                             Speicher- und Netzwerktechnologien          Schweizer Wohnstreifens zwischen
  Naherholungsräume und
                                             umfasst, was die nötige Flexibilität        Genfer- und Bodensee ist die
  leistbaren Wohnraum.»                      bereitstellt. Sollen diverse erneuerbare    Zersiedelung. Ist diese nicht das
 Kristina Orehounig                          Energieträger vermehrt eingebunden          Gegenteil von «smart»?
                                             werden, ist das System auf realitätsnahe    B.L.: Das Problem ist erkannt, es braucht
                                             Prognosen für Produktion und Verbrauch      die Verdichtung nach innen – indem
                                             angewiesen. Je umfassender die Daten­       in bestehenden Siedlungsgebieten mehr
                                             lage, desto genauer kann geregelt           Raum geschaffen wird. Man kann dies
                                             werden – der eigentliche Schlüssel für      schlau oder weniger schlau machen. Ich
                                             Effizienz.                                  bin hier klar für die Abschaffung sämt­
                                                                                         licher Grenzabstände bei Grundstücken.
                                             Im Zuge der Digitalisierung lässt           Die besten Beispiele für Verdichtung
 Und die bange Frage lautet: Wer kon­        sich ja nicht nur der Energieverbrauch      sind unsere Altstädte.
 trolliert die Kontrolleure?                 besser koordinieren. Wo ist eine            K.O.: Die Zersiedelung ist eine Wohn­
 K.O.: Es müssen die Voraussetzungen         Vernetzung sonst noch sinnvoll?             form, mit der sich offenbar viele Leute
 für Datensicherheit geschaffen werden.      K.O.: Die Mobilität, auch die Parkraum­     in der Schweiz wohl fühlen. Energie­
 Es gibt ja den Begriff «Digital Twin» –     bewirtschaftung, ist ein grosser An­        verbünde brauchen natürlich eine
 ein simuliertes Ich, über das man nicht     wendungsfall. Man muss sich aber auch       gewisse Baudichte, um effizient funk­
 alle persönlichen Daten freigeben           die Frage stellen, ob es wirklich Sinn      tionieren zu können. Es gibt auch
 müsste, sondern nur jene, die wirklich      ergibt, alles aufeinander abzustimmen.      energieeffiziente Einfamilienhäuser,
 notwendig sind.                             Manche Serviceleistungen sollten            doch wenn man sie einzeln auf die
                                             sicher besser vernetzt werden als andere.   grüne Wiese stellt, intensiviert dies
 Entsteht dank digitaler Intelligenz         B.L.: Die digitale Vernetzung wird          wiederum den Individualverkehr –
 und Effizienz in der «Smart City»           beim Management diverser Infrastruk­        die Gesamtbilanz muss stimmen.
 tatsächlich auch eine nachhaltigere         turen wie Energie, Transport oder
 Form des städtischen Zusammen-              Abfall sicher erhebliche Effizienzgewinne
 lebens?                                     bringen. Damit habe ich kein Problem.
 B.L.: Genau das wage ich zu bezweifeln.     Wir müssen aber sehen, was unter dem
 Die «Smart City» will an unserer Gier       Strich dabei herauskommt: Je mehr
 nach Energie und Bequemlichkeit im          Apparaturen der Einzelne nutzt – auch
 Prinzip nichts ändern, sondern die          wenn die einzelne Anwendung noch
 Abläufe lediglich optimieren. Es ist doch   so auf Effizienz getrimmt wird –, am
 so: Je komfortabler der Mensch sein         Gesamtverbrauch unserer Konsumkultur
 Leben organisiert, desto mehr Energie       wird sich nichts ändern.                       «Die ‹Smart City›
 braucht er. Es ist sehr fraglich, wie
                                                                                              will an unserer Gier
 lange das noch so funktionieren kann.       Der berühmte Rebound-Effekt also,
 K.O.: Städtische Verdichtung und            wo Energieeffizienz die Kosten pro               nach Energie und
 weniger Wohnfläche pro Einwohner            Anwendung senkt, was wiederum zu                 Bequemlichkeit im
 würden zur Energieeffizienz auf             erhöhtem Verbrauch führt?
 Gebäudeebene beitragen, zusätzlich          B.L.: Ein sinnvoller Ansatz wäre, end­
                                                                                              Prinzip nichts ändern,
 braucht es noch intelligente Lösungen       lich einmal Kostenwahrheit einzu­                sondern nur die
 für die Mobilität. Werden die Energie­      führen: Jeder bezahlt exakt für das,             Abläufe optimieren.»
 träger sukzessive auf eine erneuerbare      was er verbraucht, inklusive aller
 Basis gestellt, wie es die Energiestra­     externen Kosten.                                 Benedikt Loderer
 tegie 2050 vorgibt, werden Städte klar      K.O.: Den Nutzer über seine tatsächli­
 nachhaltiger – zumindest auf der Energie­   chen Verbrauchsdaten laufend zu
 ebene.                                      informieren, wäre ein erster wichtiger
                                             Schritt. Die Systeme sind ja heute
 Worauf kommt es bei urbanen                 so komplex, dass der Nutzer heute gar
 Energie­systemen am meisten an?             nicht mehr weiss, welche Auswirkungen
 K.O.: Ein moderner «Energy Hub» ist         es zum Beispiel hat, wenn er in einem
 ein Knotenpunkt in einem Multi-             energieoptimierten Haus plötzlich das
 Energiesystem. Eine Energiezentrale         Fenster öffnet.

