ELAN Leben in - Landeskirche Schaumburg-Lippe
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AUSGABE 2 / 2020 SOMMER ELAN Evangelisch-Lutherische Ansichten und Nachrichten Magazin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe Leben in Corona zeiten Zwis chen Kreativität & Entschleunigung
Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Nach wie vor befinden wir uns alle in einer un- gewöhnlichen Zeit. Die einen empfinden es als lähmend und beängstigend, dass über den wei- teren Verlauf der Krise momentan nichts Sicheres gesagt werden kann. Andere halten es kaum noch aus, sich den einschneidenden Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus unterordnen zu müssen. Es wird von einer Welle der Solidarität gesprochen, die sich seit dem Frühjahr in privaten und institu- tionellen Initiativen entwickelt habe. Andererseits ist noch gar nicht absehbar, welche Folgen die Pandemie für unsere Gesellschaft, für Berufstätige, Familien, den Lehr- und Kulturbetrieb, die Nachhal- tigkeitsdebatte und für viele andere Lebens- und Arbeitsbereiche hervorbringen wird. Die Bewäl- tigung der Krise und die Gestaltung der Zukunft müssen helfend und solidarisch, konstruktiv und kreativ geschultert werden. Auch an unserer Redaktion sind die Auswirkungen und Veränderungen durch die Corona-Pandemie nicht spurlos vorübergangen. Zu Ostern haben wir deshalb nur eine im Umfang sehr überschaubare ELAN-Ausgabe herausgeben können. Darin wurde Foto: H. Harms © GemeindebriefDruckerei.de schon über erste Erfahrungen und neu entwickelte Formate im kirchengemeindlichen Leben berichtet. Für die Beiträge in dieser Ausgabe befragten wir Menschen in unserer Region, wie es ihnen in den vergangenen Monaten ergangen ist. Wie hat sich ihr Leben während des Lockdowns verändert? Mit welchen Beschwernissen mussten sie zurechtkom- men? Welche Erfahrungen und Entdeckungen haben überrascht oder ermutigt? Uns ist bewusst, dass wir damit nur einen sehr kleinen Ausschnitt aus einer viel komplexeren Lage abbilden. Veranstaltungshinweise gibt es in dieser ELAN- Ausgabe keine. Und doch geht das kirchenge- meindliche Leben vor Ort weiter und treibt manch wundervolle Blüten. Auch die Mitarbeitenden in den verschiedenen diakonischen Handlungsfel- dern im Bereich unserer Landeskirche stellen sich engagiert und kreativ den Herausforderungen. Unser ELAN-Team hat Zuwachs bekommen. Pas- torin Christiane Meyer ist neu dabei. Ab 1. Juli ist Herr Eike Büchner als Vertretung für unsere erkrankte Mitarbeiterin Karin Droste im Team für Recherche, Kontakt zu Gemeinden und für das Layout mit an Bord. Wir als Redaktionsteam wünschen Karin Droste gute Besserung und Gottes Segen. Bleiben Sie bewahrt in diesen unsicheren Zeiten und seien Sie herzlich gegrüßt, Ihr Ulrich Hinz ELAN Redaktion: Ulrich Hinz (uh), Karin Droste (kd), Eike Büchner (eb), Beate Ney-Janßen (ade) & Christiane Meyer (cm) LKSL.de 2
Steh auf und iss! Andacht Liebe ELAN Leserinnen und Leser, »Der Engel des Herrn rührte Elia an und sprach: Steh auf und Inhalt 2 Vorwort iss! Denn du hast ei- 3 Andacht nen weiten Weg vor 4 Sportlich (anders) in Bewegung bleiben dir.« (1. Könige 19,7) 5 »Sieben Stunden Ruhe« Dieser biblische Vers 6 Einfach mitten raus 7 Wertschätzung lernen klingt nach Aufbruch, 8 Geschenkte Zeit Stärkung, Kräftesam- 9 Schülerleben anders meln. Ein verheißungs- 10 Zwei Familien ... voller Vers, der gerade zwei Sprünge in neue Rahmen in dieser Corona-Zeit Bild: © Katharina López-Acuña 12 Auf Kinder hören 13 Eindrücke aus den Gemeinden gut tut. Weil wir eine Menschen in all ihren Abgründen. Und 14 Aus der Landeskirche Durststrecke hinter uns haben und si- immer wieder überraschend und auch 15 Freud und Leid cher noch einen »weiten Weg vor uns«. rätselhaft für uns ist dabei die Rolle, Weil Einsamkeit, familiäre Belastung, die Gott spielt. finanzielle Not und Angst vor dem Tod Bei Elia wendet er sich ihm in dessen doch ihre Spuren in uns hinterlassen. -wohlgemerkt selbstverschuldeten- Da höre ich diese Worte gerne, dass Not dennoch zu. Gott ist überraschend Gott nah ist, dass er Hilfe und Kraft und manchmal ist sein Handeln tat- schenkt für den Weg, der noch vor uns sächlich unglaublich. liegt und unabsehbar ist. Aber ich weiß, man muss keine so Ein kraftvoller Vers, doch der Kontext schwere Schuld auf sich geladen haben ist wenig erfreulich: wie Elia, um auf Gottes stärkende Hilfe Elia liegt in der Wüste. Völlig am Ende. angewiesen zu sein. Sich schuldig füh- Aus eigener Kraft schafft er nichts len, einsam, keinen Weg mehr sehen, mehr und ist dem Sterben nahe. Mein am Ende sein – das kennen wir auch Mitleid mit ihm hält sich in Grenzen, in unserem Leben. denn voraus gegangen ist eine ar- Und wissen Sie, was mir seit Corona chaisch und blutrünstig anmutende tatsächlich fehlt? Das Abendmahl. Geschichte. Im Siegesrausch bringt Elia Da erleben wir Gott ganz ähnlich wie 450 Baalspriester der Königin Isebel Elia in der Wüste. Da wird uns gesagt um (1. Könige 19). Unverzeihlich. Got- »Steh auf, iss!« Da stehe ich mit meiner tes Gebot »Du sollst nicht töten.« galt Schuld und meinem Elend vor Gott auch für ihn. Daraufhin wird Elia selbst und lasse mich stärken. Auch wenn EL AN zum Gejagten, flieht in die Wüste, legt Magazin der Evangelisch-Lutherischen ich keine 450 Baalspriester auf dem Landeskirche Schaumburg-Lippe sich unter einen Wachholderstrauch Gewissen habe. Wer bin ich, über Elia -Landeskirchenamt- Pressestelle und will sterben. Seiner Schuld ist er zu urteilen? Bahnhofstraße 6 | 31675 Bückeburg sich mehr als bewusst: »Ich bin nicht Ich hoffe, dass wir bald Wege finden Internet: www.LKSL.de besser als meine Väter.« auch unter Corona-Bedingungen wie- E-Mail: pressestelle@lksl.de Das rückt den Vers doch in ein deutlich der Abendmahl zu feiern. anderes Licht. Was kann ich damit für Und ich bin froh darüber, dass Gott Verantwortlich: Ulrich Hinz (uh) mein Leben anfangen? immer Wege findet, uns zu stärken für Layout / Design: Karin Droste (kd) In der Tat ist die Bibel nicht in erster den Weg, der vor uns liegt! & Eike Büchner (eb) Linie ein Buch der moralisch einwand- Einband: 2020 © Eike Büchner freien Geschichten, an deren Vorbild Nora Vollhardt, Mitarbeit: Beate Ney-Janßen (ade) wir unser Leben ausrichten können. Pastorin coll. in Probsthagen & Christiane Meyer (cm) Vielmehr beschreibt sie die Wege der 3
