Delegiertenversammlung: TCS Thurgau für 2018 gerüstet.
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Rundschau 3|2017 8570 Weinfelden Post CH AG AZB Delegiertenversammlung: TCS Thurgau für 2018 gerüstet. 7 David Zimmermann: Der Gemeindepräsident von Braunau im Interview. 3 Doppelkreisel: Fünf goldene Regeln für den Kreiselverkehr. 12 Direktfahrt: Mit dem TCS-Sparkäfer auf Tour. 15 Regionalgruppen: Ausflüge und Versammlungen stehen an. 22
3|2017 TCS Rundschau 2 – Editorial Gelb macht Spass! So viele Rabatte gibt es Editorial Verkehrsverhalten nur beim TCS. ist Charaktersache Kürzlich hielt ich zwischen Weinfelden und vergangenen Jahr 216 Menschen, 37 weniger Bischofszell an einem Bahnübergang, denn als 2015. Die Anzahl der Schwerverletzten das rote Blinklicht hatte soeben eingeschal- ging um ein Prozent auf 3785 zurück. tet. In rasantem Tempo wurde ich von zwei nachfolgenden Personenwagen überholt. Rückläufig waren Unfälle bei Motorradfah- Einen Tag später stoppte ich mein Fahrzeug renden sowie Fussgängerinnen und Fuss- an einem Fussgängerstreifen, wo eine Mutter gängern. Bei E-Bike- und Fahrradfahrenden mit ihrem Kind darauf wartete, die Strasse sind die Zahlen weiterhin auf hohem Niveau. zu überqueren. Hinter mir hupte ein Len- Dieser Trend ist einerseits erfreulich, doch ker wie wild. Offensichtlich hapert es mit trotzdem sind diese Zahlen immer noch viel der Verkehrsmoral leider noch immer, nicht zu hoch und jeder Tote und jeder Verletzte ist nur in Sachen Geschwindigkeit, Abstand, einer zu viel. Verkehrstüchtigkeit und Ablenkungen wie beispielsweise durch Handys, sondern auch Bestimmt hat es sich klar gezeigt, dass die hinsichtlich des Charakters zahlreicher Ver- Kontrollen der Polizei in jeder Hinsicht wirk- kehrsteilnehmer. sam sind und dieser Kontrolldruck muss auch innt! in Zukunft möglichst umfassend aufrechter- Gelb gew tion Thurgau CS Sek gebote en Sie m it der T ionen, Sonderan Akt Kinder werden gar nicht oder zu wenig halten werden. Dass die Kontrollmassnah- Profitier Rabatte, gesichert, und auch hinterm Steuer lässt die men der Polizei aber auch ihre Grenzen ha- Zuverlässigkeit mancher Fahrerinnen und ben, das ist uns allen bewusst. An manchen manches Fahrers zu wünschen übrig. Viele Stellen trägt auch die Verkehrsführung ihren Fahrer von PW’s und Lastwagen werden Teil zu den Unfällen bei. Jetzt erwischt, die ihr Handy während der Fahrt Rabatt benutzt hatten. Zahlreiche Lenkerinnen und Ich wünsche ihnen allen viel Verständnis büchle - Lenker unterschätzen die Fahrtstrecke, die sie und Rücksichtnahme im täglichen Verkehr. bestell in en! innert wenigen Sekunden, auch bei geringen Versuchen sie auch immer, sich wieder in die Geschwindigkeiten, zurücklegen. Situation des andern hinein zu denken. Gemäss der Unfallstatistik 2016 verunfallten im vergangenen Jahr: Werner Lenzin Redaktor TCS Rundschau n 2344 Verkehrsteilnehmer zu Fuss n 4048 auf dem Fahrrad n 3519 mit dem Motorrad Jetzt gleich das Rabattbüchlein des TCS Thurgau n 10221 im Auto. bestellen – mit vielen attraktiven Angeboten: Kontaktstelle Weinfelden, 071 622 00 12, info@tcs-thurgau.ch Der Strassenverkehr forderte 2016 schweiz- weit weniger Todesopfer und Schwerver- letzte. Auf Schweizer Strassen starben im Titelbild: Die Delegiertenversammlung des TCS Thurgau in Aadorf. (Bild: Werner Lenzin) Kontaktstelle Weinfelden Frauenfelderstrasse 6 8570 Weinfelden Tel.: 071 622 00 12 Öffnungszeiten Fax: 071 622 00 18 Montag - Freitag 09.00 - 12.00 13.30 - 17.00 info@tcs-thurgau.ch Donnerstag 09.00 - 12.00 13.30 - 18.00 www.tcs-thurgau.ch
TCS Rundschau 3|2017 Interview – 3 David Zimmermann: «Die Richtige Sicherheit und somit Massnahme am richtigen Ort eingesetzt ist besser, als viele Massnahmen falsch eingesetzt.» (Bild: ZVG) «Elterntaxis verursachen mehr Gefahr als Sicherheit!» David Zimmermann ist seit 2006 zu Berücksichtigen. Die Gemeinden in der ist, dass wir die Stadt Wil vor der Haustüre Gemeindepräsident der Gemeinde Region Wil sind gut im Projekt eingebunden, haben. Dieser Pluspunkt ist ein wichtiger Braunau. Die Gemeinde mit etwa 750 die Anliegen müssen auch berücksichtigt Faktor für die sehr guten Verbindungen mit Einwohnern liegt auf einer kleinen werden. In der Gemeinde Braunau besteht dem Bus von Braunau nach Wil und umge- Passhöhe im Süden des Kantons, das Verkehrsproblem darin, sich genügend kehrt. So haben wir während den Haupt- eingebettet zwischen dem Braunauer Gehör bei den Kantonalen Stellen zu ver- frequenzen einen Halbstundentakt und Berg und der Braunauer Höchi. Wie schaffen. einen Stundentakt unter Tags bis 23:43 nach beurteilt der Gemeindepräsident die Anliegen wie Verkehrsberuhigung, Aus- Wil, notabene mit den direkten Anschluss- verkehrstechnische Lage des Dorfes? bau, etc. in einer kleinen Gemeinde haben verbindungen der Bahn. Für die einzelnen es grundsätzlich schwerer. Dies liegt in Weiler und Höfe war und ist es immer ein Von Werner Lenzin der Natur der Sache, dass bei einer kleinen Aufwand bis die Bushaltestellen der Ge- Gemeinde im Verhältnis zu einer einwoh- meinde erreicht werden können. TCS-Rundschau: Welche Verkehrsprobleme nerstarken Gemeinde wenige betroffen sind. sehen Sie als Gemeindepräsident in Ihrer Daher müssen wir uns für unsere Anliegen TCS-Rundschau: Welche Vorteile bringen Region und wo gibt es Lösungsansätze? gezielter und mit viel Herzblut einsetzen. für Ihre Region die Realisierung von BTS + OLS? David Zimmermann: Aus Sicht der Region TCS-Rundschau: Wie sieht es aus mit dem ist sicherlich die Verkehrsplanung rund um öffentlichen Verkehr für die Bewohnerinnen David Zimmermann: Die Gemeinde Brau- Wil im Auge zu behalten. Mit dem Projekt und Bewohner Ihrer Gemeinde? nau hat direkt keinen Vorteil von der Reali- Wil West ist es auch wichtig, nicht nur die sierung. Indirekt profitieren jedoch auch wir Gedanken bei der Planung am Standort Wil David Zimmermann: Aus der Gesamtsicht von der Realisierung der BTS und OLS im West zu fokussieren, sondern die neuen Ver- verfügen wir über einen sehr guten öffent- Kanton Thurgau. Entstehen doch kürzere, kehrströme von und nach Wil in der Region lichen Verkehr. Unser grosser Pluspunkt sinnvollere Verbindungen im Kanton Thur-
