Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Katholische Kirchgemeinde Chur

 
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Graubünden                                Nummer 31 | Februar 2018

Pfarreiblatt
Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Katholische Kirchgemeinde Chur
2    Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2018

                                                   Foto: Atelier LE RIGHE GmbH
                                                                                 Gemeinsam Den
    Editorial
                                                                                 Wandel Vollbringen
    Liebe Leserin
    Lieber Leser
                                                                                 Klimaerwärmung, politische Spannungen und Ungleichheit:
    Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit.                                    Die grossen Herausforderungen unserer Zeit hören längst
    Sie ist uns geschenkt, um unsere Seele zur                                   nicht mehr an den jeweiligen Landesgrenzen auf. Die ökume-
    Ruhe kommen zu lassen und unser Herz auf                                     nische Fastenkampagne zeigt auf, wie überlebenswichtig ver-
    Gott und sein Wort auszurichten. Deshalb ist
                                                                                 antwortungsvolles Handeln ist – nicht nur für uns, sondern
    diese Ausgabe verschiedenen Themen gewid-
    met, die Ihnen vielleicht einen Impuls für die
                                                                                 für die gesamte Welt.
    Fastenzeit geben können.
    Gerade in der Fastenzeit spielt das persönli-                                Die Menschen verbrauchen zu viele Ressourcen: Waldbestände können sich
    che Gebet eine wichtige Rolle. Zeitlos und zu-                               nicht mehr erholen, der Insektenschwund nimmt dramatisch zu, täglich
    gleich aktuell ist das Vaterunser. Aktuell, weil                             sterben Tier- und Pflanzenarten aus, durch den Klimawandel gibt es immer
    in den vergangenen Wochen etliche Diskussi-                                  häufiger Orkane und Dürreperioden, giftige Chemikalien zerstören unsere Le-
    onen um die Übersetzung der sechsten Bitte                                   bensgrundlage nachhaltig – je nach Region in verheerendem Ausmass.
    stattgefunden haben. Der als Bibelwissen-                                    Eine Verbesserung der Situation ist nicht in Sicht, solange Staaten ihren Er-
    schaftler international anerkannte Dominika-                                 folg einzig am Wachstum des Bruttoinlandprodukts messen und im Fokus der
    ner, Professor em. Pater Adrian Schenker hat                                 Grossunternehmen pekuniärer Profit zuvorderst steht. Immer wieder werden
    einen leicht verständlichen Text zu den dazu-                                politische Massnamen, Rechtsreformen und technische Innovationen gefor-
    gehörenden theologischen und sprachlichen                                    dert – und teilweise auch umgesetzt. Dennoch können sie weder die Umwelt
    Überlegungen verfasst (S. 6 f.).                                             noch die Menschenrechte der Ärmsten schützen. Fakt ist: Das wohlhabends-
    Gerade in der Fastenzeit sind wir aufgerufen,                                te Prozent der Bevölkerung besitzt aktuell mehr als die Hälfte des Weltreich-
    Werke der Nächstenliebe zu tun. Verschiede-                                  tums. Die ärmsten drei Viertel hingegen besitzen keine drei Prozent davon.
    ne Möglichkeiten tun sich bei der jährlichen                                 Der Ökumenische Rat der Kirchen sagt: «Unsere Welt war nie wohlhabender
    ökumenischen Fastenkampagne von «Brot für                                    und gleichzeitig nie ungerechter als heute.»
    Alle» und «Fastenopfer» auf. Über die dies-
    jährige Kampagne lesen Sie auf den Seiten 2                                  Kleine Zeichen – grosse Wirkung
    bis 4. Inhaltlich verknüpft sind mit den Fas-                                Kann unser Handeln hier in der Schweiz, in Graubünden, diese weltweite
    tenkampagnen auch Anliegen der Befreiungs-                                   Misere beeinflussen? Ja, kann es! Locken uns beispielsweise billige Kleider,
    theologie: Bekämpfung der Armut und ein                                      müssen wir keine komplizierten Überlegung anstellen, um zu wissen, wie
    Ende der ungerechten wirtschaftlichen und                                    wenig eine Näherin oder ein Näher in einem entfernten Herstellungsland für
    sozialen Strukturen Ein Vertreter dieser Theo-                               die Arbeit bekommt. Auch die Bedingungen sind bekannt, unter denen sol-
    logie ist der ehemalige Franzsikaner Leonard                                 che Kleider hergestellt werden. Der Verzicht auf unfair produzierte Ware setzt
    Boff, der dieses Jahr 80 Jahre alt wird (S. 4).                              ein Zeichen. Dabei zählt jeder Einzelne und jede Einzelne.
    Aber auch Dom Hélder Câmara war eine star-                                   Schwieriger wird es beim täglichen Einkauf. Legen wir ein Schokoladepro-
    ke Stimme dieser Theologie. Er wurde zum                                     dukt oder eine Seife in unseren Einkaufskorb, ist uns vermutlich nicht auf
    Patron der Menschenrechte ernannt. Sie le-                                   Anhieb bewusst, dass in beiden (wie auch in vielen anderen) Produkten
    sen darüber auf Seite 10.                                                    Palmöl steckt. Zur Befriedigung der unermesslichen Nachfrage nach Palmöl
    Auf der Seite 7 berichten wir über ein beson-
    deres Werk der Nächstenliebe, das die ka-
    tholische Kirchgemeinde Teufen-Bühler-Stein
    in Angriff genommen hat. Zu Beginn des
    grossen Hilfsprojektes stand ein Zahnarzt von
    Teufen. Das Beispiel zeigt: Wir alle sind beru-
    fen und befähigt, an Gottes Reich zu bauen.
    Heute, morgen – und ganz besonders in der
    Fastenzeit.
    Mit herzlichen Grüssen
                                                                                                                                                            Wikimedia Commons

                           Wally Bäbi-Rainalter
           Präsidentin der Redaktionskommission
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Februar 2018 | Pfarreiblatt Graubünden   3

                                                     Viele kleine Schritte können den grossen Wandel       Plakat der ökumeni-
                                                     bewirken, der unerlässlich ist und bei dem alle ge-   schen Fastenkampagne
                                                     winnen. Denn: «Wenn wir weiter wirtschaften wie       2018: Viele Menschen
                                                     bisher, wird unser Planet bald an seine Grenze        formen zusammen
                                                     stossen», so Mischa von Arb, Kampagnenkoordi-         ein grosses Bild.
                                                     nator von «Fastenopfer» und «Brot für alle».
                                                     Es darf nicht sein, dass alles zur Ware wird – von
                                                     den einfachen Gegenständen des Lebens bis zu
                                                     menschlichen Organen, die auf den Märkten von
                                                     Kairo oder Mumbay verkauft und gekauft werden.

                                                     Die Gefahr Mensch
                                                     Noch immer sehen sich viele Menschen einem
                                                     leblosen Objekt «Erde» gegenübergestellt, als
                                                     dessen «Besitzer» sie sich empfinden. Für zahl-
                                                     reiche Wissenschaftler, Kosmologen und Biologen
                                                     ist diese Ansicht jedoch überholt. Heute wird die
                                                     Erde als lebendiger Grossorganismus gesehen.
                                                     Einige Wissenschaftler sprechen von einem neu-
                                                     en geologischen Zeitalter, dem Anthropozän. Der
                                                     Begriff meint ein Zeitalter, in dem der Mensch ei-
                                                     ner der wichtigsten Einflussfaktoren auf die bio-
zVg

                                                     logischen, geologischen und atmosphärischen
                                                     Prozesse auf der Erde ist – und auch eine Ge-
werden riesige Flächen Regenwald abgeholzt, um       fahr für die Zukunft des Lebens. Die veränderte
dort Palmöl-Plantagen zu errichten. Tiere – und      Sichtweise schlug sich am 22. April 2009 nieder,
oft auch Menschen – werden vertrieben (oder          als die Generalversammlung der UNO einstimmig
ermordet). Was und wie viel wir in unseren Ein-      übereinkam, die Erde als «Mutter» zu bezeichnen.
kaufskorb legen, beeinflusst jedoch die Firmen
und ihre Produktionsweise. Deshalb gilt es, Wis-     Das Herz wachrütteln
sen über Herstellung, Verarbeitung und Transport-    Ohne ethische Richtlinien, an die wir uns halten,
wege der Produkte zu erwerben. Anhand dieses         nützen aber alle Erkenntnisse nichts. Die Technik
Wissens können wir verantwortlich entscheiden,       allein kann nicht alles bewirken, dies hat auch
was wir kaufen und was nicht.                        Papst Franziskus in seiner Enzyklika Laudato Si
                                                     deutlich betont. Der Befreiungstheologe Leonard
Zusammenarbeit anstatt Ausbeutung                    Boff betont in diesem Zusammenhang, dass es
Zahlreiche Probleme der heutigen Ungerechtigkeit     nötig sei, das Herz wachzurütteln – «denn es ist
liessen sich mit einer veränderten inneren Hal-      das Herz, das uns zum Handeln motiviert und
tung gegenüber den Mitmenschen und gegenüber         Mitleid, Solidarität und Liebe zur Natur und ihren
der Schöpfung angehen. Wo Genügsamkeit den           Geschöpfen hervorruft.»
Konsumrausch bezwingt, die Zusammenarbeit            Lange galt, dass Emotionen den analytischen,
das Konkurrenzdenken überflügelt und Achtung         objektiven Blick nur trüben und deshalb zu un-        Erweiterung einer
den Ausbeutungswillen verdrängt, dort kann ein       terdrücken seien. «Heute ist jedoch unbestritten,     afrikanischen
Wandel stattfinden.                                  dass es reine Objektivität nicht gibt, immer spie-    Palmölplantage (links).
Bereits heute gibt es viele lokale Initiativen, an
denen jede und jeder teilnehmen und mitwir-
ken kann. Diese Initiativen durchdringen alle
Lebensbereiche: So bringt solidarische Land-
wirtschaft den Bäuerinnen und Bauern in der
Region Planungssicherheit und den Konsumen-
ten saisonales Gemüse mit kurzen Transport-
strecken auf den Teller. Lokale Tauschsysteme
reduzieren Abfall, alternative Währungssysteme
schliessen Aspekte der Geldwirtschaft – wie
etwa Spekulationen – aus. «Zero Waste»-In-
itiativen zeigen auf, wie man ressourcenscho-
                                                     Pixabay

nender konsumieren und trotzdem lust- und
genussvoll leben kann.
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4   Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2018

