Einführung Management Themen: Rolle Leadership Delegation 2021

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Einführung Management Themen: Rolle Leadership Delegation 2021
Einführung Management

                     Themen:
                      Rolle
                    Leadership
                    Delegation

                        2021

co4mations _ 2021              Rolle, Leadership und Delegation – 1
Einführung Management Themen: Rolle Leadership Delegation 2021
Inhaltsverzeichnis
Vorbereitungsarbeit ................................................................................................... 3
Unser Tag .................................................................................................................. 9
Rückspiegel ............................................................................................................. 10
Entwicklung der Führungsstile................................................................................... 8
Rollen und Erwartungen .......................................................................................... 10
Führungsstile ........................................................................................................... 12
Situatives Führen: .................................................................................................... 13
Situatives Führen: der Führungsstil ......................................................................... 14
Führungsverhalten (Situation 1–4) .......................................................................... 15
Führungsverhalten (Situation 5–8) .......................................................................... 16
Situatives Führen (Blanchard und Hersey) ............................................................. 17
Mein Team: «Reifegrad» ......................................................................................... 18
Das Führungsrad (Malik) ......................................................................................... 19
Effizient Führen (Malik) ............................................................................................ 20
Das Portfolio der Mitarbeitenden (Odiorne) ............................................................. 22
Kompetenzentwicklung ............................................................................................ 23
Ein Diagramm .......................................................................................................... 23
Selbstdiagnose der eigenen Delegationsfähigkeit .................................................. 24
Checkliste: Delegieren ............................................................................................. 25
Die 4 Phasen eines Teams (Tuckman) ................................................................... 26
Bibliographie ............................................................................................................ 33

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Einführung Management Themen: Rolle Leadership Delegation 2021
Vorbereitungsarbeit

Auf Moodle finden Sie ein Online-Vorbereitungsmodul, das maximal 60 Minuten dauert. Die
60 Minuten sind für die Obligatorischen Aktivitäten gedacht ohne die Teile 4.

         Teil 1                         Managementstils

                                       Dauer : 20 Minuten

               Teil 2                        Situatives Führen

                                             Dauer : 20 Minuten

                     Teil 3                          Die Delegation

                                                    Dauer : 20 Minuten

                              Teil 4                        Um weiterzugehen

Bei der Online-Vorbereitung werden Sie mehrmals aufgefordert, die folgenden Seiten
auszufüllen:

    •   Für Ihre Notizen
    •   Für persönliche Reflexionsarbeiten
    •   Für Übungen, die im Online-Modul vorgestellt und erläutert werden und in diesem
        Dokument ausgeführt werden sollen

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Einführung Management Themen: Rolle Leadership Delegation 2021
Analyse des Managementstils. (20 Minuten)

Bitte nehmen Sie sich die Zeit, um die folgenden Fragen zu
beantworten. Ihre Antworten werden während des Kurses für die
gemeinsame Arbeit verwendet.

Sie finden auf den folgenden Seiten je vier Aussagen zu zehn Führungsaspekten im Umgang
mit Mitarbeitern.
Lesen Sie zunächst unter Punkt 1 (Führung heisst für mich…) die vier Sätze A bis D.
Betrachten Sie jeden dieser vier Sätze als eine mögliche Beschreibung Ihres eigenen
Verhaltens.
Setzen Sie den Wert „+10“ zu jenem Satz, der am ehesten auf Sie zutrifft, und zwar so, wie
Sie Ihrer Meinung nach tatsächlich sind, und nicht, wie Sie sein möchten oder meinen, dass
Sie sein sollten.
Setzen Sie beim Wert, der am zweitbesten auf Sie zutrifft, „+5“.
Der Fragebogen enthält keine Wertung, er zeigt nur die persönliche Präferenz an.

1.Führung heisst für mich…
   A. für die notwendigen Rahmenbedingungen und Ressourcen sorgen, so dass die
      Mitarbeiter optimal arbeiten können.
   B. Menschen zu unterstützen und zu begleiten.
   C. Menschen zu entwickeln, so dass sie die Fähigkeiten erlangen, um die Ziele zu
      erreichen.
   D. gute Entscheide zu treffen, stufengerecht zu delegieren und für eine rasche
      Umsetzung zu sorgen.

2. Was mir beim Führen am meisten Spass macht
    A. Wenn die Mitarbeiter selbständig arbeiten und ich wenig kontrollieren muss.
    B. Wenn die zahlenmässigen Ergebnisse die Erwartungen übertreffen.
    C. Wenn wir als Hochleistungs-Team zusammenarbeiten.
    D. Wenn ein gutes Betriebsklima herrscht und alle motiviert sind.

3. Meine Schwächen in der Führung
    A. Ich bin manchmal zu fordernd und zu ungeduldig.
    B. Ich übernehme manchmal zu viel Verantwortung und grenze mich zu wenig ab.

    C. Ich tendiere dazu, meine Mitarbeiter zu überfordern, indem ich sie bei Entscheiden
       zu stark miteinbeziehe.
    D. Ich unterstütze und kontrolliere zu wenig, so dass sich die Mitarbeiter manchmal
       allein gelassen fühlen.

4. Was ich nicht ausstehen kann
    A. „Gschpürsch-mi/fühlsch-mi Runden“, Harmoniebedürfniss statt Streitkultur.
    B. Jeder schaut für sich und Vereinbarungen werden nicht eingehalten.
    C. Viel Kontrolle und Überwachung, wenig Freiraum.
    D. Viele Konflikte und Reibereien, gespannte Atmosphäre.