Sportlich (anders) in Bewegung bleiben » Wir waren gerade richtig gut sie sich überhaupt nicht treffen durf- sicht viel besser gehen. Belastet habe im Tackle-Training drin«, sagt ten, in denen das Training ausfallen sie auch die Ungewissheit darüber, Alea, »und dann kam Corona!«. musste. Sie haben versucht, das wann es weiter gehen kann. Tackle – das ist beim Rugby die Spiel- Beste daraus zu machen, erzählt Die fehlende Bewegung hat Alea technik, mit der Gegenspieler auf- Alea. durch ihr zweites Hobby, das Reiten, gehalten werden sollen. Der Ball- Das Beste, das war beispielsweise ausgeglichen. Thorben erzählt, dass träger wird dabei mit den Armen die verstärkte Präsenz in den Sozi- er ersatzweise zu Hause Runde um umklammert. Viel Nähe zwischen alen Medien. Videos und Clips, die Runde um die Gartenhütte gelaufen Gegnern oder auch trainierenden sie eingestellt haben, um noch mehr ist. »Das mache ich jetzt nicht mehr«, Teams gehört dabei auf dem Spielfeld auf ihren Verein aufmerksam zu sagt er. Auf dem Rasen des Sport- dazu. Und dann kam Corona … machen. Den gibt es schließlich erst platzes und mit anderen gemeinsam gleicht Bewegung doch viel besser Sportlich (anders) in Bewegung bleiben aus. Es gebe aber auch Dinge, die sie über die Corona-Pause hinaus retten wollen, erzählen die beiden jungen Leute. Die Theorie-Stunden, die ihr Trainer ihnen online gegeben hat, die sollen fortbestehen. »Damit haben wir uns sonst fast gar nicht befasst«, sagt Alea. Die Gegner der Royals kön- nen sich also darauf gefasst machen, dass sie taktisch wesentlich ausge- feilteren Mannschaften begegnen werden. Foto: © ade Und das Tackling? An dieser Stelle interveniert Thorben. Dieses weit verbreitete Vorurteil, dass Rugby ein Wir treffen auf dem Sportplatz in seit drei Jahren und er kann gut noch ruppiger Sport sei, das stimme so Nordsehl Alea und Thorben. Seit rund mehr Enthusiasten auf dem Spielfeld überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil einer Woche dürfen sie zum Zeit- gebrauchen. In ihrem Elan, diesen – Achtsamkeit stehe ganz oben auf punkt unseres Gesprächs wieder trai- Verein nach vorne zu bringen, wollte der Liste. Rugby sei »Hooligan-Sport nieren. Die kleine Jugendmannschaft der Verein sich nicht oder zumindest played by Gentleman«. Insofern ist an diesem Abend auf dem Platz. kaum bremsen lassen. sei Tackling zwar ein wesentlicher Bälle werden geworfen, Liegestütze Intern haben sie ebenso weiterge- Bestandteil dieses Sports. Und das, geübt. Die Bälle sind vorher desinfi- macht, haben sich online gegensei- bei dem es die größte körperliche ziert worden. Tackling ist gestrichen, tig angespornt, damit es mit dem Nähe gebe. Aber ausschlaggebend die Rugbyspieler gehen auf Distanz Training allein zu Hause klappt. Die sei es nicht. zueinander. Damen, erzählt Alea, hatten sich Ausschlaggebend für Alea und Thor- Alea spielt in der Damen-Rugby- ein wöchentliches Fitness-Workout ben ist vielmehr, dass sie nun wieder mannschaft, Thorben bei den Herren. verschrieben und auch per Telefon auf den Platz dürfen, dass sie sich Während sie sich außerdem um die haben sie Kontakt zueinander gehal- sehen und in ihren Mannschaften – Öffentlichkeitsarbeit ihres noch sehr ten. wenn auch unter anderen Bedingun- jungen Rugby-Vereins »Royal RFC Einerseits sei das ganz schön gewe- gen – trainieren können. Schaumburg« kümmert, trainiert er sen, überhaupt etwas zu tun. Aber Was sie noch vermissen, ist das die Jugendlichen. Auch im Tackling. auch frustrierend. Sich Übungen Gespräch miteinander im Anschluss Eigentlich. Auf den Körperkontakt gegenseitig nicht zeigen, nicht korri- ans Training. Die Runde am Spielfel- müssen alle Spieler allerdings nicht gierend einwirken, nicht veranschau- drand, in der über Rugby, Gott und nur an diesem Trainingsabend ver- lichen zu können. Lauter Dinge, die die Welt geredet wird. Aber auch das, zichten. eben doch von Angesicht zu Ange- hoffen sie, werde wieder kommen. Sie haben aber schon andere Zeiten (ade) hinter sich. Diese Zeiten, in denen 4
»Sieben Stunden Ruhe« I rgendetwas muss jeder ertra- Frau Gustav bemerkbar. Herr dann, wenn er diese sieben Stun- gen in dieser Zeit. Mancher Gustav drängte sanft auf einen den für sich hat, neue Kraft tan- mehr, als er eigentlich ertragen Gesundheitscheck. Das Ergebnis: ken kann für die nächsten Tage, kann. Wie Herr Gustav, dessen »Demenzielle Entwicklung«. Ein Nächte, Abende … an Demenz erkrankte Frau zwei schleichender Monate nicht zur Tagespflegestelle Prozess, der am gehen konnte. Erinnerungsver- »Sieben Stunden Ruhe!« Das Aus- mögen von Frau rufezeichen in dem gesprochenen Gus tav nag te Satz wird nahezu bildlich. Sie- und auch ihr ben Stunden Ruhe hat der ältere Wesen verän- Mann, den wir ›Herr Gustav‹ nen- derte. Kontroll- nen, an diesem Tag, den wir für süchtig sei seine ein Telefon-Interview verabredet Frau geworden, haben. Die erste Ruhe, die ers- erzählt Herr ten ruhigen Momente nach drei Gustav. Immer Foto: © iStock Monaten, die ihn teilweise über wollte sie wis- die Grenzen seiner Leistungsfähig- sen, wo Herr Gustav sich aufhält. Dann kann er sich darauf konzen- keit gebracht haben. Wollte ihn möglichst fortwährend trieren, das mit ihr zu tun, was gut Dass er sich eines Tages Ruhe beobachten. Reagierte unwirsch, ist, um den Verlauf der Demenz vor seiner Frau wünscht, hat sich mit fortschreitender Erkrankung nicht zu stoppen, aber immerhin Herr Gustav damals, als er sie hei- auch bösartig, wenn Herr Gustav zu verlangsamen. Spaziergänge am ratete, nicht vorstellen können. eine der anderen Sachen machen Abend. Kleine Arbeiten im Garten. Das Paar kannte sich schon aus wollte, die ihm am Herzen liegen Ein Erfolg ist es, wenn sie sich auf- der Schule, kam sich danach näher – oder auch einfach nur einmal für raffen kann, den Rasen zu mähen. und versprach sich vor dem Altar, sich sein. Und dann bringt er auch wieder das Leben miteinander zu teilen. Liebe, Verständnis und Geduld die so notwendige Geduld und In guten, wie in schlechten Zeiten. von Herrn Gustav sind groß, aber Ruhe auf, um seiner Frau und dem Ungefähr 60 Jahre sind seitdem vor drei Jahren sprach er doch ein Versprechen, das sie sich gegeben vergangen und wer die beiden Machtwort. So könne es nicht wei- haben, gerecht zu werden. noch vor wenigen Jahren gemein- tergehen. Das halte er nicht durch. Mit diesem Krafttanken war es sam beim Spaziergang, bei Veran- Immerhin ging er auch schon auf mit dem Lockdown vorbei. Damit staltungen oder beim Einkaufen die 80 Jahre zu und hatte neben schlossen auch die Tagespflege- sah, hatte immer den Eindruck, der Betreuung seiner Frau noch stellen – und Herr Gustav war wie- dass dieses Versprechen für sie Haus und Garten zu pflegen. Was der allein mit seiner Frau. Sieben nach wie vor mit Leichtigkeit zu sie dort zuvor gemeinsam erledigt Tage in der Woche, 24 Stunden erfüllen ist. Liebevoll und achtsam hatten, hing nun ebenfalls allein lang. Wer ihm helfe? »Niemand«, miteinander. Anders hat sie nie- an ihm. sagt Herr Gustav. Diese Zeit sei mals jemand erlebt. Wenn er seine Frau auch nicht die Hölle gewesen. Umso größer Nun aber ist Herrn Gustavs überzeugen konnte, so überredete ist nun das Ausrufezeichen, wenn größte Erleichterung, dass er sie- er sie doch, in eine Tagespflege- er von seinen »sieben Stunden ben Stunden Ruhe vor seiner Frau stelle einzuwilligen. Drei Tage pro Ruhe« spricht. Trotz oder wegen hat. Ruhe, nachdem die Tages- Woche à sieben Stunden. Die noch aller Liebe zu seiner Frau. pflegestelle, die sie an drei Tagen schlechtere Laune seiner Frau an (ade) in der Woche besucht, endlich jedem Tagespflege-Morgen, den wieder geöffnet ist. steigenden Adrenalin-Spiegel, die Erste Veränderungen mach- knallenden Türen – all das nimmt ten sich vor einigen Jahren an er in Kauf, weil er weiß, dass er 5
