Einladung zur trinationalen EMSE-Tagung am 4. und 5. April 2019 an der Pädagogischen Hochschule der FHNW in Solothurn - Tagungsthema: Forschung ...
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Einladung zur trinationalen EMSE-Tagung am 4. und 5. April 2019 an der Pädagogischen Hochschule der FHNW in Solothurn Tagungsthema: Forschung und Praxis auf Augenhöhe – Wie evidenzbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung möglich wird Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, wir laden Sie herzlich zur 28. Tagung des EMSE-Netzwerks am 4. und 5. April 2019 nach Solothurn ein. Diese EMSE ist als «Trinationale Tagung» konzipiert und stellt insofern eine besondere EMSE-Veranstal- tung dar. Das EMSE-Netzwerk knüpft an die seit vielen Jahren bestehende Bildungszusammenarbeit zwi- schen Deutschland, Österreich und der Schweiz an, die zweijährlich in Form der „D-A-CH-Seminare“ stattfindet. Dort sind neben der Kultusministerkonferenz die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK und das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) der Republik Österreich einbezogen. Die zweite Auslandstagung der EMSE bietet Gelegenheit, Konzepte und Strategien empiriegestützter Steuerung und Gestaltung des Schulwesens vorzustellen, um so sowohl quer zu den Funktionen als auch über die Landesgrenzen hinaus Einblicke in aktuelle Entwicklungen zu erhalten und damit Anregungen für den eigenen Verantwortungsbereich zu gewinnen. Um die Anschlussfähigkeit von Forschungspro- zessen und -befunden an Handlungslogiken der Akteure des Praxis- und Professionsfeldes zu erhöhen, werden verschiedene Ansätze diskutiert. Ausgangspunkt der 28. EMSE ist das von den EMSE-Koordinatoren für die 22. Tagung erstellte und auf der EMSE-Website veröffentlichte Positionspapier «Praxistransfer Schul- und Unterrichtsforschung«. Die Autoren ziehen aus ihrer Auswertung der vorangegangenen EMSE-Tagungen sowie von Forschungs- literatur zu diesem Thema den Schluss, dass der angestrebte Praxistransfer wissenschaftlichen Wissens bislang unbefriedigend ist. Hier setzt die 28. EMSE-Tagung an. Im Fokus der Tagung stehen Gelingensbedingungen, Herausforderungen und Grenzen einer systemati- schen Zusammenarbeit zwischen Akteuren des Professionsfelds und Forschenden «auf Augenhöhe»,
d.h. eine Zusammenarbeit, die auf einer Gleichwertigkeit bei Verschiedenheit und der Anerkennung un- terschiedlicher Logiken der jeweiligen Referenzsysteme basiert. Ziel ist die Generierung von Erkenntnis- sen, die der kritischen Auseinandersetzung und Klärung von Seiten der verschiedenen Beteiligten zu- gänglich ist. Perspektivisch sollen die Ergebnisse der Tagung zu einer Weiterentwicklung der Positionen zur empirisch gestützten Schul- und Unterrichtsentwicklung beitragen. Wie Sie dem beigefügten Tagungsprogramm entnehmen können, führen die beiden Keynotes der Ta- gung aus verschiedenen Perspektiven (Hochschulleitung, Bildungsforschung) in die Thematik ein und liefern Grundlagen sowie Anregungen für vertiefte Diskussionen in den anderen Formaten der Tagung. Weiterer wesentlicher Tagungsbestandteil sind parallel geführte, teils zweimal angebotene Ateliers. Es werden Beispiele von Forschungsprojekten vorgestellt, anhand von Leitfragen analysiert und diskutiert. Dies geschieht im Hinblick auf Chancen und Herausforderungen der Kooperation von Forschenden mit Akteuren der Bildungspraxis in den verschiedenen Phasen des Forschungsprozesses. Die Diskussion soll sich an Leitfragen zu folgenden Themen orientieren (siehe ausführlich im Tagungsprogramm): 1. Zusammenarbeit bzw. Rollengestaltung bei der