Ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg - Evangelische Kirchengemeinde ...

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Ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg

                                          Nr. 55 Dezember 2020 - Januar 2021

Einladungen: Vortrag Demenz, Adventfenster, -andacht

Erntedankgottesdienste, Jubiläum, Jahresrückblick

Im Gespräch mit Franziska Berninghaus
Ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg - Evangelische Kirchengemeinde ...
Editorial

                                                                   In Rüggeberg wird ein Kin-
                                                                   dergottesdienst angeboten.
                                                                   Erwachsene und Kinder
                                                                   beginnen den Gottesdienst
                                                                   gemeinsam. Danach gehen
                                                                   die Kinder mit einigen Mit-
                                                                   arbeitern zum Kindergot-
                                                                   tesdienst in das Gemeinde-
                                                                   haus. Während des Gottes-
                                                                   dienstes wird eine Kleinkin-
                                                                   derbetreuung im Gemein-
                                                                   dehaus angeboten.

                                   Unsere Kirchengemeinde bei YouTube:
                                   Folge 1: Ev. Kirche Milspe
                                   https://youtu.be/96t5DCtbMvs
Liebe Leserinnen und Leser,        Folge 2: KiTa Himmelsleiter
dieser Gemeindebrief ist voll      https://youtu.be/XrvGcf-qnGI
mit Erinnerungen an Veranstal-     Folge 3: KiTa Wichernhaus
tungen, die ganz „in echt“ noch    https://youtu.be/-JqW5leumVc
stattfinden konnten. Und Sie       Folge 4: Crazy Company
finden Einladungen zu tollen       https://youtu.be/HuN4jsc0zMM
Veranstaltungen, die wir für Sie
                                   Folge 5: Naturkindergarten Oberlinhaus
geplant haben. Wir hoffen sehr,
                                   https://youtu.be/DIkAfyzYKuk
dass wir sie auch durchführen
können und laden Sie herzlich      Folge 6: Familienzentrum Rüggeberg
dazu ein. Bitte informieren Sie    https://youtu.be/MVCmPCMfPAo
sich über kurzfristige Änderun-    Folge 7: Ev. Kirche Rüggeberg
gen und Ausfälle über entspre-     https://youtu.be/QoLpObpe5CE
chende Mitteilungen auf unse-      Folge 8: Interview mit Pfrin. Nele Kaiser
rer Homepage und Aushänge          https://youtu.be/um6wRQIIdOg
in den Gemeindehäusern.
Bleiben Sie gesund und mun-        Impressum                           Kontakt zur Redaktion:
                                                                       Sch-kg-milspe@kk-ekvw.de
ter.                               Herausgeber:
                                   Evangelische Kirchengemeinde        Ausgabe:

Ihre,                              Milspe-Rüggeberg
                                   Kirchstr. 44
                                                                       Nr. 55, 11. Jhg., 5. Ausgabe

                                   58256 Ennepetal                     Auflage: 1.000 Stück

            Sabine Fasching        Redaktion:
                                   Julia Schütrumpf, Sabine Fasching
                                                                       Wir behalten uns vor, eingereichte
                                                                       Artikel zu kürzen.

                                   Gestaltung und V.i.S.d.P.:          Redaktionsschluss für die nächste
                                   Sabine Fasching                     Ausgabe: 20.12.2020

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                                   Foto Titel: Kirsten Grefe - Erntedank in der Ev. Kirche Milspe
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Inhalt

     An(ge)dacht
4    Andacht zur Jahreslosung

     Aus der Gemeinde
 7   Erntedank in Milspe

 8   Erntedank in Rüggeberg

      Grüße aus der Ferne
10    Ein Jahres-Fazit von André Graf (Teil 2)

     Ansprechpartner*innen und Fördervereine
14   Pfarrer*innen | Gemeindebüros | KiTas | Vereine | Diakonie

     Predigtplan
16   Dezember | Januar

     Aus der Gemeinde
19   Jubiläumsfeier in Coronazeiten

20
     Einladungen
     Adventfenster | Adventandachten

     Ev. Jugend Milspe - Crazy Company -
22   Rückblick auf das so „verrückte“ Jahr 2020

