Bildungsagenda 2020 SGZ campus - Stadt Zürich
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2 Pflege & Betreuung 3 Editorial Ein Perpetuum mobile ist ein Gerät, das ohne Energiezufuhr in Bewegung bleibt und dabei womöglich auch noch Arbeit verrichtet. Das klingt spannend, hat jedoch einen Haken – derartige Geräte sind utopisch. Um weiterzukommen, braucht es Energie – das gilt auch im Bildungsbereich. Ihre Bildungsenergie können Sie beim SGZ in vielfältiger Weise einsetzen. Unsere breit gefächerten Angebote haben wir in unserer neuen Bildungsagenda für Sie zusammenge- fasst. Vieles darin dürfte bekannt sein. Selbstverständlich bieten wir Ihnen auch im Jahr 2020 wieder umfassende Kurse und Lehrgänge aus den Bereichen Pflege und Betreuung, Spitex, Demenz, Palliative Care oder Führung an. Und natürlich genies- sen Angebote wie die Fachweiterbildung Langzeitpflege und -betreuung oder die Kurse für Ausbildnerinnen und Ausbildner weiterhin eine zentrale Bedeutung. Die Bildungsagenda hält aber auch einige Neuerungen bereit. Das Kursangebot ist neu strukturiert und stärker auf Fokusthemen ausgerichtet. Neue Kurse, zum Bei- spiel in den Bereichen Demenz, Palliative Care und Kommunikation, bereichern das Spektrum. Auch optisch zeigt sich das SGZ in einem neuen Kleid. Und unter dem Namen SGZ Campus bringen wir noch deutlicher zum Ausdruck, dass das Schu- lungszentrum Gesundheit der Stadt Zürich eine vielschichtige Begegnungsplattform im Spannungsfeld von Wissen, Pflege und Bildung ist. Auch darüber erfahren Sie auf den nächsten Seiten mehr. Qualifiziert für Bildung und Beratung im Gesundheits- und Sozialwesen Sie sehen: Auch das SGZ ist kein Perpetuum mobile. Wir setzen unsere Energie zielgerichtet ein und bleiben in Bewegung – gemeinsam mit Ihnen. Herzlichst Dr. phil. Marcel Maier Leiter Schulungszentrum Gesundheit SGZ
4 Allgemeine Informationen Übersicht Bildungsagenda 5 Bildungsagenda 2020 SGZ Campus 160 Pflege & Betreuung 10 Leitbild 161 Demenz 44 Bildungsteam 162 Palliative Care 58 Seminarorganisation 163 Führung & Management 68 Dozentinnen/Dozenten 164 Kurse für Ausbildner/-innen 86 Bundessubventionen 170 Lernbereich Training & Transfer 102 Kooperationen 171 Sprache & Kommunikation 106 Allgemeine Geschäftsbedingungen 172 Arbeitsfeld Spitex 120 SGZ-Online 174 Kurse für Freiwillige 132 Lageplan & Kontakt 175 Beratung & Mobiler Campus 140 Raumvermietung 176 Fach-Foren 150
6 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 7 Pflege & Betreuung Demenz Fachweiterbildung Langzeitpflege und -betreuung 12 Übersicht Demenzangebote 46 Aggressionsmanagement – Grundkurs 16 Professionelle Betreuung von Menschen mit Demenz 48 Aggressionsmanagement – Refresherkurs 18 Fachbeauftragte/-r Demenz 50 Herausforderndes Verhalten – eine Herausforderung 19 Menschen mit Demenz begegnen 52 Basale Stimulation – Basiskurs 20 Demenz und geistige Behinderung 53 Basale Stimulation – Aufbaukurs 21 Dissoziation und verändertes Selbsterleben 54 Ethik – Basiskurs 22 Kommunizieren mit Menschen mit Demenz 56 Ethik im Gesundheitswesen – Trainingskurs 24 Arbeitsumfeld Pflegeheim – ein spezieller Arbeitsplatz 25 Palliative Care Aktivierung mit Musik und Tanz 26 Palliative Care – Basiskurs A-1 60 Aktivierungsangebote planen und gestalten 28 Palliative Care – Aufbaukurs A-2 62 Angehörige als Partner/-in 29 Palliative Care – Vertiefungskurs B-1 64 Aromapflege – Basiskurs 30 Aromapflege in der Palliative Care 66 Delir – ein ernst zu nehmendes Phänomen 32 Total Pain 67 Hygiene in der Langzeitpflege – Grundkurs 33 Hygiene zur Prävention nosokomialer Infektionen 34 Mundgesundheit im Alter 35 Führung & Management Impulse zur Lebensumfeldgestaltung 36 Teamleiter/-in im Gesundheitswesen 70 Notfallsituationen – Grundkurs 37 Prozesse und Dynamik in Teams und Gruppen 74 Notfallsituationen – Refresherkurs 38 Meine Rolle, meine Haltung, meine Perspektiven 76 Sexualität im Alter 39 Teamleiter/-in – Refresher für die eidg. Berufsprüfung 78 Achtsamkeit statt Stress und Burn-out 40 Führung kompakt 80 Umgang mit Stress und Mehrfachbelastungen 41 Praxisberatung für Führungspersonen 82 Sucht im Alter 42 Betriebswirtschaft in der Pflege – Grundkurs 83 Widerständen konstruktiv begegnen 43 Betriebswirtschaft in der Pflege – Aufbaukurs 84
8 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 9 Kurse für Ausbildner/-innen Kurse für Freiwillige Praxisausbilder/-in mit SVEB-Zertifikat – AdA PA 88 Modul 1: Das Alter in der Gesellschaft 134 Gruppenprozesse begleiten – AdA FA-M2 92 Modul 2: Umgang mit Veränderungen im Alter 135 Bildungsangebote konzipieren – AdA FA-M4/M5 94 Modul 3: Grundlagen der professionellen Kommunikation 136 Ergänzungsmodul zur/zum Kursleiter/-in – AdA FA-PA-E 96 Modul 4: Begleitung von Menschen mit Demenz 137 Berufsbildner/-in für Gesundheitsberufe 98 Modul 5: Begleitung von sterbenden Menschen 138 Meine Rolle zwischen Pflegen und Ausbilden 100 Supervision/Praxisberatung für Ausbildner/-innen 101 Beratung & Mobiler Campus Quereinsteigende in Ausbildung Pflege HF begleiten 142 Lernbereich Training & Transfer Basale Stimulation – Refresherkurs 143 Bildungsangebote für HF-Studierende 104 Effiziente und fachgerechte Haushaltsführung 144 «Multi Kulti» – Transkulturelle Kompetenz 145 Sprache & Kommunikation Supervision und Teamentwicklung 146 Grundlagen der Kommunikation 108 Moderation und Impulsreferate 147 Schwierige Gespräche souverän führen 110 Beratungsangebote148 Moderner Umgang mit E-Mails 112 Deutsch Elementar – A2 114 Fach-Foren Deutsch Fortgeschritten – B1 115 Zürcher Demenzsymposium 152 Deutsch Selbstständig – B2 116 Zürcher Symposium Gerontopsychiatrie 153 Deutsch Kompetent – C1 118 Zürcher Hygienesymposium 154 Zürcher Fachsymposium Palliative Care 155 Arbeitsfeld Spitex Zürcher Trendthemen Langzeitpflege 156 Basiskurs für Haushelfer/-innen in der Spitex 122 Forum für Langzeitpflege 157 Horten, Sammelwahn, Chaos! Messie-Syndrom 124 Verlaufsdokumentationen schreiben 125 Menschen mit Demenz zuhause betreuen 126 Begleitung zuhause von Menschen mit Demenz 128 Arbeitsabläufe nach ergonomischen Prinzipien 130
10 11 Pflege & Betreuung Wir bilden. Fachkompetenzen. Im letzten Lebensabschnitt sollen sich die Menschen auf eine professionelle Pflege und Betreuung durch bes- tens geschulte Fachkräfte verlassen dürfen. Zu unse- rem Bildungsangebot in die- sem Bereich zählen neben der Fachweiterbildung Lang- zeitpflege und -betreuung zahlreiche fokussierte Kurse, die das gesamte Bedürfnis- spektrum in der Pflege und Betreuung abdecken.
