Erntedank auf dem Bauernhof Lesen Sie dazu die Seiten 8 9 - Nr. 18/2020

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Nr. 18/2020             16. – 31. Oktober 2020

                           Erntedank auf dem Bauernhof
                           Lesen Sie dazu die Seiten 8 – 9
(Foto: wm)
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16 – 31. Oktober

Pfarrei aktuell

Freitagsgottesdienst                       Gebet am Donnerstag
Am Freitag, 16. Oktober, feiern wir um     Am Donnerstag, 22. Oktober, wird in der     Kinderfest-Gottesdienst
9.00 Uhr in der Klosterkirche einen        Chrüzlikapelle von 18.30 bis 19.00 Uhr     für alle Schülerinnen und
Wortgottesdienst mit Kommunion. Alle       gemeinsam gebetet. Ab Donnerstag, 29.                Schüler
sind herzlich eingeladen, mit uns zu       Oktober findet das Donnerstagsgebet        Weil wegen des Coronavirus die
singen, zu beten und zu feiern.            bis Mitte Dezember jeweils in der Mar-     Schutzmassnahmen eingehalten wer-
                                           tinskapelle statt (Renovation Chrüzlika-   den müssen, gehen die Familiengot-
Repair Café                                pelle). Alle sind herzlich willkommen.     tesdienste fast vergessen. Ihr Kinder
                                                                                      fehlt uns! Und irgendwie geht für
                                           Trauercafé mit Fondueabend                 euch auch sonst viel verloren.
                                           Am Donnerstag, 22. Oktober, lädt Ina       Deshalb gehört am Sonntagmorgen,
                                           Stankovic die Gäste des Traufercafés       25. Oktober, um 10.30 Uhr die Kirche
                                           um 18.30 Uhr zum Fondueabend ins           nur euch! So können wir die Schutz-
                                           Pfarrhaus, Rathausplatz 1, ein. Im Mit-    massnahmen einhalten und mit euch
                                           telpunkt stehen das gemeinsame Essen       einen fröhlichen Kinderfest-Gottes-
                                           und Spielen sowie Gespräche. Anmel-        dienst feiern. Um 10.30 Uhr sind in
                                           dung bitte bis am 21. Oktober an ina.      der Pfarrkirche also nur Schülerinnen
                                           stankovic@pfarrei-sursee.ch oder 041       und Schüler zugelassen. Wir danken
                                           926 80 63. Die Teilnahme ist kostenlos.    allen Pfarreiangehörigen, wenn sie
Am Samstag, 17. Oktober, dem natio-                                                   die Gottesdienste am Samstag- oder
nalen Reparaturtag, wird von 9.00 bis      Hausgemachte Kürbissuppe des               Sonntagabend in der Pfarrkirche oder
15.00 Uhr im Kloster Sursee repariert.     Blauring Sursee                            am Sonntagmorgen in Schenkon oder
Reparaturen in folgenden Bereichen                                                    in Mariazell mitfeiern.
sind möglich: Textilien, Elektro-und
Elektronikgeräte, Haushaltsgegenstän-                                                 Wir bitten alle Eltern, das besondere
de, Spielsachen, mechanische Gegen-                                                   Erlebnis für die Kinder möglich zu
stände, Fahrräder und anderes.                                                        machen. Die Leiterinnen und Leiter
                                                                                      der Ministranten helfen bei diesem
Wir feiern Erntedank                                                                  kindergerechten und abenteuerli-
Am Wochenende vom 17. und 18. Ok-                                                     chen Gottesdienst mit.
tober feiern wir in allen Gottesdiensten                                              Wir danken Ihnen, den Eltern, wenn
das Erntedankfest. Sie können allerlei                                                Sie die Einladung annehmen und die
Früchte und Gemüse, selbstgekochte                                                    Kinder bis zur Kirchentür begleiten.
Konfitüren, Gewürze und Blumen zum                                                    Damit es Ihnen während der guten
Segnen mitbringen und vor dem Got-                                                    Stunde nicht langweilig wird, nut-
tesdienst zum Altar legen.                                                            zen Sie vielleicht die Gelegenheit für
Alle Jubilarinnen und Jubilare sind                                                   einen kurzen Besinnungsweg, der
ganz besonders zum Gottesdienst um                                                    auf dem Kirchenplatz beginnt – dazu
10.30 Uhr in die Pfarrkirche eingela-                                                 unbedingt Ihr Natel mitbringen. Oder
den. Der Gottesdienst wird musikalisch                                                Sie geniessen in der Klosterkirche ei-
vom Handorgelorchester Dagmersellen        Die Tage werden langsam kühler. Die        nen ruhigen Moment mit Texten, Mu-
mitgestaltet. Wir freuen uns, dass wir     perfekte Zeit, um sich mit einer haus-     sik und einem kleinen Segensritual.
in diesem Gottesdienst das Taufkind        gemachten Kürbissuppe aufzuwärmen.         Oder Sie laden Ihre Partnerin oder
Emilia Luisa in unsere Gemeinschaft        Am Samstag, 24. Oktober, kochen die        Ihren Partner zu einem Kaffee ein
aufnehmen und taufen dürfen.               Leiterinnen des Blauring Sursee von        und geniessen das Zusammensein.
                                                                                                                               (Fotos: wm; Blauring)

Auch dieses Jahr wird die Dekoration       11.00 bis 14.00 Uhr für Sie. Der Anlass    Wir bitten die Eltern, die Kinder um
des Erntefestes gesegnet und später        findet auf dem Martignyplatz in Sursee     11.30 Uhr auf dem Kirchplatz wieder
fachgerecht tiefgefroren. In der kom-      statt. Neben Verpflegung ist auch für      abzuholen.
menden Fastenzeit wird das Gemüse          Unterhaltung mit Spiel und Spass ge-                           Claudio Tomassini
zur feinen «Freitagssuppe» verarbeitet.    sorgt.

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Editorial

Ernte-Dank-Fest – trotz und wegen Corona?!

Vielleicht kennen Sie den folgenden Artikel; Ansgar, ein Freund aus dem Franken-
land, hat ihn mir geschickt mit der Goldbach-Post:«Stell dir vor, du wärest im Jahr
1900 geboren. Wenn du 14 Jahre alt bist, beginnt der 1. Weltkrieg und endet, wenn du
18 wirst mit 22 Millionen Toten weltweit. Kurz darauf beginnt die globale Pandemie
der Spanischen Grippe mit 50 Millionen Todesopfern. Sie dauert an, bis du 20 Jahre
alt bist. Wenn du 29 wirst, beginnt die Welt-Wirtschaftskrise mit dem Börsencrash in
New York. Die Folge sind Inflation und Massen-Arbeitslosigkeit. Wenn du 33 Jahre alt
bist, gelangen die Nazis an die Macht. Wenn du 39 bist, beginnt der 2. Weltkrieg und
dauert an, bis du 45 wirst. Er kostet 60 Millionen Menschen das Leben. Im Holocaust
werden 6 Millionen umgebracht. Wenn du 52 Jahre alt bist, beginnt der Koreakrieg.
Wenn du 64 bist, beginnt der Vietnamkrieg und endet erst, wenn du 75 Jahre alt bist.
Und heute befinden wir uns mit allen Bequemlichkeiten der modernen Welt in einer
neuen Pandemie. Es gibt Menschen, die sich beklagen, weil sie für ein paar Wochen
das Haus nicht verlassen sollten. Sie haben Strom, Handys, genug zu essen, warmes
Wasser und ein sicheres Dach über dem Kopf. Sie demonstrieren gegen ein paar
Einschränkungen. Geschäfte und Unternehmen erhalten Hilfe vom Staat. All dies gab
es in früheren Zeiten nicht, und doch haben die Menschen sie überstanden und ihre
Lebensfreude nicht verloren. – Wie geht es uns doch gut – Grund zum Danken!»

Zum Danken – trotz Corona laden Erntedankfeiern dazu ein – landauf, landab. Jahr
für Jahr aber macht mir dieses Fest mehr Mühe. Nicht weil ich dem Schöpfer für die
Fülle, die er uns heuer wieder schenkt, nicht von Herzen danken möchte; nein – ich
stehe ohnmächtig der Über-Fülle an Lebensmitteln, an Lebensgütern, an Luxusarti-
keln, an ... gegenüber, die wir, Fleissigen und Ruhelosen, Gestressten und oft Habgie-
rigen, uns selber erarbeitet, erworben oder importiert haben. – Ich denke an unseren
Freund, Kamal Saman, Diakon im Süd-Sudan, an die Heuschreckenplage, an kahl
gefressene Weiden, an Hunger und Elend; und ein mulmiges Gefühl beschleicht mich.
– Und wenn der Boden für unsere Über-Fülle nicht mehr reicht, dann bauen wir in
die Breite oder in die Höhe. Die Über-Fülle aber könnte uns herausfordern, vermehrt
in die Tiefe zu bauen – Sie verstehen – in unsere persönliche Tiefe. Dazu hat mir «Co-
rona» – so paradox es klingen mag – verholfen, Zeit geschenkt zum Nachdenken und
Beten, einem Kreuzweg entlang im Surental. Nachdenken führt mich zum Danken,
zum Loslassen und Teilen mit jenen auf der Schattenseite des Lebens.
So freue ich mich neu auf das Erntedankfest, aufs Danken und Hergeben – und – we-
niger wird mehr.
                                                              Thomas Müller, Vierherr
                                                                                     3
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Das neunte festival sursee: Ein festival light zum Thema ‹Grenzen überschreiten›