Einfach mitten raus des Dreijährigen, was gegen den Virus zu tun ist: Ich komme mit der Polizei, fange den Virus und sperre ihn ins Gefängnis. Lange geschmiedete Pläne zerplatzen. In den Gesichtern meiner Kinder lese ich Enttäuschung, als ich ihnen mitteile, dass ihre heißgeliebte Tante über Ostern zu Hause in London bleiben muss. Durch die intensive gemeinsame Zeit, sind wir als Familie eng zusammen gewachsen. Gerade am Anfang haben wir die Entschleunigung genossen, uns treiben lassen, geschaut, was der Tag so bringt. Aber auf die Dauer geht das nicht. Da ist ein Haushalt zu führen, ein Garten zu pflegen. Vor allem drei wun- dervolle Kinder, die beschäftigt werden wollen. Die es irgendwann langweilt, die immer gleichen Wege zu gehen und immer dasselbe zu sehen. Da waren und sind Kreativität und Geduld gefragt, um alle bei guter Laune zu halten. Letztere kann einem mitun- ter selbst abhanden kommen, wenn sich lautstark Foto: © eb und handgreiflich um ein Spielzeug gestritten wird. E Manchmal wich die »Urlaubsstimmung« der Ernüch- infach mitten raus. terung, die sich in Gereiztheit auf allen Seiten nie- Genauso fühlte es sich an, als Mitte März die derschlägt. Besonders, wenn die Nächte kurz waren. »Corona-Einschränkungen« verkündet wur- Ergänzend zum normalen Familien-Trubel lebt seit den. Sie kamen nicht ohne Vorwarnung. Dennoch, Ende Februar eine junge Südafrikanerin als Gast mit so richtig vorbereitet fühlten wir uns nicht. uns (elm-mission.net – Freiwilligendienste – Süd- Klar, Vorräte waren eingekauft. Wir haben einen Nord). Sie zeigt uns durch ihre Sicht der Dinge einige wunderschönen Garten, spazieren gehen war positive Fakten auf, die im Alltag verschwinden. erlaubt, aber keine Treffen mit Familie oder Freun- Zum Beispiel, was für ein gutes Gesundheitssystem den. Die Kita war zu, das gesellschaftliche Leben wir haben, wie wenig Einschränkungen im Vergleich lahm gelegt. Corona in aller Munde. Als Erwachsene zu Südafrika in unserem Land bestehen, und dass kann ich verstehen, dass es sinnvoll und nötig ist, es uns wirklich gut geht. Sie hat Recht. Sie lässt uns auf liebgewonnenes zu verzichten, und auf Abstand sehen, wie privilegiert wir in Deutschland leben. Das zu gehen. Aber wie erkläre ich meinen »Großen« heißt nicht, dass es dadurch weniger anstrengend ist, (3 und 5 Jahre; die Einjährige möchte dafür keine pausenlos gefordert zu sein. Auch nicht, dass des- Erklärung), die neue Situation? Dass es plötzlich nicht halb alles glatt läuft. Aber wir dürfen erkennen, dass möglich ist, in die Bücherei, zum Kindergottesdienst, wir Gott sei Dank, alles haben, was wir zum Leben ins Schwimmbad oder auf Spielplätze zu gehen? Dass brauchen: ein schützendes Dach, genug zu Essen, Oma und Opa nicht zu Besuch kommen dürfen, weil einen herrlichen Garten, eine gesunde Familie, ein es einen Virus gibt, der sehr gefährlich ist. Was ist Netzwerk aus guten Freunden (das Comeback des überhaupt ein Virus? Spannend und herausfordernd, Telefons) und ganz viel Liebe. darüber mit Kindern zu sprechen. Klare Antwort Birte Volkmer 6
Wertschätzung lernen Wertschätzung lernen W Foto: © uh ie groß ist Mikas Freude verständlich hinnehmen – und es darauf, mehr als eine Stunde gemein- gewesen, als er nach wertschätzen als einen Schatz, den samer Zeit pro Woche mit den Eltern Wochen und Monaten wir haben. zu bekommen. seinen Freund Matze zum ersten Diese Wertschätzung beginnt bei Und dann die Öffnung der Kirchen, Mal wieder treffen durfte. »Matze manchen womöglich mit sehr pro- die Gottesdienste, die wieder gefei- hat mich bestimmt vergessen«, hatte fanen Dingen wie den gut gefüllten ert werden können! Wer hätte sich er kurz zuvor verzweifelt zu seinen Paletten im Supermarkt, auf denen zum Jahresbeginn vorgestellt, dass Eltern gesagt. Hatte Matze aber nicht nun wieder Klopapier lagert. das einmal bejubelt wird? Dass es und stand mit breitem Grinsen und Weitaus einschneidender sind die irgendwann einmal nicht mehr selbst- größter Freude über das Wiederse- Auswirkungen, die der Lockdown auf verständlich ist? hen vor Mikas Tür. Solche Wertschät- unsere Arbeit hatte und immer noch Den Wert der Zeit haben wir außer- zung haben beide nie zuvor einem hat. Ein großer Teil von uns wird mit dem neu beurteilt. Zeit haben? Das gemeinsamen Nachmittag mit Lego, Einbußen aus dieser Krise hervor- ist für viele von uns etwas Illusori- Trampolin und Spielen im Garten gehen. Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, sches gewesen. Und auch etwas, entgegengebracht. die Nöte der Selbständigen und der was wir uns oft gewünscht haben. »Das war toll!« meinte Mikas große Freiberufler. Auch da ist kaum noch Entschleunigung. Plötzlich war sie Schwester, als sie endlich wieder etwas selbstverständlich und so wie in vielen Bereichen da. »Das war zur Schule gehen durfte. Das hat Kinder den Wert von Schule kennen- höchste Zeit!« sagen viele und fügen ihr gefehlt, auch wenn Schule sonst gelernt haben, ergeht es Erwachse- hinzu: »So konnte es auf Dauer nicht manchmal nicht ganz so toll, teilweise nen mit dem, womit sie ihr tägliches weitergehen.« Erinnern wir uns noch langweilig und dann auch noch mit Brot und ihr Zuhause finanzieren: Sie daran, wenn alles vorüber ist, wenn Lernen verbunden ist. Aber nicht zur betrachten es mit neuem Blick und wir keine Sorge mehr wegen des Schule gehen zu müssen oder es nicht schätzen ihre Arbeit umso mehr. Virus haben müssen? zu dürfen sind doch zwei sehr unter- Angesichts solcher Existenzängste Langsamer machen, mehr wahrneh- schiedliche Paar Schuhe. ist die Diskussion um die Freizeitge- men und genießen, was wir haben. Auch die Kinder in unserer Gesell- staltung, um Kinos, Schwimmbäder, Das sollten die guten Impulse sein, schaft haben es erlebt: Was uns bis- um Eisdielen und den Sommerurlaub die wir aus dieser verrückten Zeit lang selbstverständlich, manchmal vermeintlich eher zu vernachlässigen. herüberretten. sogar lästig, auf jeden Fall nicht der Zumindest für diejenigen, die solches (ade) Rede wert war – lernen wir plötzlich in Anspruch nehmen möchten. Tut wertschätzen. aber doch weh und hat deshalb einen Das ist schon eine heilsame Lehre, wesentlich höheren Stellenwert die wir aus dieser Zeit ziehen und bekommen. die wir hoffentlich über diese Zeit Manche, für die der Besuch bei Mut- hinausretten: Dass wir das Selbstver- ter oder Vater im Seniorenheim eher ständliche nicht einfach als selbst- eine lästige Pflicht war, hofft nun sehr 7
