Entwicklungskonzept "Bad Lobenstein - Gemeinsam in die Zukunft." - Zur Vorlage vor Stadtrat und Bürger
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Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 Entwicklungskonzept "Bad Lobenstein - Gemeinsam in die Zukunft." Zur Vorlage vor Stadtrat und Bürger Verfasst von Thomas Weigelt (Bürgermeister Bad Lobenstein)
Inhaltsverzeichnis A. Einleitung..........................................................................................................................................................1 I. Vorwort.............................................................................................................................................................................................. 1 II. Zielsetzung und Abgrenzung des Konzepts....................................................................................................................... 2 III. Kurzzusammenfassung des Konzepts.................................................................................................................................. 3 B. Schwächen, Risiken, Stärken und Möglichkeiten.........................................................................................4 I. Externe Risiken................................................................................................................................................................................ 4 1. Megatrends.............................................................................................................................................................................. 4 a) Globalisierung................................................................................................................................................................... 4 b) Demographischer Wandel............................................................................................................................................ 5 c) Klimawandel und Ressourcenproblematik.............................................................................................................. 6 2. Lokale Trends in Bad Lobenstein...................................................................................................................................... 6 a) Arbeitsplätze...................................................................................................................................................................... 6 b) Infrastruktur....................................................................................................................................................................... 7 c) Lebensumfeld.................................................................................................................................................................... 8 II. Interne Schwächen....................................................................................................................................................................... 9 1. Fehlende Vision....................................................................................................................................................................... 9 2. Hinderung von Innovation.................................................................................................................................................. 9 3. Fehlendes Management und Koordination................................................................................................................ 10 III. Stärken und Möglichkeiten.................................................................................................................................................... 10 1. Bad Lobenstein und sein Umfeld................................................................................................................................... 10 2. Bad Lobenstein und seine Bürger.................................................................................................................................. 10 3. Bad Lobenstein und sein Gewerbe................................................................................................................................ 11 IV. Zusammenfassung.................................................................................................................................................................... 11 C. Lösungsansatz................................................................................................................................................12 I. Vision................................................................................................................................................................................................ 12 II. Konzeptstrategie - Themenbereiche................................................................................................................................... 12 1. Themenbereich „Zugang zu Arbeitsplätzen schaffen“...........................................................................................13 a) Programm „Kur- und Heilbetrieb fördern“........................................................................................................... 13 b) Programm „Industrie und KMU fördern“............................................................................................................. 13 c) Programm „Tourismus fördern“................................................................................................................................ 14 2. Themenbereich „Infrastruktur und Verwaltung optimieren“................................................................................14 a) Programm „Infrastruktur stärken“........................................................................................................................... 15 b) Programm „Stiftungen und Partnerschaften stärken“.....................................................................................15 c) Programm „Verwaltung durch effektive Umstrukturierung stärken“..........................................................16 3. Themenbereich „Angenehmes Lebensumfeld schaffen“.......................................................................................16 a) Programm „Ökologische und naturnahe Ansätze unterstützen“.................................................................16 b) Programm „Kultur und Sport unterstützen“....................................................................................................... 17 c) Programm „Soziale Strukturen unterstützen“..................................................................................................... 