Eltern-Kind-Gruppen Arbeitshilfe für Leitungen von - evangelische-arbeitsstelle.de
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Materialien für Leitungen von Arbeitshilfe für Leitungen von Eltern-Kind-Gruppen in der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) zusammengestellt von der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft Unionstraße 1 67657 Kaiserslautern www.evangelische-arbeitsstelle.de Stand Januar 2020 1
Inhaltsverzeichnis - Vorwort................................................................................................3 - Kontaktadressen ................................................................................4 1. Die Eltern-Kind-Gruppe - Inhalte und Rahmenbedingungen der Eltern-Kind-Gruppe .................5 - Pädagogische und entwicklungspsychologische Prozesse.................6 - Eltern-Kind-Gruppen, ein Gewinn für Eltern, Kinder und Gemeinde…7 2. Sie möchten eine Eltern-Kind-Gruppe bzw. Krabbelgruppe in Ihrer Gemeinde gründen? - Raumsuche, Kontakt mit PfarrerIn, Konditionen, Versicherung ……..8 - Werbung, erstes Treffen, Leitung, Organisation ................................9 - Raumgestaltung, Spielmaterial ........................................................10 Ablauf der Eltern-Kind-Gruppe ........................................................11 3. Die Bezuschussung - Blätter für die Praxis: ** 12 Wofür kriegt man Zuschüsse? 12 Vordrucke: - Formular für die Abrechnung (am PC beschreibbar)…………………13 - Formular Teilnahmeliste....................................................................14 - Raster für den Themenplan der Eltern-Kind-Gruppe ........................15 - Ideen für Elternabende .....................................................................16 Fortbildungsangebote der Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft für Gruppenleitungen …………………..17 Was macht die Familienbildung in der Evang. Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft außerdem? 18 Konzept und Förderrichtlinien für Maßnahmen der evangelischen Familienbildung ..................................................................................19 4. Literatur und Internetseiten…………………………………………….. 24 Spiele, Fingerspiele, Bilderbücher, Liederbücher, Cds, Erziehung, Religiöse Erziehung, Kinderbibeln, Krabbelgottesdienst, Bezugsadressen für Materialien ....................................... ……. 42 Internetseiten für Familien ............................................................. .. 44 5. Zu guter Letzt ... Segen und Gebet…………………………………….46 ** Die Vordrucke gibt es auch auf unserer Internetseite als Download (und sind am PC bearbeitbar) Gemeinden im Kirchenbezirk Landau verwenden bitte das separate Formular 2
Liebe Interessierte und Engagierte in den Eltern-Kind-Gruppen! In einer Zeit, in der das Thema Familie Hochkonjunktur hat, freuen wir uns darüber, dass es in so vielen Kirchengemeinden Eltern-Kind-Gruppen gibt. Eltern-Kind- Gruppen sind DIE wichtige Basisarbeit, um jungen Eltern in ihrem Wohnumfeld pädagogische und soziale Angebote zu machen, sie mit christlichen Impulsen zu begleiten. Das Zeitmanagement in Familien wird eine immer komplexere Angelegenheit. Der Familienalltag ist anstrengend, wenn die Interessen aller Beteiligten unter einen Hut gebracht werden sollen. Gleichzeitig ist es aber auch eine wunderschöne und bereichernde Zeit, mit einem neuen kleinen Familienmitglied die Welt zu erkunden. Weil Mütter und Väter nach der Elternzeit meist früh wieder in den Beruf zurückkehren, und viele Kindertagesstätten schon unter Dreijährige aufnehmen, wird der Zeitraum immer kürzer, in dem Eltern-Kind-Gruppen regelmäßig besucht werden können. Sowohl die Teilnehmenden als auch die ehrenamtlichen Leitungen wechseln deshalb immer öfter und in immer kürzeren Zeitspannen. Deshalb möchten wir Sie mit Infos unterstützen, um die Gruppe in Schwung zu halten. Denn oft muss eine Leitung recht spontan die Gruppenleitung übernehmen… Die folgenden Seiten enthalten Infos für die Planung und Durchführung von Eltern-Kind-Gruppen in den Gemeinden sowie über die Zuschussmöglichkeiten. Buchstaben sollen aber nicht den direkten Kontakt zu uns ersetzen! Melden Sie sich, wenn Sie weitere Infos benötigen. Die vorliegende Mappe ist ein Bestandteil des Fortbildungskonzepts der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft für Eltern-Kind-Gruppenleitungen in den evangelischen Kirchengemeinden. Und ich hoffe, wir sehen uns mal bei einer unserer Fortbildungen. Nach langjähriger Arbeit mit Eltern-Kind-Gruppen weiß ich, dass Sie als Leitung vor Ort oft nicht die nötige Wertschätzung und Unterstützung für Ihre so wichtige Arbeit finden. (Ausnahmen gibt es zum Glück auch!) Das ist schade, denn diese Gruppen sind so wichtig. Selbst in Seniorenkreisen höre ich, dass die Frauen sich aus der Eltern-Kind-Gruppenzeit kennen, Freundschaften fürs Leben dort entstanden sind. Was für ein Schatz! Deshalb möchte ich Ihnen heute sehr herzlich für Ihr Engagement für Kinder und Eltern danken und wünsche Ihnen viel Freude, Ideen und gute Begegnungen für Ihre Arbeit! Ute Dettweiler Referentin für Familienbildung in der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft Februar 2020 3
Kontakt Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft Unionstraße 1, 67657 Kaiserslautern Internet: www.evangelische-arbeitsstelle.de Ute Dettweiler, Referentin Fachbereich Familienbildung Tel. 0631-3642-108 ute.dettweiler@evkirchepfalz.de Katrin Schmitt Infos über Zuschüsse, Sekretariat Tel. 0631-3642-235 Fax 0631-3642-231 katrin.schmitt@evkirchepfalz.de zuständig für Eltern-Kind-Gruppen und Veranstaltungen in den Kirchenbezirken Bad Bergzabern, Germersheim und Landau Haus der Familie Kronstraße 40, 76829 Landau Internet: www.hausderfamilie-landau.de Susanne Burgdörfer, Referentin Fachbereich Familienbildung Tel. 06341-9858-14 susanne.burgdoerfer@evkirchepfalz.de Sonja Huber Infos über Zuschüsse, Sekretariat Tel. 06341-9858-11 Fax 06341-9858-20 @evkirchepfalz.de 4
