Einreisebedingungen: Thailand - EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR DEUTSCHE STAATSBÜRGER

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Einreisebedingungen:
                                           Thailand

    EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR DEUTSCHE STAATSBÜRGER
   Medizinische Hinweise

   Impfschutz
   Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird nur bei Einreise aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet gefordert (siehe www.who.int).
   Bei direkter Einreise aus Deutschland besteht keine Impfnotwendigkeit gegen Gelbfieber.
   Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes (www.rki.de)
   für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören auch für Erwachsene
   die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), auch gegen Polio (Kinderlähmung), Mumps-Masern-Röteln
   (MMR), Pneumokokken und Influenza.
   Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt sowie bei besonderer Exposition auch gegen
   Hepatitis B, Tollwut Japanische Enzephalitis und Typhus empfohlen.

   Dengue-Fieber
   Dengue-Fieber wird durch den Stich hauptsächlich tagaktiver, infizierter Mücken übertragen. Eine Impfung oder
   Chemoprophylaxe ist nicht möglich. Dengue-Fieber tritt in Thailand häufig auf, vorwiegend während der Regenzeit von Mai bis
   Oktober, Stadtgebiete sind oftmals stark betroffen, mit einem Übertragungsrisiko ist aber landesweit zu rechnen. Konsequente
   Barrieremaßnahmen (Schutz vor Mückenstichen, s. u.) sind die einzig möglichen Schutzmaßnahmen.

   Chikungunya-Fieber
   Chikungunya-Fieber ist analog zu Dengue eine durch den Stich infizierter Mücken übertragene Viruserkrankung mit Fieber und
   vorrangig z.T. langanhaltenden Gelenkschmerzen. Seit 2008 werden zunehmende Krankheitszahlen in den südlichen Provinzen
   Thailands, auch in den Touristenzentren, verzeichnet. Auch hier gibt es keine Schutzimpfung. Konsequente Barrieremaßnahmen
   (Schutz vor Mückenstichen, s. u.) sind die einzig möglichen Schutzmaßnahmen.

   Zika-Virus-Infektion
   Gemäß der Weltgesundheitsorganisation () wird Thailand mit einer möglichen Übertragbarkeit von Zika-Viren klassifiziert,
   Kategorie 1 bzw. 2 der aktuellen -Einteilung, auch wenn aktuell keine neuen Erkrankungsfälle dokumentiert werden.
   Das Übertragungsrisiko kann dabei sowohl regional als auch saisonal erheblich variieren.
   In Anlehnung an die derzeitigen -Empfehlungen empfiehlt das Auswärtige Amt daher Schwangeren und Frauen, die schwanger
   werden wollen, von vermeidbaren Reisen in Regionen der o.g. -Kategorie 1 oder 2 abzusehen, da ein Risiko frühkindlicher
   Fehlbildungen bei einer Infektion der Frau gegeben ist.
   Weitere Informationen zur Zika-Virus-Infektion und deren Prävention finden Sie im mit der Deutschen Gesellschaft für
   Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e.V. () sowie dem Robert Koch-Institut (RKI) abgestimmten Merkblatt Zika-Virus-
   Infektion des Gesundheitsdienstes des Auswärtigen Amtes.

   Malaria
   Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die
   gefährliche Malaria tropica (durch Plasmodium falciparum) bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Beim Auftreten von Fieber
   nach einem Thailandbesuch ist eine schnelle Vorstellung beim Arzt mit dem Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet
   notwendig.
   Malaria tritt in Thailand regionsabhängig ganzjährig auf, ca. 40-50% der Fälle im Land werden durch die gefährlichere Form
   Plasmodium falciparum hervorgerufen, ca. 50% durch Plasmodium vivax (selten auch Infektionen mit Plasmodium knowlesii).
   Zunehmende Artemisinin-Resistenzen werden berichtet.
   Ein Malariarisiko besteht im nordwestlichen Grenzgebiet zu Myanmar, v. a. in den Provinzen Tak und Mae Hong Son, im
   westlichen Grenzgebiet in der Provinz Ranong sowie im Süden in der Provinz Yala. Des Weiteren im westlichen Grenzgebiet zu
   Myanmar (Provinzen Chumphon, Prachuab, Khiri Khan, Kanchanaburi, Petchaburi) sowie im Süden (Narathiwat, Songkhla), im
   südöstlichen Grenzgebiet zu Kambodscha (Trat, Chantaburi) und auf einigen Inseln (Ko Chang bei Ranong); außerdem in den
   ländlichen bewaldeten Regionen von Phuket und Phang Nga.
   Das Malariarisiko ist geringer aber vorhanden (mehr in der Regenzeit, weniger in der Trockenzeit) in den Waldgebieten des
   mittleren Westens sowie der nördlichen und östlichen Landesteile; auf einigen Inseln, z. B. Ko Chang und Ko Mak vor Trat im
   Südosten, Similan-Inseln in der Andamanensee vor der Provinz Phang Nga im Südwesten.
   Ein sehr geringes Malariarisiko besteht in den zentralen Landesteilen und Küstengebieten, auf den meisten vorgelagerten Inseln
   sowie in den höheren Gebirgslagen.
   Großstädte und Touristikzentren wie Bangkok, Pattaya, Hua Hin, Cha Am, Chiang Mai, Ko Samui, Phuket (Stadtgebiet), Krabi
   (Stadtgebiet), Songkhla (Stadtgebiet), Hat Yai gelten als malariafrei.
   Neben der immer notwendigen Expositionsprophylaxe (Schutz vor Mückenstichen) kann je nach Reiseprofil für die Risikogebiete
   eine Chemoprophylaxe erwogen werden. Die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie
   Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme mit einem

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Thailand
Tropenmediziner/Reisemediziner besprochen werden.
Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen:
- körperbedeckende helle Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden),
- tagsüber (Dengue) und in den Abendstunden und nachts (Malaria) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt
aufzutragen,
- unter einem imprägnierten Moskitonetz zu schlafen.
Siehe dazu auch das Merkblatt Expositionsprophylaxe.
HIV /

AIDS
HIV/AIDS ist im Lande insbesondere in den Risikogruppen ein großes Problem. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch
(unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes Risiko. Kondombenutzung wird
immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.

Durchfallerkrankungen und Cholera
Durchfallerkrankungen treten in Thailand sehr häufig auf. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene
lassen sich Durchfallerkrankungen vermeiden.

Einige Grundregeln
Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, Flaschenwasser mit Kohlensäure, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes,
desinfiziertes und abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen wo möglich
Trinkwasser benutzen. Bei Nahrungsmitteln gilt: Kochen oder selber Schälen. Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer
Verpflegung fern. Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer aber nach dem Toilettengang und immer vor
der Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion, wo angebracht, durchführen. Einmalhandtücher verwenden.

Neue Influenza A/H1N1 2009 (Schweinegrippe)
Auch in Thailand gibt es seit April 2009 nachgewiesene Infektionen mit der neuen Influenza A/H1N1. Seit Dezember 2009 sind
die Fallzahlen deutlich zurückgegangen und mischen sich mit dem Vorkommen der saisonalen Influenza.