Geschenkte Zeit K aum zu glauben, was mein ten eine Wohnung geteilt hatte (das Krempel schließlich abladen zu dür- studierender Sohn mir erzählt ist lange her …) des Strickens mächtig fen. Nur wenige sollen entnervt kehrt hat: Von seiner ausgedehnten ist? Sie habe sich schon wieder Wolle gemacht haben. Putz-Expedition, zu der er sich in die bestellt, berichtete sie mir. Meine Das führt wieder zum Ausgangs- unendlichen Weiten des Stauraums Güte: Hätte ich nur viel früher geahnt, punkt meiner Überlegungen: Dort unter seinem Bett begab. Ausführ- dass wir auch solches zum Gesprächs- haben doch tatsächlich Menschen im lich ließ er sich darüber aus, wie er thema machen können. besten Erwerbs-Alter Stunden ihres in seiner kleinen Bude sämtliches Eine dauerreisende Freundin führte Lebens damit zugebracht, in solch Gerümpel hervorgeräumt und das mir voller Stolz ihr neues Hochbeet einer Schlange zu stehen. Warum? Schlafgestell an die Wand gestellt vor und will mir demnächst einige Weil sie Zeit hatten. hatte, um zu tun, womit weder er Rucola-Pflänzchen für mein eigenes Zeit haben – mal ehrlich, das ist noch ich vor seinem nächsten Umzug Gemüsebeet schenken. Damals, als doch ein Wunsch, den die allermeis- ernsthaft gerechnet hatten. Der vor- sie noch im Reise-Modus war – also ten von uns schon einmal geäußert rangige Grund: Er hatte Zeit! in Vor-Corona-Zeiten – hätte sie haben und der bei nicht eben weni- schon aus Rücksicht weder Kohl- gen sogar ein Dauer-Seufzer ist. rabi noch Salat angebaut. So viel Einmal nicht getrieben werden, nicht Pflanzen-Gießerei wollte sie den immer nur sollen, sondern einfach Nachbarn nicht zumuten. Jetzt aber einmal wollen. Nicht immer nur ›Tu hat sie Zeit dafür. So viel Zeit, dass ihr dies, tu das‹, sondern nur ›Mach mal Mann bereits eine Laufspur im Rasen halblang‹. hinterlassen hat. Auf dem Weg zum Ja, auch mir hat das »Sollen« Komposthaufen. gefehlt. Was stand nicht alles auf Garten ist das eine, was ich – fest meinem Themenplan, was musste verwurzelt in unseren ländlichen Räu- nicht alles erledigt werden. Dann men – als ständiges Thema innerhalb machte es ›Puff‹ – und ich hatte Zeit. der Corona-Beschränkungen identi- Ein bisschen fühlte es sich wie Urlaub fiziert habe. Im eigenen Garten, auf an: Anfangs konnte ich nicht abschal- Foto: © uh der eigenen Scholle nutzen oder ver- ten, dann aber mehr und mehr zur treiben sich Freunde und Bekannte Ruhe kommen. Es gab doch ohnehin die Zeit. fast nichts, was ich an Systemrele- So oder so: Abgesehen von gele- vantem hätte tun können. Es dauerte Die erstaunlichsten Geschichten gentlichen Laufspuren sind die Gär- eine Weile bis die Erkenntnis kam: sind mir in diesen Wochen erzählt ten hierzulande durch die verordnete Ich habe Zeit! Um zu tun, wozu sonst worden, in denen so viele plötz- Pause noch vorzeigbarer als zuvor niemals Zeit war. Ab diesem Punkt lich viel mehr von dieser Zeit zur geworden. habe ich für mich beschlossen, diese freien Verfügung hatten, als jemals Mindestens ebenso oft ist mir aber Zeit als Geschenk zu betrachten, als erträumt. auch vom großen Ausmisten berich- einen positiven Aspekt in aller Krise. Da ist der akademische Rentner, der tet worden. Keller, Dachböden, Gara- Was mir in Folge meiner geschenk- begonnen hat, Gedichte zu schreiben. gen, selbst die Kleider-, Geschirr- und ten Zeit nun schmerzlich fehlt, sind Ich möchte wetten, dass der Hausse- Aktenschränke wurden dem unter- die Flohmärkte rundum. Kisten und gen in seinem Haushalt vollkommen zogen. Das wiederum führte dann zu Taschen mit Aussortiertem und Über- gerade hängt angesichts der ver- den allseits bekannten Staus an den flüssigem aus meinem Haushalt sta- schriftlichten Liebes-Erklärungen, die Wertstoffhöfen – sofern diese denn peln sich im Keller und lauern darauf, seine Frau von ihm bekommen hat. geöffnet hatten. Ich erinnere mich für kleines Geld den Eigentümer zu Von ungeahnten Talenten habe ich lebhaft an eine Auto-Schlange, die wechseln. erfahren. Wusste ich, dass die Freun- sich über Kilometer zog – nur in der (ade) din, mit der ich mir zu Studenten-Zei- Hoffnung darauf, den aussortierten 8
Schülerleben anders Ich bin Lehrerin an einer Schule, die einem Online-Servicecenter. Positiv in Sachen »Digitalisierung« schon ist, dass man direkt kontaktiert wird, sehr weit ist. Probleme und Sorgen der Eltern, die im normalen Schulalltag länger Alle Schüler meiner sechsten Klasse unbemerkt bleiben, erreichen einen haben ein Tablet und sind halbwegs nun schneller. Schüler öffnen sich sicher im Umgang damit. Das hat das mehr und trauen sich Fragen zu stel- Homeschooling deutlich erleichtert. len, so wie sie es im Unterricht nie Aber wie fühlt man sich abseits des tun würden. Trotzdem bleibt nach Homeschoolings tatsächlich? Digitali- drei Monaten ohne »echte« Klasse sierung bedeutet, dass man plötzlich die Erkenntnis, dass nichts den »nor- immer erreichbar ist und Schüler und malen« Präsenzunterricht und das Eltern das heimische Arbeitszimmer soziale Miteinander in der Schule erobern. Täglich kommt eine so ersetzen kann. große Flut von Fragen per Mail, dass man sich fühlt, wie ein Mitarbeiter in Susanne Busche (IGS Helpsen) Hallo, uns nach jeder Pause 20 Sekunden ich bin Antonia und 10 Jahre alt. lang die Hände waschen. Die andere Hälfte der Klasse hat uns einen Brief Ich gehe in die 4. Klasse der Imma- geschrieben. Den hat uns dann eine nuel-Schule Bückeburg und freue Lehrerin gegeben. Im Brief stand, mich, dass wir wieder in die Schule dass sie uns sehr vermissen und sich gehen können. Zu Hause konnte ich schon darauf freuen, wenn wir wie- mich nicht gut konzentrieren beim der gemeinsam Unterricht haben. Lernen. Im Moment lernen wir in Zwei Wochen lang hatten wir eine geteilten Klassen und müssen immer bewegte Pause, weil der Sportun- Abstand halten. Das ist manchmal terricht nicht stattfinden kann. Aber gar nicht so leicht. In der Pause kön- auch wenn es wegen Corona viele nen wir nicht Fußball spielen und Veränderungen gibt, kann Schule dürfen uns keine Stifte ausleihen. trotzdem toll sein. Viel Spaß also Wenn jemand seine Federmappe wenn ihr wieder zur Schule geht. Das sind mein Bruder und ich vergisst, ist das ziemlich doof. Wir beim Lernen. haben andere Lehrer und müssen Tschüss, eure Antonia. stimmen von meinser Konfis – Dass ich mich nicht mit besten Freun- nicht mit mehreren Freunden treffen dinnen treffen durfte, war schlimm! – Ich konnte. – Ich sehne mich nach dem nor- Auch die Konfirmation der Jungen und habe viel mit meinen Freunden telefo- malen Alltag! – Es hat mich deprimiert, Mädchen in der Meinser Kirchenge- niert und geschrieben. – Videoanrufe wenn ich beim Homeschooling daran meinde wurde verschoben. über Whatsapp und Skypen sind für mich denken musste, dass die andere Hälfte Zur Frage, wie es ihnen in den vergan- ganz wichtig gewesen. – Wenn ich Fotos unserer Klasse im Klassenraum zusam- genen Monaten während der Corona- oder Videos über die Corona-Pandemie men sein konnte. – Ich wollte einfach Pandemie ergangen ist, äußerten sie gesehen habe, musste ich weinen. – Ich wieder zur Schule gehen und alle wieder- Folgendes: habe Angst um die Risikopatienten in sehen. – Mich plagt die Frage, wann alles Es ist sehr ruhig gewesen. – Oft ist mir meiner Familie. – Das Verhältnis zu mei- wieder normal sein wird. – Hoffentlich langweilig gewesen. Das hat mich aggres- ner Mutter ist in dieser Zeit viel besser können wir unsere Konfirmation im Sep- siv und schlecht gelaunt gemacht. – Ich geworden. – Am meisten habe ich unsere tember feiern! habe zu Hause mehr als sonst geholfen. Freiheit vermisst; also, dass ich mich 9
