Es erhub sich ein Streit im Himmel - Festmusik der Hansestädte zum Michaelistag - Schirmherr: Jan Lindenau, Europäisches Hanse ...

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Es erhub sich ein Streit im Himmel - Festmusik der Hansestädte zum Michaelistag - Schirmherr: Jan Lindenau, Europäisches Hanse ...
Schirmherr: Jan Lindenau,
Bürgermeister der Hansestadt Lübeck und Vormann der Hanse

    Es erhub sich
ein Streit im Himmel
        Festmusik der Hansestädte
            zum Michaelistag

                     In Kooperation mit
Es erhub sich ein Streit im Himmel - Festmusik der Hansestädte zum Michaelistag - Schirmherr: Jan Lindenau, Europäisches Hanse ...
Die Debüt-Tournee des                                         Grußwort
Europäischen Hanse-Ensembles

Dienstag, 29. September 2020, 18 und 20 Uhr                   Das gemeinsame Musizieren ist für viele ein fester
Lübeck, Dom zu Lübeck                                         ­Bestandteil ihres Alltags. Musik ist nicht nur für das per­
                                                               sönliche Wohlbefinden äußerst wichtig, sondern sie ver­
                                                               bindet Menschen – auch über Grenzen hinweg.
Mittwoch, 30. September 2020, 19 Uhr
Hamburg, Hauptkirche St. Nikolai
                                                              Der Städtebund DIE HANSE hat sich die Aufgabe g  ­ estellt,
                                                              auf der Grundlage des grenzüberschreitenden Hanse­
Donnerstag, 1. Oktober 2020, 18 und 20 Uhr
                                                              gedankens und der gemeinsamen geschichtlichen Er­
Bremen, Kulturkirche St. Stephani
                                                              fahrungen den Geist der europäischen Hansestädte und
                                                              Gemeinden wiederzubeleben, das Eigenbewusstsein der Hansestädte und Gemein­
                                                              den zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen ihnen zu entwickeln. Die mittel­
Sie können das heutige Konzert und eine Reportage über das
                                                              alterliche Hanse hat nicht nur Handel und Politik im Norden Europas über mehre­
Projekt am 19. Oktober 2020 ab 20 Uhr auf NDR Kultur hören.
                                                              re Jahrhunderte geprägt, sie hatte auch maßgeblichen Einfluss auf das kulturelle
                                                              Zusammenleben und nicht zuletzt die Musik der damaligen Zeit. Das Europäische
                                                              Hanse-Ensemble widmet sich diesem spannenden Kapitel europäischer Musik­
                                                              geschichte und lässt in seinen Konzerten das musikalische Erbe der Hansezeit wie­
                                                              der lebendig werden.

                                                              Und genau wie damals spielt auch heute der grenzüberschreitende Austausch eine
                                                              wesentliche Rolle: Bestehend aus internationalen Nachwuchsmusiker:innen formiert
                                                              sich das Europäische Hanse-Ensemble jedes Jahr neu. Auf der diesjährigen Konzert­
                                                              reise trägt das Ensemble die „Festmusik der Hansestädte zum Michaelistag“ in ver­
                                                              schiedene Hansestädte und feiert so klangvoll das gemeinsame Kultur­erbe.

                                                              In diesem Sinne wünschen wir allen Beteiligten und Gästen eine interessante und
                                                              abwechslungsreiche musikalische Darbietung, deren Eindrücke bleiben mögen und
                                                              die Ihnen die Vielfalt, die Originalität aber auch die Verbundenheit der Hansestädte
                                                              aufzeigt.

                                                              Gabriele Schopenhauer                 Jan Lindenau
                                                              Stadtpräsidentin                      Bürgermeister
Es erhub sich ein Streit im Himmel - Festmusik der Hansestädte zum Michaelistag - Schirmherr: Jan Lindenau, Europäisches Hanse ...
Grußwort                                                                                 Grußwort