Saisonale Influenza
Die üblichen saisonalen Influenzaviren zirkulieren ganzjährig in Thailand mit leichtem Anstieg der Fallzahlen während und kurz
nach den Regenzeiten. Insgesamt ist das Vorkommen aber seltener als in europäischen Gebieten mit größerer
Temperaturdifferenz, epidemische Verläufe sind nicht bekannt.

Aviäre Influenza (Vogelgrippe)
Seit Jahren ist in Thailand auch die hochpathogene Form der aviären Influenza ("Vogelgrippe") aufgetreten, in den letzten
Jahren ist es allerdings nicht mehr zu menschlichen Erkrankungsfällen gekommen. Fast immer erfolgt die Übertragung auf den
Menschen durch den engen und direkten Kontakt zu infiziertem Geflügel.
Weiter vorkommende Infektionen sind Tollwut, Japanische Enzephalitis sowie Melioidose und L

eptospirose.
In Thailand kommen diverse giftige Schlangenarten vor (auch in den Stadtgebieten, v. a. während der Regenzeit), hier ist
besondere Vorsicht geboten!

Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung im Lande ist insbesondere in Bangkok und auch in den großen Städten von hoher Qualität, auf
dem Land entspricht sie evtl. jedoch nicht europäischem Standard. Vielfach fehlen dort auch europäisch ausgebildete, Englisch
bzw. Französisch sprechende Ärzte. Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige
Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den
Temperaturen entsprechend geschützt werden. Auch hierzu ist individuelle Beratung durch einen Tropenarzt bzw.
Reisemediziner sinnvoll. Daher sollte vor der Reise ein Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Tropenmediziner geführt
werden.
Bitte beachten Sie neben unserem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:
Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende
Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.
Die Angaben sind:
    zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes;
    auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort zugeschnitten. Für
    kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten;
    immer auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden zu sehen. Eine vorherige eingehende medizinische
    Beratung durch einen Arzt / Tropenmediziner ist im gegebenen Fall regelmäßig zu empfehlen;
    trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte
    abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder immer völlig aktuell sein.

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Allgemeine Reiseinformationen

Versorgung im Notfall
Reisende nach Thailand sollten unbedingt auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz achten, der im Notfall
auch einen Rettungsflug nach Deutschland abdeckt, siehe auch Medizinische Versorgung.

Besondere Verhaltenshinweise
Thailand ist eine konstitutionelle Monarchie, in der der König sowohl als Staatsoberhaupt als auch als oberster Hüter der Religion
eine zentrale Rolle einnimmt. Buddhismus ist Staatsreligion. Um keine religiösen Gefühle zu verletzen, ist beim Betreten von
Tempeln auf angemessene Kleidung zu achten.

   Straßenverkehr
   Im Straßenverkehr ist besondere Vorsicht angezeigt. In Thailand ist die Zahl tödlicher Verkehrsunfälle wesentlich höher als in
   Deutschland, 70% der Opfer sind Zweiradfahrer. Auch in Thailand gilt Helmpflicht. Ist es zu einem Verkehrsunfall gekommen,
   sind impulsive Reaktionen von Beteiligten (selbst Waffengewalt) nicht auszuschließen. Es wird geraten, in solchen Fällen ruhig zu
   bleiben und Eskalationen zu vermeiden.

   Führerschein
   Zum Führen von Kraftfahrzeugen ist entweder der Internationale Führerschein nach dem Internationalen Abkommen über
   Kraftfahrzeugverkehr vom 24. April 1926, der nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig ist, oder eine
   thailändische Fahrerlaubnis erforderlich. Deutsche nationale Führerscheine allein werden in Thailand offiziell nicht anerkannt.
   Für Aufenthalte von über drei Monaten ist grundsätzlich eine thailändische Fahrerlaubnis erforderlich.
   Die Umschreibung einer deutschen in eine thailändische Fahrerlaubnis kann in Thailand beantragt werden. Verbindliche
   Informationen zur Antragstellung können beim Department of Land Transport erfragt werden.

   Geld/Kreditkarten
   Landeswährung ist der Baht (THB). Die Bezahlung mit Kreditkarten ist weit verbreitet. An vielen entsprechend gekennzeichneten
   Geldautomaten ist die Abhebung mit Kredit- und Bankkarten möglich. Es empfiehlt sich dennoch neben Kreditkarten die
   Mitnahme von Euro oder US-Dollar in bar.
   Vorsicht ist geboten vor in Umlauf befindlichem Falschgeld. Es wird empfohlen, Geld nur in autorisierten Wechselstuben zu
   tauschen.

   Wohneigentum
   Größte Umsicht ist geboten beim Erwerb von Wohneigentum, auch von Time-Sharing-Wohnrechten. In vielen Fällen werden die
   Leistungen nicht in der vertraglich zugesicherten Weise erbracht. Zudem ist es entgegen der vertraglichen Vereinbarung häufig
   nicht mehr möglich, die Wohnrechte zu veräußern oder zu tauschen. Eine Durchsetzung eigener Rechte scheitert in der Regel
   daran, dass die Firmen nach kurzer Zeit vom Markt verschwinden.
   Auch wenn die Polizei in vielen Fällen nicht immer im notwendigen Umfang ermittelt, sollte sie oder die örtliche Touristenpolizei in
   jedem Fall sofort verständigt werden. Die Touristenpolizei ist ausschließlich für Streitigkeiten zwischen Touristen und Thais
   zuständig und spricht Englisch.
   [20557]

    EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR DEUTSCHE, SCHWEIZERISCHE UND
    ÖSTERREICHISCHE STAATSBÜRGER
   Gesundheitsvorsorge
   Übersicht
   In größeren Ortschaften ist die medizinische Versorgung sehr gut, auf dem Land entspricht sie eventuell nicht europäischem
   Standard. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete Englisch / Französisch sprechende Ärzte. Alle großen Hotels haben
   Bereitschaftsärzte.

   Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird empfohlen.

   Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.

   Essen und Trinken
   Wegen der Gefahr möglicher Infektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser
   sollte vor dem Trinken, Zähneputzen und vor der Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden
   oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-
   Verpackung nicht angebrochen ist. In den meisten Hotels wird abgefülltes Trinkwasser kostenlos zur Verfügung gestellt.

   Milch ist außerhalb der Stadtgebiete nicht pasteurisiert und sollte ebenfalls abgekocht werden. Milchprodukte aus ungekochter
   Milch am besten vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von
   Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.
   Von dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird abgeraten.

   Impfungen

     Titel                       Besondere Vorsichtsmaßnahmen                        Gesundheitszeugnis erforderlich

       Cholera                    Nein                                                 -

       Typhus & Polio             Ja                                                   -

       Malaria                    2                                                    -

       Essen & Trinken            -                                                    -

Einreisebedingungen:                                                                                                         Seite 3 von 14
Thailand
Gelbfieber                1                                                  -

   Anmerkungen Impfungen
   [1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von Reisenden verlangt, die innerhalb von sechs Tagen nach Aufenthalt in
   den von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebieten einreisen wollen und älter als neun Monate sind. Ausgenommen sind
   Transitpassagiere, die den Transitraum in Thailand nicht verlassen. Sollte keine Gelbfieberimpfbescheinigung vorgewiesen
   werden können, wird eine Quarantäne von sechs Tagen verhängt bzw. wird der Reisende ausgewiesen.