 12 VIVA 2 / 2019
ENERGIEGESPRÄCH
                                                                                                                                     TIPP

       Y  E,
                                                                                            Kaum geleert, füllt sich

   E- B
                                                                                            der Abfallsack scheinbar

BY
                                                                                            fast von alleine wieder.
                                                                                            Vor allem Verpackungs-

          L !
                                                                                            material häuft sich

        L
                                                                                            rasch wieder an. Mit

    F A
                                                                                            einfachen Tricks lässt

A B
                                                                                            sich der Müllberg im
                                                                                            Haushalt klein halten.
                                                                                            T E X T TA M A R A T I E F E N A U E R

Kühlschrankgeschirr statt                      Naturseife statt Duschgel                    Markt, Hof- und Unverpackt-
Gefrierbeutel                                  Damit schlagen Sie gleich zwei               laden statt Supermarkt
Frieren Sie Essensreste in wiederver-          Fliegen mit einer Klappe: Sie vermei-        Erweitern Sie Ihren Einkaufsradius
wendbaren Behältern, Gläsern oder              den die Plastikverpackung und das            und kaufen Sie Früchte und Gemüse
einem Kühlschrankgeschirr ein. Bei             Mikroplastik, das in vielen Kosmetika        auf dem Markt oder im Hofladen ein.
Suppen und Saucen die Gefässe                  enthalten ist.                               Pasta, Reis, Haferflocken oder Linsen
nur zu drei Viertel füllen, da sich Flüssig­                                                lassen sich in einem Unverpackt-
keiten beim Gefrieren ausdehnen.               Wachstücher statt                            laden in einen Beutel oder ein
                                               Frischhaltefolie                             Gefäss abfüllen.
Mieten, tauschen, teilen statt                 Die Baumwoll- oder Leinenstoff­
neu kaufen                                     tücher sind mit Bienenwachs
Sharing is caring: Teilen Sie sich Rasen-      beschichtet und halten Lebensmittel
mäher oder Auto mit dem Nachbarn               ebenso frisch wie Plastikfolie. Nach
und tauschen Sie Kleider mit Freunden.         Gebrauch lassen sie sich mit warmem
Verschiedene Miet- und Vermietplatt-           Wasser reinigen.
formen haben ein breites Angebot.

                                                                      Vorteile von Plastik werden
                                                                      zum Nachteil
                                                                      Plastik ist sehr vielseitig einsetzbar. Es lässt sich
                                                                      formen, ist bruchsicher, witterungsbeständig
                                                                      und lebensmittelecht, zudem billiger als andere
                                                                      Materialien. Sobald Plastik aber zu Abfall wird,
                                                                      sind diese Vorteile ein Problem: Tiere können es
                                                                      verschlucken, daran ersticken oder verhungern,
                                                                      weil sich der Kunststoff im Magen ansammelt.
                                                                      Plastikabfall aus der Schweiz wird entweder
                                                                      verbrannt oder im Ausland unter grossem Energie­
                                                                      aufwand zu Granulat verarbeitet. Wenn Plastik
                                                                      über die Jahre zerfällt, entsteht Mikroplastik.
                                                                      Seine Auswirkungen auf Natur, Pflanzen
                                                                      und Mensch sind noch kaum erforscht.