3|2017 TCS Rundschau 4 – Interview gau auf der einen Seite und es entsteht eine sten Jahren in einen intensiven Erneue- portes zum Beispiel mit Drohnen, möglich Entlastung der Dörfer und Gemeinden an rungsstand. Die Hauptverkehrsachsen des sein wird, muss die Zukunft zeigen. Der den bestehenden Verkehrsachsen. Kantons Thurgau wurden in den 70er Jahren Verkehr wird nicht abnehmen und es wird Der Thurgau und somit auch die Poli- erstellt und müssen die nächsten Jahre sich zeigen, welche Verlagerung zielführend tische Gemeinde Braunau erhalten mit der erneuert werden. Dies fordert den Kanton sein wird. Realisierung der BTS und OLS einen nicht zu Thurgau mit Blick auf die anstehenden Inve- unterschätzenden Mehrwert. stitionen. TCS Rundschau: Welche Massnahmen zur Ein weiteres Thema ist die Überprüfung Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrs- TCS-Rundschau: Wie beurteilen Sie die der Zuständigkeiten im Strassennetz. Der teilnehmer gilt es für Ihre Gemeinde und auf Sicherheit der schwächeren Verkehrsteil- Kanton Thurgau ist im Besitz von ca. 800 km dem gesamten Kantonsgebiet zu realisieren? nehmer in Ihrer Gemeinde? Was wird dafür Strassen im Thurgau. Aus Sicht des Kantons getan? Thurgau sind dies zu viele Strassenkilome- David Zimmermann: Weniger ist mehr kann ter und er möchte diese den Gemeinden als Grundsatz vorgebracht werden. Wenn David Zimmermann: Dies ist ein sehr wich- wo möglich übergeben. Für den Kanton wir nur schon sämtliche «Elterntaxis» in der tiger Punkt, geht es doch in erster Linie um Thurgau bedeutet dies eine Entlastung und Gemeinde Braunau und somit im Kanton unsere schwächsten und bei uns die kleins- für die betroffenen Gemeinde eine zusätz- Thurgau von der Strasse hätten, wäre ein ten Verkehrsteilnehmer, die Schulkinder. liche Belastung. Ein gangbarer Weg kann bei Beitrag zur Verkehrssicherheit von allen Die Zunahme der «Elterntaxis» ist auch in dieser Umverteilung nur sein, wenn die Er- geleistet. Die richtige Sicherheit und somit der Gemeinde Braunau ein Thema. Wird träge an die Gemeinden auch neu zugeteilt Massnahmen am richtigen Ort eingesetzt, ist doch von den Eltern eine falsche Sicherheit werden. besser, als viele Massnahmen falsch einge- vorgelebt, da rund um die kritischen Punkte, setzt. wie Schulanlage, der Verkehr massiv zuge- TCS-Rundschau: Wie beurteilen Sie die nommen hat durch eben diese Elterntaxis. heutige und zukünftige Entwicklung des TCS-Rundschau: Welches sind Ihre per- Diese Entwicklung ist mehr eine Gefahr Verkehrs? sönlichen Wünsche und Anliegen mit Blick als eine Sicherheit. Wir stehen in regem auf das Verhalten aller am öffentlichen und Kontakt mit den kantonalen Ämtern für David Zimmermann: An den Hauptverkehrs- privaten Verkehr Beteiligten und an den TCS die Realisierung von zum Beispiel Radweg achsen ist mit täglichem Stau und daher Thurgau. und Strassenüberquerungen. Wie eingangs Verzögerungen zu rechnen. Die Belastung erwähnt, besteht ein Problem darin, dass der «Ausweichruten oder Schleichweg» David Zimmermann: Die Grundhaltung der eine kleine Gemeinde und somit Wenige hat in den letzten Jahren zugenommen. Bis Bevölkerung geht dahin, dass eine falsche ein Anliegen einbringen. Wir sind uns dies die nötigen Entlastungen entstehen – als ökologische Haltung gelebt wird nach dem gewohnt und entsprechend hartnäckig bei Beispiel BTS und OLS – ziehen noch einige Motto: Ich schon, aber Du nicht. Jeder der Zusammenarbeit mit den Ämtern. Jahre ins Land. Die Mobilität der Bevölke- möchte schnell und flexibel am Arbeitsort rung hat zugenommen und wird noch mehr sein, seine Ware geliefert haben und ärgert TCS-Rundschau: Welches sind aus Ihrer zunehmen. Dabei sind beide betroffen, der sich aber über den Nachbarn, wenn dieser Sicht weitere längerfristige Projekte, die es in motorisierte- und der öffentliche Verkehr. beim grossen Warenanbieter einkauft und den kommenden Jahren im Kanton Thurgau Aus Sicht der Wirtschaft und somit des Kun- die Ware noch nach Hause liefern lässt. zu realisieren gilt? den, ist es wichtig, dass kostengünstig und Solange diese Haltung nicht geändert schnell geliefert werden kann. Schnell heisst, wird, lässt sich vieles nur sehr schwer David Zimmermann: Das Strassennetz dass ich flexibel reagieren können muss. ändern. Daher ist es wichtig, dass immer des Kantons Thurgau kommt in den näch- Ob dies in einer neuen Form des Trans- wieder darauf hingewiesen wird. Motorrad-Ausflug mit M otorr ad-P amm rofi In den nördlichsten Kanton der Schweiz o m an St R Freitag, 18. August 2017 Kurzbeschrieb Die Tour beginnt um 08.30 Uhr im Verkehrssicherheitszentrum Thurgau AG in Weinfelden. Nach einer Kennenlernrunde sowie einer kurzen Einweisung zum Gruppenfahren geht es Mittagessen serviert. Anschliessend geniessen wir die schöne Gegend durch Deutschland und wieder Richtung Thurgau. Gegen 16.00 Uhr werden wir wieder am Ausgangspunkt in Weinfelden sein. Während der ganzen Tour wird uns Roman Stamm, 4x Schweizermeister, IDM SSP, Sieg Hockenheim 2004 und diverse Podestplätze und mehrmals Vize-Meister IDM Superstock 600 und 1000 nützliche Tipps geben. Kosten Fahrer: CHF 95.–/Beifahrer: CHF 55.–, ID oder Pass mitnehmen. Tourleitung und Betreuung durch Patrick und Lukas TCS-Motorradinstruktoren und Roman Stamm, TCS Sektion Thurgau | Frauenfelderstrasse 6 | 8570 Weinfelden | T: 071 622 00 12 | F: 071 622 00 18 | www.tcs-thurgau.ch | info@tcs-thurgau.ch
TCS Rundschau 3|2017 Wir sprachen mit – 5 Wir sprachen mit... ...Christian Tschanen Der pensionierte Baumeister Christian erinnert sich der TCS-Jubilar. Die Berufs- der Wigoltingerstrasse hinter dem Bauge- Tschanen ist einer der 162 Jubilare, die schule besuchte er in der Stadt Zürich an schäft. Dieses übergab er im Jahr 2005 50 Jahre Mitglied beim TCS Thurgau der Limmatstrasse und als einer der weni- seinen beiden Söhnen Mathias und Chri- sind. Nach wie vor schätzen er und gen, war er als Sekundarschüler in der stoph. Zwischen 2004 und 2012 sass der seine Frau Susi die verschiedenen gemischten Klasse Sek./Real. «Wir erhielten aktive Müllheimer Baumeister für die SVP im Dienstleistungen, insbesondere den zusätzlich einen halben Tag Unterricht in Grossen Rat, wo er unter anderem bei der ETI-Schutzbrief, der ihnen auf ihren den Fächern Algebra, Buchhaltung und Überarbeitung des Baugesetzes und der Auslandreisen eine Sicherheit gibt. Feldmessen, eigentlich eine Vorbereitung Revision des Pensionskassen-Reglements zum Vorarbeiter», sagt Tschanen. dabei war. 24 Jahre stellte er seine wert- Von Werner Lenzin Pflicht war schon damals das Führen vollen Dienste als Gemeinderat von Müll- eines Arbeitsbuches mit wöchentlich einer heim der Öffentlichkeit zur Verfügung. «Auf mein 50-jähriges Jubiläum hat mich Zeichnung eines praktischen Beispiels aus mein Kollege Noldi Hablützel aufmerksam dem Lehrbetrieb. Keine Geschwindigkeitsbegrenzung gemacht, denn ich blättere die Rundschau «Am 1. Januar 1965 bestand ich die durch und lese Beiträge nur sporadisch», Acht Jahre im Grossen Rat Fahrprüfung und konnte fortan mit meinem schmunzelt der 71-jährige Christian Tscha- Im Anschluss an die Maurerlehre folgte hellblauen Ford Taunus privat und zur Arbeit nen. Ihn besuchen wir in seiner schön eine zweijährige Tätigkeit als Vorarbeiter in unterwegs sein», weiss Tschanen. Und wie gelegenen Wohnung in der Gasse 9b in Bern. Nach der Rekruten- und Unteroffi- war es damals im Verkehr? «Der Verkehr war Müllheim. Im elterlichen Baugeschäft an der ziersschule bei der Genietruppe und zwei friedlicher, ausserorts konnte man Gas Banhofstrasse 11 in Müllheim aufgewachsen, Wiederholungskursen erhielt Tschanen mit geben, doch war das Risiko von der Stras- wurde ihm das Bauen wortwörtlich in die dem Polierdiplom und dem Abschluss der senführung her wesentlich grösser». Wiege gelegt. Bauführerschule im Sack die Zulassung an Auf seiner Heimfahrt von Bern nach «Mein Vater hat das Baugeschäft von die Offiziersschule. 