12 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 13 Fachweiterbildung Lang- zeitpflege und -betreuung Seit 2004 stehen die Pflege- und Betreuungsberufe Tätigkeit im Feld der Langzeitpflege und -betreuung mit unter der Aufsicht des Staatssekretariats für Bildung, bringen, kann auf Gesuch hin die geforderte Berufserfah- Forschung und Innovation SBFI. Mit diesem Wechsel rung auf ein Jahr verkürzt werden. in der Aufsicht sind Abschlüsse der höheren Berufs- –– Empfehlungsschreiben des Arbeitgebers zum Lehrgangs- bildung auch für Pflege und Betreuungsberufe in der besuch. Umsetzung. Die höhere Berufsbildung verbindet solide –– Durch die berufsbegleitende Konzeption des Lehrgangs praktische Fähigkeiten mit fundierten theoretischen wird der Theorie-Praxistransfer gefördert. Wir empfehlen Fachkenntnissen. Sie dient der Vermittlung und dem daher, dass die Arbeitgeber/-innen eine qualifizierte Praxis- Erwerb von Qualifikationen, die für die Ausübung einer begleitperson (dipl. Pflegefachperson, idealerweise die/der anspruchs- oder verantwortungsvolleren Tätigkeit Vorgesetzte) zur Verfügung stellen, die den Transfer des erforderlich sind (Berufsbildungsgesetz Art. 26, Gelernten in die Praxis unterstützt. Absatz 1). Die Abschlüsse sind eidg. anerkannt. –– Sprachkompetenz Niveau B2 oder höher gemäss Euro päischem Referenzrahmen für Sprache (GER). In dieser fundierten Weiterbildung vertiefen Sie sich fach- –– Gleichwertiges Wissen im Bereich Medizinaltechnik von lich in grundlegenden Pflege- und Betreuungsthemen der Fachfrauen/-männern Gesundheit wird vorausgesetzt. Für Langzeitpflege und -betreuung. Darüber hinaus werden Sie in Fachpersonen Betreuung, die sich auf die Berufsprüfung Qualitätssicherungs- und Organisationsthemen ausgebildet Fachfrau/-mann Langzeitpflege und -betreuung vorbereiten, und so auf die Übernahme von Prozess- und Tagesverantwor- ist der Kompetenznachweis «medizinaltechnische Verrich- tung vorbereitet. Die Fachweiterbildung Langzeitpflege und tungen» erforderlich (gemäss Vorgaben EP-Santé Anhang 3 -betreuung führt das SGZ in Kooperation mit H+ Bildung und Wegleitung zur Berufsprüfung). OdA GS Aargau durch. Sie gilt als Vorbereitung auf die eidg. Berufsprüfung. Ihr Nutzen –– Sie erhalten eine fundierte Fachvertiefung zu allen in der Langzeitpflege relevanten Themengebieten. Zielgruppe Fachfrauen/-männer Gesundheit oder Betreuung (ausge- –– Sie vernetzen Ihre vielschichtigen Erfahrungen mit neuen nommen sind Fachpersonen Betreuung mit Schwerpunkt Erkenntnissen und erreichen so einen erheblichen Kompe- Kinder), Krankenpfleger/-innen FA SRK, Altenpfleger/-innen, tenzzuwachs. Betagtenbetreuer/-innen sowie Pflegefachpersonen DN I, die sich fachlich vertiefen und auf die höhere eidg. Berufsprüfung Inhalte Die Inhaltsbeschreibung ist im Lehrgangskonzept aufgeführt: vorbereiten wollen. Diplomierte Pflegefachpersonen sind auch –– Modul 1: Gerontopsychiatrie (6 ½ Tage) herzlich willkommen. –– Modul 2: Geriatrie (15 ½ Tage) –– Modul 3: Palliative Care (3 Tage) Voraussetzungen –– Eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder gleichwertig anerkannter –– Modul 4: Pflegeprozess (5 ½ Tage) Berufsabschluss und mind. zwei Jahre Berufserfahrung in –– Modul 5: P lanung und Organisation, Kommunikation, der Pflege und Betreuung mit einem Beschäftigungsgrad Berufsrolle, eigene Ressourcen (10 ½ Tage) von 60 % und mehr ab Weiterbildungsbeginn. –– Personen, die ihren Pflege- oder Betreuungsberuf auf dem Methoden Lehr-, Lerngespräche, Erfahrungsaustausch, Einzel-, zweiten Bildungsweg erlernt haben und eine langjährige Gruppenarbeiten
14 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 15 Fachweiterbildung Langzeitpflege und -betreuung Zertifizierungs –– Aktive Teilnahme an den Präsenztagen und in der bedingungen Lerngruppe (mind. 90 % Präsenzzeit) –– Erfolgreicher Abschluss der fünf Modulprüfungen –– Erfolgreiche Praxisqualifikation Abschluss Lehrgangszertifikat von H+ Bildung und SGZ Dauer 40 Bildungstage (280 Stunden Präsenzlernzeit)/80 Stunden Selbstlernzeit/80 Stunden Lerngruppenzeit/60 Stunden schriftliche Arbeiten Kosten –– Fr. 8’800.– –– Fr. 8’000.– für Kursteilnehmende, deren Arbeitgeber Mitglied der OdA GS Aargau ist. –– Der Lehrgang wird vom Bund mit bis zu 50 % der Kursgebühren subventioniert. Exklusiv –– Kosten für Literatur Fr. 300.– –– Kosten für die künftige eidg. Berufsprüfung –– Modulprüfungsgebühren (Module 1, 2, 3 und 5 jeweils Fr. 250.–/Modul 4 Fr. 400.–). Die Gebühren werden jeweils vor Prüfungsbeginn durch H+ Bildung in Rechnung gestellt. Zulassungs- Teilnehmende, die die Zertifizierungsbedingungen erfüllt bedingung haben, sind an die Berufsprüfung zugelassen. Die Anmeldung ist Sache der Teilnehmenden. Daten wissen-pflege-bildung.ch Eva Vogelsanger Für diesen Lehrgang Programmleiterin, erhalten Sie bis zu 50 % ist gerne für Sie da: Bundessubventionen 044 415 18 29 an die Kursgebühren.