17 III. Veränderungen auf der sozial-strukturellen Ebene...................................................................................................... 18 1. Vision und Partizipation..................................................................................................................................................... 18 2. Changemanagement.......................................................................................................................................................... 18 3. Innovationsförderung......................................................................................................................................................... 19 D. Aufruf zur Beteiligung..................................................................................................................................20 E. Anhang...............................................................................................................................................................I I. Lösungsansatz im Überblick 1.................................................................................................................................................... I II. Lösungsansatz im Überblick 2.................................................................................................................................................. II III. Lösungsansatz im Überblick 3............................................................................................................................................... III
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 A. Einleitung I. Vorwort Bad Lobenstein befindet sich im Wandel - und mit ihm seine Bürger. Bereits heute entscheidet sich, wie das Bild der Gemeinde in Zukunft aussehen soll. Wird Bad Lobenstein zu einem Zentrum für Innovation und Beständigkeit oder wird es weiter an Bedeutung verlieren? Dieses Dokument soll als Vorlage für den weiteren Dialog zwischen Bürgern, regionaler Wirtschaft und Politik dienen. Das hier vorgeschlagene Konzept stellt einen Ausgangspunkt für Diskussion und Dialog dar, der so in unserer Gemeinde bisher nur selten stattgefunden hat. Durch Ihre Beiträge füllen und ergänzen Sie meine Vorstellungen zur zukünftigen Entwicklung Bad Lobensteins – damit wir gemeinsam in die Zukunft gehen. Jedes dieser Projekte muss selbstverständlich vor der eigentlichen Ausführung sorgfältig geprüft und auf Tauglichkeit nach allen Richtungen untersucht werden. Es ist unabdingbar, die Projekte vorab zu diskutiert und sie vom zu Stadtrat beschließen. Die Umsetzung dieser Projekte sind in einem Zeitrahmen von ungefähr 12 Jahren zu betrachten. Eine sofortige Gewinnerzielung ist daher realistisch betrachtet kaum möglich. Jedoch ist es jetzt an der Zeit damit zu beginnen. Ich bitte Sie, das folgende Konzept aufmerksam durchzulesen; bilden Sie sich Ihre eigene Meinung und werden Sie sich Ihrer eigener Vorstellungen und Ideen bewusst. Im Anschluss werden Sie die Möglichkeit bekommen konkrete Verbesserungsvorschläge zu äußern, zu diskutieren und mit umzusetzen: • An geplanten Diskussionsforen können Sie erfahren, was grundlegende Themen in Bad Lobenstein sind. • In geplanten Arbeitsgruppen können Sie sich zu ausgewählten Themen äußern und Ihre eigenen Vorstellungen und Ideen in die Zukunft Bad Lobensteins einfließen lassen. • In den Medien und auf meinem Forum (forum.thomas-weigelt.de) können Sie offen Ihre konstruktive Meinung äußern. Damit werden Sie Teil eines Prozesses sein, der das Potential Bad Lobensteins mobilisieren wird. Denn nur gemeinsam können wir in die Zukunft gehen. Darüber hinaus soll dieses Konzept auch über Bad Lobenstein hinweg anregen Zusammenarbeit und Bürgerbeteiligung aktiv zu nutzen und Verwaltung 1
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 zielgerichtet zu organisieren. Ich hoffe, dass die hier behandelten Ansätze, angepasst an den jeweiligen Kontext, auch anderen Gemeinden hilft. II. Zielsetzung und Abgrenzung des Konzepts Das hier vorgeschlagene Entwicklungskonzept mit dem Arbeitstitel "Bad Lobenstein - Gemeinsam in die Zukunft" hat zum Ziel die Grundsteine für ein zukunftsträchtiges Bad Lobenstein zu legen. Im Dialog zwischen Bürgern, regionaler Wirtschaft und Politik soll am Ende der Konzeptionierung ein konkreter Handlungsplan stehen. Daher werden in diesem Erstkonzept einige Themen vorerst nur kurz angesprochen. In einer späteren Version der Konzeptarbeit werden diese Stellen näher behandelt. Das Entwicklungskonzept stellt eine Richtlinie für zukünftiges Handeln dar. Es ist indes nicht bindend und umgeht nicht die Entscheidungswege von Verwaltung und Regierung. Darüber hinaus wird offengehalten, partizipativ konzeptionierende Ansätzen dann auszusetzen, sobald Interesse oder Komplianz mit den verwendeten Methoden ausbleibt. Um den Text lesbar zu halten, wird bei Personenbegriffen von einem neutralen Geschlecht ausgegangen. Der Begriff „Bürger“ bezieht sich somit sowohl auf Bürgerinnen, wie auch auf Bürger. Der Begriff „Gemeinde Bad Lobenstein“ (oder kurz „Gemeinde“ oder „Bad Lobenstein“) bezeichnet das gesamte kommunale Gebiet der Kommune Bad Lobenstein. Der Begriff „Stadt Bad Lobenstein“ (oder kurz „Stadt“) bezieht sich besonders auf das Siedlungszentrum. 2
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 III. Kurzzusammenfassung des Konzepts Das Entwicklungskonzept „Bad Lobenstein – Gemeinsam in die Zukunft“ untersucht Schwächen, Risiken, Stärken und Möglichkeiten der Gemeinde Bad Lobenstein. Aus dieser Analyse erwächst ein Lösungsansatz für zukünftiges Handeln. Dieser soll durch Beteiligung der Bürger weiter ausgearbeitet werden. Die Tabelle im Anhang zeigt den Lösungsansatz samt Themenbereiche, Programme, und Projekte, die als Vorlage für gemeinsame Diskussionen dienen soll. Die hier vorliegende Erstvorlage für Stadtrat und Bürger soll in den folgenden Monaten weiter bearbeitet und vertieft werden. Dabei sind folgende Aktionen geplant: 31. Januar 2013 Das Konzept wird auf der offiziellen Webseite Thomas (www.thomas-weigelt.de) Weigelts zum Herunterladen freigestellt. 31. Januar 2013 Das Onlineforum (http://forum.thomas-weigelt.de/) wird für die Öffentlichkeit bereit gestellt. 05. Februar 2013 Präsentation des Konzepts vor Stadträten und Öffentlichkeit im öffentlichen Teil der Stadtratssitzung. März 2013 – Juni 2014 In mehreren Diskussionsrunden bringen interessierte Bürger ihre Ideen und Vorschläge in das Konzept ein. März 2013 – Juni 2014 In mehreren Arbeitsgruppen werden konkrete Arbeitspläne erarbeitet. März 2013 – Juni 2014 Inhalte des Konzepts, der Diskussionsrunden und Arbeitsgruppen werden auf der offiziellen Webseite von Thomas Weigelt weiter vertieft. Juli 2014 Ausschuss entscheidet über die Verabschiedung des Gesamtkonzepts. August 2014 Stadtrat entscheidet über die Verabschiedung des Gesamtkonzepts. Ab August 2014 Umsetzung des Konzepts. Mehr Informationen bezüglich der Termine erfahren Sie rechtzeitig auf meiner Webseite (www.thomas-weigelt.de) oder im Amtsblatt. 3