     Im Gespräch mit…
26   Franziska Berninghaus

     Einladungen
30   Das Programm der Allianzgebetswoche

32    Vortrag „Demenz“ mit Pfrin. Nele Kaiser
                                                                      3
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An(ge)dacht

                       An d a c h t z u r J a h r e s l o s u n g
                       „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barm-
                       herzig ist.“ (Lk 6,36)
                       Liebe Gemeinde,
                       haben Sie ein Herz?
                       Also, ich meine nicht den Muskel im Körper, den braucht
                       es natürlich auch. Aber ich spreche eigentlich von dem
                       inneren Herzen. Das Herz, was uns antreibt und bewegt.
                       Das uns zu Tränen rührt, wenn wir etwas Wunderschö-
                       nes erleben. Das Herz, um das es warm wird, wenn wir
                       einen geliebten Menschen sehen und umarmen. Das
                       Herz, das dahin schmilzt, wenn ein Mensch dem andern
                       einen Antrag macht. Das Herz, das voll ist vor Freude,
         Nele Kaiser   wenn uns Gutes passiert. Das Herz, das bricht, wenn ein
                       geliebter Mensch stirbt. Das Herz, das uns aufgeht,
                       wenn wir einen hilfesuchenden Menschen sehen.
                       Dieses Herz möchte gepflegt werden. Es will nicht zer-
                       brechen und es will nicht kalt werden. Auch will es nicht
                       betrübt oder leer werden. Dieses Herz möchte immer
                       wieder gefüllt werden. Es ist das Herz, das wir uns von
                       unserem Vater und unserer Mutter wünschen. Ein Herz,
                       das übervoll ist mit Liebe und Barmherzigkeit. Aus der
                       heraus Vater und Mutter handeln und uns behandeln. So
                       übervoll wie Gottes Herz für uns Menschen ist. Aus die-
                       sem reichen Herzen handelt Gott für uns. Er heilt. Er
                       versöhnt. Er leidet mit. Er stärkt.
                       Barmherzigkeit ist – das merken wir schon jetzt - mehr
                       als ein Gefühl. Es ist immer auch unser Handeln. Barm-
                       herzigkeit ist eine Lebensäußerung, also ein sichtbares
                       Zeichen. Aber es ist immer mehr als nur ein Zeichen. Es
                       ist eher eine innere Haltung, ein inneres Bewusstsein,
                       das nach außen kommt. Ein bisschen wie der Satz:
                       „Gottes Kraft schafft sich unter den Menschen Raum.“
                       Menschen werden von Gottes Liebe und Kraft erfasst.
                       Innerlich. Und dann tragen sie genau diese Kraft, diese
                       Liebe und diese Barmherzigkeit in die Welt hinein. Men-
                       schen geben dieser Barmherzigkeit Raum auf der Erde.