16 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 17 Aggressionsmanagement Grundkurs Begegnen Sie in Ihrem beruflichen Alltag auch heraus- Methoden Kurzreferate, Einzel-, Partner-, Gruppenarbeiten, forderndem bis hin zu aggressivem Verhalten? Was gilt Erfahrungsaustausch, Diskussionen, Trainings es in solchen komplexen Situationen zu tun? Bei der Konfrontation mit Aggressionen ist die Sicherheit aller Abschluss Zertifikat NAGS Beteiligten das oberste Ziel. Hierbei ist achtsames, durchdachtes und geplantes Vorgehen entscheidend. Dauer 3 Tage In diesem praxisbezogenen Kurs erlernen Sie einen professionellen Umgang mit Aggression und Gewalt. Kosten Fr. 940.– Zielgruppe Mitarbeitende in der Pflege und Betreuung aus dem Lang- Daten wissen-pflege-bildung.ch zeitbereich, aus dem Spitex- und dem sozialpädagogischen Bereich Ihr Nutzen –– Sie setzen sich durch Selbsterleben in Form von Trainings praxisnah mit der Thematik auseinander. –– Sie lernen von zwei Trainerinnen/Trainern des Vereins Netzwerk Aggressionsmanagement im Gesundheits- und Sozialwesen NAGS. Inhalte –– Verständnis von Aggression, Gewalt und herausforderndem Verhalten –– Ursachen und Einflussfaktoren für herausforderndes Verhalten –– Trainings in verbaler und nonverbaler Deeskalation, Prävention, Sicherheitsmanagement, Nachsorge –– Assessment und Risikoeinschätzung –– Rechtliche Grundlagen bei bewegungseinschränkenden Massnahmen –– Techniken zum Selbstschutz und zur Bewältigung von psychosozialen Notfallsituationen Praxisnaher Unterricht Ihr Anschluss: im Team-Teaching mit Refresherkurs 2 NAGS-Trainer/-innen! Agggressions- management
18 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 19 Aggressionsmanagement Herausforderndes Verhal- Refresherkurs ten – eine Herausforderung Haben Sie den Grundkurs Aggressionsmanagement Mitarbeitende aus dem Gesundheitswesen arbeiten absolviert und setzen sich nun mit der Umsetzung von oft mit Menschen zusammen, die von ihrem Umfeld Bildungsinhalten näher auseinander? Sind in der abhängig sind. Dies kann bei den Betroffenen ganz Zwischenzeit konkrete Fragen oder Problemstellungen unterschiedliche Gefühle auslösen, wie beispielsweise aus Ihrem Arbeitsalltag aufgetreten, die Sie bearbeiten Ohnmacht, Hilflosigkeit oder Ungeduld. Gerade diese möchten? Die im Grundkurs vermittelten Inhalte und Emotionen dienen als Grundlage für herausforderndes Techniken sollten möglichst nachhaltig in die Praxis um- Verhalten bis hin zu Aggressionen. Sicher wurden Sie gesetzt werden können. Dazu empfehlen wir diesen Kurs. in Ihrem Arbeitsalltag auch schon damit konfrontiert und haben sich dabei gefragt: Wie soll ich mich jetzt Zielgruppe Mitarbeitende in der Pflege und Betreuung aus dem Lang- am besten verhalten? Was kann und muss ich für das zeitbereich, aus dem Spitex- und dem sozialpädagogischen Gegenüber und mich tun? Bereich Zielgruppe Mitarbeitende aus dem Gesundheitswesen, die ab und zu Voraussetzung Sie haben den Grundkurs Aggressionsmanagement besucht. mit Bewohnenden, Spitex-Klientinnen/-Klienten Kontakt haben. Ihr Nutzen –– Sie reflektieren und vertiefen Ihr praktisches und Ihr Nutzen –– Sie erhalten ein auf Ihr Aufgabenprofil zugeschnittenes, theoretisches Wissen nachhaltig. handlungsorientiertes Wissen. –– Sie haben die Möglichkeit, besonders herausfordernde –– Sie reflektieren mit professioneller Unterstützung Ihre Situationen genauer zu beleuchten. Erfahrungen mit herausforderndem Verhalten. Inhalte –– Training und Vertiefung der im Grundkurs gelernten Inhalte –– Definitionen und Formen von Aggression, Gewalt und Techniken herausforderndem Verhalten sowie Verknüpfung mit den –– Aufnehmen und Bearbeiten von aktuellen Frage- und eigenen Erfahrungen Problemstellungen aus der Praxis –– Ursachen und Einflussfaktoren von Aggressionen –– Weiterentwicklung der praxisbezogenen Fähigkeiten im –– Strategien zur Einschätzung von herausforderndem Verhalten Bereich des Fachwissens, der Haltung und der Fertigkeiten –– Trainieren von verbalen und nonverbalen Techniken zur –– Vertiefung der Deeskalationsstrategien und der kommuni Prävention und Deeskalation kativen Fähigkeiten –– Auseinandersetzung mit Techniken für den Selbstschutz –– Training von spezifischen Varianten und Weiterentwicklungen und die Sicherheit im Aggressionsmanagement Methoden Kurzreferate, Einzel-, Gruppenarbeiten, Erfahrungsaustausch, Methoden Kurzreferate, Einzel-, Gruppenarbeiten, Diskussionen Diskussionen Dauer ½ Tag Dauer 1 Tag Kosten Fr. 200.– Kosten Fr. 280.– Daten wissen-pflege-bildung.ch Daten wissen-pflege-bildung.ch
20 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 21 Basale Stimulation Basale Stimulation Basiskurs Aufbaukurs Bei der Begegnung mit wahrnehmungseingeschränkten Sie haben bereits erste Erfahrungen mit dem Konzept Menschen müssen andere Wege gefunden werden, um der Basalen Stimulation® gesammelt und möchten Beziehungen aufzubauen und zu gestalten. Das Konzept Ihr Wissen vertiefen? Im Aufbaukurs lernen Sie neue der Basalen Stimulation® ist da eine wichtige Stütze. Mit Stimulationsbereiche und Möglichkeiten kennen. Dabei einfachen Methoden lernen Sie, Kontakt aufzunehmen wird der Fokus auf die gezielte Nutzung der Sinne und und Fähigkeiten gezielt zu unterstützen und zu fördern. der individuellen Lebensgeschichte gerichtet. Dieser Ansatz fördert die Mitbestimmung und das Selbstver- Zielgruppe Mitarbeitende aus dem Gesundheitswesen und dem sozial trauen der Pflegeempfänger/-innen. pädagogischen Bereich Zielgruppe Mitarbeitende aus dem Gesundheitswesen und dem sozial Ihr Nutzen –– Sie werden mit Interaktionsmöglichkeiten im Umgang pädagogischen Bereich mit wahrnehmungseingeschränkten Menschen vertraut gemacht. Voraussetzung Sie haben den Basiskurs Basale Stimulation besucht. –– Sie lernen, wie auf spielerische Weise eine Kontaktaufnahme mit Betroffenen möglich ist, um so deren Lebensqualität zu Ihr Nutzen –– Sie erweitern Ihr Wissen in der Basalen Stimulation®. fördern. –– Sie reflektieren Ihre praktischen Erfahrungen und vertiefen –– Die Basale Stimulation® wird in den täglichen Pflege- und Ihr Wissen aus dem Basiskurs. Betreuungsprozess sinngebend integriert und als wichtiges Kontaktritual etabliert. Inhalte –– Erweiterung der Stimulationsangebote (visuell, taktil, auditiv, olfaktorisch, gustatorisch) Inhalte –– Grundlagen zum Konzept der Basalen Stimulation® –– Angebote für Menschen mit Schluckbeschwerden –– Entwicklung und Veränderung der Sinneswahrnehmung –– Praxistransfer aller Wahrnehmungsangebote und –– Auseinandersetzung mit Reizarmut und Reizüberflutung Verknüpfung mit den zentralen Zielen –– Grundlagen zu Berührungen –– Biografiearbeit: Wie erarbeite ich bedeutungsvolle Angebote –– Basale Stimulation bei der Körperpflege für meine Patientinnen und Patienten? –– Somatische und vestibuläre Stimulation –– Mundhygiene unter basalen Gesichtspunkten –– Atemstimulierende Einreibung (ASE) –– Bewusstlos – wahrnehmungslos? –– Vibratorische Stimulation als Sturzprophylaxe Methoden Inputs, praktische Fallbeispiele, Selbsterfahrungsübungen, Methoden Inputs, praxisbezogene Einzel-, Partner-, Gruppenarbeiten Gruppenarbeiten Abschluss Zertifikat Internat. Förderverein e.V. für Basale Stimulation® Abschluss Zertifikat Internat. Förderverein e.V. für Basale Stimulation® Dauer 3 Tage Dauer 3 Tage Kosten Fr. 750.– Kosten Fr. 750.– Daten wissen-pflege-bildung.ch Daten wissen-pflege-bildung.ch