                           len emotionale und affektive Momente mit. Die
                           Grundstruktur des Menschen besteht nicht nur                 Leonard Boff feiert die-
                           aus Vernunft, sondern auch aus Gefühl, Sensibi-              ses Jahr seinen 80. Ge-
                           lität und Pathos. Innerhalb des evolutionären Pro-           burtstag. Der brasilia­
                           zesses entwickelte sich das limbische System, der            nische Theologe und

                                                                                                                                    Wikimedia Commons
                           Sitz der Gefühle, der Fürsorge und Zuwendung.                ehem. Franziskaner ist
                           Erst viel später entstand die Hirnrinde – und da-            ein Hauptvertreter der
                           mit das abstrakte Denken, die Begrifflichkeit und            Befreiungstheologie.
                           die rationale Sprache», so Boff. «Gefühle und das            Boff stellte sich schon
                           Empfinden sind der älteste Teil des Menschen –               in jungen Jahren gegen
                           also das, was wir gerne als ‹Herz› bezeichnen.               die hierarchischen Kirchenstrukturen. Er for-
                           Die Vernunft wird dadurch nicht reduziert, viel-             derte eine Kirche, die auf der Seite der unter-
                           mehr ist sie unverzichtbar für eine Rangordnung              drückten Klasse steht und kritisierte u. a. den
                           der Gefühle.»                                                dogmatischen Sakramentalismus.
                                                                                        1985 wurde ihm für ein Jahr ein Rede- und
                           Die Kampagne                                                 Lehrverbot auferlegt, 1991 folgte eine weite-
                           «Brot für alle», «Fastenopfer» und ihre Partneror-           re Disziplinarstrafe. 1992 trat Boff aus dem
                           ganisationen setzen sich für lokale und nachhaltige          Franziskanerorden aus. Er übernahm einen
                           Formen der Wirtschaft und des Zusammenlebens                 Lehrstuhl für Ethik und Spiritualität an der
                           ein. Diesen Wandlungsprozess sollen alle Betei-              Staatsuniversität in Rio de Janeiro.
                           ligten mitgestalten. Denn auch wenn momentan                 Er dehnte die Befreiungstheologie auf öko-
                           vor allem die Ärmsten unter der bestehenden Un-              logische Fragen aus und entwickelte sie zu
                           gerechtigkeit leiden – letztlich leben auch wir, die         einer «Theologie des Lebens». Boff schrieb
                           Menschen in der Schweiz, auf der einen und ein-              mehr als 60 Bücher im Bereich der Theolo-
                           zigen Welt. Diese Welt gilt es zu bewahren und all           gie, Philosophie, Anthropologie und Mystik.
                           ihren Geschöpfen ein Leben zu ermöglichen.                   Er spricht heute vom «Lebensschutz für die
                           Weitere Informationen und Material finden Sie                Ausgeschlossenen». (scn)
                           auch unter: www. sehen-und-handeln.ch. (pd/scn)

                           Beginn der Fastenzeit
                           Dieses Jahr beginnt die Fastenzeit am 14. Februar, am Aschermittwoch. Die vierzig
                           Tage sollen dazu dienen, Seele, Geist und Körper auf Ostern vorzubereiten.

                           Bedeutet Fasten im ursprünglichen Sinn einen               der Nächstenliebe tun oder eine besondere Form
                           spürbaren Verzicht auf Speise, wird der Begriff            des Gebets pflegen. Welche Form des Fastens
                           heute etwas freier ausgelegt. Viele verzichten             auch gewählt wird, das besondere Augenmerk der
                           während der Fastenzeit beispielsweise auf Alko-            Gläubigen liegt während dieser Zeit auf Enthalt-
                           hol, Süssigkeiten, Zigaretten oder Fleisch, essen          samkeit, Gebet und Werken der Liebe.
                           aber ­ansonsten normal. Andere wählen eine Er-             Die Übungen der Fastenzeit sind jedoch kein
                           satzform der Abstinenz, indem sie spezielle Werke          Selbstzweck: Vielmehr sind sie im Sinne eines
                                                                                      Trainings zu verstehen, das unsere Seelenkraft
                                                                                      stärken soll. Was unser geistliches Leben hindert,
                                                                                      sollen wir loslassen, was uns Gott näherbringt,
                                                                                      sollen wir intensiv pflegen. Zugleich macht uns
                                                                                      der Verzicht bewusst, wie gut es uns meistens
                                                                                      geht und auf was viele Menschen ihr Leben lang
                                                                                      verzichten müssen. Fasten und Solidarität gehen
                                                                                      deshalb Hand in Hand, was auch in den ökume-
                                                                                      nischen Fastenkampagnen deutlich wird.
                                                                                      Die Anzahl der Fastentage geht auf die 40 Tage
                                                                            Fotalia

                                                                                      zurück, die Jesus gemäss der Überlieferung in der
                                                                                      Wüste verbracht hat. (scn)
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Februar 2018 | Pfarreiblatt Graubünden                5

Und Führe uns nicht in
Versuchung …
Es ist das bekannteste christliche Gebet: Das Vaterunser. Die Diskussion um die
richtige Übersetzung der sechsten Bitte wird bereits seit Jahrzehnten geführt.
Doch seit sich Papst Franziskus dazu geäussert hat, wird öffentlich debattiert.
Professor Adrian Schenker (OP) nimmt Stellung zu den Übersetzungen.

Was ist der Unterschied zwischen «führe uns
nicht in Versuchung» und «lass mich nicht in
Versuchung geraten»? Der Papst hatte im letzten
Dezember im Fernsehsender der italienischen Bi-
schöfe die Übersetzung der sechsten Bitte bemän-
gelt und gesagt, dass es keine gute Übersetzung
sei. «Lass mich nicht in Versuchung geraten» sei
besser, so der Papst. Denn nicht Gott, sondern
Satan versuche die Menschen. Damit segnete
Franziskus die Entscheidung der französischen
Bischöfe ab, ab 3. Dezember 2017 das Gebet mit
dieser Formulierung zuzulassen.
Der emeritierte Freiburger Professor Adrian Schen-
ker (OP) gab gegenüber dem Liturgischen Institut
Freiburg zur Frage um die sechste Bitte des Va-
terunsers folgende Stellungnahme ab: «Die sorg-
fältige Analyse zeigt: Beide Übersetzungen sind
möglich und theologisch legitim. Die Frage hat
eine sprachliche und eine theologische Seite. Es
ist vorteilhaft, beide Seiten zu unterscheiden.»

Die sprachliche Seite

                                                                                                                                   Wikimedia Commons
Das Wort «Versuchung» meint eine Probe, einen
Test, eine Untersuchung. Auf die Probe stellen
heisst, die Beschaffenheit oder die Qualität einer
Person oder einer Sache prüfen. «In Versuchung
führen» ist das Gleiche wie «auf die Probe stellen».
Jesus hat gemäss den auf Griechisch geschrie-
benen Evangelien nach Matthäus und Lukas den           Was hat Jesus gemeint?                               Carl Heinrich Bloch:
Ausdruck gebraucht «bringe uns nicht in die Versu-     Welches Verständnis hat Jesus gemeint? Mir           «Bergpredigt», 1877,
chung hinein». Das haben die Christen wenig spä-       scheint, beide. Denn sonst hätte er eine andere,     Museum im
ter auf lateinisch ganz wörtlich übersetzt: ne nos     eindeutige Formulierung gewählt!                     Schloss Frederiksborg,
inducas in tentationem. Das wurde später ganz          Gemäss dem ersten Verständnis bedeutet die Bit-      Dänemark.
wörtlich auf Deutsch übertragen: «Führe uns nicht      te: «Erspare uns die Versuchung.» Denn sie wäre
in Versuchung.» Das sind richtige Übersetzungen.       für uns zu gefährlich. Es könnte sein, dass wir
Jesus selbst hat das Vaterunser aber auf aramä-        darin versagen und umkommen. Diese Formulie-
isch oder auf hebräisch geschaffen und es seine        rung lässt offen, wer die Versuchung verursacht,
Jünger und Jüngerinnen in einer dieser beiden          ob Gott selbst oder ob es der Versucher ist.
Sprachen gelehrt. Das Aramäische war Jesu Mut-         Gemäss dem zweiten Verständnis bedeutet die
tersprache, das Hebräische die Gebetssprache in        Bitte: «Verhindere, dass wir versucht werden.» In
der Synagoge. In beiden Sprachen hiess die Bitte       diesem Verständnis ist es klar, dass es der Versu-
in ganz wörtlicher Übertragung entweder: «Lass         cher, der Böse, der Satan ist, der uns versuchen
uns nicht in Versuchung kommen.» Oder: «Mach,          will, und wir bitten den Vater im Himmel, dass er
dass wir nicht in Versuchung kommen.»                  den Versucher daran hindert, uns in Versuchung
Beide Übersetzungen, beide Verständnisse sind          zu führen. Denn es wäre eine grosse Gefahr, in die
möglich und daher auch richtig.                        Versuchung zu kommen.
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6   Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2018

