Euregio Think Tank 2021 - Denkwerkstatt zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen EVTZ "Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino" - europaregion.info
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Euregio Think Tank 2021
Denkwerkstatt zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen
EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“
Waag +3
Waaghaus Bozen, 24.09.2021
Euregio Think Tank 2021 Begrüßung Generalsekretariat EVTZ Dott.ssa/Dr.in Marilena Defrancesco EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“
Programm
1 Einlass und welcome 09:30 – 10:00
2 Begrüßung Generalsekretariat EVTZ 10:00 – 10:15
3 Impulsreferate von den einzelnen Ländern 10:15 – 11:15
4 Einführungsleitfaden zur Gruppenarbeit 11:15 – 11:30
5 Denkwerkstatt: Ideensammlung 11:30 – 12:35
Catering und networking 12:35 – 13:30
6 Denkwerkstatt: Ideenentwicklung 13:30 – 14:45
7 Sum up und Präsentation der Ergebnisse 14:45 – 15:30
8 Closing
Gutes networking!
Euregio Think Tank 2021
Impulsreferate von den einzelnen Ländern
EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“
Euregio Think Tank 2021
Alto Adige-Südtirol
„Gewalt gegen Frauen | 2017-2021 Projekte in der Provinz Bozen“
Dr.in/Dott.ssa Petra Frei
EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“
Euregio Think Tank 2021
Land Tirol
„Und von Balkonen wächst applaus“ - Frauenhaus Tirol
Mag. a Gabi Plattner
EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“
Euregio Think Tank 2021
Trentino
„La rete dei servizi di prevenzione e contrasto alla violenza“
Dott. ssa/Dr.in Miriana Detti
GECT „Euregio Tirolo-Alto Adige-Trentino“
EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“
Euregio Think Tank 2021
Denkwerkstatt: Ideensammlung
11:30 – 12:30
Fokus
Täter
1 Nice to meet you! 11:30 – 11:35 2 Ideensammlung: NEEDS 11:35 – 11:55 3 Ideensammlung: NEUE LÖSUNGEN 11:55 – 12:30 4 Ideensammlung: SUM UP 12:30 – 12:35
1
Nice to meet you!
Task 1 | Vorstellungen + Wahl des/r Gruppenleiters/in
11:30 – 11:35
Bitte stellen Sie sich in Ihren Gruppen kurz vor:
Name
Hintergrund/Kompetenzprofil
"2 Wahrheiten und 1 Lüge über mich".
Wen wählen Sie als Gruppenleiter/in?
5 Min!2
Ideensammlung: NEEDS
Task 2 | Empathiekarte und entstehende Bedürfnisse
11:35 – 11:55
Konzentrieren Sie sich auf die Täter und füllen Sie die
Empathy Map aus.
Welche Needs haben die Täter in Bezug auf das Thema der
genderspezifischen Gewalt?
Sobald sie identifiziert sind, tragen Sie sie mit der Hilfe
des/r Gruppenleiters/in in das Brown Paper ein.
20 Min!2
Ideensammlung: NEEDS
Task 2 | Empathiekarte und entstehende Bedürfnisse
11:35 – 11:55
20 Min!2
Ideensammlung: NEEDS
Task 2 | Empathiekarte und entstehende Bedürfnisse
11:35 – 11:55
Gewalt Need
Target
Gewalt: warum?
Violenza Uomini Controllo
economica maturi Kontrolle
Violenza Young
psicologica adults ….
Uomini
maturi 20 Min!
Ein Bedürfnis, mehrere Targets?3
Ideensammlung: LÖSUNGEN
Task 3 | Neue Lösungen
11:55 – 12:30
Konzentrieren Sie sich auf die Täter und die Bedürfnisse, die Sie
identifiziert haben. Wie kann man auf diese Bedürfnisse reagieren,
damit sich die Gewalt nicht wiederholt?
Wenn Sie Ihre neuen Ideen identifiziert haben, tragen Sie sie mit
Hilfe des/r Gruppenleiters/in in die Matrix ein.
→ Eine Idee kann mehrere Bedürfnisse erfüllen!
→ Für jedes Bedürfnis kann es mehrere Ideen geben!
20 Min!3
Ideensammlung: neue Lösungen
Task 3 | Neue Lösungen
11:55 – 12:30
Violenza Bisogno Idea
Target
Gewalt Need Idee
????
Violenza Uomini ????
Controllo
economica maturi
????
????
Violenza Young
psicologica adults ….
Uomini
maturi 20 Min!