Fünf eindrückliche Kinoabende

‹Religion gehört ganz genuin zum Film›,      Times urteilt: ‹Es gab noch keinen Film wie    &Caluna› von Andreas Muggli. Zwei jun-
sagt die Professorin für Religionswis-       diesen. – Das ist einer der wichtigsten Fil-   ge Freunde müssen in ihrer Heimat alles
senschaften in München, Daria Pezzoli-       me, den Sie je sehen werden in Ihrem           hinter sich lassen. Sie stranden in einer
Oligati. Auch wenn nicht immer explizit      Leben.› Er zeigt die harte Kriegsrealität –    Zeltstadt in Como. Dort beschliessen sie –
davon die Rede sei, würden religiöse         aufwühlend, teilweise brutal, und doch         in der Hoffnung auf ein Leben in Sicher-
Dimensionen dort sichtbar, wo Figuren        strahlt er lebendige Zuversicht aus. Die       heit und Freiheit – bei Nacht und Nebel
auf der Suche nach Orientierung und im       Gewalt der einen unterstreicht die Gross-      die Schweizer-Grenze über die Alpen zu
Kampf von Gut gegen Böse seien.              zügigkeit der anderen. Der Film beginnt        passieren. Der Film, eine Abschlussar-
Das ist wohl auch der Grund, dass bei        mit einem Chaos von unter Bomben auf-          beit an der Hochschule Luzern, lief er-
den Filmfestivals in Locarno, Cannes und     genommenen Bildern. Die Kamera sucht           folgreich an internationalen Festivals,
Venedig eine Jury ökumenische Film-          das Baby Sama. ‹In welches Leben habe          erhielt Preise in Nyon, Milano und wurde
preise verleiht. Eben hat eine solche Jury   ich dich gebracht?›, fragt die Filmemache-     2019 in der Kategorie ‹Bester Abschluss-
in Zürich den Schweizerfilm ‹Sami, Joe       rin ihre kleine Tochter im Off. Sie blendet    film› gar für den Schweizer Filmpreis
und ich› ausgezeichnet. Das ‹festival sur-   zurück zu freudigeren Bildern von 2012:        nominiert.
see› lässt sich nicht mit den genannten      Studierende demonstrieren, protestieren
vergleichen und verleiht auch keine Film-    gegen die Politik von Baschar al-Assad.        Nuestras Madres
preise. Trotzdem freut sich der Kinoclub     Die Euphorie endet abrupt. Folteropfer,        Am Samstag läuft als deutschweizer Vor-
an den Beiträgen der katholischen und        Leichen treiben auf dem Fluss. Viele sind      premiere der Film ‹Nuestras Madres› von
reformierten Kirchgemeinden, der Stadt       seither aus Aleppo geflüchtet, Waad aber       César Díaz aus Guatemala. Fünfzig Jahre
Sursee und den Nachbargemeinden Ober-        bleibt bei ihrem Hamza, als Arzt richtet       nach dem schrecklichen Bürgerkrieg ste-
kirch und Schenkon und dankt.                dieser provisorisch sein Krankenhaus in        hen Töchter und Söhne vor der schwer-
                                             einem Keller ein. Verwundete jeden Alters      wiegenden Aufarbeitung der Geschichte
2020 ein festival sursee light               kommen an: Sie hört nicht auf zu filmen,       ihrer Eltern und Grosseltern sowie der
Corona hat die Planung des Kinofestivals     hält die Kamera auf den Schrecken wie          Einflussnahme fremder Mächte.
erschwert. Der Kinoclub freut sich, dass     den Mut der Ärzte und Pflegenden, die ret-
die Tradition auch unter erschwerten Be-     ten, wer gerettet werden kann!                 Adam
dingungen aufrecht erhalten und alle                                                        Abgeschlossen wird das Festival poe-
Filmbegeisterten zu fünf speziellen Kino-    Konzert und Kurzfilm                           tisch und ruhig mit dem eindrücklichen
abenden mit illustren Gästen und inter-      Unter dem Motto ‹Grenzen überschrei-           und wunderschön fotografierten sinnli-
essanten Geprächen einladen kann. Er         ten› reagiert am Freitag das bekannte          chen Frauenfilm mit dem urmännlichen
schreibt: ‹Leider müssen wir diesmal         Duo Albin Brun und Kristina Brunner            Titel ‹Adam› von Maryam Touzani aus
wegen Corona auf die beliebten Begeg-        musikalisch auf den Kurzfilm ‹Hamama           Marokko.                           hpb
nungs- und Gesprächsmöglichkeiten an
Bar und Foyer verzichten. Zum Schutz
unserer Gäste wurde ein umfangreiches
Sicherheitskonzept erarbeitet.›

Die fünf Kinoabende:
In Between – Bar Bahar
Das Festival beginnt am Mittwoch mit dem
Film ‹In Between – Bar Bahar› von May-
saloun Hamoud. Drei jungen Palästinen-
serinnen in Israel proben den Ausbruch
aus ihren tradierten Rollenvorstellungen
– Emanzipation voller Widersprüche.

For Sama
Am Donnerstag steht der aussergewöhn-
liche mit dem Handy gedrehte Film ‹For
Sama› aus Syrien auf dem Programm. Die       Der Film ‹For Sama›: Aufwühlend und trotzdem voll lebendiger Zuversicht

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16 – 31. Oktober

Pfarrei aktuell

«Versöhnungskultur» – Einladung zur         Start in Schenkon und Mariazell            Wallfahrt zu Bruder Klaus
Buchvernissage                              Seit Monatsbeginn werden in den Ka-
                                            pellen Schenkon und Mariazell wie
                                            gewohnt die Werktagsgottesdienste ge-
                                            feiert. Ab 18. Oktober feiern wir auch
                                            wieder zu den üblichen Zeiten am
                                            Sonntag um 8.00 Uhr in der Kapelle
                                            Mariazell und um 9.15 Uhr in der Ka-
                                            pelle Schenkon. Die Gottesdienstord-
                                            nung gilt bis auf Weiteres und solange
                                            das Schutzkonzept eingehalten wer-
                                            den kann. Es gelten die Hygienemass-       Die Erstkommunionkinder sind mit ih-
                                            nahmen und die Abstandsregeln, auf-        ren Familien am 30. Oktober zu einer
                                            grund derer die Platzzahl limitiert ist.   frohen Pilgerfahrt eingeladen. Für die
                                            Wir danken allen Mitfeiernden für die      Familien aus Sursee startet die Fahrt
                                            Rücksichtnahme und das Mittragen der       um 18.00 Uhr bei der Pfarrkirche. Die
                                            Bestimmungen zum Wohle aller.              Familien aus Schenkon treffen sich um
                                                                                       18.00 Uhr bei der Kapelle Namen Jesu.
                                            Musik für Cello und Cembalo in der         Gemeinsam erleben die Teilnehmenden
                                            Pfarrkirche                                an diesem Abend den Kraftort Flüeli
                                                                                       Ranft im Kerzenlicht.
                                                                                       Aufgrund der Covid-19-Situation ist das
                                                                                       Tragen einer Schutzmaske im Car und
Katechetin, Carina Wallimann, mit                                                      in der Ranftkapelle für alle Erwachse-
dem neuen Buch «Versöhnungskultur»                                                     nen und Kinder ab 12 Jahren obligato-
                                                                                       risch.
In der Neuauflage des Buches «Ver-
söhnungskultur. Busswege und Versöh-                                                   Totengedenkfeier an Allerheiligen
nungsfeiern in der Gemeinde» durfte                                                    Am Sonntag, 1. November, Allerheili-
Carina Wallimann als Co-Autorin ein                                                    gen laden wir Sie alle um 14.00 Uhr
Kapitel beitragen. Darin stellt sie ihren                                              zur Totengedenkfeier in die Kirche St.
digitalen Versöhnungsweg «Way of life»      Am Donnerstag, 29. Oktober, 20.00 Uhr      Georg in Sursee ein. Ganz besonders
vor. Diesen Versöhnungsweg hatte sie        werden in der Pfarrkirche St. Georg        sind alle Familien und Angehörigen,
für die Pfarrei Sursee erarbeitet. Der      Werke von G.Ph. Telemann, D. Gabrielli,    die im Laufe des Jahres einen Men-
Weg leitet die Benutzer als Actionbound     A. Caldara, P. des Marzis sowie von J.B.   schen verloren haben, der ihnen nahe-
mit dem Smartphone durch die Altstadt       de Boismortier aufgeführt.                 stand, eingeladen. Die Zeit ist geprägt
Sursee. Mit interaktiven Elementen wie      Eine musikalische Reise durch rund         vom Abschiednehmen, von Trauer und
Musik, Fragen, Skulpturen können die        150 Jahre des Barockzeitalters. Entde-     dankbarer Erinnerung. Dunkelheit und
Benutzer ihr Leben reflektieren und         cken Sie in Solo- und Duowerken, welch     Licht wechseln sich ab. Diese Erfah-
der Versöhnung mit sich, den Mitmen-        unterschiedlichen musikalischen Aus-       rung mit anderen zu teilen oder ein-
schen näherkommen.                          druck die Komponisten in ihrem Wir-        fach still zusammen zu sein, kann gut
                                                                                                                                 (Foto: tm; CC0, Ri_Ya und KVI, pixabay)

Die Buchvernissage findet am 28. Ok-        ken zwischen Themse-Nebel und dem          und heilsam sein. Deshalb laden wir
tober um 17.15 Uhr im Paulusheim            hanseatischen Hamburg, dem französi-       alle Trauerfamilien und Pfarreiange-
Luzern statt. Es ist eine Anmeldung bis     schen Hof bis hin zum sonnigen Süden       hörigen von Herzen an Allerheiligen
21. Oktober bei nadja.jatsch@unilu.ch       Italiens gefunden haben. Es spielen Be-    zur Gedenkfeier ein. Bereits heute ma-
erforderlich.                               ate Schnaithmann am Barockcello so-        chen wir Sie darauf aufmerksam, dass
Kurz nach erscheinen des Buches starb       wie Erwin Schnider am Cembalo.             für die Gedenkfeier eine Maskenpflicht
Markus Arnold, der langjährige Leiter       Beachten Sie bitte, dass für das Konzert   gilt.
des RPI und einer der Autoren. Der          eine Maskenpflicht besteht.                Im nächsten Pfarreiblatt gedenken wir
Friede Gottes sei um ihn.                   Der Eintritt ist frei, Kollekte.           der Verstorbenen.