                                                                                                                                VIVA   2 / 2019   13
INFOGRAFIK

Von der Traube
zum Wein
Die Schweiz – ein Land der Rotweintrinker. Damit Sie
beim nächsten Apéro nicht nur über das Bouquet, sondern
auch über den Herstellungsprozess fachsimpeln können,
versorgen wir Sie mit konzentriertem Fachwissen.
R EC H E R C H E / T E X T X E N I A I M B A C H
INFOGR AFIK D. RÖT TELE ,
I N F O G R A F I K .C H                           So entsteht Rotwein
                                                   Die Grafik fokussiert auf
                                                   die Herstellung von Rot‑
                                                   wein. Bei der Weisswein-
                                                   gewinnung wird Schritt
                                                   4 mit 5 getauscht.

                                                   Weinlese
                                                   Ob Trauben mühsam von
                                                   Hand oder maschinell vom
                                                   «Trauben­vollernter» ge-
                                                   lesen werden, ist eine Frage           Abbeeren
                                                   des Terrains. An steilen
                                                                                          Beim Abbeeren werden die
                                                   Hängen ist beispielsweise
                                                   nur eine Handlese möglich.
                                                                                          Beeren vom Traubengerüst                          Maischen
                                                                                          abgelöst. Früher erfolgte
                                                                                                                                            Trauben, Schale, Saft
                                                                                          dieser Schritt händisch,
                                                                                                                                            und Kerne werden nach
                                                                                          heute übernehmen ihn
                                                                                                                                            dem Abbeeren ange-
                                                                                          Traubenmühlen.
                                                                                                                                            quetscht und kommen
                                                                                                                                            in den Gärbehälter.

Pinot Noir ist die
am meisten ange-
baute Rebsorte der
Schweiz. Die totale
Schweizer Rebflä-                                                  Weinernte: Walliser und Waadtländer an der Spitze
che beträgt knapp                                                  Die fünf grössten   Wallis
14 712 Hektaren.                                                   Weinkantone
Das entspricht in                                                  unterteilt nach     Waadt
etwa der Fläche                                                    Rot- und Weiss-      Genf
des Fürstentums                                                    weinerträgen, in
Liechtenstein.                                                     Hektolitern (2018). Tessin
                                                                     Rotwein                Zürich
                                                                     Weisswein
                                                                                                      0          100 000         200 000         300 000         400 000

                                                                         Quellen: Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), Internationale Organisation für Rebe und Wein, Utopia.de
Abfüllen
                                                                      Die Abfüll­a nlage
                                                                      sterilisiert, befüllt,
                                                                      verkorkt und etikettiert
                                                                      die Weinflaschen.
                                                                      Wein erreicht erst in
                           braucht es im                              der ­Flasche seinen
                           Schnitt für die                            geschmack­lichen
                           Herstellung eines                          Höhepunkt.
                           Glases Wein.

                                                              Lagerung
                                                              Der Wein wird im Keller in
                                                              Fässern oder Gärbehältern
                                                              über Wochen, Monate oder
                                                              Jahre ausgebaut (gelagert).
                                                              Weisswein lagert meist kürzer
                                                              als Rotwein.

                                                  Filtration / Klären
                                                  Nicht jeder Wein wird gefiltert
                                                  (Rotwein seltener als Weisswein).
                                                  Tierische Produkte wie Gelatine
                                                  helfen bei der Klärung. Erbsen-
                                                  protein klärt beispielsweise die
                                                  vegane Variante.

                                Keltern
                                In der Kelter wird die Maische
                                ausgepresst. Die Trauben-
                                rückstände werden dabei
                                vom Saft getrennt.

Gärung
Die Maische beginnt zu gären,
und der natürliche Zucker
wandelt sich in Alkohol um.

Schwefelung (optional)
Schwefel hilft, den
Wein zu konservie-
ren. Er verhindert,                                                                                  Gewinnen Sie
dass Wein oxidiert
und an Geschmack
                                                                                                    Schweizer Wein
verliert.                                                                                          Beweisen Sie Ihr Weinwissen
                                                                                                         im Quiz unter:
Hefe (optional)                                                                                    smart-wissen.ch/weinquiz
Manche Weinhersteller
fügen Zuchthefe
hinzu, da sie mehr
Kontrolle bei der
Gärung bietet.