                      Dieses Jahr ist alles anders. Eigentlich sollte das Europä­ische   Liebe Freundinnen und Freunde der
                      Hanse-Ensemble schon im Juni seine erste Tournee begin­            Frühneuzeitlichen Musik,
                      nen, in politisch schwierigen Zeiten die Menschen in Europa
                      miteinander verbinden, indem es seine gemein­samen Wur­            die architektonische Signatur der Hanse ist mit der Back­
                      zeln lebendig auf die Bühne seiner Mitgliedstaaten und in die      steingotik so einprägsam, dass man darüber fast die Musik
                      Herzen seiner Bürger:innen trägt.                                  vergisst. Dabei hat die Hanse den Ostseeraum nicht nur
                                                                                         sichtbar architektonisch geprägt, sondern auch hörbar
                    Doch dann kam Covid-19 über uns alle und hat unseren All­            durch die Musik. Allein Lübeck hat eine reiche musikalische
                    tag vollkommen verändert. Nahezu alle Lebenslagen sind ein­          Tradition. Schon im Mittelalter hatten die meisten Lübecker
                    geschränkt, viele Menschen existenziell bedroht. Besonders           Kirchen Orgeln. Die intensive Pflege der Kirchenmusik führ­
                    die freie Kunst hat buchstäblich den Boden unter den Füßen           te dazu, dass Lübeck in der Frühen Neuzeit eine Stadt der
                    verloren: Von heute auf morgen sind Auftrittsmöglichkeiten           ­Musik war. Nicht ohne Grund hatte sich Johann Sebastian
und damit auch Einnahmen weggefallen, vor allem aber fehlen die ­Begegnungen              Bach bei der Marienkirche vorgestellt, an der so bedeutende Komponisten wie Franz
mit dem Publikum und anderen Künstler:innen.                                              Tunder und Dietrich Buxtehude wirkten. Was Bach an Wissen aus Lübeck mitnahm,
                                                                                          war grundlegend für seine weitere musikalische Entwicklung. Dass ­Thomas Mann
Das Europäische Hanse-Ensemble steht für einen grenzüberschreitenden kulturel­            sich selbst als Romancier zu den Musikern zählte, hatte seine Wurzeln auch in die­
len Austausch, der viele musikalische Stimmen aus Hansestädten in ganz Europa             ser Prägung. Noch heute ist Lübeck eine Stadt der Musik, ein Zentrum des Schles­
zusammenführt. Es ist „zu Hause“ im Europäischen Hansemuseum, für das sich die            wig-Holsteinischen Musik Festivals mit einer Musikhochschule von Weltruf.
Lübecker Possehl-Stiftung schon seit Jahren engagiert. Jetzt ist das Reisen wie­
der möglich, die Kultur macht erste vorsichtige Schritte zurück in unseren Alltag.       Als Direktorin des Europäischen Hansemuseums freue ich mich deswegen sehr,
Wir hoffen, dass die geplanten Konzerte im September die Musik und Kultur einer          dass ein so bemerkenswertes, international aufgestelltes Projekt wie das Europä­
Epoche erlebbar machen können, die gerade jetzt nicht nur historisch faszinierend        ische Hanse-Ensemble in unserem Haus residiert. Wir betrachten die Arbeit des
sondern ganz besonders aktuell ist: Das Leben um 1600 war, ganz anders als wir es        Hanse-Ensembles als optimale Ergänzung unserer eigenen Arbeit als Museum.
heute gewohnt sind, von Unsicherheiten und der Allgegenwärtigkeit von Krankheit          Denn wir können die Hansezeit jetzt nicht nur sehen, sondern auch hören.
und Tod geprägt. Dennoch erfreuten sich die Menschen an Musik. Wie schön, dass           Genießen Sie es!
das Europäische Hanse-Ensemble diese jetzt in den Lübecker Dom, die Hamburger
Hauptkirche St. Nikolai und die Kulturkirche St. Stephani in Bremen tragen kann –        Ihre
und irgendwann dann auch in andere Länder Europas.
                                                                                         Felicia Sternfeld
Max Schön                                                                                Direktorin Europäisches Hansemuseum Lübeck
Vorsitzender der Possehl-Stiftung
Programm                                                                      Ausführende

ES ERHUB SICH EIN STREIT                                                      Europäisches Hanse-Ensemble                   Artur Szczerbinin – Orgel
Festmusik zum Michaelistag aus Hamburg, Stettin und Danzig                    Leitung: Manfred Cordes                       Barbora Hulcovà – Chitarrone
                                                                                                                            Lukas Oppermann – Chitarrone
Paduan à 5                                            William Brade                                                         Étienne Asselin – Zink
(Newe ausserlesene Paduanen …, Hamburg 1609)          (1560 - 1630)           Cornelia Fahrion – Sopran                     Amelia Shakespeare – Zink
                                                                              Rosalyn Stürzer – Sopran                      Phillip Edvard Boyle – Posaune
Es erhub sich ein Streit à 8                          Thomas Selle            Erika Tandiono – Sopran                       Alexandra Mikheeva – Posaune
(m.s. Hamburg ca. 1645)                               (1599 - 1663)           Georgia Burashko – Alt                        Iris Tjoonk – Posaune
                                                                              Lara Morger – Alt                             Marta Korbel – Violine
Dum praeliaretur Michael à 5                          Hieronymus Praetorius   Christian Volkmann – Tenor (Gast)             Vera Otasek – Violine
(Cantiones Sacrae …, Hamburg 1599)                    (1560 - 1629)           Jeroen Finke – Tenor                          Charlotte Schwenke – Viola da gamba
                                                                              Felix Schwandtke – Bass (Gast)                Alma Stoye – Viola da gamba
Hymnus: Christe Sanctorum                             Samuel Scheidt          Alexander Schuhmann – Bass                    Polina Malysheva – Dulzian (Gast)
(Tabulatura nova, Hamburg 1624)                       (1587 - 1654)