Zwei Familien ... F ür Menschen mit körperli- So sind die Zimmer der Söhne chen und geistigen Beein- für den Kampf gegen die Lan- trächtigungen und ihre geweile mit Spielzeug ausgerüs- Familien hat die Corona-Zeit eine tet. Abwechslung bietet auch ein besondere Herausforderung dar- gemeinsamer Schwimmbadbe- gestellt – und tut es noch. So auch such. Vor allem aber das Fahrrad- für Mark Steffen, 46 Jahre alt, und fahren hat es Dieter Steffen und seinen älteren Bruder Gordon seinen Söhnen angetan: Auf Drei- Steffen, 49 Jahre alt. Die beiden rädern für Erwachsene legen die Brüder sind mehrfach schwerst- beiden lange Strecken zurück. »In behindert und wohnen im Wohn- den ersten 14 Tagen Zuhause sind heim der PLSW in Stadthagen. wir glatt 70 Kilometer gefahren«, Da die Werkstätten der PLSW erzählt Dieter Steffen. »Eigentlich in der ersten Phase von Corona kennen uns die meisten so: Immer schließen mussten und nach der auf dem Rad unterwegs.« schrittweisen Öffnung erst die Per- Diese Zeit hat für Karla Steffen sonen in die Werkstätten dürfen, aber auch etwas Positives: Im die nicht im Wohnheim unterge- Bekanntenkreis seien einige in Foto: © privat bracht sind, hat sich der Alltag für ihrem Alter einsam gewesen oder Mark und Gordon sehr verändert: hätten wenig Besuch gehabt. Gordon fehlt die gewohnte hand- »Aber wir haben uns durch unsere werkliche Arbeit sehr, normaler- Kinder nie einsam gefühlt oder weise dreht er in der Werkstatt hatten Langeweile.« Schrauben ein oder faltet Papier. (ade) Seinem Bruder Mark fehlt beson- Die Brüder Mark und Gordon Steffen beim Start ders die Frühförderung, die spezi- zu einer weiteren Fahrradtour. ell auf seine Bedürfnisse eingeht. »Eigentlich kennen uns die meisten so: Auch die Aktivierung durch andere Immer auf dem Rad unterwegs.« therapeutische Maßnahmen, die in der Corona-Zeit nicht stattfin- den durften, ist weggebrochen. Hart erkämpfte Entwicklungs- schritte gehen so teilweise wieder verloren, berichten die Eltern. Die Eltern Karla und Dieter Stef- fen sind froh, dass sie ihre beiden Söhne aus dem Wohnheim immer für mehrere Tage am Stück zu sich nach Hause nehmen dürfen; das sei in anderen Wohnheimen zum Teil nicht möglich. »Aber so eine lange Zeit meine Kinder nicht zu sehen, das kann ich mir gar nicht vorstellen«, sagt Frau Steffen. Foto: © privat Das bedeutet dann aber auch eine Betreuung von morgens bis abends, manchmal auch nachts. 10
zwei Sprünge in neue Rahmen D ie Mehrfachbehinderung zen der Belastbarkeit. Natürlich unseres älteren Sohnes müssen die eigenen Bedürfnisse Noah‑Jakob (11 Jahre) und zurückgestellt werden. Natürlich seine Krankheitsanfälligkeit brach- lässt sich unter diesen Bedingun- ten im Laufe der Jahre immer wie- gen vornehmlich nur nachts im der Sorgen und Ängste mit sich, Home-Office arbeiten, wenn die allerdings waren diese mehr oder Kinder schlafen. Und natürlich weniger gut beherrschbar. muss man sich immer wieder für Seit Beginn der Corona-Krise Worte entschuldigen, die nervli- aber schienen wir es nicht mehr cher Anspannung geschuldet sind. selbst in der Hand zu haben, mög- Dennoch herrscht immer öfter liche Gefahren durch das Virus das Gefühl von Dankbarkeit vor. von unserem Sohn fernzuhalten. Für Großeltern, die zum Kreis Zwar ließen sich soziale Kontakte der Risikogruppe gehören, aber durch die Schließung der Tagesbil- keine Berührungsängste mit ihren dungsstätte unseres Sohnes und Enkelkindern haben; für einen kri- durch die Verlagerung unserer sensicheren Arbeitsplatz; für die Arbeit in das Home-Office auf ein engagierten Mitarbeiter*innen Minimum reduzieren, aber die der Tagesbildungsstätte, die es beklemmende Unsicherheit blieb. irgendwann ermöglichen, Noah- Merkwürdigerweise stellten Jakob zumindest für eine kurze Noah-Jakob im großen sich trotz der immer präsenten Zeit durch einen Spaziergang aus Garten der Familie Sorge auch positive Effekte ein: dem eintöniger werdenden Alltag das gemeinsame Familienleben herauszuholen. Trotz aller Entbeh- hatte durch den entschleunigten rungen, nervlichen Belastungen Tagesablauf einen viel größeren und regelmäßiger Verzweiflung ist Raum als im sonst so hektischen uns bewusst, dass wir allein durch Alltag, wir konnten ganz bewusst unseren großen Garten diese Krise die kleinen Entwicklungsschritte in einer sehr privilegierten Lage von Noah-Jakob wahrnehmen und durchlebt haben. Das war vielen uns darüber freuen. anderen Familien nicht vergönnt. Nicht zuletzt war es schön zu Familie König, Stadthagen beobachten, wie liebevoll brü- derlich unser jüngerer Sohn Elijah (4 Jahre) sich auf die doch eigen- willige Welt seines älteren Bruders eingelassen und dort so einige Abenteuer mit ihm erlebt hat. Das gut koordinierte Betreuungs- system für Noah-Jakob ist durch die Krise für lange Wochen weg- gebrochen. Die tägliche Pflege und die Gestaltung von anregenden Beschäftigungsangeboten lag so allein bei uns und füllte einen gro- ßen Teil des Tages aus. Natürlich stößt man in so einer Situation über kurz oder lang an die Gren- 11
Auf Kinder hören Weltweit engagieren sich Hilfsorganisationen, um und ihren Schulbesuch zu vereinbaren, fehlen ihnen notleidenden und benachteiligten Kindern und Jugend- jetzt die Mittel für die Schulkosten. Wie unter einem lichen durch deren Förderung in Bildungsprojekten Brennglas zeigt die Krise die Probleme arbeitender Wege in ein eigenständiges und selbstbestimmtes Kinder weltweit. Leben zu öffnen und ihre Lebensbedingungen nach- Die Kindernothilfe unterstützt arbeitende Kinder haltig zu verbessern. Die Hilfsorganisationen befinden und ihre Familien in ihrer weltweiten Projektarbeit. sich seit Anbruch der Pandemie in einer Zwickmühle: Sie macht aber noch mehr: Sie gibt den Mädchen und Zur Bekämpfung der schwerwiegenden Auswirkungen Jungen eine Stimme und spricht nicht nur über sie, durch die Coronakrise müssen sie ihre Projekte verstär- sondern fragt nach ihrer Meinung. So erzählten einige ken. Gleichzeitig leiden sie zum Teil unter erheblichen Kinder, dass sie in der Krise mit ihren Eltern über ihre Spendenrückgängen. Situation diskutiert haben. Zum Beispiel darüber, wie Zu den schwerwiegenden Auswirkungen durch die sie ihre Familien unterstützen können, ohne dabei Pandemie auf das Leben von benachteiligten Kindern ausgebeutet zu werden. und deren Familien in Schwellenländern hat die Vor- Gerade in Krisenzeiten ist Beteiligung und Mitspra- standsvorsitzende der Kindernothilfe e.V., Pfarrerin che ein Werkzeug, das Kinder befähigt, ihre Ansichten Kathrin Weidemann, den folgenden Beitrag geschrie- einzubringen und »Nein« zu sagen, wenn Entschei- ben.: dungen potenzielle Gefahren für sie bergen. Dabei E brauchen sie Unterstützung und rechtliche Leitplan- s waren Mädchen und Jungen aus sechs Län- ken, wie sie etwa die Internationale Arbeitsorganisa- dern, die wir nach den Auswirkungen von tion ILO setzen kann. COVID-19 auf ihr Leben befragt haben. Wenn wir Kinder und Jugendliche stärken, können Ob in Indonesien, Kenia oder Bolivien – sie alle eint, sie von ihren Beteiligungsrechten Gebrauch machen. dass sie als Müllsammler oder Straßenhändlerin, als In der Familie, in der Schule und auch in politischen Schneiderin, Maurer oder Bäcker arbeiten. Für diese Entscheidungen. Kinder ist es schlicht (über)lebensnotwendig, mit ihrer Arbeit zum Familieneinkommen beizutragen. Das, was sie bisher verdient hatten, sicherte ihnen und oftmals Katrin Weidemann, auch anderen Familienmitgliedern die tägliche Mahl- zeit. Bis zum Lockdown. Pfarrerin & Vorstandsvorsitzende Jetzt, berichten die Kinder, gibt es Tage, an denen der Kindernothilfe sie und ihre Eltern nur noch winzige Portionen zu sich nehmen. Tage ohne Essen – nur eine Auswirkung der Spendenkonto Kindernothilfe e.V. Pandemie. Bank für Kirche und Diakonie eG (KD-Bank) Eine weitere ist der Verlust an Bildungschancen. IBAN: DE92 3506 0190 0000 4545 40 Versuchten die Kinder früher, ihre bezahlte Arbeit BIC: GENODED1DKD 12