22 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 23 Ethik im Gesundheits- wesen – Basiskurs «Die Ethik ist in Wahrheit die leichteste aller Wissen- schaften» meinte zwar der berühmte Philosoph Arthur Inhalte –– Moralische Dilemmata und Fragestellungen identifizieren Schopenhauer. Doch aus dem Arbeitsalltag wissen –– Klärung der wichtigsten Begrifflichkeiten: «Ethik versus wir, dass dem nicht immer so ist. Häufig stehen wir Moral, ethische Kompetenz, ethische Sensibilität, ethische vor moralischen Fragestellungen oder wir sind unsi- Grundprinzipien» cher, ob unser Verhalten auch ethisch korrekt war. Die –– Formen der ethischen Intervention im Unternehmen bzw. Alltagsroutine lässt aber meist nur wenig Raum für Aufbau einer Ethikorganisation intensive Reflexionen und für die Suche nach tragfähi- –– Varianten der ethischen Entscheidungsfindung gen Antworten. –– Evaluation und Möglichkeiten der Ergebnismessung In diesem Kurs nähern wir uns dem Thema «Ethik»: Zuerst durch Klärung der wichtigsten Begrifflichkeiten, Methoden Theorie-Inputs, Partner-, Gruppenarbeiten, Fallbearbeitungen, dann betrachten wir mögliche Konsequenzen ungelös- Plenumsdiskussionen ter moralischer Konflikte genauer. Wir stellen Ihnen verschiedene Möglichkeiten der ethischen Intervention Dauer 1 ½ Tage und Entscheidungsfindung vor und üben diese. Auch zeigen wir auf, wie eine nachhaltige Ethikorganisation Kosten Fr. 460.– implementiert werden kann. Abschliessend wird die Thematik der Evaluation angerissen, und mögliche Daten wissen-pflege-bildung.ch Formen der Ergebnismessung werden diskutiert. Zielgruppe Mitarbeitende aller Berufsgruppen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen Ihr Nutzen –– Sie erkennen ethisch-moralische Fragestellungen und können diese von anderen Problemstellungen abgrenzen. –– Sie kennen die Grundbegriffe und -prinzipien der Ethik sowie die Möglichkeiten und Strukturen der ethischen Intervention und Entscheidungsfindung. –– Sie erfahren, wie die Wirksamkeit von Ethik «gemessen» werden kann. –– Sie gewinnen mehr Sicherheit in schwierigen Situationen. Unterricht mit Ihr Anschluss: Ethikfachmann Trainingskurs Dr. phil. Marcel Maier Ethik
24 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 25 Ethik im Gesundheits- Arbeitsumfeld Pflegeheim wesen – Trainingskurs – ein spezieller Arbeitsplatz Die Konfrontation mit konkreten moralischen Dilemmata Im Arbeitsumfeld «Pflegeheim» warten ganz spezielle und Fragestellungen stellt die Betroffenen häufig vor Herausforderungen auf die Beschäftigten. Was bedeu- grosse Herausforderungen im Berufsalltag. Wie ist tet dies für das Personal ausserhalb des Pflegebereichs meine persönliche Haltung zu einer Problemstellung? konkret? Denn auch für Mitarbeitende aus den Berei- Was ist richtig, was ist falsch? Nach welchen Kriterien chen Verwaltung, Hauswirtschaft, Technischer Dienst soll entschieden werden? Und wie kann ich meine Ent- oder Verpflegung gehört der Kontakt zu Bewohnenden scheidung nachvollziehbar begründen? Diese und wei- und Angehörigen zum Arbeitsalltag. Neben schönen tere Fragen rund um das sensible Thema der ethischen Momenten werden auch sie mit schwierigen Situatio- Entscheidungsfindung werden hier beantwortet. nen konfrontiert: Themen wie Sterben, auffälliges oder aggressives Verhalten gehören hier dazu. Auch nehmen Zielgruppe Mitarbeitende aus dem Gesundheitswesen, die regelmässig die Anforderungen an das Hygienemanagement stetig mit moralischen Fragestellungen und Dilemmata konfrontiert zu. Infektionen vorzubeugen und die Schutzmassnah- sind oder die in Ethikgremien aktiv sind. men zu kennen, sind weitere zentrale Themen. Voraussetzung Sie haben den Basiskurs Ethik besucht. Zielgruppe Alle Mitarbeitende, die in einem Pflegeheim arbeiten. Ihr Nutzen –– Sie kennen den Unterschied zwischen Ethik und Moral. Ihr Nutzen –– Sie gewinnen Sicherheit im Umgang mit herausforderndem –– Sie erkennen moralische Fragestellungen im Alltag. Verhalten und schwierigen Situationen. –– Sie üben den Prozess der Urteilsbildung mit praktischen –– Sie aktivieren Ihre Ressourcen bei erhöhten Belastungen. Fallbeispielen. –– Sie kennen Hygienemassnahmen, um einer Übertragung –– Sie sind in der Lage, ethische Entscheidungen nachvollzieh- von infektiösen Krankheiten vorzubeugen. bar zu begründen. –– Sie bauen Ängste und Unsicherheiten ab und erlangen einen sicheren Umgang mit den Betroffenen. Inhalte –– Begriffsklärungen –– Ethische Prinzipien Inhalte –– Herausforderndes Verhalten bei Bewohnerinnen/Bewohnern –– Kennenlernen und Üben mit verschiedenen Instrumenten verstehen und Handlungsmöglichkeiten erlernen und Methoden der ethischen Entscheidungsfindung –– Sterben und Tod als Prozess des Lebens verstehen –– Begründung ethischer Entscheidungen –– Persönliche und institutionelle Ressourcen erkennen –– Hygienekonzepte, Präventions- und Schutzmassnahmen Methoden Inputs, Einzel-, Gruppenarbeiten, Fallbesprechungen, kennenlernen ethische Diskurse Methoden Referate, Inputs, Gruppendiskussionen Dauer 1 Tag Dauer 1 Tag Kosten Fr. 300.– Kosten Fr. 280.– Daten wissen-pflege-bildung.ch Daten wissen-pflege-bildung.ch
26 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 27 Aktivierung mit Musik und Tanz Tanz ist die Poesie des Fusses. Diese Aussage des Inhalte –– Praxisbezogenes Basiswissen zum professionellen Anleiten englischen Poeten John Dryden bestätigt, dass Musik und Begleiten von Menschen im Kontext zum Tanzen und Tanz bei vielen Menschen positive Emotionen –– Erlernen von Basistanzschritten in der Leader- und hervorruft, weil sie Körper und Seele gleichermassen Follower-Rolle in Bewegung bringen. –– Musik und Tanz gemäss ASHA-Konzept (active/smart Haben Sie in Ihrer beruflichen Tätigkeit auch schon fol- healthy/aging). Dieses Konzept berücksichtigt wissenschaft- gende Beobachtung gemacht: Aus dem Radio erklingt liche Erkenntnisse der Neurogerontologie und verbindet ein Evergreen und eine Person, die seit geraumer Zeit Aktivierungsagogik mit Musik und Tanz auf ihren Rollstuhl angewiesen ist, beginnt sich plötz- –– Tanzen als Aktivierungsangebot für Menschen mit Seh- und lich zu erheben und bewegt sich zum Rhythmus. Eine Gehbehinderungen weitere Person, die aufgrund einer fortgeschrittenen –– Tanzen als Angebot für Menschen mit kognitiven Einschrän- neurokognitiven Beeinträchtigung mit ihrem Umfeld kungen nicht mehr kommunizieren kann, hört das Lied eben- falls und beginnt mitzusingen! Methoden Theorie-Inputs in Kombination mit praktischer Anwendung Und dabei freuen Sie sich und erkennen Ressourcen, zu Musik und Tanz die Sie nicht für möglich gehalten hätten und gerne reaktivieren möchten. Dauer 2 Tage In dieser Fortbildung erhalten Sie praxisnahe Anre- gungen, wie Sie Musik und Tanz bei beeinträchtigten Kosten Fr. 620.– Menschen als Aktivierungsangebot nutzen können. Sie setzen sich mit den Grundsätzen beim Anleiten von Daten wissen-pflege-bildung.ch Menschen mit Einschränkungen auseinander, und in einem weiteren Schritt erlernen Sie, Musik und Tanz als sinnstiftende Aktivität zu gestalten. Zielgruppe Aktivierungs-, Ergo- und Physiotherapeutinnen/-therapeuten, Mitarbeitende in der Pflege und Betreuung sowie weitere interessierte Personen Ihr Nutzen –– Sie werden befähigt, Musik und Tanz als gezielte Aktivierung einzusetzen. –– Sie bekommen wichtige Anregungen, um körperlich und Verbinden Sie Im Anschluss ist kognitiv beeinträchtigte Menschen anleiten zu können. Aktivierungsagogik ein Kurzpraktikum –– Sie ermöglichen Bewohnerinnen/Bewohnern das Erleben mit Musik und Tanz! möglich. von positiven Emotionen durch das Bewegen von Körper und Seele und leisten so einen erheblichen Beitrag zu deren Lebensqualität.