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An(ge)dacht

Durch heilsame Worte, durch versöhnen-        Kreuz gestorben ist, damit wir bei Gott
de Gesten, durch liebevolle Zuneigung         Gnade finden (Lk 22).
und besondere Augenblicke, durch Wahr-        Dieser Barmherzigkeit können wir Raum
heit.                                         geben. In unserem eigenen Leben. Auch
„Seid barmherzig, wie auch euer Vater         wenn wir enttäuscht werden oder hinter-
barmherzig ist.“ (Lk 6,36)                    gangen oder furchtbar behandelt.
Diese übervolle Barmherzigkeit zu spüren      Aus Gottes Barmherzigkeit zu leben ist
und zu erleben ist das eine. Und manche       ein Geschenk und dieses gilt es nicht in
von uns mussten schon so manche Ent-          die Ecke zu stellen, sondern es in sein
täuschung, so manches Zerwürfnis, so          eigenes Herz zu schließen und das eige-
manchen Ärger erleiden. Das andere ist        ne Herz voll werden zu lassen, um die
aber, dieser Barmherzigkeit in unserem        Barmherzigkeit weiterzugeben.
Leben Raum zu geben. Ihr Platz zu ma-         Ich möchte Sie deshalb alle einladen: Ein
chen, wann immer sie Platz braucht.           Jahr lang mit mir Barmherzigkeit zu üben.
Das hebräische Wort „barmherzig sein“         Persönlich gemeinte Kritik zu verzeihen.
kommt vom hebräischen Wort für                Sich mit Feinden (Hatern) zu versöhnen
„Mutterleib“. Der Mutterleib ist ein Raum     oder ihnen zumindest zu vergeben. Nicht
der Barmherzigkeit. Darin wächst ein          umsonst steht in der Feldrede (Lk 6, die
Kind heran, dort entwickelt sich neues        andere Bergpredigt) der Satz von der
Leben. Manche von uns wissen aber             Feindesliebe kurz vor dem Satz unserer
auch, wie zerbrechlich das frühe Leben        Jahreslosung. Das heißt, ich soll so mit
ist. Manchmal ist der Mutterleib kein         meinen Mitmenschen umgehen, als wä-
Raum des Lebens und der Barmherzig-           ren sie meine Gäste, meine Freunde,
keit. Trotzdem bleibt der Mutterleib das      meine Familie. Konflikte zu lösen versu-
Urbild von Schutz und Geborgenheit. Ein       chen, anstatt sie zu befeuern. Fünfe gra-
Zufluchtsort, an dem ich immer willkom-       de sein lassen. Helfen, wo Hilfe nötig ist.
men bin und zurückkehren kann.
                                              Also: Fassen Sie sich ein Herz und versu-
So wie der verlorene Sohn wieder nach         chen Sie es mit mir. Barmherzig zu sein
zuhause zurückkehren kann und barm-           und gnädig und friedensstiftend und lie-
herzig von seinem Vater empfangen wird        bend und vergebend und hilfsbereit. Und
(Lk 15). So wie der barmherzige Samari-       vor allem: Aus Gottes Barmherzigkeit zu
ter einem Fremden hilft über jegliche reli-   leben.
giösen und kulturellen Grenzen hinweg
(Lk 10). So wie Jesus für uns alle am

                                                                                            5
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Aus der Gemeinde

Erntedank in Milspe
von Sabine Fasching                                                  Foto: Silke Röder

                 Die Konfirmanden führten ein Theaterstück auf

Erntedank mal anders. Aber wie? Die         in Becher einpflanzen. Anschließend ging
KiTa Himmelsleiter, die Konfirmanden        es weiter zur anderen Seite der Glashal-
und Pfr. Grefe nahmen es in Angriff und     le. Dort konnten wir mit reichlich Abstand
gestalteten einen Gottesdienst, der sich    zum Nachbarn ein paar Lieder singen, die
sehen lassen konnte. Die Besucher wur-      Pfr. Grefe auf der Gitarre und Sibylle Sie-
den in 3 Gruppen aufgeteilt und konnten     berg am Piano begleiteten. Es tat richtig
den Gottesdienst an verschiedenen Stati-    gut mal wieder zusammen zu singen. Als
onen erleben. Für meine Gruppe ging es      letzte Station überraschten uns dann die
zunächst nach draußen in den Innenhof.      Konfirmanden in der Kirche mit einem
Dort erwarteten uns Erzieherinnen aus       Theaterstück, das sie selbst geschrieben
der KiTa Himmelsleiter unter einem Pavil-   hatten. Alles in allem war es eine runde
lon. Nachdem wir zunächst Früchtekarten     Sache und hat allen Beteiligten viel Spaß
von selbstgebastelten Bäumen gepflückt      gemacht.
hatten, konnten wir Sonnenblumensamen
                                                                                      7
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Aus der Gemeinde

Erntedank in Rüggeberg
von Jutta und Hartmut Hüttenhoff                                  Foto: Silke Zirkenbach