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 B. Schwächen, Risiken, Stärken und Möglichkeiten Mit Hilfe einer kurzen Analyse der Schwächen und Risiken, denen Bad Lobenstein momentan gegenüber steht, soll eine Informationsbasis zur Lösungsfindung geschaffen werden. In Kapitel 2.1 werden globale und regionale Trends beschrieben, die einer positiven Entwicklung Bad Lobensteins entgegenwirken. In Kapitel 2.2 sollen interne Faktoren erläutert werde, die das Potential der Gemeinde hemmen. I. Externe Risiken Externe Risiken sind solche Hindernisse, die nicht selbst geschaffen sind. Hier werden sie in zwei Rubriken unterteilt: Veränderungen, die weltumspannend beobachtbar sind und auf Bad Lobenstein einwirken und regionale Entwicklungen, die speziell in der Gemeinde beobachtbar sind. 1. Megatrends Als Megatrends werden solche Entwicklungen bezeichnet, die Auswirkungen auf die Gesamtheit einer Branche, eines Landes oder Organisation haben. Nachfolgend wird auf vier Megatrends eingegangen, die bereits in der Wissenschaft ausführlich behandelt worden sind: Globalisierung, demographischer Wandel, Ressourcenproblematik und Klimawandel. a) Globalisierung Die Entwicklung Bad Lobensteins muss aus zwei Richtungen betrachtet werden, um ein klares Bild zu schaffen: Regional verankerte Veränderungen treffen parallel auf ablaufende globale Phänomene. In der Arena der weltweiten Wirtschaft haben zusehends diejenigen Akteure Erfolg, die es verstanden haben ihre Ressourcen am geeignetsten zu nutzen. Auch Bad Lobenstein muss sich am globalen Wettbewerb messen lassen. Als Industriestandpunkt konkurriert die Gemeinde mit billigen Arbeitslohnregionen, wie Südostasien; als Tourismusregion steht es im Wettkampf mit kapitalstarken, gut erschlossenen Staatsbädern Deutschlands und der Tschechischen Republik. Was bedeutet das für unsere Gemeinde? Bad Lobenstein sieht sich einer zunehmenden Bevölkerungsabnahme gegenüber. Eine Verschlechterung der 4
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 Serviceleistungen, wie zum Beispiel im Einzelhandel, der Gesundheitsversorgung (Ärzte und Krankenhäuser), in Schulen, bei Internetleistung, im öffentlichen Personennahverkehr und den Verwaltungsstrukturen sind daher zu beobachten. Darüber hinaus geht der Trend in die Richtung eines immer schlechteren Angebots an Anstellungen und Verdienstmöglichkeiten. b) Demographischer Wandel Der Begriff „demographischer Wandel“ bezeichnet die stetige Erhöhung des Altersdurchschnitts in der Bevölkerung – vor allem in den ländlichen Räumen. Diese Veralterung der Bevölkerung hängt zusammen mit dem schlechten Angebot für Familien und junge Menschen, die auf der Suche nach Anstellung, Kulturangeboten und Dienstleistungsangeboten in das Umland der Metropolregionen ziehen. Bei einer stetigen und rückläufigen Bevölkerungsentwicklung werden besonders die Regionen attraktiv und lebenswert verbleiben, welche folgende Faktoren besitzen: Zugang zu Arbeitsplätzen, gute Infrastruktur und ein ansprechender Lebensraum. Gemeinden jedoch, denen es an dieser Anziehungskraft mangelt, erleben einen stetigen Fortzug der Bevölkerung. Die resultierenden Folgen des Wegzuges sind eine Veralterung der Bevölkerung, und nachfolgende geburtenschwache Jahrgänge. War das Durchschnittsalter der Thüringer im Jahr 1990 noch rund 37, 5 Jahren, so ist es heute 46,8 Jahren und wird im Jahr 2025 bei ca. 53 Jahren liegen. Vielen Betrieben in ländlichen Gemeinden fehlen schon heute dringend benötigte Arbeitskräfte in allen Bereichen. Für neuer Gewerbetreibender ist das Vorfinden ausgebildeten Fachpersonals jedoch ein entscheidender Faktor zur Ansiedlung. Auch in Bad Lobenstein ist der demographische Wandel spürbar. Während in Bad Lobenstein 1988 noch 8069 Einwohner gezählt wurden, waren es 1998 nur noch 7419 Einwohner - eine Veränderung von 8,03%. Weitere zehn Jahre später wohnten nur noch 6570 Personen in der Gemeinde, was einer statistischen Veränderung von 11,44% entspricht. Aktuell leben in der Gemeinde Bad Lobenstein 6204 Einwohner. Die Bedeutung dieser zahlenmäßigen Veränderung ist schwerwiegend: Die Versorgung mit vielen wichtigen Dienstleistungen in Bad Lobenstein verschlechtert sich, es wird schwieriger für Bad Lobensteiner eine (gut bezahlte) Arbeit zu finden und Kinder und Enkel Bad Lobensteiner Bürger wohnen weit entfernt in den Metropolen Deutschlands und Europas. Studien gehen allgemein davon aus, dass der demographische Wandel nicht aufzuhalten sei. Einige bauen auf Anpassungsstrategien. Andere zeigen Ansätze, wie man dieser Entwicklung entgegen wirken kann. So kann zum Beispiel ein 5
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 Unterschied zwischen Gemeinden und deren Bevölkerungsveränderung wahrgenommen werden. Dies hängt oft ab von der Mitwirkung gewisser "Schlüsselakteure". Diese bestimmen eindeutig und nachhaltig die Entwicklung der Kommunen - negativ wie positiv. c) Klimawandel und Ressourcenproblematik Die Veränderung der weltweiten klimatischen Bedingungen trifft auf einen großen wissenschaftlichen Konsens. Es ist von großer Bedeutung, dieser zukünftigen Entwicklungen heute schon zu begegnen und Maßnahmen vorzubereiten, um negative Folgen zu schwächen und positive zu verstärken. Ein Entwicklungskonzept wäre daher unvollständig, ohne auf diese Punkte einzugehen. Als Reaktion auf den klimatischen Wandel wird es einschneidende Veränderungen in der Ressourcenverwertung und -verwendung geben. Dies wird sich vor allem auf die zukünftige Wärme- und Energieherstellung niederschlagen. Darüber hinaus wird sich auch Form und Inhalt von Produktion und Dienstleistungen an den Wandel anpassen müssen. Regionen, die auf diese veränderten Gegebenheiten nicht eingehen, werden in Zukunft ein wichtiges Gestaltungskriterium verlieren. Schließlich ist es eine zentrale kommunale Aufgabe die Ressourcenversorgung stets in ausreichender Menge sicherzustellen. 2. Lokale Trends in Bad Lobenstein Gewisse Situationen und Faktoren haben nur auf die Region in und um Bad Lobenstein Auswirkung. Nachfolgend sollen diese kurz erläutert werden. a) Arbeitsplätze In drei Bereichen der regionalen Wirtschaft können in Zukunft weitere Arbeitsplätze geschaffen werden: Im Kur- und Heilbetrieb, in der Industrie und in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), sowie in der Tourismusbranche. Diesen Bereichen fehlt es jedoch an einer gezielten Entwicklung. Der Kur- und Heilbetrieb in Bad Lobenstein hängt größtenteils an einigen wenigen Einrichtungen in der Stadt. Die Therme, beispielsweise, handelt isoliert. Ihre Leistungskraft ist auf Grund fehlender Investitionen und fehlender Innovationen sehr gering und die Kosten können momentan nicht gedeckt werden. Es ist dem außerordentlichen Engagement einzelner Akteure zu verdanken, dass die Therme bisher nicht schließen musste. Das Fehlen einer koordinierten Zusammenarbeit und eines gemeinsamen, einheitlich formulierten Ziels hat zur Folge, dass potentielle 6