                            Die theologische Seite                                 1. Wir sagen zu Gott: «Führe du uns nicht in Ver-
                            In der Heiligen Schrift steht, dass Gott versucht      suchung, denn wir sind schwache Menschen, und
                            (Gen 22,1), aber es steht auch ausdrücklich, dass      selbst wenn du uns in guter Absicht auf die Probe
                            Gott niemanden versucht (Jak 1,13). Wie müssen         stellst, damit wir an Glauben und Liebe wachsen,
                            wir diesen scheinbaren Widerspruch auflösen?           so ist trotzdem die Gefahr gross, dass wir in der
                            Gott versucht und der Böse versucht, aber sie          Erprobung versagen könnten. Sie könnte für uns
                            tun es in entgegengesetzter Absicht. Gott stellt je-   zu schwer werden.» Es ist eine Bitte der Demut
                            manden auf die Probe, um ihm Gelegenheit zum           und Selbsterkenntnis.
                            Wachsen zu geben. Durch die Prüfung soll er rei-       2. Wir sagen zu Gott: «Hindere den Versucher
                            fen und an Kraft gewinnen.                             daran, uns auf die Probe zu stellen, denn er will
                            Der Satan tut es, um den Menschen zu Fall zu           unser Unglück. Er will uns durch schwere Schick-
                            bringen. Für ihn ist die Versuchung ein Fallstrick,    salsschläge von dir trennen.» Wir sind nicht Ijob,
                            in die der Mensch in seiner Schwachheit hinein-        der sich in der Versuchung bewährte, wir sind
                            tritt und stürzt. Das hat das biblische Buch Ijob      schwächer als er. Dieses zweite Verständnis passt
                            gut dargestellt: Der Satan kommt vor Gott, um ihm      gut zur letzten Vaterunser-Bitte: «Erlöse uns von
                            zu beweisen, dass Ijob in der Versuchung versa-        dem Bösen!»
                            gen und Gott den Rücken zuwenden wird. Gott er-        Die neue Fassung der Versuchungsbitte in der
                            laubt ihm, das auszuprobieren, aber er überwacht       französischen Liturgie: ne nous laisse pas entrer
                            die Probe, so dass der Widersacher die Erprobung       en tentation (lass uns nicht in Versuchung kom-
                            nicht über alles Mass hinaus treiben darf.             men) ist somit im dargelegten Sinn eine ebenso
                                                                                   richtige Übersetzung wie jene der deutschsprachi-
                            Zweifaches Verständnis                                 gen Liturgie.
                            So wird deutlich, dass man die Versuchungs-Bitte                     (© Liturgisches Institut der deutsch-
                            im Vaterunser zweifach verstehen kann.                              sprachigen Schweiz, www.liturgie.ch)

                            Den Namen GOttes Atmen
                            Im Hebräischen wird der Name Gottes nicht ausgesprochen. Viele Experten sind
                            überzeugt: Es ist ein Versuch, den Klang des Ein- und Ausatmens zu imitieren.

     Ausschnitt aus dem     Wir atmen, ohne nachzudenken. Das vegetative
      Deckenfresko «die     Nervensystem ist für die Atmung zuständig, ge-
    Erschaffung Adams»      nauso wie für das Schlagen des Herzens oder für
       von Michelangelo     unsere Verdauung. Doch das Atmen unterschei-
    Buonarotti (16. Jh.),   det sich von den anderen vegetativen Funktio-
                                                                                                                                   Wikimedia Commons

             Sixtinische    nen: Unseren Atem können wir bewusst beein-
          Kapelle, Rom.     flussen. Weder Herz noch Verdauung beschleu-
                            nigen ihre Tätigkeit, bloss weil wir das möchten.
                            Aber wir können bewusst langsamer oder schnel-
                            ler atmen. Der Atem stellt eine Brücke zwischen
                            bewusst und unbewusst dar. Dieses Wissen liegt
                            den unzähligen Atemübungen zugrunde.                   Experten sind überzeugt, dass die korrekte Aus-
                            Der Franziskaner Richard Rohr spricht über den         sprache des Namens der Versuch ist, den Klang
                            Atem im Zusammenhang mit der Offenbarung               des Ein- und Ausatmens zu wiederholen und zu
                            des Gottesnamen: Gott offenbart sich Moses im          imitieren. Das, was wir in jedem Augenblick un-
                            brennenden Dornbusch. Nach seinem Namen                seres Lebens tun, nämlich atmen, bedeutet dem-
                            gefragt sagt er: «Ich bin der Ich-bin-da. Das ist      zufolge nichts anderes, als den Namen Gottes
                            mein Name für immer ...» (Ex 3,14–15). Im He-          auszusprechen, ob wir es wissen oder nicht. Wir
                            bräischen besteht der Name Gottes (das hl. Te-         leben, weil Gott uns Atem geschenkt hat, und die-
                            tragramm) nur aus Hauchlauten und gilt als un-         ser Atem spricht ohne Unterlass seinen Namen.»
                            aussprechlich. Diese Unaussprechlichkeit habe          Durch den Atem sind alle Menschen miteinander
                            aber noch einen tieferen Grund, so Rohr: «Viele        in Gott verbunden. (Sr M. A. Röttger / scn)
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KATHOLISCHE KIRCHGEMEINDE CHUR

Abstimmung                                                        Voranzeige
                                                                  Am 18. März findet in Chur wiederum der ökumenische
Am 4. März 2018 findet die Abstimmung über die Kreditge-          Suppentag statt. Unterstützt wird dieses Jahr ein Projekt
nehmigung für die Sanierung des Kirchgemeindehauses Titt­         zur nachhaltigen Bodennutzung und Nahrungssicherheit
hof statt.                                                        in Guatemala.
                                                                  Ökumenische Gottesdienste mit anschliessendem Suppa-­
Die Urne wird aufgestellt:                                        Zmittag:
Daleu (Schulhaus): Samstag, 3. März 2018, von 10 bis 12 Uhr       10.00 Martinskirche / Hotel Marsöl
Scalettastrasse 47: Sonntag, 4. März 2018, von 9 bis 11 Uhr       10.00 Comanderkirche / Kirchgemeindehaus Comander
                                                                  10.30 Heiligkreuzkirche / Pfarreisaal Heiligkreuz
Stimmzettel und Stimmrechtsausweise werden den Stimm-
berechtigten zugestellt. Für nichterhaltene oder verloren-
gegangene Stimmzettel kann bei der Urne Ersatz geholt           Jeden Tag Sonne
werden. Sind Stimmberechtigte nicht in den Besitz des           Nimm jeden Tag als Gabe entgegen,
Stimmrechtsausweises gelangt, haben sie diesen bis spä-         als ein schönes Geschenk,
testens am Freitag, 2. März 2018, 17 Uhr, im Stimmbüro,         und wenn es geht als ein Fest.
Kirchgemeindeverwaltung, Tittwiesenstrasse 8, Telefon 081       Steh morgens nicht zu spät auf.
286 70 80, anzufordern.                                         Schau in den Spiegel, lach dich selber an
Stimmberechtigt sind alle auf dem Gebiet der Kirchgemeinde      und sage zu dir selbst: «Guten Morgen!»
wohnhaften römisch-katholischen Frauen und Männer vom           Dann bist du schon in Übung,
erfüllten 18. Altersjahr an, welche seit 3 Monaten auf dem      um auch anderen «Guten Morgen!» zu sagen.
Gebiet der Kirchgemeinde wohnen und das Schweizer Bür-
gerrecht besitzen oder als Ausländer im Besitz der Niederlas-   Wenn du die Zutaten von «Sonne» kennst,
sungsbewilligung sind.                                          kannst du sie selber machen,
                                                                so gut wie das tägliche Essen.
Der Kirchgemeindevorstand und die Kirchgemeindeversamm-         Nimm eine Portion Güte,
lung vom 12. Dezember 2017 beantragen, den Kredit in der        dazu einen ordentlichen Schuss Geduld,
Höhe von CHF 5 765 000.– für die Sanierung des Kirchge-         Geduld mit dir selbst und mit anderen.
meindehauses Titthof zu Lasten des Bau- und Erneuerungs-        Vergiss die Prise Humor nicht,
fonds zu genehmigen. Mit der vorerwähnten Sanierung ist kei-    um Misserfolge zu verdauen.
ne Steuerfusserhöhung notwendig.                                Mische ein gehöriges Mass Arbeitslust hinein
                                                                und giesse über alles ein grosses Lächeln
Chur, 5. Januar 2018                        Das Stimmbüro      und du hast jeden Tag Sonne.
                                                                                                Phil Bosmans
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Pfarreiblatt Graubünden | Agenda im Februar 2018