Eltern-Kind-Gruppen sind wichtig weil… der Eltern-Kind-Gruppe Gerade in der heutigen Zeit, in der die Kinder schon sehr früh Kindertagesstätte oder Krippe besuchen, sind die Eltern-Kind-Gruppen weiterhin ein wichtiges und besonderes Begleitangebot: Hier können sich Eltern und Kinder gemeinsam erleben beim Singen, Spielen und beim bewussten Beobachten der Entwicklungsschritte des eigenen Kindes. Die Mütter und Väter werden in dieser „wertvollen“ Zeit durch nichts abgelenkt, widmen sich ganz ihrem Kind. Das gelingt im Alltag nicht immer so konzentriert. In Eltern-Kind-Gruppen treffen sich Eltern und Kinder in Räumen der evangelischen Kirchengemeinde. Die Gruppen werden von Ehrenamtlichen geleitet und sind in der Regel kostenlos. Die ein bis zwei Stunden sind durch unterschiedliche Gestaltungselemente strukturiert. Den jeweiligen Ablauf legt die Gruppe und die Leitung fest. Um Zuschüsse zu erhalten ist jedoch ein pädagogisches Konzept notwendig. Folgende Konzept-Elemente sollten die Gruppenstunden enthalten: Begrüßungs- und Abschiedsrituale (z.B. Lieder), wiederkehrende jahreszeitliche und kirchenjahrsbezogene Aktionen. In den Gruppen wird miteinander gesungen, gespielt, Kreatives gestaltet und miteinander geredet. Es gibt angeleitete Aktionen aber auch das gemeinsame Freispiel der Kinder. Natürlich ist auch der Austausch der Eltern während dieser Gruppenphase ein weiterer wichtiger „Programmpunkt“. In vielen Gruppen treffen sich die Eltern außerdem zusätzlich ohne ihre Kinder. Neben der Planung und Durchführung der Gruppenstunden werden Themen zu Erziehung und Entwicklung besprochen - ob mit oder ohne Referent/ Referentin, das wird unterschiedlich gehandhabt. Für Eltern entsteht hier eine vertraute Atmosphäre, ein Ort zum Austausch über die Belange des Familienalltags. Beim Pizzaessen z.B. lässt es sich gut über die Frage der Sauberkeitserziehung, die Kinderkrankheiten und den allgemeinen Stress als Mutter oder Vater im Alltag mit Kleinkindern austauschen. Hier können Solidarität und Unterstützung erfahren werden, hier kann Gemeinschaft, Freude am Miteinander erlebt werden. Durch die veränderten Rahmenbedingungen im Familienalltag muss evtl. auch der Zeitpunkt für die Eltern-Kind-Gruppe künftig verändert werden, weg vom traditionellen Vormittag, hin zum Nachmittag oder zum Samstag. Vielleicht findet sie auch nur 14-tägig statt. Das ist bedarfsorientiert vor Ort zu entscheiden, am besten mit den Eltern, um diese wertvollen Netzwerke am Leben erhalten zu können. Die Eltern organisieren mit viel Eigeninitiative die Eltern-Kind-Gruppen, setzen ihr eigenes Interesse nach Kontaktmöglichkeiten und guten Bedingungen für das Miteinander vor Ort um. Gleichzeitig leisten sie viel für andere: für andere Mütter, Kinder und Väter; für eine familienfreundliche Gemeinde und für die Entwicklung sozialer Netzwerke im Stadtteil. Im Folgenden finden Sie noch mehr Information darüber, warum diese Gruppen so wichtig sind für die Kinder, die Eltern und die Kirchengemeinde: 5
Pädagogische und entwicklungspsychologische Prozesse in der Eltern-Kind-Gruppe der Eltern-Kind-Gruppe In den Eltern-Kind-Gruppen geschehen aus pädagogischer und entwicklungspsychologischer Sicht ganz wichtige Prozesse: für die Kinder Eltern-Kind-Gruppen fördern die Entwicklung der Kinder: In dieser frühkindlichen Phase lernen Kinder von dem "Auf-sich-selbst-konzentriert-Sein" dieser Altersstufe (das Ich und die Persönlichkeitsentwicklung steht im Mittelpunkt) hin zu ersten Kontakten und dem Umgang mit anderen Kindern zu gelangen. Die Lieder, Kreis-, Finger- und Bewegungsspiele, die oft schon von den Großeltern überliefert sind, erfüllen eine ganz wichtige Funktion: durch die Kombination von Wort, Melodie und Bewegung fördern sie die Entwicklung des Gehirns, die Ausbildung von Synapsen und sind die Basis für spätere motorische, sprachliche, mathematische Fähigkeiten. Kinder erfahren die Welt in dem Alter „mit allen Sinnen“. Sie hören, sehen, fühlen, schmecken, riechen, tasten und erkunden den Raum. Die unterschiedlichen Sinneserfahrungen, die sie in einer anregenden altersgemäßen Umgebung im Gruppenraum machen sind förderlich für die ganzheitliche kindliche Entwicklung. Zum Beispiel beim Experimentieren mit Naturmaterialien, mit Farben, Geräuschen, beim Ertasten und Bewegen. Selbstlernmodul zum Thema „Entwicklung“ https://digitale-elternbildung.de//wp-content/uploads/sites/7/module/Entwicklung/ Die Bedeutung des Spiels: Das Freispiel der Kinder ist ein wichtiger Bestandteil der Gruppentreffen: Während die Kinder hier alleine und mit anderen spielen, selbstständig Kontakte aufnehmen, erkunden sie ihre Umgebung. Neben den aktiv angeleiteten pädagogischen Angeboten in der Eltern- Kind-Gruppe ist es ganz wichtig, dass die Kinder Zeit haben, um „einfach nur zu spielen“. Denn mit dem Spielen entdecken sie die Welt, über das Spiel verarbeiten sie ihre Erlebnisse, im Spiel setzt sich das Kind mit seiner Wirklichkeit auseinander. Für die Mütter/Väter bietet sich die Möglichkeit, ihre Kinder dabei zu beobachten: sie erkennen Entwicklungsschritte, Bedürfnisse und Wünsche ihres Kindes und können so ihr Kind zu Hause entsprechend begleiten und unterstützen. Weiterführende Infos hierzu : Wie Beobachtung hilft, das Kind besser kennenzulernen https://digitale-elternbildung.de/l-11-beobachtungen-einer-mutter/ Die Zeit in der Gruppe ist eine Oase für Eltern und Kinder : https://www.youtube.com/watch?v=NJG2qRXfBpc für die Kinder und Eltern Eltern-Kind-Gruppen stärken die Bindung und Beziehung: Die Kinder erleben eine fremde Umgebung und lernen, sich darin zu orientieren. Sie empfinden die Mutter/Vater-Kind-Bindung ganz neu: Getreu dem Satz „kleine Entdecker brauchen eine sichere Basis“ erkunden sie mit Neugier die Welt. Sie haben den „sicheren Hafen“, denn Mutter oder Vater sind dabei. Das ist eine wesentliche Erfahrung für die ganz Kleinen. So fühlen sie sich sicher, vergewissern sich immer wieder, ob Mama oder Papa noch da ist, trauen sich zunehmend, sich länger und weiter von dem Elternteil zu entfernen. Die Loslöse- und Loslassensprozesse bei Eltern und Kindern entwickeln sich so ganz natürlich. Die Kinder machen erste soziale Erfahrungen und werden, wenn zum Beispiel ein Konflikt um ein Spielzeug entsteht, an erste Lösungsstrategien herangeführt. Eltern und Kinder haben einen großen gemeinsamen Erfahrungsraum in der Eltern-Kind-Gruppe und Freude beim gemeinsamen Tun. 6