28 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 29 Aktivierungsangebote Angehörige als planen und gestalten Partner/-in Eine gut auf die Situation und Bedürfnisse der Bewoh- Die alltäglichen Anforderungen an die Mitarbeitenden ner/-innen abgestimmte Aktivierung hilft entscheidend und Führungskräfte im Gesundheitswesen steigen mit, dass sie ihren Alltag sinngebend erleben und stetig und sind vielschichtig. Dies zeigt sich auch in gestalten können. Denn musische und handwerkliche der Zusammenarbeit mit Angehörigen. Sie sollen ihre Betätigungen haben einen wichtigen Stellenwert. Das Wünsche und Anliegen äussern können. Doch wie ver- Leben aktiv zu gestalten gehört zum Menschsein, es halten sich professionelle Helfende, wenn Angehörige vermittelt Halt. sich herausfordernd verhalten? In diesem Bildungsangebot lernen Sie, wie Sie alltags- In dieser Fortbildung lernen Sie, diesem konstruktiv zu aktivierende Angebote für Bewohner/-innen kreieren begegnen. können, die spielerisch, motivierend und somit gesund- heitsfördernd sind. Zielgruppe Basis- und Kadermitarbeitende aus dem Langzeit- oder Spitexbereich Zielgruppe Mitarbeitende in der Pflege und Betreuung aus dem Langzeitbereich und weitere Interessierte Ihr Nutzen –– Sie treten forderndem Verhalten von Angehörigen konstruktiver gegenüber. Ihr Nutzen –– Sie erhalten wichtige Anregungen und Aktivierungsideen für –– Sie gehen selbstgestärkt und professionell mit schwierigen Ihren Arbeitsalltag. Situationen um. –– Sie lernen, nach welchen Kriterien eine Aktivierungssequenz geplant und durchgeführt wird. Inhalte –– Definition und Ursachen von Reklamationen und –– Sie haben die Möglichkeit, ein eigenes Projekt zu planen Beschwerden, die allenfalls mit herausforderndem und zu präsentieren. Verhalten einhergehen –– Sie erhalten Inputs, die der beziehungsfördernden und ver- –– Veränderte Rollenansprüche von Angehörigen und bindenden Gesprächsführung dienlich sind. Mitarbeitenden –– Erarbeitung von konstruktivem Verhalten im Umgang Inhalte –– Essenzen, um Kontakt zu knüpfen und die Kontaktpflege mit Reklamationen und herausforderndem Auftreten von bei der Gesprächsführung zu erhalten Angehörigen –– Anregungen und Ideen für Aktivierungssequenzen –– Deeskalierendes Verhalten in der Gesprächsführung – –– Planung und Durchführung von Aktivierungssequenzen Strategien für eine professionelle Vorgehensweise –– Erstellen einer eigenen Aktivierungssequenz Methoden Inputs, Beispiele, Erfahrungsaustausch, Selbstreflexion Methoden Inputs, Einzel-, Gruppenarbeiten, Präsentationen, Learning by doing Dauer 1 Tag Dauer 1 Tag Kosten Fr. 280.– Kosten Fr. 280.– Daten wissen-pflege-bildung.ch Daten wissen-pflege-bildung.ch
30 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 31 Aromapflege Basiskurs Düfte wecken in uns Erinnerungen an vergangene Inhalte –– Grundlagen der Aromapflege Zeiten. Über den Duft kann der Mensch physisch, –– Olfaktorik, olfaktorische Wahrnehmung psychisch und spirituell erreicht werden. So bildet er (Funktion des G eruchssinns) eine Brücke, auch wenn eine verbale Kommunikation –– Hautfunktionen nicht mehr oder nur noch schwer möglich ist. Ver- –– Überblick über ätherische Öle und Trägersubstanzen schiedene auf den Menschen individuell abgestimmte –– Wirkung, Qualität und Gewinnung ätherischer Öle Düfte ergeben ein wundervolles Dufterlebnis. Es ist –– Dosierungsempfehlungen vergleichbar mit einem Zusammenspiel von Farbtönen, –– Trägersubstanzen die gemeinsam mehr Leuchtkraft ergeben als eine –– Wissen über gezielte Anwendungsmöglichkeiten und Farbe für sich allein. Applikationsformen In diesem Kurs bieten wir eine ganzheitliche und –– Vorsichtsmassnahmen / Allergien / Risikogruppen individuelle Aromapflege, die auf die Bedürfnisse und –– Vertiefung der Duftwahrnehmung Wünsche Ihrer Klientinnen und Klienten ausgerichtet ist. Mit der sicheren und adäquaten Anwendung von Methoden Kurze Fach-Inputs, Öle mischen, Anwendungsformen Aromen bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihr Hand- kennenlernen und ausprobieren lungsspektrum entscheidend zu erweitern. Dauer 2 Tage Zielgruppe Mitarbeitende in der Pflege und Betreuung, Aktivierungs- und Medizinische Therapeutinnen und Therapeuten Kosten Fr. 640.– Ihr Nutzen –– Sie kennen das Potenzial, die Grenzen und Anwendungs- Daten wissen-pflege-bildung.ch möglichkeiten ätherischer Öle und können diese gezielt planen. –– Sie setzen den Geruchssinn gezielt ein und verstehen seine Aufgaben und Auswirkungen. –– Sie kennen die Unterschiede der Herstellungsverfahren. –– Sie können nach den Grundregeln Rezepte erstellen und personenspezifisch die Dosierung anpassen. Neues Angebot für Ihr Anschluss: Mitarbeitende in Aromapflege in der Pflege, Betreuung der Palliative Care und Therapie (Seite 66)
32 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 33 Delir – ein ernst zu Hygiene in der Langzeit- nehmendes Phänomen pflege – Grundkurs Einige Pflegemitarbeitende sind dem Delirium tremens In den letzten Jahren hat die Häufigkeit von Resis- – auch bekannt als Entzugsdelir – im beruflichen Um- tenzen gegenüber Antibiotika bei vielen bakteriellen feld schon begegnet. Ein Delir kann jedoch auch ganz Infektionserregern weltweit zugenommen. Um damit andere Gründe haben und zeigt sich in unterschiedli- verbundenen Infektionen vorzubeugen, müssen die chen Formen. Die Symptome sind nicht immer einfach Massnahmen bekannt sein, die Übertragungen von zu erkennen, vor allem dann nicht, wenn Betroffene an Erregern zu verhindern. Präventive Standardmass- einer Demenz leiden. nahmen wie Händedesinfektion haben dabei ebenfalls In dieser Fortbildung setzen Sie sich umfassend mit eine hohe Bedeutung. Auch der Anspruch der Bewoh- dem Delir als neuropsychiatrisches Syndrom ausein- ner/-innen auf Sozialkontakte, eine angenehme Wohn- ander, das als Begleiterscheinung auftreten kann, atmosphäre und eine möglichst hohe Lebensqualität sowohl bei schweren Erkrankungen als auch, wenn das muss berücksichtigt werden. Lebensende naht. In diesem Kurs lernen Sie, wie Sie diesen Spagat meistern können. Zielgruppe Mitarbeitende in der Pflege und Betreuung aus dem Langzeit- oder Spitexbereich Zielgruppe