  DOMPFARREI                                 Samstag, 3. Februar                       10.30 Uhr Pontifikalrequiem für
                                             Hl. Blasius, Bischof von Sebaste in                 alle verstorbenen Churer
 Dompfarramt                                 Armenien, Märtyrer                                  Bischöfe und Domherren,
 St. Mariä Himmelfahrt                       Marien-Samstag                                      anschliessend Besuch der
 Hof 14, 7000 Chur                           06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier                      Bischofsgräber vor der
 Telefon 081 252 20 76                                   ­(Domkapitel)                           Kathedrale
 Fax 081 252 20 71
 dompfarrei@kathkgchur.ch                     Fünfter Sonntag im                        Sechster Sonntag im
 Gion-Luzi Bühler, Dompfarrer                ­Jahreskreis                              ­Jahreskreis
 Sonja Ludwig, Religionspädagogin            Sonntagsopfer für die Anbetungskapelle    Sonntagsopfer für Kapellenbau in
 sonja.ludwig@kathkgchur.ch                  in Zürich                                 Bangladesch
                                             Samstag, 3. Februar                       Samstag, 10. Februar
 Pfarreibüro: Tamara Taboas                  16.00 –17.00 Uhr Beichtgelegenheit        16.00 –17.00 Uhr Beichtgelegenheit
 Dienstag bis Freitag                        18.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier            18.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier
 8.00 bis 11.45 Uhr                          Sonntag, 4. Februar                       Sonntag, 11. Februar
 (ausgenommen Schulferien)                   07.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier            07.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier
                                                        ­(Domkapitel)                             ­(Domkapitel)
 Kantengut, Rigahaus und                     09.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier in         08.45 Uhr Hl. Messe in der ausser­
 Villa Sarona                                           ­Passugg-Araschgen                         ordentlichen Form
 Dompfarramt St. Mariä Himmelfahrt           10.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier mit        10.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier,
 Telefon 081 252 20 76                                   ­Segnung des Agatha-Brotes                anschliessend Kirchenkaf-
                                             17.30 Uhr Vesper                                      fee im Pfarreisaal, Hof 14
 Alterssiedlung Bodmer                                                                 17.30 Uhr Vesper
 Bruno Frei, Pfarrer                         Montag, 5. Februar                        19.30 Uhr Rosenkranz in der Lourdes-
 Telefon 081 255 31 86                       Hl. Agatha, Jungfrau, Märtyrin in                     grotte in Chur
                                             Catania
 Priesterseminar St. Luzi                    06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier            Montag, 12. Februar
 Sekretariat                                            ­(Domkapitel)                  06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier
 Telefon 081 254 99 99                                                                           ­(Domkapitel)
                                             Dienstag, 6. Februar
                                             Hl. Paul Miki und Gefährten,              Dienstag, 13. Februar
                                             ­Märtyrer in Nagasaki                     09.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier
                                              09.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier           12.15 Uhr Hl. Eucharistiefeier
Gottesdienste                                 12.15 Uhr Hl. Eucharistiefeier                      ­(Domkapitel)
                                                         ­(Domkapitel)                 16.15 Uhr Hl. Eucharistiefeier
Donnerstag, 1. Februar                                                                            ­(Kantengut)
06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier               Mittwoch, 7. Februar
          ­(Domkapitel)                      06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier             Mittwoch, 14. Februar
08.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier, an-                    ­(Domkapitel)                    Aschermittwoch, Beginn der
           schliessend Aussetzung des                                                  ­Fastenzeit
           Allerheiligsten                   Donnerstag, 8. Februar                     06.30 Uhr Bischofsmesse mit Aufle-
                                             Hl. Josefine Bakhita, Jungfrau                        gung der geweihten Asche
Freitag, 2. Februar                          06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier             19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier mit
Darstellung des Herrn; Mariä Licht-                      ­(Domkapitel)                             Auflegung der geweihten
mess (Tag des geweihten Lebens)              08.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier, an-                   Asche
06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier                            schliessend Aussetzung des
            ­(Domkapitel)                                 Allerheiligsten              Donnerstag, 15. Februar
                                                                                       06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier
 Gebets- und Sühnenachmittag                 Freitag, 9. Februar                                 ­(Domkapitel)
 des Lourdesvereins                          06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier            08.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier, an-
 13.30 Uhr Beichtgelegenheit                             ­(Domkapitel)                            schliessend Aussetzung des
 14.00 Uhr Rosenkranz                        15.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier                       Allerheiligsten
 14.45 Uhr Hl. Eucharistiefeier,                         ­(Rigahaus)
 		 anschl. Blasiussegen                     18.15 Uhr Rosenkranz                      Freitag, 16. Februar
                                             19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier            06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier
18.15 Uhr Rosenkranz                                                                               ­(Domkapitel)
19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier mit           Samstag, 10. Februar                      16.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier
          ­Kerzenweihe und Blasius-          Hl. Scholastika, Jungfrau                              (Villa Sarona)
           segen                             06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier            18.15 Uhr Kreuzwegandacht
                                                        ­(Domkapitel)                  19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier
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Samstag, 17. Februar                     Samstag, 24. Februar                        Rosenkranzgebet
06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier           16.00 –17.00 Uhr Beichtgelegenheit          Jeden Freitag um 18.15 Uhr in der
          ­(Domkapitel)                  18.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier              Kathedrale (Krypta).
                                         Sonntag, 25. Februar                        Freitag, 2. Februar, 14 Uhr in der Kathe-
Erster Fastensonntag                     07.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier              drale (Lourdesverein).
Sonntagsopfer für Schwesternhaus im                 ­(Domkapitel)                    Sonntag, 11. Februar, 19.30 Uhr in der
Lepradorf (Myanmar)                      10.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier              Lourdesgrotte (Lourdesverein).
Samstag, 17. Februar                                 (während der Predigt            Kreuzwegandacht
16.00 –17.00 Uhr Beichtgelegenheit                   Kinder­katechese im Pfarr-      In der Fastenzeit jeweils freitags um
18.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier mit den               haus)                           18.15 Uhr in der Kathedrale (anstelle
             Erstkommunikanten und       17.30 Uhr Vesper                            Rosenkranz).
             deren Familien                                                          Gebetstreffen mit hl. Messe
Sonntag, 18. Februar                     Montag, 26. Februar                         Montag, 19. Februar, 19 Uhr hl. Messe
07.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier           06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier              mit Domherr Christoph Casetti (Mariani-
            ­(Domkapitel)                          ­(Domkapitel)                     sche Frauen- und Müttergemeinschaft).
10.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier           10.30 Uhr Bischofsmesse mit den
17.30 Uhr Vesper                                    Neupriestern der letzten
                                                    fünf Jahre                       Mitteilungen
Montag, 19. Februar
06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier           Dienstag, 27. Februar                                        Gesang
          ­(Domkapitel)                  09.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier
                                                                                                      und Musik
19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier           12.15 Uhr Hl. Eucharistiefeier
           ­(Marianische Frauen- und                ­(Domkapitel)                    Domchor
            Müttergemeinschaft)          16.15 Uhr Hl. Eucharistiefeier              2. Fastensonntag, 25. Februar, 10 Uhr
                                                    ­(Kantengut)                     Hl. Eucharistiefeier
Dienstag, 20. Februar                                                                Michael Haydn: Missa Tempore Quadra-
09.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier           Mittwoch, 28. Februar                       gesimae
12.15 Uhr Hl. Eucharistiefeier           06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier              Anton Bruckner: Locus iste
           ­(Domkapitel)                           ­(Domkapitel)                     Leitung: Christoph Anzböck