                                                                                                                            5
Erntedank auf dem Bauernhof Lesen Sie dazu die Seiten 8 9 - Nr. 18/2020
Ein aktueller Streitpunkt in der Eidgenossenschaft: Politisierende Kirchen

Vielstimmig, doch eindeutig

Die Abstimmung zur Konzernverant-          kern der Universität Zürich im Auftrag        Initiative spaltet das bürgerliche Lager
wortungsinitiative bewegt die Kirchen      der Stadt Zürich zeigt.› Ein Jahr vorher      Abgestimmt über die Konzernverantwor-
so stark wie lang keine Vorlage mehr.      befasste sich das Landesmuseum in der         tungsinitiative wird am 29. November. Sie
Kein Wunder, denn hinter der Initiative    Ausstellung ‹Indiennes – Stoff für tau-       will, dass Schweizer Konzerne und ihre
stehen viele Kirchenleute und die kirch-   send Geschichten› mit dem Thema, das          Tochterfirmen bei ihren Tätigkeiten im
lichen Hilfwerke. Es geht um urchrist-     Pfarreiblatt berichtete darüber. Es geht      Ausland Menschenrechte und Umwelt
liche Werte wie Solidarität mit Armen      dabei nicht darum ‹Sündenböcke› zu er-        respektieren. Nicht mehr und nicht weni-
und Schwachen. Über 600 Kirchgemein-       ruieren, vielmehr darum, Geschichte von       ger. Für anständige Unternehmer – das
den setzen sich deshalb für die Initia-    oben wie von unten, von wirtschaftlicher      sind die meisten – ist das eine Selbstver-
tive ein. Doch dagegen regt sich auch      wie von ethisch und sozialer Seite zu         ständlichkeit. Wer sich die Mühe macht,
Widerstand. Von moralischem Druck          beleuchten.                                   den Initiativtext genau zu lesen, stellt klar
gegenüber innerkirchlichen Gegnerin-       Biblisch lässt sich eindeutig eine klare      fest, dass sich die Schweizerwirtschaft,
nen und Gegnern ist die Rede. Und die      Parteinahme für die Armen belegen. Der        kleinere und mittlere Unternehmen, sich
Kirchen riskierten mit Ja-Bannern gar      Weg Jesu, wie ihn das Neue Testament          keineswegs vor den Auswirkungen zu
Stimmrechtsbeschwerden.                    schildert, ist ein konsequenter Weg zu        fürchten haben. Es geht um die grossen
                                           und mit denen, die benachteiligt sind.        schwarzen Schafe. Dass in der sogenann-
                                           Der Nazarener hat sich immer deutlich         ten Dritten Welt Rohstoffkonzerne Men-
                                           und klar auf die Seite der Armen gestellt     schenrechte missachten und Agrarriesen
                                           und ebenso deutlich und klar geredet,         Pestizide verwenden, die hier längst ver-
                                           sich nicht ‹neutral› verhalten.               boten sind, davon berichten Presse und
                                                                                         Televison, nicht nur Abstimmungspropa-
                                           Kirchen für Konzerninitiative                 ganda. Dass die Konzernlobby (mit der
                                           Das sind sicher die Gründe, warum sich        Werbeagentur von Glencore) die Initiati-
                                           fast die ganze ‹kirchliche Welt› – Pfarrer,   ve gerne den ‹moralisierenden Kirchen›
                                           Theologinnen, engagierte Laien und fast       und ‹unbedarften Idealisten› zuordnen,
                                           alle Hilfswerke – klar hinter die Initiati-   die Abstimmung ins übliche Links-Rechts-
                                           ve stellen. Dass sich dazu auch breiteste     Schema zwängen, kommt nicht von un-
                                           Kreise äussern, die sonst selten politisch    gefähr. Über 500 Lokalkomitees, ‹Kirche
                                           Stellung nehmen, verunsichtert die Kon-       für Konzerninititive›, ein bürgerliches
                                           zernlobby und den Wirtschaftsdachver-         Komitee sowie zahlreiche befürworten-
                                           band Economiesuisse so stark, dass sich       de Gewerbetreibende und Unternehmer
                                           deren Geschäftsführerin Monika Rühle          machen die Gegner der Initiative nervös.
                                           in der NZZ am Sonntag zu massiven Vor-
                                           würfen ‹Kirchen predigen gegen Schwei-        Neutralität, selten ein gute Lösung
Sklaverei in der Bibel                     zer Grosskonzerne› hinreissen liess. Sie      Neutralität ist sowohl in der Schweizer-
und in der Schweizergeschichte             tat damit genau das, was sie kirchlichen      geschichte wie in religiöser Hinsicht oft
Das zentrale Ereignis des Alten Testa-     Kreisen vorwirft, sie verurteilt pauschal     fragwürdig. Ist sie nicht zu oft eine sehr
ments ist die Herausführung des Volkes     und behauptet, die Kirchen übten mora-        praktische Ausrede für Bequemlichkeit,
Israel aus der Sklaverei im damals sehr    lischen Druck aus. Dabei überschätzt sie      Feigheit oder Egoismus: ‹Amerika first
mächtigen Ägypten. Eine interessante       zudem den gesellschaftlichen Einfluss         oder Switzerland first›? Ist es nicht trau-
Parallele: In diesen Tagen eröffnete die   der Kirchen von heute. Das war einmal,        rig, wenn viele, und nicht zuletzt die Kir-
                                                                                                                                         Fotomontage: Kirchen für Konzerninitiatve

Universität Zürich – nicht irgendwelche    als der Pfarrer Wahl- und Abstimmungs-        chenleute, den Vorwürfen von Parteilich-
linke Bewegung – eine Ausstellung zur      verhalten von der Kanzel verordnete. Zu-      keit mit Neutralität zu begegnen meinen?
Sklaverei. ‹Die Stadt Zürich stützte die   dem ist es, meiner Meinung nach, eine         Die direkte Demokratie der Schweiz, eine
Sklaverei und den Sklavenhandel im 18.     schlimme Diskriminierung der unzähli-         Einmaligkeit, fordert von uns eigenstän-
Jahrhundert finanziell und war an der      gen Theologinnen, Pfarrer, Kirchenleute,      dige, wohlüberlegte Stellungsnahmen.
Verschleppung von tausenden Afrikane-      Menschenrechtsaktivisten sowie der Ver-       Jede und jeder kann für oder gegen die
rinnen und Afrikanern beteiligt. Zürich    antwortlichen all der Hilfswerke und Or-      Initiative stimmen, aus ‹Neutralität› an
war zudem über das Baumwollgewerbe         ganisationen, die wohlüberlegte und fun-      der Abstimmung nicht teilzunehmen, ist
verwickelt, wie eine Studie von Histori-   dierte Stellungsnahmen erarbeiteten.          die schlechteste Art zu reagieren. hpb