Die Schweizer                                               Import-           Welches Land ist besonders trinkfreudig?
tranken 2018                                                wein                                  Pro-Kopf-Konsum in Litern, Top 5 (2017)
mehr Roten Import-                                                                                Portugal
              wein                                          CH-
als Weissen
                        CH-                                 Wein                                 Frankreich
                        Wein                                                                         Italien
                                                                                                   Schweiz
                                824 675 hl   1 614 130 hl                                        Österreich
                                                                                                               0   10   20   30     40    50

                                                                                                                             VIVA    2 / 2019   15
SCHWERPUNKT

                                                      Quelle: Schweizerische Hydrologische Kommission

                   Unser Trinkwasser stammt zu rund
                     20 Prozent aus Schweizer Seen
                     40 Prozent aus Quellwasser
                     40 Prozent aus Grundwasser

16 VIVA 2 / 2019
Gräbt uns das
					Klima das
			Wasser ab?
                 Die Schweiz gilt mit ihren Bergen, Gletschern und Gewässern
                 als «Wasserschloss Europas». Dennoch lassen Hitzewellen,
                 Dürreperioden, tiefe Grundwasserspiegel und regionale
                 Wasserknappheit aufhorchen. Wie beeinflusst der Klimawandel
                 unsere heimische Wasserversorgung?
                 TEX T ANDREA HOFSTET TER   I L LU S T R AT I O N J A C Q U E L I N E M Ü L L E R U N D A L E X A N D R A S I E B E R T

                                                   E
                                                           in Rückblick auf den Sommer 2018 lässt Erinnerungen
                                                           an endlose Tage in der Badi und laue Abende auf dem
                                                           Balkon aufkommen. Kein Wunder, denn jener Sommer
                                                   geht mit einem Plus von drei Grad und über 200 Sonnenstunden
                                                   als drittwärmster Sommer in die Schweizer Geschichtsbücher
                                                   ein. Allein Meteo Zürich zählt 18 Hitzetage mit Temperaturen
                                                   über 30 Grad. Der langjährige Durchschnitt beträgt lediglich
                                                   sechs Hitzetage. Und auch der diesjährige Sommer zeigte sich mit
                                                   zum Teil extremen Temperaturen von seiner hitzigen Seite.
                                                      Doch neben dem mediterranen Feriengefühl haben Hitze­
                                                   wellen und Tropennächte auch eine Kehrseite. Laut Meteo
                                                   Schweiz war das Sommerhalbjahr 2018 eines der trockensten
                                                   seit Messbeginn 1864. Die Dürreperiode führte zu erhöhter
                                                   Waldbrandgefahr und stellenweise sogar zu Wasserknappheit.
                                                   Die betroffenen Gemeinden stellten sicher, dass nicht unnötig
                                                   Wasser abgepumpt wird. So rief der Kanton Schaffhausen Bür­
                                                   gerinnen und Bürger dazu auf, ihre Autos nicht zu waschen und
                                                   den Rasen nicht zu bewässern. Die Stadt Winterthur nahm ein
                                                   Grund­wasserpumpwerk ausser Betrieb, weil der Abfluss der Töss
 Unsere Trinkwasser-
                                                   auf unter 400 Liter pro Sekunde gesunken war. Zwei Gemeinden
    leitungen sind
   53 000 km lang.                                 im Limmattal stellten ihre Laufbrunnen sogar ganz ab.
    Damit würden                                      Knappe Wasserressourcen beeinträchtigen insbesondere die
  sie 28 Mal um die                                heimische Landwirtschaft. Im Kanton Thurgau durften die
  Schweiz reichen.                                 Bauern zur Bewässerung ihrer Felder kein Wasser mehr aus
                                                   Flüssen und Bächen verwenden. Ernteausfälle, verdorrte Weiden
                                                   und Äcker waren die Folge, und auch die Tiere litten: So ertragen
                                                   etwa Milchkühe Hitze schlecht, ihre Milchleistung lässt nach.

                                                                                                                          VIVA     2 / 2019   17
SCHWERPUNKT

So viel Wasser steckt in diesen Produkten
Für die Herstellung unserer täglich benutzten Konsumgüter ist Wasser nötig. Der
Begriff «virtuelles Wasser» bezeichnet die Menge Wasser, die dafür verbraucht wird.