Eindrücke aus den Gemeinden Kirchvorplatz in Lindhorst zu Ostern Abendmahltisch am Gründonnerstag vor der Seggebrucher Ki rche CVJM-Posaunenchor Meinsen Kinderparcours probt mit Abstand in Probsthagen unter freiem Himmel Erster Gottesdienst mit den neuen Bestimmungen in der SOMMERKIRCHE im Westbezirk der Lan- Lindhorster Kirche deskirche am 19. Juli auf Schloss Baum Kirche Probsthagen goes Youtube 13
Aus der Landeskirche Matthias Feil ist der neue Pastor in Heuerßen Am 1. Juni 2020 trat Matthias Feil (30) seinen Dienst als Pastor coll. (Pastor im Probe- dienst) in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Heuerßen an. Die Landeskirche hat ihn mit der Versehung der seit Mai 2019 vakanten Pfarrstelle Heuerßen beauftragt. Sein Vikariat hat Matthias Feil in der Heuerßer Kooperationsgemeinde Lindhorst bei Pastor Wilfried Vauth absolviert. Nach Abitur und Zivildienst studierte der gebürtige Pforzheimer Feil in Oberursel, Erlangen, Tübingen, Jerusalem und Münster Evangelische Theologie. Im März 2018 wechselte er mit Beginn des Vikariats in die Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe. »Als ich aus der lutherischen Kirche in Baden hierher in den Norden kam, habe ich mich durch die wertgeschätzte und mit Leben gefüllte gottesdienstliche Liturgie sofort verbunden gefühlt.« Im Laufe seiner Studien- und Ausbildungszeit habe er erfahren können, dass der Beruf des Pastors »der vielfältigste« Beruf sei, den er kenne. Besonders spannend findet Pastor Feil das Bauprojekt ›neues Gemeindehaus‹ in Heuerßen. »Ich habe große Lust darauf, mit anderen dar- über nachzudenken, in welcher Weise wir den Ort mit Leben füllen.« Zu seinen Interessen gehören das Musizieren und Reisen. Matthias Feil spielt Klavier und Orgel, er singt gerne und hat mit dem Posaune spielen angefangen. Im Urlaub liebt er besonders Rundreisen, »bei denen man jeden Tag einen neuen Aufbruch vor sich hat und wieder Neues erkundet.« Pastor Lennart Meißner ist kein Landesjugendpastor mehr Die Kirchenleitung hat Pastor Lennart Meißner auf seinen eigenen Wunsch hin von den Aufgaben, die er als Landesjugendpastor innehatte, entpflichtet. Ab 1. August 2020 ist Pastor Meißner nur noch als Schulpastor am Gymnasium Adolfinum in Bückeburg mit einem verminderten Stellenumfang tätig. Am 1. Juli 2018 trat Pastor Lennart Meißner seinen Dienst als Schulpastor am Gymna- sium Adolfinum in Bückeburg und als Landesjugendpastor in der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe an. Lennart Meißner wurde 1978 in Tübingen geboren. Er studierte Evangelische Theologie in Tübin- gen und Oslo. Sein Vikariat absolvierte er von 2006 bis 2008 in Spraitbach im Schwäbischen Wald. Im Anschluss daran war er dem Dekan in Göppingen beigeordnet. Von 2011 bis 2014 war Pastor Meißner Gemeindepastor in Aitrach in Oberschwaben mit zusätzlichem Engagement in der schulbezogenen Jugendarbeit. Von 2014 bis 2018 wirkte Pastor Meißner mit je einem halben Dienstumfang als Pastor der Gemeindepfarrei Möttlin- gen und als Jugendpastor für die Jugendkirche Choy in Althenstett. Zudem war er während dieser Zeit Bezirksschüler- pfarrer für den Kirchenbezirk Calw. Andreas Färber als neuer Haustechniker im Landeskirchenamt Seit dem 1. Mai 2020 gehört Herr Andreas Färber (51) dem Mitarbeiterteam im Landes- kirchenamt an. Dem gelernten Rohrleitungsinstallateur gefällt das vielfältige Aufgaben- spektrum sehr gut. Zu seinen Aufgaben gehören neben Hausmeistertätigkeiten auch die Organisation des Postversands, leichte Bürotätigkeiten und Fahrdienste. In seiner Freizeit ist Herr Färber gerne mit dem Mountainbike oder Motorrad unterwegs. Auch am und auf dem Wasser fühlt er sich wohl und bewegt sich darauf mit Stand-up Paddeling, Kanu oder Boot fort. 14
Freud und Leid freud und leid Kirchspiel Altenhagen-Hagenburg Andrea Harms, Düsseldorf, 58 Jahre; Elisabeth Taufen: Jannes Reim. Buhrmester, geb. Scheloske, Bückeburg, 89 Trauungen: Sebastian und Sandra Hundt, geb. Jahre; Walter Beißner, Bad Eilsen, 94 Jahre; Schweer, aus Hannover. Manfred Steinbrecher, Bad Eilsen, 86 Jahre; Beerdigungen: Anneliese Zacher, geb. Wilhelm Gallmeyer, Bad Eilsen, 90 Jahre; Rainer Brunschön, 90 Jahre; Ilse Lenkheit, geb. Colt- Drinkuth, Heeßen, 78 Jahre; Kurt Bornemann, zau, 88 Jahre; Edeltraud Meyer, geb. Kunze, Buchholz, 84 Jahre; Günter Rußke, Luhden, 83 70 Jahre; Günter Kaussow, 92 Jahre; Anneliese Jahre; Luise Hahne, Luhden, 80 Jahre. Weinholtz, geb. Thiele, 94 Jahre; Monika Ger- nad, geb. Biele, 65 Jahre; Hannelore Schindler, Kirchspiel Bergkirchen geb. Topp, 90 Jahre; Wilhelm Tieste, 91 Jahre; Beerdigungen: Wilhelm Wilkening, Wölping- Adolf Rutke, 88 Jahre; Irmgard Windhorst, geb. hausen, 92 Jahre; Edith Schneider, geb. Flohr, Kolkhorst, 88 Jahre; Ingrid Becker, geb. Keil, 70 Bad Nenndorf, 85 Jahre; Adolf Brandes, Dü- Jahre; Friedel Platz, 79 Jahre; Karl-Heinz Rot- dinghausen, 88 Jahre; Wilhelm Dreßler, Berg- tenberg, geb. Kopitzke, 70 Jahre; Rita Heidorn, kirchen, 86 Jahre; Ernst Bolte, Wölpinghausen, geb. Jahn, 76 Jahre; Gudrun Westermeyer, geb. 80 Jahre; Heinrich Schulze, Bergkirchen, 85 Langenbach, 92 Jahre; Charlotte Schaer, geb. Jahre; Heinrich Brinkmann, Wölpinghausen, 80 Jänsch, 86 Jahre; Michael Brosch, 78 Jahre; Jahre; Inge Kastning, geb. Lampe, Wölpinghau- Christiane Nerge, geb. Beiße, 66 Jahre; Hanne- sen, 79 Jahre; Helmuth Reumke, Bergkirchen, lore Wloka, geb. Kretschmer, 86 Jahre; Sven- 89 Jahre; Karl Pößel, Düdinghausen, 82 Jahre; Oliver Sorgalla, 39 Jahre; Christa Vogt, geb. Erika Brandes, geb. Kleine, Wölpinghausen, 82 Aschrich, 85 Jahre; Rainer Brandfaß, 61 Jahre; Jahre; Irmgard Thürnau, geb. Kastning, Auha- Katrin Schmitz-Wichmann, geb. Schmitz, 53 gen, 80 Jahre; Lina Bicknäse, geb. Langhorst, Jahre; Karoline Rust, 85 Jahre; Dr. Wolf Troue, Winzlar, 94 Jahre; Björn Homeyer, Winzlar, 44 81 Jahre; Ilse Berndt, geb. Schirdewahn, 91 Jah- Jahre; Uwe Langhorst, Winzlar, 59 Jahre. re; Edeltraud Lörke, geb. Sadlowski, 87 Jahre; Friedrich Rakelbusch, 93 Jahre. Kirchspiel Bückeburg Taufen: Theodor Baltasar Müller; Anastasia Kirchspiel Bad Eilsen Baier; Fabienne Hedel; Katharina Müller; Jannis Taufen: Marie Fria Nagel, Luhden; Thea Luise Siewert; Philipp Frese; Viete Anton Feenker; Nagel, Luhden; Sophia Ingrid Brand, Bad Eilsen; Hannah Pohlmann; Jean-Pierre Kunis; Finnian Lina Meier, Heeßen; Greta Everding, Bad Eilsen; Matheo Schulte; Lina Breuer; Felix Schlautköt- Jannis Winkler, Bad Eilsen. ter; Emma Hurlebaus; Amara Heine; Mattis Beerdigungen: Ilse Mühlbauer, Bad Eilsen, Karlson. 