46
Kirche – Welt – Politik

Blick in die Weltkirche

Pfarreiblatt: Wachsen und Wechsel           gesprochen. ‹Als landeskirchliches Zei-       Theresianum Ingenbohl schliesst
89 Pfarreien und 74 Kirchgemeinden          chen, um die Behörden im Bereich Asyl         Auf das Schuljahr 2024/25 schliessen
(zwei davon ausserkantonal) sind Mit-       und Integration zu unterstützen›, heisst      sich das Kollegium Schwyz und das The-
glied des Vereins Kantonales Pfarreiblatt   es in der Mitteilung weiter.                  resianum Ingenbohl zur ‹Mittelschule
Luzern. Bald, wenn alle Pastoralräume                                                     Innerschwyz› zusammen. Beide Schulen
errichtet sind, wird es keine Lücken mehr   Willi Anderau neuer Guardian                  hatten in den letzten Jahren einen Rück-
geben, sagte Präsident Hans-Christoph       Der Kapuziner Willi Anderau steht seit        gang bei den Schülerzahlen zu verzeich-
Heim, Büron, in Entlebuch an der De-        September dem Kloster Wesemlin in Lu-         nen. Die rund 260 und 330 Schüler und
legiertenversammlung. Mit einer Gesamt-     zern vor. Als solcher ist er für das Perso-   Schülerinnen des Kollegiums und The-
auflage von rund 130 000 Exemplaren ist     nal, die Wirtschaft und den gesamten Be-      resianums werden in den Räumlichkei-
das Pfarreiblatt das grösste gedruckte      trieb zuständig. Zuvor lebte er 32 Jahre      ten des Kollegiums Schwyz unterrichtet.
Medium im Kanton Luzern. An der Ver-        in der kleinen Kapuziner-Niederlassung        Damit schliesst das Theresianum, die von
sammlung wurde Vreny Alessandri aus         in Zürich, die aufgelöst wurde. Er war        den Ingenbohler Schwestern gegründe-
dem Vorstand verabschiedet. Sie vertrat     von 1988 bis 2004 Radio- und Fernseh-         te Mädchenschule, nach 160 Jahren sei-
seit 2007 die Pfarrei-Interessen. Ihre      beauftragter der Bischofskonferenz, von       ne Pforten. Was aus den Räumlichkeiten
Nachfolgerin ist Irene Fellmann-Eicher,     2004 bis 2010 Regionaloberer der Kapu-        wird, ist derzeit noch offen.
die das Sekretariat des Pastoralraums       zinerregion Deutschschweiz. Bis zur Auf-
Hürntal in Dagmersellen führt. Neues        lösung der Pfarrei-Initiative im Januar       Bundesrat lehnt die Initiative ab
Mitglied der Redaktionskommission ist       war er deren Sprecher. Bis heute amtet        Die Justizministerin Karin Keller-Sutter
die Journalistin Evelyne Fischer,Luzern,    er als Kommentator für Gottesdienst-          spricht sich im Namen des Bundesrats
die Raphael Prinz, Kriens, ablöst.          übertragungen des Schweizer Fernse-           gegen die Konzernverantwortungs-Initia-
                                            hens. Er folgt als Guardian auf Damian        tive aus. Sie unterstützt den indirekten
Neues ‹Wort-zum-Sonntag-Team›               Keller, der als Projektleiter und als Prä-    Gegenvorschlag des Parlaments. Die von
Ein neues Team zum ‹Wort zum Sonntag›       sident der Baukommission für den Neu-         der Initiative vorgesehene Konzernhaf-
ist Mitte Oktober auf Sendung gegangen,     bau ‹Francesco› in Luzern bleibt.             tung würde dem Wirtschaftsplatz Schweiz
darunter auch eine Sprecherin und ein                                                     schaden und Arbeitsplätze gefährden,
Sprecher aus dem Kanton Luzern: Pia         Radio-Sendungen werden abgeschafft            sagte Keller-Sutter an einer Medienkonfe-
Brüniger, katholische Theologin, Spital-    Ein Fehler, findet kath.ch-Redaktionslei-     renz in Bern. Am 29.November 2020 wird
seelsorgerin aus Nottwil und Bernhard       ter Raphael Rauch. Denn die Sendungen         die Stimmbevölkerung über die Volksini-
Waldmüller, Diakon, Leiter des Pastoral-    liefern mehr als Qualitätsjournalismus:       tiative ‹Für verantwortungsvolle Unter-
raums Kriens. Neu sind auch Chatrina        Sie sind ein Beitrag zum interreligiösen      nehmen – zum Schutz von Mensch und
Gaudenz, reformierte Pfarrerin, Zürich;     Dialog und zum Religionsfrieden in der        Umwelt› abstimmen.
Daniel Hess, reformierter Pfarrer Aarau     Schweiz. Qualitätsjournalismus ist gera-      Weite Kreise der Bevölkerung, unzählige
sowie Lars Simpson, christkatholischer      de hier wichtiger denn je. Die Kirchen in     Lokalkomitees, Kirchenleute, Pfarreien,
Pfarrer, Zürich. Bis Ende September war     der Schweiz streiten über die Frage, wie      Theologinnen, Pfarrer darunter viele Ge-
Urs Corradini, Leiter des Pastoralraums     politisch Kirche sein soll. In den USA        werbetreibende und Unternehmerinnen
Mittleres Entlebuch, als Sprecher dabei.    buhlen Trump und Biden um Katholiken          werten Umwelt und Menschenrechte hö-
                                            und Evangelikale. Corona-Leugner bemü-        her als den Profit von Wenigen und be-
Umgehende und unkomplizierte Hilfe          hen Verschwörungstheorien. Informati-         streiten, dass die Initiative der Schweizer
Die drei Luzerner Landeskirchen fordern     on, Aufklärung, Vermittlung: Will SRF         Wirtschaft Schaden zufügt. Der Ausgang
in einem offenen Brief die Luzerner Re-     alles Scharlatanen, Verschwörern, Popu-       wird mit Spannung erwartet.
gierung sowie die Behörden des Kantons      listen und Marktschreiern überlassen?
und des Bundes auf, sich für die Flücht-    Religiöse Themen brauchen journalisti-        Rücktritt: Kardinal Angelo Becciu
linge aus dem Lager Moria auf der grie-     sche Einordnung und Gewichtung, gehö-         Der Präfekt der Heiligsprechungskongre-
chischen Insel Lesbos einzusetzen. Die      ren zum Pflichtprogramm des Service Pu-       gation, Angelo Becciu, ist überraschend
humanitäre Tradition der Schweiz ver-       blic. Erfolgreiche Sendungen werden ab-       von allen seinen Ämtern inklusive der
lange ‹in derartigen Notlagen umgehend      geschafft: Mit ‹Zwischenhalt› und ‹Blick-     Kardinalswürde zurückgetreten, meldet
und unkompliziert› Hilfe zu leisten. Für    punkt Religion› werden keine Nischen-         kath.ch. Gründe dafür nannte der Vati-
die Soforthilfe haben die Kirchen einen     produkte geopfert. Sondern beliebte Sen-      kan nicht. Laut Berichten soll er Vatikan-
Beitrag von insgesamt 20 000 Franken        dungen mit starker Reichweite.                gelder veruntreut haben.               hpb
                                                                                                                                   7
                                                                                                                                   9
Bauernfamilien erzählen

Erntezeit auf dem Bauernhof

Erntedank ist in unserer Gesellschaft ein fast schon abstraktes Fest. Ganz an-       «Weinlese ist die Krönung des Jahres»
ders erleben das Bauernfamilien. Auf drei Bauernhöfen im Pfarreigebiet war
das Pfarreiblatt zu Gast.

Das gemeinsame Ernten ist ein Erlebnis

                                           Wenn etwas Zeit ist, geniessen Eltern
                                           und Kinder von der Sonnenterrasse
                                           den Blick ins Tal, auf See und Schloss.

                                           Lieblingsarbeit Büsi füttern
                                           Unübersehbar sind die vielen Katzen
                                           auf dem Hof und die kleinen Büsis kön-
                                           nen es kaum erwarten, bis sie von Ta-     Das Reto und Susanne Vonabrug (links) beim
                                           mara auf den Arm genommen werden.
                                           Denn ihre Lieblingsarbeit ist das Füt-
                                           tern der Katzen. Kilian dagegen sitzt     Der graue Nebel kündigt an, der
                                           lieber auf dem Traktor oder steuert im    Herbst ist ins Land gezogen. Wenn die
                                           Stall den Heukran. Für diese Unter-       Maisfelder gemäht werden, das Obst
                                           stützung ist Konrad Schlüssel dankbar:    eingebracht wird, die Trauben ge-
                                           «Der Heukran war nicht nur eine gute      schnitten werden, dann ist Erntezeit.
                                           Investition, es ist für mich auch eine    Aber auch Zeit, für die reiche Ernte
                                           grosse Hilfe, wenn Kilian das Heu für     Danke zu sagen.
Konrad und Gisela Schlüssel mit ihren      das Vieh rüstet.»
Kindern Tamara, Kilian und Jasmine         Die Bauernfamilie ist immer dann,         «An Tagen wie heute, wenn Weinlese
(v.l.n.r.)                                 wenn die Ernte zeitlich und trocken       angesagt ist, bin ich immer sehr dank-
                                           eingebracht ist, dankbar. Ihnen ist es    bar, dass wir wieder eine grosse Zahl
                                           auch wichtig, dies in der Gemeinschaft    von Helferinnen und Helfern im Wein-
Familie Schlüssel-Wiederkehr im            wie an einem Erntedankgottesdienst zu     berg begrüssen dürfen», meint Susan-
Schönmoos, Mauensee ist besonders          feiern.                                   ne Vonarburg, denn heute werden am
dann, wenn es ums Ernten geht, auch                                                  Fuss des Tannbergs weisse Trauben
auf die Hilfe der Kinder angewie-          Die Kinder erhielten Birnbaum             geerntet. Kaum auf dem Bauernhof
sen. Wenn die Begeisterung für das         Gisela Schlüssel erinnert sich gut an     Hofstetten angekommen, sind die Ar-
gemeinsame Einsammeln der Äpfel            die Zeit, als sie Mädchen war: «Mein      beiterinnen und Arbeiter mit Schere
nicht immer gross ist, ist dies trotz-     Vater formte beim letzten Fuder mit ei-   und Kessel ausgerüstet zwischen den
dem ein besonderes Erlebnis.               nem Büschel Heu immer ein Kreuz und       Reben an der Arbeit. Die Trauben wer-
                                           legte es auf die Wiese mit den Worten,    den genau kontrolliert und geschickt
«Kurz bevor der grosse Regen einsetz-      wir sind froh, das Heu ist trocken im     geschnitten. Zur ersten Pause, dem
te, haben wir die Äpfel für die Mosterei   Stall.» Konrad Schlüssel ergänzt: «Oft    wohlverdienten Znüni sind die Kessel
eingebracht», meint Gisela Schlüssel       legten Bauern nach der Saat in der        randvoll mit Trauben. Zufrieden wird
lachend. Und Konrad Schlüssel er-          Hoffnung auf gute Ernte Samenkörner       die Ernte in den grossen Bottich ge-
gänzt: «Bei der Apfelernte, aber auch      kreuzförmig in den Ackerboden.» Fa-       schüttet.
wenn die Kirschen reif sind oder das       milie Schlüssel pflegt einen schönen
Heu eingefahren wird, sind wir auf die     Brauch: «Jeweils bei der Geburt eines     Trauben für Schaumwein
Hilfe der Kinder Kilian, Tamara und        Kindes pflanzten wir einen Birnbaum.»     Rebbauer Reto Vonarburg ist sehr zu-
Jasmine angewiesen. Auch wenn es ab        Für Jasmine fiel die Wahl auf die Wil-    frieden, denn die Arbeiterinnen und Ar-
und zu etwas Überzeugung benötigt,         liams-Birne, Kilian erntet von seinem     beiter haben im Rebberg am sonnigen
ist das gemeinsame Auflesen der Äpfel      Baum Clapps Liebling und Tamara zeigt     Hang des Tannbergs gute Arbeit geleis-
und das Stapeln der Heuballen immer        ihre saftige, frisch vom Baum gepflück-   tet und er lobt: «Ihr habt schnell und
ein besonderes Erlebnis.»                  te Gute Luise.                            fleissig gearbeitet, herzlichen Dank.»