1971 trat der junge Müllheim war lediglich der Autobahnab- seinem Vater übernommen und nach der Bauführer ins elterliche Geschäft ein und schnitt bis Oensingen fertig und die restliche Primar- und Sekundarschule absolvierte ich übernahm dieses ein Jahr später. Nach der Strecke musste er auf der Landstrasse eine Maurerlehre bei meinem Cousin Hans Heirat mit seiner Gattin Susi wohnte er mit zurücklegen. Für den Beitritt zum TCS Tschanen im zürcherischen Nürensdorf», seiner Tochter und den beiden Söhnen an entschloss sich Tschanen vor 50 Jahren Der pensionierte Baumeister Christian Tschanen mit einer der 50-Jahr-Jubilare Ausgabe des TCS Thurgau. (Bild: Werner Lenzin)
3|2017 TCS Rundschau 6 – Wir sprachen mit nach schlechten Erfahrungen mit einer Begleiter. Auch heute noch wähnt sich das ehemaligen Mitarbeitern pflegt, die heutige damaligen Rechtschutzversicherung. «Ich Ehepaar Tschanen sicher mit dem Schutz- Verkehrssituation und die Bautätigkeit? «Die bin weit über eine Million Kilometer ge- brief in der Tasche auf den Schiffsreisen im BTS müsste heute schon gebaut werden, fahren und habe in dieser langen Zeit den Ausland. Die übrigen Mitgliedschafts-Ermäs- denn die jetzige Situation ist kein Zustand». TCS lediglich zwei- bis dreimal gebraucht», sigungen sind den Beiden eher unbekannt Sorge bereitet ihm die Tatsache, dass die weiss Tschanen. Während den Ausland- und werden von ihnen zu wenig genutzt. Denkmalpflege mit Blick auf die Raumpla- fahrten mit seiner Familie und den zahl- Und wie sieht der ehemalige Baumeister, nung sich nicht eigentümerfreundlich reichen Fahrten auf seine Lieblingsinsel Elba der tagtäglich im Geschäft seiner Söhne verhält und wenig Kooperation zeigt mit den war der ETI-Schutzbrief immer sein treuer anzutreffen ist und den Kontakt zu seinen Bauherren. WAB Kurse Zweiphasen-Ausbildung Jetzt online buchen! Alle Kursdaten online! VSZ TG – Ihr Komplettanbieter für Fahrsicherheit und Fahrspass. vsztg.ch Verkehrssicherheitszentrum Thurgau AG | Dufourstrasse 76 | 8570 Weinfelden Nothelfer-Refresher-Kurs Nothilfe: Sind Sie bereit? Programm Bewusstlosenlage, Herzmassage, Beatmung, Defibrillation Kurstag/-zeit Mittwoch, 10. Mai 2017 18.30–21.30 Uhr Mittwoch, 28. Juni 2017 18.30–21.30 Uhr Kursleitung SSK-Instruktor: Bettina Gasser Kursort Verkehrssicherheitszentrum Thurgau, Dufourstrasse 76, 8570 Weinfelden Kurskosten TCS-Mitglieder CHF 50.–/Nichtmitglieder CHF 60.– Anmeldung Telefonisch oder via E-Mail an die unten stehende Adresse. TCS Sektion Thurgau | Frauenfelderstrasse 6 | 8570 Weinfelden | T: 071 622 00 12 | F: 071 622 00 18 | www.tcs-thurgau.ch | info@tcs-thurgau.ch
TCS Rundschau 3|2017 Aktuell – 7 Grossratspräsident Gallus Müller, Sektionspräsident Marco Vidale und das neugewählte Kantonalvorstandsmitglied Alban Imeri. (Bild: Werner Lenzin) TCS Thurgau präsentiert ausgeglichenes Budget Die Delegierten der Sektion Thurgau präsident Gallus Müller und den Chef der egal». Regierungsrätin Cornelia Komposch des TCS wählten den 26-jährigen BDP- Kantonspolizei Thurgau, Fritz Hefti, begrüs- bezeichnete das vielfältige Engagement Kantonsrat und Maschineningenieur sen durfte. des TCS aus Sicht der Politik als unverzicht- Alban Imeri aus Romanshorn neu in bar und lobte das breite Tätigkeitsfeld der den Vorstand. Dank Sparmassnahmen Engagement des TCS unverzichtbar Sektion. «Ihr politisches Engagement und ihr konnte die Finanzverantwortliche Für die diesjährige Durchführung zeich- Dienstleistungsangebot beeindruckt mich Marion Wiesmann ein ausgeglichenes nete die Regionalgruppe Frauenfeld mit immer wieder». Den Rückgang des Mitglie- Budget 2017 vorlegen. Präsident Werner Stucki an der Spitze ver- derbestandes bezeichnete sie als für die antwortlich. heutige Zeit symptomatisch. Freude zeigte Von Werner Lenzin «Aadorf ist eine prosperierende Gemein- sie auch über das ausgeglichene Budget de am Puls der Welt und flächenmässig die 2017 und betonte: «Bleiben sie trotz des Die Räumlichkeiten des Aadorfers Ge- grösste Gemeinde im Kanton», wandte sich Wegfalls des Familientages präsent in der meinde- und Kulturzentrums bildeten die Gemeindepräsident Matthias Küng an die Bevölkerung». passende Kulisse für die 90. Delegierten- TCS-Delegierten. Ergänzend zum informa- Zufrieden zeigte sich TCS-Präsident Mar- versammlung der TCS Sektion Thurgau, zu tiven Film über seine Gemeinde lobte er co Vidale über die jüngste Unfallauswertung der Präsident Marco Vidale neben den 98 das aktive Vereinsleben der 70 Vereine und der Kantonspolizei Thurgau. Die Thurgauer stimmberechtigten Delegierten auch Regie- betonte: «Ob wir uns hier im Süd- oder im Strassen sind wieder sicherer geworden: 5 rungsrätin Cornelia Komposch, Grossrats- Hinterthurgau befinden ist mir eigentlich Prozent weniger polizeilich registrierte Ver-