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 Synergieeffekte verloren gehen. Strukturell mangelt es zudem an Übernachtungsmöglichkeiten. Dies hat unter anderem auch Auswirkungen auf den touristischen Bereich. Dadurch, dass Bad Lobenstein nicht als Kur- und Heilort ausreichend vermarktet wird, erfahren Touristen außerhalb des medizinischen Segments nur wenig von den Vorzügen des Moorheilbades Bad Lobenstein. Dies trifft auf einen Mangel an Kundenorientierung und innovativen Tourismuskonzepten und eine ungenügende interkommunale Zusammenarbeit. Für die dritte Kategorie an arbeitsplatzschaffenden Akteuren – Industrie und KMU – besitzt Bad Lobenstein zumeist keine ausreichende Attraktivität für eine Ansiedlung. Es fehlen gewerbliche Flächen und das Marketing, um auf diese Aufmerksam zu machen. Darüber hinaus war der Austausch der Unternehmen untereinander und mit der Stadt in der Vergangenheit unzureichend. b) Infrastruktur In der infrastrukturellen Ausstattung Bad Lobensteins gibt es große Defizite: Straßen und Wege, Gewerbeflächen, Wohnungs- und Hausbau und die lokale Versorgung sind zukünftig schwieriger zu verwalten und zu betreiben. Die Ausstattung mit Straßen und deren Zustand vor allem in den Ortschaften und der Stadt ist in höchst bedenklichem Zustand (z.B. Neustadt-Bad Lobenstein, Saaldorf-Mittelweg, Lichtenbrunner Ortsstraße, Helmsgrüner Ortsstraße). Brücken sind für die Lasten moderner Transporteinheiten nicht ausgelegt (z.B. Helmsgrün, Unterlemnitz) und die Abstufungen von Landes- und Kreisstraßen in kommunale Trägerschaft stellt die Gemeinde in zunehmendem Maße vor große Probleme. Die Kosten, die auf die Gemeinde in Zukunft zukommen werden sind immens, denn einerseits ist der bautechnische Zustand vieler Straßen als problematisch zu betrachten (Lichtenbrunn, Heinersdorf - Oberlemnitz, Bad Lobenstein - Harra) und andererseits sind mit der Wartung zusätzliche Kosten verbunden. Es fehlen zudem wichtige Zubringer, wie von der Kreisverkehrs–Umgehungsstraße eine Straße in das Gewerbegebiet Trahholz oder ein dreispuriger Autobahnzubringer mit Ortsentlastung für Saaldorf. In Bad Lobenstein gibt es zur Zeit keine nutzbaren Gewerbeflächen, wodurch die Ansiedlung neuen Gewerbes momentan nicht möglich ist. Ein Ausbau der Gewerbeflächen ist deshalb zwingend erforderlich. Darüber hinaus gibt es keine Versuche der Gemeinde, auf dem globalen Markt für die eigene Attraktivität zu werben. Außenstehenden Firmen ist somit das Potential Bad Lobensteins als Ort für ihr Gewerbe nicht zugänglich. 7
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 Zunehmend Probleme bereitet auch die Sicherstellung von Versorgungsleistungen, wie Strom, Gas und Wasser. Die Gemeinde muss Maßnahmen treffen, um eine flächendeckende Zurverfügungstellung von Anschlüssen und den Ausbau der nötigen Anlagen zu gewährleisten. Davon ist auch der ausreichende Zugang zu modernen Kommunikationsmitteln (Internetbreitband) betroffen. c) Lebensumfeld Der Begriff „Lebensumfeld“ beinhaltet kulturelle und soziale Angebote, die die Gemeinde für alle Bürger lebenswert gestalten. In dieser Kategorie gibt es gewisse Schwächen und Herausforderungen, die kurz beschrieben werden sollen. Bad Lobenstein ist reich an Kultur und kulturellen Attraktionen. Dafür sorgt ein gleichermaßen vielseitiger und hochwertiger Veranstaltungsplan. Zeugnis hierfür ist beispielsweise der „Kultur- und Theatersommer“ als neues Highlight. Das Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer und Vereine ist hierfür unabdingbar und sehr ausgeprägt, was unter anderem dazu geführt hat, dass eine Vielzahl an Traditionen und Brauchtümern erhalten werden konnten. Bad Lobenstein kann als Kulturhochburg des Oberlandes betrachtet werden. Dennoch ist eine tendenziell schwierig werdende Finanzlage auch hier spürbar. Ohne Sponsoring sind viele Veranstaltungen nicht mehr durchführbar. Wird sich die Lage der Gemeinde noch weiter verschlechtern, werden viele kulturelle Angebote nicht mehr stattfinden können. Dies gilt auch für das sportliche Angebot der Stadt. Die Schulen wurden mit dem Verweis des Landkreises auf den versprochenen Neubau des Schulzentrums in Bad Lobenstein stark vernachlässigt. Der bauliche und sicherheitstechnische Zustand der jetzigen Gebäude ist daher sehr bedenklich. So betrachtet ist ein Neubau unausweichlich. Dabei ist der Neubau eines Schulzentrums in Bad Lobenstein durch ein PPP-Projekt (Public-Privat Partnership, zu deutsch öffentlich-private Partnerschaft) mit einer Steigerung der Kreisumlage um nur 0,8 % realistisch und durchführbar. Aufgabe der Gemeinde ist es, sich um die Kindereinrichtungen zu kümmern. In Bad Lobenstein weisen diese eine sehr hohe Qualität auf. Dennoch ist in diesem Bereich zu beobachten, dass ein Großteil der Kinder in benachbarten Gemeinden untergebracht werden. Daraus lässt sich ableiten, dass das Angebot an Kindergarten- und Kinderkrippenplätzen nicht ausreichend ist. Auf die Bad Lobensteiner Flora und Faune gibt es Einflussfaktoren von Außen, die sich negativ auswirken. Industrie, Individualverkehr, umweltschädigender Tourismus und industrielle Land- und Forstwirtschaft bedrohen potentiell das natürliche Bild, dass wir auch noch in vielen Jahren in Bad Lobenstein vorfinden wollen. 8