8
Frisches Gemüse wird mit Appetit genossen

Znüni mit ihren Erntehelfern.

                                                Priska und Beny Budmiger mit Tochter Ursula und einigen Schafen.
     Etwas zügiger als vorgesehen sind die
     Trauben gelesen und Reto Vonarburg
     entscheidet, noch eine weitere Sorte       Priska und Beny Budmiger bewirt-          «Wenn wir feststellen, wie die Kinder-
     blaue Trauben zu lesen. «Davon werden      schaften seit 2008 den Allmendhof.        selbstverständlich auf dem Hof anpa-
     wir Schaumwein herstellen, Achtet da-      Obwohl Milchkühe, Ackerbau und            cken oder sich in der Schule selbst-
     rauf, dass die Beeren gesund und nicht     Schafzucht die ganze Familie fordern,     ständig zurechtfinden, sind das für
     von Krankheit befallen sind», ermun-       fällt ein gepflegter Gemüse- und Blu-     uns schöne Momente», meint Priska
     tert er, bevor die Frauen, Männer und      mengarten auf.                            Budmiger. Ehemann Beny Budmiger
     Kinder, mit dabei auch die beiden Kna-                                               ergänzt: «Neulich kam einer der Söh-
     ben von Susanne und Reto Vonarburg,        Von Weitem sichtbar ist eine Schaf-       ne begeistert heim und verkündete,
     wieder zwischen Reben verschwinden.        herde friedlich am Grasen und sie         ich habe die Lehrstelle gefunden, die
                                                nehmen an diesem sonnigen Herbst-         ich mir wünsche, dies sind Glücks-
     Weinbau ist stark vom Wetter ab-           tag kaum Notiz von den Passanten,         momente.» Tochter Ursula pflichtet
     hängig                                     die stehen bleiben und vor allem die      bei: «Auch wenn es oft hart war, sich
     «Die Weinlese ist für uns die Krönung      Lämmer bestaunen. Die Herde ist im        an klare Grenzen zu halten, sehe ich
     des Jahres. Denn nach einem Jahr           Besitz von Priska und Beny Budmiger,      heute ein, das war wichtig und gut.»
     harter Handarbeit gesunde Trauben          Pächterfamilie des Allmendhofs. Seit
     zu lesen und festzustellen, die Qualität   2008 bewirtschaften sie den Hof. «Der     Apfelküchlein mit Vanillecrème
     stimmt, das ist der Lohn des Jahres»,      gepflegte Gemüse- und Blumengarten,       Auf dem Weg zum neuen Schafstall
     gibt sich Reto Vonarburg zufrieden. Dies   das ist meine Erholung und ein wenig      erinnert Beny Budmiger: «Vor einigen
     sei auch der Moment, dankbar zu sein.      Luxus, denn ich freue mich auf das        Jahren noch hätte ich nie gedacht, dass
     Er erinnert: «Im Frühling 2010 haben       Ernten von Gemüse und das Pflücken        wir einmal Schafe züchten werden.
     wir uns mit dem Pflanzen von Weinre-       von Blumen. Auch das Pflanzen und         Doch wir wagten den Schritt, und heu-
     ben einen lang ersehnten Traum erfüllt.    die Gartenpflege machen mir Spass»,       te sind wir von den zufriedenen Tieren
     Am Anfang hatte ich einige schlaflose      meint Priska Budmiger und ergänzt:        sehr begeistert.»
     Nächte, denn Weinbau ist sehr vom          «Wenn frisches Gemüse zum Mittages-       «Vor einigen Jahren, als die Apfelernte
     Wetter abhängig.» Im Rebbau könne          sen mit Appetit genossen wird, ist dies   sehr gross war, luden wir meinen Bru-
     nichts erzwungen oder beschleunigt         für mich ein Dankeschön.»                 der mit der Familie zu Apfelküchlein
     werden. «Der Rebstock ist sozusagen                                                  mit Vanillecrème ein», erzählt Priska
     Herr und Meister, er gibt den Takt an      Familienleben sorgt für schöne            Budmiger. «Seither wird dieses herbst-
     und diesen gilt es zu beachten», philo-    Momente                                   liche Fest in der Familie gepflegt und
                                                                                                                                    (Fotos: wm)

     sophiert der Weinbauer, und schon ist      Der Mutter von fünf Kindern ist ein       vor allem von den Kindern sehr genos-
     er wieder weg, denn sein Rat und seine     zufriedenes und faires Zusammen-          sen.»
     Unterstützung ist gefragt.                 leben in der Familie sehr wichtig.                                            wm

                                                                                                                               9
16 – 31. Oktober

Gottesdienste

Pfarrkirche St. Georg                                                              Freitag, 30. Oktober
Samstag, 17. Oktober                      Montag, 26. Oktober                      17.00 stilles Sitzen
10.00 Eucharistiefeier                    9.00 Eucharistiefeier
                                                                                   Samstag, 31. Oktober
29. Sonntag im Jahreskreis                Mittwoch, 28. Oktober                    17.00 Eucharistiefeier auf Italienisch
Missionssonntag und Erntedank             10.00 Eucharistiefeier
Kollekte: Für den Ausgleichsfonds der           Anschliessend Rosenkranzgebet      Sonntag, 1. November
Weltkirche - MISSIO                             in der Martinskapelle              9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch
Samstag, 17. Oktober (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit                   Samstag, 31. Oktober
       Thomas Müller                      10.00 Eucharistiefeier                   Kapelle Namen Jesu, Schenkon
17.30 Eucharistiefeier, Ernetdank                                                  Samstag, 17. Oktober
       Predigt: Marcel Bregenzer          Allerheiligen                            17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch
Sonntag, 18. Oktober                      Njuba – Kinderhilfe in Uganda
10.30 Wortgottesdienst, Kommunion,        Samstag, 31. Oktober (Vorabend)          Sonntag, 18. Oktober
       Erntedank mit Taufe,               16.15 Beichtgelegenheit                  29. Sonntag im Jahreskreis
       Handorgelorchester                        Josef Mahnig                      Missionssonntag und Erntedank
       Dagmersellen                       17.30 Eucharistiefeier                   Kollekte: Für den Ausgleichsfonds der
       Predigt: Claudio Tomassini                Predigt: Josef Mahnig             Weltkirche – MISSIO
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch      Sonntag, 1. November                     9.15 Wortgottesdienst, Kommunion,
19.30 Eucharistiefeier, Erntedank         10.30 Eucharistiefeier                          Erntedank
       Predigt: Marcel Bregenzer                 Predigt: Josef Mahnig                    Predigt: Marcel Bregenzer
                                          14.00 Totengedenkfeier
Montag, 19. Oktober                       19.30 Eucharistiefeier                   Donnerstag, 22. Oktober
9.00 Eucharistiefeier                            Predigt: Thomas Müller            9.00 Eucharistiefeier

Mittwoch, 21. Oktober                                                              Samstag, 24. Oktober
10.00 Eucharistiefeier                    Klosterkirche                            17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch
      Anschliessend Rosenkranzgebet       Freitag, 16. Oktober
       in der Martinskapelle              9.00 Wortgottesdienst, Kommunion         Sonntag, 25. Oktober
                                                 Gestaltung: Frauenbund            30. Sonntag im Jahreskreis
Samstag, 24. Oktober                      17.00 stilles Sitzen                     Kollekte: Für die geistliche Begleitung
10.00 Eucharistiefeier                                                             zukünftiger Seelsorger/innen Bistum
                                          Samstag, 17. Oktober                     Basel
30. Sonntag im Jahreskreis                17.00 Eucharistiefeier auf Italienisch   9.15 Eucharistiefeier
Kollekte: Für die geistliche Begleitung                                                   Predigt: Josef Mahnig
zukünftiger Seelsorger/-innen Bistum      Mittwoch, 21. Oktober
Basel                                     19.45 Meditativer Kreistanz              Donnerstag, 29. Oktober
Samstag, 24. Oktober (Vorabend)                                                    9.00 Eucharistiefeier
16.15 Beichtgelegenheit                   Freitag, 23. Oktober
       Walter Bühlmann                    17.00 stilles Sitzen                     Samstag, 31. Oktober
17.30 Eucharistiefeier                                                             17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch
       Predigt: Ina Stankovic             Sonntag, 25. Oktober
Sonntag, 25. Oktober                      9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch       Sonntag, 1. November
10.30 spezieller Kinderfest-                                                       Allerheiligen
       gottesdienst                       Samstag, 24. Oktober                     Njuba – Kinderhilfe in Uganda
       mit Claudio Tomassini              17.00 Eucharistiefeier auf Italienisch   9.15 Eucharistiefeier
19.30 Eucharistiefeier                                                                    Predigt: Josef Mahnig
       Predigt: Ina Stankovic             Mittwoch, 28. Oktober
                                          19.45 Meditativer Kreistanz