3|2017 TCS Rundschau 8 – Aktuell kehrsunfälle und 5 Prozent weniger Unfälle gau eine Aktion, welche die Wichtigkeit des einen Verlust von 108'500 Franken ausweist, mit Personenschäden als im Vorjahr. gesehen werdens, insbesondere von Zwei- passierten einstimmig. Dank verschiedener radfahrern und Fussgängern in den dunklen Einschränkungen und Streichungen konnte Mehr Schwerverletze auf der Strasse Jahreszeiten, ins Zentrum stellt. Hilfreich soll die Finanzverantwortliche das Budget 2017, Da gibt es aber auch die Kehrseite der dabei ein leuchtender Stick sein, den man an welches ebenfalls einstimmig passierte, mit Medaille: 12 Prozent mehr Schwerverletz- der Kleidung befestigt. einem kleinen Vorschlag von 130 Franken te und 44 Prozent mehr lebensbedrohlich präsentieren. Neben wenigen Enthaltungen Verletzte. Ergänzend zu seinem Jahres- Rechnung und Budget gutgeheissen und einer Gegenstimme wählten die Dele- bericht zeigte sich der Sektionspräsident «Obwohl gewisse Teilnehmerzahlen bei gierten den 26-jährigen Romanshorner dipl. erfreut über die Annahme der zweiten den WA-Kursen nicht unseren Erwartungen Maschineningenieur ETH und Kantonsrat Gotthardröhre: «Der erfolgreiche Ausgang entsprechen, sind wir gut auf Kurs und Alban Imeri mit grosser Mehrheit in den dieser Abstimmung ist ein wichtiger Beitrag verfolgen die Marktbedürfnisse permanent», Kantonalvorstand. Gemäss Geschäftslei- zur Verkehrssicherheit». Er unterstrich, dass sagte Urs Reinhardt, Verwaltungsratsprä- tungsmitglied Yves Osterwalder findet am die Abstimmung über den Nationalstras- sident des Verkehrssicherheitszentrums 18. August dieses Jahres ein Motorradaus- sen- und Agglomerationsverkehr Fonds Thurgau. Als erfreulich bezeichnete er flug mit Rennfahrer Roman Stamm statt. (NAF) – im Gegensatz zur Milchkuhinitiative die steigenden Teilnehmerzahlen bei den Abschliessend richtete Sektionspräsident – vom TCS Thurgau stark unterstützt wurde, freiwilligen Kursen «Autofahren heute» und Marco Vidale seinen Dank an Vizepräsidentin zumal der Netzbeschluss auch 400 Kilome- «E-Bike». Der Jahresbericht, das Jahrespro- Yvonne Gasser, die sich beim TCS Thurgau ter Kantonsstrassen, darunter auch die BTS, gramm und die von Kassierin Marion Wies- seit bald 30 Jahren engagiert und sehr ge- beinhaltet. mann vorgelegte Rechnung 2016, welche schätzt wird. Der Sektionspräsident wies auf das Lang- samverkehrskonzept des Kantons Thurgau hin, welche der TCS insbesondere hinsicht- Impressionen von der TCS lich des Alltagsverkehrs zum Arbeitsplatz Delegiertenversammlung 2017 und der Verkehrssicherheit der Schulkinder in Aadorf. (Bilder: Werner Lenzin) unterstützt. Der Entwicklung der Tempo 30-Zonen und den geplanten Velobahnen steht die Sektion eher skeptisch gegenüber. Anstelle der bisherigen Lichtkontrollen am Tag des Lichts lanciert die TCS Sektion Thur-
TCS Rundschau 3|2017 Aktuell – 9 seit 1948 CARROSSERIE WINIGER FRAUENFELD ■ Schadenhandling ■ Carrosserie-Reparaturen ■ Kleinreparaturen mit Drücktechnik ls Scheiben-Reparaturen und -Ersatz ehr a ■ ... m en und eul ■ «Spot-Repair»-Lackierungen ausb ieren lack ■ Oldtimer-Restaurationen ■ Lackierungen Zürcherstrasse 250 | 8500 Frauenfeld T 052 721 21 21 | F 052 721 20 10 | www.carrosserie-winiger.ch E-Bike fahren – muss gelernt sein… Die Kursbesucher machen sich mit den Vorschriften, den Verkehrsregeln und den E-Bikes Selber mitnehmen oder bei der Anmeldung bekannt geben, Gefahren des E-Bikes vertraut und können das E-Bike verkehrssicher benutzen. wenn nicht vorhanden Nach einem Theorieteil geht es auf verkehrsfreier Fläche darum, das richtige Versicherung Sache der Teilnehmer Bremsen – auch Vollbremsung – und das Handling des E-Bikes zu erlernen. Verschiedene Verkehrssituationen (Vortritt, Kreisverkehr, Einspuren usw.) werden Preis TCS-Mitglieder CHF 70.–, inkl. Pausenkaffee anschliessend auf öffentlicher Strasse erklärt und geübt. Nichtmitglieder CHF 100.–, inkl. Pausenkaffee Rückerstattung vom Fond für Verkehrssicherheit für alle Kursdatum 13. Juni 2017 08.00 – 12.00 Uhr Weinfelden Kursteilnehmer (CHF 40.–) ist bereits im Kurspreis berücksichtigt. 12. September 2017 08.00 – 12.00 Uhr Weinfelden Partner Velo Schwarz, Weinfelden Kursort VSZ Thurgau, Dufourstrasse 76, Weinfelden Anmeldung Telefonisch oder via E-Mail an die unten stehende Adresse. Instruktoren Patrick Oderbolz und Lukas Gasser (VSR) TCS Sektion Thurgau | Frauenfelderstrasse 6 | 8570 Weinfelden | T: 071 622 00 12 | F: 071 622 00 18 | www.tcs-thurgau.ch | info@tcs-thurgau.ch
3|2017 TCS Rundschau 10 – Aktuell HIER HABEN SIE ES SCHWARZ AUF WEISS. Platz für alles, ausser Langeweile: Die BMW 2er Active Tourer Essential Edition macht den Eintritt in die Welt von BMW so attraktiv wie nie. Profitieren Sie von einem attraktiven Einstiegspreis inklusive serienmässiger Sonderausstattung und dem zusätzlichen BMW Swiss Bonus. Mehr Informationen bei Ihrem BMW Partner und unter www.bmw.ch/swissadvantage DIE BMW 2er ACTIVE TOURER ESSENTIAL EDITION MIT xDRIVE. AUSGESUCHTE EXTRAS OHNE MEHRPREIS. JETZT AB CHF 36 700.–. Bickel Auto AG Bickel Auto AG Messenriet 2 Amriswilerstrasse 110 8501 Frauenfeld 8570 Weinfelden Tel. 052 728 91 91 Tel. 071 622 64 44 www.BickelAutoAG.ch www.BickelAutoAG.ch BMW 218d xDrive Active Tourer Essential Edition Modell Advantage, 4 Zyl., 110 kW (150 PS). Promotion gültig bei Kundenübernahme bis zum 30.06.2017. Treibstoffverbrauch gesamt 4,7–4,9 l/100 km, Benzinäquivalent 5,3–5,5 l/100 km, CO2 -Emissionen kombiniert 124–129 g/km (Durchschnitt aller immatrikulierten Neuwagen in der Schweiz 134 g/km), CO2 -Emissionen aus Treibstoffproduktion 21 g/km, Energieeffizienzkategorie C–D. Abgebildetes Fahrzeug enthält Sonderausstattungen, 17" Leichtmetallräder Sternspeiche 478, Aufpreis CHF 890.–, Chrome Line Exterieur, A ufpreis CHF 280.–. Beim Kauf profitieren Sie vom zusätzlichen BMW Swiss Bonus. Strassenverkehrsamt Auktion spezieller Kontrollschilder ktion . t g . ch www.au Inserat_Butler_TCS_202x128.indd 1 20.02.14 15:24
TCS Rundschau 3|2017 Aktuell – 11 Leichter, weniger Verbrauch und digitalisiert! Vor zwei Jahren und zwei Monaten (7.7 Milliarden Franken). Mit Reparaturar- Parken und Sicht. BMW Connected ist ein eröffneten Beatrice und Andreas beiten und Ersatzteilen wurden etwas mehr persönlicher Mobilitätsassistent, der dem Bickel, die Inhaber der Bickel Auto AG als 10 Milliarden Franken erwirtschaftet. Nutzer die Mobilität im Alltag erleichtert und in Frauenfeld, ihren zweiten Standort in ihm hilft, seine Ziele pünktlich und ent- Weinfelden. Inzwischen hat der zweite Vernetzt mit der Welt spannt zu erreichen. Relevante Informatio- Standort abgehoben und die Tendenz Stolz ist Geschäftsinhaber Andreas Bickel nen die Mobilität betreffend, wie Empfeh- ist in allen Bereichen steigend. auch auf das Abschneiden der Marke BMW lungen für die optimale Abfahrtszeit, sind mit Blick auf die Immatrikulation von neuen auch ausserhalb des Fahrzeuges per iPhone Von Werner Lenzin Fahrzeugen in der Schweiz und im Fürsten- oder Apple Watch verfügbar und lassen sich tum Liechtenstein. «Mit einem Marktanteil nahtlos ins Fahrzeug übertragen. «Wohin «Emotionen führen zu unserem Produkt von 7.8 Prozent steht BMW hinter Volkswa- der Weg auch führt, mit den innovativen BMW, dies in Verbindung mit der Technik, gen (13.3 Prozent) an zweiter Stelle», freut ConnectedDrive Diensten ist der Fahrer je- Freude und Leidenschaft», davon ist Ge- sich Bickel. Die neue BMW 5er Limousine derzeit mit allem verbunden» betont Bickel. schäftsführer Andreas Bickel überzeugt. Für gewährleistet laut Bickel weniger Verbrauch Mit dem Remote 3D View