EUROPEAN NURSING CARE PATHWAYS - SALZBURG, 05. JUNI 2014 SIMON BERGER, MSCN, BSCN - RECOM

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EUROPEAN NURSING CARE PATHWAYS - SALZBURG, 05. JUNI 2014 SIMON BERGER, MSCN, BSCN - RECOM
European Nursing care Pathways

                Salzburg, 05. Juni 2014
              Simon Berger, MScN, BScN
EUROPEAN NURSING CARE PATHWAYS - SALZBURG, 05. JUNI 2014 SIMON BERGER, MSCN, BSCN - RECOM
European Nursing care Pathways

Vortragsübersicht
   Warum und wie wurde ENP entwickelt?
   Was ist ENP und wie ist ENP aufgebaut?
   Wo wird ENP genutzt?
   Wie sind die Inhalte definiert?
   Wie ist ENP entstanden?
   Wie wird ENP weiterentwickelt?
   Welche Verlinkungen bestehen von/zu ENP?
   Was ist mit ENP und den Verbindungen möglich?
EUROPEAN NURSING CARE PATHWAYS - SALZBURG, 05. JUNI 2014 SIMON BERGER, MSCN, BSCN - RECOM
European Nursing care Pathways

Vortragsübersicht
   Warum und wie wurde ENP entwickelt?
   Was ist ENP und wie ist ENP aufgebaut?
   Wo wird ENP genutzt?
   Wie sind die Inhalte definiert?
   Wie ist ENP entstanden?
   Wie wird ENP weiterentwickelt?
   Welche Verlinkungen bestehen von/zu ENP?
   Was ist mit ENP und den Verbindungen möglich?
EUROPEAN NURSING CARE PATHWAYS - SALZBURG, 05. JUNI 2014 SIMON BERGER, MSCN, BSCN - RECOM
Problem: (Des-)Orientierung im Pflegeprozess
EUROPEAN NURSING CARE PATHWAYS - SALZBURG, 05. JUNI 2014 SIMON BERGER, MSCN, BSCN - RECOM
Problem: (Des-)Orientierung im Pflegeprozess

Bewohner schwitzt stark

 Der Bewohner schwitzt stark,
  es besteht das Risiko der
  Hautschädigung

 Der Bewohner schwitzt stark,
  es besteht das Risiko eines
  Flüssigkeits-/Elektrolytdefizits
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Problem: (Des-)Orientierung im Pflegeprozess

Bewohner hört schlecht

 Der Bewohner ist aufgrund
  von Schwerhörigkeit in der
  Kommunikation beeinträchtigt
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Problem: (Des-)Orientierung im Pflegeprozess
EUROPEAN NURSING CARE PATHWAYS - SALZBURG, 05. JUNI 2014 SIMON BERGER, MSCN, BSCN - RECOM
ENP-Praxisleitlinie

Pflegediagnosen        Pflegeziele       Maßnahmen

                                        handlungsleitende
 Ursachen/Ätiologie   Outcome-Skalen
                                         Beschreibungen

   Kennzeichen/
                                       Normative Zeitwerte
    Symptome

    Ressourcen
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Ziele von ENP

   ENP ist zur Abbildung des
Pflegeprozesses im Rahmen der
  Pflegedokumentation mit einer
  einheitlichen, standardisierten
 Fachsprache entwickelt worden.

             Input                       Pflege
                                         -plan
  ENP strukturiert das aktuelle                      Leistungs-
  Pflegefachwissen und unterstützt bei               dokumen-
  der Entscheidungsfindung                             tation

                                         Output
        •   Unterstützung der Leistungstransparenz
        •   Pflegepersonalberechnung und Unterstützung der Abrechnung
        •   Unterstützung der Qualitätsentwicklung und Outcome-Messung
        •   Automatisierte Überleitungsdaten, Datennutzung
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European Nursing care Pathways

Vortragsübersicht
   Warum und wie wurde ENP entwickelt?
   Was ist ENP und wie ist ENP aufgebaut?
   Wo wird ENP genutzt?
   Wie sind die Inhalte definiert?
   Wie ist ENP entstanden?
   Wie wird ENP weiterentwickelt?
   Welche Verlinkungen bestehen von/zu ENP?
   Was ist mit ENP und den Verbindungen möglich?
European Nursing care Pathways

           European Nursing care Pathways
                  2014 Version 2.9
European Nursing care Pathways

ENP ist eine Terminologie

Definition:
Gesamtbestand der Begriffe und ihrer
Benennung in einem Fachgebiet.
(DIN 2342, 2011)
European Nursing care Pathways

ENP ist eine monohierarchische Klassifikation
  Definition:
  Ein Ordnungssystem, welches auf dem Prinzip der Klassenbildung
  beruht. Eine Klassifikationsstruktur
  ist eine Auflistung von Begriffen (Konzepten), die in einer hier-
  archischen Struktur dargestellt sind.