Generierung von Forschungsfragestellungen 2. Voraussetzungen für eine auf Partizipation der und Nutzen für die Praxis ausgerichtete Forschung 3. Erhöhtes Verständnis für so verstandenen Forschung im Praxisfeld und bei Forschungsförderung 4. Nutzen sowie Kosten/Risiken/Belastungen einer auf Augenhöhe gestalteten Forschung 5. Konsequenzen für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung 6. Kompetenzanforderungen für Forschende sowie Praxisakteure In quer zu den Ateliers angelegten «Denkräumen» werden Ergebnisse aus den vorangehenden beiden Formaten ausgetauscht und zu Thesen verdichtet. In abschliessenden Plenums-Fishbowl-Diskussionen werden diese Thesen aus den Perspektiven der verschiedenen anwesenden Funktionsgruppen – auch im Hinblick auf die Weiterentwicklung des EMSE-Grundlagenpapiers – diskutiert. Über den folgenden Link können Sie sich bis 15. März 2019 zur Tagung anmelden: http://ph.fhnw.ch/emse-2019/. Die Platzzahl ist begrenzt – Zusagen erfolgen nach Reihenfolge der An- meldungen. Hinweise auf Tagungskosten und Übernachtungsmöglichkeiten sowie eine Wegbeschrei- bung finden Sie in der ebenfalls beigefügten Datei «Organisatorische Hinweise». Für weitere Unterlagen zur Tagung (u.a. Erläuterungen von Wolfgang Beywl zur Tagung) verweisen wir auf die Website des EMSE-Netzwerkes: https://emse-netzwerk.de. Mit herzlichen Grüßen – auch im Namen der EMSE-Koordinatoren Ulrich Steffens, Peter Dobbelstein und Martin Heinrich – Wolfgang Beywl Christine Künzli David ANLAGEN: «Vorläufiges Tagungsprogramm» und «Organisatorische Hinweise»
Vorläufiges Programm zur trinationalen EMSE-Tagung am 4. und 5. April 2019 an der Pädagogischen Hochschule der FHNW in Solothurn Tagungsthema: Forschung und Tagungsthema: Praxis auf Augenhöhe– Wie evidenzbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung möglich wird Donnerstag, 4. April 2019: 12.00–13.00 Anmeldung und Mittagsimbiss 13.00–13.15 Begrüssung, Programmablauf sowie Fragestellungen der Tagung Prof. Dr. Wolfgang Beywl, Prof. Dr. Christine Künzli David, beide PH FHNW 13.15–13.25 Begrüssung durch Regierungsvertretung Andreas Walter, Amtschef Volksschulamt des Kantons Solothurn 13.25–14.05 Keynote 1: Kompetenzen von Lehrpersonen, dateninformiert zu handeln, und von Forschenden, praxisbezogen zu untersuchen Prof. Dr. Christiane Spiel (Universität Wien) 14.05–14.35 Diskussion/Austausch mit der Referentin 14.35–14.45 Kurzvorstellung der 5 Ateliers inkl. Wechselpause 14.45–15.35 Atelier-Runde I* 15.35–16.05 Pause 16.05–16.45 Keynote 2: Forschung und Praxis auf Augenhöhe – wie evidenzbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung möglich wird Prof. Dr. Sabina Larcher (Direktorin der PH FHNW) 16.45–17.15 Diskussion/Austausch mit der Referentin 17.15–17.25 Wechselpause 17.25–18.15 Atelier-Runde II* 19.00 Abendessen, ehemaliges Kapuzinerkloster in Solothurn www.chloschterchuchi.ch Freitag, 5. April 2019: 08.30–09.00 Eintreffen bei Kaffee 09.00–09.15 Eröffnung des 2. Tages und Programmüberblick 09.15–10.15 Denkräume 10.15–10.30 Kaffeepause 10.30–12.40 Fishbowl-Runden • Vorstellung der Ergebnisse aus den Denkräumen durch Berichterstattende • Stellungnahme des lokalen Organisationsteams • Offene Fishbowl • Stellungnahme der EMSE-Koordinatoren im Hinblick auf die Weiterentwicklung des EMSE-Grundlagenpapiers • Offene Fishbowl 12.40–12.45 Schlussvotum aus der Perspektive der EMSE-Koordinatoren 12.45–12.50 Einladung zur 29. EMSE 12.50 Abschluss und Mittagsimbiss 14.00–15.00 Führung durch die historische Altstadt von Solothurn (bei Interesse bitte im Anmeldeformular angeben) 1