kann der Nutzer ihn stehen die Trends zur Verbesserung in und mehr Fahrfreude. Bis zu 21 intelligente bequem per Smartphone die Umgebung allen Bereichen im Mittelpunkt und dazu Assistenten garantieren besten Komfort bei seines geparkten Fahrzeuges aus der Ferne gehören leichtere Fahrzeuge, weniger höchster Sicherheit, dies in puncto Fahren, einsehen. Treibstoffverbrauch und die Digitalisierung. Letztere gewährleistet die Kommunikation mit dem Fahrzeug unterwegs. Bickel ist stolz auf seine breite Produkte- palette und überzeugt davon: «Bei uns findet jede Kundin und jeder Kunde das Passende und seinem Geschmack Entspre- chende.» Wichtig ist ihm auch die berufliche Nachwuchsförderung. Zurzeit zählen seine beiden Betriebe in Frauenfeld und Wein- felden sieben Lernende. Automobilbranche sehr wichtig Bickel weist darauf hin, dass die Schwei- zer Autobranche einen relevanten Faktor innerhalb der Schweizer Wirtschaft darstellt: Sie beschäftigt mehr als doppelt so viele Personen wie beispielsweise die Pharmain- dustrie. Schweizweit hängt jeder achte Ar- beitsplatz direkt oder indirekt vom Auto ab. Die Schweizer Autobranche umfasst über 15'000 Betriebe und beschäftigt insgesamt 84'000 Mitarbeitende mit einem gesamten Umsatz in der Höhe von 90 Milliarden Fran- ken. 33.9 Milliarden Franken werden dabei allein von den Schweizer Garagenbetrieben «Geschäftsführer Andreas Bickel erwirtschaftet. Der grösste Teil davon entfällt demonstriert die Vernetzung mit auf den Bereich Neuwagen (14.4 Milliarden der ganzen Welt.» (Bild: ZVG) Franken) gefolgt vom Occasionsgeschäft GARTENCENTER CH EN. F ANZ U PFL VERKA T H , TAG RO TAG S KESSWIL N N S O N N SO . MAI S P Ü RE D E N Z AU BE R. 21
3|2017 TCS Rundschau 12 – Aktuell Von links Herannahende haben jeweils den Vortritt Im Jahre 2014 gab es in der Schweiz rund 24‘000 Verur- teilungen wegen grober Verletzung der Verkehrsregeln. 5 Goldene Regeln für den Kreisverkehr Ob eine grobe oder nur eine einfache Verkehrsregelverlet- zung vorliegt, ist nicht immer einfach festzustellen. In der Rechtspraxis besteht allerdings die Tendenz, dass oft allzu n Vor der Einfahrt Tempo mässigen und beobachten. schnell von einer groben Verkehrsregelverletzung ausge- gangen wird. n Fahrzeuge, die von links kommen haben Vortritt. Dabei spielt es keine Rolle ob sich die Fahrzeuge im Von Werner Lenzin Kreiselverkehr befinden oder nicht. «Peter Fehr ist ein regelmässiger Benützer der acht Kreisel zwischen n Im Kreisel nicht unnötig beschleunigen. Amriswil und Weinfelden und hat die Idee eines Kreiselkurses an uns herangetragen», begrüsst Yvonne Gasser die Teilnehmerin und die n Vor dem Verlassen rechts blinken und Seitenblick Teilnehmer. Das Ziel des Pilotkurses beinhaltet nebst dem Kennenler- rechts (Radfahrer) nicht vergessen. nen der Regeln, das richtige Befahren eines Kreisels und die damit zusammenhängende Verkehrssicherheit. «Der Kreisel ist eine andere n Bei mehreren Fahrstreifen ist ein Fahrstreifenwechsel Art von Kreuzung und seine Geschichte begann weltweit 1904 mit an zuzeigen, Vorsicht Sie haben keinen Vortritt! dem ersten Kreisel im Central Park mitten in Manhattan», erklärt die Instruktorin. In der Schweiz ist der Kreisel 1994 offiziell in die Ver- kehrsregel-Verordnung (VRV) aufgenommen worden. Kreisel schon bei der Einfahrt rechts geblieben wird, benützt man bei Linksabbiegen vereinfachen einem Doppelkreisel den Innenkreisel dann, wenn man erst nach 180 Gemäss den Ausführungen der Instruktorin entstehen Probleme Grad den Kreisel wieder verlässt. Beim Benützen der dritten Ausfahrt beim «Kreiseln» infolge schnellen Fahrens von links, im Zusammen- müsste man auf dem inneren Kreisel bleiben, darf aber auch auf dem hang mit Radfahrern, Missachtung des Vortritts, Spurwechsel und äussern Kreisel bleiben. Hat ein Kreisel gleich viele Streifen wie Zu- wegen Vergessens des Kontrollblicks nach rechts beim Verlassen. Die fahrten so gilt es, die Vorselektion beizubehalten. Bei Kreiseln mit we- Teilnehmenden erfahren, dass der Kreisel gebaut wurde, um das niger Fahrstreifen als Zufahrten ist das linke gegenüber dem rechten Linksabbiegen zu vereinfachen, um den Verkehrsfluss zu steigern und Fahrzeug vortrittsberechtigt. die Verkehrssicherheit durch niedrige Geschwindigkeiten zu erhö- hen. Zudem verfolgen Kreisel auch den Zweck der Wirtschaftlichkeit Gefährliche kreiselähnliche Plätze und sollten weniger Unfälle und Konfliktpunkte verursachen. Bei ei- Gemäss den Ausführungen der Instruktorin bietet der geschlos- ner Kreuzung mit vier Zufahrten rechnet man mit 32 Konfliktpunkten, sene Kreisel ohne Durchsicht die grössere Sicherheit und die Kreisel- bei einem Kreisel mit vier Zufahrten mit deren acht. kunst obliegt der Gemeinde. Wie verhalten sich die Radfahrer? «Sie spuren schon vor dem Kreisel in der Mitte ein und bleiben in der Mit- Bei Einfahrt keinen Blinker setzen te bis zur Ausfahrt», empfiehlt Yvonne Gasser. Eine gefährliche Situa- Gemäss Gasser besagt die geltende Verkehrsregel-Verordnung tion beinhalten kreiselverkehrsähnliche Plätze, handelt es sich doch (VRV), dass vor der Einfahrt in einen Kreisverkehrsplatz die Geschwin- hier nicht um einen Kreisel. Hier gilt klar das Gesetz der Kreuzung. digkeit gemässigt und den von links herannahenden Fahrzeugen der der Dreissiger-Zone eine grobe Verkehrsverletzung erblickte. Das Vortritt zu gewähren ist. Bei der Fahrt im Kreis muss der Fahrer die Bundesgericht führte aus, dass für eine grobe Widerhandlung eine Richtung nicht anzeigen, ausser, er verlässt den Kreisel sofort wieder Tempo- Überschreitung von 25 km/Std. nötig sei, so wie bei Tempo bei der ersten Ausfahrt. Das Verlassen des Kreisels muss angezeigt 50 generell. Diese neue Rechtsprechung steht im Widerspruch zu und auf Kreiselverkehrsplätzen können Radfahrer vom Gebot des den Empfehlungen der schweizerischen Staatsanwälte-Konferenz Rechtsfahrens abweichen. Der Basiskreisel weist einen Aussendurch- (SSK), wonach eine Überschreitung ab 20km in einer Dreissiger-Zone messer zwischen 25 und 40 Meter auf. Während bei einem normalen als grobe Verletzung der Verkehrsregeln geahndet werden soll. Kreiselkurse Frauenfelderstrasse 6 8570 Weinfelden Tel.: 071 622 00 12 23. Mai 2017, Dienstag Fax: 071 622 00 18 info@tcs-thurgau.ch 23. Juni 2017, Freitag www.tcs-thurgau.ch Jeweils zwischen 8.30 Uhr und 11.30 Uhr
TCS Rundschau 3|2017 Aktuell – 13 Die Teilnehmer notieren ihre Fragen zum Kreiselverkehr Alexandra Giordano TCS-Instruktorin während dem Fahrerwechsel (Bilder: Werner Lenzin) auf der praktischen Fahrt. Sie beantwortet dort gerade Fragen, die während dem Befahren von den 26 Kreiseln aufgetreten sind.