Mittwoch, 21. Februar                                                                Priesterseminar
06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier           Gedächtnismessen                            Eucharistiefeiern
          ­(Domkapitel)                                                              Sonntag, 18. Februar, 10 Uhr
                                         Freitag, 2. Februar, 19 Uhr                 Hl. Eucharistiefeier mit Bischof Vitus
Donnerstag, 22. Februar                  Jz Dompfarrer Giusep Quinter                Huonder
KATHEDRA PETRI                           Samstag, 3. Februar, 18 Uhr                 Mittwoch, 21. und 28. Februar,
06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier           Jz Ottilia Rensch-Vincenz                   jeweils um 20 Uhr
          ­(Domkapitel)                  Samstag, 10. Februar, 10.30 Uhr             Hl. Eucharistiefeier in der Krypta
08.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier, an-      Jz verstorbene Bischöfe und Domherren
           schliessend Aussetzung des    Sonntag, 11. Februar, 10 Uhr                Alterssiedlung Bodmer
           Allerheiligsten               XXX. Benito Meliti-Bacchini                 Eucharistiefeiern
19.00 Uhr Taizé-Abendgebet in der        Dienstag, 13. Februar, 9 Uhr                Dienstag bis Freitag       09.30 Uhr
           Regulakirche                  Jz	Johann Blasius und Monika Maria         Sonntag			                 10.00 Uhr
                                             Lucia Spescha-Sacchi, Monika Spe-
Freitag, 23. Februar                         scha, Moritz Spescha, Jean Blasius      Fahrdienst zum Gottesdienst
Hl. Polykarp, Bischof von Smyrna,            und Maria Spescha-Kost und Pfarrer      Möchten Sie den Gottesdienst in der
Märtyrer                                     Jean Heimgartner                        Kathedrale besuchen, haben aber
06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier           Jz Maria Peng                               keine Fahrgelegenheit? – Wir holen Sie
           ­(Domkapitel)                 Freitag, 16. Februar, 19 Uhr                gerne ab und bringen Sie nach dem
15.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier           Jz August Huber-Balzer                      Gottesdienst wieder nach Hause. Für
           ­(Rigahaus)                   Jz Brigitta Huber                           folgenden Gottesdienst bieten wir den
18.15 Uhr Kreuzwegandacht                Sonntag, 25. Februar, 10 Uhr                Fahrdienst an:
19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier           Jz Franz Herbert Ofenauer                   Sonntag, 11. Februar, 10 Uhr
                                                                                     Fahrerin: Myriam Gall
Samstag, 24. Februar                                                                 Telefon: 081 252 70 66
Hl. Matthias, Apostel                    Gebet und Besinnung                         Anmeldung: Sa, 10. Februar, 11–12 Uhr
06.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier
           ­(Domkapitel)                 Beichtgelegenheit                                           Jassnachmittage
                                         Samstags 16 –17 Uhr in der Kathedrale                      Herzliche Einladung zu
Zweiter Fastensonntag                    (Sakrament der Versöhnung).                                den Jassnachmittagen
Sonntagsopfer für Dominikanerinnen       Freitag, 2. Februar, 13.30 Uhr in der       am Montag, 5. und 19. Februar, von
in Vietnam                               Kathedrale (Lourdesverein).                 14 bis 17 Uhr im Pfarreisaal 1, Hof 14.
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  ERLÖSERPFARREI                             Donnerstag, 8. Februar                      Donnerstag, 22. Februar
                                             09.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier              09.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier
 Pfarramt Erlöser                            16.15 Uhr Gottesdienst im Bener-Park        16.15 Uhr Gottesdienst im Bener-Park
 Tödistrasse 10, 7000 Chur
 P. Francis Venmenikattayil, Pfarrer         Freitag, 9. Februar                         Freitag, 23. Februar
 Telefon 081 284 21 56                       19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier              19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier
 Fax 081 284 28 86                                                                       18.30 Uhr Kreuzwegandacht in der
 erloeserpfarrei@kathkgchur.ch               6. Sonntag im Jahreskreis                              Heiligkreuzkirche
                                             Kollekte für ein Kinderheim in Nepal
 Pfarreibüro                                 Samstag, 10. Februar                        2. Fastensonntag
 Hildegard Duff                              16.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier              Kollekte für das Leprazentrum in Nord­
 Dienstag bis Freitag                        Sonntag, 11. Februar                        indien
 8.00 bis 11.30 Uhr                          08.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier in           Samstag, 24. Februar
 hildegard.duff@kathkgchur.ch                             ­portugiesischer Sprache       16.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier
                                             10.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier, parallel    Sonntag, 25. Februar
 Seniorenzentrum Bener-Park                                Kinderkirche                  08.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier in
 Pfarramt Erlöser, Tödistrasse 10            11.15 Uhr Hl. Eucharistiefeier in                        ­portugiesischer Sprache
 Telefon 081 284 21 56                                    ­italienischer Sprache         10.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier
                                             19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier              11.15 Uhr Hl. Eucharistiefeier in
 Missione cattolica italiana Coira/                                                                   ­italienischer Sprache
 Ems/Landquart                               Dienstag, 13. Februar                       19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier
 Don Francesco Migliorati                    09.15 Uhr «Treff» im Pfarreisaal für
 Telefon 079 294 35 19                                  Eltern mit ihren Kindern im      Dienstag, 27. Februar
                                                        vorschulpflichtigen Alter        19.00 Uhr Kreuzwegandacht
 Missão Católica Portuguesa                  15.00 Uhr Ökumenische Kleinkinder-
 CAPELANIA LUSÓFONA GR/SG                               feier in der Comanderkirche      Mittwoch, 28. Februar
 P. Francisco Mauricio De Boni CS                                                        09.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier
 Calandastrasse 12                           Aschermittwoch, 14. Februar –
 Telefon 079 330 06 44                       Beginn der Fastenzeit
                                             19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier mit           Beichtgelegenheit
                                                        Segnung und Auflegung der         Samstags 16 –16.20 Uhr
Gottesdienste                                           Asche                             (Sakrament der Versöhnung)

Donnerstag, 1. Februar                       Donnerstag, 15. Februar                      Rosenkranzgebet
09.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier               09.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier               Jeden Freitag um 18.30 Uhr

Freitag, 2. Februar                          Freitag, 16. Februar
Darstellung des Herrn; Mariä Licht-          19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier
mess
19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier mit           1. Fastensonntag                            Gedächtnismessen
            ­Kerzenweihe und Blasius-         Kollekte für die Missionsarbeit von
             segen                           ­Valentina Cortesi in Kolumbien             Samstag, 3. Februar, 16.30 Uhr
                                              Samstag, 17. Februar                       XXX. Carl Otto Castelmur
5. Sonntag im Jahreskreis                     16.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier             Jz Emilie Bosshart
Kollekte für die Restaurierung der Pfarr­     18.30 Uhr Familiengottesdienst in der      Jz Ida Grünenfelder
kirche Sogn Gieri in Surcuolm                               Heiligkreuzkirche
Samstag, 3. Februar                           Sonntag, 18. Februar                       Sonntag, 4. Februar, 10 Uhr
16.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier                08.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier in          XXX. Aniello Garofalo
Sonntag, 4. Februar                                        ­portugiesischer Sprache      XXX. Clara Alig
08.30 Uhr Hl. Eucharistiefeier in             10.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier, mu-        XXX. Rosita Defuns-Sgier
             ­portugiesischer Sprache                       sikalisch mitgestaltet von   Jz Anna Cortesi-Rampa
10.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier                              unserem Erlöserchor          Jz Emil Felchlin-Cadosch
11.15 Uhr Hl. Eucharistiefeier in             11.15 Uhr Hl. Eucharistiefeier in
             ­italienischer Sprache                        ­italienischer Sprache        Samstag, 10. Februar, 16.30 Uhr
19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier                19.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier             Jz	Maria Christina Bossi-Bisculm und
                                                                                             Calixt Bossi
Mittwoch, 7. Februar                         Mittwoch, 21. Februar                       Jz Pius Meier-Birrer
09.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier mit           09.00 Uhr Hl. Eucharistiefeier mit Be-
          Agatha-Brot-Segnung und                      teiligung des Frauenvereins,      Sonntag, 11. Februar, 10 Uhr
          Beteiligung des Frauenver-                   anschliessend Pfarreikaffee       Jz Franek und Ursula Sitek-Gambon
          eins, anschliessend Pfarrei­                                                   Jz Hans und Agnes Gartmann-Kuster
          kaffee
Agenda im Februar 2018 | Pfarreiblatt Graubünden

Sonntag, 18. Februar, 10 Uhr              von Fr. 4623.10 für die armen Kinder         Seniorennachmittag
Jz Helen Stieger-Mirer                    zusammen. Herzlichen Dank!                   Am Dienstag, 20. Februar, findet um
Jz Margrit Herrmann                                                                    14 Uhr im Pfarreisaal der Erlöserkirche
Jz Maria Antonia Collenberg-Degonda       Kerzenweihe                                  wieder ein Seniorennachmittag statt.
                                          Am Freitag, 2. Februar, werden in der        Pater Francis hält einen Bildvortrag über
Samstag, 24. Februar, 16.30 Uhr           19-Uhr-Messe die Kerzen geweiht. Ihre        das Leben und Wirken des hl. Franz von
Jz Carlo Heini                            mitgebrachten Kerzen dürfen Sie zur          Sales – Apostel von Chablais. Er ist der
G	Heidi Moser-Waser, Wilhelm und         Segnung vor den Alter legen.                 Patron der Ordensgemeinschaft, welcher
   Hermine Waser-Gruber, Hans Waser,                                                   Pater Francis angehört (Missionare des
   Gottlieb und Maria Luisa Gruber-Wa-    Agatha-Brot-Segnung                          hl. Franz von Sales – MSFS).
   ser, Johann und August Gruber          Da in diesem Jahr der Gedenktag der          Anschliessend sind alle zu Kaffee und
                                          heiligen Agatha auf einen Montag             Kuchen eingeladen.
Sonntag, 25. Februar, 10 Uhr              (5. Februar) fällt, feiern wir diesen am
Jz	Corina Mazzoleni, Anetta Merlo,       Mittwoch, 7. Februar. Wer möchte, darf
    Vittoria Läng, Gildo Mazzoleni und    gerne sein eigenes Brot mitbringen und
    Isolina Mazzoleni                     auf die Stufen vor den Altar legen.