   [2] Malaria in der gefährlicheren Form Plasmodium falciparum kommt ganzjährig in ländlichen Regionen und vor allem in den
   Wäldern und Hügellandschaften im ganzen Land und vor allem in den Grenzgebieten vor. Ein mittleres Risiko in diesen Gebieten
   weiter landeinwärts, ein geringes Risiko in den Waldgebieten der zentralen, nördlichen und östlichen Landesteile und auf einigen
   Inseln (Ko Chang). Als malariafrei gelten Großstädte und Touristikzentren wie Bangkok, Pattaya, Hua Hin, Cha Am, Chanthaburi,
   Chiang Mai, Chiang Rai, Phuket, Ko Samui, Krabi, Songkhla. Starke Chloroquin-, Sulfadoxin/Pyrimethamin- und Mefloquin-
   Resistenz wurde gemeldet.

   Andere Risiken
   Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie,
   Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
   Bilharziose-Erreger können in manchen Teichen und Flüssen landesweit, vor allem in Phitsanulok, Phichit und Surat Thani
   vorkommen, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit
   gechlortem Wasser sind unbedenklich.

   Landesweit besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose/Lymekrankheit durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im
   Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
   Chikungunya-Fieber ist eine durch den Stich infizierter Mücken übertragene Viruserkrankung mit Fieber und vorrangig z.T.
   langanhaltenden Gelenkschmerzen. Es werden zunehmende Krankheitszahlen in den südlichen Provinzen Thailands, auch in
   den Touristenzentren und in den zentralen, nördlichen und in den nord-östlichen Provinzen verzeichnet.

   Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit, auch in den Stadtgebieten, und vor allem während der
   Regenzeit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz, denn die Fallzahlen haben steigende Tendenz. Eine Impfung
   gegen Dengue-Fieber existiert nicht.
   In den Grenzgebieten im Westen und in den Feuchtbiotopen an der Südostküste tritt die durch Insekten verursachte Filariose
   auf. Reisende reduzieren das Übertragungsrisiko, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen.

   Fleckfieber tritt vor allem im Buschland im Norden und Nordosten auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu
   schützen sollte man regelmäßige Körper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fällen sollte eine Impfung erwogen
   werden.
   Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Auf
   Nahrungshygiene ist zu achten. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur
   einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

   HIV/AIDS ist im Lande insbesondere in den Risikogruppen ein großes Problem. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch
   (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes Risiko. Kondombenutzung wird
   immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.

   Erhöhtes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht von Mai bis Oktober vor allem in den ländlichen und
   suburbanen Gebieten im Norden.

   Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder,
   berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich
   ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
   Das Zika-Virus wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen. Zu den Symptomen gehören u.a. Fieber,
   Gelenkschmerzen und eine Bindehautentzündung. Häufig bleibt die Infektion unbemerkt oder verläuft nur mit milden
   Symptomen. Das Zika-Virus steht im Verdacht, bei Ungeborenen Mikrozephalie zu verursachen.
   Es existiert weder eine Impfung noch eine medikamentöse Prophylaxe. Eine konsequente Einhaltung persönlicher
   Mückenschutzmaßnahmen wird empfohlen.

   [col]

   Reisewarnung
   Überblick
   Stand - Wed, 12 Sep 2018 11:15:00 +0200
   (Unverändert gültig seit: Wed, 12 Sep 2018 11:15:42 +0200)
   Letzte Änderungen:
   Allgemeine Reiseinformationen (Führerschein)

Einreisebedingungen:                                                                                                     Seite 4 von 14
Thailand
Redaktionelle Änderungen

    LANDESSPEZIFISCHE SICHERHEITSHINWEISE
   Grundsätzlich hat sich die Sicherheitslage in Thailand nach dem Militärputsch im Mai 2014 stabilisiert. Das öffentliche Leben
   verläuft weitgehend normal. Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind allerdings weiterhin erheblich eingeschränkt. Reisende
   sollten sich des strengen Majestätsbeleidigungsgesetzes in Thailand bewusst sein. Es wird generell empfohlen, Demonstrationen
   und Menschenansammlungen zu meiden, da gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und
   Sicherheitskräften nicht auszuschließen sind.
   Terrorismus
   Wie in vielen anderen Ländern auch, kann in Thailand eine allgemeine Gefahr von terroristischen Anschlägen niemals
   ausgeschlossen werden.
   Vor allem in den mehrheitlich muslimischen südlichen Grenzprovinzen zu Malaysia (Narathiwat, Yala und Pattani sowie weite
   Teile von Songhkla) besteht die Gefahr terroristischer Anschläge.
   Im August 2016 kam es in Hua Hin, Phuket, Krabi, Trang und Surat Thani sowie weiteren Orten und Provinzen im Süden
   Thailands zu Bomben- und Brandanschlägen. Dabei gab es Tote und Verletzte. Im Mai 2017 gab es einen Bombenanschlag in
   einem Militärkrankenhaus in Bangkok. Weitere Anschläge, auch in Urlaubsgebieten, können nicht ausgeschlossen werden.
   Reisenden in Thailand wird weiterhin empfohlen, besonders wachsam zu sein und den Anordnungen der örtlichen
   Sicherheitskräfte und Behörden Folge zu leisten.
   Von Reisen in und durch die unter Notstandsrecht stehenden Provinzen im Süden Thailands an der Grenze zu Malaysia
   (Narathiwat, Yala und Pattani sowie Teile von Songkhla) wird dringend abgeraten. Dort kommt es regelmäßig zu
   Auseinandersetzungen zwischen Separatistengruppen und Sicherheitskräften sowie zu terroristischen Anschlägen, auch
   auf von Ausländern frequentierte Ziele.
   Reisen auf dem Landweg nach Kambodscha sind nur über die offiziellen Grenzübergänge möglich.
   Von Reisen nach Preah Vihear und den umliegenden Tempelanlagen wird abgeraten, da der gesamte Bereich weiterhin
   militärisches Sperrgebiet ist. Zur Situation auf kambodschanischer Seite sind die Reise- und Sicherheitshinweise Kambodscha zu
   beachten.
   Kriminalität
   Thailand verzeichnet zunehmende Kriminalität (auch Diebstahl, Vergewaltigung, Raubüberfall, teilweise mit Todesfolge). Das
   betrifft insbesondere die Tourismushochburgen Phuket, Koh Samui und Pattaya.
   Auf den monatlich stattfindenden ,,Mondscheinpartys" (Full Moon Party) auf der nördlich von Koh Samui gelegenen Insel (Koh)
   Pha Ngan ist es bereits mehrfach zu tödlichen Zwischenfällen gekommen. Wiederholt sind Frauen und Mädchen von unter
   Drogen oder Alkohol stehenden Teilnehmern vergewaltigt worden.
   In vielen Touristenhochburgen ist die Zusammenarbeit von Banden mit korrupten Polizeibeamten keine Seltenheit. Dabei wird
   den Touristen unterstellt, sie hätten gemietete Gegenstände (insbesondere Jet Skis oder Motorroller) beschädigt zurückgegeben
   oder Bagatelldelikte (Diebstahl von Uhrenimitaten etc.) begangen, um Geld zu erpressen. Besonders auffällig geworden ist die
   Polizeistation am Patong Beach. Es wird dringend geraten, in diesen Fällen unverzüglich telefonischen Kontakt mit der
   deutschen Botschaft in Bangkok aufzunehmen.
   Touristen sollten generell nur in Taxis oder Tuk-Tuks steigen, deren Fahrer sie selbst angesprochen haben. Die Gefahr von
   Betrugsversuchen unter Mitwirkung von Taxi- und Tuk-Tuk-Fahrern ist hoch, z. B. werden Touristen gezielt in diverse Geschäfte
   geführt und dann unter Druck gesetzt, dort Fälschungen oder minderwertige Produkte zu kaufen. Gerade bei Fahrten mit Tuk-
   Tuks ist besondere Vorsicht geboten. Der Preis sollte schon vor Fahrtantritt verbindlich ausgehandelt werden. Andernfalls ist
   damit zu rechnen, anschließend mit stark überteuerten Forderungen konfrontiert zu werden. Außerhalb Bangkoks gibt es kaum
   Taxameter. In Phuket dürfen Taxis aus dem Ostteil der Insel nicht in den Westteil (an die Strände) fahren. Hingegen können sich
   Tuk-Tuks frei über die ganze Insel bewegen.
   In entlegenen Gebieten und in den Grenzgebieten zu Kambodscha und Myanmar kann es zu Überfällen durch bewaffnete
   Banden kommen. Trekking-Touren sollten generell nur gut vorbereitet und am besten in einer Reisegruppe unter sachkundiger
   Führung unternommen werden.
   Sicherheitsvorkehrungen (z. B. in Hotels und Discos) in Thailand entsprechen teilweise nicht europäischen Standards. Auf
   Fähren und Ausflugsbooten sind Sicherheits- und Rettungseinrichtungen oftmals mangelhaft; Vorsicht ist angebracht.
   Naturkatastrophen
   Insbesondere in der Regenzeit von Mai bis Oktober kommt es häufig zu großflächigen Überschwemmungen und Erdrutschen,
   denen jährlich Menschen zum Opfer fallen. Im Südosten der Thai-Halbinsel (u.a. auch Koh Samui) kommt es auch von November
   bis Januar zu Starkregen und vereinzelten Tropenstürmen.
   Reisenden wird empfohlen, sich zu jeder Jahreszeit über lokale Medien (z.B. Bangkok Post, Nationmultimedia) und staatliche
   Wetterwarnungen (Flood Monitoring) über die aktuelle Lage zu informieren und ggfs. die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland
   zu beachten.
   Thailand befindet sich in einer seismisch aktiven Zone, in der mit Erd- und Seebeben gerechnet werden muss. Informationen
   zum Verhalten bei Erdbeben bietet das Merkblatt des Geoforschungszentrums Potsdam.
   Krisenvorsorgeliste
   Deutschen Staatsangehörigen wird grundsätzlich empfohlen, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen, um im Notfall eine
   schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen. Pauschalreisende werden in der Regel über die Reiseveranstalter über die
   Sicherheitslage im Reiseland informiert.
   Weltweiter Sicherheitshinweis
   Es wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten.