                                                                     1 kg Röstkaffee
                                                                       19 000 Liter

                                                                      1 Blatt Papier
                                                                         10 Liter

                                                                                                                        1 Liter Bier
                                                                                                                         300 Liter

                                                               1 Automobil
                                                               400 000 Liter

                1 Notebook                                                             1 kg Rindfleisch                           1 kg Bananen
                20 000 Liter                                                             15 400 Liter                                800 Liter

Unsere Gletscher schmelzen                                              schmelze im Sommer ab, die bisher Dürrephasen im Alpenraum
Die Schweiz ist für ihr reiches Grundwasservorkommen bekannt            noch kompensieren konnte.» Der Klimawandel beeinflusst also
und verfügt über beträchtliche Wasserreserven. In der Gotthard­         nicht nur die Temperaturen, sondern den gesamten Wasserkreis­
region sprudeln die Quellen von Rhone, Rhein, Tessin und                lauf. Auch die Schweiz muss sich diesen Veränderungen stellen.
Reuss aus dem Fels. Der Inn entspringt im Oberengadin, und              Schon heute arbeiten Netzverbünde eng zusammen, um Not­
der Genfersee gilt sogar als grösster Süsswasserspeicher Europas.       lagen in der Wasserversorgung zu vermeiden.
Jährlich stellt die Schweizer Wasserversorgung fast 920 Millio­            Derzeit reguliert sich unser Wasserhaushalt relativ rasch von
nen Kubikmeter Trinkwasser bereit, was nahezu dem gesamten              selbst. So auch im vergangenen Frühling, der in Teilen der
Inhalt des Bielersees entspricht. Das klingt auf den ersten             Zentralschweiz und im Mittelland sehr trocken war. Die Dürre
                                                                                                                                                 Quelle: waterfootprint.org (weltweite Durchschnittswerte)

Blick nach viel, ist aber laut dem Bundesamt für Umwelt (BAFU)          war auf den Hitzesommer 2018 und den darauffolgenden nie­
nur ein geringer, einstelliger Prozentsatz unserer gesamten             derschlagsarmen Winter zurückzuführen. Doch sobald es in
Wasserreserven.                                                         solchen Fällen mehrere Tage regnet, steigt der Grundwasser­
    Aktuelle Klimaszenarien weisen auf mehr Niederschläge im            spiegel wieder an.
Winter und häufige Trockenperioden im Sommer hin. Steigen
die Temperaturen, fällt mehr Niederschlag in Form von Regen             Folgen des Rekordsommers 2003
als von Schnee. Das wirkt sich auch auf die heimische Alpen­            Dass die Schweizer Wasserversorgung trotz Hitzewellen und
landschaft aus. Seit 1850 sind rund 60 Prozent des gesamten             Trockenperioden weitgehend reibungslos funktioniert, geht
Gletschervolumens in der Schweiz geschmolzen – und ein Ende             mitunter auf den Jahrhundertsommer 2003 zurück. Mit Tem­
ist derzeit nicht in Sicht. Das BAFU gibt einen Ausblick: «Wenn         peraturen von drei bis fünf Grad über dem langjährigen Mit­
die Gletscher weichen, nimmt irgendwann auch die Gletscher­             telwert gilt er als heissester Sommer seit mindestens 500

18 VIVA 2 / 2019
«Bei längerer Trockenheit
                                                                unterstützen wir benachbarte
                                                                Gemeinden mit Trinkwasser»
                                                1 Hamburger
                                                2400 Liter

                                                               Wie kann man sich Ihren Alltag als Brunnenmeister
                                                               vorstellen?
                                                               Mein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig: Ich koordiniere
                                                               die Trinkwasserqualitätskontrolle, die Wasserprobeent-
                                                               nahmen und helfe bei der Sicherstellung der Wasserver-
                                                               sorgung sowie unterschiedlichen Unterhaltsarbeiten
                                                               mit. Neben meiner Tätigkeit als Brunnenmeister bin ich
                                                               auch für den Leitungsbau und das Gasnetz zuständig.