Factum est silentium à 8                              Hieronymus Praetorius
(Cantiones Sacrae …, Hamburg 1599)
                                                                              Es erhub sich ein Streit im Himmel

Es erhub sich ein Streit à 14                         Matthias Weckmann       Die großen kirchlichen Feste wie Weih­        auch als Schutzpatron der Reisenden
(entstanden Hamburg ca. 1665)                         (ca. 1616 - 1674)       nachten, Ostern, Himmelfahrt oder             und Kaufleute und musste insofern den
                                                                              Pfingsten gliederten das gesellschaft­liche   hanseatischen Fernhändlern besonders
Turba magna, quae stabat ante thronum à 6             Philipp Dulichius       Leben in den vergangenen Jahrhunderten        nahe­stehen. Vielleicht sogar bedeutsamer
(Centuriae senarum vocum I, Stettin 1639)             (1562 - 1631)           sehr viel stärker, als die meisten von uns    war jedoch die Tatsache, dass sein Fest­
                                                                              sich das heute noch vorstellen können.        tag mit dem Ende des ­     Geschäftsjahres
Fantasia prima à 3 (Orgelsolo)                        Paul Siefert            Geistliches und weltliches L ­ eben waren     und dem jährlichen Rechnungsabschluss
(Danzig ca. 1630)                                     (1586 - 1666)           ineinander verwoben und der regelmä­          zusammenfiel, sich also für die reichen
                                                                              ßige Kirchgang bildete eine Konstante         Pfeffersäcke Gelegenheit bot, vor Gott
Canzon à 8                                            Paul Siefert            im Tages- und Jahres­rhythmus der Men­        Rechenschaft abzulegen, für die guten
(Danzig 1651)                                                                 schen.                                        Einnahmen zu danken oder für manch
                                                                                                                            eine kleine Übervorteilung Abbitte zu
Es erhub sich ein Streit à 18                         Christoph Werner        Der Festtag des Erzengels Michael             leisten – Michael führte schließlich auch
(m.s. Lüneburg)                                       (ca. 1619 - 1650)       (29. September) war für die kaufmännisch      Buch über die guten und schlechten
                                                                              geprägte Oberschicht der Hanse­   städte      ­Taten der Gläubigen. Außerdem standen
                                                                              ein besonderes Datum, denn Michael galt        die Herbst­stürme unmittelbar vor der Tür,
Reeder und Kaufleute, die noch Schiffe         Gebrauch auff allerley ­Instru­menten nicht   ten für die musikalische Ausgestaltung        können auch die Texte des Michaelis-
oder Waren auf hoher See hatten (offiziell     ausschloss.                                   der Gottesdienste zuständig und leiteten      Hymnus Christe Sanctorum wieder­
wurde die Seefahrt ja erst zum Martinstag                                                    die sog. „Organistenmusik“ von der Em­        gegeben werden.
am 11. November eingestellt), mussten um       Thomas Selle wurde in Mitteldeutsch­          pore aus. Bei der fünfstimmigen Antiphon
deren Schutz bitten, die „einfachen Gläu­      land ausgebildet und hatte u. a. Positio­     Dum praeliaretur ­   Michael werden die       Mit Matthias Weckmann rücken wir dann
bigen“ sicher eher um das Wohl­ergehen         nen in Heide und Itzehoe inne, bevor er       vier Oberstimmen von Bläsern übernom­         bereits in die Mitte des 17. Jahrhunderts
ihrer auf See Dienst leistenden Angehö­        1641 als Kantor des Johanneums nach           men, die Basspartie vokal ausgeführt. Die     vor. Weckmann stammte ebenfalls aus
rigen.                                         Hamburg berufen wurde. Mit dieser Posi­       Motette Factum est silentium ist nach         Mitteldeutschland und lernte sein Hand­
                                               tion war zugleich das Amt des Stadtkan­       venezianischem Vorbild im Stile eines         werk als Kapellknabe unter Heinrich
Und so ist es sicher kein Zufall, dass gera­   tors (Director musices) verbunden. Als        ­Giovanni Gabrieli doppelchörig gestaltet.    Schütz am Dresdner Hof. Ein Studien­
de aus Hamburg und Danzig, den reichs­         solcher trug er dort Verantwortung über        Natürlich waren die modernen Werke           aufenthalt führte ihn nach Hamburg, wo
ten Hansestädten in der ersten Hälfte des      die Musik an allen vier damaligen Haupt­       des Kapellmeisters an San Marco durch        er Jacob Praetorius und Heinrich Scheide­
17. Jahrhunderts, besonders prächtige          kirchen (in turnusmäßigem Wechsel) und         internationalen Handel längst in der Han­    mann (s. o.) kennenlernte. 1655 bewarb er
Kompositionen zum Michaelis­      fest über­   hinterließ ein umfangreiches Oeuvre für        sestadt angekommen und forderten die         sich erfolgreich um die Organistenstelle
liefert sind. Die den ­  Werken zugrunde       unterschiedlichste vokal-­instrumentale        hiesigen Komponisten zur Nachahmung          an St. Jacobi und gründete 1660 das En­
liegenden Texte sind der Apokalypse des        Besetzungen. Nachfolger in seinem              heraus.                                      semble Collegium musicum, dem er eine
Johannes entnommen und schildern den           Amt waren ­   Christoph Bernhard, später                                                    Sammlung von Instrumentalsonaten wid­
Kampf des Erzengels mit den Mächten des        G. P. ­
                                                     Telemann und C. P. E. Bach. Seine       Samuel Scheidt stammte aus Halle (Saa­        mete. Von Weckmanns geistlichen Kon­
Bösen. In dramatischer Weise schildert         Komposition zum Titeltext unseres Kon­        le). Ein mehrjähriger Studienaufenthalt       zerten ist wahrscheinlich nur ein Bruch­
die Bibel Michaels Kampf mit dem Dra­          zertes ist in doppelchöriger Manier aus­      bei Jan Pieterszoon Sweelinck führte ihn      teil erhalten. Sein Werk Es erhub sich ein
chen, der endlich auf die Erde geworfen        geführt.                                      an die Oude Kerk nach Amsterdam. Bei          Streit ist deutlich dramatischer angelegt
und besiegt wird, eine Legende, die auch                                                     Sweelinck, weithin bekannt als Organis-       als die Komposition Thomas Selles. Einer
bildende Künstler (u. a. ­Albrecht Dürer) zu   Hieronymus Praetorius entstammte              tenmacher oder Orpheus von Amsterdam          Eingangssinfonie, die durch Tonrepetiti­
beeindruckenden Werken inspiriert hat.         einer bedeutenden Hamburger Musiker­          gingen Organisten aus ganz Europa in die      onen bereits das kämpferische Element