Pflegemitarbeitende und Mitarbeitende aus den Bereichen medizinische oder aktivierende Therapien, Labor, Apotheke Ihr Nutzen –– Sie sind auf die Begleiterscheinung Delir durch Kenntnisse über seine vielfältigen Ursachen und Formen sensibilisiert. Ihr Nutzen –– Sie kennen die spezifischen Erreger und ihre Übertragungs- –– Sie setzen sich praxisnah und fundiert mit den vielfältigen wege. Symptomen, der Diagnosestellung durch Pflegende und –– Sie kennen die präventiven Massnahmen, um einer Über den Therapiemöglichkeiten auseinander. tragung von infektiösen Krankheiten vorzubeugen. –– Sie kennen die Schutzmassnahmen, die bei multiresistenten Inhalte –– Delir als neuropsychiatrisches Syndrom und Begleiterschei- Erregern getroffen werden müssen. nung von Erkrankungen, Zuständen und Lebenssituationen –– Sie kennen die Isolationsmassnahmen bei Norovirus. –– Definition, Synonyme, Ursachen und Formen von Delir –– Schritte der Diagnosestellung durch die Pflegenden Inhalte –– Spezifische Erreger und deren Infektionswege –– Risiken bei Nichterkennung von Delir –– Risikofaktoren für nosokomiale Infektionen –– Verschiedene Therapien und zusätzliche Möglichkeiten bei –– Hygienekonzepte Delir –– Präventions- und Schutzmassnahmen –– Reinigung und Desinfektion Methoden Einzel-, Gruppenreflexionen, Erfahrungsaustausch, Arbeitsaufträge, Inputs, Diskussionen im Plenum Methoden Inputs, Gruppendiskussionen, Derma LiteCheck®-Box Dauer ½ Tag Dauer ½ Tag Kosten Fr. 140.– Kosten Fr. 140.– Daten wissen-pflege-bildung.ch Daten wissen-pflege-bildung.ch
34 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 35 Hygiene zur Prävention Mundgesundheit nosokomialer Infektionen im Alter Durch den erhöhten medizinischen Behandlungs- und Veränderungen im Mund bedeuten eine erhebliche Pflegebedarf werden an Langzeitpflegeeinrichtungen Verschlechterung der Lebensqualität für die betroffe- und den ambulanten Bereich zunehmend erhöhte nen Bewohner/-innen. Anzeichen wie Aphten, Karies, Anforderungen an die Hygiene gestellt. Die Infektions- Zahnbelag, Zahnstein und Druckstellen von schlecht gefährdung kann durch hygienebewusstes Verhalten sitzenden Zahnprothesen verursachen im Mund häu- und Sachwissen der Mitarbeitenden verringert werden. fig Entzündungen. Die Folge sind Mundgeruch und Strategien und Einzelmassnahmen zur Infektionsprä- Schmerzen mit einer starken Beeinträchtigung beim vention sind deutlich komplexer geworden. Essen und Trinken. Das muss nicht sein! Zielgruppe Diplomiertes Pflegepersonal in der Langzeitpflege oder Spitex Zielgruppe Mitarbeitende aus dem Pflegebereich Ihr Nutzen Sie lernen die grundlegenden Elemente der Basishygiene Ihr Nutzen –– Sie erkennen die wichtigsten und häufigsten Veränderungen und erweiterte Massnahmen kennen, um Übertragungen des Munds in der Geriatrie (Physiologie/Pathologie). von Erregern von Infektionskrankheiten bei der Betreuung, –– Sie führen eine Mundinspektion sicher durch. Pflege und Behandlung von Bewohnerinnen und Bewohnern –– Sie erlangen Fähigkeiten im korrekten Umgang mit dem zu verhindern. Material zur Mundinspektion. –– Sie erlangen die Fähigkeit, bei Zahnvoll- und Zahnteilpro- Inhalte –– Historische Entwicklung und gesetzliche Grundlagen thesen Defekte zu erkennen. –– Hygiene- und Medizinprodukterecht –– Sie können anhand der Beurteilung des Mundzustands –– Epidemiologie – Nosokomiale Infektionen geeignete Massnahmen ableiten. –– Einteilung der Erreger und deren Übertragungswege –– Sie führen die Pflegedokumentation sicher aus. –– Multiresistente Erreger und weitere Problemkeime –– Basishygienemassnahmen Inhalte –– Vermittlung von Hintergrundwissen zum Thema Mund- –– Antiseptik: Haut-, Schleimhaut- und Wundantiseptik gesundheit bei alten Menschen und ihren Einfluss auf die –– Erweiterte Massnahmen, die zusätzlich zu den Basis Lebensqualität hygienemassnahmen getroffen werden –– Vermittlung von Grundlagenwissen wie Ablauf der wöchent- –– Transmissionswege und Isolationsmassnahmen lichen Mundinspektion, Zahnpflege, Prothesenkontrolle und –– Ausbruchsmanagement und Personalschutz Einsatz von Material und Hilfsmitteln Methoden Workshops, Theorie-Inputs, Derma LiteCheck®-Box Methoden Lehrgespräche, Fallanalysen, Rollenspiele (Fluoreszenztest) Dauer ½ Tag Dauer 1 Tag Kosten Fr. 140.– Kosten Fr. 280.– Daten wissen-pflege-bildung.ch Daten wissen-pflege-bildung.ch
36 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 37 Impulse zur Notfallsituationen Lebensumfeldgestaltung Grundkurs Sie bestimmen mit Ihrer Arbeit den grössten Teil des In diesem Kurs werden Sie sensibilisiert, Notfallsitu- Alltags von Bewohner/-innen in Institutionen der ationen im Pflegealltag zu erkennen und angemessen Langzeitpflege und Betreuung. Die Milieu- und So- darauf zu reagieren. Hier geht es darum, Erstmassnah- ziotherapie gibt Ihnen Hinweise und Perspektiven für men einzuleiten, damit eine Situation stabilisiert werden eine bewusstere Gestaltung dieses Lebensumfelds. kann, bis ärztliche Hilfe oder professionelle Unter- Sie dient dem Zweck, Hospitalismus vorzubeugen und stützung da ist. Sie lernen in Ihrer Rolle als fach- und Wohlbefinden zu fördern. Sie hilft Ihnen, zu reflektie- fallführende Pflegefachperson, Mitarbeitende in Notfall ren und macht Ihre Einflussnahmen betreffend Umfeld situationen kompetent anzuleiten und einzubinden. und Zusammenleben zielgerichteter und professionell begründbar. Zielgruppe Mitarbeitende in der Pflege und Betreuung mit Die Wahrnehmung der Bewohnenden mit ihren Bedürf- Pflegefachausbildung (Tertiärstufe) nissen bezüglich ihres Lebensumfelds soll sich wider- spiegeln in bewusster therapeutischer Gestaltung des Voraussetzung Gute Deutschkenntnisse (mind. B2) Alltags und des Zusammenlebens. Ihr Nutzen –– Sie aktualisieren Ihr Fachwissen in Notfallsituationen. Zielgruppe Mitarbeitende in der Pflege und Betreuung aus dem Lang –– Sie erkennen und beurteilen Notfallsituationen. zeitbereich –– Sie erkennen mögliche Komplikationen und können darauf adäquat reagieren. Ihr Nutzen –– Sie lernen die Grundsätze der Milieu- und Soziotherapie –– Sie treffen situativ angemessene Erstmassnahmen kennen und setzen sie in Bezug zur Praxis. bis professionelle Unterstützung eintrifft. –– Sie können alltägliche Aufgaben und Erlebnisse mit den –– Sie leiten andere Personen zur Mithilfe an. Bewohner/-innen anhand sozio- und milieutherapeutischer Aspekte reflektieren. Inhalte –– Verschiedene, akut auftretende Notfallsituationen mit Schwerpunkt im Altersbereich (z. B. allgemeine Symptom- Inhalte –– Bedeutung von Milieu- und Soziotherapie in der Langzeit erkennung verschiedener Krankheitsbilder: Delir, akute pflege Blutungen, Aspiration, Herzinfarkt, Apoplexie usw.) –– Alltagsnahe Lebensumweltgestaltung –– Patientinnen-/Patienten-Beurteilung nach dem BLS-AED- –– Zusammenleben in der Institution Schema –– Umgang bei Atem- und Kreislaufstillstand Methoden Theorie-Inputs, Gruppenarbeiten, Austausch- und R eflexions- –– Haltungsfragen zum Thema Reanimation bei Bewohnenden möglichkeiten Methoden Fach-Inputs, Gruppenarbeiten, praktische Übungen Dauer 1 Tag Dauer 1 Tag Kosten Fr. 280.