Das Erntedankfest war in den vergange-         den, große Zelte sollten vor der Scheune,
nen Jahren immer ein Fest, zu dem sich         in der nur ca. 60 Personen sitzen konn-
viele Menschen zunächst in der Rügge-          ten, den Besuchern Schutz vor Wind und
berger Kirche und anschließend auf dem         Regen bieten, die Technik musste aufge-
Marktplatz trafen. Traditionell wird die       baut und getestet werden, natürlich durfte
Erntekrone von Konfirmanden und Konfir-        auch ein Altar mit Erntegaben nicht feh-
mandinnen in die Kirche getragen und auf       len. Am Donnerstag und am Samstag
dem Taufstein abgesetzt, während die           vorher fanden sich dann viele helfende
Gemeinde im Stehen und aus voller Keh-         Hände ein und - unterstützt durch die
le das Lied „Wir pflügen und wir streuen“      Landfrauen - wurde die Scheune zu ei-
singt. Ein besonderer Moment, ein Gän-         nem Gottesdienstraum umgestaltet. Es
sehautgefühl, vergleichbar mit dem „Oh,        darf nicht vergessen werden zu erwäh-
du fröhliche“ am Heiligen Abend. Vor dem       nen, dass die Scheune schon vorher
Altar wurden viele Gaben aufgebaut,            durch Familie Kalthaus frei geräumt und –
stellvertretend für all das, für das wir als   ebenso wie der Platz vor der Scheune –
Gemeinde Danke sagen wollten. Bei dem          gesäubert wurde. Ein ungewöhnlicher,
anschließenden Treffen auf dem Markt-          aber würdiger Ort für ein Erntedankfest.
platz, das immer vom Heimatverein orga-        Ein wenig mulmig war dem Vorberei-
nisiert wurde und an dem sich viele betei-     tungsteam schon. Keinesfalls sollte ge-
ligten, und vor dem Grillwurststand des        gen die nicht immer eindeutige Corona-
Fördervereins wurde es immer eng. Un-          schutzverordnung verstoßen werden und
denkbar in Zeiten von Corona, weder der        Infektionen während des Gottesdienstes
Gottesdienst, noch das anschließende           mussten unbedingt vermieden werden.
Fest. Aber vollständig darauf verzichten?      14 Tage nach dem Gottesdienst und jetzt
Auch undenkbar!                                beim Schreiben des Textes wissen wir,
Es entstand die Idee, zu einem Gottes-         dass es offensichtlich nicht zu Infektionen
dienst in eine große, gut durchlüftete         gekommen ist. Das ist auch der Disziplin
Scheune auf dem Bauernhof Kalthaus             der Gottesdienstbesucher zu verdanken,
einzuladen. Familie Kalthaus brauchte          die Abstand gehalten, Masken getragen
nur kurze Bedenkzeit und stimmte dann          und geduldig im Nieselregen gewartet
gerne zu. Zwei Wochen vor dem Ernte-           haben, bis sie sich in die Listen eingetra-
dankfest wurden dann in einem kurzen           gen hatten und ihren Platz einnehmen
Termin nach einem Gottesdienst erste           konnten. Am Erntedankfest selbst war es
Absprachen getroffen: Stühle und Bänke         windig und zeitweise regnete es. Es war
für erwartete 150 Besucher – darunter          aber dennoch ein schöner Gottesdienst,
viele Kindergartenfamilien - mussten auf       der sicher noch lange in Erinnerung blei-
den Bauernhof gebracht und entspre-            ben wird.
chend der Coronaregeln aufgestellt wer-
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Aus der Gemeinde

                      Altar und Gaben in der Scheune der Familie Kalthaus

Statt aus mehreren hundert Kehlen,             hevollen Arbeit der Landwirte und wies
stimmten zwei Mitwirkende das Lied „Wir        darauf hin, dass trotz aller Widrigkeiten
pflügen und wir streuen“ an, während           Grund zur Dankbarkeit besteht.
viele unter ihren Masken lächelnd mit-         Es war eine Freude zu sehen, dass viele
summten. Pfarrerin Nele Kaiser hielt eine      wie selbstverständlich beim Auf- und Ab-
sehr schöne Predigt, so dass das Wetter        bau mit anpackten. Es wurde schon an
zur Nebensache wurde. Und sie dankte           anderer Stelle den vielen Helfer*innen
im Namen der Kirchengemeinde den Mit-          und besonders auch Familie Kalthaus
wirkenden, besonders der Familie Kalt-         Danke gesagt. Uns erfüllt dieses Fest
haus. Traditionell, sonst allerdings auf       aber auch mit Dankbarkeit darüber, in
dem Marktplatz, trug Werner Balke nach         einem Ort, in einer Gemeinde leben zu
dem Segen noch zwei plattdeutsche Ge-          dürfen, in der ein solches Fest möglich
dichte vor. Ebenso erzählte Dirk Kalthaus      gemacht werden kann. Danke!
auch in diesem Jahr etwas von der mü-
                                                                                           9
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Grüße aus der Ferne