                                           Gruppen (7)

                                           Domänen (4)

                                           Klassen (21)

                                           Kategorien (135)
ENP ist sektorenübergreifend

ENP klassifiziert
   Pflegeprobleme
   Kennzeichen
   Ursachen
   Ressourcen
   Pflegeziele
   Interventionen
   Interventions-Spezifikationen
Domänen, Klassen & Kategorien

     Gruppe: ENP-Pflegeprobleme
ENP klassifiziert (Teilbereich A)

                          ENP Gruppe
ENP arbeitet mit prä-kombinierten Begriffen

Präkombination
Lässt man Bezeichnungen, die eine Begriffskombination
darstellen, in ihrer ganzen Form als Deskriptor gelten,
spricht man von einer Präkombination/-koordination.
Im Unterschied zur Präkombination handelt es sich bei der
Postkombination/-koordination um eine
Zusammenfügung des gesuchten Begriffs durch mehrere
vorhandene Deskriptoren erst während des
Suchvorgangs/Kodierens. Die Deskriptoren werden dann
in der Regel aus verschiedenen Achsen einer multiaxialen
Klassifikation genutzt.
ENP prä-kombiniert

    Pflegeproblem (P)                        Ursachen/Ätiologie

 Beeinträchtigte Wundheilung                Diabetisches Fußsyndrom

                                                     oder

                                           Kennzeichen/Symptome

                                ENP-Pflegediagnose

                            Der Patient hat ein diabetisches
                          Fußsyndrom (DFS), es besteht eine
                                erschwerte Wundheilung
ENP prä-kombiniert

                         ENP-Pflegediagnose
                                                              Individuum

                   Der Patient kann sich aufgrund einer     Spezifiaktion: U
                       Hemiplegie/-parese nicht              Pflegeproblem
                        selbstständig waschen

  Kennzeichen/Symptome                          Ursachen/Ätiologie

 Kann den Körper nicht waschen             Ursache im Titel
 Kann den Körper nicht abtrocknen           (Hemiplegie/-parese)
 Schlaffe Lähmung auf der                  Apoplektischer Insult
  betroffenen Seite                         Neurologische Erkrankung
 Spastische Lähmung auf der                Hirntumor
  betroffenen Seite                         …
 …
ENP prä-kombiniert (Teilbereich B)
ENP-Praxisleitlinie (Teilbereich C)

                             Akzeptiert die Unterstützung   Führen bei Aktivitäten der
Die Bewohnerin ist in der                                    Nahrungsaufnahme nach
                             Kann Wünsche zur Speisen-
Selbstständigkeit beim                                       dem Affolter-Konzept
                              vorbereitung äußern
Essen/Trinken
                             Ist motiviert, ein Ess- und
beeinträchtigt                                               - Elementares Führen
                              Trinktraining zu absolvieren
                                                               während der Handlung

Kann die Nahrung nicht       Erreicht einen höheren Grad
mundgerecht zubereiten        an Selbstständigkeit bei
                              der Nahrungs-aufnahme
                             Tonusregulation und
                              Koordination im Rahmen
 Sensorische                 von Alltagshandlungen wird
  Integrationsstörung         gefördert
 Hemiparese/-plegie
Dr. rer. medic. Pia Wieteck   März 2009
Anzahl der Items in ENP-Gruppen

Begriffe/Konzepte der           Anzahl    Anzahl    Anzahl   Aktuell
Gruppe                           2.5       2.6       2.7      2.9

Pflegediagnosen                 521      542       548       552
Kennzeichen                     2230     2719      2905      3984
Ursachen                        1799     2282      2426      3526
Ressourcen                      379      457       473       648
Pflegeziele                     1435     1683      1724      1852
Pflegeinterventionen            2494     2511      2558      2615
Interventions-spezifikationen   3652     4285      4461      4797
European Nursing care Pathways