Sonntag, 25. Februar, 19 Uhr              Kinderkirche – Gottesdienst
Jz Anton Meyer-Lingenhag                  für und mit Kindern
                                          Am Sonntag, 11. Februar, sind alle
                                          Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren
                                          zu einem Gottesdienst im Pfarreisaal,
Mitteilungen                              parallel zur Messe um 10 Uhr, einge-         Kreuzwegandachten
                                          laden. Ihnen wird die Schrift des Tages      In der Erlöserkirche am Dienstag, 27. Fe-
Krippe der Erlöserkirche 2017             kindergerecht erzählt und ausgelegt.         bruar und 13. März, jeweils um 19 Uhr.
                                          Anschliessend kommen sie ab der              In der Heiligkreuzkirche am Freitag,
                                          Gabenbereitung in die Kirche, um die         23. Februar und 16. März, jeweils um
                                          Eucharistie weiter mitzufeiern. Die Eltern   18.30 Uhr.
                                          können die Kinder in den Pfarreisaal
                                          bringen und selbst dem Gottesdienst in       Kollekten im 2. Halbjahr 2017
                                          der Kirche beiwohnen. Über viele mit­        Aufgaben des Bistums            603.10
                                          feiernde Kinder freuen wir uns.              Bettagsopfer Graubünden        1101.45
                                                                                       Caritas Graubünden              598.15
                                          Ökumenische Kleinkinderfeier                 Caritas Schweiz                 609.90
                                          Es freut uns, Sie und Ihre Kinder, Paten-    Green Cross                     471.25
                                          kinder oder Enkelkinder im Alter von 0       Hosang’sche Stiftung Plankis    489.50
Unser Mesmer Antonio Cirigliano hat       bis 6 Jahren zu einem kindergerechten        Inländische Mission             718.75
wieder eine wunderschöne und beein-       Gottesdienst einzuladen. Am Dienstag,        KAB Chur                        583.75
druckende Weihnachtskrippe aufgebaut.     13. Februar, um 15 Uhr hören wir in der      Kath. Gymnasien im Bistum Chur 824.95
Dafür danken wir ihm von Herzen.          Comanderkirche die Geschichte über die       Kindergarten Bela Vista       3914.80
                                          Heilung des Hauptmanns Naaman. Wir           Kinderspital Bethlehem        3564.75
                                          freuen uns auf euch.                         Kirche in Not                   776.45
Sternsinger-Aktion 2018                                                                Kirchenchor Erlöser             788.05
                                          Aschermittwoch – Beginn der                  MISSIO – Ausgleichfonds der
                                          Fastenzeit                                      Weltkirche                   726.25
                                          Die hl. Eucharistiefeier mit Segnung und     miva Schweiz                    619.10
                                          Auflegung der Asche wird am Mittwoch,        Priesterseminar St. Luzi        506.30
                                          14. Februar, um 19 Uhr gefeiert.             Save the Children Schweiz       749.80
                                                                                       Schweizer Berghilfe             170.00
                                          Essen für Alleinstehende                     Stiftung ARGO                   627.50
                                          Am Donnerstag, 15. Februar, um               TECUM720.95
                                          12 Uhr im Titthof. Ab- sowie Neuanmel-       Theologiestudierende im Bistum 755.75
Wir danken hiermit nochmals unseren       dungen bitte bis spätestens Dienstag­        Universität Freiburg            633.35
Mädchen und Jungs, die als Sternsinger    mittag, 13. Februar, an das Sekretariat      Verein Punarjanma               559.15
die Alters- und Pflegeheime sowie Pri-    der katholischen Kirchgemeinde,
vathaushalte besucht haben. Auch einen    Telefon 081 286 70 80.                       Entwicklungshilfeopfer der
grossen Dank geht an die Organisatorin-                                                Churer Pfarreien
nen Frau Anja Nadig und Frau Beatrice     Erlöserchor                                  Verein Medikamenten-, Medizinal-
Crameri sowie Frau Isabella Kahler und    Am 1. Fastensonntag, 18. Februar, um-          und Spitalgeräte-Hilfe für
Frau Elian Cavegn.                        rahmt der Erlöserchor den Gottesdienst         Rumänien                         727.85
Dank Ihrer grosszügigen Spende (inkl.     um 10 Uhr mit besinnlicher Musik.            Kloster der hl. Elisabeth in Minsk,
Kirchenkollekte) kam der stolze Betrag    Herzliche Einladung!                           Weissrussland                    857.65
Pfarreiblatt Graubünden | Agenda im Februar 2018

  HEILIGKREUZ-                               Der junge König David hat gerade           18.30 Uhr Eucharistiefeier mit eucha-
                                             Jerusalem erobert und ist in die Burg                ristischem Segen und Ker-
  PFARREI                                    eingezogen. Aber es fehlt noch etwas                 zensegnung. Im Anschluss
                                             zu seinem Glück. Die Bundeslade steht                besteht die Möglichkeit,
 Pfarramt Heiligkreuz                        noch in Bàala im Süden des Landes.                   den Blassiussegen zu emp-
 Masanserstrasse 161                         Die Bundeslade ist für das Volk Israel               fangen.
 Telefon 081 353 23 22                       das wichtigste Heiligtum. Eine goldene,
 Fax 081 353 23 72                           reich verzierte Truhe, in der die beiden   Samstag, 3. Februar
 heiligkreuzpfarrei@kathkgchur.ch            Original-Steintafeln mit den 10 Geboten    18.30 Uhr Vorabendgottesdienst, im
                                             aufbewahrt werden.                                       Anschluss besteht die Mög-
 Seelsorger                                  König David zieht also mit seinem gan-                   lichkeit, den Blassiussegen
 P. Cyriac Nellikunnel, Pfarrer, Dekan       zen Gefolge nach Bàala. Dort laden sie                   zu empfangen.
 Christoph Brüning, Diakon                   das Heiligtum auf einen grossen Wagen.     Sonntag, 4. Februar
 christoph.bruening@kathkgchur.ch            Aus lauter Freude tanzen und singen sie    10.30 Uhr Eucharistiefeier, anschlies­
                                             voller Hingabe, König David vorne weg.                   send Apéro im Pfarreisaal
 Pfarreibüro                                 Eine «Guggamusik» stellen sie auch auf     In beiden Gottesdiensten besteht
 Agnes Nadig                                 die Beine: Harfen, Zithern und Pauken      die Möglichkeit, den Halssegen zu
 Dienstag und Freitag jeweils                begleiten den Umzug den ganzen Weg         empfangen.
 von 14 bis 18 Uhr                           bis Jerusalem.                             Kollekte: Stiftung Gion Antoni Derungs

 Bürgerheim                                                                             Dienstag, 6. Februar
 Seniorenzentrum Cadonau                                                                18.30 Uhr Eucharistiefeier
 Alters- und Pflegeheim Loëgarten
 Pfarramt Heiligkreuz                                                                   Donnerstag, 8. Februar
 Telefon 081 353 23 22                                                                  09.00 Uhr Eucharistiefeier
                                                                                        17.30 Uhr Rosenkranz
 Jugendarbeitsstelle
 der Kirchgemeinde                                                                      Samstag, 10. Februar
 Daniela Gilgen                                                                         15.00 Uhr Gottesdienst im Bürgerheim
 Andreas Walch, Tittwiesenstrasse 8,                                                    18.30 Uhr Vorabendgottesdienst mit
 Telefon 081 286 70 80                       Als die Parade durch die Strassen der                    der Schola
 kjc@kathkgchur.ch                           Hauptstadt zieht, gibt es auf einmal       Sonntag, 11. Februar
                                             einen kleinen Aufruhr: Michal, die Frau    10.30 Uhr Eucharistiefeier, musi-
                                             von David, schaut aus ihrem Fenster                      kalisch gestaltet von der
                                             und rümpft die Nase. Später stellt sie                   Schola
Kantonsspital                                ihn zur Rede: «Peinlich, peinlich. Du      Kollekte: Stiftung Freunde der Theologi­
Jeden Sonntag                                machst dich zum Affen vor all deinen       schen Hochschule Chur
10.30 Uhr Eucharistiefeier                   Untertanen.» Doch David antwortet ihr:
                                             «Ich tu’s für Gott. Ich tanze und singe,   Dienstag, 13. Februar
Kreuzspital                                  weil ich weiss, dass ich ihm alles zu      18.30 Uhr Eucharistiefeier
Jeden Samstag                                verdanken habe. Ich bin zwar König,
15.00 Uhr Eucharistiefeier                   aber Gott ist viel grösser als ich.»       Aschermittwoch, 14. Februar
                                             Damals ein Umzug, um Gott zu vereh-        18.30 Uhr Eucharistiefeier und Austei-
Hrvatska katolicka Misija                    ren, und heute die Fasnachtsumzüge,                  lung der geweihten Asche
P. Ante Medic                                um Freude am Leben zu zeigen. Ich
Telefon 081 353 16 86                        finde, so weit sind die beiden gar nicht   Donnerstag, 15. Februar
Svake       u 16.00 Uhr sati:                voneinander entfernt. Und König David      09.00 Uhr Eucharistiefeier
Nedjelje    u Heiligkreuzkirche              war sich damals ja schon sicher: Die       17.30 Uhr Rosenkranz
                                             Freude am Leben und Gott gehören
                                             einfach zusammen. (CB)                     Freitag, 16. Februar
 Fasnachtsumzug in                                                                      16.00 Uhr Gottesdienst im Senioren-
­Jerusalem                                                                                          zentrum Cadonau
                                             Gottesdienste
Die Rosenmontagsumzüge in meiner                                                        1. Fastensonntag
Heimat gibt es schon seit fast 200           Donnerstag, 1. Februar                     Samstag, 17. Februar
Jahren. Ich bin in der Bibel auf etwas       09.00 Uhr Eucharistiefeier                 18.30 Uhr Familiengottesdienst, ge-
Ähnliches gestossen. Das war allerdings      17.30 Uhr Rosenkranz                                  staltet von unserer Kate-
schon um die 1000 v. Chr., als König                                                               chetin Isabella Schmid mit
David regierte. Damals gab es einen          Freitag, 2. Februar                                   Schülerinnen und Schülern
Umzug mit allem, was dazugehört: Wa-         Darstellung des Herrn – Lichtmess                     des Schulhauses Masans.
gen, Musikkapelle, ausgelassene Narren       16.00 Uhr Gottesdienst im Senioren-                   Musikalische Gestaltung:
und Beschwerden von Anwohnern.                           zentrum Cadonau                           Band Saitenwechsel
Agenda im Februar 2018 | Pfarreiblatt Graubünden