10
16 – 31. Oktober

Gottesdienste

Kapelle Mariazell                                                                 Martinskapelle
Freitag, 16. Oktober                     Freitag, 30. Oktober                     Donnerstag, 29. Oktober
19.00 Rosenkranz                         19.00 Rosenkranz                         18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag
19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-   19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-
       scher Anbetung und Segen                 scher Anbetung und Segen
                                                                                  Kapelle Spital und Seeblick Sursee
Samstag, 17. Oktober                     Samstag, 31. Oktober                     Sonntag, 18. Oktober
8.00 Rosenkranz                          8.00 Rosenkranz                          9.00 Wort- und Kommunionfeier
8.30 Eucharistiefeier                    8.30 Eucharistiefeier                          mit Guido Gassmann

Sonntag,18. Oktober                                                               Sonntag, 25. Oktober
8.00 Eucharistiefeier. Predigt.          Alterszentrum St. Martin                 9.00     Wort- und Kommunionfeier
17.00 Rosenkranz                         Freitag, 16. Oktober                              mit Peter Nicola
                                         16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Montag, 19. Oktober bis                         Nur für Bewohnende St. Martin     Fernsehgottesdienste
Donnerstag, 22. Oktober                                                           Sonntag, 18. Oktober
8.30 Eucharistiefeier                    Sonntag, 18. Oktober                     9. 30 Katholischer Gottesdienst (ZDF)
17.00 Rosenkranz                         9.30 kein Gottesdienst
                                                                                  Sonntag, 25. Oktober
Freitag, 23. Oktober                     Dienstag, 20. Oktober                    10.00 Katholischer Gottesdienst
19.00 Rosenkranz                         16.45 Eucharistiefeier                         aus Buochs (SRF)
19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-          Nur für Bewohnende St. Martin
       scher Anbetung und Segen
                                         Freitag, 23. Oktober                      Liturgische Bibeltexte
Samstag, 24. Oktober                     16.45 Wortgottesdienst, Kommunion        Sonntag, 18. Oktober
8.00 Rosenkranz                                 Nur für Bewohnende St. Martin     29. Sonntag im Jahreskreis
8.30 Eucharistiefeier                                                             Erste Lesung​             Jes 45,1.4–6
                                         Sonntag, 25. Oktober                     Zweite Lesung           1 Thess 1,1–5b
Sonntag, 25. Oktober                     9.30 kein Gottesdienst                   Evangelium               Mt 22,15–21
8.00 Eucharistiefeier. Predigt.
17.00 Rosenkranz                         Dienstag, 27. Oktober                    Sonntag, 25. Oktober
                                         16.45 Eucharistiefeier                   30. Sonntag im Jahreskreis
Montag, 26. Oktober                             Nur für Bewohnende St. Martin     Erste Lesung           Ex 22,20–26
8.30 Eucharistiefeier                                                             Zweite Lesung       1 Thess 1,5c–10
16.00 Rosenkranz                         Freitag, 30. Oktober                     Evangelium             Mt 22,34–40
                                         16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Dienstag, 27. Oktober                           Nur für Bewohnende St. Martin
8.30 Eucharistiefeier                                                                  Umstellung auf die
14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag mit       Chrüzlikapelle                                   Winterzeit
       Eucharistiefeier und Beicht-      Freitag, 16. Oktober
       gelegenheit                       14.15 Rosenkranzgebet
16.00 Rosenkranz
                                                                                                                            (Foto: CC0, Ronit Shaked, unsplash)

                                         Sonntag, 18. Oktober
Mittwoch, 28. Oktober                    9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz                         Donnerstag, 22. Oktober                  In der Nacht von Samstag, 24. Okto-
                                         18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag        ber, auf Sonntag, 25. Oktober, werden
Donnerstag, 29. Oktober                                                           alle Uhren um eine Stunde zurückge-
8.30 Eucharistiefeier                    Freitag, 23. Oktober                     stellt.
16.00 Rosenkranz                         14.15 Rosenkranzgebet

                                                                                                                      11
16 – 31. Oktober

Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse

 Todesfälle                                Njuba – Kinderhilfe in Uganda am 31.          und Erwin Peter, Zellgrundstrasse 14;
Aus unserer Pfarrei sind verstorben:       Oktober/1. November                           Helen und Hans Bürli-Lang, St. Mar-
Josef (Joe) Bucher, Kyburgerstrasse 2,     Der Verein Njuba, Kinderhilfe in Ugan-        tinsgrund 9 und Sohn Bruno Bürli, Casa
Sursee; Salvatore Romano, Geuensee-        da, mit Sitz in Malters, verfolgt das Ziel,   Macchi, Ettiswilerstrasse 19, Willisau;
strasse 21, Sursee; Lelio Petrillo-Fi-     Kindern und Jugendlichen einen Raum           Alois und Sofie Burkard-Bucher, Tann,
scher, Birkenweg 1, Sursee.                zu bieten, in dem sie wachsen und rei-        Schenkon; Josefine und Hans Kottmann-
Der Gott der Vollendung schenke den        fen können. Njuba bietet den Kindern          Habermacher, Güch, Oberkirch und Jo-
Verstorbenen die ewige Ruhe und den        Schutz, Erholung, Geborgenheit und            sef Kottmann, Birkenweg 10; Josef und
Angehörigen Trost.                         Förderung. Sie können in familiären           Margrith Schaller-Winiger, Pilatusrain
                                           Wohngruppen aufwachsen. Unterstützt           3; Josef und Hedwig Troxler-Limacher,
                                           werden die Kinder und Jugendlichen            Neuhus, Oberkirch.
 Taufen                                    bei der Findung auf dem Weg zum
Mit der Taufe haben wir un unserer         Schulabschluss mit Berufsorientierung.        Samstag, 31. Oktober, 17.30 Uhr
christliche Gemeinschaf aufgenommen:                                                     Jahrzeit: Anna und Julius Huber-Eg-
Elio Meier, Carl-Beck-Strasse 3d, Sur-                                                   gerschwiler und Söhne Urs und Geor-
see; Mattia Niederhauser, Mühlehof-         Pfarrkirche Sursee                           ges, Greuel, Schenkon und Jules Hu-
strasse 13, Sursee; Lyana-Chiara und       Samstag, 17. Oktober, 10.00 Uhr               ber-Illi, Greuel, Schenkon.
Alessio Fuschetto, Wilemattstrasse 24,     1. Jahresgedächtnis: Josefine Widmer-
Sursee.                                    Studer, Dorfstrasse 8, Schenkon.
                                           Jahrzeit: Adalbert und Elisabeth Häf-          Kapelle Mariazell
                                           liger-Marti, Wilemattstrasse 23; Franz        Donnerstag, 1. Oktober
 Kollekten                                 Künzli-Steiger, Altstadtgasse 3; Hans         Jahrzeit: Verstorbenen Mitglieder des
Für den Ausgleichsfonds der Weltkir-       Matter-Frey, Schnydermatt 2; Josef Notz,      Alten Jahrzeitfond; Josef und Marie
che – MISSIO am 17./18. Oktober            Grosswangen; Familie Zemp-Acher-              Heini-Lingg, Kinder und Angehörige;
Missio, das Internationale Katholische     mann; Franz und Annina Zust-Willimann         Josef Kottmann und Angehörige.
Missionswerk, ist der «Solidaritäts-       und Eltern und Geschwister, Luzern.
fonds» der katholischen Kirche. Mis-                                                     Donnerstag, 8. Oktober
sio sorgt weltweit für den materiellen     Samstag, 17. Oktober, 17.30 Uhr               Jahrzeit: Marie Josepha Getzmann und
Ausgleich zwischen den Ortskirchen         Jahrzeit: Bruno Bühler-Müller, Dörnli-        Gatten Benedikt Budmiger und Alois
und trägt zum Austausch in aller Welt      acher 7, Geuensee; Hermes Sen-Göksu,          Eggerschwiler, Schenkon.
bei. Mit Ihrer Kollekte unterstützt Mis-   Sonnhaldestrasse 30.
sio die Seelsorge und Ausbildung in                                                      Dienstag, 13. Oktober
den ärmsten Gebieten und unterstützt       Samstag, 17. Oktober, 17.00 Uhr               Jahrzeit: Elisabeth Stäuble-Schmid.
kirchliche Institutionen und Projekte in   Klosterkirche,
den finanziell benachteiligten Ortskir-    Gottesdienst der ital. Mission                Mittwoch, 14. Oktober
chen der Welt.                             Dreissigster: Giovanni Vodola-Cappiel-        Jahrzeit: Josef und Barbara Bu-
                                           lo, Roman-Burri-Strasse 2.                    cher-Birrer und Verwandte; Schwes-
Für die geistliche Begleitung der zu-                                                    tern Katharina und Marie Fischer und
künftigen Seelsorger/-innen Bistum         Samstag, 24. Oktober, 10.00 Uhr               Eltern; für die lebenden und verstorbe-
Basel am 24./25. Oktober                   Jahresgedächtnis: Elisa und Jakob             nen Mitglieder der St. Josefsstiftung.
Das Ausbildungsteam im Seminar St.         Beck-Affentranger, Merkurstrasse 8.
Beat in Luzern fördert die Theologie-      Jahrzeit: Franz Bühler-Meyer, St. Mar-        Freitag, 16. Oktober
studentinnen und -studenten in ihrer       tinsgrund 3; Adelheid Hess, Meierhöf-         Jahrzeit: Eduard B. Jund, Kaplan zu
geistlich-spirituellen     Entwicklung.    lirain 6.                                     Mariazell und für Velia Graziani, Pfarr-
Sie greifen Themen des Lebens, des                                                       haushälterin.
Glaubens und des Studiums auf und          Samstag, 31. Oktober, 10.00 Uhr
unterstützen die Studenten und Stu-        Jahresgedächtnis: Anna und Josef              Samstag, 31. Oktober
dentinnen in ihrem geistlichen Rei-        Gut-Minder, Sonnmattstrasse 1.                Jahrzeit: Anna und Karl Nützi-Züger,
fungsprozess. Was heute gesät wird,        Jahrzeit: Heinrich Albisser-Kottmann,         Sempachstrasse 17; Louise Zust, Kriens.
trägt später Früchte in der Seelsorge.     Industriestrasse 12; Julius Birrer-Haas

