Einführung in die Datenorganisation - Informationssysteme

Die Seite wird erstellt Amy Probst
 
WEITER LESEN
Einführung in die Datenorganisation - Informationssysteme
Einführung in die
Datenorganisation

Informationssysteme
Informationen
   Sind Kenntnisse über Sachverhalte
   Daten sind abgelegte Informationen
   Nachrichten sind Informationen zur
    Weitergabe
Drei Betrachtungsebenen der
             Information
            Syntax
            Semantik
            Pragmatik

   Informationen sind ein eigenständiges
        Betriebsmittel innerhalb eines
             Informationssystems
Entwicklung der
                  Datenorganisation
   Informationsverarbeitungssysteme
    haben:
       eine Datenkomponente (Organisation)
       Programmiersprachen (Funktionskomponente)
   einen Algorithmus
   ein prozedurales und nichtprozedurales
    Vorgehen
Aufbau von
        Datenbanksystemen
   Datenbank: Ansammlung von Daten
   Datenbankmanagementsystem:
    Schnittstelle zwischen Anwender und
    Datenbank – der Zugriff
   Datenbanksystem vereinigt beides
Ein Informationssystem
   ist die Zusammenfassung
    informationsverarbeitender Aktivitäten
   es ist umfassend
   es beinhaltet Mensch, Datenbank
    und verabeitende Programme
Stärken von
       Informationssystemen
   Komplexe Anwendungen
   Integration von Anwendungsbereichen
   Globale Kommunikation
Der konzeptionelle Entwurf
     einer Datenbank

  Erstellung eines ER-Modells
Planung einer Datenbank
   Das Phasenmodell:
Das
 Entity-Relationship-Modell (ERM)
          Ist eine Analysemethode
um die Elemente einer Datenwelt zu ermitteln
    Relevante Elemente werden standardisiert.
    Es wird ein DBS-unabhängiges Konzept zu
     „Papier“ gebracht.
    Die ER-Modellierung wurde 1976 von Peter
     Chen entwickelt und:
        ist besonders benutzerfreundlich
        ist eine graphische Methode mit klaren
         Definitionen.
Erfahren Sie eine Datenwelt!
   Datenwelten sind zum Beispiel:
       Auftragsabwicklung eines Betriebes
       Einkauf – Verkauf
       Das Personalwesen eines Betriebes
       Kundendateien
       Die gesamte Warenwirtschaft
       Der Flugbetrieb eines Flughafens
       Lehrveranstaltungen und Anmeldungen …
Die Datenumgebung
   Eine Datenumgebung besteht aus
    Elementen sogenannten Entities
    (Objekten) und den dazugehörenden
    Beziehungen (Relationship)
   Zum Beispiel:
Standardelemente des ERM
   Entity (Objekttyp), Darstellung:

   Relationship (Beziehungstyp):

   Attribut:

   Beziehungsart (Kardinalität
    auch Komplexidätsgrad):         1,c,m,mc
Benennung von Objekt und
            Beziehungstypen
   Benennung von Objekten (Entities):
       Üblicherweise Substantive

   Benennung von Beziehungen
       Genauso Substantive
       oder Tätigkeitswörter, Verben
Beziehungsarten,
                            Kardinalitäten

Anzahl der
zugeordneten Objekte
                                      Komplexitätsgrad
                                Kürzel               Bezeichnung

Genau eine Entität                1           Einfacher Beziehungstyp
Höchstens eine Entität            c           Konditioneller Beziehungstyp
Mindsestens eine Entität          m           Mehrfacher oder multipler
                                              Beziehungstyp
Den Entitäten der                mc           Mehrfach-konditioneller
Entitätsmenge 2 sind                          Beziehungstyp
beliebig viele Entitäten
der Entitätsmenge 1
zugeordnet
Der Komplexitätsgrad
   Der Komplexitätsgrad ergibt sich durch
    zusammenziehen der Komplexitätsgrade der
    beteiligten Beziehungstypen

       1:n-Beziehungstyp
Der Komplexitätsgrad
   1:c-Beziehungstyp

   n:m-Beziehungstyp
Der Komplexitätsgrad
   1:mc-Beziehungstyp

   mc:m-Beziehungstyp
Mögliche Beziehungstypen
        1      c      m      mc

1       1:1    c:1    m:1    mc:1

c       1:c    c:c    m:c    mc:c

m       1:m    c:m    m:m    mc:m

mc      1:mc   c:mc   m:mc   mc:mc
Sonderfall der rekursiven
           Beziehung
   Ist ein Beziehungstyp bei dem die
    beteiligten Entitäten ident sind:
Attribute und
              Schlüsselattribute
   Attribute beschreiben die relevanten Eigenschaften
    von Entitäten oder Beziehungen
   Schlüsselattribute (identifizierende Attribute)
    beschreiben eindeutig eine bestimmte Entität
   Schlüssel = die minimale Menge von Attributen, die
    jede einzelne Entität eindeutig identifiziert
   Bei einem abgeleiteten Attribut wird dieses aus
    den Werten anderer Attribute bestimmt
Zusammengesetzte Attribute
und Wiederholungsgruppen
                   Wiederholungsgruppen:
                        Mehrere Vornamen
                         sind möglich