E i n J a h r e s - F a z i t v o n An d r é G r a f Te i l 2
von Julia Schütrumpf und André Graf                                  Foto: André Graf

Fortsetzung des ersten Teils aus der Aus-
gabe Nr. 54...
                                              Wie würde Jesus wohl mit der aktuel-
In Deutschland wird der Umgangston            len Situation umgehen?
aufgrund der Corona-Situation rauer.
Beobachtest du ähnliches in Namibia?          Das ist ja in allen Lebensbereichen die
                                              Königsfrage. Sie zu beantworten fällt mir
Nicht wirklich. Zwar mehren sich die kriti-   schwer. Trotzdem will ich es versuchen:
schen Stimmen unter den Gebildeten, da        Jesus hat sich Zeit seines Lebens immer
hier eben doch deutlich erkennbar ist,        wieder gerade für die Mühseligen und
dass die wirtschaftlichen Folgen der          Beladenen, für die Schwachen und Unter-
Lockdowns verheerend sind und die Ge-         drückten, für diejenigen eingesetzt, die es
fahr besteht, dass deutlich mehr Men-         nicht so leicht haben.
schen an Hunger und Armut sterben als
an Corona, dies geschieht aber eher in        Und zwar aus gutem Grund: Auch sie
schriftlicher Form, als Petition und weni-    sollten meiner Meinung nach erfahren,
ger in öffentlichen Streitigkeiten oder gar   dass Gott auch und gerade sie nicht ver-
Beleidigungen. Sicher hängt dies auch         gessen hat und sie ebenso liebt. Darum
damit zusammen, dass es nach wie vor          ist das derzeit eins der Hauptdinge, die
ein starkes Gefälle gibt. Das bedeutet:       wir tun. Wir versuchen den Menschen
Was die staatliche Obrigkeit vorgibt, wird    beizustehen, ihnen zu helfen, für sie da
meist wenig kritisch akzeptiert und be-       zu sein.
folgt. Der persönliche Widerstand drückt      Das gilt für unsere Gemeindeglieder, die
sich dann eher im Auslassen einzelner         überwiegend zu den besser Situierten
Verordnungen (Z.B. dem Nichttragen der        zählen, aber derzeit auch teilweise massi-
Maske) aus, als in Form massiver gegen-       ve Nöte haben, das gilt aber auch für die
seitiger Verurteilungen.                      Menschen, denen keiner hilft, den Ärms-
Für das Miteinander ist das sicherlich för-   ten der Armen. Seit Beginn von Corona
derlich. Allerdings führt dieselbe Thematik   haben wir inzwischen z.B. über 500.000
dazu, dass beispielsweise ständig ans         Mahlzeiten an Menschen verteilt, die
Licht kommende Korruptionsaffären kaum        wirklich massiv Hunger leiden. Immer ist
dazu führen, dass die verantwortliche und     es nur ein Tropfen auf den heißen Stein,
alleinregierende Partei dafür zur Rechen-     aber einer, der das Überleben zumindest
schaft gezogen würde. Zwar gab es bei         für heute und auch für morgen sichert.
der letzten Wahl im November Stimmein-        Zudem versuchen wir derzeit durch ganz
bußen, dennoch regiert die SWAPO wei-         viele kleine Maßnahmen die Solidarität
ter mit absoluter Mehrheit.                   untereinander in der Gemeinde zu stär-
                                              ken, weil wir überzeugt sind:
Diese Obrigkeitshörigkeit ist also auch
nicht nur gut.
10
Grüße aus der Ferne