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 II. Interne Schwächen Um sich ganz der Möglichkeiten der Zukunft bewusst zu werden, ist es sinnvoll einen Blick nach innen zu werfen. Dort werden Schwächen sichtbar, die die Nutzung von vorhandenen Potentialen verhindern. Diese Schwierigkeiten liegen oft in inneren Strukturen. Durch eine bessere Ausrichtung innerer Strukturen können gehinderte Potentiale genutzt und neue Möglichkeiten aufgetan werden. Dieses freigelegte Potential können innovative Akteure für Ihre Ideen nutzen. 1. Fehlende Vision Bad Lobenstein lebt ohne konkreten Ausblick auf die Zukunft. Viele Handlungen erfolgen daher tendenziell reaktiv: Es wird versucht kurzfristige Probleme zu lösen, während mittel- und langfristige Ziele meist aus den Augen verloren werden. Folglich wird nur geringfügig in die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde investiert. Eine Vision ist eine Orientierungsmarke und ein Leitbild. Es porträtiert eine wünschenswerte positive Zukunft, die mit entsprechenden Mitteln auch erreichbar ist. Für Bad Lobenstein macht es viel Sinn, sich nach einem zukünftigen, erstrebenswerten Ziel zu orientieren – es bündelt die Anstrengungen vieler Beteiligter und wichtiger Ressourcen, setzt Motivation und Kreativität frei und schafft auch Freude und Spaß an der Arbeit. 2. Hinderung von Innovation Fehlende Innovationskraft hat zur Folge, dass neue Möglichkeiten der Vermarktung, Verwaltung, Leitung und des grundsätzlichen Verständnisses nicht genutzt werden können. Bad Lobenstein hat es bisher versäumt, Touristen, Bürger und Firmen dort abzuholen, wo sie sich befinden. Die Schuld ist jedoch nicht bei einzelnen Personen zu suchen: Es ist das Zusammenspiel von Bürgern, Unternehmern und Politik, das in der Vergangenheit mangelhaft gestaltet war. Mit Hilfe eines gemeinsam erarbeiteten Konzepts ist es demgegenüber möglich der Innovationskraft der Gemeinde neuen Atem einzuhauchen. Durch Zusammenarbeit können die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden, um Kreativität und Produktivität zu fördern. 3. Fehlendes Management und Koordination Gemeinsame Versuche die Bedingungen der Gemeinde Bad Lobenstein zu 9
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 verbessern, bedarf der Leitung und Steuerung. Durch Management und Organisation ist es möglich Koordination zu schaffen, Kommunikation zu vereinfachen und effizient und effektiv zu handeln. Es ist möglich durch gute Koordination versäumte Defizite aufzuholen, Akteure zusammenzuführen und eine einheitliche und eindeutige Kommunikation durchzusetzen. Das Management liegt dabei nicht allein bei der Stadtverwaltung, dem Stadtrat und dem Bürgermeister, sondern ist Aufgabe aller beteiligter Akteure. III. Stärken und Möglichkeiten Bad Lobenstein hat großes Potential. In diesem Kapitel sollen Stärken und Möglichkeiten angesprochen werden, die später in der Lösungsfindung Verwendung finden. 1. Bad Lobenstein und sein Umfeld Bad Lobenstein liegt im Zentrum des grünen Herzens Europas. Die einmalig schöne Landschaft am größten Stausee Deutschlands - dem Thüringer Meer - in einer strategisch mittigen Lage in Deutschland mit kurzem Zubringer an eine Hauptverkehrsader (A9) und mit Gleisanschluss der Deutschen Bahn, bilden die Grundvoraussetzung für eine gute geographische Lage. Die Ardesia Therme und die Medianklinik, das Prädikat "Moorheilbad" mit der Dachmarke „Moorbad Lobenstein“ und der Dachmarke „Thüringer Meer“ bieten eine sehr gute Grundlage. 2. Bad Lobenstein und seine Bürger Die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde bemisst sich unter anderem daran, wie ihre Bürger zu ihr stehen. Einzelpersonen, Unternehmer, Stiftungen, Vereine und Verbände engagieren sich bereits jetzt, um das Lebensumfeld der Gemeinde noch weiter zu verbessern. Auch der Anspruch der Bad Lobensteiner, in einer besonders freundlichen Gemeinde zu leben, ist eine nicht unwesentliche Voraussetzung für ihre Zukunftsfähigkeit. Es gilt besonders Bürger, Akteure und nicht zuletzt die zu Bad Lobenstein gehörenden Ortschaften dort abzuholen wo ihre Bereitschaft diesen positiven Entwicklungsprozess stützt. Die Ortschaften wurden in der Vergangenheit oft stark benachteiligt, so dass sich dort die negativen Auswirkungen des demographischen Wandels besonders stark auswirkten. 10
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 3. Bad Lobenstein und sein Gewerbe Bad Lobenstein beweist seine Attraktivität durch die Unternehmen, die sich in ihrem Gebiet bereits angesiedelt haben. Sie bieten ein breites Spektrum an industriellen Dienstleistungen und eine vielseitige Produktpalette. Auch Netzwerke bestehen zum Teil bereits im Gewerbe, wie z.B. im Handel - manche mit internationaler Reichweite. Einen weiteren Standortvorteil bieten bereits angesiedelte gesundheitlich orientierte Betriebe. Schwerpunkte Bad Lobensteins liegen dabei auf ganzheitlicher medizinischer Betreuung und alternativ- und naturheilmedizinischen Anwendungen, sowie für Aus- und Weiterbildungen in diesem Nischensegment. Von besonderem Wert können dabei die bereits vorhandenen, stark entwickelten Akteure auf diesem Gebiet für die weitere kurorientierte Entwicklung von Bad Lobenstein sein. Es gilt jedoch auch eine adäquate Industrielandschaft durch verstärkte Ansiedlungsbestrebungen mit dem Ziel Arbeitsplätze – vor allem für die junge nachfolgende Generation - anzubieten. IV. Zusammenfassung Bad Lobenstein spürt momentan die Ruhe vor dem Sturm. Wenn weiterhin so gehandelt wird wie zuvor, wird sich die wirtschaftliche, kulturelle und soziale Situation der Gemeinde zusehends verschlechtern. Im Spannungsfeld zwischen globalen Megatrends und lokalen Trends besitzt Bad Lobenstein jedoch gute Aussichten sich als starkes Mittelzentrum für die Region zukunftssicher zu präsentieren. Als Ausgangspunkt für die zukünftigen Entwicklung konnten klar die Bürger als wichtigste Akteure herausgearbeitet werden: Sie sind Arbeitgeber und -nehmer, Kulturträger, Investoren, Unternehmer, Mieter, Hausbesitzer, Pendler, Vereinsmitglieder, Ideengeber und alles in allem das Leben der Gemeinde. Im nächsten Kapitel wird aus der Analyse von Risiken, Schwächen, Stärken und Möglichkeiten ein Lösungsansatz entwickelt. 11
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 C. Lösungsansatz Ich bin überzeugt, dass es an der Zeit ist Bad Lobensteins Zukunft mit neuen Ideen und Konzepten zu gestalten. Ich möchte Sie herzlich dazu einladen, mit mir gemeinsam die Zukunft unserer Kurstadt zu entwickeln. Eine Frage steht zentral im Raum: Wie soll das geschehen, wo doch die städtischen Kassen leer sind? Die Lösung nennt sich „zielorientiertes Handeln“. Im folgenden möchte ich Ihnen meine konkreten Vorstellungen zur Verfügung stellen, damit Sie daraus Ihre eigenen Ideen ableiten können. Diese Ideen werden dann anschließend in den folgenden Phasen (s. Tabelle unter Punkt 1.3) mit meinen eigenen Handlungsvorschlägen für konkrete Maßnahmen und Aktivitäten zusammengeführt. Ziel dieser Konzeptphase ist es, die Bürger in die Planungsprozess einzubinden. I. Vision An den Anfang meines Lösungsansatzes möchte ich das Bild einer wünschenswerten Zukunft setzen. Dieses Bild – Vision genannt – empfinde ich als meine höchste Aufgabe als Bürgermeister. Meine Vision lautet: „Bad Lobenstein ist ein lebenswertes Zuhause für seine Bürger und kommenden Generationen.“ II. Konzeptstrategie - Themenbereiche Aus der Betrachtung von Schwächen, Risiken, Stärken und Möglichkeiten leiten sich die im folgender dargestellten Lösungsansätze ab. Aufgrund zahlreicher Studien zur Bevölkerungsentwicklung treten bestimmte Erkenntnisse in den Fokus, die die Zukunftsfähigkeit einer Gemeinde bestimmen. Dies sind in folgende Kriterien untergliedert: • Der Zugang zu Arbeitsplätzen und die daraus resultierende Entlohnung nach Tarif und der Anpassung des Lohnniveaus an das der alten Bundesländer. • Die Haltung der Menschen zu ihrer Stadt und deren Umfeld. • Die Ausstattung mit modernen infrastrukturellen Einrichtungen. • Die Schaffung eines attraktiven Lebensraums für breite Schichten der Bevölkerung. Es ergeben sich drei Themenbereiche, auf die ich mich konzentrieren möchte: 12