5. Mein Verhalten beim Entscheiden
    A. Ich lasse nicht locker, bis wichtige Entscheide verstanden und voll mitgetragen
       werden.
    B. Entscheide sollten möglichst dorthin delegiert werden wo das grösste Fachwissen
       bzw. die grösste Erfahrung vorhanden ist.
    C. In meinen Entscheiden bin ich kompromissbereit und berücksichtige auch
       menschliche Bedürfnisse.
    D. Lieber ein schneller Entscheid als gar keiner. Wenn notwendig, entscheide ich
       selber. Ich gelte als entscheidungsfreudig.
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6. Mein Motto für das Umsetzen
    A. „Konsens herbeiführen – nachhaltig umsetzen“.
    B. „Klarer Entscheid – schnelle Umsetzung“.
    C. „Wenig Vorgaben – eigenverantwortliche Umsetzung“.
    D. „Vertrauensvolle Beziehung – Umsetzung ohne Widerstand“.

7. Mein Verhandlungsstil
    A. Ich verhandle hart, aber fair. Dabei setze ich mich häufig durch. Was zählt, ist das
       Resultat unter dem Strich.
    B. Ich gehe auf die Bedürfnisse der Gegenseite ein und bin manchmal etwas zu
       nachgiebig.
    C. Ich hinterfrage viel und es ist mir wichtig, dass die grundsätzlichen Fragen geklärt
       werden.
    D. Ich verhandle nicht so gern. In Verhandlungen bin ich eher kompromissbereit.

8. Wie verhalte ich mich bei Konflikten zwischen meinen
  Mitarbeitenden?
    A. Bei Konflikten versuche ich zu helfen und unterbreite oft Lösungsvorschläge. Mir ist
       wichtig, dass nach dem „reinigenden Gewitter“ wieder ein gutes Klima herrscht.

    B. Wenn Meinungsverschiedenheiten oder Konflikte entstehen, versuche ich, mich
       möglichst zurückzuhalten. Am besten ist es, wenn die Parteien ihre eigene Lösung
       finden. Auf Wunsch zeige ich Varianten auf.
    C. Konflikte sind gute Lernplätze. Dabei versuche ich, neutral zu vermitteln, so dass
       die Beteiligten eine eigene Lösung erarbeiten können.
    D. Konflikte und Meinungsverschiedenheiten müssen sachlich ausgetragen werden.
       Oft braucht es einen klaren Entscheid, um den Konflikt zu lösen.

9. Am liebsten sind mir Mitarbeiter, die
    A. eine hohe Selbständigkeit besitzen und den Laden schmeissen.
    B. konstrukiv-kritisch hinterfragen und im Sinne des Ganzen denken und handeln.

    C. mich herausfordern und getroffene Entscheide schnell und zielstrebig umsetzen.

    D. sowohl loyal als auch teamfähig sind.

10. Kollegen und Mitarbeiter sehen mich als gute(n)
    A. MacherIn/ManagerIn.
    B. Coach/Sparringpartner.
    C. DelegiererIn/KoordinatorIn.
    D. menschliche(r) Vorgesetzte(r)/MentorIn.

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Auswerten des Fragebogens

Die untenstehende Tabelle hilft Ihnen, die Antwort auf die Frage zu finden: “Welches
Verhalten trifft am ehesten auf mich zu?”
Beginnen Sie mit dem ersten Punkt: „Führung heisst für mich…“. Übertragen Sie die
jeweiligen Werte „+10“ bzw. „+5“ des Fragebogens in die Tabelle. Fahren Sie
anschliessend mit den anderen Führungsaspekten fort. Zählen Sie schliesslich die
Werte jeder Kolonne zusammen.

 Führungsaspekt                                Styl I   Styl II      Styl III     Styl IV

 1. Führung heisst für mich …                  A        D            B            C

 2. Was mir beim Führen am meisten             A        B            D            C
 Spass macht

 3. Meine Schwächen in der Führung             D        A            B            C

 4. Was ich nicht ausstehen kann               C        A            D            B

 5. Mein Verhalten beim Entscheiden            B        D            C            A

 6. Mein Motto für das Umsetzen                C        B            D            A

 7. Mein Verhandlungsstil                      D        A            B            C

 8. Wie verhalte ich mich bei Konflikten B              D            A            C
 zwischen…

 9. Am liebsten sind mir Mitarbeiter, die ..   A        C            D            B

 10. Kollegen und Mitarbeiter sehen mich       C        A            D            B
 als gute(n)

 Total

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Die situative Führung
Welche wichtigen Elemente sind aufgrund Ihrer Erfahrung und der gerade visualisierten
Videos für die situative Führung zu beachten?

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Blick auf Ihren Führungsstil
Denken Sie an eine Situation, in der Sie Ihren Führungsstil angepasst haben, um Ziele zu
erreichen oder Ihre Mitarbeiter zu unterstützen.

□ Was haben Sie getan ?
□ Was was das Ergebnis und die Auswirkungen auf Ihr Team?
□ Welche Lehren haben Sie daraus gezogen?

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Und vor allem…Welche Nutzen hat Ihr Team von einer gut
formulierten Delegation ?

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Entwicklung der Führungsstile

 Kommandieren                          Erfordern                       Coach
 Kontrollieren                         Bewerten                        Kultur
 Korrigieren                           Entwickeln                      Kontext

co4mations _ 2021               Rolle, Leadership und Delegation – 8
Unser Tag
                                   Engagieren Sie sich?!!