                   Zusammengesetzte
                    Attribute(Adresse):
                        Mehrere Unterattribute
                         sind möglich
                   Primärschlüssel ist
                    unterstrichen
Attribute beschreiben
              Entitäten
Schlüsselattribute identifizieren eindeutig:
Übung
   Welcher Beziehungstyp liegt vor?
       Kunde - erteilt - Auftrag
       Kunde - wohnt - Ort
       Bestellung - gehört zu - Produkt
       Abfall - Entsorgung - Abfallentsorger
       Flug (FlugNr., Datum) - wird durchgeführt -
        Pilot
       Mitarbeiter - gehört zu - Abteilung
Auflösung
   Kunde 1 - erteilt - mc Auftrag
   Kunde mc - wohnt - 1 Ort
   Bestellung mc - gehört zu - n Produkt
   Abfall n - Entsorgung - mc Entsorger
   Flug mc - wird durchgeführt - n Pilot
   Mitarbeiter n - gehört zu - 1 Abteilung
Die Notation von Bachmann
Rauten der Beziehungstypen werden durch Pfeile ersetzt

 Beziehungstyp                Grafische Notation
             1:1

             1:n

             n:1

             n:m

             c:n

            n:mc
Generalisierung und
             Spezialisierung
   Manche Entities sind in mehreren
    Entity-Typen enthalten:
       Zum Beispiel sind Leitende sowie
        Auszubildende Mitarbeiter eines Betriebes
   Generalisierung: vom Speziellen zum
    Allgemeinen – Leitende und Auszubildende sind
    Mitarbeiter
   Spezialisierung: vom Allgemeinen zu Speziellen
    – Mitarbeiter können Auszubildende wie Leitende sein
Generalisierung, Spezialisierung
Generalisierung ermöglicht eine genauere Beschreibung der
                      Entity-Typen

    Es kann zwischen Super-Entity-Typen und Sub-
     Entity-Typen unterschieden werden.

    Super-Entity-Typ: Mitarbeiter
        Sub-Typ: Lehrling
             Sub-Typen: - Lehrling im Handel
                        - Lehrling in der Telekommunikation
Total und Disjunkt
   Total:   Alle Entities des Super-Typs befinden sich
    auch in einem der Sub-Typen. (Vollständigkeit)
   Disjunkt:   Es gibt keine Überschneidungen unter
    den Sub-Typen. (keine Mehrfachbelegung)
   Zum Beispiel: Mitarbeiter teilen sich auf die Sub-
    Typen Mann und Frau auf – Es kommen alle Super-
    Typen in den angeführten Sub-Typen vor und es gibt
    keine Überschneidungen.
Generalisierung-
   /Spezialisierungs-Typen
       Typ           Abkürzung

disjunkt, total         d+t

disjunkt, partiell     d+p

nicht disjunkt,        nd+t
total
nicht disjunkt,        nd+p
partiell
Vererbung
   Attribute eines Super-Typs gehen
    automatisch auf die Sup-Typen über.
   Spezifische Attribute des Sub-Typs
    werden zusätzlich notiert.
Übungsbeispiel
            Eine Universität hat 3 Studiengänge: VWL, BWL und
             Wirtschaftsingenieurwesen, jeder Studierende kann nur einen
             Studiengang wählen.
            Die Entitäten sind Studierende mit den Attributen Matr.Nr. (eindeutiger
             Schlüssel), Name, Vorname sowie Adresse (ist zusammengesetzt,
             besteht aus Straße Hausnummer, PLZ, Ort und mehreren E-Mails) und
             der Entität Lehrveranstaltung mit LV-Nr. (eindeutiger Schlüssel),
             Bezeichnung und Termin (es gibt mehrere Kurse gleicher Art).
            Beziehungen: es gibt Lehrveranstaltungen nur für VWL, nur für BWL
             und nur für WIW und es gibt Grundlagenkurse, die von allen besucht
             werden müssen.
Aufgabe 1: Stellen Sie die Entitäten mit den Attributen in einem ERM graphisch dar!

Aufgabe 2: Erweitern Sie die die Entitäten um die Sub-Typen und die Spezialisierungs-Typen!

Aufgabe 3: Legen Sie die Beziehungstypen nach Bachmann fest!

Aufgabe 4: Erstellen Sie ein Data Dictionary!
Auflösung:
Ansi/X3/Sparc-Modell
   3 Ebenen
       Externe Ebene
       Konzeptionelle Ebene
       Interne Ebene
   Ziel ist die logische und physische
    Datenunabhängigkeit:
       Externe wird von der logischen unabhängig
       Externe wird von der internen unabhängig
Sie können auch lesen