* Folgende Ateliers sind zugesagt: • Lehren und Lernen sichtbar machen. In kollaborative Schul- und Unterrichtsentwicklung integrierte Forschung Miranda Odermatt und Philipp Schmid, Pädagogische Hochschule FHNW • Vignettenforschung lernseits von Unterricht: Lernerfahrungen in statu nascendi wissenschaftlich erfassen Prof. Dr. Michael Schratz, Universität Innsbruck • Wissenschaftliche Begleitung als Win-Win-Beziehung: rekonstruktive Schulforschung und Schulent- wicklung Prof. Dr. Barbara Asbrand, Goethe-Universität Frankfurt am Main und Carmen Bietz, Schulleitung Helene-Lange-Schule, Wiesbaden • Blaukittel und Weisskittel - Zum Verhältnis von Forschung und Schulpraxis am Beispiel eines Projektes zur Begleitung frühen mathematischen Lernens Prof. Dr. Christine Streit und Christine Künzli David, Pädagogische Hochschule der FHNW • Herausforderungen begleiten. Forschung als Unterstützung des Projekts Herausforderung an deutschen Schulen. Dr. Matthias Rürup, School of Education, Bergische Universität Wuppertal; Stefan Grzesikowski, Heinz-Brandt-Schule Berlin; Elias Hoffmann, Evangelisches Gymnasium Nordhorn Leitfragen der Tagung 1. Formen der Zusammenarbeit bzw. Rollengestaltung bei der Generierung von Forschungsfragestellun- gen: Wie kommen die Fragestellungen für die Forschung zustande? Wie geschieht dies solide, inspirie- rend, iterativ? Welches sind die sozialen Gefässe (virtuelle/analoge), in denen die Abstimmungen statt- finden? 2. Welche Voraussetzungen sind nötig, damit eine Forschung, die im Schwerpunkt auf Partizipation der und Nutzen für die Praxis ausgerichtet ist, und damit integriert in und mit Praxisprozessen verläuft, für möglichst viele Beteiligte tragfähig und attraktiv ist? 3. Wie kann es gelingen, ein Verständnis zu schaffen für die Merkmale und leitenden Prinzipien einer so verstandenen Forschung–z.B. gegenüber potentiellen Partnern und Partnerinnen in den Praxisfeldern (Lehrpersonen, Schulleitungen, Bildungsverwaltung) und auch gegenüber Institutionen der For- schungsförderung 4. Was sind die spezifischen Nutzen, was sind die Kosten/Risiken/Belastungen einer auf Augenhöhe mit der Praxis gestalteten Forschung, für die Forschung einerseits und die Praxis andererseits? 5. Welche Konsequenzen sind im Hinblick auf eine Zusammenarbeit von Praxisakteuren mit Forschenden für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung zu ziehen, sei es für das Erststudium, für Promotionspro- gramme für Lehrpersonen oder für die Fortbildung von Lehrpersonen, die sich für Funktionen in der datengestützten Schul- und Unterrichtsentwicklung weiterbilden? 6. Welche spezifischen Kompetenzanforderungen ergeben sich für Forschende einerseits, Praxisakteure andererseits, die in Kooperationen eine empirische Basis generieren, Daten interpretieren und Schlussfolgerungen für Schule und Unterricht ziehen? 2
Organisatorische Hinweise zur 28. EMSE-Tagung am 4. und 5. April 2019 an der Pädagogischen Hochschule der FHNW in Solothurn Anmeldung: Per elektronischem Anmeldeformular: http://ph.fhnw.ch/emse-2019/ Anmeldeschluss ist der 15. März 2019; Platzzahl ist begrenzt – Zusagen nach Reihenfolge der Anmeldungen. Tagungsbeitrag: Der Tagungsbeitrag beträgt CHF 80.--/€ 71.-- und enthält die Tagungsverpflegung (mit zwei Mittagsimbis- sen) und ein Abendessen (ohne alkoholische Getränke) im ehemaligen Kapuzinerkloster in Solothurn www.chloschter-chuchi.ch. Die Zahlung erfolgt im Nachgang zur Tagung per Rechnungsstellung. Bis 15. März (Eingang) ist eine kostenfreie Abmeldung per E-Mail an Nicole Sommer (nicole.sommer@fhnw.ch) möglich – danach wird der volle Rechnungsbetrag fällig. Tagungsort (siehe Lageplan): Pädagogische Hochschule FHNW, Standort Solothurn Obere Sternengasse 7, CH-4502 Solothurn Übernachtung: In und rund um Solothurn finden Sie zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten in verschiedenen Preis- klassen. Informationen (Hotels sowie Bed & Breakfast) finden Sie auch unter: www.solothurn-city.ch. Wir empfehlen Ihnen die folgenden Hotels in Solothurn: www.baeren-solothurn.ch www.h-hotels.com www.lacouronne-solothurn.ch www.youthhostel.ch/de/hostels/solothurn/ www.baseltor.ch 1