                                                               Aus welchen Quellen stammt das Trinkwasser aus
                                                               dem Eniwa Versorgungsgebiet?
                                                               Wir beziehen kein Quellwasser, sondern nur Grund-
                      1 Ei          1 kg Käse
                                                               wasser aus drei Pumpwerken: zwei vom Aare- und
                    200 Liter      5000 Liter                  eines vom Suhre-Grundwasser. Das Wasser daraus
                                                               wird ohne Aufbereitung oder Zusätze als reines Natur-
                                                               produkt dem Trinkwassernetz zugeführt.

                                                               Wie gross ist das Leitungsnetz im Eniwa Versor-
                          Wasser in Früchten,                  gungsgebiet?
                          Fleisch & Co.                        Unsere Leitungslänge beträgt inklusive der Haus-
1 Tasse Tee               Erfahren Sie in unserer              anschlüsse 182 Kilometer. Dazu kommen 3832 Ver-
  30 Liter                Infografik, wie viel Wasser          braucher, 865 Hydranten sowie 127 öffentliche und
                          im Alltag steckt.                    private Brunnen.

                                   smart-wissen.ch/            Wie oft überprüfen Sie die Trinkwasserqualität?
                                   trinkwasser                 Wir nehmen mindestens einmal pro Monat Proben aus
                                                               den Pumpwerken oder direkt aus dem Versorgungs-
                                                               netz. Das Einhalten der Hygienevorschriften hat bei jeder
                                                               Kontrolle höchste Priorität. Das Amt für Verbraucher-
                                                               schutz wertet unsere Proben aus. Neue Leitungen werden
                                                               ausschliesslich von unseren Fachspezialisten installiert,
                                                               um die hohe Qualität zu gewährleisten.

                                                               Spüren Sie die Auswirkungen des Klimawandels auf
                                                               Ihre Arbeit?
 Jahren. Michael Schärer, Sektionschef Gewässer­               Wir haben eine sehr gute Grundwasserversorgung und
 schutz im BAFU, erklärt: «Das Extremereignis von              hatten bisher zum Glück nicht mit Wasserknappheit
 2003 hat dazu geführt, dass der Bund umfangreiche             zu kämpfen. Wenn Nachbargemeinden bei längeren
 Praxisgrundlagen sowie Leitfäden erstellt hat.»
                                                               Trockenperioden Probleme haben, helfen wir selbst-
 Diese Richtlinien sollen die nationale Wasserver­
                                                               verständlich aus. Netzverbünde und Zusammenschlüsse
 sorgung selbst bei langanhaltender Hitze und
 Dürre gewährleisten.
                                                               werden für unsere Arbeit immer wichtiger.
    Positives stellt Schärer fest, wenn er den priva­
 ten Wasserbedarf pro Kopf anspricht. Der ist näm­
 lich seit Jahrzehnten rückläufig. Nicht zuletzt, weil
 die Technik sich stetig verbessert. «Geschirrspüler
 und Waschmaschine sind heutzutage viel effizien­
 ter geworden», sagt der Wasserexperte des Bundes.
 Und er entlässt uns nicht aus der Verantwortung,
 denn: Wasser wird nicht nur direkt, sondern auch
 für die Erzeugung von Lebensmitteln, Waren und
 Dienstleistungen genutzt. Schärer betont: «Ein
 nachhaltiger Umgang mit unseren Ressourcen
 bedeutet, nur jenes Wasser zu verwenden, das wir              Martin Weber, Leiter Bau und Unterhalt Gas/Wasser
 tatsächlich auch benötigen.»                                 sowie Brunnenmeister-Stellvertreter

                                                                                                            VIVA   2 / 2019   19
GADGETS

                                               Guten
                                                Flug
                                               Der Herbst macht bekanntlich viel Wind. Was
                                               uns wiederum dazu verleitet, allerlei Gerät in die
                                               Lüfte zu entlassen – unter anderem ein Auto.

  Stau-Hüpfer
  Den Traum, Verkehrsstaus elegant zu
  überfliegen, können Sie sich mit dem Pal-V
  erfüllen. Der strassentaugliche Zweisitzer
  hebt rasch und mühelos ab, eine Fluglizenz
  sollten Sie aber schon vorweisen können.
  Ab ca. 330 000 Franken über pal-v.com.

20 VIVA 2 / 2019
Soft-Drachen
Auch Einsteigern macht es Spass, den Drachen
steigen zu lassen. Dieses Exemplar in Form eines
Sportflugzeugs heisst «3D Plane 170», hat gut-
mütige Flugeigenschaften, 142 Zentimeter Spann-
weite und macht bereits bei 12 km / h Windstärke
die Fliege. 39 Franken bei decathlon.ch.