                                               dynastie         und wirkte als Organist an
                                                  Quelle: Wikipedia/gemeinfrei
                                                                                             Lehre, unter ihnen auch mehrere Hambur­       hervorhebt, folgt ein aufgewühlter, fugen­
Der englische Violin- und Gamben­              St. Jacobi. Ihm stand eines der größten       ger Musiker, so zum Beispiel Jacob Prae­      mäßig konzipierter Teil für neun Singstim­
virtuose William Brade wirkte u. a. am         Orgelinstrumente der damaligen Zeit zur       torius (Sohn des ­ Hieronymus), Heinrich      men und I­n­strumente. Plastisch werden
Kopenhagener,         Brandenburgischen,       Verfügung, ein Werk mit 56 Registern, von     Scheidemann oder auch Paul Siefert (s. u.).   der Drache selbst (Bass-Solo) und die
­Bückeburger und Gottorfer Hof. Zwischen       denen Arp Schnitger in seinem Neubau          Scheidts berühmte in Hamburg gedruck­         Engel (zwei ­Soprane) illustriert, bevor das
 1608 und 1615 war er Mitglied des be­         um 1690 noch zahlreiche Pfeifenreihen         te Sammlung Tabulatura nova ist eigent­       Tutti am Ende in die Freude über den Sieg
 rühmten Instrumentalensembles Ham-            wiederverwendete. Praetorius schuf aber       lich „In Gratiam Organistarum adornata“,      einstimmt.
 burger Rathsmusik, er veröffentlichte in      nicht nur Orgelwerke, sondern hinterließ      also für die Orgel verfasst, eignet sich
 der Hansestadt mehrere Bände mit Ins­         ein großes Konvolut an motettischer Vo­       durch die konsequente Wiedergabe der          Auf dem Weg nach Danzig machen wir
 trumentalmusik, Suitensätze und Intra­        kalmusik. Wenn der Stadtkantor an einer       Einzelstimmen in Form einer Partitur je­      kurz in Stettin Station. Wie in anderen
 den, die er – naturgemäß – insbesondere       anderen Hamburger Hauptkirche musi­           doch hervorragend zur Wiedergabe durch        an der Ostsee gelegenen Hansestädten
 auff Fiolen komponiert hatte, j­edoch den     zieren ließ, waren die jeweiligen Organis­    ein gemischtes Ensemble. Auf diese ­Weise     (Rostock, Stralsund, Königsberg, Riga)
herrschte auch hier ein reges Musik­         aufzuspielen hatten und folgt stilistisch        Vokaltexte
leben. Philipp Dulichius, der „pommer­       norditalienischen Vorbildern, etwa den In­
sche Lassus“, komponierte im Stil der        strumentalwerken eines G   ­ iovanni Gabrieli.
Vokalpolyphonie der Spätrenaissance          Die Kombination eines hohen mit einem            Es erhub sich ein Streit im Himmel:
und hinterließ mehrere große Motetten­       tiefen Chor repräsentiert den Farben­            Michael und seine Engel stritten mit dem Drachen.
sammlungen. Dulichius war als Kantor         reichtum des früh­    barocken Instrumen­        Und der Drache stritt und seine Engel und siegeten nicht;
am Fürstlichen Pädagogium ­angestellt,       tariums und i­llustriert auch die Vorliebe       auch ward ihre Stätte nicht mehr funden im Himmel.
zudem für die Musik an der Marienkirche      dieser Zeit für tiefe Klänge.                    Und es ward ausgeworfen der große Drache,
und am pommerschen Hof zuständig. Das                                                         die alte Schlange, die da heißt der Teufel und Satanas,
Werk Turba magna ist seinem opus ulti-       Mit Christoph Werners großartiger Ver­           der die ganze Welt verführet;
mum entnommen. Die Textaus­      deutung     tonung des Titeltextes ist sicher ein Höhe­      und ward geworfen auf die Erde;
ist eher sublim, da die polyphone Satzart    punkt in der Concerto-haften Komposi­            und seine Engel worden auch dahin geworfen.
wenig Spielraum für plastische Affekte       tionstradition des Frühbarock erreicht.          Und ich höret eine große Stimme, die sprach im Himmel:
lässt, doch zeugen die Werke von großer      Über das Leben des Komponisten ist               Nun ist das Heil und die Kraft
handwerklicher Reife.                        wenig bekannt; ein intensives (Schüler-)         und das Reich und die Macht unsers Gottes,
                                             Verhältnis zu Marco Scacchi ist durch            seines Christus worden,
Auch Paul Siefert war bei Jan ­Pieterszoon   die stilistische Nähe sehr wahrscheinlich;       weil der verworfen ist,
Sweelinck in Amsterdam in die Lehre ge­      verbürgt ist u. a. seine Anstellung an der­      der sie verklaget Tag und Nacht für Gott.
gangen (s. o.). Er hatte dann von 1623 an    St. Katharinenkirche in Danzigs Altstadt.        Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut
das Organistenamt an der Marienkir­          Mit zwei Instrumental- und drei Vokal­           und durch das Wort ihres Zeugnisses;
che in Danzig inne. Mit seinem dortigen      chören unterschiedlicher Klangfarbe be­          und haben ihr Leben nicht geliebet bis an den Tod.
Amtskollegen Kaspar Förster (d.  J.) und     dient sich der Komponist aller seiner Zeit       Darum freuet euch, ihr Himmel, und die darinnen wohnen!
mit Marco Scacchi, dem Leiter der kö­        zur Verfügung stehenden musikalischen            (Offenbarung 12, 7-12; nach Martin Luther)
niglichen Kapelle in Warschau, lieferte      Ausdrucksmöglichkeiten. Fantasiereiche
er sich heftige schriftliche Attacken um     Instrumentalritornelle und kleinere solis­
stilistische Fragen der Komposition und      tische Passagen kontrastieren mit mäch­          Dum praeliaretur Michael archangelus     Als der Erzengel Michael mit dem Dra-
erwies sich dabei als ein überaus streit­    tigen Klangblöcken. Die einzige Quelle           cum dracone, audita est vox dicentium:   chen kämpfte, hörte man eine Stimme,
barer Charakter. In seiner dreistimmigen     für Werners Komposition ist eine aus             Salus Deo nostro! Alleluia.              die sprach: Heil unserem Gott! Halleluja.
Fantasia für ­Orgelsolo ist eine deutliche   den 1640er Jahren stammende Partitur             Dum committeret bellum draco             Als der Drache den Kampf aufnahm
Nähe zu den Orgelwerken Sweelincks,          im handschriftlichen sog. Weckmann-­             cum Michaele archangelo,                 mit dem Erzengel Michael, hörte
seines niederländischen Lehrers, nicht zu    Manuskript, das in der Rats­bibliothek zu        audita est vox milia milium dicentium:   man die Stimme tausend mal Tausender:
überhören. Die achtstimmige Canzon ist       Lüneburg bewahrt ist. Ein schönes Indiz          salus Deo nostro! Alleluia.              Heil unserem Gott! Halleluja.
das einzige überlieferte Werk Sieferts für   dafür, dass die Grenzen zwischen protes­         (Antiphon zur Michaelisvesper)
Instru­mentalensemble. Wahrscheinlich        tantischer (Hamburg) und katholischer
ist es für das Ensemble der Ratsmusiker      (Danzig) Kirchenmusik selbst in Zeiten des
komponiert, die regelmäßig im Artushof       Dreißigjährigen Krieges fließend waren.