    ALLGEMEINE REISEINFORMATIONEN

Einreisebedingungen:                                                                                                    Seite 5 von 14
Thailand
Versorgung im Notfall
   Reisende nach Thailand sollten unbedingt auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz achten, der im Notfall
   auch einen Rettungsflug nach Deutschland abdeckt, siehe auch Medizinische Versorgung.
   Besondere Verhaltenshinweise
   Thailand ist eine konstitutionelle Monarchie, in der der König sowohl als Staatsoberhaupt als auch als oberster Hüter der Religion
   eine zentrale Rolle einnimmt. Buddhismus ist Staatsreligion. Um keine religiösen Gefühle zu verletzen, ist beim Betreten von
   Tempeln auf angemessene Kleidung zu achten.
   Straßenverkehr
   Im Straßenverkehr ist besondere Vorsicht angezeigt. In Thailand ist die Zahl tödlicher Verkehrsunfälle wesentlich höher als in
   Deutschland, 70% der Opfer sind Zweiradfahrer. Auch in Thailand gilt Helmpflicht. Ist es zu einem Verkehrsunfall gekommen,
   sind impulsive Reaktionen von Beteiligten (selbst Waffengewalt) nicht auszuschließen. Es wird geraten, in solchen Fällen ruhig zu
   bleiben und Eskalationen zu vermeiden.
   Führerschein
   Zum Führen von Kraftfahrzeugen ist entweder der Internationale Führerschein nach dem Internationalen Abkommen über
   Kraftfahrzeugverkehr vom 24. April 1926, der nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig ist, oder eine
   thailändische Fahrerlaubnis erforderlich. Deutsche nationale Führerscheine allein werden in Thailand offiziell nicht anerkannt.
   Für Aufenthalte von über drei Monaten ist grundsätzlich eine thailändische Fahrerlaubnis erforderlich.
   Die Umschreibung einer deutschen in eine thailändische Fahrerlaubnis kann in Thailand beantragt werden. Verbindliche
   Informationen zur Antragstellung können beim Department of Land Transport erfragt werden.
   Geld/Kreditkarten
   Landeswährung ist der Baht (THB). Die Bezahlung mit Kreditkarten ist weit verbreitet. An vielen entsprechend gekennzeichneten
   Geldautomaten ist die Abhebung mit Kredit- und Bankkarten möglich. Es empfiehlt sich dennoch neben Kreditkarten die
   Mitnahme von Euro oder US-Dollar in bar.
   Vorsicht ist geboten vor in Umlauf befindlichem Falschgeld. Es wird empfohlen, Geld nur in autorisierten Wechselstuben zu
   tauschen.
   Wohneigentum
   Größte Umsicht ist geboten beim Erwerb von Wohneigentum, auch von Time-Sharing-Wohnrechten. In vielen Fällen werden die
   Leistungen nicht in der vertraglich zugesicherten Weise erbracht. Zudem ist es entgegen der vertraglichen Vereinbarung häufig
   nicht mehr möglich, die Wohnrechte zu veräußern oder zu tauschen. Eine Durchsetzung eigener Rechte scheitert in der Regel
   daran, dass die Firmen nach kurzer Zeit vom Markt verschwinden.
   Auch wenn die Polizei in vielen Fällen nicht immer im notwendigen Umfang ermittelt, sollte sie oder die örtliche Touristenpolizei in
   jedem Fall sofort verständigt werden. Die Touristenpolizei ist ausschließlich für Streitigkeiten zwischen Touristen und Thais
   zuständig und spricht Englisch.

    EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR DEUTSCHE STAATSANGEHÖRIGE
   Reisedokumente
   Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
   Reisepass: Ja
   Vorläufiger Reisepass: Ja
   Personalausweis: Nein
   Vorläufiger Personalausweis: Nein
   Kinderreisepass: Ja
   Anmerkungen:
   Reisedokumente müssen bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
   Visum
   Für touristische Aufenthalte in Thailand ist für deutsche Staatsangehörige grundsätzlich kein vor der Einreise einzuholendes
   Visum erforderlich. Bitte beachten Sie, dass Reisende dann visumspflichtig sind, wenn sie ihre Weiter- oder Rückreise nicht
   mittels Flugschein oder Bus- bzw. Zugticket nachweisen können. Die zulässige Aufenthaltsdauer wird bei der Einreise durch die
   Einwanderungsbehörde festgelegt: bei Einreisen sowohl auf dem Luftweg als auch auf dem Landweg ist ein Aufenthalt von
   längstens 30 Tagen zulässig. Eine einmalige Verlängerung des visumfreien Aufenthalts um weitere max. 30 Tage für
   ausschließlich touristische Zwecke ist möglich. Die Visumverlängerung muss vor Ablauf der zulässigen visumfreien
   Aufenthaltsdauer beim zuständigen thailändischen Immigration Bureau beantragt werden.
   Sofortige Wiedereinreisen ohne Visum (sog. Visa-run) sind seit Mai 2014 allenfalls noch für touristische Zwecke möglich, nicht für
   einen fortwährenden Aufenthalt.
   Einreisen ohne Visum auf dem Land- und Schiffsweg sind seit Ende 2016 auf max. 2 Mal pro Kalenderjahr begrenzt. Die
   Einreise über internationale Flughäfen ist von dieser Regelung nicht betroffen.
   Vor der Einreise bei einer thailändischen Auslandsvertretung eingeholte Visa berechtigen im Regelfall unabhängig von der Art
   der Einreise zu einem Aufenthalt von längstens 60 Tage. Touristenvisa können einmalig um 30 Tage verlängert werden.
   Deutsche, die beabsichtigen, sich länger in Thailand aufzuhalten, benötigen ein „Non Immigrant" Visum. Nähere Informationen
   zu den einzelnen Visatypen erteilen (in englischer Sprache) die thailändischen Einwanderungsbehörden.
   Wichtige Hinweise
   Verstöße gegen aufenthaltsrechtliche Bestimmungen sind in Thailand keine Kavaliersdelikte. Reisende, die die zulässige
   Aufenthaltsdauer überschreiten („overstay"), riskieren Festnahme und Abschiebehaft, empfindliche Geld- und Haftstrafen, eine
   Abschiebung auf eigene Kosten und eine Wiedereinreisesperre. Für „overstay" bis zu längstens 40 Tagen wird zur Zeit eine
   pauschalierte Geldstrafe in Höhe von THB 500,- je zusätzlichem Aufenthaltstag, maximal THB 20.000, erhoben. Kann diese
   nicht bezahlt werden, folgt ein gerichtliches Verfahren, das im Regelfall zur Verhängung einer Geldstrafe oder einer
   Ersatzfreiheitsstrafe führt. Geldstrafen können auch bei Mittellosigkeit nicht auf deutsche öffentliche Mittel übernommen werden.
   Bis zur Abschiebung wird in der Regel Abschiebehaft angeordnet.

Einreisebedingungen:                                                                                                         Seite 6 von 14
Thailand
Es wird dringend dazu geraten, Visa nur unmittelbar bei den thailändischen Einwanderungsbehörden (Bureau of Immigration)
   verlängern zu lassen und keine Dienste von Dienstleistern, z. B. Reisebüros oder Hotels, in Anspruch zu nehmen. Es sind
   zahlreiche Betrugsfälle bekannt geworden, in denen Reisenden gefälschte Visa verkauft wurden. Reisende haben in diesen
   Fällen mit zusätzlichen Strafverfahren wegen des Besitzes gefälschter Dokumente zu rechnen.
   Auch wenn bei der Einreise in der Regel nur der beabsichtigte Aufenthaltsort angegeben werden muss, führen die thailändische
   Immigration in Zweifelsfällen (z. B. bei manchen Rucksackreisenden) Befragungen durch und fordern auch nähere Angaben
   oder sogar Nachweise über die beabsichtigte Unterkunft.
   Hinweise für die Einreise von Minderjährigen
   Alleinreisende Minderjährige müssen eine offizielle Zustimmungserklärung des oder der Sorgeberechtigten mit sich führen.
   Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon
   vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den
   Einreisebestimmungen erhalten Sie nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate Ihres Ziellandes.

    BESONDERE ZOLLVORSCHRIFTEN
   Ein- und Ausfuhr von Devisen
   Die Ein- und Ausfuhr ausländischer Devisen ist in unbegrenzter Höhe zulässig; Reisende müssen jedoch ein- oder
   auszuführende Beträge, die (insgesamt) den Gegenwert von 20.000,- US-Dollar übersteigen, deklarieren.
   Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung Baht ist ebenfalls unbegrenzt gestattet. Bei der Einfuhr ist auch keine Anzeige
   erforderlich. Bei der Ausfuhr sind Beträge von THB 50.000,- bzw. THB 500.000,- (nur für die Ausfuhr nach Myanmar,
   Kambodscha, Laos, Malaysia und Vietnam) oder mehr zu deklarieren.
   Antiquitäten
   Die Ausfuhr bestimmter Antiquitäten (z. B. Buddhafiguren oder –bilder) ist nur mit Genehmigung des Fine Arts Department
   erlaubt. Nähere Informationen hierzu sind bei der thailändischen Botschaft in Berlin oder den thailändischen Zollbehörden
   erhältlich.
   Souvenirs
   Die Ausfuhr von bestimmten Lederprodukten (z. B. Elefant, Krokodil, Schlangen) und Elfenbein sowie deren Einfuhr nach
   Deutschland unterliegen dem Washingtoner Artenschutzabkommen. Es wird dringend empfohlen, sich darüber vor dem Kauf zu
   informieren.
   Zigaretten
   Zigaretten dürfen nur bis zu max. 200 Stück pro Person in Thailand eingeführt werden. Bei Überschreiten der Höchstgrenze
   kann eine Geldstrafe in zehnfacher Höhe des Warenwerts verhängt und die Ware konfisziert werden.
   Die Einfuhr von sog. Verdampfern, z.B. E-Zigaretten (auch IQOS), E-Barakus, und Zubehör nach Thailand ist verboten und kann
   mit Gefängnisstrafe bis zu 10 Jahren bestraft werden.
   Weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie bei der Botschaft Ihres Ziellandes. Nur dort kann Ihnen
   eine rechtsverbindliche Auskunft gegeben werden.
   Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden
   oder dort telefonisch erfragen.