Ziele

       Hinterfragen des eigenen Führungsstils;
       Reflektieren Sie die eigene Effizienz in der Führung;
       Verstärken Sie Ihre Legitimation als Führungskraft;
       Finden Sie die richtige Balance zwischen Autorität und Macht;
       Priorisieren Sie Ihre Aktivitäten und die Ihres Teams, indem Sie messbare und
        motivierende Ziele setzen;
       Antizipieren durch Abwägen von Betriebs- und Managementmaßnahmen;
       Delegieren Sie, indem Sie Verantwortung übertragen und die Untergebenen
        motivieren;
       Überwachen Sie Aktivitäten, indem Sie Wertschätzung und Verantwortung zeigen
        und gleichzeitig Qualität und Effizienz fordern;
       Vereinigen Sie Ihr Team um die Prioritäten und Werte der Abteilung und des EFR;
       Stärken Sie Ihre Manager-/Coaching-Haltung.

Inhalte

Das tägliche Situationsmanagement ist ein wesentlicher Hebel, um Ihr Team zu führen,
einzubinden, zu motivieren und zu stärken.

         Wie entwickeln Sie Vertrauen in Ihrem Team?
         Wie Sie Ihren Führungsstil, Ihre Kommunikation und Ihre Legitimation optimieren?
         Wie setzt man Prioritäten für die eigenen Aktivitäten und die des Teams?
         Wie können Sie Ihr Team mobilisieren, indem Sie ihm Verantwortung und
          Engagement übertragen?
         Wie kann man delegieren und gleichzeitig coachen und Autonomie entwickeln?

Diese zentralen Fragen werden an diesem Trainingstag behandelt, um Ihnen zu helfen,
Ihre Führungskompetenzen auf der persönlichen, relationalen und methodischen Ebene zu
stärken und zu entwickeln.

co4mations _ 2021                                           Rolle, Leadership und Delegation – 9
Rückspiegel

    1. Welche Ziele haben Sie sich am Ende des letzten Ausbildungstages
       gesetzt? Waren sie «SMARTE»?

    2. Welche Bedeutung haben Sie ihnen gegeben (1–10) und warum?

    3. Was ist das Gesamtleistungsniveau (1–10) und warum?

    4. Wie hat das gegenseitige Coaching funktioniert (Rhythmus, Qualität,
       Relevanz)?

Rollen und Erwartungen

co4mations _ 2021                               Rolle, Leadership und Delegation – 10
1.       Wer hat welche Erwartungen an mich? Welche Rollen (Manager,
            Experte, Kommunikator, Organisator usw.) ergeben sich aus
            diesen Erwartungen?

   2.       Wie breit ist mein Rollenrepertoire, meine Flexibilität in meinen
            Rollen?

   3.       Welche Rollen bevorzuge ich?

   4.       Welche Rollen mag ich nicht? Warum?

   5.       Welche Rollen (Erwartungen) sind am unklarsten?

   6.       Wo gibt es widersprüchliche Erwartungen bezüglich meiner Rollen?

   7.       Wo gibt es widersprüchliche oder unklare Erwartungen? Wo muss
            ich sie klären?

   8.       In welchen Rollen gibt es Schwierigkeiten oder Widerstände?
            Warum?

   9.       Welche Erwartungen muss ich an mich selbst stellen?

   10.      Was kann oder muss ich akzeptieren? Was kann nicht beeinflusst
            werden?

   11.      Was möchte ich ändern, klären, anpassen?

co4mations _ 2021                                   Rolle, Leadership und Delegation – 11
Führungsstile
Orientierung Mitarbeitende

                                                 Orientierung Aufgaben, Ziele

                             co4mations _ 2021                                  Rolle, Leadership und Delegation – 12
Situatives Führen:
    1. Autoritär, direktiv                    2. Sozial

    Philosophie                               Philosophie
    •   das Geschäft steht im Vordergrund     •   Harmoniebedürfnis
    •   der Mensch ist das Mittel, um es zu   •   der Mensch ist wichtig
        erreichen
    Konkretes Verhalten                       Konkretes Verhalten
    •   genaue Anweisungen in Bezug auf       •   demokratischer Entscheid
        das Geschäft                          •   weniger klar definierte Ziele; sie
    •   die Entscheidungen werden nur             können aus den Augen verloren
        vom Kaderangestellten getroffen           werden
    Vorteile                                  Vorteile
    •   Klarheit in Bezug auf das Geschäft    •   die Mitarbeitenden fühlen sich ernst
        und den Leiter                            genommen
    •   rascher Erhalt von kurzfristigen      •   viel Platz für Individualität
        Ergebnissen
    Nachteile                                 Nachteile
    •   die menschlichen Bedürfnisse          •   Arbeitsqualität sinkt
        werden nicht immer berücksichtigt     •   Ziele werden nur teilweise erreicht
    •   Kreativität wird abgewürgt

    3. Kooperativ, partizipativ               4. Laisser-faire

    Philosophie                               Philosophie
    •   die Ziele werden mit einer            •   Gleichgültigkeit
        möglichst hohen Befriedigung der      •   Bequemlichkeit
        menschlichen Bedürfnisse erreicht
    •   Ermutigung der
        Eigenverantwortung der
        Mitarbeitenden
    Konkretes Verhalten                       Konkretes Verhalten
    •   motivierte Mitarbeitende, Festlegen   •   minimalistische Zieldefinition
        von klaren Zielen                     •   Delegation der Verantwortung für
    •   Kader ist das Vorbild                     Entscheid und Ausführung
    Vorteile                                  Vorteile
    •   gesteigerter Ertrag, befriedigendes   •   Beschränkung der notwendigen
        Arbeitsklima                              Zeit für die Führung
    •   Ziele erreicht                        •   Eigenverantwortung der
                                                  Mitarbeitenden wird ermutigt
    Nachteile                                 Nachteile
    •   benötigt viel Zeit                    •   niedrigere Produktivität
    •   anspruchsvoll                         •   kaum Zugehörigkeitsgefühl

co4mations _ 2021                                 Rolle, Leadership und Delegation – 13
Situatives Führen: der Führungsstil

Wie äussert sich dies in der Praxis, beispielsweise bei der Entscheidfindung?