Eltern-Kind-Gruppen sind ein Gewinn für Eltern, Kinder und Gemeinde für die Eltern Eltern-Kind-Gruppen stärken die Elternkompetenzen und bieten Kommunikationsmöglichkeiten: Sie tragen dazu bei • Netzwerke für Familien im Wohnumfeld zu schaffen. • Information und Wissen zur kindlichen Entwicklung und zur Erziehung zu vermitteln. • Erfahrungsaustausch der Eltern untereinander zu ermöglichen. • Beobachtungsgabe der Eltern in Bezug auf ihre Kinder zu fördern. • Reflexion von Erziehungsverhalten zu unterstützen und verschiedene Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. • die Rolle als Eltern, in der Partnerschaft und in den Familienbeziehungen zu thematisieren. • das Spiel- und Liedrepertoire der Eltern zu erweitern. • die Bedeutung des Spielens für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder anzuerkennen. für die Kirchengemeinde Eltern-Kind-Gruppen bieten ein wichtiges Potential für den Aufbau von kirchlicher Familienarbeit und sind Teil der Gemeinde: Wir als Evangelische Familienbildung halten das Angebot einer Eltern-Kind-Gruppe für einen wichtigen Teil, den Gemeinde und Kirche zum Gelingen des Familienalltags beitragen kann. Sich mit anderen Eltern zu treffen, Kontakte zu knüpfen, über Alltagsprobleme miteinander reden, sich zu unterstützen - und Kirche als einen angenehmen Raum für Kommunikation und Begleitung zu erleben, in dem auch die Kinder Kontakte zu anderen Gleichaltrigen haben können. Diese Prozesse zu unterstützen, sehen wir als unseren Auftrag. Wir leben in einer Zeit, in der junge Mütter und Väter in ihrer neuen Lebensform als Kleinfamilie zuerst einmal isoliert sein können. „Zugezogene“ kenne noch keine anderen Familien, zu viel Neues ist zu bewältigen. Es ist anstrengend, den Alltag mit einem Säugling zu organisieren. Das kann es sehr entlastend sein, einen Treffpunkt „Eltern-Kind-Gruppe“ zu haben. Hier sind Gleichgesinnte mit den gleichen Themen und fragen. Hier können Netzwerke entstehen, sowie Kontakte zur Kirchengemeinde und ihren Angeboten für Familien. Wenn Ortspfarrerinnen oder -pfarrer regelmäßig in der Gruppe vorbeischauen können sie Familien zu Krabbel- und Familiengottesdiensten, Familientagen oder Gemeindefesten, Tauferinnerungs-veranstaltungen, Basaren, Musikveranstaltungen, Elternseminaren usw. persönlich einladen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es sich positiv für das Miteinander vor Ort auswirkt, wenn die (neue) Leitung der Gruppe sich bei einer Presbytersitzung und im Gemeindebrief kurz vorstellt. Oft weiß man einfach zu wenig voneinander … 7
Sie möchten eine Eltern-Kind-Gruppe in Ihrer Kirchengemeinde gründen? Vorüberlegungen: Bei Ihnen gibt es keine Eltern-Kind-Gruppe, sie vermissen das aber? Sprechen Sie andere Eltern an, die Kinder im gleichen Alter. Vielleicht hat jemand Lust, mit Ihnen zusammen eine Eltern-Kind-Gruppe in der Gemeinde zu gründen, denn zu zweit macht es mehr Spaß! Vereinbaren Sie mit dem/der PfarrerIn Ihrer Gemeinde einen persönlichen Raum Termin. Besprechen Sie mit ihm/ihr, dass Sie gerne eine Gruppe gründen möchten und erzählen Sie von Ihren Vorstellungen. Er/Sie wird Ihnen sagen, ob es im Gemeindehaus geeignete Räume dafür gibt. PfarrerIn Wichtig hierbei ist zu klären: - Wann wird der Raum bereits gebraucht – wann ist frei für die Gruppe? - Wer nutzt den Raum außer Ihrer Gruppe noch? - Gibt es Mobiliar, Spielsachen, Kinderbücher, Turnmatten, u.ä., das Sie nutzen können? Konditionen - Was müssen Sie jedes Mal davor und danach wegräumen? - Gibt es Schränke/Abstellraum für Ihre Materialien, Parkplatz für Kinderwägen, etc.? - Wer putzt den Raum und wann? - Wann und von wem wird die Heizung im Winter für den Raum hochgestellt? - Kann man Tee oder Kaffee kochen? (Geschirr, Handtücher usw. selber mitbringen?) Schlüssel - Wer öffnet/schließt, brauchen Sie einen eigenen Schlüssel? Geben Sie dem/der PfarrerIn Ihre Anschrift, Telefonnummer, etc., damit er/sie weiß, wer persönlich für die Gruppe verantwortlich ist; teilen Sie ihm/ihr Änderungen mit. Gibt es eine/n AnsprechpartnerIn für das Haus (Hausmeister o.ä.) – Ansprech- vereinbaren Sie ein Treffen vorab. Auch die Verwaltungskraft im Pfarramt partnerIn ist eine wichtige Kontaktperson. Es kann sein, bevor Sie das Ok für die Raumnutzung bekommen, dass der/die PfarrerIn mit dem Presbyterium (PfarrerIn und das Presbyterium leiten gemeinsam die Gemeinde) über die Raumnutzung beraten wird. Das ist gut, denn damit ist Ihre Tätigkeit offiziell. Sie sind im Rahmen der landeskirchlichen Versicherung als Ehrenamtliche währen der Gruppenleitung in der Kirchengemeinde versichert. Die Details hierzu würden den Rahmen sprengen. Sollte es zu Schäden kommen, melden Sie Versicherung Unfälle u.ä. direkt bei Ihrer/m PfarrerIn oder dem Verwaltungsamt der Gemeinde. Für Schäden, die von den Teilnehmenden verursacht werden sind in der Regel die privaten Haftpflichtversicherungen der TeilnehmerInnen vorrangig. Wir empfehlen ein Infoblatt für Gruppenteilnehmende zu erstellen, oder einen Aushang im Raum zu machen, dass jede/r während der Gruppe selbst für sein Kind verantwortlich ist (Aufsichtspflicht und Haftpflicht) – und NICHT die Gruppenleitung dafür zuständig ist. Sie müssen „nur“ für einen sicheren, kleinkindgerechten Raum sorgen, das ist ihre Aufgabe. (Steckdosensicherungen, keine gefährlichen Gegenstände etc.) 8
Sie möchten eine Eltern-Kind-Gruppe in Ihrer Kirchengemeinde gründen? Jetzt kann´s losgehen! Laden Sie zum Elternabend ein. Sprechen Sie die Ihnen bekannten Mütter und Väter an. Laden Sie per Aushang und über Handzettel zum ersten Treffen/Elternabend ein (Kirchengemeinde, Kindergarten, Supermarkt, Bäckerei, Schule, Spielplatz, Werbung Kinderarzt, Sportverein, in Hochhäusern, usw.). Gibt es ein regionales Internetportal für Eltern? Nutzen Sie die Messengerdienste, social media. Machen Sie eine Kurznotiz für das Gemeindeblatt, den Gemeindebrief (Redaktionsfristen beachten), die Internetseite der Kirchengemeinde, Schaukasten, Brief an die Taufeltern (über den/die PfarrerIn) und im kostenlosen Kleinanzeigenblatt o.ä. Das erste Treffen für die Eltern sollte im Gruppenraum stattfinden, damit alle die Umgebung kennen lernen. 