Eine Idee kann mehrere Für jedes Bedürfnis
Bedürfnisse erfüllen! kann es mehrere
Ideen geben!4
Ideensammlung: SUM UP
What’s next?Euregio Think Tank 2021
Denkwerkstatt zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen
EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“
Waag +3
Waaghaus Bozen, 24.09.2021Programm
1 Einlass und welcome 09:30 – 10:00
2 Begrüßung Generalsekretariat EVTZ 10:00 – 10:15
3 Impulsreferate von den einzelnen Ländern 10:15 – 11:15
4 Einführungsleitfaden zur Gruppenarbeit 11:15 – 11:30
5 Denkwerkstatt: Ideensammlung 11:30 – 12:35
Catering und networking 12:35 – 13:30
6 Denkwerkstatt: Ideenentwicklung 13:30 – 14:45
7 Sum up und Präsentation der Ergebnisse 14:45 – 15:30
8 Closing
Gutes networking!Euregio Think Tank 2021
Denkwerkstatt: Ideenentwicklung
13:30 – 14:45
Fokus
Täter1 Getting ready to launch! 13:30 – 14:00 2 Entwicklung der besten Ideen 14:00 – 14:45 3 Vorstellung der Ergebnisse 14:45 – 15:30 4 Closing
1
Getting ready to launch!
Task 1 | Auswahl der besten Ideen
13:45 – 14:00
Di Gruppe 1 prüft die Ideen und wählt, welche am Nachmittag
weiterentwickelt wird.
15 Min!2
Entwicklung der besten Ideen
Task 2 | Entwicklung der besten Ideen
14:00 – 14:45
Die Gruppen arbeiten an der gewählten Idee mit dem Ziel,
ihren Umfang besser zu definieren damit sie konkretisiert
werden kann.
Folgen Sie den Leitfragen in das Brown Paper, um die Details
Ihres Vorschlags zu vertiefen.
Am Ende der Arbeit wird der/ie Gruppenleiter/in über die
entwickelte Idee berichten.
45 Min!2
Entwicklung der besten Ideen
Task 2 | Entwicklung der besten Ideen
14:00 – 14:45
Idea
Idee
Costi Tempi Key partners Stakeholder Key success KPI
Kosten Zeiten factors
….
Links erforschen!3
Vorstellung der Ergebnisse
Task 3 |Vorstellung der Ergebnisse
14:45 – 15:15
Die Gruppen stellen ihre Ideen im Plenum vor: Sie haben
jeweils 15 Minuten Zeit.
30 Min!3
Vorstellung der Ergebnisse
15:15 – 15:30
Debatte und Fragen
15 Min!Euregio Think Tank 2021
Closing
EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“
Waag +3
Waaghaus Bozen, 24.09.2021Euregio Think Tank 2021
Thank you!
EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“
Waag +3
Waaghaus Bozen, 24.09.2021Follow up
Euregio Think Tank 2021
Follow up – Gruppe 1
EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“
Waag +3
Waaghaus Bozen, 24.09.2021Ideensammlung: neue Lösungen Gruppe 1 | neue Lösungen
Gruppe 1 | neue Lösungen
Art der Gewalt Zielgruppe Bedürfnisse NEUE IDEEN
Teenager
Sexuelle Gewalt Kontrolle Gender-Pädagogik in den Kindergärten
14-18
Psychologische Heranwachsende Beherrschung –
An junge Menschen gerichtete Sensibilisierungskampagne
Gewalt 18-25 Unterwerfung
Junge Erwachsene
Körperliche Gewalt Macht Schulungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Gewalt
25-35
Wirtschaftliche Erwachsene Delegierung der eigenen
strengere Bestimmungen
Gewalt 35-55 Verantwortung
Reife Männer
Verbale Gewalt Akzeptanz Selbsterfahrungskurse für Männer
55-x
online Respekt Schulungen für die Kinder von Gewalttätern
Sexuelle Gewalt Frustration Schulungen für die Beschäftigten der Zentren (z. B. Erziehungskräfte usw.)
Befriedigung „gewaltfreie Bezirke“
KommunikationGruppe 1 | neue Lösungen Die Überlegungen der Gruppe gingen von einer eingehenden Begriffsbestimmung der Bedürfnisse auf der Grundlage der nachstehenden Fragen aus: Was treibt den Gewalttäter an, die Tat zu begehen? Was benötigen Täter, um solche Gewalttaten nicht mehr zu begehen? Unterscheiden sich diese Bedürfnisse je nach bestimmten Variablen, wie z. B. dem Alter? Unter den verschiedenen zur Diskussion stehenden Variablen wurde die altersbezogene Variable genauer untersucht und auch, wie sich die Erscheinungsformen der Gewalt und die zugrunde liegenden Bedürfnisse unterscheiden können, je nachdem, ob es sich um Teenager, Heranwachsende, junge Erwachsene, Erwachsene oder reife Männer handelt. Dieser Argumentation folgend, identifiziert die Gruppe die Hauptursachen der Gewalt in Dynamiken, die mit Kontrolle, der Beherrschung und der Unterwerfung des anderen sowie mit dem Machtungleichgewicht im Zusammenhang mit der Ungleichstellung zwischen Frauen und Männern innerhalb der patriarchalischen Kultur zusammenhängen. Andererseits weist die Gruppe darauf hin, dass diese Personen unbedingt an der Bewusstwerdung ihrer eigenen Verantwortung arbeiten müssen, wobei die Täter, die sich an die Unterstützungszentren wenden, sobald sie sich ihrer Taten bewusst geworden sind, eine Dimension der Frustration und der Suche nach Akzeptanz durch die Gesellschaft erleben. All diese Aspekte wurden umfassend analysiert, indem die etwaigen Korrelationen zwischen den verschiedenen berücksichtigten Altersgruppen und nach den verschiedenen Arten von Gewalt (z. B. sexuelle, psychologische, wirtschaftliche usw. - siehe Foto) bewertet wurden.