                 Autoritär:                             Kooperativ:
         Chef/in entscheidet ohne          Chef/in entscheidet nach Diskussion
        vorangehende Diskussion                 im «Interesse der Gruppe»

               Laisser-faire:                            Sozial:
        Man hält sich an eine Regel             Das Team entscheidet nach
        (aber keine Entscheidung)                eingehender Diskussion

Was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Führungsstile:
• Die Produktivität von Gruppen, die autoritär geführt werden, ist etwas höher als die
von Gruppen, die kooperativ geführt werden.
• Wenn die Führungsperson den Raum verlässt, sinkt die Produktivität der autoritär
geführten Gruppen stark, während die der kooperativen Gruppen kaum sinkt.
• In autoritativ geführten Gruppen treten häufig kritische oder aggressive
Verhaltensweisen auf, die sich auch an die Führungskraft richten können.
• Die Qualität der Arbeit in den partizipativ geführten Teams ist am höchsten, da die
Mitarbeitenden dieser Gruppen stolz auf das sind, was sie entwickelt haben, was in
den anderen Gruppen nicht der Fall ist.
• In kooperativen Gruppen herrscht oft eine freundliche und vertrauensvolle
Atmosphäre und ein Zugehörigkeitsgefühl.
• Die Laissez-Faire-Gruppen weisen die geringste Produktivität auf und entwickeln
kaum ein Zugehörigkeitsgefühl.

Der «richtige» Führungsstil ist der, der zu den optimalsten
Resultaten führt

    •   Erreichung wirtschaftlicher Ziele mit dem Beitrag der Mitarbeitenden
        aller Ebenen,
    •   regt Mitarbeiter an, unabhängig zu handeln,
    •   fördert den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit.

co4mations _ 2021                                    Rolle, Leadership und Delegation – 14
Führungsverhalten (Situation 1–4)

       Situation                                             Feedback der Gruppe

  1    In Ihrer Arbeitseinheit hat eine Gruppe von
       Mitarbeitenden ein starkes
       Zusammengehörigkeitsgefühl und eine eigene Art
       entwickelt, Dinge zu erledigen. Einige
       Geschäftskunden haben sich telefonisch
       beschwert, dass die Unterschiede zu anderen
       Mitarbeitenden Ihrer Arbeitseinheit in der
       Arbeitsweise gross sind: so zeichnet sich diese
       Gruppe teilweise durch einen unfreundlicheren
       Ton und wenig Entgegenkommen /
       Hilfsbereitschaft bei Sonderwünschen aus.
 2*    Eine Mitarbeiterin des Backoffice bearbeitet
       selbständig einen eigenen Themenbereich
       speziell für Sie. Diese Arbeit stellt hohe
       Anforderungen. Sie fühlt sich durch die
       Aufgabenstellung angesprochen. Durch die
       Zunahme von Routinetätigkeiten und den mit dem
       hohen Arbeitsaufkommen verbundenen Zeitdruck
       macht sich in letzter Zeit Unzufriedenheit bei ihr
       breit. Die Arbeitsleistung ist jedoch nach wie vor
       gut. Sie sprach Sie gestern an, ob das denn jetzt
       immer so weitergehen solle. Die eigentlich
       interessante Arbeit würde nur noch einen
       Bruchteil ausmachen und für die
       Routinetätigkeiten sei sie überqualifiziert.
  3    Die Verteilung der Aufgaben in Ihrem Team führt
       dazu, dass Sie mehr Kontakt zu einigen Ihrer
       Mitarbeitenden haben. Mit dieser Gruppe von
       Mitarbeitenden suchen Sie von Zeit zu Zeit den
       Austausch und fragen sie nach ihrer Meinung.
       Daher sind sie sehr gut informiert. In letzter Zeit
       haben Sie das Gefühl, dass andere sich
       ausgeschlossen fühlen (Sie haben einige
       Kommentare gehört). Der Gruppenzusammenhalt
       ist schwach.
  4    Sie hatten mit einer Arbeitsgruppe die Erfüllung
       einer klar definierten Zusatzaufgabe vereinbart,
       welche allen Mitarbeitenden bekannterweise nicht
       viel Spass macht. Sie treffen sich mit der Gruppe
       2 Tage vor Ablauf der vereinbarten Abgabefrist zu
       einer kurzfristig einberufenen Besprechung, weil
       Sie von einem Mitglied der Arbeitsgruppe im
       Gang gehört haben, dass der Termin aus seiner
       Sicht nicht eingehalten werden könne.
       Normalerweise ist es bei solchen Aufgaben Ihre
       Gewohnheit, zwischendrin mal zu fragen, wie weit
       die Gruppe ist, weil das Herausschieben solcher
       Aufgaben bei der hohen Alltagsbelastung
       «beliebt» ist. Diesmal haben Sie sich jedoch
       bewusst entschieden, dies nicht zu tun.
       Offensichtlich ein Fehler…?