Anreise: Mit dem öffentlichen Verkehr: SBB bis Bahnhof 4500 Solothurn. Ab Bahnhof SBB halbstündig jeweils 16 Minuten und 46 Minuten nach voller Stunde mit R 9437 ab Gleis 21 bis Sternen (Halt auf Verlangen) oder Fussweg ca. 15 Minuten vom Bahnhof an die Obere Sternengasse 7. Anreise mit dem Auto auf der A1 Zürich – Bern, bis Ausfahrt 33 Solothurn Ost. Parkmöglichkeiten im Park- haus Baseltor in Solothurn. Von den Flughäfen Zürich oder Basel EuroAirport ist der Tagungsort in ca. 90 Minuten erreichbar. Solothurn liegt ideal zwischen Basel und Bern PH FHNW, Obere Sternengasse 7, 4502 Solothurn Verpflegung Ihre Präferenzen bezüglich Verpflegung geben Sie bitte ebenfalls im elektronischen Anmeldeformular an. Für den Fall von Essensunverträglichkeiten teilen Sie uns diese bitte mit. Stadtführung nach Tagungsschluss Wenn Sie an der kostenlosen Stadtführung am Freitag, 5. April 2019, 14.00–15.00 Uhr, teilnehmen möch- ten, kreuzen Sie dies bitte im elektronischen Anmeldformular an. 2
Grundlagendokument zur Tagung: Steffens, Ulrich/Heinrich, Martin/Dobbelstein, Peter (2016): Praxistransfer Schul- und Unterrichtsforschung – eine Problemskizze. Vorlage für die 22. EMSE-Tagung am 30. Juni bis 1. Juli 2016 im BIFIE in Salzburg www.emse-netzwerk.de/uploads/Main/EMSE_Praxistransfer_Probleme_Perspektiven_2016-05-23.pdf Dieses Dokument soll aufgrund der Ergebnisse der Tagung weiterbearbeitet und -entwickelt werden. Hintergrundpapiere zur Tagung: Beywl, Wolfgang: Forschung und Praxis auf Augenhöhe, Kurzansprache 27. EMSE, Remscheid 2018. www.emse-netzwerk.de/uploads/Main/Beywl_Orientierende%20Hinweise%20zur%2028.%20EMSE-Ta- gung.pdf Beywl, Wolfgang/Künzli David, Christine/Messmer, Roland/Streit, Christine (2015): Forschungsverständnis Pädagogischer Hochschulen – ein Diskussionsbeitrag. In: Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Jg. 33, Nr. 1, S. 134-151. http://www.bzl-online.ch/archiv/heft/2015/1/134. Diese und weitere Unterlagen finden Sie auf der Website des EMSE-Netzwerks: emse-netzwerk.de. EMSE- Koordinatoren-Team: Peter Dobbelstein, Leiter Arbeitsbereich 2 "Bildungsforschung, Evaluation, Schulqualität, Schulentwicklung, wissenschaftliche Kooperation, Bildungsberichterstattung", stellvertretender Leiter der Qualitäts- und Un- terstützungsagentur - Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW) Prof. Dr. Martin Heinrich, Professur für Erziehungswissenschaft & Leiter der Wissenschaftlichen Einrichtung Oberstufen-Kolleg der Universität Bielefeld Ulrich Steffens, ehemaliger Direktor am Institut für Qualitätsentwicklung (IQ), Wiesbaden Lokale Koordination und inhaltliche Tagungsplanung: Prof. Dr. Wolfgang Beywl, Professur Bildungsmanagement, Schul- und Personalentwicklung an der Pädagogischen Hochschule FHNW Prof. Dr. Christine Künzli David, Professur für Bildungstheorien und interdisziplinären Unterricht der an der Pädagogischen Hochschule FHNW Tagungsorganisation und Kontakt: Nicole Sommer PH FHNW Obere Sternengasse 7 4500 Solothurn nicole.sommer@fhnw.ch T +41 32 628 66 22 3
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