Die Gemeinde ist stärker als der Einzel-       Gemeinde, aber eben auch anderen.
ne. Alleine schaffen wir vieles nicht. Zu
                                               Oder: Gerade diejenigen, die vom Touris-
zweit ist es leichter, als Gemeinschaft ist
                                               mus leben, haben derzeit fast nichts. Also
vieles möglich. Und Gott hat uns bewusst
                                               müssen sie kreativ werden, um über die
zusammengestellt und unterschiedlich
                                               Runden zu kommen. Um sie darin zu
beschenkt. D.h. wenn jeder von dem ein-
                                               unterstützen, haben wir jede Woche ei-
bringt, was er/sie hat, ist allen geholfen.
                                               nen Newsletter initiiert, in welchem jeder
Eigentlich gilt das immer, jetzt aber ist es   mitteilen kann, was er anbietet oder sucht
existentiell erfahrbar.                        und was es kostet oder er bereit ist zu
                                               zahlen. Also im Prinzip eine Art Tausch-
Einige Beispiele: In unserem Kindergar-
                                               börse. Und es funktioniert und hilft man-
ten gibt es eine Reihe Familien, die keine
                                               chen über die Runden zu kommen. Si-
Beiträge mehr bezahlen können. Eigent-
                                               cher nicht auf Dauer, aber jetzt, eine Zeit-
lich müssten ihre Kinder zu hause blei-
                                               lang...
ben. Stattdessen haben wir einerseits
Paten gesucht und gefunden, die für            Viele solcher kleinen Dinge stärken der-
fremde Kinder den Beitrag zahlen, ande-        zeit das Miteinander und die Solidarität.
rerseits diejenigen, die nicht zahlen kön-     Und ich glaube: Wir schaffen (Corona
nen gebeten: Helft uns anders... Also          jetzt, aber auch das Leben insgesamt
helfen Menschen mit Zeit, mit ihren Bega-      auch abseits von Corona) es viel besser
bungen, mit dem, was sie haben. Uns als        miteinander.

                        Neuigkeiten von Familie Graf aus Namibia                           11
13
Fördervereine / Bankverbindungen

Förderverein „Evangelische Kirche            Förderverein „Wichernhaus“
Rüggeberg“                                   Monika Gouverneur,
Jens Knüppel, Tel. 0174/182 61 46            Tel. 02336/ 4 73 24 37
IBAN: DE 12 4545 1060 0005 0028 37           IBAN: DE24 4545 1060 0004 005849
BIC: WELADED1ENE                             BIC: WELADED1ENE

Förderverein „Kindergarten Rügge-            Freiwilliges Kirchgeld Milspe
berg“                                        IBAN: DE 98 4545 1060 0000 5613 08
1. Vorsitzender: Michael Burggräf,           BIC: WELADED1ENE
Tel. 7 49 11
Zu erreichen ist der Förderverein über den   Freiwilliges Kirchgeld Rüggeberg
Kindergarten zu dessen Öffnungszeiten
                                             IBAN: DE56 4545 1060 0005 0036 94
IBAN: DE58 4545 1060 0005 0026 88
                                             BIC: WELADED1ENE
BIC: WELADED1ENE

14
Ansprechpartner/innen

Gemeindebüro Milspe                     Organisten
Sabine Fasching                         Sibylle Sieberg, Tel. 56 68
Kirchstr. 44, Tel. 83 35 -10            sibylle.sieberg@gmx.net
E-Mail: sch-kg-milspe@kk-ekvw.de
Öffnungszeiten:
                                        Thomas Wolff, Tel. 8 73 08
Mo + Di 09-12 Uhr, Do 15-17 Uhr
                                        tomlupo68@gmail.com
Gemeindebüro Rüggeberg
                                        Beerdigungsnotgemeinschaft
Stephanie Strübe
                                        Kirsten Grefe
Rüggeberger Str. 245
                                        Kirchstr. 44, Tel. 83 35 -11
Tel. 75 99 2    Fax 7 65 45
                                        E-Mail: Bng-ennepetal-milspe@gmx.de
E-Mail: sch-kg-rueggeberg@kk-ekvw.de
                                        Öffnungszeiten: Di 16-18 Uhr
Öffnungszeiten:
Di + Mi 10-12 Uhr, Fr 15-17 Uhr
                                        Kindertagesstätten
                                        Familienzentrum Rüggeberg
Pfarrer / innen
                                        Tel. 7 49 11
Christoph Grefe , Vorsitzender
Heinrichstr. 2, Tel. 7 23 15
                                        KiTa Oberlinhaus
                                        Tel. 7 41 44
Ellen Härtel
Römer Str. 27, Schwelm
                                        KiTa Himmelsleiter
Tel. 02336/ 8 07 78 86
                                        Tel. 83 35 -20