Gruppe 1 | neue Lösungen Die gemeinsamen Überlegungen führten zur Entwicklung mehrerer Ideen, vor allem in Bezug auf Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt. Was die Schulungsmaßnahmen anbelangt, so wurde auf die Bedeutung der Gender-Pädagogik hingewiesen, die bereits in den Kindergärten eingeführt und beibehalten werden sollte, auf die Schulung der Beschäftigten der verschiedenen Zentren, die sich mit diesem Thema befassen, und auf die Notwendigkeit, stets Sensibilisierungskampagnen durchzuführen, die sich insbesondere an jüngere Bevölkerungsgruppen richten. Gleichzeitig wurde bekräftigt, wie wichtig es ist, auf lokaler Ebene Selbsterfahrungskurse für Männer, die Gewalttäter sind, zu fördern, wobei auch die Kinder der Täter einbezogen werden sollten. Schließlich wurde eine interessante neue Erfahrung aus Tirol der so genannten „gewaltfreien Bezirke“ vorgestellt, in denen die Bevölkerung auf freiwilliger Basis beschlossen hat, gewaltfreie Stadtbezirke selbst zu organisieren, mit der Möglichkeit, eigenständig organisierte Selbsthilfegruppen zu bilden. Auf Euregio-Ebene ist sich die Gruppe einig, dass alle Schulungsmaßnahmen, um wirksam zu sein, auf die einzelnen Gebiete zugeschnitten sein und deren Besonderheiten berücksichtigen müssen (Zielgruppe, Vermittlungsmethoden, einzubeziehende berufliche Kompetenzen usw.). Es wird bekräftigt, wie wichtig es ist, den Austausch von Erfahrungen und bewährten Verfahren in den drei Gebieten zu verstärken, und es wird vorgeschlagen, aktive gemeinsame Initiativen zur Sensibilisierung und Bekämpfung von Gewalt fortzusetzen, auch angesichts der steigenden Zahl von Fällen im Zusammenhang mit der so genannten Online-Gewalt und der Zunahme der Zahl der Täter, zu denen auch jüngere Menschen gehören. In diesem Sinne überlegte die Gruppe, welche Initiativen in den drei Gebieten synergetisch entwickelt werden könnten, um eine möglichst große Zahl von Menschen zu erreichen und die Kosten und den Zeitaufwand des Projekts gering zu halten. Sie schlug daher vor, eine einfache Kommunikationskampagne zu starten, die auf gängigen und weit verbreiteten Gegenständen platziert werden sollte: Zuckertütchen mit spezifischen Botschaften zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt, die sich an Gewalttäter richten (Idee aus Phase 2 - Anmerkung: Dieser Vorschlag entstand spontan, nachdem alle zuvor geteilten Ideen bewertet worden waren).
Entwicklung der besten Ideen Gruppe 1 | Ausarbeitung des Konzepts
Gruppe 1 | Ausarbeitung des Konzepts Ausgehend von den Überlegungen in Phase 1 beschloss die Gruppe, die Idee einer breit angelegten Sensibilisierungskampagne unter Verwendung gängiger und weit verbreiteter Gegenstände zu entwickeln. Das Projekt mit der Bezeichnung „Niederschwellige Schulung im Kleinformat“ zielt darauf ab, Botschaften gegen geschlechtsspezifische Gewalt zu entwickeln, die sich speziell an Gewalttäter richten und in der gesamten Bevölkerung verbreitet werden sollen. Aufgrund des Erfolgs früherer Erfahrungen beschloss die Gruppe, Zuckertütchen als Kommunikationsmittel zu verwenden, auf die mit Hilfe von Kommunikationsexperten und Grafikpartnern spezifische Botschaften gedruckt werden können. Das zentrale Element der Idee, das auch den wichtigsten kritischen Erfolgsfaktor für das Projekt darstellt, ist die Möglichkeit der einfachen Verbreitung der Botschaft, die dank des vorgeschlagenen Mediums erreicht werden kann: So werden möglichst viele Menschen mit größtmöglicher Einfachheit erreicht. Die wichtigsten Partner sind dabei die Branchenverbände, mit denen das Konzept entwickelt werden soll, und einige zentrale Vertreter der „Versorgungskette“, wie die Hersteller von Zuckertütchen und die Bezugspersonen des Vertriebsnetzes (Restaurants, Bars, Konditoreien usw.).