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 • Zugang zu Arbeitsplätzen, • Ausbau der Infrastruktur und • Schaffung eines angenehmen Lebensumfelds. Jeder dieser Themenbereiche ist unterteilt in einzelne Programme, die wiederum in Projekt unterteilt sind. Jede Ebene nach unten beschreibt konkreter, was getan werden soll. Dadurch entsteht ein „Baum“ von Tätigkeiten, der ein Ziel im Fokus hat: Die Umsetzung der Vision. 1. Themenbereich „Zugang zu Arbeitsplätzen schaffen“ Aus oben genannter Darstellung lässt sich die Zukunftsfähigkeit der ländlichen Räume klar erkennen und es ist deshalb höchste Zeit, in den Wettbewerb der Regionen einzusteigen und den ländlichen Raum in Thüringen mit einem starken Mittelzentren schwerpunktmäßig zu entwickeln und voranzubringen. Es bedarf schwerpunktmäßig der Kombination aus städtischer Industrielandschaft und ländlichem Lebensumfeld. Das Fokus aller Programme in diesem Themenbereich ist die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen. a) Programm „Kur- und Heilbetrieb fördern“ Rund um den Themenbereich Kur- und Heilbetrieb gibt es ausgezeichnete Anstellungsmöglichkeiten. Mithilfe von gezielten Projekten kann hier ein positiver Nutzen für die Gemeinde und seine Bürger geschaffen werden. Um den Kur- und Heilbetrieb in Bad Lobenstein zu steigern, ist ein Hotelneubau und die Errichtung eines Gesundheitszentrums unter Einbindung der bestehenden Ressourcen auf dem heilmedizinischen Gebiet sinnvoll. Der Neubau eines Kurhotels ist ohne Zweifel für den Fortbestand und die Weiterentwicklung des Tourismus in Bad Lobenstein eine Schlüsselposition. Nur eine vielschichtige Nutzung kann zu einem tragfähigen Rahmen führen, denn ein Hotel muss nach dem Bau auch rentabel betreibbar sein. Die Entwicklung von Schulungs- und Weiterbildungseinrichtungen und einer Therapieklinik kann dabei die passenden Synergien schaffen. b) Programm „Industrie und KMU fördern“ Wie bereits angesprochen, stellt die Ansiedlung von Industrie und kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Entwicklungsmöglichkeit für Bad Lobenstein dar. Dazu zählt auch das Dienstleistungsgewerbe. Um diesen Akteuren den Standort 13
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 Bad Lobenstein attraktiv zu machen, empfiehlt es sich Projekte mit folgenden Überlegungen einzuleiten: Existierende Gewerbeflächen müssen ausgebaut und neue Flächen zur Bebauung bereit gestellt werden. Darüber hinaus ist es ratsam, die Unternehmen, die zu den lokalen Anforderungen und Bedingungen in Bad Lobenstein passen (z.B. Kraftwerksanlagen, Elektronik, Heil- und Hilfsmittel), aktiv zu umwerben. Positive Effekte können zudem sowohl für die Gemeinde als auch für die Unternehmen geschaffen werden, wenn Netzwerke zwischen diesen ausgebaut und genutzt werden. Zwischen der Gemeinde und den Betrieben muss ein aktiver und ständiger Kontakt bestehen. Zudem kann die Stadt durch eine aktive Unterstützung der Unternehmen eine gute Voraussetzung für nachhaltige Partnerschaften herstellen. c) Programm „Tourismus fördern“ Die landschaftlichen Reize unserer Region haben genug Potential unsere Gemeinde auch für einen breiteren Tourismus zu öffnen. Projekte in diesem Bereich müssen mit einer anstrebenden Zielsetzung verbunden sein. Daher ist es sinnvoll ein professionelles und offensives Marketing unter einer Dachmarke zu beginnen. Für die Förderung des Tourismussektors ist es ungemein wichtig mit anderen Gemeinen und Gemeindeverbänden zusammenzuarbeiten. Nur durch die interkommunale touristische Zusammenarbeit kann ein umfangreiches und stimmiges Angebot geschaffen werden, das Gäste aus ganz Deutschland und auch der Welt anzieht. Schwerpunkte sind der gemeinschaftliche Ausbau eines ufernahen Rad- und Wanderwegs im Sinne eines „Sanften Tourismus“. Darüber hinaus wird durch die Entwicklung des Kur- und Bädertourismus ein Anziehungspunkt in der Stadt selbst gesetzt. Damit soll ein Zuwachs an Gästen für die bessere Auslastung der Therme angestoßen werden. 2. Themenbereich „Infrastruktur und Verwaltung optimieren“ Die Anforderungen der Haushaltsplanung stellen die Gemeinde in Zeiten "knapper Kasse" vor besondere Herausforderungen. Es muss daher verstärkt auf den Nachhaltigkeitsgedanken gebaut werden. Eine Gemeinde muss fähig sein, sich auf immer wieder neue Problemlagen einzustellen, um sowohl die ihr obliegenden Aufgaben - vor allem im Bereich Versorgung und Verwaltung - weiterhin erfüllen zu können, als auch nach innen eine effiziente und bürgernahe Administration betreiben. 14
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 a) Programm „Infrastruktur stärken“ Wie bereits im Bereich Tourismus angesprochen, ist es gerade für kleine Gemeinden wichtig eine gute Zusammenarbeit mit ihren unmittelbaren Nachbarn zu betreiben. Denn nur durch eine gegenseitige Unterstützung können die Probleme einer ländlichen Region bewältigt und eine Isolation vermieden werden. Ein Fokus wird daher auf der verstärkenden und vertiefenden interkommunalen Zusammenarbeit liegen. Die Notwendigkeit Bad Lobenstein zu einem starken Mittelzentrum im ländlich geprägten Raum auszubauen, ist die wichtigste zu bewältigende Aufgabe der nächsten Jahre. Bad Lobenstein übernimmt diese Rolle nicht nur für die Ortsteile, sondern auch darüber hinaus. Eine moderne städtische Struktur über nahezu die gesamte räumliche Ausdehnung des ehemaligen Altkreises Lobenstein ist sicher ein kühner Gedanke., aber möglicherweise in naher Zukunft nicht abwegig. In diesem Sinne ist es auch ratsam, den Ausbau von Verkehrs- und Anbindungsnetzen und der Kommunikationsinfrastruktur voranzutreiben. Die demographische Entwicklung und das Ringen des Landes um Kostenoptimierung in der Verwaltung wird auch hier zu Veränderungen führen. Darüber hinaus erscheint es sinnvoll, den privaten Wohnungs- und Eigenheimbau zu unterstützen und die Wohnbau GmbH umzustrukturieren. b) Programm „Stiftungen und Partnerschaften stärken“ Stiftungen sind ein lebhafter Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Bad Lobenstein. Sie setzen dort an, wo Verwaltung und Unternehmen nicht ausreichend handlungsfähig sind oder dies nicht in ihrem Verantwortungsbereich liegt. Eine Stiftungsbeteiligung besteht schon seit 2009 durch die Axel-Teichmann-Stiftung, welche die Förderung des Sports und der Vereine unterstützt. Solche und ähnliche Stiftungen sollten auch in Zukunft gefördert werden. Eine Bürgerstiftung für Bad Lobenstein, welche freiwillige Leistungen der Stadt abfedert und sich der Gestaltung dieses Aufgabenbereichs annimmt, ist wünschenswert und sollte von der Gemeinde unterstützt werden. Dabei soll der Gedanke des bürgerschaftlichen Engagements im Zentrum stehen. Unter Partnerschaften sind solche zu verstehen, die die Stadt uneigennützig eingeht, um Entwicklungsprozesse in Bewegung zu setzen. Als Beispiel sei hier das Jugendhaus genannt, welches Freizeitangebote für Jugendliche bereitstellt. 15