                                             Manfred Cordes
Christe sanctorum decus angelorum,       Christus, Zierde der heiligen Engel,        Turba magna quae stabat ante thronum          Eine große Schar stand vor dem Thron
Autor humani generisque rector,          Schöpfer und Lenker des menschlichen        et in conspectu agni clamabat voce            und rief im Angesicht des Lammes
Supplices nobis tribuas rogamus          Geschlechts, inständig bitten wir dich:     magna dicens: Salus Deo nostro, qui           mit lauter Stimme: Heil sei unserem
Scandere coelum.                         lass uns zum Himmel aufsteigen.             sedet super thronum, salus agno, qui          Gott, der auf dem Thron sitzt, Heil dem
                                                                                     librum aperuit.                               Lamm, das uns die Schrift eröffnet.
Angelos sanctos iubeas ubique            Befiehl, dass die heiligen Engel überall
Esse custodes vigilesque nostros         unsere Wächter und Hüter seien,             Et omnes angeli stantes in circuitu throni    Und alle Engel, die um den Thron stan-
Impetus contra Satanae malignos          gegen die bösartigen Angriffe des           adoraverunt eum dicentes:                     den, beteten ihn an und sprachen:
Insidiasque                              ­Satans und dessen Missgunst.               Benedictio et claritas et sapientia           Preis und Ruhm, Weisheit und Dank,
                                                                                     et gratiarum actio, honor, virtus et forti­   Ehre, Stärke und Kraft sei unserm Herrn
Ut tuum verbum doceatur apte             Damit dein Wort auf rechte Weise            tudo Deo nostro in saecula saeculorum.        von Ewigkeit zu Ewigkeit,
Nulla perversi valeatque secta           gelehrt wird und keine Sekte falschen       Amen.                                         Amen.
Dogmatis nostros pietate ficta           Glaubens erstarke, die unsere Sinne mit     (nach Offenbarung 7, 9-12)
Fallere sensus.                          erlogener Frömmigkeit täusche.