Gruppe 1 | Ausarbeitung des Konzepts Was die Durchführungsmodalitäten betrifft, so rechnet die Gruppe mit sechs Monaten für die Vorbereitung des Projekts und sechs Monaten für die eigentliche Entwicklung der Kampagne. Was die Kosten betrifft, so wurde für die drei Länder ein jährliches Budget vorgesehen, das je nach den Ergebnissen der Kampagne für ähnliche und/oder vergleichbare Initiativen erneuert werden kann. In diesem Sinne erschien es für die Erfassung der Ergebnisse der Kampagne wichtig, zu berücksichtigen, wie viele Zuckertütchen tatsächlich verteilt wurden, und gleichzeitig Fragebögen zu verteilen, um zu ermitteln, ob die Botschaft tatsächlich ihr Ziel erreicht hat. Schließlich hat die Gruppe die unzureichende Kooperationsbereitschaft seitens der Gastwirte und das Eintreten außerordentlicher Ereignisse (wie ein erneuter Lockdown oder Einschränkungen der Bewegungsfreiheit aufgrund der Pandemie) als Risikofaktoren für das Projekt ermittelt, welche dazu führen könnten, dass die Bevölkerung keine „Zuckertütchen“ verwendet. Die restlichen Details betreffend die Umsetzung des Projekts werden von der Euregio ausgearbeitet, die auch weiterhin die Trägerschaft für die Initiative übernehmen wird. .
Euregio Think Tank 2021
Follow up – Gruppe 2
EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“
Waag +3
Waaghaus Bozen, 24.09.20213
Ideensammlung: neue Lösungen
Gruppo 2 | neue LösungenGruppe 2 | neue Lösungen Die Überlegungen der Gruppe gingen von einer eingehenden Begriffsbestimmung der Bedürfnisse auf der Grundlage der nachstehenden Fragen aus: Was treibt den Gewalttäter an, die Tat zu begehen? Was benötigen Täter, um solche Gewalttaten nicht mehr zu begehen? Unterscheiden sich diese Bedürfnisse je nach bestimmten Variablen, wie z. B. dem Alter? Dieser Argumentation folgend, identifiziert die Gruppe die Hauptursachen der Gewalt in Dynamiken, die mit Kontrolle, dem Bedürfnis nach Wiederherstellung der eigenen Machtposition und dem Schutz der eigenen sozialen Identität in der heutigen patriarchalischen Kultur zusammenhängen. Andererseits wurde darauf hingewiesen, dass diese Menschen dringend an ihrer Selbstwahrnehmung arbeiten müssen, insbesondere an der Anerkennung ihrer Emotionen und Gewalttätigkeit (viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass bestimmte gewalttätige Handlungen oder Verhaltensweisen tatsächlich gewalttätig sind). Unter den verschiedenen Variablen, die beleuchtet werden sollten, hat man die altersbezogene Variable untersucht, d. h. wie sich die Erscheinungsformen von Gewalt und die ihr zugrunde liegenden Bedürfnisse unterscheiden können, je nachdem, ob es sich um Teenager, Heranwachsende, junge Erwachsene, Erwachsene oder reife Männer handelt. Ausgehend von diesen Prämissen bekräftigt die Gruppe, wie wichtig es ist, in erster Linie auf die Gewalttäter zuzugehen, und zwar durch Sensibilisierung, emotionale Bildung, aber auch durch spezifische Selbsthilfegruppen und die Stärkung eines territorialen Auffangnetzes. Gleichzeitig ist es auch in präventiver Hinsicht wichtig, durch Bildungsinitiativen ab dem Kindesalter und durch gezielte Maßnahmen zur Unterstützung der Kinder von Gewalttätern einzugreifen. Gleichzeitig wird die Möglichkeit vorgeschlagen, auch auf der Ebene der Kommunikation und der Sensibilisierung durch gezielte Kampagnen für Männer tätig zu werden, z. B. durch die Gestaltung von Bierdeckeln mit Botschaften, die ausdrücklich auf die Gewaltprävention abzielen. Auf Euregio-Ebene ist sich die Gruppe einig, dass es wichtig ist, den Austausch von Erfahrungen und bewährten Verfahren zwischen den drei Ländern zu verstärken, und schlägt die Einrichtung eines ständigen Arbeitskreises vor, der das Thema im Hinblick auf die Durchführung konkreter jährlicher und gemeinsamer Projekte erörtert und vertieft (in Phase 2 entwickelte Idee).
Gruppo 2 | nuove soluzioni
Art der
Zielgruppe Bedürfnisse NEUE IDEEN
Gewalt
Teenager
Kontrolle Jugenddienste
14-18
Heranwachsende
Wiederherstellung der Machtrolle Netzwerkarbeit für die Opfer
18-25
Junge Erwachsene
Macht Wirtschaftliches Empowerment
25-35
Erwachsene Männlicher Beitrag: Wie gestaltet sich die Sichtweise des männlichen
Verzerrte Selbstdarstellung
35-55 Gewalttäters?
Reife Männer Schaffung von Möglichkeiten, um die Mauer des Schweigens zu
Schutz der gesellschaftlichen Identität
55-x durchbrechen
Teenager
…. Sich abreagieren Wege zur Unterstützung der Vaterschaft
14-18
Heranwachsende Sensibilisierungskurse für Männer (Erkennen von Gewalt, Identität,
Selbstwahrnehmung
18-25 männliche Rolle ...)