                                               Luft-Selfies
                                               Nur Augen für Sie hat die Luftbildkamera AirSelfie 2 mit
                                               eigenem WiFi-Netzwerk. Per Smartphone-App gelenkt
                                               und von Sensoren stabilisiert, beherrscht das 80-Gramm-
                                               Leichtgewicht den autonomen Schwebeflug und hält
                                               Ihre besten Momente fest. 246 Franken bei digitec.ch.

                    Flug-Kugel
                    Der LED Flying Ball startet direkt über Ihrer aus-
                    gestreckten Hand. Steuert er auf ein Hindernis
                    zu, ändert er von selbst seine Flughöhe und die
                    Richtung. Mit dem USB-Anschluss verbunden,
                    ist die tanzende Discokugel im Nu wieder aufgeladen.
                    20 Franken bei geschenkidee.ch.

                                                              Propeller-Flieger
                                                              Einen Papierflieger zu basteln, ruft Kindheitserinnerungen
                                                              wach. Ausgestattet mit Propeller, Sender und Akku, verbindet
                                                              dieses Modell Nostalgie mit Technik. Die dazugehörige App
                                                              steuert das Flugzeug und zeigt Kompass, Ladestatus und
                                                              Flughöhe an. Papierflieger PowerUp 3.0 für 60 Franken auf
                                                              luterschoenisache.ch.

                                                                                                          VIVA   2 / 2019   21
BAUPROJEKT

«Im Erlifeld» zieht
die Sonne mit ein
Ende September beziehen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner ihre
Wohnungen «Im Erlifeld» in Unterentfelden. Photovoltaikanlagen,
Elektromobilität und Lastmanagement: Das neue Quartier besticht mit
nachhaltigen Energielösungen von Eniwa.
TE X T LUK VON BERGEN   F OTO S E N I WA

                                                                              Carsharing mit «E-Cargovia»
                                                                              Das Carsharing der Zukunftsregion Argovia sorgt
                                                                              auch auf dem Zukunftsareal «Im Erlifeld» für indivi-
                                                                              duelle und nachhaltige Mobilität. Dort stehen den
                                                                              Bewohnerinnen und Bewohnern zwei Elektroautos
                                                                              von E-Cargovia zur Verfügung. Via App lässt sich
                                                                              einfach und schnell ein E-Cargovia-Fahrzeug finden,
                                                                              das für den nächsten Ausflug bereitsteht. Weitere
                                                                              Informationen unter e-cargovia.ch.

S
       ol lucet omnibus.» Die Sonne scheint für alle, besagt eine   für die Bezüger. Sollte die Sonne mal nicht scheinen oder ist der
       lateinische Weisheit. In Bezug auf das Zukunftsareal «Im     Verbrauch grösser als die Produktion vor Ort, liefert Eniwa nach­
       Erlifeld» in Unterentfelden, auf dem derzeit neun Mehr­      haltigen Strom aus Wasserkraft. Zudem kümmert sich Eniwa um
familienhäuser mit 90 Wohnungen entstehen, könnte der Satz          die individuellen Abrechnungen sowie das Lastmanagement.
nicht treffender sein. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner
profitiert von günstigem und vor Ort produziertem Sonnenstrom.      Ausgeklügelt und nachhaltig
                                                                    Der dezentral produzierte Strom soll möglichst vor Ort genutzt
ZEV: Solarstrom für alle                                            werden, das ausgeklügelte Lastmanagement macht es möglich.
Das Baukonsortium hat Eniwa mit dem Auftrag betraut, smarte         Es ist kombiniert mit dem bisher grössten im Einsatz stehenden
Energielösungen für das neue Quartier zu konzipieren. So ist        Batteriespeicher von Eniwa, der eine Leistung von 60 kW und
Eniwa beispielsweise für die neun Photovoltaikanlagen verant­       eine Kapazität von 134 kWh hat. Das Lastmanagement steuern
wortlich – von der Planung, der Finanzierung, der Installation      die Stromverbraucher automatisch: so auch die Ladestationen
bis zur Wartung über die gesamte Laufzeit. Jede Anlage hat          für Elektrofahrzeuge, die Eniwa in der Tiefgarage installiert. Für
eine Leistung von 18 kWp, die Eigenverbrauchsrate soll bei rund     Besucherinnen und Besucher steht im Aussenbereich eine
70 Prozent liegen. Durch den Zusammenschluss zum Eigenver­          Schnellladestation zur Verfügung – und: zwei Car-Sharing-­
brauch (ZEV) werden künftig also alle «Erlifelder» ihren eigenen    Elektroautos von E-Cargovia. «Im Erlifeld» entsteht somit ein
Solarstrom produzieren – und konsumieren. Je höher der Sonnen-      energetisches Vorzeigequartier, in dem nicht nur die Sonne
stromanteil am Verbrauch ist, desto günstiger wird die Energie      einzieht, sondern auch die Zukunft.