1. Treffen/ Besprechen Sie unbedingt alles Organisatorische (Zeit, Dauer, geplanter Elternabend Ablauf, Gruppengröße, Alter der Kinder, usw.). für Günstig sind 8 - 10 Erwachsene, Kinder ab 6 Monate (ja es kommen Gruppentreff zunehmend auch jüngere) bis 3 Jahre (günstig ist ein Altersunterschied von höchstens 6 Monaten), 1 1/2 Stunden bis 2 1/4 Stunden maximal für ein Treffen. Wenn Sie nicht alleine die Leitung übernehmen möchten, klären Sie, wer welche Aufgaben übernimmt oder bilden Sie ein Planungsteam mit klarer Leitungsteam Aufgabenverteilung/Dienstplan. Besprechen Sie auch, wie Sie vertreten werden können, wenn Sie mal ausfallen. Immer ich !!!! - Die Organisation der Gruppe insgesamt ist die Sache der Leitung, aber die Aufgaben können abwechselnd ausgeführt oder aufgeteilt werden – das muss nicht alles die Leitung machen! To Do -Liste beim Elternabend - Beschaffung von Spielsachen und Bastelmaterial - Ausstattung des Raumes Organisation - Anschaffung notwendiger Dinge (Finanzierung) - Klären Sie den Zeitrahmen und die Regeln bezüglich Anfangs- und Abschlusszeit, des Essens und der Pausen während der Gruppe - Sammeln Sie Ideen für Programm, Themen, Ausflüge, Feste, Lieder, usw. - Fragen Sie, wer welche Talente hat, etwas beitragen kann - Suchen Sie einen Namen und ein Logo (hat Wiedererkennungswert) für die Gruppe - Informieren Sie die Eltern über Formales und Inhaltliches, Teilnehmerlisten und Programmabläufe, die für die Zuschüsse wichtig sind (s. Seite 12 ff). - Telefonliste, Messengergruppe etc. zum schnellen Infoaustausch ist sinnvoll Wer macht was? Klären Sie in der Gruppe Wer davor aufschließt, Heizung anstellt, Spielsachen richtet, Kaffee kocht und danach aufräumt, Heizung ausstellt, kehrt, Geschirr spült, abschließt, usw. Hinterlassen Sie den Raum aufgeräumt und besenrein; wo können Windeln entsorgt werden? (evtl. besser mitnehmen) – Wer putzt regelmäßig? Wo gibt es Besen, Kaffeefilter, Müllsäcke etc.? 9
Sie möchten eine Eltern-Kind-Gruppe in Ihrer Kirchengemeinde gründen? Konkrete Planungen: Besprechen Sie, in welchem Abstand Elterntreffen für die Gruppe stattfinden, und wo (Gruppenraum, Gaststätte, Gemeindehaus)? Elternabend Weisen Sie auf die Möglichkeit von „Themenabenden“ hin, die Sie mit mit ReferentInnen (PfarrerIn, ErzieherInnen, Beratungsstelle usw.) durchführen Erziehungs- können (Erziehungsthemen von Grenzen setzen bis Erste Hilfe am Kind, thema usw.). Eine gute Möglichkeit ist hier die Kooperation mit dem Kindergarten. Die Eltern-Kind-Gruppe im Gemeindehaus – das Raumwunder Nicht überall sind die Rahmenbedingungen optimal, oft werden Räume multifunktional genutzt. Trotzdem sind einige Aspekte wichtig, um einen Gestaltung optimalen Gruppenablauf zu ermöglichen. des Raumes Einige Ideen aus der Praxis für die Raumgestaltung: Raum hell, Fußboden leicht zu reinigen, Heizungen ohne Verletzungsgefahr, - sonst etwas davorstellen - Steckdosen sichern, wenig Mobiliar (Kindertische und–stühle, Sitzgelegenheiten für Eltern z.B. Kissen), viel Spielfläche, Matten, Bauteppich, Kuschel– und Tobeecke, Matratzen, Kästen usw., kindgerechtes Außengelände, verschließbarer Schrank und Regal für Spielmaterial, Bücher usw. Spielmaterial – Weniger ist mehr Es ist gut, wenn einige Spielsachen immer vor Ort bleiben können (Bälle, Bauklötze, Bilderbücher, Duplosteine, Fahrzeuge etc.), Spielmaterial Dies kann ergänzt werden durch Materialien zum „Begreifen“. So kann man Schachteln befüllen mit Wolle, Watte, Tannenzapfen, Walnüssen, Blättern, Holz usw. Verschiedengroße Kartons, Plastikschüsseln, Schöpfkellen und eine Verkleidungskiste, eine Luftmatratze, Schwimmreifen etc. kommen auch gut an. Es ist besser, nicht zu viele Spielmaterialien gleichzeitig zur Verfügung zu stellen. Man kann das Angebot z.B. themenbezogen abwechseln. Für eine „Bewegungsbaustelle“ mach es Sinn, extra Ausstattung zu organisieren. Die Eltern können gebeten werden, je nach Thema der Gruppenstunde, eigenes Material mitzubringen. Ruhe! Für machen Kinder ist es wichtig, dass sie sich zurückziehen können, zumindest zeitweise. Ein kleines Zelt/ auch aus Bettlaken, eine große Pappkiste, eine Wanne mit einem Schaffell zum Hineinlegen, ein Planschbecken oder Ähnliches tut Kindern gut. Dabei natürlich bitte immer die Verletzungsgefahr berücksichtigen, Erwachsene begleiten ihr Kind entsprechend. 10
Ablauf einer Eltern-Kind-Gruppe Ablauf einer Eltern-Kind-Gruppe: Für die kleinen Kinder sind feste Strukturen im Gruppenablauf sehr wichtig. Sie – und auch die Eltern - finden sich so in der für sie fremden Umgebung und Gruppe besser zurecht, erleben Sicherheit, haben eine Orientierung. Auch für neue Teilnehmende ist es so leichter, sich in der neuen Gruppe zurechtzufinden. Ideen für den Ablauf: Ankommensphase nicht alle kommen gleichzeitig an, Kinder können mit bereitgestellten Materialien spielen, Eltern haben Zeit, um sich zu begrüßen Begrüßungslied deutliches „Signal“ geben zum gemeinsamen Anfang (Glocke, Handpuppe, bestimmtes Lied) – Eltern und Kinder kommen alle zusammen in eine Runde, sitzen am Boden (Teppich) und singen gemeinsam Singen sie immer das gleiche Lied zum Beginn und ein bestimmtes zum Abschluss (Rituale sind wichtig) Anregung und Angebot ca. 20 Minuten, für alle gemeinsam Leitung/Programmverantwortliche/r hat ein Angebot vorbereitet Fingerspiele, Bewegungsspiel, Lied, (nicht zu oft neue Lieder), Kreativangebot, Materialerprobung, Geschichte usw. Deutlicher Abschluss des Angebotes mit Lied oä. Aktuelle Situation in Gruppe berücksichtigen: • Wetter o.ä. kann spontane Veränderung des Ablaufs notwendig machen • evtl. Geburtstagskind feiern Freispiel die Kinder beschäftigen sich mit den vorhandenen Spielmaterialien; Eltern beobachten das Spiel ihrer Kinder, stehen bei Bedarf als Spielpartner zur Verfügung Abschiedsphase deutlichen Schlusspunkt setzen, alle kommen zusammen, verabschieden sich voneinander, immer gleiches Abschiedslied/-ritual Essen falls während der Gruppenzeit gegessen werden soll, klären Sie, wann und in welcher Form (wo im Raum, etc.) dies stattfindet In manchen Gruppen wird gar nicht gegessen, andere planen eine feste Pause ein. Es ist besser, nicht während der Angebote zu essen, und auch nicht damit im Raum rumzulaufen. 11