Erkennen von Emotionen Partnerschaftliche Bildung
Kontrolle Kinder als Ansporn zur Veränderung
Emotionale Bildung
Innerhalb der Euregio: regelmäßiger Austausch von Erfahrungen und
bewährten Praktiken
Stärkung von Netzwerken
Sammlung zusätzlicher Daten zum Thema Gewalt
Bildungsinitiativen ab dem Kindesalter
Konkrete auf Männer zugeschnittene Sensibilisierungskampagnen (z. B.Entwicklung der besten Ideen Gruppe 2 | Entwicklung des Konzepts
Gruppe 2 | Entwicklung des Konzepts Auf der Grundlage der Überlegungen aus Phase 1 beschloss die Gruppe, einen ständigen Euregio-Arbeitskreis zu Fragen der geschlechtsspezifischen Gewalt einzurichten. Der Arbeitskreis sollte nachstehende Ziele verfolgen: - Regelmäßiger Austausch und Dialog zwischen den 3 Ländern zu diesem Thema (auch durch Einführung bewährter Praktiken auf italienischer und europäischer Ebene; - Vernetzung und direkte Bekanntschaft mit den beteiligten Personen dieses Bereichs; - Festlegung gemeinsamer Ziele für die Entwicklung neuer gemeinsamer Initiativen und jährliche Durchführung neuer gemeinsamer Projekte; darüber hinaus Erfassung der Ergebnisse der bereits durchgeführten Projekte. An diesem Arbeitskreis sollten Vertreter der Institutionen, der Justiz und der Ordnungskräfte sowie Vertreter der Zentren zur Bekämpfung von Gewalt (sowohl von der Opfer- als auch von der Täterseite) und des Gesundheitswesens sowie Vertreter der Minderjährigen und Experten teilnehmen, wobei letztere bei Bedarf hinzugezogen werden sollten. Insbesondere sollte der Arbeitskreis jedes Jahr ein neues Thema behandeln und neue Projekte entwickeln, die in den drei Ländern gemeinsam durchgeführt werden. In diesem Sinne wurden Bildungseinrichtungen, Sozialdienste, Fachleute auf diesem Gebiet, Einrichtungen des Gesundheitswesens, Sport- und Jugendzentren als wichtigste Stakeholder ausgemacht, die je nach den gewählten Zielen und Maßnahmen bei Bedarf einbezogen werden könnten. Aus operativer Sicht ist vorgesehen, dass der Arbeitskreis mindestens einmal im Jahr zu einem ganztägigen Treffen in Form eines Workshops zusammenkommt, der abwechselnd in den drei Ländern abgehalten werden soll. Was die Kosten betrifft, so wird davon ausgegangen, dass sie turnusmäßig vom Gastland getragen werden.
Gruppe 2 | Entwicklung des Konzepts Schließlich ist es für den Erfolg der Initiative von grundlegender Bedeutung, dass eine Koordinierung des Arbeitskreises und ein Organisationssekretariat vorgesehen werden, um zu gewährleisten, dass die Ideen, die sich herauskristallisieren, auch tatsächlich in die Praxis umgesetzt werden. Die restlichen Details betreffend die Umsetzung des Projekts werden von der Euregio ausgearbeitet, die auch weiterhin die Trägerschaft für die Initiative übernehmen wird.
Euregio Think Tank 2021
AnhängeEuregio Think Tank 2021
Alto Adige-Südtirol
„Gewalt gegen Frauen | 2017-2021 Projekte in der Provinz Bozen
Violenza di genere | 2017-2021 I progetti della Provincia di Bolzano“
Dr.in/Dott.ssa Petra Frei
GECT „Euregio Tirolo-Alto Adige-Trentino“
EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Abteilung Soziales Ripartizione Politiche sociali
Amt für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion Ufficio per la Tutela dei minori e l’inclusione sociale
Gewalt gegen Frauen
2017-2021: Projekte in der Provinz Bozen
Violenza di genere
2017-2021: I progetti della Provincia di Bolzano
Petra Frei
Euregio-Symposium | Simposio Euregio
„Denkwerkstatt zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen”
„Laboratorio di idee per il contrasto della violenza di genere“
24.09.2021Gewalt gegen Frauen | Rechtliche Neuerungen
Violenza contro le donne | Novità nel sistema normativo
▪ Beschluss vom 4. Dezember 2018, Nr. 1286 „Projekt Übergangswohnungen des
Frauenhausdienstes"
Deliberazione del 4 dicembre 2018, n. 1286 „Progetto Alloggi di transizione del
servizio Casa delle donne"
▪ Beschluss vom 7. September 2021, Nr. 773 Landesgesetzentwurf „Maßnahmen zur
Prävention und Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt und zur Unterstützung
von Frauen und ihren Kindern“
Deliberazione del 7 settembre 2021, n. 773 Disegno di legge provinciale "Interventi
di prevenzione e contrasto della violenza di genere e di sostegno alle donne e ai
loro figli e figlie”