88 Jahre; Margret Sander, Bad Eilsen, geb. Trauungen: Dennis Rostek und Miriam geb. Erksmeier, 86 Jahre; Elfriede Kimpel, geb. Struckmeier; Marc-Oliver Kreft und Carolin Brinkmann, Helpsen, 91 Jahre; Heinz Brendel, geb. Lüders. Bad Eilsen, 80 Jahre; Ute Roesen, geb. Funk, Beerdigungen: Valentina Lehmann geb. Trippel Heeßen, 77 Jahre; Minna Werner, geb. Söff- 60 Jahre; Heinz Lahmann 87 Jahre; Margarete ker, Bad Eilsen, 92 Jahre; Vera Raddatz, geb. Schrader geb. Möller 95 Jahre; Nils Ahrens 30 Kruggel, Luhden, 91 Jahre; Helga Ebken, geb. Jahre; Willi Omansick 101 Jahre; Bärbel Koegst Fandrich, Bad Eilsen, 75 Jahre; Elfriede Rotte, geb. Lindemeier 64 Jahre; Luise Wichert geb. geb. Dickmann, Bad Eilsen, 96 Jahre; Frieda Holstein 87 Jahre; Uwe Koerner 65 Jahre; Ilse Czepka, geb. Vogt, Bad Eilsen, 92 Jahre; Marie Werner geb. Söffker 92 Jahre; Erich Sümening Wohltmann, geb. Poppe, Bad Eilsen, 97 Jahre; 95 Jahre; Brigitte Derm 72 Jahre; Elsbeth Zim- Greta Schaubert, geb. Gewner, Bad Eilsen, 80 mermann geb. Meldau 94 Jahre; Helmut Nehr- Jahre; Margret Ulrich, geb. Hunte, Bad Eilsen, mann 64 Jahre; Kurt Bokeloh 69 Jahre; Johanna 83 Jahre; Rosemarie Schleicher, geb. Armbrus- Nolte geb. Blümel 79 Jahre; Herbert Puhle 65 ter, Bad Eilsen, 91 Jahre; Gertrud Rauer, geb. Jahre; Gisela Vogt geb. Gude 70 Jahre; Gisela Walter, Bad Eilsen, 98 Jahre; Ilse Ploducks, Niesters geb. Putzier 75 Jahre; Viktor Volk 67 Bad Eilsen, 93 Jahre; Rosemarie Quante, geb. Jahre; Erwin Henke 73 Jahre; Karl Heinz Man- Hahn, Bad Eilsen, 63 Jahre; Dietmar Schäfer, nitz 89 Jahre; Walter Matthias 90 Jahre; Wal- Heeßen, 63 Jahre; Reinhold Krink, Bad Eil- traud Ernst geb. Dammann 89 Jahre; Margret sen, 93 Jahre; Roland Buck, Ahnsen, 58 Jahre; Rautenberg geb. Caesar 95 Jahre; Horst Martin Uwe Kretschmer, Bad Eilsen, 62 Jahre; Josefine Hundsdorff 90 Jahre; Marga Walther geb. Dille- Beißner, geb. Gatzweilser, Bad Eilsen, 93 Jahre; muth 90 Jahre; Jennifer Abend 29 Jahre; Gisela Heinrich Köcher, Heeßen, 79 Jahre; Wolfgang Schrader 73 Jahre; Ingeborg Blaume geb. Jurr Maleyka, Heeßen, 84 Jahre; Hedwig Boroch, 84 Jahre; Linda Struckmeier geb. Bromberg geb. Rathert, Bad Eilsen, 88 Jahre; Anneliese 55 Jahre; Johann Bichler 89 Jahre; Anneliese Bergemann, geb. Nolting, Bad Eilsen, 89 Jahre; Bigalke geb. Graupner 91 Jahre; Ingrid Everding Christa Symalla, Bad Eilsen, 80 Jahre; Ingried geb. Bekedorf 88 Jahre; Ulrich Bartsch 80 Jahre; Ferkatsch, Ahnsen, 84 Jahre; Willy Büscher, Margrid Selle 86 Jahre; Gisela Wehrmann geb. Luhden, 95 Jahre; Anneliese Westenberger, Möller 81 Jahre; Edit Feddern geb. Vorbeck 87 geb. Marquart, Bad Eilsen, 93 Jahre; Ilse Bat- Jahre; Marion Backofen geb. Sobeck 68 Jahre; termann, geb. Seegers, Bad Eilsen, 89 Jahre; Jens Knieper 48 Jahre; Walter Einsporn 93 Manfred Lück, Luhden, 67 Jahre; Else Stein- Jahre; Harriwald Kurzmann 92 Jahre; Erhard meyer, geb. Kuhlmann, Heeßen, 87 Jahre; Elli Kellner; 77 Jahre; Erika Sauerborn geb. Bran- Wecke. geb. Klug, Bad Eilsen, 88 Jahre; Anita des 70 Jahre; Petra Everding 53 Jahre; Georg Stille, geb. Meier, Bad Eilsen, 86 Jahre; Han- Mickler 72 Jahre; Gerhard Voß 91 Jahre; Udo Foto: © eb na Rauch, geb. Vauth, Bad Eilsen, 83 Jahre; Herfurth 59 Jahre; Hans-Dieter Bichel 76 Jahre; Lina Schütte, geb. Krüger, Bad Eilsen, 97 Jahre; Grete Danziger geb. Westermann 80 Jahre; Waltraud Schiemann, Bad Eilsen, 88 Jahre; Lidia Schmal geb. Lehmann 92 Jahre; Manfred 15
freud und leid Walschek 86 Jahre; Wilhelm Everding 82 Jahre; Kirchspiel Lauenhagen Gisela Führling geb. Lemke 81 Jahre; Thomas Taufen: Silas Hasemann, Lauenhagen. Lange 54 Jahre; Ingeburg Möller geb. Pfeiffer Goldene Hochzeit: Kurt Ebbighausen und 84 Jahre; Margrit Pohl geb. Domayer 89 Jahre; Edith, geb. Vehling, Lauenhagen; Karl-Heinz Gudrun Gerullis geb. Böhm 76 Jahre; Rosemarie Henrichs und Roswitha, geb. Markus, Hüls- Schroeter geb. Kunke 92 Jahre; Bastian Gen- hagen. schmer 25 Jahre; Elisabeth Buhrmester geb. Eiserne Hochzeit: Willi Dutsch und Klara, geb. Scheloske 89 Jahre; Irene Clausing geb. Nierling Wienkenjohann, Lauenhagen. 93 Jahre; Hertha Bergsiek-Dannenberg geb. Beerdigungen: Marie Mensching, geb. Beller- Dohm 90 Jahre; Elke Getzschmann geb. Einfalt sen, München, 88 Jahre; Wilhelm Mensching, 66 Jahre; Karl-Heinz Körfer 77 Jahre; Friedhelm Lauenhagen, 93 Jahre; Karoline Schaper, geb. Kuhlmann 83 Jahre; Christa Ahrens geb. Kaulen Schwiering, Hülshagen, 100 Jahre; Bodo Weig- 87 Jahre; Elli Brettin geb. Misch 85 Jahre; Hans mann, Lauenhagen, 78 Jahre; Angela Schulz, Müller 86 Jahre; Hubertus Paarmann 79 Jahre. geb. Wienkenjohann, Lauenhagen, 88 Jahre; Richard Thiele, Nienbrügge, 92 Jahre. Kirchspiel Frille Kirchspiel Lindhorst Taufen: Vreni Hilde Menge, Frille; Viola Volke- Taufen: Johanna Bardel, Lindhorst; Levi Vauth, ning, Quetzen. Oldenburg; Luca Jost, Pollhagen; Henry Bruns, Silberne Hochzeit: Mario und Silke Hellwig, Lindhorst; Romi Brozio, Lindhorst; Mattis Jas- geb. Hahne, Frille. per Harder, Lindhorst; Leonie Trompke, Lind- Goldene Hochzeit: Wilfried und Ulrike Weß- horst; Nino Isensee, Lindhorst. ling, geb. Höltke, Wietersheim; Günter und Inge Beerdigungen: Karoline Harmening geb. Bicknese, geb. Lomoth, Frille; Klaus und Mar- Prasuhn, 98 Jahre; Horst Lipke, 78 Jahre; Ste- gret Tünnermann, geb. Pioch, Wietersheim. fanie Schirmer, 44 Jahre; Hannelore Dennstädt, Beerdigungen: Nicole Ladage, Frille, 41 Jah- 88 Jahre; Barbara Knieling, 64 Jahre; Johanna re; Otto Richter, Cammer, 87 Jahre; Reinhard Lange geb. Pilz, 87 Jahre; Karlheinz Zesewitz, Schöne, Wietersheim,71 Jahre; Herta Schütte, 70 Jahre; Gerda Gümmer geb. Karschimkus, geb. Thielking, früher Wietersheim, 92 Jahre; 89 Jahre; Heinz Gerdes, 89 Jahre; Hartmut Magdalene Deerberg, geb. Klaffei, Frille, 82 Hardekopf, 58 Jahre; Oliver Fischer, 51 Jahre; Jahre; Friederike Kölling, Frille, 19 Jahre; Mar- Magdalene Schmidt geb. Busse, 94 Jahre; Rein- lies Hansing, geb. Schwier, Wietersheim, 78 hard Steege, 57 Jahre; Irmgard Engelking geb. Jahre; Wanda Hellenbrand, geb. Obermeier, Steege, 89 Jahre; David Steinwachs, 40 Jahre; Wietersheim, 89 Jahre; Gisela Sandvoß, geb. Ilse- Dorothee Sauder geb. Strohdach, 90 Jahre; Hansing, Wietersheim, 85 Jahre; Werner Han- Ursula Gerland geb. Hoffmann, 87 Jahre; Ewald sing, Wietersheim, 83 Jahre; Eva Rademacher, Sprenger, 77 Jahre. geb. Brannies, früher Cammer, 90 Jahre; Lina Lampe, geb. Brüggemann, früher Frille, 96 Jah- Kirchspiel Meerbeck re; Friedlinde Bade, geb. Kählke, Frille, 84 Jahre. Taufen: Emilia Riehl. Trauungen: Andreas und Dorina Riehl, geb. Kirchspiel Grossenheidorn Bobe. Trauungen: Sven und Katrina Seegers, geb. Goldene Hochzeit: Friedrich und Pauline Röb- Mehring, Hannover. ke, geb. Rotermel; Erwin und Gerda Heger, geb. Silberne Hochzeit: Thomas Sadocco und Anke Busche; Lothar und Lore Springer, geb. Berger; Kompa-Sadocco. Wilhelm und Ingrid Tüting, geb. Gebauer; Peter Goldene Hochzeit: Werner und Hannelore und Ursula Wiecher; Wolfgang und Margitta Fochler, geb. Meyer; Günter und Hannelore Seggebruch, geb. Winkelhake; Ernst Günter Strauch, geb. Hagedorn; Dieter und Karin Ma- und Christianne Röhrkasse, geb. Bröter; Man- rahrens, geb. Goebel; Günter und Angelika fred und Helga Franke, geb. Kropf; Bernd und Pickert, geb. Renner. Annegret Bövers, geb. Wahlmann. Diamantene Hochzeit: Otto und Hella Henke, Diamantene Hochzeit: Ernst und Elfriede Krö- geb. Arnold. mer, geb. Feldmann; Wilhelm und Marie Veh- Beerdigungen: Wilhelm Melcher (Wunstorf), ling, geb. Wilkening; Herbert und Anni Dierks, 92 Jahre; Heinz Herbert Kauke (Friedwald), 65 geb. Miegel. Jahre; Heinz Gustav Willi Waßmann, 89 Jahre; Eiserne Hochzeit: Erich und Wilma