co4mations _ 2021                                              Rolle, Leadership und Delegation – 15
Führungsverhalten (Situation 5–8)

       Situation                                              Feedback der Gruppe

 5*    Sie unterhalten sich mit einem neuen Mitarbeiter.
       Dieser muss sich erst in die neuartigen Aufgaben
       und Strukturen einarbeiten. Wegen der allgemein
       hohen Arbeitsbelastung soll er schon bald Aufgaben
       selbständig bearbeiten. Er erzählt Ihnen, dass der
       ihm zugeordnete Kollege («Götti») nur wenig Zeit
       hat und meist nur allgemeine Hinweise gibt.
 6*    Zu den Aufgaben eines Ihrer Mitarbeiter gehört es,
       dass er Schreiben verfasst, welche an verschiedene
       Abteilungen innerhalb des Unternehmens verschickt
       werden. Seine Schreiben enthalten eine Reihe von
       Rechtschreibfehlern. Seine Tätigkeiten umfasst
       auch Aufgaben, die er aufgrund seiner langsamen
       Arbeitsweise nicht termingerecht schafft. Sie haben
       von ihm Unmutsäußerungen gehört und wissen,
       dass er sich über die Arbeitsbelastung beschwert.
       Ihr Mitarbeiter reagiert empfindlich auf Kritik.
  7    Sie leiten eine Projektgruppe, welche sich mit einem
       komplexen Thema beschäftigt. Das Projekt läuft
       bereits seit geraumer Zeit. Die Arbeitsgruppe ist zu
       einem recht guten Team zusammengewachsen. Sie
       treffen sich mit ihnen zu einer Besprechung. Diese
       verläuft jedoch ineffektiv, da sich einige
       Teilnehmende Ihrer Ansicht nach auf die Thematik
       nur oberflächlich vorbereitet haben. Sie haben sich
       entschieden, jetzt zu reagieren…
  8    Unter Ihrer Leitung muss ein Arbeitspaket von
       mehreren Expert/innen aus unterschiedlichen
       Abteilungen gemeinsam bearbeitet werden. Dazu
       setzt man sich zusammen. Es handelt sich um eine
       neue Aufgabe. Es gibt keine klaren inhaltlichen
       Vorgaben, lediglich die Ziele sind formuliert. Die
       Gruppe kann sich auch nicht auf ein gemeinsames
       Vorgehen einigen. Jede(r) trägt seine/ihre Ideen
       und Vorstellungen vor, bleibt «stur» an seiner
       Version hängen und nach längerer Diskussion
       stellen Sie fest, dass Sie sich im Kreis gedreht
       haben und weder bezüglich Inhalten noch bezüglich
       Vorgehen eine Annäherung stattgefunden hat… Sie
       reagieren…

co4mations _ 2021                                             Rolle, Leadership und Delegation – 16
Situatives Führen (Blanchard und Hersey)

Definition des Coachings:

Einstellungen und Techniken
einer Führungsperson, die «beim anderen» folgendes bewirken:

- ein Bewusstsein
- die Entdeckung einer notwendigen Änderung
- Reflexion, Lernbereitschaft
- die Suche nach Lösungen

und der dies durch unverzügliche Aktionen am Arbeitsplatz ausführt.

co4mations _ 2021                              Rolle, Leadership und Delegation – 17
Mein Team: «Reifegrad»

Wie sehen Sie Ihr aktuelles Team? Bitte füllen Sie die Tabelle aus und
notieren Sie Ihre Ergebnisse.

 Personen           Dienstalter    Reifegrad, dem          Vertrauensbewertung
                                   Modell                  von 1 (schwach) bis
                                   entsprechend (1-4)      10 (sehr stark)

Was sehen Sie in Bezug auf die oben erhaltene Übersicht über Ihr Team?

co4mations _ 2021                               Rolle, Leadership und Delegation – 18
Das Führungsrad (Malik)

co4mations _ 2021         Rolle, Leadership und Delegation – 19
Effizient Führen (Malik)

Aufgaben

    1. Für Ziele sorgen
        Vorgegeben oder vereinbart. Wenige, wesentliche Ziele. Quantifizierung
        (aber nicht dogmatisch). Ist arbeitsintensiv.
    2. Organisieren
        Struktur, Führungsspanne, Verantwortlichkeiten, (Aufgaben/ Kompetenzen/
        Verantwortlichkeiten), Delegation, Führungsrhythmus, Prozesse,
        Regelwerke, Aktionspläne etc.
    3. Entscheiden
        = typischste Führungsaufgabe. Alternativen erarbeiten, Inhalte und
        Realisierung entscheiden. Problemlösungsmethodik. Passende Partizipation.
        Zentrale Bedeutung von Personalentscheiden.
    4. Kontrollieren / Messen / Beurteilen
        Unbeliebteste Führungsaufgabe. Pflicht. Situativ-individuell. Unterschiedliche
        Möglichkeiten: Stichproben / Vollkontrolle. Fremdkontrolle / Selbstkontrolle,
        Vorgehen / Ergebnisse. Klare Kriterien. «Wohlwollendes Übersehen».
        Lückenlose Pendenzenkontrolle.
    5. Menschen fördern und entwickeln
        Herausfordernde Aufgaben. Stärken entwickeln. Mitarbeiterentwicklung als
        Führungsaufgabe.