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 c) Programm „Verwaltung durch effektive Umstrukturierung stärken“ Für den Erfolg der Gemeinde nach außen ist es unabdingbar, auch nach innen Änderungen vorzunehmen. Schwächen in der Verwaltung müssen identifiziert und beseitigt werden. Dazu ist es notwendig das Personal für Probleme im Zusammenhang mit den komplexen und neuen Verwaltungsaufgaben zu sensibilisieren, um so die öffentliche Dienstleistungen effizient, bürgernah und Ressourcen schonend ausgestalten zu können. In einer zukunftsorientierten Verwaltungsmodernisierung ist daher zunächst die Straffung der Verwaltungsstrukturen vorzunehmen, um die Wege der Verwaltung zu kürzen und zu mehr Effizienz anzuhalten. Echte finanzielle Alternativen bieten – unter Vorausschau künftiger Finanzzuweisungen von Bund und Land – die Auslagerung bestimmter Bereiche, wie dem Stadtbauhof und dessen Eingliederung in die Stadtwerke. Die Stadtwerke werden dabei zur Ergänzung und Aufstockung des städtischen Haushalts von der Gemeinde selbst betrieben. 3. Themenbereich „Angenehmes Lebensumfeld schaffen“ Der Themenbereich eines angenehmen Lebensumfeldes gewinnt in zunehmenden Maße an Bedeutung. Er spiegelt Lebensgefühl und Daseinsvorsorge, aber auch Faktoren bei der Zuwanderung von jungen Familien wieder. Es ist daher von großer Bedeutung, bewusste Schwerpunkte zu setzen. a) Programm „Ökologische und naturnahe Ansätze unterstützen“ Wie bereits erläutert, besitzt Bad Lobenstein mit seiner Natur eine ausgesprochen wichtige und vielseitige Ressource. Um diesen Faktor optimal zu nutzen, ist es von Interesse, die Stadt als eine „Grüne Stadt“ zu entwickeln. Dies ist stimmig mit dem Prädikat „Moorheilbad“, welches verstärkt für Werbezwecke genützt werden sollte. Weitere positive Faktoren können durch die Unterstützung der Landschaftspflege und Forstwirtschaft erarbeitet werden. Abgerundet wird dieses Programm durch ein Projekt, welches das Bewusstsein für ökologische und naturnahe Ansätze weiter in der lokalen Bevölkerung stärkt. 16
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 b) Programm „Kultur und Sport unterstützen“ Die Unterstützung von Vereinen und kulturellen Veranstaltungen sollte unbedingt weiter verfolgt werden, weil hier klare Wechselwirkungen zwischen Ehrenamt und Gemeinde bestehen. Eine breite Palette an Freizeitangeboten und die Aufrechterhaltung regionaler Traditionen ist ein wichtiger Bestandteil des “Wir- und Heimatgefühls“. Hier spielt sich ein großer Teil des gesellschaftlichen Lebens ab. Dies zu unterstützen und zu fördern ist eine wichtige kommunale Aufgabe. c) Programm „Soziale Strukturen unterstützen“ Eine der wichtigsten Aufgaben der Gemeinde ist es soziale Einrichtungen effektiv zu unterhalten und zu unterstützen. Bad Lobenstein soll als eine Gemeinde gelten, die Menschen aller Herkunft und allen Alters ein zu Hause gewährt. Ausschlaggebend für die weitere Entwicklung Bad Lobensteins als Mittelzentrum ist die Entwicklung eines Schulzentrums. Aber auch der kontinuierliche Ausbau weiterer Kindereinrichtungen sind für dieses Thema von Bedeutung. Wie bereits angesprochen, wird sich die Altersstruktur der Gemeinde noch weiter verändern. Die Neuansiedlung von Ärzten ist wichtig, um die Absicherung der medizinischen Versorgung, besonders für ältere Menschen zu garantieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist auf die Integration von Menschen mit Behinderung, Bürger schwacher Einkommensverhältnisse und Menschen mit Migrationshindergrund zu legen. Hier kann die kommunale Zusammenarbeit mit kirchlichen Einrichtungen erweitert werden. 17
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 III. Veränderungen auf der sozial-strukturellen Ebene Parallel zu den oben vorgeschlagenen strategisch-inhaltlichen Veränderungen müssen auch gewisse soziale-strukturelle Aspekte verändert werden, damit ein Erfolg möglich sein wird. Auf dieser Ebene wird danach gefragt wie Kommunikation und Leitung abfolgt und wie diese Aspekte verbessert werden können. 1. Vision und Partizipation Bereits mit diesem Konzept wurden die ersten Schritte in die Realisation der Vision und Teilhabe getan. Die Vision ist das Abbild von dem, was in der Zukunft wünschenswert ist. Geleitet durch eine Vision kann gemeinsam auf ein Ziel hin gearbeitet werden. In dieser Vision setze ich Beteiligung als einen der wichtigsten Aspekte voraus. Dadurch, dass alle Bad Lobensteiner – jung wie alt – an diesem Konzept teilnehmen dürfen und sollen, möchte ich bewusst die Tür öffnen für Ideen und Vorstellungen. Darüber hinaus möchte ich auch zu kritischem Denken anregen. Durch den offenen Austausch von Meinungen und Wissen wird ein Aktionsplan erstellt, der als Grundlage zur Diskussion und Beschlussfassung im Stadtentwicklungsausschuss dienen soll. Der Stadtentwicklungsausschuss bündelt und diskutiert diesen Aktionsplan und bereitet entsprechend zielgerichtet Entschlüsse für den Stadtrat vor. Der Stadtrat wiederum gibt nach eingehender Prüfung sein Votum zur Umsetzung dieser Entschlüsse. Im Zuge meines partizipativen Ansatzes möchte ich weiterhin an dem gemessen werden, wie ich handle. Daher benötige ich auch von Ihrer Seite manchmal konstruktive Kritik und manchmal einen Ausdruck Ihrer Zufriedenheit. Auf diese Weise können Sie als Bewohner der Stadt Lobensteins sich untereinander austauschen und mit mir in Dialog treten. Man kann diesen Ansatz in folgendem Motto wiedergeben: Wir haben heute die Möglichkeit gemeinsam die Zukunft von morgen zu schaffen. 2. Changemanagement Der Begriff „Changemanagement“ beschreibt die bewusste Auseinandersetzung und Leitung von Veränderung in einem Bereich. Was hier mit einem englischen Wort umschrieben wird, kann allerdings nur mit den richtigen Intentionen Erfolge 18