Vortragsübersicht
   Warum und wie wurde ENP entwickelt?
   Was ist ENP und wie ist ENP aufgebaut?
   Wo wird ENP genutzt?
   Wie sind die Inhalte definiert?
   Wie ist ENP entstanden?
   Wie wird ENP weiterentwickelt?
   Welche Verlinkungen bestehen von/zu ENP?
   Was ist mit ENP und den Verbindungen möglich?
Eine Sprache für die Pflege

ENP International
ENP wird eingesetzt in:       ENP als Datenbank auf:
   Deutschland                  Deutsch
   Österreich                   Französisch
   Luxemburg                    Englisch
   Schweiz                      Italienisch
   Italien
European Nursing care Pathways

Vortragsübersicht
   Warum und wie wurde ENP entwickelt?
   Was ist ENP und wie ist ENP aufgebaut?
   Wo wird ENP genutzt?
   Wie sind die Inhalte definiert?
   Wie ist ENP entstanden?
   Wie wird ENP weiterentwickelt?
   Welche Verlinkungen bestehen von/zu ENP?
   Was ist mit ENP und den Verbindungen möglich?
Definition: ENP-Pflegediagnose

Eine ENP-Pflegediagnose ist ein
sprachlicher Ausdruck, den Pflegende,
wenn möglich, gemeinsam mit dem
Betroffenen und/oder seinen
Angehörigen/Bezugspersonen
basierend auf einer systematischen
Einschätzung/ Beurteilung
(Assessment, Pflegeanamnese,
körperliche Untersuchung) des
Gesundheits-zustandes und dessen
psychischen, physiologischen und
entwicklungsbedingten
Auswirkungen oder der Reaktion auf
Gesundheitsprobleme nutzen, um auf      Die Bewohnerin ist aufgrund
dieser Grundlage die Entscheidungen     altersbedingter Abbauprozesse
über Pflegeziele zu treffen und         in der selbstständigen Lebens-
geeignete Pflegeinterventionen          /Tagesgestaltung
auszuwählen.                            eingeschränkt
Definition: ENP-Kennzeichen

ENP-Kennzeichen sind Indikatoren,
Merkmale und Äußerungen des
betroffenen Individuums. Diese tragen
dazu bei, die Pflegediagnose/-
probleme zu identifizieren, oder die
Pflegediagnosen/-probleme
untereinander abzugrenzen.
Diese Merkmale, Indikatoren können
Symptome beschreiben, weitere
Merkmale für das Problem,
biografische oder historische,
physiologische oder psychische
Indikatoren, eine beschriebene verbale   * Geminderter aktiver
Äußerung des Betroffenen zum             Bewegungsradius einzelner
Problem, beschriebene Reaktionen         Gelenke, * Zeigt wenig/keine
eines Menschen oder Risikofaktoren       Eigeninitiative und/oder
sein.                                    Energie, * Beeinträchtigte
                                         Ausdauer, …
Pflegediagnose
Der Patient ist in der Selbstständigkeit beim Essen/Trinken
beeinträchtigt
Kennzeichen                                                Kennzeichen
                                                           (Sitzposition bei der Nahrungsaufnahme)
                                                           ID_16898   Unfähigkeit, eine Sitzposition bei der
ID_00780   Kann Nahrungsmittelverpackungen nicht öffnen
                                                                      Nahrungsaufnahme einzunehmen

ID_05887   Kann keine Nahrungsprodukte                     ID_16898   Kann die Sitzposition zur Nahrungsaufnahme
           schneiden/putzen/kochen                                    nicht selbstständig halten

ID_00768   Eingeschränkte Fähigkeit, die Nahrung mit dem
                                                           ID_18950   Instabile Sitzposition
           Besteck aufzunehmen

ID_15653   Kann die Nahrung nicht selbstständig zum        Beeinträchtigungsgrad
           Mund führen                                     Nahrungsaufnahme:
ID_00781   Kann die Nahrungsmittel nicht mundgerecht       ID_16796   Stufe 1: Selbstständige Nahrungsaufnahme bei
           schneiden                                                           mundgerechter Vorbereitung
ID_15654 Kann   ein Glas, eine Tasse nicht selbstständig   ID_16798   Stufe 2: Geringe Beeinträchtigung, die durch
           zum Trinken anheben und zum Mund führen                             Hilfsmittel kompensiert werden kann
ID_18959   Kann Flüssigkeit nicht selbstständig mit        ID_16799 Stufe   3: Erhebliche Beeinträchtigung der
           Strohhalm/anderen Hilfsmitteln aufnehmen                             Nahrungsaufnahme
                                                           ID_16800 Stufe   4: Schwere Beeinträchtigung der
ID_00782   Kann die Nahrung nicht kauen
                                                                               Nahrungsaufnahme