12
Der Samichlaus besucht in Sursee die Familien

                                             Gesundheit und Sicherheit
                                             stehen an erster Stelle
                                             Das Leitungsteam der Samichlaus-
   Wochenendkollekten                        gruppe der Pfarrei Sursee hat ent-
   Juli bis August 2020                      schieden, dass auch dieses Jahr unter
                                             besonderen Schutzmassnahmen der
Juli                                         Samichlaus die Familien besuchen
ilanga – Hilfe in Äthiopien   Fr.   804.50   wird. Der Einzug ins Städtchen ist ab-
Comundo – Fachleute im                       gesagt.
Entwicklungseinsatz           Fr.   907.15
Terre des Femmes              Fr.   610.10   «Die Gesundheit und die Sicherheit
Papstopfer/Peterspfennig      Fr.   727.05   stehen für uns an erster Stelle, daher
                                             haben wir entschieden, dass der tra-
                                             ditionelle Einzug ins Städtchen nicht
August                                       stattfinden wird. Der Samichlaus aber
Stiftung Bergwaldprojekt      Fr.   527.65   wird die Familien besuchen», meint
Insieme Luzern                Fr.   857.90   Nicole Fischer zur aktuellen Situation.
Pfarrei Schongau, Umbau                      Dieser Entscheid sei im Leitungsteam
alte Pfarrkirche              Fr. 939.50     gefällt worden. Sie haben lange dis-
Auszeithaus Beromünster       Fr. 1 021.70   kutiert und zum Schluss gekommen,
Caritas Schweiz               Fr. 356.40     dass mit klaren Regeln und strengen
                                             Schutzmassnahmen Besuche möglich
                                             sein werden. Nicole Fischer, Mitglied
   Beerdigungskollekten                      des Leitungsteams, ist überzeugt: «Es
   Juli bis August 2020                      ist uns wichtig, dass der Sinn des Niko-
                                             lausfests: Begegnungen, Solidarität und
Stiftung Theodora             Fr. 1 053.50   Teilen auch dieses Jahr gelebt werden
Pro Natura                    Fr. 456.35     kann.»
Schweizer Berghilfe           Fr. 280.15
Philipp Neri Stiftung         Fr. 838.70     Kinder können sich auf Besuch des
Solidaritätsfonds                            Samichlaus freuen
AltersZentrum St. Martin      Fr.   618.00   Die Durchführung sei aber auch mög-        Auch dieses Jahr erfreut der Surseer
Serafisches Liebeswerk –                     lich, da im Pfarreiheim für das Einklei-   Samichlaus die Kinder. Selbstverständ-
Antoniushaus Solothurn        Fr.   643.70   den und die Vorbereitungen genügend        lich wurde dafür ein Schutzkonzept er-
Sozialfonds Kirchen Sursee    Fr.   669.35   Räume zur Verfügung stehen. So kön-        arbeitet. (Archivfoto)
Serafisches Liebeswerk –                     nen Abstände eingehalten werden und
Antoniushaus Solothurn        Fr.   573.25   die einzelnen Gruppen bleiben unter
Kinderhilfe Bethlehem         Fr.   146.00   sich. Markus Kaufmann, Mitglied des        gearbeitet. Damit können sich Fami-
                                             Leitungsteams und selber auch als Sa-      lien anmelden und bestätigen, dass
                                                                                                                                   (Foto: links, CC0, PeterKraayvanger, pixabay: rechts, wm)

Solidaritätsfonds
AltersZentrum St. Martin      Fr.   274.00   michlaus unterwegs, ist zuversichtlich     sie einen Besuch wünschen. Markus
Heilsarmee                    Fr.   345.30   und ergänzt: «Das Schutzkonzept liegt      Kaufmann versichert: «Wir werden
Sozialfonds Kirchen Sursee    Fr.   297.50   vor. Alle Freiwilligen, insbesondere       die aktuellen Entwicklungen der Coro-
Sozialfonds Kirchen Sursee    Fr.    80.05   auch die Samichläuse werden infor-         na-Pandemie im Auge behalten und ge-
Seeblick – Haus für Pflege                   miert und beim Familienbesuch gelten       gebenenfalls wieder neu entscheiden.»
und Betreuung                 Fr.   264.35   die Schutzmassnahmen.»                     Nicole Fischer ist zuversichtlich: «Auch
                                                                                        dieses Jahr werden sich viele Kinder
                                             Corona – Pandemie wird im Auge             über einen würdigen Samichlausbe-
                                             behalten                                   such freuen.»
                                             Ein Anmeldeformular, das detailliert                                            wm
                                             über die Voraussetzungen und den
                                             Ablauf der Familienbesuche Auskunft        Auf der Homepage der Pfarrei und im
                                             gibt, wird in den nächsten Tagen aus-      Pfarreiblatt wird laufend informiert.

                                                                                                                             13
Aus dem Minilager

Der Winter naht; Winter is coming

Immer zur Herbstzeit steht das tradi-
tionelle Ministrantenlager dick in der
Agenda vieler Knaben und Mädchen
der Ministranten Sursee. Dem Virus
zu trotz und ausgestattet mit einem
Schutzkonzept liessen sich auch in
diesem Jahr 24 Kinder und etwa so
viele Leiterinnen und Leiter eine Wo-
che voller Sport, Zusammenseins und
Spass nicht entgehen.

Die drei Wächter des Nordens - Ellen,
Maria und Jan – waren es, welche das
Volk aufgrund des stets zurückgehen-
den Überschwangs zusammenrief. Die
«drei Wächter des Nordens»? Ja, denn
treu nach der Serie «Game of Thrones»
verschlug es die Ministrantenschar in
diesem Jahr auf den Kontinent Wes-
teros, welcher im Übrigen eine starke
Ähnlichkeit mit Langenthal (BE) auf-
weist. Den Startpunkt setzte man in
Kingslanding, der Hauptstadt der sie-
ben Königslande, beim alljährlichen
Reisesegen. Höhere Steuerabgaben,
eine Leistungssteigerung des Volkes
und sogar Kinderarbeit, solch absurde
Forderungen verkündete der extra an-
gereiste, aber deshalb nicht minder un-
fähige König dem Volk der Nordfrauen
und Nordmänner. Statt einen Bürger-
krieg anzuzetteln, riet Master Tomas-
sini dem Volk aus dem Norden besser
den König nach Winterfell in deren Hei-
mat einzuladen. Sie sollten ihm vor Ort
von der akut miserablen Situation des      auf rasanten Kutschen bereitete sich      werden konnten, kann in den Lagerbe-
Nordvolkes berichten und ihn überzeu-      das Nordvolk auf die Entthronung des      richten auf der Website der Ministran-
gen. Gesagt getan.                         Königs vor. Doch nicht nur durch die      ten Sursee nachgelesen werden.
                                           täglichen Geschichten des Dorfältesten,
Neue Risiken                               nein, auch durch das Erscheinen von       An dieser Stelle bedanken sich alle
Es folgte eine Woche voller Abenteuer,     Drachen, den täglichen, schrillen Pro-    Wächter des Nordens noch einmal bei
Gefahren und Machtkämpfen innerhalb        phezeiungen des dreiäugigen Raben         den Eltern für ihr Vertrauen und freu-
der vier Häuser. Über die acht Tage hin-   oder aber dem zuvor jahrzehntelang        en sich, alle Kinder im nächsten Lager
weg wurde eines immer klarer: Der Kö-      verschollenen Ben wurde schnell klar:     vom 2. bis 9. Oktober 2021 wieder be-
nig lässt sich nicht mehr vom hiesigen     In Westeros hausen noch ganz andere,      grüssen zu dürfen.
Leid überzeugen, er muss also gestürzt     riskantere und bedrohlichere Gefahren
                                                                                                                              (Fotos: wm, zvg)

und ausgetauscht werden. In zahlrei-       und Geschöpfe als ein unfähiger König.                           Samuel Grimm
chen Schlachten, einer Reise zu den        Ob diese anfänglich noch unbekannten
Eiseninseln auf der Suche nach Ver-        Bedrohungen in der finalen Schlacht       Webadresse: www.ministranten-sur-
bündeten oder aber in einem Rennen         unter Mondlicht tatsächlich besiegt       see.ch/lagerberichte/langenthal-2020

14
Praktikantin in der Pfarrei Sursee

«Es sollte mehr Orte wie diese geben»

                                                                                     schichte zu erzählen. Ich wusste, dass
                                                                                     sich einige hier zum ersten Mal trafen.
                                                                                     Dennoch schien die Gruppe unterei-
                                                                                     nander sehr vertraut. Sie erzählten
                                                                                     offen von ihren Verlusten, von Trauer,
                                                                                     Wut und plötzlicher Leere. Trotz der
                                                                                     schwermütigen Thematik herrschte
                                                                                     merkwürdigerweise eine schöne Stim-
                                                                                     mung im Raum. Schön, weil sie alle zu-
                                                                                     sammen füreinander da waren. Obwohl
                                                                                     jeder eine andere Leidensgeschichte zu
                                                                                     erzählen hatte, obwohl die Personen
                                                                                     teils unterschiedlicher nicht sein konn-
                                                                                     ten, obwohl sie alle ganz verschieden
                                                                                     mit ihrer Trauer umzugehen schienen
                                                                                     und an einem anderen Punkt im Trau-
                                                                                     erprozess standen: Es gelang ihnen,
                                                                                     sich gegenseitig aufzubauen.