    BESONDERE STRAFRECHTLICHE VORSCHRIFTEN

   Vor Erwerb, Besitz, Verteilung sowie Ein- und Ausfuhr von Rauschgiften aller Art (auch Marihuana, Ecstasy und anderer
   Amphetamine) wird dringend gewarnt. Schon der Besitz geringer Rauschgiftmengen führt zu hohen Freiheitsstrafen; für einzelne
   Delikte sehen die thailändischen Strafgesetze die Todesstrafe vor, die im Juni 2018 nach 9 Jahren Aussetzung erstmals wieder
   vollstreckt wurde. Die Mitnahme bzw. der Transport von Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis des Inhalts kann verhängnisvolle
   Folgen haben.
   Ausweispflicht
   Reisende sind verpflichtet, stets ihre Ausweise mit sich zu führen. Es werden häufig Ausweiskontrollen, insbesondere in den
   Vergnügungsvierteln der Hauptstadt, aber auch in Pattaya, Phuket und Chiang Mai, durchgeführt. Eine Fotokopie des Passes
   ist ausreichend, sofern auch die Seite mit dem thailändischen Visum bzw. Einreisestempel kopiert und mitgeführt wird.
   Majestätsbeleidigung
   Das thailändische Königshaus genießt besonderen Respekt. Abfällige oder kritische Bemerkungen können als
   Majestätsbeleidigung mit Haftstrafen bis zu 15 Jahren bestraft werden.
   Diebstahl
   Der Diebstahl von Gegenständen mit geringem Wert kann mit sehr hohen Haftstrafen geahndet werden. Strafmilderung wird
   auch dann nicht gewährt, wenn der Diebstahl „zwanghaft" (Kleptomanie) erfolgt.
   Sexueller Missbrauch von Kindern
   Der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen in Thailand wird hart bestraft und auch dann in Deutschland strafrechtlich verfolgt,
   wenn die Tat in Thailand begangen wurde. Im Zweifel sollte man sich über das Alter des Partners/der Partnerin vergewissern.
   Ausweise sind allerdings häufig gefälscht.
   Zugangsbeschränkungen zu Bars und Diskotheken
   Personen unter 20 Jahren ist der Zutritt zu Bars, Diskotheken und Massagesalons generell verboten. Für Jugendliche unter 18
   Jahren gilt eine Sperrstunde ab 22.00 Uhr. Jugendlichen, die nach dieser Zeit ohne elterliche Begleitung in der Öffentlichkeit
   angetroffen werden, droht die vorläufige Festnahme. Der Begriff "Öffentlichkeit" wird von den Behörden weit ausgelegt und
   umfasst neben Restaurants auch Kinos. Alkoholkonsum ist Jugendlichen unter 18 Jahren in der Öffentlichkeit verboten und wird
   bestraft. Generell ist das Trinken von Alkohol im Inneren eines fahrenden oder parkenden Fahrzeugs verboten; dies gilt für alle
   Insassen.
   Kleidungsvorschriften

Einreisebedingungen:                                                                                                    Seite 7 von 14
Thailand
Nacktbaden, Baden ohne Bikinioberteil sowie sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit sind verboten und können bestraft
   werden.
   Fotografierverbot
   Abgesehen von militärischen Objekten besteht grundsätzlich kein Fotografier-Verbot. Beim Fotografieren von Menschen ist
   allerdings - wie überall - ein gewisses Taktgefühl angezeigt. Zu beachten ist in Verbindung damit jedoch, dass intime Aufnahmen
   von Opfern von Gewaltverbrechen oftmals in der thailändischen Presse publiziert werden.
   Strafverfahren
   Strafverfahren in Thailand sind langwierig. Die Möglichkeiten der Verteidigung sind beschränkt und entsprechen oft nicht
   deutschen rechtsstaatlichen Erwartungen. Mit langer Untersuchungshaft, unzureichender, teurer anwaltlicher Vertretung und
   harten Haftbedingungen muss gerechnet werden. Jede Verurteilung wegen einer Straftat in Thailand (auch wegen
   Bagatelldelikten) führt nach Verbüßung der Strafe zur Abschiebung und einem unbefristeten Wiedereinreiseverbot.
   Rauchverbot/E-Zigaretten
   Ab dem 1. November 2017 wird an einigen Stränden in Pattaya, Bangsaen, Cha-am, Hua Hin, Phuket, Samui, Phang Nga and
   Songkhla Rauchverbot gelten. Bei Verstößen gegen das Rauchverbot droht eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr und/oder
   Geldstrafe bis zu THB 100.000,-.
   Neben dem Einfuhrverbot ist auch der Verkauf oder Kauf von E-Zigaretten (auch IQOS) oder sonstigen Verdampfern kann mit
   einer hohen Geldstrafe oder Haftstrafe bis zu fünf Jahren belegt werden.
   Drohnen
   Die Einfuhr von Drohnen für den privaten Gebrauch nach Thailand ist zwar grundsätzlich erlaubt. Für die Inbetriebnahme in
   Thailand ist jedoch zwingend eine Registrierung der Drohnen bei der National Broadcasting and Telecommunications
   Commission (NBTC) oder der Civil Aviation Authority of Thailand (CAAT) erforderlich. Bei Verstoß gegen die Registrierung droht
   eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe von bis zu THB 100.000,-.

    MEDIZINISCHE HINWEISE
   Impfschutz
   Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird nur bei Einreise aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet gefordert (siehe www.who.int).
   Bei direkter Einreise aus Deutschland besteht keine Impfnotwendigkeit gegen Gelbfieber.
   Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes (www.rki.de)
   für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören auch für Erwachsene
   die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Polio (Kinderlähmung), Mumps-Masern-
   Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza.
   Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt sowie bei besonderer Exposition auch gegen
   Hepatitis B, Tollwut Japanische Enzephalitis und Typhus empfohlen.
   Dengue-Fieber
   Dengue-Fieber wird durch den Stich hauptsächlich tagaktiver, infizierter Mücken übertragen. Eine Impfung oder
   Chemoprophylaxe ist nicht möglich. Dengue-Fieber tritt in Thailand häufig auf, vorwiegend während der Regenzeit von Mai bis
   Oktober, Stadtgebiete sind oftmals stark betroffen, mit einem Übertragungsrisiko ist aber landesweit zu rechnen. Konsequente
   Barrieremaßnahmen (Schutz vor Mückenstichen, s. u.) sind die einzig möglichen Schutzmaßnahmen.
   Chikungunya-Fieber
   Chikungunya-Fieber ist analog zu Dengue eine durch den Stich infizierter Mücken übertragene Viruserkrankung mit Fieber und
   vorrangig z.T. langanhaltenden Gelenkschmerzen. Seit 2008 werden zunehmende Krankheitszahlen in den südlichen Provinzen
   Thailands, auch in den Touristenzentren, verzeichnet. Auch hier gibt es keine Schutzimpfung. Konsequente Barrieremaßnahmen
   (Schutz vor Mückenstichen, s. u.) sind die einzig möglichen Schutzmaßnahmen.
   Zika-Virus-Infektion
   Gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Thailand mit einer möglichen Übertragbarkeit von Zika-Viren klassifiziert,
   d.h. Kategorie 1 bzw. 2 der aktuellen WHO-Einteilung, auch wenn u.U. aktuell keine neuen Erkrankungsfälle dokumentiert
   werden.
   Das Übertragungsrisiko kann dabei sowohl regional als auch saisonal erheblich variieren.
   In Anlehnung an die derzeitigen WHO-Empfehlungen empfiehlt das Auswärtige Amt daher Schwangeren und Frauen, die
   schwanger werden wollen, von vermeidbaren Reisen in Regionen der o.g. WHO-Kategorie 1 oder 2 abzusehen, da ein Risiko
   frühkindlicher Fehlbildungen bei einer Infektion der Frau gegeben ist.
   Weitere Informationen zur Zika-Virus-Infektion und deren Prävention finden Sie im mit der Deutschen Gesellschaft für
   Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e.V. (DTG) sowie dem Robert Koch-Institut (RKI) abgestimmten Merkblatt Zika-
   Virus-Infektion des Gesundheitsdienstes des Auswärtigen Amtes.
   Malaria
   Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die
   gefährliche Malaria tropica (durch Plasmodium falciparum) bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Beim Auftreten von Fieber
   nach einem Thailandbesuch ist eine schnelle Vorstellung beim Arzt mit dem Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet
   notwendig.
   Malaria tritt in Thailand regionsabhängig ganzjährig auf, ca. 40-50% der Fälle im Land werden durch die gefährlichere Form
   Plasmodium falciparum hervorgerufen, ca. 50% durch Plasmodium vivax (selten auch Infektionen mit Plasmodium knowlesii).
   Zunehmende Artemisinin-Resistenzen werden berichtet.
   Ein Malariarisiko besteht im nordwestlichen Grenzgebiet zu Myanmar, v. a. in den Provinzen Tak und Mae Hong Son, im
   westlichen Grenzgebiet in der Provinz Ranong sowie im Süden in der Provinz Yala. Des Weiteren im westlichen Grenzgebiet zu
   Myanmar (Provinzen Chumphon, Prachuab, Khiri Khan, Kanchanaburi, Petchaburi) sowie im Süden (Narathiwat, Songkhla), im
   südöstlichen Grenzgebiet zu Kambodscha (Trat, Chantaburi) und auf einigen Inseln (z.B. Ko Chang bei Ranong); außerdem in
   den ländlichen bewaldeten Regionen von Phuket und Phang Nga.
   Das Malariarisiko ist geringer aber vorhanden (mehr in der Regenzeit, weniger in der Trockenzeit) in den Waldgebieten des