ID_00784   Kann die Nahrung auf dem Teller/Tablett nicht   ID_16801   Stufe 5: Verlust der Fähigkeit, Nahrung
           sehen                                                               selbstständig aufzunehmen

ID_16816   Kennt die Abläufe der Nahrungsaufnahme nicht
Definition: ENP-Ziele

ENP-Pflegeziele legen die
Pflegeergebnisse fest, die Pflegende
mit dem Betroffenen oder für den
Betroffenen planen und die innerhalb
eines vereinbarten Zeitraumes erreicht
werden sollen.
Die erwarteten Ergebnisse sind in        Die Zielerreichung wird auf einer
Form von künftig zu erreichenden Ist-    fünfstufigen Skala eingeschätzt:
Zuständen beschrieben. Die Pflegeziele   5   =   vollständig erreicht
können sich auf körperliche Leistungen   4   =   weitgehend erreicht
und Fähigkeiten, physiologische          3   =   mäßig erreicht
Parameter, Wissen, Verhaltensweisen      2   =   wenig erreicht
und Persönlichkeits-merkmale,            1   =   nicht erreicht
Befunde, emotionales Erleben             Vorhandene Kompetenzen in der
und subjektives Empfinden sowie auf      selbstständigen Lebensführung
die Erkennung körperlicher               sind erhalten, Kann Gemüse/Obst
Veränderungen beziehen.                  mit Unterstützung schneiden,
                                         Wählt die Tageskleidung
                                         selbstständig aus
Outcome-Indikatoren zu den ENP-Pflegezielen
European Nursing care Pathways

Vortragsübersicht
   Warum und wie wurde ENP entwickelt?
   Was ist ENP und wie ist ENP aufgebaut?
   Wo wird ENP genutzt?
   Wie sind die Inhalte definiert?
   Wie ist ENP entstanden?
   Wie wird ENP weiterentwickelt?
   Welche Verlinkungen bestehen von/zu ENP?
   Was ist mit ENP und den Verbindungen möglich?
Entwicklung

Induktive Entwicklungsphase
 1989 – Beginn der ENP-Entwicklung mit dem Grundgedanken:
  „Pflegerisches Handeln (Pflegeprozess) ist praxisnah in Form einer
  standardisierten Fachsprache abbildbar.“
 Induktive Entwicklung der Fachsprache ENP aus der Praxis heraus,
  Abstützung durch deutschsprachige Fachliteratur.
 1994 – Erste Veröffentlichung eines Katalogs mit pflegerischen
  Problemen, Zielen und Maßnahmen, im Anschluss Aufbau einer
  Forschungsabteilung bei RECOM
 Kontinuierliche Weiterentwicklung in Projekten mit Endanwendern
  und durch Literaturanalysen
Rückblick: Induktive Entwicklung von ENP
European Nursing care Pathways

Vortragsübersicht
   Warum und wie wurde ENP entwickelt?
   Was ist ENP und wie ist ENP aufgebaut?
   Wo wird ENP genutzt?
   Wie sind die Inhalte definiert?
   Wie ist ENP entstanden?
   Wie wird ENP weiterentwickelt?
   Welche Verlinkungen bestehen von/zu ENP?
   Was ist mit ENP und den Verbindungen möglich?
Systematische Weiterentwicklung im Überblick

                                            ENP Ausgangsversion

                        Einflussfaktoren auf die inhaltliche Weiterentwicklung
                                                               Erkenntnisse
                                                                Erkenntnisse aus
                                                                             aus
                                  Praxisprojekte
                                  Praxisprojekte mit
                                                 mit
                                                            vorangegangenen
                                                            vorangegangenen ENP-
                                                                               ENP-
                                    Einrichtungen
                                    Einrichtungen                                     Feedback/Anregungen/
 Gesundheitspolitisch
 Gesundheitspolitisch                                         Validierungsstudien
                                                              Validierungsstudien
                                                                                          Wünsche der
  aktuelle
   aktuelle Themen
            Themen
                                Neue
                                Neue wissenschaftliche
                                      wissenschaftliche                                   Endanwender
                                                                Analyse der
                                Erkenntnisse
                                 Erkenntnisse (Studien,
                                                (Studien,
                                                            Anwenderdatenbanken
                                    Leitlinien,
                                     Leitlinien, etc.)
                                                 etc.)