Angelus quondam Michael triumphum        Wie einst der Engel Michael seinen Sieg
Regibus Persis reparavit, idem           über die persischen Könige erneuerte,
Publicam pacem tueatur omni              so möge er uns den Frieden täglich
Tempore nobis.                           bewahren für alle Zeit.

Angelus vitam regat universam,           Möge der Engel über alles Leben herr-
Adiuvet nostros simul et labores         schen, möge er zugleich unseren Mühen
Cuncta quo possunt tibi comprobari,      beistehen, auf dass sie gänzlich dir
Christe, precamur.                       willkommen sind, so bitten wir, Christus.
(Hymnus zum Michaelistag)

Factum est silentium in coelo,           Und es war eine Stille im Himmel, als
dum committeret bellum draco             der Drache den Kampf begann mit
cum Michaele archangelo;                 dem Erzengel Michael. Und man hörte
audita est vox milia milium dicentium:   die Stimme tausendmal Tausender,
Laus, honor et virtus omnipotenti Deo.   die sprach: Lob, Ehre und Macht dem
                                         allmächtigen Gott.

Milia milium ministrabant ei             Tausend mal Tausend dienten ihm und
Et decies centenamilia assistebant ei.   zehnmal Hunderttausend standen ihm
Audita est vox …                         bei. Und man hörte die Stimme ...
(Sequenz zum Michaelistag)
Das Europäische Hansemuseum Lübeck
Top-Adresse für die Geschichte der Hanse

Wer Lübeck und die Geschichte des Ostseeraums verstehen will, kommt an
der Hanse nicht vorbei. Im Europäischen Hansemuseum wird ihre Geschichte
inszeniert. Die Hansestädte im Norden Europas mit Lübeck an der Spitze waren
Zentren wirtschaftlicher Macht und bürgerlichen Wohlstands. Zugleich begüns­
tigte der Handelsverbund der Hanse eine vielschichtige Blüte der Kultur – auch
der Musik. Das Europäische Hansemuseum stellt diese Kultur und ihre Ursprünge
anschaulich dar. An kaum einem anderen Ort kann man in dieser Intensität und
Inszenierung die Hanse kennenlernen.

Seit Mai 2015 können sich große und kleine Entdecker:innen im Europäischen
Hanse­museum auf eine Reise in die Geschichte begeben. Das Kernstück des Hauses
ist die Dauerausstellung über die Hanse. Geschichte wird im Europäischen Hanse­
museum nicht ausgestellt, sondern aufwendig in Szene gesetzt. Die Besucher:innen
tauchen in eine Ausstellung ein, die sie in eine andere Zeit versetzt. Die Inszenie­
rungen wechseln sich mit Kabinetten mit Texten, Objekten und Dokumenten ab.
Man taucht in den Inszenierungen ein in das Leben der Kaufleute, die Geschichte
gemacht haben! Die Ausstellung gliedert sich nach den wichtigsten Kontoren der
Hanse in Nowgorod, Bergen, Brügge und London. Schon die Lage dieser Kontore
zeigt, dass die Hanse ein Phänomen von europäischen Ausmaßen war. An solchen
überraschende Details und Erkenntnissen ist die Ausstellung reich. Wer nach dem
Besuch von der Dachterrasse des Museums über den Hafen blickt, sieht die Hanse
mit anderen Augen.