                                                                                     Offen reden
                                                                                     Am Ende der Trauerrunde fragte mich
                                                                                     eine Teilnehmerin: «Und? Wie war das
                                                                                     jetzt für dich?» Ich antwortete ihr, in-
                                                                                     dem ich ihr offenlegte, was mir wäh-
Mirjam Wieland hat als Praktikantin die Pfarrei aus einer neuen Perspektive ken-     rend der vergangenen Stunde immer
nengelernt. Besonders berührt ist sie von einem Treffen des Trauercafés.             wieder durch den Kopf schwirrte. Wäh-
                                                                                     rend ich nämlich zugehört hatte, dachte
                                                                                     ich mir ständig im Stillen: «Ich bin ge-
Ein Praktikum in der Pfarrei St. Ge-        nation mitlauschen, Seelsorgebesuchen    nau am richtigen Ort». So fühlte es sich
org, dazu kam es ganz unverhofft. Es        und Krankensalbungen beiwohnen, bei      tatsächlich an und ich wollte in diesem
war eine bereichernde Erfahrung mit         Firm- und Erstkommunionsvorberei-        Moment gerade nirgendwo sonst sein.
eindrücklichen Erlebnissen.                 tung dabei sein … und viele spannende    Es sollte mehr davon geben: Orte wie
                                            Menschen kennenlernen!                   hier, wo wir lernen, voreinander echt
Gekündigt und bereit für die grosse                                                  zu sein, ehrlich und offen über Ängste,
Reise – so stand ich diesen Sommer vor      Schöne Stimmung trotz schwerer           Wut und Trauer zu reden und wo wir
dem Nichts, weil das Corona-Virus mir       Thematik                                 für einmal unsere Fassaden fallen las-
meine ursprünglichen Pläne zunichte         Am eindrücklichsten bleibt mir aber      sen. So sieht der Ort aus, an dem ich
gemacht hatte. Also begann ich dieses       der Besuch im Trauercafé in Erinne-      sein möchte. Ich bin dankbar und be-
«Nichts» zu füllen und fragte die Pfar-     rung. Einmal monatlich treffen sich      rührt, dass ich als «Fremde» für einen
rei Sursee und Schenkon an, ob es mög-      hier Menschen, die in ihrem Leben        Abend Teil dieser Gruppe sein durfte.
lich wäre, bei ihnen hinter die Kulissen    kürzlich oder vor längerer Zeit jeman-
zu blicken. Ohne eine genaue Vorstel-       den verloren haben und ihrer Trauer      Ein bisschen bin ich dem Virus sogar
lung davon, was mich erwartet, startete     Raum geben. Als wir an diesem Abend      dankbar. Es hat mir zwar einiges ge-
ich Ende August mein Praktikum in der       auf die Teilnehmer warteten, war ich     nommen, mir aber auch viel unverplan-
Pfarrei und war überwältigt, wie herz-      ein bisschen angespannt. Ob es wohl      te Zeit geschenkt und neue Möglichkei-
lich ich aufgenommen wurde und wie          nicht stören würde, wenn ich dabei       ten eröffnet. Ich bin überzeugt, dass
vielfältig sich mein Einblick gestaltete.   bin? Einmal mehr wurde ich herzlich      dies kein Zufall ist.
So durfte ich dabei sein bei Gesprächen     empfangen. Wir starteten mit einer       Ich bin genau am richtigen Ort.
                                                                                                                                (Foto: tm)

mit Flüchtlingen, Sozialhilfeangebote       gemütlichen Kaffeerunde und schon
kennenlernen, bei der Jugendkoordi-         bald begannen die Ersten von ihrer Ge-                          Mirjam Wieland

                                                                                                                          15
Lukas Vonlaufen war schon als Knabe fasziniert von der Garde

«Ich bin stolz darauf, dem Heiligen Vater zu
dienen.»
Am Sonntag, 4. Oktober wurde Lukas
Vonlaufen aus Schenkon im Vatikan
als Schweizer Gardist vereidigt. Für
das Pfarreiblatt hat er einige Fragen
beantwortet. Lukas Vonlaufen ist in
der Pfarrei Sursee kein unbekannter,
unter anderem war er Leiter der Pfadi
St. Martin Sursee.

Vorerst herzliche Gratulation zur Ver-
eidigung, sicher hattest du ein schö-
nes Fest mit Gästen aus Schenkon und
Sursee?
Danke, ja. Ich hatte eine schöne Zeit mit
meinen Eltern und es war ein Moment,
den ich nicht vergessen werde. Leider       Als Gardist ist Lukas Vonlaufen für den Schutz des Papstes mitveranwortlich.
durften wegen des Coronavirus nur
meine Eltern dabei sein. Meine Gross-
mutter und meine Tante sind auch nach       ladung zum Eignungstest. Diesen habe          Du warst sehr engagiert in der Buben-
Rom gereist und ich konnte auch ihnen       ich bestanden. Danach habe ich ein            fadi St. Martin Sursee, hast du da eine
ein bisschen Rom zeigen, aber sie durf-     Gespräch mit dem Kommandanten und             besondere Erinnerung an diese Zeit?
ten nicht an der Vereidigung teilneh-       dem Kaplan geführt. Bei diesem Ge-            An meine Zeit in der Bubenpfadi St.
men.                                        spräch habe ich schliesslich die Zusage       Martin Sursee habe ich viele tolle Er-
                                            erhalten. So begann meine Gardezeit.          innerungen. Die besten Erinnerungen
Wie kamst du auf die Idee, Schweizer                                                      habe ich an die Sommerlager. Es war
Gardist zu werden, und was hat dich         Was gefällt dir besonders an dieser           immer eindrücklich zu sehen, wie sich
motiviert?                                  speziellen Aufgabe?                           die Jungs auf das Lager freuten, wie
Wie ich auf die Idee mit der Schwei-        Den Zusammenhalt, den wir hier ha-            sie während der Zeit das Lagerleben
zergarde kam. Also es hat damit an-         ben, ist etwas, was mir sehr gefällt. Wie     genossen und am Ende des Lagers mit
gefangen, dass ich die Vereidigung im       auch der Dienst im apostolischen Pa-          vollem Stolz zu ihren Eltern zurück-
Fernsehen gesehen habe. Da war ich          last. Es ist sehr speziell, weil es lebende   kehrten. Als Leiter habe ich auch vieles
etwa acht oder neun Jahre alt. Ich habe     Geschichte ist. Auch ist man zwischen-        gelernt, zum Beispiel das Planen von
meine Eltern gefragt, was denn genau        durch nahe beim Heiligen Vater und ist        einem Lager.
die Schweizergarde ist. Sie haben mir       ein Bestandteil seines Alltags. Ich bin
erklärt, dass die Garde den Papst be-       stolz darauf, dass ich dem Heiligen Va-       Wie sieht deine Zukunft aus, bleibst
schützt und dass nur Schweizer in die       ter dienen darf.                              du noch einige Zeit in Rom?
Schweizergarde gehen können. Ich war                                                      Die offizielle Gardenzeit beträgt 26 Mo-
damals auch sehr von der Uniform fas-       Hattest du schon persönlichen Kon-            nate. Das ist das Minimum. Danach ist
ziniert. Seit diesem Tag wollte ich im-     takt mit Papst Franziskus und welchen         es noch möglich, weiter in der Garde zu
mer in die Garde gehen. Das hat sich        Eindruck hat er bei dir hinterlassen?         bleiben. Die maximale Dienstzeit ist 25
über die Jahre nicht geändert. Als ich      Ja, ich hatte schon mal Kontakt mit dem       Jahre. Ob ich noch länger bleibe, weiss
meine Lehre als Zimmermann begon-           Heiligen Vater. Es war für mich ein spe-      ich noch nicht. Das wird sich noch zei-
nen habe, hatte ich mich im Internet        zieller Moment, den ich immer in guter        gen. Aber ich freue mich auf die Zeit,
schlau gemacht, was die Anforderun-         Erinnerung halten werde. Der Heilige          die ich hier noch verbringen werde.
gen sind. Ein Arbeitskollege von mei-       Vater hält sehr viel von uns Gardisten.
ner Mutter hatte mir die Information        Er begrüsst uns immer mit einem Lä-           Lukas Vonlaufen, Danke für das Inter-
gegeben, dass es eine Schnupperreise        cheln, und wenn er Zeit hat, redet er         view. Für deine Zukunft wünschen wir
gibt. Nach der Schnupperreise hatte ich     mit uns. Vor der Vereidigung hatten alle      dir alles Gute und einen herzlichen
meine Bewerbung eingereicht. Auf die-       Gardisten mit den Eltern eine Audienz         Gruss aus der Schweiz.
se Bewerbung hin erhielt ich eine Ein-      beim Heiligen Vater.                                                           wm

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