                                 Bausteine der systematischen Weiterentwicklung

                                 a. Festlegung der zu bearbeitenden Themen

                                b. Bestimmung einer Überarbeitungsstrategie

                               c. Systematische Literaturrecherche und -analyse

                            d. Überarbeitung des ENP-Katalogs und Konsentierung

                                             ENP - neue Version
                                                                                         Hypothesen für
                                                                                         Pflegeforschung
                                             Übersetzung von ENP
                                      (Englisch, Italienisch, Französisch)
Bisherige Änderungsdokumentation

Download der Wissenschaftlichen Hintergründe:
http://www.recom-verlag.de/fileadmin/enp_rnd/pressezentrum/
pdf/Wissenschaftliche_Hintergruende_2012.pdf
Aktuelle Änderungen in V 2.9

        Jede Pflegediagnose in V 2.9 erhält eine Definition!

OOO22
        Der Bewohner kann aufgrund von Desorientierung die
        Körperwaschung nicht selbstständig gestalten

Eingeschränkte oder fehlende Fähigkeit, aufgrund einer
beeinträchtigten mentalen Funktion der Selbstwahrnehmung
(welche erforderlich ist, um sich zeitlich, örtlich, situativ
und/oder zur eigenen Person orientieren zu können), den
ganzen Körper oder Körperteile am Waschbecken oder
anderen Waschmöglichkeiten zu waschen

(ICF [d510] washing oneself, ICNP [10020935] washing, ICF b114 Orientation functions, ICNP
Orientation [10013810] und Disorientation [10001235])
Aktuelle Änderungen in V 2.9

Der Evidenzlevel und die Bearbeitungshistorie zur ENP-
Praxisleitlinie werden ausgewiesen

    OOO22
            Der Bewohner-- kann aufgrund von Desorientierung die
            Körperwaschung nicht selbstständig gestalten

     Bearbeitungshistorie: 1991*, 1994, 2004, 2008, 2014
                ENP-Praxisleitlinie ENP-Pflegediagnose
     Evidenzlevel: LOE 3.2                 LOE 3.2
Aktuelle Änderungen in V 2.9

Die Evidenzlevel (LOE):
LOE 2.1:
• Für jede Pflegediagnosen sind Interventionen und
  Ziele/Outocomes hinterlegt
• Literaturabstützung
LOE 2.2
• Konzeptanalyse für PD-Text und Definition
LOE 2.3
• Studien mit Expertenrating
LOE 3.1
• Literaturstudien liegen vor
LOE 3.2
• Klinische Studien mit Gelegenheits-Stichprobe
LOE 3.3
• Klinische Studien mit kleiner randomisierter Stichprobe
LOE 3.4
• Klinische Studien mit randomisierter Stichprobe, verallgemeinerbar
111 überarbeitete ENP-Pflegediagnosen in 2014

 120

 100

  80

  60

  40

  20

   0
       LOE 2.1   LOE 2.3   LOE 3.1   LOE 3.2     Gesamt
                                               überarbeitet
                                                  2014
Exemplarische Validitätsstudien von ENP

Wieteck, Pia: Content Validity of ENP® Nursing Diagnoses through Cross Mapping of ICNP® Focus
Terms, download: http://www.icn.ch/id73final.pdf. In: Final Report 2006b (March), S. 1-71.

Wieteck, Pia: Validierung von Pflegediagnosen der Pflegeklassifikation ENP® (European Nursing
care Pathways). Crossmapping von ENP® mit ICNP® und NANDA. Bad Emstal: RECOM Verlag,
2008c.

Berger, Simon: Kriteriumsvalidität von ENP. Abbildung von individuell formulierten
Pflegeprozessplanungen mit ENP. In: Pflegewissenschaft Jg. 10, 2008.

Hardenacke, Daniela: Die Validität dreier ENP-Pflegediagnosen am Beispiel der Mangelernährung.
In: PrInterNet Jg. 10, 10/2007 (Oktober), S. 530-538.

Helmbold, Anke: Literaturanalyse zur Körperwaschung - Ein Schritt im Validierungsprozess der
ENP-Pflegediagnosen. In: Pflegewissenschaft Jg. 02, 2010a, S. 100-107.