– Kosten Fr. 300.– Daten wissen-pflege-bildung.ch Daten wissen-pflege-bildung.ch
38 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 39 Notfallsituationen Sexualität im Alter Refresherkurs Sie haben vor längerer Zeit schon einmal einen Notfall- Der Mensch ist ein sexuelles Wesen. Die persönliche kurs besucht und brauchen wieder eine Auffrischung? Identität, Beziehungen und auch Wertvorstellungen Dann ist dieses Angebot genau das Richtige für Sie. werden von der Sexualität ein Leben lang geprägt und Dieser Kurs dient der «Reanimation» Ihrer Handlungs- bereichert. Berufstätige im Gesundheitswesen werden kompetenzen. Frischen Sie jetzt Ihr Fachwissen auf – in verschiedenen Situationen immer wieder mit dem denn Notfälle kündigen sich selten vorher an. Thema Sexualität und Intimität konfrontiert. Oft löst dies heftige Gefühle aus, jedoch mögliche Angebote Zielgruppe Mitarbeitende in der Pflege und Betreuung mit Pflegefachaus- zur Bewältigung sind rar – um die Thematik hüllt sich bildung, die in den vergangenen Jahren bereits einen Notfall- Schweigen. Was also unterstützt die Enttabuisierung kurs besucht haben. im professionellen Rahmen: Eine Sprache für Sexuali- tät finden sowie Grundlagenkenntnisse der sexuellen Voraussetzung Gute Deutschkenntnisse (mind. B2) Gesundheit. Ihr Nutzen Sie aktualisieren Ihr Fachwissen aus früheren Notfallkursen: Zielgruppe Mitarbeitende aus Pflege, Betreuung, Therapie und Spitex –– Notfallsituationen erkennen und beurteilen –– Mögliche Komplikationen erkennen und darauf adäquat Ihr Nutzen –– Sie lernen die Bedeutung von Sexualität als Ressource der reagieren Gesundheit kennen. –– Kompetenzen in Erstmassnahmen auffrischen und erneut –– Sie setzen sich mit dem Spannungsfeld des öffentlichen üben Raums einer Gesundheitsinstitution und dem Thema Sexualität und Intimität auseinander. Inhalte –– Verschiedene, akut auftretende Notfallsituationen mit –– Sie lernen verschiedene Möglichkeiten kennen, sexuelle Schwerpunkt im Altersbereich (z. B. allgemeine Symptom- Themen in einem professionellen Rahmen anzusprechen. erkennung verschiedener Krankheitsbilder, akute Blutungen, Aspiration, Herzinfarkt, Apoplexie usw.) Inhalte –– Definitionen von Sexualität –– Vorgehen bei Herzkreislaufstillstand inkl. BLS/AED-Training –– Sexuelle Gesundheit und sexuelle Rechte –– Weitere Schwerpunkte des Kurses richten sich nach Bedarf –– Gesundheit, Sexualität und Geschlecht und Bedürfnis der Teilnehmenden. –– Sexualität und Demenz –– Sexualität und Palliative Care Methoden Übungen, Reaktionen in Notfallsituationen trainieren, –– Umgang mit der Sexualität und Intimität im Pflegeheim und Fach-Inputs in der ambulanten Pflege Dauer 1 Tag Methoden Fach-Inputs, Fallbeispiele, Rollenspiele, Gruppendiskussionen Kosten Fr. 300.– Dauer 2 Tage Daten wissen-pflege-bildung.ch Kosten Fr. 560.– Daten wissen-pflege-bildung.ch
40 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 41 Achtsamkeit statt Umgang mit Stress und Stress und Burn-out Mehrfachbelastungen Untersuchungen zeigen, dass stressassoziierte Erkran- Stress! Kaum jemand, der nicht behaupten würde, kungen ständig zunehmen. Vor allem die im Gesund- dass er nicht oft oder immer öfter gestresst ist. Die heitswesen Tätigen zeigen ein hohes Risiko, an Stress, Anforderungen und der Druck steigen; nicht nur in der Erschöpfung, Burn-out und andauernder emotionaler Arbeit, sondern auch durch die Ansprüche des privaten Belastung zu leiden. Paradoxerweise sind diese Perso- oder familiären Umfelds. Die äussere Welt mit ihren nen in der Regel sehr achtsam, was ihre Patientinnen/ Anforderungen lässt sich oftmals nicht genug beein- Patienten betrifft, vernachlässigen dabei aber häufig flussen, die persönlichen Reaktionen darauf und der die Selbstfürsorge. Der achtsame Umgang mit sich eigene Umgang damit hingegen schon. selbst, dem eigenen körperlichen und geistigen Befin- den sowie den eigenen Bedürfnissen ist Voraussetzung Zielgruppe Interessierte Personen, die etwas gegen ihren Stress dafür, sich wohlwollend sich selbst zuzuwenden. In unternehmen möchten. diesem Kurs stellen wir Ihnen Möglichkeiten für d en achtsamen Umgang mit sich selbst vor. Ihr Nutzen –– Sie lernen Stress frühzeitig zu erkennen und den Umgang damit zu verbessern. Zielgruppe Mitarbeitende aus dem Gesundheits- und Sozialwesen –– Sie lernen mögliche Ziele und Massnahmen im Umgang mit Stress kennen. Ihr Nutzen –– Sie lernen eine Palette von Übungen und Methoden zur –– Sie erfahren, welche Haltung Sie im Umgang mit Stress Förderung von Achtsamkeit kennen. unterstützt. –– Sie kennen die Ansatzpunkte einer achtsamen Haltung im Umgang mit Stress. Inhalte –– Theoretische Grundlagen zu den Themen Stress und –– Sie erarbeiten konkrete Massnahmen zum Umgang mit Resilienz und Umgang mit Stress auf der Grundlage von Stress bei der Arbeit. Gesundheitsförderung und Prävention –– Ableitung von Zielen und Massnahmen im Umgang mit Inhalte –– Was ist Achtsamkeit? Stress –– Stress und Achtsamkeit: Was hilft? –– Evidenz achtsamkeitsbasierter Interventionen Methoden Theorie-Inputs, Einzel-, Gruppenarbeiten –– Ansatzpunkte für Achtsamkeit im (beruflichen) Alltag –– Sich um sich selbst kümmern: Wie geht Selbstfürsorge? Dauer 1 Tag –– Reflexion von hilfreichen persönlichen und institutionellen (Arbeits-)Bedingungen Kosten Fr. 280.– Methoden Übungen, Inputs, Lerngespräche Daten wissen-pflege-bildung.ch Dauer 1 Tag Kosten Fr. 300.– Daten wissen-pflege-bildung.ch