Sonntag, 18. Februar                      Krippenspiel in der                         Mittagessen für Alleinstehende
10.30 Uhr Eucharistiefeier               ­Familien-Weihnachtsfeier                    An alle Alleinstehenden geht die herz-
Kollekte: Stiftung Kinderhilfswerk                                                    liche Einladung zum Mittagessen im
«Unsere kleinen Brüder und Schwestern»                                                Titthof am Donnerstag, 15. Februar. Die
                                                                                      Küchenmannschaft bittet die Teilneh-
Dienstag, 20. Februar                                                                 merinnen und Teilnehmer, sich jeweils
18.30 Uhr Eucharistiefeier                                                            beim Sekretariat der katholischen Kirch-
                                                                                      gemeinde, Telefon 081 286 70 80, zu
Mittwoch, 21. Februar                                                                 melden.
19.30 Uhr Musikalisches Abendgebet
          im Pfarreisaal mit Diakon                                                   Kirchenopfer im 2. Halbjahr 2017
          Christoph Brüning, mit dem                                                  «Kovive», Ferien für
          Symbol des Spiegels                                                            Kinder in Not, Luzern         789.20
                                                                                      APC Lis Hidber, Namibia         1346.75
Donnerstag, 22. Februar                  Mein Name ist Emilia und ich bin             «tut» Jugendzeitschrift, Luzern  617.35
09.00 Uhr Eucharistiefeier               9 Jahre alt. Diese Weihnachten habe          Stiftung KiFa, Schweiz           606.40
17.30 Uhr Rosenkranz                     ich das vierte Mal beim Krippenspiel         Stiftung Centro sociales Cristo
                                         in der Heiligkreuzkirche mitgemacht.         Obrero, Peru                     586.50
Freitag, 23. Februar                     Ich spielte die Wirtin Rahab.                Caritas, Bondo                  1660.80
18.30 Uhr Kreuzwegandacht                Rahab ist eine Verwandte von Josef. Sie      Caritas Schweiz                  793.35
                                         zeigt Maria und Josef den Stall und rich-    Bistumsopfer                     688.55
2. Fastensonntag                         tet ihn für sie her. Ausserdem habe ich      KAB, Brücke Le Pont              702.75
Samstag, 24. Februar                     während des Krippenspiels auf meiner         Stiftung Freunde der
15.00 Uhr Gottesdienst im Bürgerheim     Altflöte «Stille Nacht» gespielt.               Theol. Hochschule Chur        803.90
18.30 Uhr Vorabendgottesdienst           Ich fand es sehr schön, dass ich die         Inländische Mission, Zug         819.20
Sonntag, 25. Februar                     Wirtin spielen und auf der Flöte spielen     Bettagsopfer GR                  901.75
10.30 Uhr Eucharistiefeier               konnte. So konnte ich viel zum Krip-         Franziskanische Gassenarbeit     683.25
Kollekte: Kirche in Not                  penspiel beitragen. Beides hat mir sehr      Sozialdienst der katholischen
                                         gut gefallen. Eigentlich finde ich es gut,      Kirchgemeinde Chur            541.70
Dienstag, 27. Februar                    dass ich nicht wie in den letzten beiden     SolidarMED, Luzern               693.40
18.30 Uhr Eucharistiefeier               Jahren die Maria gespielt habe, sondern      Solidarität der Priester der
                                         mal etwas Neues ausprobieren konnte.            Schweizer Diözesen            568.45
                                         Damit an Heiligabend alles gut klappte,      Schweiz. Kath. Frauenbund        304.60
Gedächtnismessen                         haben wir in den Wochen vor Weih-            Missio Freiburg                  568.35
Samstag, 3. Februar, 18.30 Uhr           nachten unter der Leitung von Christoph      Kath. Gymnasien im Bistum Chur 883.95
Therese Beck                             jeden Freitagnachmittag eine Stunde          «miva», Missionswerk Will        671.65
Lorenz und Mimy Bieler-Taverne           zusammen geprobt. Am Samstag war             Verfolgte Christen,
August und Silvia Minelli-Carsana        die Hauptprobe.                                 Kirche in Not, Luzern         636.40
Samstag, 10. Februar, 18.30 Uhr          Beim Krippenspiel war ich ziemlich           Priesterseminar St. Luzi         785.85
Richard und Hedwig Provini-Candrian      aufgeregt, weil ich zum ersten Mal vor       Universität Freiburg            1077.25
Rita Provini                             so vielen Menschen Flöte gespielt habe       Schw. Kath. Bibelwerk            635.10
Hans Candrian                            und weil bei der Flötenprobe nicht alles     Kinderhilfe Bethlehem           7363.55
Rosa Ebert                               geklappt hatte. Aber als es dann soweit      Restauration Kirche Sogn Gieri   730.15
Sonntag, 11. Februar, 10.30 Uhr          war, hat alles perfekt geklappt und ich      Entwicklungshilfeopfer der
Hans Peter Gartmann-Conrad               hatte riesigen Spass.                        Churer Pfarreien
Reto Gartmann                                                                         Verein Medikamente- Medizinal- und
Marlies Moser                                                                         Spitalgeräte-Hilfe für Rumänien 562.75
Sonntag, 18. Februar, 10.30 Uhr          Mitteilungen                                 Kloster in Minsk                1232.35
Conradin Cathomas-Jäger                                                               Abdankungen
Giovanna Dolores Padrutt-Ramoni          Firmung                                      Sozialdienst der katholischen
Josef Rosenast-Baldegger                 Die Vorbereitung auf die Firmung 2018           Kirchgemeinde Chur            432.85
Peter von Aarburg-Heini                  führen wir weiter mit einem Treffen am       Stiftung Franz Sales, Indien    2843.65
Fidel und Hilde Caviezel-Wieland         Donnerstag, 15. Februar, von 17 bis          Krebsliga GR                     929.50
Angelina Wieland                         18.30 Uhr im Pfarreisaal.
Clotilda Wasescha-Wieland                                                             Die Opfereinnahmen im zweiten Halbjahr
Sonntag, 25. Februar, 10.30 Uhr           «Treff» Eltern mit ihren                    2017 ergaben Fr. 33 078.40 zusammen
Francesco Mario Grazia                   ­Kleinkindern                                mit den Kollekten von Januar bis Juni
Josephina Grazia-Mark                    Zusammenkunft der Väter und Mütter           durften wir 2017 mit Fr. 70 300.10 an
Alfons Grigioni-Conte                    mit ihren vorschulpflichtigen Kindern im     vielen Orten wertvolle Hilfe leisten.
Anna und Karl Fasser                     Pfarreisaal Heiligkreuz am ersten und        Ein herzliches Dankeschön im Namen der
Alois Fasser                             dritten Dienstag – 6. und 20. Februar –      Empfängerinnen und Empfänger für Ihre
Mario Prevost                            von 9.15 bis 10.45 Uhr.                      Solidarität und Grosszügigkeit!
Pfarreiblatt Graubünden | Agenda im Februar 2018