Langhoff, Dora Gwynne (Wunstorf) , geb. Pickert, 95 Jah- geb. Lange; Walter und Sophie Lange, geb. re; Marie-Luise Gnielka; geb. Groba, 84 Jahre; Wilharm. Horst Artur Herbert Kowalski, 78 Jahre; Erika Beerdigungen: Karla Vorndamme, geb. Ti- Battermann, geb. Schulze, 83 Jahre; Wilma scher, 83 Jahre; Sigurd Hochmuth, 86 Jahre; Ladendorf, geb. Fesche, 99 Jahre; Hannelore Albert Harmening, 91 Jahre; Anneliese Fricke, Dorn, geb. Sievert, 92 Jahre; Jürgen Fleck, 88 geb. Brinkmann, 89 Jahre; Rudolf Dralle, 87 Jahre (Seebestattung); Gisela Eva Annemarie Jahre; Werner Wahlmann, 78 Jahre; Wilhelm Schütt, geb. Ollmann, 90 Jahre (Beisetzung Schweer, 79 Jahre; Ernst Krömer, 83 Jahre; Wel- Steinhude); Eckhard Heinz Joachim Raatz, 78 la Höhnke, geb. Kretschmer, 85 Jahre; Inge Cho- Jahre (Beisetzung Steinhude); Volker Batter- lewa, geb. Kording, 73 Jahre; Erna Sturde, geb. mann, 56 Jahre; Ingeborg Schäckermann, geb. Schildmeier, 83 Jahre; Else Holler, geb. Rinne, Bittner, 86 Jahre (Beisetzung Lauenau); Jut- 93 Jahre; Ulrike Ruthmann, geb. Seggebruch, ta Hoffmann, geb. Waßmann, 81 Jahre; Fred 51 Jahre; Erhardt Schönbeck, 90 Jahre; Ernst Wilhelm Karl Falke, 90 Jahre; Wilhelm Bolte, Kreft, 91 Jahre; Lina Dierks, geb. Meyer, 93 Foto: © privat 80 Jahre; Renate Staar, geb. Bosak, 59 Jahre. Jahre; Sophie Wahlmann, geb. Pook, 95 Jahre; Wilma Mensching, geb. Aldag, 85 Jahre; Mar- garetha Seggebruch, geb. Tolls, 94 Jahre; Henry Lausmohr, 92 Jahre; Gerhard Ermlich, 84 Jahre; 16
freud und leid Jürgen Kreft, 74 Jahre; Helmut Dralle, 89 Jahre; Steep, geb. Wenger, 80 Jahre, Röcke; Helene Simone Wente, 46 Jahre; Gerhard Wiebking, 89 Ostermeier, geb. Wagener, 87 Jahre, Nordholz; Jahre; Elsbeth Meier, geb. Schwiering, 79 Jahre; Berta Fiegas, geb. Folgnandt, 85 Jahre, Beren- Manfred Matthies, 68 Jahre; Karin Schmidt, busch; Horst Teuber, 62 Jahre, Röcke; Heinrich geb. Neugebauer, 79 Jahre; Heinrich Peek, Wehrmann, 94 Jahre, Röcke; Gerda Hunkert, 83 Jahre; Wilhelm Wente, 81 Jahre; Manfred geb. Schmöe, 90 Jahre, Bückeburg. Speidel, 78 Jahre; Manfred Richter, 77 Jahre; Inge Schlubach, geb. Krömer, 78 Jahre; Heinz- Kirchspiel Pollhagen Eckhard Stelling, 78 Jahre; Martha Seehausen, geb. Dehne, 88 Jahre; Sophie Rohe, geb. Pook, Goldene Hochzeit: Horst Biesel und Rosalinde, 83 Jahre; Elisabeth Hartmann, geb. Wilharm, geb. Büsselberg, Pollhagen; Horst Wilharm und 88 Jahre; Hans-Joachim Kuhnert, 76 Jahre; Anna, geb. Frangou, Nordsehl; Winfried Solty Wilhelm Dierks, 83 Jahre; Helmut Hitzemann, und Doris, geb. Neitzel, Pollhagen; Dr. Jochen 80 Jahre; Ursula Wahlmann, 98 Jahre; Alfred Kröger und Barbara, geb. Wenzel, Nordsehl; Teller, 86 Jahre. Heinz Schommerloh und Waldtraud, geb. Wes- ling, Pollhagen; Ernst Köpper und Anneliese, geb. Hirschfeld, Pollhagen; Günter Siemes und Kirchspiel Meinsen Gudrun, geb. Brückner, Pollhagen; Joachim Wil- Goldene Hochzeiten: Gert Benkenstein lems und Bärbel, geb. Hasselmann, Nordsehl. und Brigitte, geb. Batke, Auf der Breite 7, Diamantene Hochzeiten: Gerhard Münchow Bückeburg-Warber; Günter Henze und Mar- und Leokadia, geb. Jendreschik, Nordsehl; lis, geb. Maatsch, Meinser Str. 8, Bückeburg- Gerhard Schmidt und Irmgard, geb. Hohendorf, Warber; Bernd Ostermeier und Angelika, geb. Pollhagen; Horst Klinkert und Elisabeth, geb. Gereke, Lönsweg 3, Bückeburg-Warber. Wegener, Pollhagen. Diamantene Hochzeiten: Heinz Nerge und Eiserne Hochzeit: Walter Matulinski und Lydia, Renate, geb. Mienert, Auf der Breite 3, Bü- geb. Daseler, Pollhagen. ckeburg-Warber; Wilhelm Grone und Inge, geb. Beerdigungen: Karoline Abel, geb. Meier, Poll- Hartmann, Im Kirchfelde 11, Bückeburg-War- hagen, 88 Jahre; Ernst Brandes, Pollhagen, 79 ber; Karl Niederbracht und Christa, geb. Heine, Jahre; Frank Pietsch, Pollhagen, 56 Jahre; Lina Meinser Kämpen 1, Bückeburg-Meinsen. Schäfer, geb. Hagemeier, Pollhagen, 89 Jahre; Beerdigungen: Marco Jehle, Warber, 45 Jahre; Elfriede Dralle, geb. Windheim, Pollhagen, 85 Wilma Müller, Meinsen, 90 Jahre; Klaus-Dieter Jahre; Gerhard Albrecht, Pollhagen, 62 Jahre. Müller Meinsen, 69 Jahre; Walter Einsporn, Warber, 93 Jahre; Ursel Sümening, Warber Kirchspiel Probsthagen 82 Jahre. Taufen: Noah Windhorst (Taufe in Stadthagen). Diamantene Hochzeit: Ingeborg und Wilhelm Kirchspiel Petzen Hitzemann, Lüdersfeld. Taufen: Frieda Frederking, Helpsen; Marie Beerdigung: Helmut Müller, Vornhagen, 92 Wittemeier, Hille; Noah Gabriel Bornemann, Jahre; Iris Wilkening, Vornhagen, 56 Jahre. Evesen; Robert Häder, Petzen. Goldene Hochzeiten: Wolfgang Kogel und Kirchspiel Sachsenhagen Roswitha, geb. Dutke, Röcke; Heinrich Diesing und Monika, geb. Schnittka, Röcke. Taufen: Emilia Finja Dehnert, Düdinghausen; Diamantene Hochzeiten: Günter Sawatzki und Laurenz Emilian Edinger, Sachsenhagen; Fre- Ernestine, geb. Klein, Petzen; Heinrich Borne- derik Pratsch, Sachsenhagen. mann und Gisela, geb. Meier, Röcke; Gerhard Goldene Hochzeit: Günter Riechert und Mar- Hilmer und Erika, geb. Kleiber, Röcke; Wolfgang lies Riechert, geb. Aldag, Auhagen; Herrmann Zimmermann und Gerda, geb. Igel, Petzen; Schulz und Margret Schulz, geb. Bilyj, Auha- Karl Weiland und Christel, geb. Korsch, Röcke. gen; Klaus-Werner Buhr und Marianne Buhr, Sachsenhagen; Friedgar Sonnekalb und Edith Beerdigungen: Erika Schmidt, geb. Hahn, 83 Sonnekalb, geb. Krupke, Auhagen; Rolf Not- Jahre, Berenbusch; Doris Ehrhardt, geb. Wöp- tebrock und Bettina Nottebrock, geb. Theis, king, 57 Jahre, Evesen; Irmgard Meier, geb. Sachsenhagen. Kiersk, 88 Jahre, Röcke; Martin Steinhorst, 83 Diamantene Hochzeit: Ernst Höhl und Liselotte Jahre, Berenbusch; Meta Radke, geb. Klingert, Höhl, geb. Gerke, Sachsenhagen. 91 Jahre, Petzen; Karl Bruns, 98 Jahre, Petzen; Beerdigungen: Paul Malucha, Sachsenhagen, Nadine Heidemann, geb. Horst, 36 Jahre, Her- 98 Jahre; Heinz-Wilfrid Kersken, Auhagen, 74 ford; Fred Brandt, 79 Jahre, Evesen; Martha Jahre; Hans-Jürgen Bleich, Sachsenhagen, 60 Jahre; Karl-Heinz Löffler, Sachsenhagen, 86 Jah- Foto: S. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de Scholz, geb. Bruns, 95 Jahre, Röcke; Wilma Bauer, geb. Schlenker, 85 Jahre, Röcke; Heinz re; Heidelore Wahlmann, geb. Manschewski, Plüschke, 89 Jahre, Bückeburg; Ingrid Everding, Auhagen, 74 Jahre; Irene Köhne, geb. Güttler, geb. Bekedorf, 88 Jahre, Bückeburg; Ralf Paul, Auhagen, 81 Jahre; Jürgen Zachmann, Auha- 50 Jahre, Petzen; Edit Feddern, geb. Vorbeck, gen, 74 Jahre; Hans-Jürgen Franke, Sachsenha- 87 Jahre, Bückeburg; Helga Gransee, geb. Ki- gen 71 Jahre; Walter Rieger, Auhagen, 80 Jahre; yek, 92 Jahre, Bückeburg; Birgit Lagershausen, Friedrich-Wilhelm Platz, Hagenburg, 80 Jahre; 61 Jahre, Petzen; Marlis Steep, geb. Wenger, Helga Löffler, geb. Biesterfeld, Sachsenhagen, 80 Jahre, Röcke; Helene Ostermeier, geb. Wa- 86 Jahre; Anneliese Hartmann, geb. Möller, gener, 87 Jahre, Nordholz; Berta Fiegas, geb. Sachsenhagen, 89 Jahre; Rudolf Rohrsen, Bad Folgnandt, 85 Jahre, Berenbusch; Horst Teuber, Nenndorf, 92 Jahre. 62 Jahre, Röcke; Ralf Paul, 50 Jahre, Petzen; Edit Feddern, geb. Vorbeck, 87 Jahre, Bückeburg; Helga Gransee, geb. Kiyek, 92 Jahre, Bückeburg; Birgit Lagershausen, 61 Jahre, Petzen; Marlis 17
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