Helmbold, Anke: Weiterentwicklung von ENP im Bereich Mangelernährung auf Grundlage einer
Validierungsstudie und einer Literaturstudie. In: Pflegewissenschaft Jg. 5, 2010b, S. 292-299.
European Nursing care Pathways

Vortragsübersicht
   Warum und wie wurde ENP entwickelt?
   Was ist ENP und wie ist ENP aufgebaut?
   Wo wird ENP genutzt?
   Wie sind die Inhalte definiert?
   Wie ist ENP entstanden?
   Wie wird ENP weiterentwickelt?
   Welche Verlinkungen bestehen von/zu ENP?
   Was ist mit ENP und den Verbindungen möglich?
Verknüpfungen zu ENP

                         ICD-10
                         ICD-10               Anamnese-
                                              Anamnese-
                        und OPS
                        und OPS              Inhalte IDEA
                                             Inhalte IDEA

  Abrechnungs-                                                       Skalen
                                                                     Skalen
    kataloge                                                      Assessments
                                                                  Assessments

   Pflege-
  Personal-                                                           Stichworte
                                                                      Stichworte
  regelung                                                           Indexierung
                                                                     Indexierung
    (PPR)

         normative
         Zeitwerte                                          Fachliteratur
                                                            Fachliteratur
       (sortiert nach                                          Studien
                                                              Studien
            S/A)                    Zeiten
                                       MDKzur
                                      MDK
                                   Pflegegeld-
                                  Einstufungs-
                                  Einstufungs-
                                   einstufung
                                    kriterien
                                     kriterien
Verknüpfungen zu ENP

                         ICD-10                   Anamnese-
                        und OPS                  Inhalte IDEA

   PKMS und
     andere                                                              Skalen
  Abrechnungs-                                                        Assessments
    kataloge

   Pflege-
                                                                          Stichworte
  Personal-
                                                                         Indexierung
  regelung

         normative
         Zeitwerte                                              Fachliteratur
       (sortiert nach                                             Studien
            S/A)                      MDK
                                  Einstufungs-
                                    kriterien
Verknüpfungen zu ENP

               umgesetzt in
European Nursing care Pathways

Vortragsübersicht
   Warum und wie wurde ENP entwickelt?
   Was ist ENP und wie ist ENP aufgebaut?
   Wo wird ENP genutzt?
   Wie sind die Inhalte definiert?
   Wie ist ENP entstanden?
   Wie wird ENP weiterentwickelt?
   Welche Verlinkungen bestehen von/zu ENP?
   Was ist mit ENP und den Verbindungen möglich?
ENP-Datenauswertungen

SPSS-Ausleitung I: Pflegeprozessdaten
Pflegeprozessdaten: Z. B. Pflegediagnosen, Ursachen, Kennzeichen,
Ressourcen, Interventionen geplant, Assessmentwerte

Falldaten: Z. B. Alter, Station, Haus …
Drei Krankenhäuser im Vergleich

   Kodierung der Sturzrisikodiagnose

    Auswertungen aus einer österreichischen Klinik und zwei Schweizer Kliniken von 2004
Kodierte Pflegediagnosen nach ATL-Bereichen

Hausinterner
Vergleich von
Pflegeprozessdaten
zweier interner
Stationen

Innere A (n= 725)
Innere B (n= 634)

Fallzahlen
Mai – Sept. 2005
European Nursing care pathways

Welche Interventionen
werden bei
Dekubitusrisiko
dokumentiert?
Fälle Innere Med. gesamt 1359,
davon 134 Fälle mit
Dekubitusrisikodiagnose

Innere 350 (n= 64)
Innere 250 (n= 70)
Interventionshäufigkeit
in % von n

Datenauswertung
2005
Verbrauchte LEP-Pflegezeit

         Patienten nach Hüft-TEP (n=112)

   700

   600

   500

   400

   300

   200

   100

     0
          1   2   3   4   5   6   7   8   9   10   11   12   13   14   15   16   17   18   19   20   21   22
Clusteranalyse der Fallgruppe
                                                                                                                                                                                                                          Anzahl der Fäl le in jedem Cl uster
                                                                                                                                                                                                                               Clust er       1                 19, 000
                                                                                                                                                                                                                                              2                 40, 000
                                                                                                                                                                                                                                              3
          Verbrauchte LEP Nursing 3-Pflegezeit und
                                                                                                                                                                                                                                                                53, 000
                                                                                                                                                                                                                               Gült ig                         112,000

          erhobene Pflegediagnosen (49) der Fallgruppe                                                                                                                                                                         Fehlend                            ,000

                                                                                                           700                                                                                              700
700

                                                                                                           600                                                                                              600
600

                                                                                                           500                                                                                              500
500

400                                                                                                        400                                                                                              400

300                                                                                                        300                                                                                              300

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                                                                                       Verweildauer
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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