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Der Frauenhausdienst | Führung und Finanzierung
Il servizio „Casa delle donne“ | Gestione e finanziamento
Träger | Ente gestore
▪ Öffentliche Sozialdienste oder private NON PROFIT Organisationen
Servizi sociali pubblici o organizzazioni private NON PROFIT
Finanzierung | Finanziamento
▪ Vollfinanzierung über den Landessozialfonds
Finanziamento integrale attraverso il Fondo sociale provinciale
Jahr | anno 2020 → ca. 2,2 Mio. Euro
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Der Frauenhausdienst
Il servizio „Casa delle donne“
Der Frauenhausdienst umfasst:
▪ Offene Dienste: Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen
▪ Stationäre Dienste: Frauenhaus und Geschützte Wohnungen
Il servizio "Casa delle donne" comprende:
▪ servizi aperti: il Centro antiviolenza
▪ servizi residenziali: la Casa delle donne e gli Alloggi protetti
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Der Frauenhausdienst | Verteilung auf Landesebene
Il servizio „Casa delle donne“ | Distribuzione provinciale
1 Beratungsstelle | Centro 1 Beratungsstelle | Centro
antiviolenza antiviolenza
1 Frauenhaus | Casa delle 1 geschützte Wohnungen |
donne (9 Plätze | posti) Alloggi protetti (6 Plätze | posti)
Wipptal
Alta Valle
Isarco
Pustertal
Val Pusteria
Vinschgau
Val Venosta Eisacktal
Burggrafenamt Valle Isarco
Burgraviato
Salten Schlern
Salto Sciliar
ASSB
BSB
Überetsch Unterland
Oltradige-Bassa
Atesina 1 Beratungsstelle | Centro antiviolenza
1 Beratungsstelle | Centro 1 Frauenhaus | Casa delle donne
antiviolenza (6 Plätze | posti)
1 Frauenhaus | Casa delle
donne (10 Plätze | posti) 1 geschützte Wohnungen | Alloggi protetti
(7 Plätze | posti)
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Projekte in Rahmen der Gewalt gegen Frauen
Progetti nell’ambito della violenza contro le donne
Alle Projekte, die realisiert wurden und derzeit durchgeführt werden, werden in enger
Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen der 5 Frauenhausdienste und dank ihres
professionellen Beitrages umgesetzt.
Tutti i progetti che sono stati realizzati e che sono attualmente in essere avvengono in
stretta collaborazione con le operatrici dei 5 servizi Casa delle donne e grazie al loro
apporto professionale.
Zusätzlich zu den Projekten, die in enger Zusammenarbeit mit den Diensten
durchgeführt werden, wurden in den letzten Jahren Schulungen,
Sensibilisierungskampagnen und verschiedenste Projekte direkt von den
Frauenhausdiensten angeboten.
Oltre ai progetti realizzati in stretta collaborazione con i servizi, in questi anni sui singoli
territori sono state offerte formazioni, organizzate campagne di sensibilizzazione, e
progetti di vario tipo direttamente dai servizi Casa delle donne.
Die 5 Dienste sind der Bezugspunkt für unser Amt für diese Thematik.
I 5 servizi sono il punto di riferimento per il nostro Ufficio per questa tematica.
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Projekte in Rahmen der Gewalt gegen Frauen
Progetti nell’ambito della violenza contro le donne
▪ Organisation und Finanzierung der Weiterbildung für Sozialarbeiter/innen auch über Gewalt
gegen Frauen
Organizzazione e finanziamento della formazione per gli/le operatori/trici sociali anche sul
tema della violenza contro le donne
▪ Mitglied der interregionalen Fachgruppe "Geschlechtsspezifische Gewalt" als Vertreterin der
Autonomen Provinz Bozen, für
▪ Kriterien für Zentren für Gewalttäter
▪ Finanzielle Unterstützungsleistung „Reddito di libertá“
▪ Vorgaben für die Beratungsstellen für Frauen in Gewaltsituationen
▪ Andere Themenstellungen im Bereich Gewalt gegen Frauen
Componente del Gruppo tecnico interregionale ‘Violenza di genere’ in rappresentanza della
Provincia autonoma di Bolzano per
▪ Criteri per i centri per autori di violenza
▪ Reddito di libertà
▪ Requisiti dei centri antiviolenza
▪ Altro in merito al tema della violenza contro le donne
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Projekte in Rahmen der Gewalt gegen Frauen
Progetti nell’ambito della violenza contro le donne
▪ Ab 2019 Arbeitsgruppe "Ausländische Frauen und Gewalt": Es handelt sich um eine
multidisziplinäre Gruppe, die Organisationen und Vereine zusammenführt, die sich mit Frauen
mit Migrationshintergrund in Südtirol beschäftigen.