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 bringen. Jede Organisation – ob in der Wirtschaft oder im öffentlichen Bereich – unterliegt den Veränderungen seines Umfeldes. Mittels innerer Anpassung an diese äußeren Umstände können Organisationen funktionsfähig bleiben. Dies ist allerdings nicht immer leicht. Eingefahrene Abläufe, Kämpfe um Macht und Ansehen und Trägheit der Organisation können oft für Komplikationen in der Organisationsveränderung sorgen. Diese Hindernisse früh genug zu erkennen und zusammen mit den Beteiligten dagegen zu steuern ist die Aufgabe des Changemanagements. Dabei gilt es vor allem die soziale Kultur - das will heißen das Wie wir miteinander umgehen – zu verbessern. Eine Veränderung soll nicht auf Kosten der Bevölkerung ablaufen. Sie soll partizipativ und integrativ einer gemeinsamen Lösung entgegengehen. Dabei gilt es auch Hindernisse gemeinsam zu nehmen und Kosten gemeinsam zu tragen. Daraus ergibt sich folgendes Motto: Nicht nur Projekte müssen geleitet werden, sondern auch verändertes Denken und Kultur. 3. Innovationsförderung Bad Lobenstein besitzt kluge Köpfe, die ihr Wissen anwenden und ihre Ideen umsetzen wollen. Dieser Antrieb soll gefördert werden. Dabei wollen wir uns nicht von traditionellen Werten abwenden, sondern kreative und effiziente Lösungen für unsere Probleme finden. Beispielhaft könnte man sich fragen: Wie können gezielte Projekte die Besucherzahlen der Therme erhöhen? Wie kann die Stadt schöner gestaltet werden? Auf welche Weise kann der Marktbereich belebt werden? Diese und andere Fragen können wir gemeinsam schon heute angehen, wenn wir einen offenen Austausch und somit innovative Ideen zulassen. Das resultierende Motto lautet also: Den Blick auf das Neue zu richten, ohne dabei Tradition aus den Augen zu verlieren! 19
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 D. Aufruf zur Beteiligung Dieses Konzept wurde für Sie geschrieben. Nur durch Sie gibt es unsere Gemeinde weiterhin. Als Bürger Bad Lobensteins haben Sie die Freiheit von dessen Angebot und Schönheit zu leben. Diese Freiheit kommt jedoch auch mit Verantwortung: Die Gemeinde lebt durch Ihre Arbeit, Ihre Finanzen, Ihre Kinder und auch durch Ihre Sorgen und Ihre Freude. Alle Bad Lobensteiner zusammen schaffen Bad Lobenstein. Ich hoffe Sie fühlen sich bereit dazu, diese Verantwortung mitzutragen und zusammen dieser Gemeinde eine gute Zukunft zu geben. Im folgenden werden Projekte, Arbeitsgruppen, Kamingespräche und Diskussionsrunden besprochen. Sie erhalten die Möglichkeit an diesen Angeboten teilzunehmen und sich einzubringen. Auch wenn ich selbst bereits ausgereifte Vorschläge besitze, wie die hier vorgeschlagenen Projekte in die Realität umgesetzt werden können, möchte ich Ihnen zunächst die Möglichkeit geben, mit mir an der konkreten Umsetzung zu arbeiten. Ich erhoffe mir dadurch vor allem eines: Dass wir gemeinsam die Zukunft Bad Lobensteins entscheiden. Rechtzeitig vor Beginn der öffentlichen Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden wird das jeweilige Thema über meine offizielle Webseite (www.thomas-weigelt.de) kurz vorgestellt. Darüber hinaus werden diese Termine auch über die Presse und das Amtsblatt veröffentlicht. An den Diskussionsrunden möchte ich alle interessierten Bürger willkommen heißen. Dort soll vorerst das jeweilige Thema mit einer Sachdarstellung einer fachlich geeigneten Person beschrieben werden. Anschließend wird in einer moderierten Gesprächsrunde Ideen und Vorschläge gesammelt. In späteren Arbeitsgruppen soll eine jeweils begrenzte Anzahl von Personen einen konkreten Plan zu ausgesuchten Themen erarbeiten. Dabei dienen die Diskussionsrunden als Grundlage und Leitfaden. Ziel der Diskussionsrunden und Arbeitsgruppen ist es zum einen die Bürger in den Planungsprozess einzubinden und ihre Fähigkeiten zum Besten der Gemeinde zu nutzen. Zum zweiten ist es Ziel Akzeptanz und Zusammenarbeit in der Gemeinde durch einen regen, konstruktiven Austausch zu fördern. Ein drittes Ziel ist die Erstellung eines nachhaltigen, zukunftsorientierten, weitläufig akzeptierten und umfassenden Stadtentwicklungskonzepts, welches als Arbeitsgrundlage für Stadtrat und Verwaltung dient. Lassen Sie uns gemeinsam in die Zukunft gehen! Ihr Thomas Weigelt 20
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 E. Anhang I. Lösungsansatz im Überblick 1 Nummer Themenbereich Programm Projekt 1 Zugang zu Arbeitsplätzen schaffen 1,1 Kur- und Heilbetrieb fördern 1.1.1 Gesundheitszentrum LBS entwickeln 1.1.2 Therapieklinik entwickeln 1.1.3 Kurhotel entwickeln Schulungs- / Weiterbildungseinrichtung 1.1.4 entwickeln 1.2 Industrie und KMU fördern 1.2.1 Gewerbeflächen entwickeln Adäquate Unternehmen aktiv 1.2.2 akquirieren 1.2.3 Unternehmensnetzwerk entwickeln 1.2.4 Bestehende Unternehmen unterstützen Kontakt zwischen Stadt und Betrieben 1.2.5 ausbauen 1.3 Tourismus fördern 1.3.1 Dachmarke entwickeln 1.3.2 Rad- / Wandertourismus ausbauen 1.3.3 “Sanften” Wassertourismus entwickeln 1.3.4 Kur- / Bädertourismus entwickeln Sonstige touristische Attraktivitäten 1.3.5 entwickeln Interkommunale touristische 1.3.6 Zusammenarbeit ausbauen I
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 II. Lösungsansatz im Überblick 2 Nummer Themenbereich Programm Projekt Infrastruktur und Verwaltung 2 optimieren 2.1 Infrastruktur stärken 2.1.1 Verkehrs- / Anbindungsnetz ausbauen Privater Wohnungs- / Eigenheimbau 2.1.2 unterstützen 2.1.3 Wohnbaugesellschaft umstrukturieren 2.1.4 Kommunikationsinfrastruktur ausbauen 2.2 Stiftungen und Partnerschaften stärken Gründung Bürgerverein- und stiftung 2.2.1 LBS unterstützen Interkommunale Zusammenarbeit 2.2.2 verstärken Private öffentliche Partnerschaften 2.2.3 ausbauen Verwaltung durch effektive 2.3 Umstrukturierung stärken 2.3.1 Interne Verwaltungsabläufe optimieren Verwaltungs-GmbH entwickeln (zur 2.3.2 Ausgleiderung von Verwaltungsteilen) Verwaltungsgemeinschaften 2.3.3 zusammenschließen 2.3.4 Mittelzentrum LBS ausbauen Sparpotentiale im Haushalt ständig 2.3.5 prüfen Überregionale Förderungen optimal 2.3.6 nutzen 2.3.7 Qualitätsmanagement entwickeln II
Kommunales Entwicklungskonzept LBS Erstvorlage v19 III. Lösungsansatz im Überblick 3 Nummer Themenbereich Programm Projekt Angenehmes Lebensumfeld 3 verwirklichen Ökologische und naturnahe Ansätze 3.1 unterstützen 3.1.1 “Grüne Stadt” entwickeln 3.1.2 “Moorbad” als Prädikat ausbauen Landschaftspflege / Forstwirtschaft 3.1.3 unterstützen 3.1.4 Bewusstseinsbildung entwickeln 3.2 Kultur und Sport unterstützen 3.2.1 Vereinsleben fördern 3.2.2 Freizeitangebote ausbauen 3.2.3 Traditionen aufrechterhalten 3.3 Soziale Strukturen unterstützen “Kinder- und jugendfreundliche Stadt” 3.3.1 entwickeln 3.3.2 Soziale Einrichtungen fördern Zentrale Gesundheitsversorgung 3.3.3 ausbauen Zusammenarbeit mit kirchlichen 3.3.4 Einrichtungen ausbauen “Integrative und soziale Stadt” 3.3.5 entwickeln 3.3.6 Schulzentrum entwickeln Kindereinrichtungen kontinuierlich 3.3.7 ausbauen III
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