42 Pflege & Betreuung Pflege & Betreuung 43 Sucht im Alter Widerständen konstruktiv begegnen Aufgrund demographischer Veränderungen wird es in Bevorstehende Veränderungen können bei Menschen Zukunft vermehrt ältere Menschen mit einer Abhängig- Ängste oder andere Emotionen auslösen. Das Gegen- keit geben. Zudem werden Alkohol und Medikamente über reagiert mit Ambivalenz sowie aktiven und passi- im hohen Alter langsamer abgebaut. Wird ein über- ven Widerständen. Eine motivationsfördernde, empa- mässiger Konsum festgestellt, stellt sich dann oft die thische und klare Kommunikation ist da unerlässlich. Frage, ob eine Intervention noch erstrebenswert ist. Wie reagieren Sie selbst bei eigenen Ambivalenzen? Studien zeigen, dass sich bereits bei einer leichten Wie soll professionell mit Widerständen umgegangen Reduktion der Substanz die Lebensqualität verbessert werden? und ein selbstbestimmteres Leben möglich ist. Das sind zentrale Fragen, mit denen Sie sich in diesem In diesem Kurs erhalten Sie Informationen, wie Sie Kurs praxisorientiert auseinandersetzen. einen risikoreichen Konsum erkennen, wie Sie inter venieren und wo Sie Unterstützung finden können. Zielgruppe Mitarbeitende in der Langzeitpflege oder Spitex Zielgruppe Mitarbeitende in der Pflege und Betreuung aus dem Langzeit- Ihr Nutzen –– Sie reflektieren Ihren persönlichen Umgang mit Ambiva- und Spitexbereich lenz und Widerständen und können dementsprechendem Verhalten des Gegenübers empathischer begegnen. Ihr Nutzen –– Sie kennen verschiedene Konsummuster sowie Grundlagen –– Sie haben die Möglichkeit, Ihr Verhalten bei Widerständen zu Alkohol- und Medikamentenmissbrauch im Alter. anhand von eigenen Beispielen zu reflektieren. –– Sie kennen Früherkennungsmerkmale von Alkohol- und –– Sie können die Eigenmotivation und die Autonomie der Medikamentenmissbrauch. Betroffenen in Veränderungsprozessen unterstützen. –– Sie erweitern Ihre Handlungskompetenzen und üben, wie das Thema bei Betroffenen angesprochen werden kann. Inhalte –– Umgang mit eigener Ambivalenz und Widerständen –– Professioneller Umgang bei der Konfrontation mit Inhalte –– Risikoarmes, problematisches, abhängiges Konsummuster Ambivalenz und Widerständen von aussen –– Bio-psychosoziales Suchtverständnis –– Haltungsgrundsätze und Prinzipien einer motivierenden –– Risiko- und Schutzfaktoren im Alter Gesprächsführung –– Früherkennung von Alkohol- und Medikamentenmissbrauch –– Motivationsauslösende Gesprächsführung –– Behandlungsziele und -möglichkeiten im Alter –– Praktisches Üben der Haltung und Kommunikations- –– Ansprechen eines vermuteten Substanzmissbrauchs mithilfe strategien mit Fallbeispielen aus dem Arbeitsalltag von Kurzinterventionen und Hilfsangebote für Betroffene Methoden Einzel-, Gruppenreflexionen, Erfahrungsaustausch, Methoden Inputs, Einzel-, Gruppenarbeiten, Fallbeispiele Arbeitsaufträge, Inputs, Diskussionen im Plenum Dauer 1 Tag Dauer 1 Tag Kosten Fr. 280.– Kosten Fr. 280.– Daten wissen-pflege-bildung.ch Daten wissen-pflege-bildung.ch
44 45 Demenz Wir bilden. Qualifikationen. Im Umgang mit Menschen mit Demenz ist es zentral, sich auf deren spezifische Lebenswelt einzulassen. Dafür ist eine Auseinander- setzung mit ihren Gefühlen, Bedürfnissen und Ressour- cen unabdingbar. In unseren Fortbildungen und Lehrgän- gen eignen Sie sich die ent- sprechende Kompetenz und ein umfassendes, mehr dimensionales und praxis- taugliches Wissen an.
46 Demenz Demenz 47 Demenzangebote – Übersicht Menschen mit Demenz begegnen Professionelle Betreuung von Menschen mit Demenz Zielgruppe Mitarbeitende aus den Bereichen Hotellerie, Administration Ihr Nutzen Sie erwerben, erweitern und vertiefen umfassendes und multi- und Hauswirtschaft disziplinäres Demenz-Grundlagewissen. Dauer 1 Tag Zielgruppe Dipl. Pflegefachpersonen, Fachfrauen/-männer Langzeitpflege Kosten Fr. 280.– und -betreuung, Gesundheit, Betreuung und Mitarbeitende in Assistenzfunktionen sowie Aktivierungs-, Physio- und Ergo- Dissoziation und verändertes Selbsterleben bei therapeutinnen/-therapeuten Menschen mit Demenz Dauer 4 Tage Zielgruppe Mitarbeitende aus dem Gesundheits- und Sozialbereich Kosten Fr. 1’120.– Dauer 1 Tag Kosten Fr. 300.– Fachbeauftragte/-r Demenz Ihr Nutzen Sie vertiefen Ihr Demenzfachwissen Demenz und geistige Behinderung Zielgruppe Dipl. Pflegefachpersonen, Fachfrauen/-männer Langzeitpflege Zielgruppe Mitarbeitende aus dem Gesundheits- und Sozialbereich und -betreuung, Gesundheit, Betreuung und Aktivierungs-, Dauer 1 Tag Physio- und Ergotherapeutinnen/-therapeuten, die über er- Kosten Fr. 280.– weitertes Demenzwissen verfügen. Dauer 5 Tage Kommunizieren mit Menschen mit Demenz mit der Kosten Fr. 1’400.– VA-CH®-Methode Zielgruppe Mitarbeitende aus dem Gesundheits- und Sozialbereich CAS Lebensweltorientierte Demenzpflege Dauer 4 Tage Unsere Bildungskooperation mit der Fachhochschule St.Gal- Kosten Fr. 1’120.– len FHS) ermöglicht Ihnen, sich fachlich weiterzuentwickeln. Die beiden SGZ-Lehrgänge Professionelle Betreuung von Basale Stimulation – Basis- und Aufbaukurs Menschen mit Demenz und Fachbeauftragte/-r Demenz Zielgruppe Mitarbeitende aus dem Gesundheits- und Sozialbereich sind vollumfänglich vom Weiterbildungszentrum der FHS ak- Dauer Je 3 Tage kreditiert. Insgesamt werden 9 Bildungstage am CAS Lebens- Kosten Fr. 750.– weltorientierte Demenzpflege angerechnet. Bei diesem CAS besteht eine Kooperation mit Alzheimer Schweiz. Es kann als Aktivierung mit Musik und Tanz in sich geschlossene Weiterbildung oder als Grundlagen-CAS Zielgruppe Mitarbeitende aus dem Gesundheits- und Sozialbereich zum MAS in Dementia Care (in Kooperation mit dem Palliativ- Dauer 2 Tage zentrum Kantonsspital St.Gallen) besucht werden. Kosten Fr. 620.– Die CAS-Lehrgangsgebühren reduzieren sich von Fr. 7’800.– auf Fr. 5’200.– zuzüglich Gebühr für den obligatorischen Bildungstag «Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten» von Fr. 300.–. Mehr Infos wissen-pflege-bildung.ch
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