                         Der Neubau des Museums integriert das historische
                         Burg­kloster, das Sitz eines Dominikanerkonvents war. Mit
                         seinen Gewölbemalereien ist es eine der bedeutendsten
                         Klosteranlagen Norddeutschlands. Für die gelungene
                         Integration der historischen Anlagen wurde das Europä­
                         ische Hansemuseum mit mehreren Architekturpreisen
                         ausgezeichnet. Mit einer angeschlossenen Forschungs­
stelle, zahlreichen Sonderausstellungen und Vorträgen trägt das Europäische
Hanse­museum dazu bei, die bleibende Relevanz der Hanse sichtbar zu machen. So
wird die Hanse zur Inspiration für Gegenwart und Zukunft.
Das Europäische Hanse-Ensemble                                                         in diese Spezialisierung. Für die wenigs­    sie internationale Kontakte knüpfen,
                                                                                       ten unter ihnen wird es eine feste Stelle    lernen ihre eigene Leistung einzuordnen
Ein vereintes Europa, das sich seiner       September 2019 in Kooperation mit der      z. B. in Berufsorchestern geben, sondern     und die Werke einer Epoche kennen, die
gemeinsamen kulturellen Wurzeln und         Musikhochschule Lübeck stattfanden.        die jungen Musiker:innen werden als          abseits des Mainstreams liegt, jedoch
Werte bewusst ist: Ein Traum, der ak­       Ca. 50 Bewerber:innen konnte eine Zu­      „Freelancer“ in verschiedenen Ensem­         zu den Wurzeln unserer europäischen
tuell in immer weitere Ferne zu rücken      sage erteilt werden, unter denen dann      bles und Konstellationen arbeiten. Im       ­Kultur zurückführt.
scheint. Die einende Kraft der Musik        wiederum 20 Nachwuchsmusiker:innen         Europäischen Hanse-Ensemble können
kann helfen Grenzen zu überwinden. Im       ausgewählt wurden, um im Jahr 2020
16. und 17. Jahrhundert existierte in Eu­   an der ersten Konzerttournee teilzuneh­
ropa eine allgemeine musikalische Spra­     men. Diese sollte im Juni durch sechs      Manfred Cordes
che, wohl angereichert mit lokalen Vor­     Hansestädte bis nach Danzig führen,
lieben und Besonderheiten, doch ohne        musste jedoch wegen der Pandemie           Manfred Cordes ist Spezialist für die
nationale Abgrenzungen. Dieses wurde        kurzfristig verschoben werden. Und so      Musik des 16. und 17. Jahrhunderts und
durch die existierenden Handelswege zu      sehen sich die jungen Leute aus zahlrei­   versteht sich als Mittler zwischen Musik­
Wasser und zu Lande gefördert, wie sie      chen europäischen Ländern erst jetzt im    wissenschaft und musikalischer Praxis.
im Norden insbesondere von den Kauf­        Herbst wieder zu Konzerten in immerhin     Er studierte Schul- und ­Kirchenmusik
leuten der Hanse genutzt wurden. Das        drei bedeutenden Hansestädten.             in Hannover und Berlin, Klassische
Projekt Europäisches Hanse-Ensemble,                                                   Philologie und Gesangspädagogik. Als
2019 ins Leben gerufen, möchte die­         Das Ensemble besteht aus Vokalsolist:in­   Sänger, Continuospieler und Posaunist
se gemeinsame Vergangenheit wieder          nen und historischen Instrumenten und      wirkte er in verschiedenen E   ­ nsembles
stärker ins Bewusstsein rücken, das         erarbeitet musikalische Werke des 16.      für Alte Musik mit.                         Professor für Musiktheorie an die Hoch­
musikalische Repertoire der Hansestäd­      und 17. Jahrhunderts, die in den Han­                                                  schule für Künste Bremen berufen. Dort
te erschließen und es für die Menschen      sestädten überliefert sind. Die Mitglie­   1993 gründete er das Ensemble               leitete er als Dekan von 1996 bis 2005
unserer Zeit erlebbar machen.               der haben an unterschiedlichen Hoch­       WESER-RENAISSANCE BREMEN. Weit
                                                                                       ­                                           den Fachbereich Musik, von 2007 bis
                                            schulen studiert, die einen Studiengang    über 50 CD-Einspielungen in verschie­       2012 war er Rektor der Hochschule.
Über 100 junge Musiker:innen aus ganz       für Alte Musik anbieten (u.a. Basel, Den   denen Besetzungen dokumentieren das
Europa hatten sich zur Teilnahme an         Haag, Wien, London, Bremen, Leipzig)       breitgespannte Repertoire des Ensem­         Manfred Cordes ist Initiator und
Meisterkursen gemeldet, die unter der       und sich spezialisiert auf Instrumente     bles und eine anerkannte Expertise auf       künstle­rischer Leiter des Projektes
Leitung renommierter Spezialist:in­         wie Barockvioline, Zink, Viola da gamba,   dem Gebiet der Aufführungspraxis der        ­EUROPÄISCHES         HANSE-ENSEMBLE.
nen auf dem Gebiet der Alten Musik im       Barockposaune oder auf das Continuo­       Musik zwischen 1500 und 1700.                Seine besondere Affinität zur nord­
                                            spiel auf der Laute oder der Orgel.                                                     deutschen Musik, das Interesse an der
                                                                                       1986 war Manfred Cordes an der Grün­         ­Geschichte der Hanse als ein europaweit
                                            Selten gibt es an einer einzelnen Hoch­    dung der Akademie für Alte Musik              agierendes Netzwerk und sein Engage­
                                            schule Gelegenheit, groß besetzte Kom­     ­Bremen beteiligt. Er wurde 1991 mit ei­      ment für die Professionalisierung junger
                                            positionen wie in unserem heutigen Pro­     ner Arbeit über den Zusammenhang             Musikerinnen und Musiker mündeten in
                                            gramm aufzuführen, denn nur relativ         von Tonart und Affekt in der Musik der       der Idee für ein Projekt, das alle diese
                                            wenige Studierende wagen den Schritt        Renaissance promoviert und 1994 als        ­A spekte vereint.
Dank                                                                                  Projektförderer und -partner:

Mein persönlicher Dank gilt allen Personen und Institutionen, die meine Mitarbeite­
rin Sarah Hodgson und mich bei der Realisierung dieses komplexen Vorhabens un­
terstützt haben. Zunächst natürlich unseren Hauptförderern, der Possehl-­Stiftung
aus Lübeck, der Karin und Uwe Hollweg Stiftung aus Bremen und einer Hamburger
Stiftung, ohne deren substanziellen Beitrag das Projekt gar nicht ­hätte ins ­Leben
gerufen werden können. Ferner den Kooperationspartnern wie dem E     ­ uropäischen
Hansemuseum Lübeck, den Hochschulen in Lübeck und Bremen und dem NDR
Kultur, die uns persönlich geholfen, Räume zur Verfügung gestellt, mit ihrem
­
                                                                                       Konzertförderer und -partner:
Knowhow beraten, viel guten Willen entgegengebracht und damit zum Gelingen
beigetragen haben. Dem Lübecker Bürgermeister Jan Lindenau, zugleich Vormann
der Hanse, für die Übernahme der Schirmherrschaft über das komplette Projekt.
Den Verantwortlichen des Gesundheitsamtes in Lübeck, die uns in dieser schwieri­
gen Zeit wichtige Ratschläge erteilt haben.

Danken möchte ich auch den Kirchenmusikern der Innenstadtkirchen Lübecks,                                        Conrad Naber
die uns für die in der letzten Woche durchgeführten Meisterkurse ihre Kirchen zur                                  Stiftung

Verfügung gestellt und damit dafür gesorgt haben, dass es auch im nächsten Jahr
wieder Konzerte des (dann freilich in anderer Besetzung auftretenden) Hanse-En­
sembles geben wird. Gleiches gilt für das Zentrum für Kulturwissenschaftliche For­
schung Lübeck (ZKFL), das St. Annen-Museum (St. Katharinen) und das Team von
SAME-Network.

Den Kirchenmusikern an St. Nikolai in Hamburg und an St. Stephani in Bremen           Bildnachweis:
danke ich herzlich, dass sie uns als Gäste empfangen, zugleich den diese Konzerte     ›St. Michael‹ von Raffaello (1518), Louvre Museum Paris,
unterstützenden Stiftungen (Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., Conrad Naber Stiftung).   Quelle: Wikipedia/gemeinfrei (Titelseite, S. 8), Lena Morgenstern (S. 5),
Allen Helfern „hinter den Kulissen“, Herstellern unserer Partituren (es gibt ja von   Olaf Malzahn (S. 14), Thomas Radbruch (S. 15), Sarah Hodgson (S. 16)
dieser Musik kaum gedruckte Notenausgaben), Grafikern, Transporteuren, Organi­
sationsbüros, Plakatverteilern und und und …
                                                                                      Europäisches Hanse-Ensemble
Lassen Sie mich am Ende der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass wir uns zu den          Geschäftsstelle – Sarah Hodgson
Konzerten im nächsten Jahr unter besseren Bedingungen wiedersehen.                    c/o Europäisches Hansemuseum
                                                                                      An der Untertrave 1
Manfred Cordes                                                                        23552 Lübeck
Künstlerischer Leiter des Europäischen Hanse-Ensembles
                                                                                      www.hanse-ensemble.eu
www.hanse-ensemble.eu
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