Zuschüsse für die Eltern-Kind-Gruppe Wir bezuschussen Gruppen, die einen festen Ablauf und geplante pädagogische Inhalte haben, und deren Treffen in Räumen der Evangelischen Kirchengemeinde stattfinden. (Details unter „Förderrichtlinien“) Erklärung: Es gibt Gruppen, die sich „nur“ zum gemütlichen Beisammensein treffen. Die Kinder spielen und krabbeln alleine, die Mütter/Väter unterhalten sich miteinander. Diese Gruppen sind auch sinnvoll - erhalten von uns aber keinen Zuschuss. Gruppen, in denen die Entwicklung des Kindes aktiv gefördert wird, in denen das gemeinsame Erleben und Handeln von Eltern und Kindern unterstützt wird, entsprechen dem Konzept der Familienbildung (siehe Seite 19) – und werden finanziell gefördert. Wir unterstützen bewusst auch ehrenamtliche Tätigkeit. Deshalb bieten wir für die Leitungen regelmäßige Fortbildungen in der Evangelischen Arbeitsstelle an, versorgen sie mit Newslettern und bieten seit neustem auch digitale Fortbildungsmaterialien an. Damit Zuschüsse für die Eltern-Kind-Gruppe beantragt werden können, brauchen Sie fünf Dinge: 1. Formular Kostenabrechnung 2. Veröffentlichung 3. Teilnehmendenliste 4. Allgemeinen Ablaufplan 5. Themenplan (evtl. Ergänzungsblatt zum Konzept) Wir haben ein Erklärvideo dazu gemacht: Zu finden hier: https://www.youtube.com/watch?v=Hu6_2PCSGgQ&feature=emb_title Unvollständige Unterlagen werden nicht zur Korrektur zurückgeschickt, d.h. sie werden nicht berücksichtigt. Zu 5: Themenplan ( Formular Seite 23) Jeder einzelne Termin, an dem sich die Eltern- Kind-Gruppe getroffen hat, muss aufgelistet sein. Bei jedem Termin muss stehen, welches Thema das Treffen hatte (was an diesem Termin inhaltlich in der Gruppe gemacht wurde). Es muss kein ausgearbeiteter Stundenplan sein aber es müssen detailliertere Angaben sein als „singen, spielen, diskutieren oder Geburtstag feiern“. Das wird nicht gefördert. Sie können ein Extrablatt zur Termin- und Themenliste „5“ dazulegen. Schreiben Sie einige Sätze zum Konzept der Gruppe, über die regelmäßigen Abläufe/den Aufbau der Gruppenstunde (Anfang... – Thema... – Schluss...). Es reicht dann, in der Themenliste nur das jeweilige Stichwort mit Ergänzungen zu den einzelnen Treffen aufzulisten Hier ein paar Beispiele für den Themenplan: zum Thema Bewegung: Bewegungsbaustelle, Schwungtuch, o.ä., zum Thema Lieder: Frühlingslieder, Herbstlieder, Tierlieder, o.ä., zum Thema Material: Fühlstraße, Watte, Holz, Farbe, o.ä., zum Thema Fingerspiele: Zappelmänner, Löwenjagd, o.ä. Die Termine der Elternabende können ebenfalls in die Liste aufgenommen werden, wenn sie ein Thema haben, das mit der Gruppe zu tun hat – also nicht „Mütterabend in der izzeria“ aber „Planung des Halbjahresprogramms“ oder „Gruppenregeln besprechen“ sind möglich. 12
13
Teilnahmeliste Eltern-Kind-Gruppe Name der Gruppe und Kirchengemeinde: _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Straße Kind Name Nr. Vor- und Zuname Telefon/E-mail PLZ Wohnort Geb.Datum 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Ort, Datum Unterschrift der Leitung 14
Themenplan der Eltern-Kind-Gruppe Name der Gruppe und Kirchengemeinde: Uhrzeit f. interne Datum Vermerke Thema von - bis 15
Anregungen für Elternabende • Können Teddybären beten? - mit Kindern beten • Hat Jesus auch Zähne geputzt? - biblische Geschichten für Kinder • Wo wohnt der liebe Gott? - mit Kindern von Gott reden • Kriegt der Hund im Himmel Flügel? - mit Kindern dem Tod begegnen • Kinder brauchen/haben Werte! • Kinderbibeln im Vergleich • Christliche Jahresfeste feiern • Wie viel Tabletnutzung / Fernsehen ist gut für mein Kind? • Unser Familienmitglied: das Smartphone • Kinder brauchen Grenzen! • Mein Kind kommt in den Kindergarten - Loslassen und Selbstständigkeit • Alle anderen Kinder können schon laufen - lesen - sind sauber ... • Körper und Doktorspiele • Großeltern in der Kindererziehung • Das berühmte Trotzalter • Kinderängste • Eifersucht und Neid unter Geschwistern/Kindern • Sauberkeitserziehung • Krankheiten im Kindesalter • Erste Hilfe am Kleinkind • Leistungsanforderungen - der Stress mit den Terminen der Kleinen • Umwelterziehung/Naturkindergarten/Kinder erleben die Natur Fragen Sie wegen ReferentInnen bei der Familienbildung in Kaiserslautern oder Landau nach. Bei Ihnen vor Ort finden Sie auch bei den Erziehungsberatungsstellen, den Gemeindepädagogischen Diensten, den Kindertagesstätten kompetente Ansprechpartner. So können Sie Kosten sparen. 16
Angebote der Evang. Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft für Eltern-Kind-Gruppenleitungen Wenn es nicht anders beschrieben ist können Sie als AnfängerIn oder Fortgeschrittene/r teilnehmen. Fortbildungen Es finden ein bis zwei Fortbildungen im Jahr statt mit unterschiedlichen Inhalten und Schwerpunkten. Mögliche Inhalte: Organisation (z.B. Werbung, Raumgestaltung, Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde, Struktur und Inhalt eines Gruppentreffens), die frühkindliche Entwicklung, die Funktion von Spiel, Bewegung und Materialerprobung für das Kind, die Rolle als Leitung, Infos zur Elternarbeit, Motivation der Mütter, Integration von Außenseitern usw. Workshops zu praktischen Inhalten wie Lieder und Spiele, religiöse Erziehung, Kreativangebote. Es bleibt genügend Zeit zum persönlichen Austausch. In der Pause gibt es einen Büchertisch sowie Arbeitsmaterialien zum Verkauf. Der Teilnahmebeitrag ist subventioniert und gilt nur für aktuelle Leitungen von evangelischen Gruppen und ihre Vertretungen. Kosten für andere Teilnehmende auf Anfrage In der Regel übernimmt Ihre Kirchengemeinde die anfallenden Kosten. Sie erhalten eine Teilnahmebescheinigung. Im Teilnahmebeitrag ist die Tagesverpflegung enthalten. Die aktuellen Termine finden Sie in unserem Programmflyer bzw. auf unserer Internetseite. Newsletter Er erscheint 4 x jährlich und wird kostenlos an die aktuellen Leitungen in evangelischen Kirchengemeinden verschickt, wenn Sie einwilligen. (Datenschutz) Er enthält Infos zu Themen aus der Eltern-Kind-Gruppe, Kreativangebote, Buchempfehlungen, Termine, etc. Sie finden die Infos auch auf unserer Internetseite. Materialien zum Download: Auf der Internetseite finden Sie außer dieser Arbeitshilfe auch weitere Infos für die Arbeit. Link: www.evangelische-arbeitsstelle.de service/downloads/ Material Familienbildung Materialverkauf Bei uns können verschiedene Materialien (z.B. Liederbuch, CD, Kreativtipps, kleine Kinderbücher etc.) als „Grundausstattung“ und als Geschenke für die Arbeit in den Gruppen erworben werden. 17