Werkzeuge
    1. Sitzungen
        Vorbereitung, Durchführung, Nachbearbeitung. Effiziente Sitzungsleitung.
        Pendenzenmanagement, Reduktion Anzahl Sitzungen. Sinnvolle
        Teilnehmeranzahl
    2. Berichte:
        Protokolle, E-Mails, Mitteilung, Power-Point-Präsentationen, Berichte,
        Offerten etc. Empfängerorientiert, klar, verständlich, wirksam.
    3. Job Design & Assignment Control
        Stellengestaltung, Jobdesign (statisch). Fehler: zu gross, zu klein, Scheinjob,
        Multipersonenjob, unmöglicher Job. Sicherstellen, dass sich die (besten)
        Mitarbeitenden wirklich mit den prioritären, effektiven Aufgaben befassen
        (können). Den besten Leuten den Rücken freihalten, damit sich diese für
        prioritären Aufgaben konzentrieren können. Gestern – morgen;
        Schwierigkeiten – Chancen; Interessantes – Wichtiges; Produktmodifikation
        – Produktentwicklung; Kundenreklamationen – Neugewinnung von Kunden;
        Routine – Innovation; Gegenwart managen – Zukunft gestalten.
    4. Persönliche Arbeitsmethodik
co4mations _ 2021                                      Rolle, Leadership und Delegation – 20
Direkter Einfluss auf die Effektivität, systematisches und methodisches
        Arbeiten ist der Schlüssel für das Erreichen der Ergebnisse. Individuell
        (persönliche Arbeitsmethodik). Regelmässige Überprüfung. Basisbereiche:
        Nutzung der Zeit, Verarbeitung von Input (Infoflut; Trennung
        Wichtiges/Dringliches; Delegation), Problemlösungsmethodik, Umgang mit
        Kommunikationsmitteln (Tel; E-Mail; Erreichbarkeit; Zeitblöcke),
        Pendenzen/Termine, Ablagesystem (wiederfinden), Routinisierung von
        Abläufen, System zur Beziehungspflege, Einsatz der Assistent/innen.
    5. Budget und Budgetierung
        Durchdenken des erwarteten und gewollten Resultats und seiner Beziehung
        zu den notwendigen Mitteln und Massnahmen. Durchdenken der
        Kostenentstehung. Planung von Ertrag, Aufwand und ausgewählten
        Kennziffern. Trennung von Operating- und Innovationsbudget. Ermöglicht
        produktiven Einsatz der Schlüsselressourcen Koordination und Steuerung.
        Basis für Kommunikation
    6. Leistungsbeurteilung
        Stärken erkennen anhand erbrachter Leistungen (Hauptzweck). Leeres Blatt
        statt Standardkriterien. Unterjähriges, regelmässiges Festhalten von
        Beobachtungen (Notizbuch). Critical Incidents. Hauptfokus: worauf es
        wirklich ankommt. Wirkliche Performer wollen wissen, wo sie stehen.
        Urteilsvermögen. Feedback. Management by Objectives.
    7. Systematische Müllabfuhr
        Kernfrage: «Was von all dem, was wir heute tun, würden wir nicht mehr neu
        beginnen, wenn wir es nicht schon hätten?» Ausmerzen von Altem,
        Überholtem, Überflüssigem, Ballast. Zentral für persönliche und kollektive
        Wirksamkeit

co4mations _ 2021                                   Rolle, Leadership und Delegation – 21
Das Portfolio der Mitarbeitenden (Odiorne)

co4mations _ 2021                   Rolle, Leadership und Delegation – 22
Kompetenzentwicklung
   Ein Diagramm
   Bitte erstellen Sie einen Coaching-Plan für einen Ihrer Mitarbeitenden, der
   realistisch und konstruktiv erscheint. Gehen Sie nach der Coaching-Philosophie vor!

                                  Mitarbeiter                                 Coach

1. Ist-Zustand         Herr Borgognon (55 Jahre) gehört zu den mittelmässig produktiven Mitarbeitern.
                       Beruflich kann man immer auf ihn zählen, allerdings hat er ein bisschen Mühe
                       mit der laufenden Computerisierung. Er macht Fehler, die er früher nicht
                       gemacht hätte und ist immer ein bisschen in Verzug (Probleme mit den Fristen).
                       Er beklagt sich immer öfter über die «heutige Zeit» mit den ständigen
                       Neuerungen.

2. Strategie                Was macht der                Bis          Was macht der Coach
                                                        wann?
                             Mitarbeiter

                       Nächste Bilanz

3. Ideal-Zustand       Gemeinsam definieren (Verhalten)

   co4mations _ 2021                                            Rolle, Leadership und Delegation – 23
Selbstdiagnose der eigenen Delegationsfähigkeit

                                                                        JA      NEIN

Arbeiten Sie abends lange im Büro?
Nehmen Sie regelmässig Arbeit mit nach Hause?
                                                                        ❑       ❑