Dal 2019: Gruppo di lavoro ‘Donne straniere e violenza’: è un gruppo multidisciplinare che
raggruppa gli enti e associazioni che si occupano sul territorio di donne con background
migratorio
▪ Ab 2020: ‚Projekt Erika‘ Vereinbarungsprotokoll zur sozialen und gesundheitlichen Versorgung
von Frauen in Gewaltsituationen, unterzeichnet zwischen der Landesabteilung für Soziales,
dem Südtiroler Sanitätsbetrieb, den Ordnungskräften und den Frauenhausdiensten
Dal 2020 ‘Progetto Erika’: Protocollo d’intesa per il soccorso e l’assistenza socio-sanitaria delle
donne vittime di violenza, firmato tra Ripartizione provinciale Politiche sociali, Azienda Sanitaria
dell’Alto Adige, Forze dell’Ordine e i servizi Casa delle donne
▪ Ab März 2021 Projekt Integration in die Arbeitswelt von Frauen, die Gewalt überlebt haben,
zwischen Arbeitsservice des Landes, Frauenhausdienste und unserem Amt
Da marzo 2021 Progetto Inserimento nel mondo del lavoro di donne sopravvissute alla
violenza, in collaborazione con Ufficio provinciale Lavoro, i servizi Casa delle donne e il nostro
ufficio
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Projekte in Rahmen der Gewalt gegen Frauen
Progetti nell’ambito della violenza contro le donne
PROJEKTE ZUR UNTERSTÜTZUNG DER DIENSTE:
PROGETTI A SUPPORTO DEI SERVIZI:
▪ Statistische Erhebungen mit ASTAT
Rilevazioni statistiche con ASTAT
▪ „Anti-Gewalt Training“ für gewalttätige Männer der Caritas Männerberatung in enger
Zusammenarbeit mit den Frauenhausdiensten (ab 2010)
„Training anti violenza“ per uomini maltrattanti gestito dalla Consulenza per uomini della
Caritas in stretta collaborazione con i servizi Casa delle donne (dal 2010)
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Projekte des Landesbeirats für Chancengleichheit für Frauen -
Frauenbüro
Progetti della Commissione provinciale per le pari opportunità
- Servizio Donna
Arbeitsgruppe Gewalt gegen Frauen
Seit 1990 viele verschiedene Initiativen und Kampagnen
• Projekte für Schulen in Kooperation mit dem Frauenhausdienst
• Sensibilisierung der Bevölkerung
• Jährliche Aktionen am Int. Tag gegen Gewalt an Frauen 25. November
• Gewaltchronik (Sammlung Statistiken und Medienberichte)
Gruppo di lavoro Violenza contro le donne
Dal 1990 tante iniziative e campagne diverse
• Progetti per le scuole in cooperazione con il servizio Casa delle donne
• Sensibilizzazione della popolazione
• Azione annuale in occasione della Giornata int. contro la violenza sulle donne 25 novembre
• Cronaca della violenza (raccolta statistiche e articoli media)
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Projekte des Landesbeirats für Chancengleichheit für Frauen -
Frauenbüro
Progetti della Commissione provinciale per le pari opportunità
- Servizio Donna
Schulprojekt «Ich sag NEIN» Progetto per le scuole «Io dico NO»
App smartphone
mit hilfreichen Tipps, um im Notfall
richtig zu reagieren und sich gegen
Gewalt wehren zu können
con indicazioni utili per poter
reagire in modo consono in
situazioni di emergenza e per
opporsi ad atti di violenza.
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Projekte des Landesbeirats für Chancengleichheit für Frauen -
Frauenbüro
Progetti della Commissione provinciale per le pari opportunità
- Servizio Donna
Sensibilisierung März 2020: Sensibilizzazione marzo 2020:
Notrufnummern Contatti in caso di emergenza
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Projekte des Landesbeirats für Chancengleichheit für Frauen -
Frauenbüro
Progetti della Commissione provinciale per le pari opportunità
- Servizio Donna
Sensibilisierung 2020: Sensibilizzazione 2020:
200.000 Brotsäckchen in 160 Geschäften 200.000 sacchetti per il pane in 160 negozi
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Frauenbüro
Progetti della Commissione provinciale per le pari opportunità
- Servizio Donna
Sensibilisierung 2021: Sensibilizzazione 2021:
26 Frauenmorde in 20 Jahren in Südtirol 26 donne uccise in 20 anni ina Alto Adige
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Donna
Facebook-Gruppe:
Gewalt an Frauen
ist keine Liebe
Gruppo Facebook:
Violenza contro le donne
non é amore
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Frauenbüro
Progetti della Commissione provinciale per le pari opportunità
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Alle Informationen auf der website www.provinz.bz.it/Chancengleichheit
Tutte le informazioni sulla pagina web www.provinz.bz.it/pariopportunita
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Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Gewalt gegen Frauen…während der Pandemie
La violenza contro le donne…durante la pandemia
Die durch die Coronavirus-Epidemie verursachte Notlage hat das Risiko von Gewalt
gegen Frauen erhöht, da Gewalt sehr oft innerhalb der Familie stattfindet. Darüber
hinaus haben sich die zur Eindämmung der Ansteckung eingeführten sozialen
Distanzierungsvorschriften als Hindernis für die Aufnahme der Opfer erwiesen.