Was macht die Familienbildung in der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft außerdem? Wir bieten für Familien Wochenendfreizeiten, Ferienprogramme, Seminare und Gruppenangebote. Für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Familienarbeit organisieren wir Fachtage und Seminare. In Gremien setzen wir uns ein für in familienbewusste Kirche und Gesellschaft. Was genau tun wir? Die Evangelische Familienbildung erweitert Elternkompetenz in Bereichen wie Erziehung, Gesundheitsvorsorge, Haushaltsmanagement und Umgang mit neuen Medien. Seminare wie z.B. für Frauen zwischen Beruf und Familie, für Männer als Väter, sowie die Begleitung von Menschen in Krisen (Trennung und Scheidung, Wenn die Wiege leer bleibt, Trauernde, Angehörige kranker Menschen) runden das Angebot ab. Gemeinsame Aktionen für die ganze Familie wie Familientage und Familienfreizeiten (z.B. Erlebnisnacht für Mütter, Väter und Kinder, Wochenendseminare für Adoptiveltern, für allein erziehende Mütter mit Kindern, „Survival-Light“ für Väter und Kinder) finden in Freizeithäusern in der Pfalz und in Kirchengemeinden statt. Alle Angebote werden von Kaiserslautern aus organisiert. Sie finden unser Programm hier: https://www.evangelische-arbeitsstelle.de/ Die Familienbildungsstätte in Landau veröffentlicht hier ihre Angebote für den Bereich Landau/ südliche Weinstraße. https://www.hausderfamilie-landau.de/ Nach Bedarf beraten wir Haupt- und Ehrenamtliche, Gemeinden und Gruppen und geben Impulse für Angebote mit Familien vor Ort. Sprechen Sie uns an! Die Familienbildung sucht deshalb in den Kirchenbezirken entsprechende Kooperationspartner, um die Angebote bedarfsgerecht zu entwickeln. Die Zusammenarbeit mit den Haupt- und Ehrenamtlichen in den Gemeinden, den evangelischen Kindertagesstätten, den Beratungsstellen des Diakonischen Werkes, mit Schulen, Jugendamt, Lokalen Bündnissen für Familien und den Mehrgenerationenhäusern, Pflegestützpunkten, Hebammen und anderen Einrichtungen, in den Familien sind, ist sehr wichtig, um neue Zielgruppen zu erreichen, Angebote zu entwickeln und publik zu machen. Das Projekt „Familie im Kirchenbezirk“, die ökumenischen Segensfeiern für Schwangere und ihre Familien „Segen berührt neues Leben“ in Landau, Pirmasens und Ludwigshafen oder die Netzwerke für Familienbildung in Landau und Kusel sind hier als Beispiele zu nennen. Familienbildung gehört zum Grundauftrag kirchlichen Handelns. 18
Förderrichtlinien für Zuschüsse für Maßnahmen der Familienbildung „Lernen, Familie zu leben“ Leitsätze der Evangelischen Familienbildung © redsheep_pixelio In der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft verstehen wir Familie als verbindliche Lebensgemeinschaft, in der generationsübergreifende Verantwortung füreinander übernommen wird. 1. Evangelische Familienbildung gehört zum Grundauftrag kirchlichen Handelns; sie ist geprägt von der Gewissheit, dass Gott den Menschen in seiner Einmaligkeit liebt und der Mensch auf Gemeinschaft angewiesen ist. 2. Evangelische Familienbildung würdigt, stärkt und unterstützt Familien, die in einer sich wandelnden Gesellschaft vor vielfältigen Herausforderungen im Alltag stehen. 3. Evangelische Familienbildung bietet Bildung, Beratung, Begleitung und Begegnung. Sie setzt bei den Bedürfnissen der ganzen Familie und den einzelnen Familienmitgliedern in deren jeweiligen Lebenssituationen an. Sie gibt Orientierungshilfen bei biografischen Übergängen, in Krisen und bei der Suche nach Werten und Sinn. 4. Evangelische Familienbildung wendet sich an Familien, gleich welcher Lebensform, Religion, Herkunft oder Nationalität. 5. Evangelische Familienbildung fördert ein Miteinander, das geprägt ist von gegenseitiger Wertschätzung, Verantwortung, Verbindlichkeit, Toleranz und Solidarität. 6. Evangelische Familienbildung arbeitet präventiv und ressourcenorientiert. Sie erweitert und stärkt Handlungskompetenzen zur gelingenden Gestaltung von familiären Beziehungen. 7. Evangelische Familienbildung versteht sich als Lobby für Familien. Sie setzt sich für familienfreundliche, soziale und gerechte Rahmenbedingungen in Kirche und Gesellschaft ein. 8. Evangelische Familienbildung initiiert und partizipiert an Netzwerken im Sozialraum, die sich mit familienrelevanten Themen beschäftigen. Kooperation und Vernetzung mit anderen Institutionen, gesellschaftlichen und kirchlichen Gruppen oder Verbänden sind wichtige Bestandteile der Arbeit. 19
9. Evangelische Familienbildung findet in den beiden staatlich anerkannten Familienbildungsstätten in Landau („Haus der Familie“) und Kaiserslautern (dezentrale Familienbildung) sowie in vielen Kirchengemeinden und Tagungshäusern in der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) statt. 10. Evangelische Familienbildung übernimmt wichtige Jugendhilfeaufgaben nach § 16 Kinder- und Jugendhilfegesetz (Achtes Buch SGB). 20
Förderrichtlinien für Zuschüsse für Maßnahmen der Familienbildung Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen der Familienbildung Grundlage ist die Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Umwelt vom 1. März 1982 Allgemeine Anforderungen Maßnahmen der Familienbildung sind intergenerativ. In diesem Sinne verstehen wir Familienbildung als: • Kompetenzerweiterung zur Gestaltung der Beziehungen in Familien • Verknüpfung von Persönlichkeitsbildung und Familienkompetenzen • Lernort für alle Familienmitglieder • Methodisches Lernen in der Gruppe • Lernen voneinander und miteinander • Ressourcenorientierung • Präventives Arbeiten Themen Die Themen von Maßnahmen der Familienbildung sind zielgruppenorientiert (Lebenslage, Lebensform, Lebensphasen/Übergänge/Krisen) und haben folgende Schwerpunkte: • Religiöse Erziehung • Hauswirtschaftliche Kompetenz • Erziehung/Bildung • Gesundheit • Kommunikation/Beziehungskompetenz • Persönlichkeitsbildung Die folgenden Veranstaltungsformate sind förderfähig, wenn sie den nachstehenden Formalien entsprechen: • Kurse/Gruppen (z.B. Eltern-Kind-Gruppe, PEKiP, Nähkurse…) • Fachvorträge zum Thema „Familie“, Elternabende • Familientage und Familienfreizeiten 21
Förderrichtlinien für Zuschüsse für Maßnahmen der Familienbildung Formalien für Förderung nach § 16 KJHG • Die Maßnahme muss öffentlich ausgeschrieben sein. Bitte beilegen: Flyer, Plakat, Presseartikel, Internet (screen-shot), Auszug aus Gemeindebrief, … . • Zuschussfähig sind Veranstaltungen nur, wenn sie einen überwiegend intergenerativen Charakter oder ein familienbezogenes Thema haben. Deshalb muss das Konzept der Veranstaltung dem Leitbild der Familienbildung in der Präambel entsprechen. Der Bildungscharakter muss beschrieben werden und erkennbar sein. • Die Angebote entsprechen dem Stand des Qualitätsmanagement-Prozesses der Evang. Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft. Ziel ist die Zertifizierung nach QVB (Qualitätsentwicklung im Verbund von Bildungseinrichtungen). • Die Antragstellung erfolgt mit den Formularen und Listen, die unter www.evangelische-arbeitsstelle.de /Service/Zuschüsse/Familienbildung heruntergeladen und am PC bearbeitet werden können. • Folgende Formulare sind erforderlich: Die Zuschussbeantragung erfolgt jeweils mit dem Formular „Kostenabrechnung“ Bei Kursen/Gruppen zusätzlich einreichen: - Liste mit allen Terminen und Themen - Ablaufplan über die grundsätzliche pädagogische Struktur der Gruppenstunde - Teilnehmerliste mit Namen und Geburtsdaten der Kinder und Unterschrift der Leitung Bei Familientagen und Familienfreizeiten zusätzlich einreichen: - Tagesablauf mit Zeiten und Programm (entsprechend des Formulars) - Teilnehmerliste mit Adressen, Geburtsdaten und Unterschriften aller TeilnehmerInnen • Die Beantragung der Zuschüsse erfolgt nach Ablauf der Veranstaltung. - AUSNAHME: Bei Freizeiten den Programmablauf aber spätestens 4 Wochen vor der Maßnahme zur Prüfung der Zuschussfähigkeit einreichen • Abgabefristen: 1. Juli und 1. Dezember (Auflistung der Veranstaltungen des laufenden Kalenderjahrs. Bei den Kursen, die bis Jahresende laufen, müssen alle Dezembertermine schon bis zum 1.12. abgegeben werden) - AUSNAHME: Veranstaltungen über Silvester bitte direkt im neuen Jahr (bis 15. Januar) einreichen. 22