Arbeiten Sie länger als Ihre Mitarbeitenden?                            ❑       ❑
Verbringen Sie Zeit mit dem Erledigen von Sachen für andere,
die diese sehr gut selber erledigen könnten?
                                                                        ❑       ❑
Finden Sie in Notfällen keine Mitarbeitenden oder Kollegen,
die Sie entlasten können?
                                                                        ❑       ❑
Reservieren Sie sich Zeit für die Planung Ihrer Aufgaben und
Tätigkeiten?
                                                                        ❑       ❑
Häufen sich nach einer langen Abwesenheit die Dossiers auf
Ihrem Arbeitsplatz?
                                                                        ❑       ❑
Kümmern Sie sich immer um Tätigkeiten und Probleme, die in
die Verantwortung von anderen fallen?
                                                                        ❑       ❑
Müssen Sie oft eine wichtige Arbeit vertagen, um andere
Aufgaben zu erledigen?
                                                                        ❑       ❑
Stehen Sie ständig unter Druck, um wichtige Fristen
einzuhalten?
                                                                        ❑       ❑
Verbringen Sie Zeit mit Routinearbeiten, die von anderen
ausgeführt werden könnten?
                                                                        ❑       ❑

Wenden sich Ihre Mitarbeitenden häufig mit Sitzungsanfragen,
laufenden Projekte oder Aufgaben an Sie?
                                                                        ❑       ❑

Haben Sie keine Zeit für gesellschaftliche oder repräsentative
Pflichten?
                                                                        ❑       ❑

Wollen Sie bei allem dabei und über alles informiert sein?              ❑       ❑
Fällt es Ihnen schwer, sich an die Liste mit Prioritäten zu
halten?
                                                                        ❑       ❑

co4mations _ 2021                                 Rolle, Leadership und Delegation – 24
Checkliste: Delegieren

Vorgehen

      Während ca. 4 Wochen alle ausgeführten Aufgaben (Zeit / Wichtigkeit)
       aufschreiben, die das Team ausführt.

      Die Aufgaben identifizieren, die sie selber ausführen müssen. Fragen Sie
       sich, warum Sie sie selber ausführen müssen.

      Erarbeiten Sie einen Plan, damit jedes Teammitglied einige Aufgaben
       übernehmen kann (ev. nach der Ausbildung)

      Begleiten und unterstützen Sie Ihre Mitarbeitenden falls notwendig.

Inhalt der Delegation

 Ziele:                   Was wollen Sie erreichen?

 Resultate:               Welche Resultate erwarten Sie?

 Rahmen-                  Grenzen Sie die Verantwortlichkeiten, die
  bedingungen:             Kompetenzen und die Grenzen ab.

 Mittel:                 Welches sind die Mittel / Ressourcen, die den
                          Mitarbeitenden zur Verfügung stehen?

 Termine:                Definieren sie die Termine für die
                          Zwischenresultate und den Endtermin.

 Feedback:                Bewerten Sie die Ausführung der Aufgabe.

 Kontrolle:               Welche Kontrollen sind notwendig?

 Unterstützung:           Welche Unterstützung braucht Ihr-e Mitarbeiter-in?
                           Welche Trainingsmassnahmen?

co4mations _ 2021                                   Rolle, Leadership und Delegation – 25
Die 4 Phasen eines Teams (Tuckman)

Leistung

                    Forming                  Performing

                                     Norming

                      Storming

                                                      Zeit
Forming

Der Einzelne sucht Antworten auf folgende Fragen:
   • Warum bin ich hier? Was suchen die anderen?
   • Wie mache ich mit?
   • Welche Rolle spiele ich? Welchen Einfluss werde ich haben?

Das Team sucht Antworten auf folgende Fragen:
  • Welches ist das Ziel der Gruppe?
  • Welche Verfahren werden wir verwenden, wie gehen wir vor?
  • Welche Werte werden wir leben?
  • Ist die Gruppenzusammensetzung so gut?

Beobachtbare Verhalten:
  • Man geht höflich miteinander um
  • Die Teilnahme ist zufällig und ungleich
  • Man beginnt mehrere Male
  • Man einigt sich auf einige gemeinsamen Punkte

co4mations _ 2021                               Rolle, Leadership und Delegation – 26
Storming

Der Einzelne sucht Antworten auf folgende Fragen:
   • Bin ich mit den Zielen der Gruppe einverstanden? Habe ich Lust, mitzuhelfen
      um sie zu erreichen?
   • Bin ich mit der Verteilung der Macht einverstanden? Habe ich genügend
      Macht? Genügend Freiheit?
   • Sind die Risiken, Informationen auszutauschen nicht zu gross? Sind die
      Risiken grösser als die Vorteile?

Das Team sucht Antworten auf folgende Fragen:
  • Wie können die Konflikte über die Zielerreichung gelöst werden?
  • Wie entscheiden, wer die Gruppe führt?
  • Wie gehen wir damit um, wenn unsere Führungswerte nicht eingehalten
      werden?
  • Was machen wir, wenn wir nicht weiter kommen?

Beobachtbare Verhalten:
  • Polarisation der Haltungen und Untergruppen
  • Machtkämpfe
  • Verwirrung
  • Die Werte der Führung werden nicht eingehalten

Norming
Die Gefühle der Gruppenmitglieder:
   • Zugehörigkeitsgefühl
   • Gefühl der Verwirklichung
   • Freiheit, die eigenen Ideen mitzuteilen
   • Gegenseitiges Vertrauen

Was die Gruppe ausdrückt:
  • Verständnis für den Auftrag
  • Effiziente Abläufe, um Probleme und Konflikte zu lösen
  • Realistische Einschätzung der Ressourcen
  • Produktivität
  • Einhalten des Führungskodex

Beobachtbare Verhalten:
  • Gute Kommunikation
  • Aktive Teilnahme von allen
  • Man greift das Problem an und nicht den Nachbarn
  • Die Fortschritte werden objektiv angegangen

co4mations _ 2021                                 Rolle, Leadership und Delegation – 27
Performing