Einreisebedingungen:                                                                                                    Seite 8 von 14
Thailand
mittleren Westens sowie der nördlichen und östlichen Landesteile; auf einigen Inseln, z. B. Ko Chang und Ko Mak vor Trat im
   Südosten, Similan-Inseln in der Andamanensee vor der Provinz Phang Nga im Südwesten.
   Ein sehr geringes Malariarisiko besteht in den zentralen Landesteilen und Küstengebieten, auf den meisten vorgelagerten Inseln
   sowie in den höheren Gebirgslagen.
   Großstädte und Touristikzentren wie Bangkok, Pattaya, Hua Hin, Cha Am, Chiang Mai, Ko Samui, Phuket (Stadtgebiet), Krabi
   (Stadtgebiet), Songkhla (Stadtgebiet), Hat Yai gelten als malariafrei.
   Neben der immer notwendigen Expositionsprophylaxe (Schutz vor Mückenstichen) kann je nach Reiseprofil für die Risikogebiete
   ggf. eine Chemoprophylaxe erwogen werden. Die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie
   Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme mit einem
   Tropenmediziner/Reisemediziner besprochen werden.
   Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen:
   - körperbedeckende helle Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden),
   - tagsüber (Dengue) und in den Abendstunden und nachts (Malaria) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt
   aufzutragen,
   - ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz zu schlafen.
   Siehe dazu auch das Merkblatt Expositionsprophylaxe.
   HIV / AIDS
   HIV/AIDS ist im Lande insbesondere in den Risikogruppen ein großes Problem. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch
   (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes Risiko. Kondombenutzung wird
   immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.
   Durchfallerkrankungen und Cholera
   Durchfallerkrankungen treten in Thailand sehr häufig auf. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene
   lassen sich Durchfallerkrankungen vermeiden.
   Einige Grundregeln
   Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z.B. Flaschenwasser mit Kohlensäure, nie Leitungswasser. Im Notfall
   gefiltertes, desinfiziertes und abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen wo möglich
   Trinkwasser benutzen. Bei Nahrungsmitteln gilt: Kochen oder selber Schälen. Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer
   Verpflegung fern. Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer aber nach dem Toilettengang und immer vor
   der Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion, wo angebracht, durchführen. Einmalhandtücher verwenden.
   Neue Influenza A/H1N1 2009 (Schweinegrippe)
   Auch in Thailand gibt es seit April 2009 nachgewiesene Infektionen mit der neuen Influenza A/H1N1. Seit Dezember 2009 sind
   die Fallzahlen deutlich zurückgegangen und mischen sich mit dem Vorkommen der saisonalen Influenza.
   Saisonale Influenza
   Die üblichen saisonalen Influenzaviren zirkulieren ganzjährig in Thailand mit leichtem Anstieg der Fallzahlen während und kurz
   nach den Regenzeiten. Insgesamt ist das Vorkommen aber seltener als in europäischen Gebieten mit größerer
   Temperaturdifferenz, epidemische Verläufe sind nicht bekannt.
   Aviäre Influenza (Vogelgrippe)
   Seit Jahren ist in Thailand auch die hochpathogene Form der aviären Influenza („Vogelgrippe") aufgetreten, in den letzten
   Jahren ist es allerdings nicht mehr zu menschlichen Erkrankungsfällen gekommen. Fast immer erfolgt die Übertragung auf den
   Menschen durch den engen und direkten Kontakt zu infiziertem Geflügel.
   Weiter vorkommende Infektionen sind Tollwut, Japanische Enzephalitis sowie Melioidose und Leptospirose.
   In Thailand kommen diverse giftige Schlangenarten vor (auch in den Stadtgebieten, v. a. während der Regenzeit), hier ist
   besondere Vorsicht geboten!
   Medizinische Versorgung
   Die medizinische Versorgung im Lande ist insbesondere in Bangkok und auch in den großen Städten von hoher Qualität, auf
   dem Land entspricht sie evtl. jedoch nicht europäischem Standard. Vielfach fehlen dort auch europäisch ausgebildete, Englisch
   bzw. Französisch sprechende Ärzte. Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige
   Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den
   Temperaturen entsprechend geschützt werden. Auch hierzu ist individuelle Beratung durch einen Tropenarzt bzw.
   Reisemediziner sinnvoll. Daher sollte vor der Reise ein Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Tropenmediziner geführt
   werden.
   Bitte beachten Sie neben unserem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:
   Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende
   Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.
   Die Angaben sind:
       zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes;
       auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort zugeschnitten. Für
       kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten;
       immer auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden zu sehen. Eine vorherige eingehende medizinische
       Beratung durch einen Arzt / Tropenmediziner ist im gegebenen Fall regelmäßig zu empfehlen;
       trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte
       abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder immer völlig aktuell sein.

    LÄNDERINFOS ZU IHREM REISELAND
   Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen
   Beziehungen mit Deutschland.
   Mehr

Einreisebedingungen:                                                                                                       Seite 9 von 14
Thailand
WEITERE HINWEISE FÜR IHRE REISE
Akkordeon

[col]

Pass- und Visabestimmungen
Notwendige Einreisedokumente

  Titel                        Pass erforderlich           Visum erforderlich            Rückflugticket erforderlich

    Türkei                       Ja                          Nein                         Ja

    Deutschland                  Ja                          Nein                         Ja

    Österreich                   Ja                          Nein                         Ja

    Schweiz                      Ja                          Nein                         Ja

    Andere EU-Länder             Ja                          1, 2                         Ja

Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig und in gutem Zustand sein.