Förderrichtlinien für Zuschüsse für Maßnahmen der Familienbildung • Antragsteller sind hauptamtlich Mitarbeitende der Evang. Landeskirche (Kirchengemeinde oder sonstige Veranstalter). • Der Zuschuss wird an die Kirchengemeinde (Verwaltungseinrichtung) gezahlt und ist kein persönliches Honorar. • Eine Doppelbezuschussung ist nicht möglich. Landesprojekte, kommunale Förderung, Zuschüsse aus der Jugendarbeit, WBG, etc. schließen eine Förderung nach KJHG aus. • Nicht förderungsfähig sind z.B. Teamsitzungen, Dienstbesprechungen, Gremien, Empfänge, Gottesdienste, private Treffen. Bei Familienfreizeiten • Die Zuschüsse werden folgendermaßen berechnet: - Teilnahmezahl und Anzahl der Übernachtungen sowie förderfähige Programmelemente. - Es werden maximal 5 Übernachtungen und 5 Tage Programm (max. 8 Zeitstunden pro Tag) anerkannt. - Es werden nur Teilnehmende aus Rheinland-Pfalz gefördert allerdings nicht das Leitungsteam. Familienfreizeiten werden nur bezuschusst, wenn es sich bei den Teilnehmenden tatsächlich um Familien handelt und intergenerative Methoden und Programme stattfinden. Sonstige Kinder-, Jugend- oder Gemeindefreizeiten sind nach KJHG nicht förderfähig. Fassung: Fachbereich Familienbildung, Kaiserslautern, den 24.11. 2014 23
Literaturtipps Eltern-Kind-Gruppenarbeit –* (*alle Angaben sind unverbindliche Preisangaben; Verfügbarkeit: Jan.2020) Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis zu vielen dieser Bücher finden Sie hier : http://buch.archinform.net/ (Internationale Mediendatenbank) Spiele, Fingerspiele, Kreativangebote Zehn kleine Krabbelfinger Austermann, Marianne: Seit mehr als 25 Jahren ist dieses Buch ein Renner unter jungen Eltern. Mit seinen Spielanregungen aus dem PEKiP, Liedern, Fingerspielen und Bastelanleitungen für Spielzeuge, die Babys juchzen lassen, gehört es zur Grundausstattung im Kinderzimmer. Die Neuausgabe überzeugt durch ihre moderne, fröhliche Ästhetik mit neuen Fotos und Illustrationen sowie durch ein frisches, ansprechendes Layout. Die Krabbel- finger: für viel Spaß in der Familie und eine kindgerechte Förderung. Verlag Kössel, ISBN- 9783466310456 15,99 € Kunterbunte Fingerspiele Hering, Wolfgang: Hände und Finger sind faszinierende Spielmittel, für die das Buch zahlreiche Ideen zur Frühförderung anbietet. Das trainiert die Feinmotorik und schafft Grundlagen für den Spracherwerb: Lernen mit allen Sinnen! Wolfgang Hering, bekannt als Kinderliedermacher und Spieleautor, hat über 200 Fingerspiele zusammengetragen, selbst verfasst und mit Kindern erprobt. Viele traditionelle Texte wurden entstaubt und bekommen so neuen Pfiff. Besondere Beachtung finden rhythmische Strukturen, der Klang der Wörter und Reime. Natürlich dürfen auch ein paar thematische Bewegungslieder für die Hände nicht fehlen. Für viele Gelegenheiten findet sich hier das passende Fingerspiel oder Bewegungslied. Das Themenspektrum reicht von den Körperteilen über die Jahreszeiten, die verschiedenen Tiere, Essen und Trinken bis zum Einschlafen. Natürlich fehlen auch zeitlose Klassiker nicht. Spielverse und Bewegungslieder für Finger und Hände zu vielen Themen und Jahreszeiten. Mit pädagogischen Hinweisen und Anregungen zur Förderung von Feinmotorik und Sprache. Verlag Ökotopia, ISBN- 9783936286984 25,00 € dazu erschienen CD zum Buch ISBN 393628699X 15,00 € Streichelwiese. Ganzheitliche Körpererfahrung für Kinder. Marion Deister (Text), Reinhard Horn (Musik) Diese kleinen meditativen Phantasiegeschichten sind mit den Fingern auf dem Rücken, den Armen und Beinen zu erzählen und zu spüren - so stärken Kinder ihre ganzheitliche Sinneswahrnehmung. Gleichzeitig stellen diese Geschichten eine ideale Entspannungsübung dar. Zielgruppe : Kindergarten, Grundschule, Familie, Turnen. Kontakte Mausikverlag, ISBN- 4023992084038 12,80 € Streichelwiese, CD Die CD eignet sich auch in ganz besonderer Weise als Einschlafhilfe für Kinder oder zur Entspannung vor Klassenarbeiten. Besonders unruhigen Kindern bietet die Musik der CD eine Hilfe zur Ruhe zu finden. Audio CD – nur instrumental. ISBN 978-3896170835 12,45 € 24
Literaturtipps Spiele, Fingerspiele, Kreativangebote Streichelwiese Heft 2 – Neue Geschichten Sonja Quante: anerkannte Fachfrau im Entspannungsbereich, hat wunderbare Berührspiele und -geschichten zusammengetragen und entwickelt. Alle Übungen kommen aus der praktischen Arbeit mit Kindern und sind daher sofort und leicht einzusetzen. Kontakte Musikverlag, ISBN-10: 3896172530 12,80 € Streichelwiese 2, CD zum Buch, ISBN-10: 3896172549 12,09 € Krabbelmaus und Zappelzwerg: Frühe Förderung mit Liedern und Bewegungsspielen Kreusch-Jacob, Dorothée: Das Buch der bekannten Musikpädagogin enthält neue Lieder und lustige Verse als Spielmaterialien zum Staunen, Lachen, Sprechen und Bewegen. Sie greifen thematisch auf, was für Kinder in der ersten Zeit ihres Lebens wichtig ist: Liebe und Geborgenheit, Entwicklung von Körperbewusstsein, Sprache und Motorik, Entdeckerfreude, spielerisches Miteinander und ruhiges Entspannen. Für die Familie zu Hause, für Krabbelgruppen, Krippen, Eltern-Kind-Gruppen, Musikgarten und Spielgruppen, Patmos Verlag, 2009, ISBN: 978-3-7941-7641-0 16,90 € CD dazu: Kleine Kinder kreativ, Bastelvorschläge, Lieder und Gottesdienste: Lang, Iris: Ein Praxisbuch, das Krabbelgruppen und Krabbelgottesdienstteams durch den Jahreskreis begleiten will. Es gibt vieles zu entdecken, was die Neugier der Kleinsten weckt: einfache Spiele und Bastelideen, die die Motorik der Kinder ansprechen und sie in ihrer Entwicklung fördern helfen. Immer ergänzt mit Gottesdienstmodellen, die die Jüngsten altersgemäß für die Liebe Gottes öffnen sollen und sie zum Leben ermutigen. 