22 VIVA 2 / 2019
RÄTSEL

Finden Sie das Lösungswort?
Einfach mitmachen
Schreiben Sie uns eine E-Mail an
wettbewerb@red-act.ch und gewin-
nen Sie mit etwas Glück einen der
unten­stehenden Preise. Nennen Sie
uns im Betreff bitte direkt das Lösungs-
wort. Im Textfeld teilen Sie uns Ihren
Vor- und Nachnamen sowie Ihre
Telefonnummer mit. Einsendeschluss
ist der 25. Oktober 2019.

Alternativ können Sie uns auch eine
Postkarte schicken an:
RedAct Kommunikation AG,
Europa-Strasse 17, 8152 Glattbrugg.

Wir wünschen Ihnen viel Spass
beim Rätseln!

Teilnahmebedingungen: Über diesen Wett­bewerb führen
wir keine Korrespondenz. Die Barauszahlung der Preise ist
nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

1 . Preis                                                                           2. Preis
Das grösste Ferien- und Freizeitresort                                              Einfach fragen
der Schweiz                                                                         Amazon Echo ist ein Smart Speaker und
                                                                                    sprachgesteuerter, internetbasierter intelli-
Oberhalb von Morschach, auf einem Hochplateau mit beein­                            genter persönlicher Assistent. Brauchen
druckender Aussicht auf den Vierwaldstättersee, tauchen Sie in                      Sie heute einen Regenschirm? Wie lange hat
die erholsame Welt des grössten Ferien- und Freizeitresorts der                     die Bäckerei im Quartier geöffnet? Fragen
                                                                                    Sie Amazon Echo – der erste Schritt in
Schweiz ein. Hier kommen alle auf ihre Kosten. Im Preis inbe­
                                                                                    Richtung Smart Home.
griffen sind zwei Übernachtungen für zwei Personen im
Doppelzimmer. Inklusive eines reichhaltigen Frühstücksbuffets                       Gesamtwert des Preises: 160 Franken
und des Zugangs in die Saunalandschaft und ins Erlebnisbad.
Gesamtwert des Preises: 650 Franken
Swiss Holiday Park AG, 6443 Morschach, swissholidaypark.ch,
info@shp.ch
                                                                  3. Preis
                                                                  3× Startersets
                                                                  Bienenwachstücher
                                                                  Die handgemachten Bienenwachs-
                                                                  tücher aus Lenzburg AG lassen sich
                                                                  genau gleich verwenden wie Frischhalte-
                                                                  folie. Aber da man sie mehrfach verwenden
                                                                  kann, sind sie um einiges nachhaltiger. Nach
                                                                  dem Gebrauch einfach kurz mit kaltem bis lauwarmem
                                                                  Wasser abwaschen und die Tücher sind wieder wie neu.

                                                                  Gesamtwert des Preises: 81 Franken

                                                                  Informationen und Online-Shop auf meinwachstuch.ch.

                                                                                                        VIVA   2 / 2019   23
u  ab
                                                                         Ne 020 !
                                                                          .1. 2
                                                                         1

Eniwa Naturstrom Regio –
regional und erneuerbar.
Das neue Stromprodukt «Eniwa Naturstrom Regio» besteht
aus 90 Prozent Wasserkraft aus dem Eniwa Kraftwerk an der Aare.
10 Prozent stammen aus regionaler Solarproduktion.

                     Eniwa AG · Industriestrasse 25 · CH-5033 Buchs AG
                     T +41 62 835 00 10 · info@eniwa.ch · www.eniwa.ch
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