Mitteilungen                                 Montag, 5. Februar
                                                                                          ADRESSEN
aus den drei Pfarreien                       STRICKSTUBE
                                             Mehrzwecksaal Titthof, 14 –17 Uhr
Taufe                                                                                   Katholische Kirchgemeinde
Im Sakrament der heiligen Taufe wurde        Mittwoch, 7. Februar                       Tittwiesenstrasse 8
wiedergeboren aus dem Wasser und             KINDERFASNACHT IM TITTHOF                  Präsident: Martin Suenderhauf
dem Heiligen Geist zu einem neuen,           Grosser Saal Titthof, 14.30 Uhr            Verwaltung: Regula Schnüriger,
unvergänglichen Leben in Christus:           Kein Eintritt – keine Konfetti!            Verwalterin
Fiona Palombo, Tochter von Silvio und                                                   Telefon 081 286 70 80
Sandra Palombo-Boner                         Dienstag, 13. Februar                      Fax 081 286 70 82
                                             ZMORGA-TREFF                               info@kathkgchur.ch
Unsere Verstorbenen                          Mehrzweckraum Titthof, 9 Uhr
 Von unserem Schöpfer wurden                                                            Sozialdienst der Kirchgemeinde
­heimgerufen:                                Dienstag, 13. Februar                      Tittwiesenstrasse 8
 Wendelin Lombriser                          SENIORENFASNACHT                           Telefon 081 286 70 83
 * 27.04.1951 / † 30.11.2017                 Grosser Saal Titthof, 14.30 Uhr            sozialdienst@kathkgchur.ch
 Anna Rosa Soliva                                                                       Andrea Kälin
 * 25.11.1942 / † 14.12.2017                 Mittwoch, 28. Februar                      Sprechstunden:
 Erna Feuerstein-Brunold                     WANDERUNG                                  Montag von 9 bis 11 Uhr
 * 25.05.1922 / † 16.12.2017                 Auskunft und Anmeldung bis                 Donnerstag von 14 bis 16 Uhr
 Hans Schrofer-Vetsch                        25. Februar 2018 an Gaby Schmid,
 * 05.10.1936 / † 18.12.2017                 Tel. 081 252 28 82, 079 743 01 94,         Kantonale Spitäler
 Santina Frehner-Do                          soldanella 67@gmx.ch                       Pfr. Dieter Kaufmann
 * 19.08.1937 / † 19.12.2017                                                            Telefon 078 967 36 14
 Leo Zurfluh                                 SPIELGRUPPE ERLÖSER                        Don Martino Mantovani
 * 10.07.1930 / † 20.12.2017                 Pfarreisaal Erlöserkirche                  Telefon 079 202 62 82
 Robert Caderas                              Auskunft: Rosina Plebani,
 * 31.05.1937 / † 24.12.2017                 Tel. 079 569 91 35                         Psychiatrische Klinik Waldhaus
 Heidi Sax-Neuwirth                                                                     Pfr. Dieter Kaufmann
 * 16.12.1928 / † 29.12.2017                 Mittwoch, 14. März                         Telefon 078 967 36 14
 Lina Witschard-Signorastri                  142. GENERALVERSAMMLUNG
 * 05.07.1931 / † 30.12.2017                 19 Uhr, Titthof Chur                       Caritas Graubünden
 Aniello Garofalo                            Traktanden                                 Tittwiesenstrasse 29, 7000 Chur
 * 05.08.1967 / † 03.01.2018                 1. Wahl der Stimmenzählerinnen             Telefon 081 258 32 58
 Rosita Defuns-Sgier                         2.	Protokoll der Generalversammlung       info@caritasgr.ch
 * 15.11.1945 / † 05.01.2018                      vom 15. März 2017                     Wir helfen bei Armut.
 Clara Alig                                  3. Jahresbericht 2017
 * 16.03.1928 / † 07.01.2018                 4. Jahresrechnungen 2017                   Paarlando. Paar- und Lebens-
 Dora Rosa Weber-Kunz                             a) des Vereins                        beratung Graubünden
 * 27.02.1926 / † 08.01.2018                      b) der Elisabethenstiftung            Familienzentrum Planaterra
 Benito Meliti-Bacchini                           c) Revisorenbericht                   Reichsgasse 25, Telefon 081 252 33 77
 * 07.12.1941 / † 11.01.2018                 5. Budget 2018                             info@paarlando.ch, www.paarlando.ch
 Hubert Bazzon-Bollhalder                    6. Jahresbeitrag
 * 24.06.1943 / † 15.01.2018                 7. Demissionen und Wahlen                  Frauenhaus Graubünden
 Carl Otto Castelmur                         8. Elisabethenstiftung:                    Telefon 081 252 38 02
 * 08.10.1932 / † 14.01.2018                     a) Änderung Stiftungszweck
                                             	b) Einbezug in die ordentliche           TECUM – Begleitung Schwer-
Katholischer Frauen-­                            ­Rechnung des Frauenvereins            kranker und Sterbender
                                             9. Anträge                                 Saulzas 6, 7403 Rhäzüns
verein Chur                                  10. Mitteilungen                           Telefon 081 353 70 88 und
Sonntag, 4. Februar                          11. Varia                                  079 220 07 70
THEATER KAB «Schlächt inseriert»                                                        info@tecum-graubuenden.ch
Seniorennachmitttag                                                                     www.tecum-graubuenden.ch
Grosser Saal Titthof, 14.30 Uhr              Kolpingfamilie Chur
Montag, 5. Februar                           Mittwoch, 14. Februar
AUSSTELLUNG ROBERT INDERMAUR                 ASCHERMITTWOCH                               Redaktionsschluss
IM FORUM WÜRTH                               18.30 Uhr, hl. Messe in der Heiligkreuz-     für das März-Pfarreiblatt:
Eingang Forum Würth, 19 Uhr                  kirche.                                      Montag, 5. Februar 2018
Anmeldungen kurzfristig noch möglich!        Anschliessend reden wir bei einer Tasse      sonja.ludwig@kathkgchur.ch
Michela Pancheri, Tel. 081 868 84 20,        Tee übers Fasten.
078 614 65 21, michi.p@bluemail ch
Februar 2018 | Pfarreiblatt Graubünden   7

Hilfe für den Nordirak
Eine Gruppe Freiwilliger um Diakon Stefan Staub sammelt seit dem 18. Januar
Hilfsgüter für die autonome Region Kurdistan im Nordirak. Für März ist ein Hilfs-
konvoi geplant.

Bereits zum zweiten Mal sollen Hilfsgüter in den
Nordirak gebracht werden. Stefan Staub, Pfarrei-
leiter und Diakon der katholischen Kirchgemein-
de Teufen-Bühler-Stein, leitet und koordiniert
das Projekt. «Wobei wir keine starre Hierarchie
haben – über 100 Freiwillige arbeiten mit», stellt
er klar. Die Hilfsempfänger sind Binnenflüchtlin-
ge (IDP), die allein im Nordirak zwei Millionen
Menschen zählen. Bei den Empfängern wird nicht
nach Religion oder Ethnie unterschieden. Wer in
Not ist, bekommt Hilfe.

Pfarreiblatt Graubünden: Herr Staub, wie be-
gann das Engagement für Kurdistan?
Stefan Staub: Jedes Jahr organisiere ich in meiner
Funktion als Pfarreileiter ein Kanzelgespräch, bei
dem eine Person zu einer kirchlichen Thematik
eingeladen wird. Im Herbst 2014 war der frühere
                                                        zVg

Zahnarzt von Teufen, Fauzi Kaddur, unser Gast. Er
erzählte vom Schicksal seines kurdischen Volkes.
Nach diesem Abend war für uns klar: Wir wol-           Gibt es keine Probleme am Zoll?
len etwas unternehmen. Wir, das sind engagier-         Bei der bulgarisch-türkischen Grenze ist es biswei-
te Bürgerinnen und Bürger aus den Gemeinden            len schwierig. Dort müssen wir den heimischen
Teufen und Bühler und der katholischen Kirche          Chauffeuren vertrauen. Nebst den Frachtpapieren
Teufen-Bühler-Stein.                                   haben wir immer auch ein Empfehlungsschreiben
                                                       der BCF bei uns.
Sie arbeiten heute mit der Barzani Charity Foun-
dation (BCF) zusammen. Wie kam es dazu?                Wie wählen Sie die Chauffeure aus?
Von einem Schweizer, der in den 80er-Jahren            Wie arbeiten mit Logistikern in der Nähe der sy-
Schulen in Kurdistan erbaut hatte, erhielt ich eine    risch-kurdischen Grenze zusammen. Jede Woche
Telefonnummer zu einem Sozialwissenschaftler,          organisieren sie Transporte mit Südfrüchten nach
der für die BCF arbeitet. Nach Erkundigungen           Bayern. Vor der Rückfahrt kommen die Lastwagen
vor Ort schickten wir im März 2016 einen ersten        bei uns vorbei und laden die Hilfsgüter ein.
Konvoi mit Hilfsgütern los. Mittlerweile ist es eine
Arbeit mit guten Freunden.                             Was wird gesammelt?
                                                       Winter- und Sommerkleider in allen Grössen für
Wie klappt die sprachliche Verständigung?              Frauen, Männer, Kinder, Kleinkinder, Winter-
Mit Englisch geht das ausgezeichnet. Wir werden        und Sommerschuhe, Accessoires (Handtaschen,
aber jeweils auch von einem kurdischen Dolmet-         Schals, Krawatten). Neue, verpackte Unterwä-
scher der BCF begleitet.                               sche und Socken, Frottéewäsche, Leinentücher,
                                                       Spielsachen, Schulmaterial. Ebenfalls werden Hy-
 Die BCF ist eine nicht-staatliche, gemeinnüt-         gieneprodukte wie Seife, Zahnpasta und Duschgel
 zige, politisch neutrale Stiftung, die 2005 in        dringend benötigt. (scn)
 Erbil gegründet wurde. Sie ist von der iraki-         Weitere Infos unter www.kath-teufen.ch
 schen Regierung und der kurdischen Regional-
                                                       Sammelstellen bis 28. Februar:
 regierung (KRG) anerkannt. 2016 erhielt sie           Teufen: Pfarreizentrum Stofel, jew. Fr, 13.30–19 Uhr; jew. Sa/So,
 einen Konsultativstatus beim Wirtschafts- und         9.30–12 Uhr. Zu den restlichen Zeiten kann das Sammelgut vor
                                                       dem Pfarreizentrum deponiert werden.
 Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC).            Walzenhausen, Areal «Möbel Griff», Dorf 38, jew. Fr, 17–19 Uhr,
                                                       Sa, 10–12 Uhr.
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