Visainformationen
Allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder, wenn
ein bestätigtes Rück- bzw. Weiterflugticket und ausreichende Geldmittel vorgewiesen werden können:
(a) EU-Länder, Schweiz und Türkei für touristische Aufenthalte von max. 30 Tagen (Begrenzung auf max. 2 Einreisen pro
Kalenderjahr und pro Person auf dem Land- und Seeweg. Die Einreise auf dem Luftweg ist von der Begrenzung nicht
betroffen.), ([1] Ausnahmen: Staatsangehörige von Bulgarien, Lettland, Litauen, Malta, Rumänien und Zypern sind
visumpflichtig, sie können bei der Ankunft ein Visum beantragen, das zu einem 15-tägigen Aufenthalt berechtigt, oder vor der
Reise ein Visum beantragen. Staatsangehörige von Kroatien sind ebenfalls visumpflichtig, sie müssen vor der Reise ein Visum
beantragen).

Touristenvisum bei der Einreise
U.a. Staatsangehörige der folgenden Länder, die im Besitz eines gültigen Reisepasses sowie bestätigter Weiter- bzw.
Rückreisetickets sind, können ein Touristenvisum bei der Einreise über die Flughäfen Bangkok, Chiang Mai, Chiang Rai, Krabi,
Phuket, Hat Yai, Samui International, Sukhothai International, Surat Tani und Utapao für max. 30 Tage erhalten. Touristen, die
auf dem Landweg einreisen und bei der Einreise ein Visum beantragen, können sich max. 15 Tage im Land aufhalten (Wegen
einer Verlängerung des Aufenthalts siehe: Aufenthaltsverlängerung):
[2] Bulgarien, Lettland, Litauen, Malta, Rumänien und Zypern.
(Visagebühren in Höhe von ca. 2000 BHT, 2 aktuelle Passfotos, bestätigte Weiterreisetickets, eine Adresse, unter der man in
Thailand erreichbar ist, und der Nachweis ausreichender finanzieller Mittel für die Dauer des Aufenthaltes [ca. 10.000 BHT pro
Person] sind hierfür erforderlich.)
Visa on arrival sind an den folgenden Grenzübergängen erhältlich:
Flughäfen
Suvarnabhumi Airport
Don Muang International Airport , Bangkok
Chiangmai International Airport , Chiangmai
Phuket International Airport , Phuket
Hatyai International Airport , Songkhla
U Tapao Airport , Rayong
Samui Airport , Surat Thani
Sukhothai International Airport,
Trang Airport, Trang
Prachup Khiri Khan Checkpoint at Hua Hin Airport, Prachup Khiri Khan
Chiangrai Airport Immigration Checkpoint, Chiangrai
Surat Thani Airport Immigration Checkpoint , Surat Thani

Grenzübergänge
Mae Sai Immigration Checkpoint , Chiengrai
Chieng Saen Immigration Checkpoint , Chiengrai
Chieng Khong Immigration Checkpoint , Chiengrai
Betong Immigration Checkpoint , Yala
Sadoa Immigration Checkpoint , Songkhla
   Tak Immigration Checkpoint
   Bangkok Harbour Immigration Checkpoint, Bangkok
   Sri Racha Immigration Checkpoint , Chonburi
   Mabtaput Immigration Checkpoint , Rayong
   Nong Khai Immigration Checkpoint, Nong Khai
   Samui Immigration Checkpoint , Surat Thani
   Phuket Immigration Checkpoint , Phuket
   Satun Immigration Checkpoint , Satun
   Krabi Immigration Checkpoint , Krabi
   Songkhla Harbour Immigraion Checkpoint , Songkhla
   Sattahip Habour Immigration Checkpoint, Chonburi
   Khlong Yai Immigration Checkpoint, Trat
   Pong Nam Ron Immigration Checkpoint, Chanthaburi
   Aranyaprathet Immigration Checkpoint, Sakaeo
   Mukdahan Immigration Checkpoint, Mukdahan
   Tak Immigration Checkpoint, Tak
   Padang Besar Immigration Checkpoint, Songkhla
   Su-ngai Kolok Immigration Checkpoint, Narathiwat
   Nong Khai Immigration Checkpoint, Nong Khai
   Bueng Kan Immigration Checkpoint, Bueng Kan
   Phibun Mangsahan Immigration Checkpoint, Ubon Ratchathani
   Tha Li Immigration Checkpoint, Loei
   Nakhon Phanom Immigration Checkpoint, Nakhon Phanom
   Nan Immigration Checkpoint, Nan
   Ban Prakob Immigration Checkpoint, Songkhla
   Khuan Don Immigration Checkpoint, Satun
   Tak Bai Immigration Checkpoint, Narathiwat
   Bukit Tal Immigration Checkpoint, Narathiwat
   Samut Prakan Checkpoint, Samut Prakan
   Kanchanaburi Land Border Checkpoint, Kanchanaburi
   Phusing Land Border Checkpoint, Sisaket
   Satun Checkpoint at Koh Lipe Marine Port, Satun

   ACMECS Single Visum (ermöglicht die Einreise nach Thailand und Kambodscha):
   Das ACMECS Single Visum ermöglicht bis zu 3 Einreisen nach Thailand und eine Einreise nach Kambodscha. Die max.
   Aufenthaltsdauer für Thailand beträgt 60 Tage pro Einreise und für Kambodscha 30 Tage. U.a. Staatsangehörige der folgenden
   Länder dürfen dieses Visum beantragen:
   Deutschland, Österreich, die Schweiz und die Türkei sowie Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland,
   Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Schweden und Spanien.

   Generell wird allen visumpflichtigen Staatsbürgern empfohlen, ein Visum vor der Einreise zu beantragen. Reisende, die einen
   Aufenthalt von mehr als 30 Tagen planen, müssen vor ihrer Ankunft ein Visum beantragen.

   Einreise mit Kindern
   Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass.

   Österreicher: Eigener Reisepass.

   Schweizer: Eigener Reisepass.

   Türken: Eigener Reisepass.

   Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
   Achtung: Alleinreisende Minderjährige müssen eine offizielle Einverständniserklärung des/der Sorgeberechtigten in englischer
   Sprache, der bei der Reise nicht dabei ist, mit sich führen sowie die Ausweiskopien der Eltern/ Sorgeberechtigten. Begleitende
   Elternteile/Sorgeberechtigte müssen das Verwandtschaftsverhältnis /die Sorgeberechtigung mit dem / für das Kind nachweisen.
   Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument
   (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.

   Einreise mit Haustieren
   Für Haustiere wird ein Gesundheitszeugnis benötigt. Für Hunde und Katzen wird zusätzlich ein Tollwutimpfzertifikat verlangt.
   Vor der Verbringung oder dem Transit durch Thailand müssen der Quarantänestation am Flughafen Bangkok (als Handgepäck
   Tel: 25 35 14 25 oder als Frachtgut Tel: 25 35 15 46) folgende Angaben gemacht werden: Flugstrecke, Ankunftszeit, Angaben
   zu den Tieren (z.B. Rasse, Geschlecht, Anzahl).
   Der Export von Tieren ist nur mit einer Exportgenehmigung und einem amtlichen Gesundheitszeugnis erlaubt, das beim
   Amtstierarzt am Flughafen Bangkok erhältlich ist.

Einreisebedingungen:                                                                                                   Seite 11 von 14
Thailand
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