L’emergenza generata dall’epidemia di coronavirus ha accresciuto il rischio di violenza
sulle donne, poiché molto spesso la violenza avviene dentro la famiglia. Le disposizioni
normative in materia di distanziamento sociale introdotte al fine di contenere il contagio
si sono rivelate, inoltre, un elemento che ostacola l’accoglienza delle vittime.
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Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Gewalt gegen Frauen…während der Pandemie
La violenza contro le donne…durante la pandemia
Einige statistische Erhebungen des ASTAT:
▪ Die Fälle im Jahre des Lockdowns waren komplexer und daher wahrscheinlich
schwerwiegender. Vor allem die psychische und sexuelle Gewalt nahm um 35 % zu.
▪ Die vier Beratungsstellen für Frauen in Gewaltsituationen haben im Jahr 2020 579 Frauen
begleitet, die Opfer von Gewalt geworden sind. Die Zahlen sind über die Jahre hinweg stabil
geblieben.
▪ In der Mehrzahl der Fälle (58 %) ist der Täter die Person, mit der die Frau zusammenlebt oder
eine Beziehung führt, in 21 % der Fälle geht die Gefahr vom Ex-Partner aus. Darüber hinaus
werden auch in Südtirol immer häufiger Zwangsehen geschlossen, was die Zunahme der Gewalt
durch Väter und Familienangehörige im Allgemeinen erklärt (+6%).
▪ In 54 % der Fälle hat der Täter die italienische Staatsbürgerschaft.
Alcuni dati statistici elaborati da ASTAT:
▪ L’anno del lockdown registra una maggiore complessità e quindi verosimilmente maggiore
gravità degli episodi. Si impennano soprattutto (del 35%) le violenze psicologiche e sessuali.
▪ I quattro centri d’ascolto antiviolenza hanno accolto 579 donne vittime di violenza nel corso del
2020. Il fenomeno è negli anni stabile.
▪ Nella maggioranza dei casi (58%) il maltrattatore è colui con il quale la donna convive o ha una
relazione, e nel 21% dei casi il pericolo arriva dall’ex-partner. Inoltre, gli episodi di matrimonio
forzato cominciano anche in Alto Adige a prender piede; quest’ultimo risultato spiega quello di
un aumento della violenza da parte di padri e familiari in genere (+6%).
▪ Nel 54% dei casi il maltrattatore ha cittadinanza italiana.
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Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Gewalt gegen Frauen…während der Pandemie
La violenza contro le donne…durante la pandemia
Von unserem Amt/Abteilung durchgeführte Maßnahmen für Frauen in Gewaltsituationen
Azioni messe in atto dal nostro ufficio/Ripartizione a favore delle donne in situazione di violenza
• Zusammenarbeit bei der Suche nach zusätzlichen Unterkünften in Hotels oder Ferienwohnungen in der
Umgebung
Collaborazione per la ricerca sul territorio di alloggi aggiuntivi presso hotel o residence
• Zuweisung zusätzlicher Finanzmittel für die Frauenhausdienste für zusätzliche Unterkünfte
Stanziamento di ulteriori fondi a disposizione dei servizi Casa delle donne per gli alloggi aggiuntivi
• Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften bei der Vernetzung von Diensten zur Unterstützung von Frauen, die
aus Gewaltsituationen ausbrechen
Collaborazione con le forze dell‘ordine per la messa in rete dei servizi, per il supporto alle donne in uscita dalle
situazioni di violenza
• Kontinuierliche Koordination und Austausch mit anderen Regionen
• Coordinamento e scambio continuo con le altre Regioni
Maßnahmen der Abteilung Soziales im Zusammenhang mit dem Notstand aufgrund der Covid-19 Epidemie
Misure della Ripartizione Politiche sociali relative all'emergenza causata dall'epidemia di Covid-19
• Einrichtung Task Force Sozialdienste
Attivazione Task Force Sociale
• Ausarbeitung und Umsetzung von Schutzmaßnahmen und Richtlinien für die Tätigkeiten und Dienste
Elaborazione e attuazione di misure di sicurezza e die linee guida per le attivitá e i servizi
• Ausarbeitung von Abfederungsmaßnahmen der Dienste
Elaborazione di misure di ammortizzazione per i servizi
• Bereitstellung der Schutzausrüstung
Messa a disposizione dei dispositivi di protezione
• Laufendes Monitoring
Monitoraggio costante
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Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021DANKE FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT
GRAZIE PER L‘ATTENZIONE
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Euregio-Symposium | 24.09.2021 Simposio Euregio | 24.09.2021Euregio Think Tank 2021
Trentino
„La rete dei servizi di prevenzione e contrasto alla violenza“
Dott. ssa/Dr.in Miriana Detti
GECT „Euregio Tirolo-Alto Adige-Trentino“
EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“Sie können auch lesen