3|2017 TCS Rundschau 14 – Aktuell Kampagne für stilvolle Outfits, die Leben retten Täglich kommt es auf Schweizer Strassen zu gefährlichen MADE VISIBLE kombiniert Sicherheit mit Stil Situationen, weil Verkehrsteilnehmer übersehen werden. MADE VISIBLE bietet modische und praktische Lösungen für Dieser Gefahr wollen TCS und bfu mit MADE VISIBLE entge- sämtliche Altersgruppen. Das Sortiment an reflektierenden oder genwirken: Mit Lösungen, die sich modisch in jedes Outfit leuchtenden Produkten wird zudem laufend erweitert. Hierzu arbei- integrieren lassen. Die auf drei Jahre ausgelegte Kampagne tet MADE VISIBLE eigens mit ausgewählten Produktions- und Han- umfasst neben hilfreichen Tipps auch entsprechende Klei- delspartnern zusammen. Im Vorfeld der Lancierung fanden in den dungsstücke und Accessoires, die sich in ein stilvolles Outfit Städten Zürich, Bern, Genf und Lugano spezifische Kampagnenca- integrieren lassen und im Ernstfall Leben retten können. stings statt. Das grosse Interesse an diesen hat bestätigt, dass ein echtes Bedürfnis nach stil- und strassentauglichen Sichtbarkeitslö- Während PKW, LKW und Motorräder in der Schweiz rund um die Uhr sungen besteht: Insgesamt wollten mehr als 1‘000 Personen ein per- mit Licht unterwegs sein müssen, können Fussgänger sowie Velo-, sönliches Statement für mehr Sicherheit mit Stil abgeben und das E-Bike- und Rollerfahrer schnell einmal übersehen werden. Bei Gesicht der MADE VISIBLE-Kampagne werden Nacht oder in der Dämmerung ist die Gefahr übersehen zu werden Die Gesamtverantwortung für die auf drei Jahre ausgelegte Kam- für diese Verkehrsteilnehmer dreimal höher als am helllichten Tag. pagne trägt der Touring Club Schweiz TCS. Partnerin ist die Bera- Bei Regen oder Schneefall steigt das Risiko sogar auf das Zehnfache. tungsstelle für Unfallverhütung bfu. MADE VISIBLE wird vom Fonds für Verkehrssicherheit FVS zweckgebunden alimentiert. Aufgrund Kleider machen Leute – sichtbarer der hohen Relevanz des Themas ist MADE VISIBLE die bisher um- Bei ungünstigen Sichtverhältnissen ist eine Person mit dunkler fangreichste ausgeschriebene Kampagne des FVS. (TCS) Kleidung für Autofahrer erst aus 25 Metern Distanz sichtbar. Das kann durchaus bereits zu spät sein. Wer hingegen Kleider mit reflek- tierenden oder leuchtenden Elementen trägt, wird bereits aus 140 Metern Entfernung wahrgenommen und lässt den anderen Ver- kehrsteilnehmern somit mehr Zeit zu reagieren. Dass sich Leuchtwesten in der Breite aus praktischen und mo- dischen Gründen nicht durchsetzen werden, haben Modeindustrie und Handel erkannt. Mittlerweile gibt es aber bereits zahlreiche Pro- dukte auf dem Markt, mit welchen sich Sicherheit und Stil durchaus kombinieren lassen. Die Kampagne MADE VISIBLE will genau diese Entwicklungen aktiv fördern und bietet auf der Kampagnenwebseite einen hilfreichen Überblick über bereits erhältliche und alltagstaug- liche Lösungen. www.madevisible.swiss Autofahren heute Ve rk «vom er- e hrssic at heitsr n» h bringt ein Plus an Sicherheit für langjährige Autofahrer hle empfo Programm Praxis: Befahren einer Teststrecke in Begleitung eines Fahrlehrers. Schlussbesprechung /Auswertung im individuellen Gespräch. Kurstag/-zeit - Montag, 15. Mai 2017 Kurzszeit: jeweils von 08.30 bis 11.00 Uhr - Mittwoch, 21. Juni 2017 Der Termin für die Fahrt wird in der Theorie festgelegt. - Mittwoch, 5. Juli 2017 - Donnerstag, 3. August 2017 - Dienstag, 12. September 2017 Kursleitung Yvonne und Jürg Gasser, dipl. VSR-Instruktoren Kursort Verkehrssicherheitszentrum Thurgau, Dufourstrasse 76, 8570 Weinfelden Kurskosten CHF 70.– für TCS-Mitglieder /CHF 90.– für Nichtmitglieder; Die Rückvergütung vom Fond für Verkehrssicherheit (CHF 50.–) ist bereits im Kurspreis berücksichtigt. Anmeldung Telefonisch oder via E-Mail an die unten stehende Adresse. TCS Sektion Thurgau | Frauenfelderstrasse 6 | 8570 Weinfelden | T: 071 622 00 12 | F: 071 622 00 18 | www.tcs-thurgau.ch | info@tcs-thurgau.ch
TCS Rundschau 3|2017 Aktuell – 15 Mit dem Sparkäfer unterwegs im Thurgau Werner Lenzin unterwegs mit dem Sparkäfer im Thurgau. (Bild: ZVG) An einem prächtigen Frühlingstag war der Redaktor der TCS Rundschau unterwegs mit dem gelben Sparkäfer durch den blühenden Thurgau. Dieser fügte sich prächtig ein in die Wiesen mit dem Gelb des Löwenzahns. An verschiedenen Orten diente ein Halt für ein spontanes Gespräch und dem Hinweis auf die Vorteile einer Mitgliedschaft. Von Werner Lenzin Das Ehepaar Helene mit Paul Boss aus Beatrice Rüegg aus Sulgen. Münchwilen. (Bilder: Werner Lenzin) Die eintägige Tour mit dem VW-Oldtimer des TCS Thurgau führte vorerst in den west- lichen Teil des Kantons. Während insbe- Früher einmal Mitglied Mitgliedschaft scheinen ihn nicht mehr sondere ältere Passanten sich gerne für ein «Ich war vor 50 Jahren Mitglied beim TCS gross zu interessieren. In sich versunken Gespräch bereit erklärten, zeigten jüngere und habe die Mitgliedschaft gekündigt, weil sitzt ein Mann mittleren Alters am Ufer des Menschen sich eher stressig und wenig inte- ich die Dienstleistungen zu wenig brauch- Rheins. «Nein, es gehe ihm gar nicht gut ressiert an einem Gespräch oder gar einem te», erinnert sich der 87-jährige Kurt Rauch, und er traure um einen lieben Menschen», Foto. Mit Hilfe des gelben Mini-Booklets den wir im schmucken Städtchen Diessen- erwidert der Angesprochene. Verständnisvoll sollten die Angesprochenen auf die Rabatte, hofen mit seinem E-Bike auf dem Weg zum verabschiedet sich der TCS-Redaktor mit Aktionen und Sonderangebote hingewiesen Zahnarzt antreffen. den besten Wünschen. werden, von denen man als TCS Mitglied Zwar stellt er sich breitwillig für ein Foto «Nein, für ein Foto stehe sie nicht zur profitiert. vor den Sparkäfer, doch die Vorteile einer Verfügung», sagt Yvonne Brönimann, die
3|2017 TCS Rundschau 16 – Aktuell mit ihrer Einkaufstasche vom nahen Volg- Laden zum Auto zurückkehrt. Sie sei 15 Jahre Mitglied beim TCS gewesen und zahle heute noch den Gönnerbeitrag bei der Rega, erklärt die Hausfrau und Mutter von drei Kindern. «Wir haben die Aktionen selten gebraucht und als Familie mit drei Kindern liegt nicht alles drin», erklärt sie kurz und bestimmt. Der junge Käser Michael Heinzer aus Au bei Fischingen kommt von seinem ver- dienten Mittagsschläfchen, denn in seinem Beruf muss man früh aus den Federn. «Ich bin schon versichert, interessiere mich aber Kurt Rauch aus Diessenhofen. trotzdem für die die Dienstleistungen des TCS», beantwortet er unsere Frage und beginnt breitwillig zu erzählen: «Mein Vater Franz Heinzer begann 2005 mit der Her- stellung des heute weitherum bekannten Pilgerkäses und ich habe die Käserei 2014 übernommen». Heute liefern ihm die sieben Landwirte der Käsereigenossenschaft Au jährlich 840'000 Liter Milch. Diese verarbei- tet der junge Käser zu 60 Tonnen Appenzel- ler und 24 Tonnen Pilgerkäse. In Vorteile einer Mitgliedschaft vertiefen In Sulgen treffen wir die 25-jährige Beatrice Rüegg. Begeistert setzt sie sich ans Eine Gruppe von Bischofszeller Kindern. Michael Heinzer aus Au bei Fischingen. Steuer des Sparkäfers und berichtet, dass sie seit vier Jahren mit dem Auto unterwegs sei, glücklicherweise bis heute ohne Panne. sich. Gerne nimmt sie das gelbe Mini-Book- ab. «Ich besass zwei Käfer der Jahrgänge «Heute haben es auf der Strasse viele Ver- lets und die Gummibärchen in Empfang und 1966 und 1970, die ich als Mechaniker mit kehrsteilnehmer eilig und wollen nach der versichert, dass sie sich noch in die Vorteile grosser Leidenschaft restaurierte», sinniert Arbeit schnell nach Hause», stellt sie fest. einer Mitgliedschaft vertiefen werde. Im der VW-Fan. Er war 40 Jahre Mitglied und Diese Situation beinhaltet für die junge Au- schmucken Wackerstädtchen Bischofszell schätzte den Pannendienst einmal ganz tofahrerin ein gewisses Gefahrenpotential. lockt der gelbe Oldtimer nicht nur die Kinder besonders, als auf der Autobahn die Ben- Unberechenbar sind auf Strassen durch den aus den Häusern hervor, sondern lenkt zinpumpe versagte. Die Mitgliedschaft hat Wald für sie auch die Tiere. «Kürzlich stan- auch das Ehepaar Helene und Paul Boss aus er gekündigt, weil ein Verwandter bei einer den plötzlich vier Rehe vor mir», erinnert sie Münchwilen vom Besuch der Osterbrunnen Versicherung tätig ist. Jugendfahrlager 2017 ab zu r erste n vom 15. bis 21. Juli 2017 tunde Fahrs sin s ins Te Programm Fahrschulung, Autotechnik, Pannenkunde, Verkehrstheorie; Sport, Spass und Fun. Mit amtlicher Theorieprüfung im Lager. Kursleitung Ein erfahrenes Leiterteam sorgt dafür, dass sich junge Leute ungezwungen und spielerisch mit dem Auto anfreunden können. Kursort Scruengo/ Tessin. Zur Verfügung steht eine eigene Trainingspiste und zweckmässige Ausbildungsräume sowie Unterkünfte. Kurskosten TCS-Mitglieder CHF 750.–/Nichtmitglieder CHF 950.– Sonstiges Teilnehmer des Lagers erhalten auf den Nothelferkurs der Sektion Thurgau eine Reduktion von CHF 20.–. Die Kosten der Theorieprüfung werden direkt vom Strassenverkehrsamt im Tessin verrechnet. Das Jugendfahrlager ist für junge Damen und Herren ab 16 Jahren bestimmt. Anmeldung Telefonisch oder via E-Mail an die unten stehende Adresse. TCS Sektion Thurgau | Frauenfelderstrasse 6 | 8570 Weinfelden | T: 071 622 00 12 | F: 071 622 00 18 | www.tcs-thurgau.ch | info@tcs-thurgau.ch
TCS Rundschau 3|2017 Kurse – 17 Kreiselkurs Programm - Welche Regeln gelten im Kreisverkehr? - Wie verhalte ich mich? - Tipps und Tricks Nach einer theoretischen Einführung geht es auf die Strasse. Sie erleben und erfahren wie verschiedene Kreisel aus ihren verschiedenen Zufahrten befahren werden. Ein Fahrlehrer wird Ihnen Tipps und Tricks im Kreisverkehr aufzeigen. Kurstag/-zeit Dienstag, 23. Mai 2017, 08.30 – 11.30 Uhr Freitag, 23. Juni 2017, 08.30 – 11.30 Uhr Kursort Verkehrssicherheitszentrum Thurgau, Dufourstrasse 76, 8570 Weinfelden Kurskosten CHF 90.– für TCS-Mitglieder /CHF 110.– für Nichtmitglieder Anmeldung Telefonisch oder via E-Mail an die unten stehende Adresse. TCS Sektion Thurgau | Frauenfelderstrasse 6 | 8570 Weinfelden | T: 071 622 00 12 | F: 071 622 00 18 | www.tcs-thurgau.ch | info@tcs-thurgau.ch Motorradkurse «vom er- hrssic h Kurventraining Verke tsrat hei hlen» empfo Kurstage Kurskosten Mittwoch, 17. Mai 2017 TCS-Mitglieder CHF 220.– Samstag, 20. Mai 2017 Nichtmitglieder CHF 250.– Freitag, 9. Juni 2017 Die Rückvergütung vom Fond für Verkehrssicherheit (CHF 100.–) ist bereits im Kurspreis berücksichtigt. Kurszeit von 08.00 – 16.00 Uhr Kursleitung inkl. Mittagessen (12.00 – 13.00 Uhr) VSR-Instruktoren; Lukas Gasser und Patrick Oderbolz Kursort Anmeldung VSZ Thurgau, Weinfelden Bitte Motorradmarke und Typ angeben. Anmeldung siehe Adressdaten unten. TCS Sektion Thurgau | Frauenfelderstrasse 6 | 8570 Weinfelden | T: 071 622 00 12 | F: 071 622 00 18 | www.tcs-thurgau.ch | info@tcs-thurgau.ch Nothelfer-Kurse Für Fahrschüler von Auto und Motorrad Frauenfeld 19./20. Mai 2017 ** Kurszeiten * 18.30 – 21.45 Uhr Rest. Brauhaus Sternen 16./ 17. Juni 2017 ** * * FR /SA, FR /SO: 18.30 –21.30 Uhr/ Hohenzornstrasse 2 07./08. Juli 2017 ** 08.00 –12.00 und 13.00 –16.00 Uhr * * * SO: 08.00 –12.00 und 13.00 –16.00 Uhr (Seminarraum) 18./ 19. August 2017 ** MO: 18.30 –21.30 Uhr Kurskosten TCS-Mitglieder CHF 120.– Weinfelden 19./20./ 21. Juni 2017 * Nichtmitglieder CHF 140.– VSZ TG 09./10. Juli 2017 *** Dufourstrasse 76 Anmeldung Weitere Daten und Anmeldung unter www.tcs-thurgau.ch/kurse.html Steckborn 06. / 07. / 09. Juni 2017 * TCS Sektion Thurgau Treffpunkt Fahrschule Gasser Frauenfelderstrasse 6, 8570 Weinfelden Mühlhofweg 12 T: 071 622 00 12, info@tcs-thurgau.ch Nothelferkurs TCS Sektion Thurgau | Frauenfelderstrasse 6 | 8570 Weinfelden | T: 071 622 00 12 | F: 071 622 00 18 | www.tcs-thurgau.ch | info@tcs-thurgau.ch
3|2017 TCS Rundschau 18 – Aktuell TCS Camping mit erfolgreicher «Glamping»-Strategie TCS Camping verzeichnete im vergan- genen Jahr eine Steigerung des Bruttoumsatzes um 4.1% auf CHF 21.1 Mio. und eine Zunahme bei den touris- tischen Logiernächten um 7% auf rund 512‘000 Übernachtungen. Für den grössten Campingplatzbetreiber der Schweiz zahlt sich insbesondere die «Glamping»-Strategie aus, also das Angebot von komfortablen Mietunter- künften. Auch 2017 wird weiter in den Ausbau solcher Angebote und die Weiterentwicklung der 24 Camping- plätze investiert. Trotz einem schwierigen Umfeld für den Schweizer Tourismus konnte TCS Camping im Jahr 2016 sowohl beim Umsatz wie auch bei den Logiernächten deutlich zulegen. Das Wachstum bei den touristischen Logiernächten ist auch darauf zurückzufüh- ren, dass mehr Gäste aus Deutschland, Frankreich und Holland empfangen werden originellen Mietunterkünfte ermöglichen es übrigen Plätzen wurde insbesondere der konnten. Weiter sorgten der schöne auch Einsteigern ohne eigene Campingaus- Camping in Buochs neu konzipiert und Spätsommer und die angespannte politische rüstung, das unkomplizierte und naturnahe ausgebaut: Über die Wintermonate wurden Situation in vielen Feriendestinationen dafür, Camping-Gefühl hautnah zu erleben.» neue Empfangs- und Sanitärgebäude dass sich zahlreiche Schweizer spontan Oliver Grützner betont, dass man diese errichtet, zudem wurde das Areal um 15‘000 dazu entschieden, Campingferien in der erfolgreiche Strategie auch 2017 konsequent Quadratmeter erweitert und um attraktive Heimat zu verbringen. Darunter waren weiterverfolgen will: «Wir bauen das Natur-Parzellen ergänzt. auffallend viele junge Familien. Angebot an Mietunterkünften weiter aus und passen unsere Plätze an die Bedürfnisse der Einfache Übernachtung für Neuer Trend im Camping: modernen Camper an.» Deshalb werden ab 2 Personen bereits ab 25 Franken Ganz besondere Unterkünfte dieser Saison auch auf den Campingplätzen TCS Mitglieder und Nicht-Mitglieder Ein Gästemagnet sind die in den letzten in Scuol, Buochs, Gordevio, Sempach und profitieren auch in der Saison 2017 wieder Jahren neu lancierten «Glamping»-Unter- Genf-Vésenaz verschiedene Mietunterkünfte vom beliebten Stop & Go-Angebot für 25 künfte, also Tipis, Nostalgiewagen, Safari- angeboten. «Zudem werden die Swiss Tubes Franken, welches eine Übernachtung für 2 zelte oder Pods und andere – diese waren in auf dem Camping Thunersee-Gwatt neu Personen inklusive Stellplatz, Strom und der Hauptsaison 2016 restlos ausgebucht. gestaltet, genauso wie auch die Spielplätze Internet beinhaltet. Zudem wird auf die Oliver Grützner ist Leiter Tourismus & in Lugano-Muzzano und Solothurn», Saison 2017 hin das Campingmaskottchen Freizeit beim TCS und erklärt den Erfolg ergänzt Grützner.Neben allgemeinen «Touri» eingeführt und in die Animations- dieser Angebote: «Unsere komfortablen und Investitionen in die Infrastruktur auf den programme eingebaut. (TCS) E-Bikes:Zuverlässig, in den Schweizer Städten ist einer der Faktoren , weshalb vom Auto auf das Zweirad mit Elektromotorunterstützung umgestie- aber nicht makellos gen wird. Innert weniger Jahre entwickelte sich das bei Seni- oren, Pendlern sowie jungen Familien mit Kindern sehr beliebte E-Bikes werden immer beliebter. 