Die Gefühle der Mitglieder:
   • Man vergnügt sich
   • Vertrauen und Freundschaft
   • Kreativität und Einfälle

Was die Gruppe ausdrückt:
  • Effiziente Koordination der Kompetenzen und Verhalten eines jeden
  • Entscheidungsfindung durch Konsens
  • Gute Kommunikation mit Aussen
  • Gegenseitige Unterstützung und Hilfe

Beobachtbare Verhalten:
  • Flexibilität, Vielseitigkeit
  • Ungezwungener Humor
  • Enthusiastische, bewegte Teilnahme
  • Gegenseitiger Ausdruck der Wertschätzung und Stolz auf das Resultat der
     Gruppe
  • Hoher Grad an Energie

co4mations _ 2021                               Rolle, Leadership und Delegation – 28
Fragebogen: Wie gut ist mein Team?
                                                                              trifft zu       trifft nicht zu

                                                                              4           3   2        1

Sinnzusam-          1. Die Teilnehmenden können einen gemeinsamen                                  
menhang                 Sinn nennen, dem sie sich verpflichtet fühlen.

                    2. Die Ziele sind klar definiert, anspruchsvoll und
                                                                                                   
                        haben einen klaren Sinnbezug.
                                                                                                   
                    3. Die Strategien für die Zielerreichung sind für alle
                        überschaubar.

                    4. Die Rollenverteilung unter den Teammitgliedern                              
                        ist klar.

Bevoll-             5. Die Teilnehmenden arbeiten im Bewusstsein,                                  
mächtigung              persönlich und als Gruppe etwas bewegen zu
                        können.

                    6. Sie haben Zugang zu den nötigen fachlichen und                              
                         materiellen Ressourcen.

                    7. Arbeitsstil und Vorgehensweise stehen im                                    
                        Einklang mit den Zielen des Teams.

                    8. Die Teilnehmenden begegnen sich mit Respekt
                        und Hilfsbereitschaft.                                                     

Beziehung           9. Die Mitglieder des Teams äussern sich offen und                             
und                     ehrlich.
Kommuni-
kation              10. Sie haben keine Angst, Emotionen, gegen-
                                                                                                   
                        seitiges Verständnis und Akzeptanz zu zeigen.
                                                                                                   
                    11. Die Teilnehmer hören sich aktiv zu.
                                                                                                   
                    12. Unterschiede in Meinung und Sichtweise
                        werden begrüsst.

Flexibilität        13. Bei Bedarf übernehmen die Teilnehmenden                                    
                        auch andere Rollen und Funktionen.

                    14. Sie tragen die Verantwortung für die Leitung und
                                                                                                   
                        Entwicklung der Gruppe gemeinsam.
                                                                                                   
                    15. Die Teilnehmenden können sich auf wechselnde
                        Anforderungen einstellen.

                    16. Unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen                               
                        werden in Betracht gezogen und integriert.

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Optimale      17. Der Arbeitsertrag des Teams ist hoch.                                               
 Produktivität
               18. Es werden qualitativ hochstehende Ergebnisse                                        
                   erzielt.

                            19. Die Entscheidungsfindung verläuft zügig und
                                                                                                       
                                effektiv.

                            20. Die Problemlösungsprozesse sind für alle
                                Teilnehmenden durchschaubar.                                           

 Respekt und                21. Die Beiträge der einzelnen Teilnehmenden                               
 Anerken-                       werden von der Teamleitung und den andern
 nung                           Mitgliedern anerkannt.

                            22. Einzelne Teilnehmende spielen ihren                                    
                                persönlichen Beitrag nicht auf Kosten der
                                Teamleistung in den Vordergrund.
                                                                                                       
                            23. Die Teammitglieder fühlen sich respektiert.

                            24. Die Beiträge des Teams werden innerhalb der
                                Gesamtorganisation geschätzt und anerkannt.                            

 Motivation                 25. Die Teilnehmenden arbeiten gerne im Team.                              

                            26. Sie fühlen sich zuversichtlich, sind motiviert und                     
                                finden konstruktive Lösungen, wenn
                                Schwierigkeiten auftreten.
                                                                                                       
                            27. Die gemeinsame Arbeit erfüllt die
                                Teilnehmenden mit Stolz und Befriedigung.

                            28. Die Gruppe fühlt sich zusammengehörig,                                 
                                Teamgeist entsteht.
Nach : Blanchard / Hersey

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Auswertung Teamcheckliste

          Motivation                                   Sinnzusammenhang

Respekt und
                                                               Verantwortung
Anerkennung

                                                         Beziehung und
       Optimale Produktivität                            Kommunikation

                                Flexibilität

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Meine drei Ziele

 Was ich umsetzen will:   Wie ich es erreichen will:                    Mit welchem Resultat:   Bis

 1.

 2.

 3.

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Bibliographie
◼ Titel
        o   Marianne Grobner: Lust auf Führung: FührungsKRAFT entwickeln, Kreuzfeld 2016

◼   Links auf Internet:
    •   https://www.slideshare.net/MarianneGrobner/lust-auf-fuhrung-opm-schmiede
    •   https://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/expertenrat/hansen/expertenrat-klaus-
        hansen-manager-in-deutschland-haben-wieder-mehr-lust-auf-fuehrung/25274252.html

◼   E-Learning

https://cyberlearn.hes-so.ch/pluginfile.php/2872762/mod_folder/content/0/Acc%C3%A8s%20e-
learning.pdf?forcedownload=1

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