2-3 Jahre Verlag Junge Gemeinde, ISBN- 9783779720737 5,00 € Mit Gott durch den Tag- tägliche Rituale, Wahrnehmungsspiele und Gebete für Kinder Willers-Vellguth, Christine: Kinder brauchen Rituale, denn sie bieten Struktur und vermitteln das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Auch im christlichen Glauben spielen Rituale eine wichtige Rolle und sind fest verankert. In Gebeten, Liedern und Andachten geleitet uns Gott durch den Tag. Dieses Buch bietet viele Anlässe zum Etablieren religiöser Rituale im Alltag mit Kindern. Vom Morgenkreis über gemeinsame Mahlzeiten bis hin zu den großen Kirchenfesten, in zahlreichen Gebeten, Liedern, Meditationsanregungen und Wahrnehmungsspielen liefert die Autorin abwechslungsreiche religionspädagogische Impulse zum direkten Einsatz. Verlag ökotopia, ISBN-978 3867-0239-93 18,00€ 25
Literaturtipps Spiele, Fingerspiele, Kreativangebote Singzwerge & Krabbelmäuse Gulden, Elke; Scheer, Bettina: Frühkindliche Entwicklung musikalisch fördern mit Liedern, Reimen, Bewegungs- und Tanzspielen für zu Hause, für Eltern-Kind- Gruppen, Musikgarten und Krippen. Alter 1-4 Jahre. Verlag Ökotopia, ISBN 3-936286-36-1 17,90 € Singzwerge & Krabbelmäuse CD ISBN- 9783936286373 14,99 € Jetzt ist Krippen-Spielkreiszeit! Gulden, Elke; Scheer, Bettina: Gestaltung regelmäßiger Spielkreise für Krippenkinder im Jahreslauf mit altersgerechten Liedern, Versen, Finger- und Rhythmusspielen. Verlag Ökotopia ISBN-10: 3867021511, 18,00 € Nachfolgeband von Singzwerge und Krabbelmäuse, Lieder, Verse und Fingerspiele sortiert nach Jahreszeiten – super für Eltern-Kind- Gruppen! Jetzt ist Krippen-Spielkreiszeit! CD ISBN-10 3867021524 15,00 € Fingerspiele für den Gottesdienst- 30 Verse mit Anleitung Seggewiß, Swana; Menke Ulrike: Fingerspiele und Gottesdienst – das klingt nicht besonders ernst und fromm. ErzieherInnen wissen aber, dass Kinder durch die gereimten Verse, die feinen Bewegungen, die entstehende Beziehung zum Vorspielenden und die häufigen Wiederholungen zu einem tieferen Verständnis eines Themas gelangen. Mit diesen Ideen für den Morgenkreis, für den Gottesdienst in der Kita oder Kinderkirche können sich die Kinder nun spielerisch mit biblischen Geschichten, Erntedank, Sankt Martin, Nikolaus, Advent, Ostern, Muttertag, Schöpfung und dem Säen und Wachsen auseinandersetzen.2 bis 6 Jahre Verlag: Don Bosco, EAN: 426017951 333 6 15,00 € LEFino: Lieder Spiele und mehr "Lefino" ist ein Programm, das von der Evangelischen Landesarbeits- gemeinschaft der Familien-Bildungsstätten (LEF) entwickelt wurde, um junge Familien in ihrem ersten Jahr mit dem Baby zu unterstützen. Zunächst werden in dem stabilen Ringbuch in kurzen einführenden Texten die Entwicklungs- schritte im ersten Lebensjahr eines Kindes erläutert. Sie werden im zweiten Lieder- und Spieleteil noch einmal ausführlich dargestellt. Die dort abge- druckten Lieder und Spiele sind mit Hinweisen auf die Entwicklungsphasen der Kinder verstehen, an denen sich die Eltern orientieren können. Das Lefino Lieder- und Spielebuch ist zum Preis von 9,99 Euro im Haus der Familie, Mörikestraße 17, in Göppingen erhältlich. 99 Ideen für Kinder Junge Familien, Großeltern, Tagesmütter, Kindertagesstätten und Eltern-Kind- Gruppen finden hier eine Fülle von Anregungen für Kinder bis zu drei Jahren. KEB, Bistum Osnabrück und Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) geben das Handbuch in einer Auflage von 2000 Exemplaren heraus. Eltern-Kind-Kontaktstellen Lingen, Meppen, Sögel und Osnabrück und in Nordhorn in der Familienbildungsstätte, den katholischen Pfarrbüros und im Buchhandel erworben werden. Das Ringbuch kostet 13,00 € 26
Literaturtipps Spiele, Fingerspiele, Kreativangebote Schlauzwerge- fühlen, hören, sehen Wilmes-Mielenhausen, Brigitte: Lernprozesse verlaufen über unterschiedliche Sinneskanäle. Bereits in der Krippe sollten Fachkräfte deshalb darauf achten, Kindern einen möglichst vielfältigen Zugang zu ihren Sinnen zu ermöglichen. Das neue Buch aus der beliebten Reihe „Schlauzwerge“ ermöglicht genau das. Mit einer kurzen theoretischen Einführung und einer Vielzahl praxis- erprobter Angebote zum Thema „fühlen, hören, sehen“ begleitet es Fachkräfte im Krippenalltag. Verlag Herder, ISBN- 9783451-377662 13,00 € Mini-Projekte für die Krippe Ahrens, Petra; Klages, Monika: Projektarbeit ist bereits mit Kleinstkindern möglich. In diesem Buch werden zehn unterschiedliche Projekte vorgestellt, die mit Krippenkindern zwischen 1 und 3 Jahren ausgeführt wurden und sich dabei sowohl an den Jahreszeiten als auch an der Erlebniswelt der Kinder orientiert haben. Themen wie Fahrzeuge, Tiere, Farben, Formen und vieles mehr sorgen für Unterhaltung im Kita-Alltag und fördern die Entwicklung. Alle Projekte sind einfach und mit geringem Materialaufwand durchzuführen. Verlag kaufmann, ISBN 9783780651136 12,95 € Spaß beim Basteln, Spielen & Entdecken Marion Dawidowski, Sandra Goldbach, Sybille Rogaczewski-Nogai Drachen, Fisch und bunte Bänder flattern im Wind. Plastikrad und Boote bewegen sich im Wasser. Blüten aus Transparentpapier leuchten am Fenster. Klangspiele und Instrumente aus Gläsern, Deckeln und Holzperlen machen interessante Geräusche. Mit Kegelfiguren aus leeren Plastikflaschen, Schweinchen aus alten Socken und einer Rittermaske aus Tetrapaks können Kinder wunderbar spielen. In diesem Buch werden tolle originelle Bastel-Ideen gezeigt, die zum Entdecken und Spielen anregen. Verlag: Christophorus-Verlag, ISBN-13: 9783838831763 9,95 € DU BIST EIN SCHATZ- Ganzheitliche Gestaltungen für Krippe, Kita und EKG Eder, Margot: Dieses Praxisbuch enthält einen reichen Schatz an jahreszeitlich geordneten Gestaltungsvorschlägen für die Arbeit mit U3- Kindern. Auf Grundlage des vergriffenen Klassikers „Welch ein Glück, mit Kindern zu leben“ werden Einheiten beschrieben, die elementar, sinnorientiert und ganzheitlich Themen aus der Lebenswelt der Allerkleinsten aufgreifen. Jeweils mit Hinführung zum reflektierten Umgang mit den einzelnen Themen. RPA Verlag religionspädagogischer Arbeitshilfen 978-3-86141-271-7 19,95 € Abenteuer Kinderwelt - Mit allen Sinnen die Welt be-greifen!Lantelme, Ute; Schreiner, Frauke: Konzept von ganzheitlicher Begleitung und Förderung von Kleinkindern. www.abenteuerkinderwelt.de 27
Sie können auch lesen