2016 kamen rund 76'000 E-Bike zu einer echten Alternative zu anderen Transportmitteln. neue E-Bikes auf die Schweizer Strassen. Dies ist eine Zu- nahme von 14% gegenüber 2015. Letzten Sommer führte Die häufigsten Pannen der TCS das Angebot «TCS Bike Assistance» ein. Die technisch komplexen E-Bikes sind zwar robuster gebaut als ein normales Fahrrad, doch auch sie zeigen früher oder später Damit reagierte er auf die steigende Nachfrage nach Versi- Anzeichen von Ermüdung und Verschleiss. Die ersten Erhebungen cherungsschutz bei Pannen, Diebstählen oder Unfällen. Eine des TCS zu den Pannenfällen zeigen auf: am häufigsten sind Pro- erste Bilanz zeigt, dass mehr als ein Drittel der Interventionen bleme mit den Reifen (43%), gefolgt von Pannen wegen der Bat- bei Pannen wegen Elektromotorproblemen oder Schäden terie (29%). Auf Platz drei der Pannenstatistik sind Schäden an der an der Batterie nötig waren. Heute sind auf Schweizer Stras- Kette (21%), seltener sind Übertragungsprobleme bei den Pedalen sen mehr als 400'000 E-Bikes unterwegs. Der dichte Verkehr oder Probleme mit dem Motor (7%). Das im Vergleich zu Modellen
TCS Rundschau 3|2017 Aktuell – 19 ohne Hilfsmotor grundsätzlich kostspie- mobil zu sein. Doch es ist Vorsicht gebo- EN 1078, ein Führerschein der Kategorie ligere E-Bike findet sich zunehmend auch ten: E-Bikes können Spitzengeschwindig- M sowie eine Kontrollplakette mit einer in der Share Economy. keiten von 45 km/h erreichen. Die hohen gültigen Versicherungsvignette Vorschrift. Dies belegt der zunehmende Erfolg Geschwindigkeiten mit denen E-Bikes un- Die Lebensdauer eines E-Bikes hängt von von carvelo2go, der Schweizer Sharing- terwegs sind, können Neulenker, aber auch dessen Unterhalt ab. Dieser unterschei- Plattform für eCargo-Bikes, welche von andere Verkehrsteilnehmer überraschen, det sich kaum von demjenigen eines der Mobilitätsakademie des TCS und vom was zu einem erhöhten Unfallrisiko führt. herkömmlichen Velos. Reparaturen sind Förderfonds Engagement Migros ins Leben Der TCS empfiehlt aus diesem Grund allen manchmal teuer und können bis zu CHF gerufen wurde. E Cargo Bikes können je Neulenkern, insbesondere Seniorinnen 1000 oder mehr kosten. Ein sachgemässer nach Ausführung nebst dem Fahrer Lasten und Senioren, einen Einführungskurs für regelmässiger Unterhalt beugt solchen von bis zu 150 Kilogramm transportieren. E-Bikes zu absolvieren. Auslagen vor. Durch Aufhängen des Velos Ideal also für den Einkauf in der Stadt. 2017 werden die Reifen hervorragend geschützt. erweiterte carvelo2go sein Angebot und E-Bikes in zwei Ausführungen Der auf der Seite der Pneus angegebene schuf 60 zusätzliche Stationen, von denen Das immer leistungsstärkere und ergo- Reifendruck muss stimmen. es schweizweit mittlerweile 120 gibt. nomischere E-Bike gibt es in zwei Kate- Bei starkem Schmutz ist die Reinigung Bisher war eCargo-Bikes in den Städten gorien: die sogenannt «langsamen» Velos, der Kette mit einer Bürste und einigen Bern, St.Gallen, Basel und Vevey vertre- die aus einer Unterstützung in den Pedalen Tropfen Öl erforderlich. Die Bremsbeläge ten. Angesichts des Erfolges werden die bestehen und bis zu 25km/h erreichen und müssen regelmässig kontrolliert werden, Lastenräder in den kommenden Monaten die «schnellen» Velos, die bis zu 45 km/h denn sie nutzen sich im Vergleich zu her- auch in Zürich, Winterthur, Luzern, Baden erreichen können. Im Jahr 2016 haben laut kömmlichen Velos rascher ab. und Lausanne zur Verfügung stehen. Velosuisse, der Vereinigung der Schweizer Die Batterie muss nach jeder Fahrt Veloimporteure, 78% der Käufer ein lang- aufgeladen werden. Wird das Velo lange Fahren Sie sicher! sames E-Bike erworben, während sich 22% nicht benutzt, muss die Batterie heraus- Das E-Bike ist gerade auch für Senio- für ein schnelles Modell entschieden ha- genommen und an einem trockenen und rinnen und Senioren ein ideales Fortbe- ben. Für letzteres, das eine Motorleistung vor direktem Sonnenlicht geschützten Ort wegungsmittel, um körperlich in Form zu bis zu 1000 Watt erreichen kann, sind das aufbewahrt werden. Diese Massnahmen bleiben und auf umweltverträgliche Weise Tragen eines Fahrradhelmes gemäss Norm verlängern die Lebensdauer. (TCS) Sicher unterwegs im Wohnmobil: Crash-Test zeigt Gefahren auf Reisen mit dem Wohnmobil liegt im Trend: Waren 1990 auf Schweizer Strassen noch 17‘000 Camper unterwegs, sind es heute bereits 50‘000. Aus technischer Sicht sind heutige Wohnmobile zwar sicher, trotzdem kann die Fahrt mit den Ferienwohnungen auf Rädern einige Risiken bergen. Dies zeigt ein Crash Test, welchen der TCS zusammen mit Euro- Wohnmobil im Crash-Test. (Bild: TCS) consumers und der Sendung Kassensturz des SRF durchge- führt hat. Am 6. März 2017 simulierte das Bieler Dynamic Test Center (DTC) die Frontalkollision eines Wohnmobils mit 40 Stundenkilometern biliar riss aus der Verankerung. Der Sachschaden war insgesamt gegen eine Mauer. Die seit über 30 Jahren auf Sicherheitstests erheblich, die drei Kinder im Wageninnern hätten den Crash wahr- spezialisierte Organisation führte damit auf eindrückliche Weise scheinlich nicht überlebt. Auch die beiden Erwachsenen hätten die Wucht vor Augen, mit welcher ungesicherte Insassen und Ge- wohl schwere Verletzungen erlitten, nicht zuletzt auch aufgrund genstände durch die Luft geschleudert werden – schon bei einem der ungünstigen Position des Beifahrers. Aufprall mit mässigem Tempo. Mangelndes Sicherheitsbewusstsein mit schweren Folgen Jeder Fahrzeugtyp erfordert ein anderes Verhalten Im Testfahrzeug wurde mit 5 Crash-Dummies eine typische Reise- Die beiden angeschnallten Erwachsenen hätten den Unfall also situation nachgestellt: Zwei Erwachsene im Cockpit und drei Kin- wahrscheinlich überlebt, die drei nicht angeschnallten Kinder wohl der im hinteren Teil des Wohnmobils. Zwei der Kinder lagen auf eher nicht. Gurten anlegen im Wohnmobil gilt also nicht nur für einem Bett, das Dritte sass in der Wagenmitte. Nur Fahrer und Bei- Fahrer und Beifahrer, sondern zwingend auch für Personen, die fahrer waren angeschnallt, der Beifahrer hatte die Füsse auf dem sich im hinteren Teil des Fahrzeugs aufhalten. Armaturenbrett. Der Test hat auch gezeigt, dass lose Gegenstände bei einem Im Wageninnern waren verschiedene Gebrauchsgegenstände, Aufprall zu gefährlichen Geschossen werden können. Deshalb darunter Geschirr und Reisegepäck. Beim Aufprall wurden die drei sollten Gegenstände und Gepäck stets fixiert oder verstaut wer- Kinder-Dummies ungebremst nach vorne katapultiert. Auch die den. Wer einen Camper fährt, muss auch seinen Fahrstil anpas- Gegenstände schossen nach vorne und selbst eingebautes Mo- sen. Durch das Gewicht, den hohen Schwerpunkt und die Masse
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