Nele Kaiser                             KiTa Wichernhaus
Tel. 02332/ 7 08 33 60                  Tel. 7 00 49

Kinder– und Jugendarbeit                CVJM
Katharina Ratnikow                      CVJM Milspe
Tel. 83 35 -15                          Thomas vom Brocke
E-Mail: Jugendbuero@ev-kirche-milspe-   Tel. 8 83 71
rueggeberg.de
                                        CVJM Rüggeberg
Küsterinnen
                                        Bernd Otterbach
Silke Röder, Kirche Milspe
                                        Tel. 6 14 01 70
Tel. 80 95 5
                                        Landeskirchliche Gemeinschaft Milspe
Stephanie Strübe, Kirche Rüggeberg
                                        Annette Buschhaus
Tel. 7 66 93
                                        Tel. 7 15 60

                                        Diakoniestation
                                        Simone Kubitz
                                        Kirchstr. 46
www.ev-kirche-milspe-rueggeberg.de      Tel. 7 67 67
Aus der Gemeinde

JUBILÄUMSFEIER IN CORONAZEITEN
von Achim Härtel
Jung und alt feierten am 11. Oktober –
corona-geregelt – Erntedankgottesdienst
im Wichernhaus.
Die im Kindergarten gesammelten Le-
bensmittel-Gaben wurden von Kindern
zum Altar gebracht. Den der Gemeinde
verbotenen Gesang teilten sich die Pasto-
ren i.R. Holinski und Härtel, geleitet von
Sibylle Sieberg an Orgel und Keyboard.
Dann - kurz nach der Ansprache zum
Motto ‚Gott ist überall‘ – eine ÜBERRA-
SCHUNG! Für die Gemeinde, v.a. aber
für Enja Külpmann, die Leiterin der Kin-
dertageseinrichtung Wichernhaus: Fi-
nanzkirchmeister Sven Twork gratulierte
im Namen der Kirchengemeinde und
überreichte ihr eine Urkunde für ihre 25 –
jährige Tätigkeit als Erzieherin im Kin-
                                                     Nadine Twork (li) gratulierte Enja Külpmann
dergarten. Eine Gruppe von Kindergar-
tenkindern brachte ihr ein Ständchen und
                                                 biläum einen besonderen Rahmen – trotz
für den Elternrat gratulierte Nadine
                                                 Corona-Einschränkungen. Im Team im
Twork. So fand ein besonderes Dienstju-                             Kindergarten hatte
                                                                    es vorher bereits
                                                                    eine kleine Feier
                                                                    gegeben. Und Weg-
                                                                    gefährtinnen und
                                                                    -gefährten übermit-
                                                                    telten ihre Grüße
                                                                    per Videobotschaft.
                                                                    Aus allen Grüßen
                                                                    und Gratulationen
                                                                    sprach eine große
                                                                    Wertschätzung der
                                                                    Person Enja Külp-
                                                                    mann und ihrer en-
                                                                    gagierten Tätigkeit.

    Die Kindergartenkinder gratulierten beim Erntedank-Gottesdienst                                19
Aus der Gemeinde

AD V E N T F E N S T E R 2 0 2 0
In Rüggeberg und Umgebung
von Solveig Meder                                                            Foto: Pixabay

Wie Bitte?                                       ganzen Advent lang. Vielleicht treffen wir
Wie soll das gehen?                              uns auch nur einmal in der Woche, wir
                                                 werden sehen.
Unser Leben in der Pandemie ist be-
stimmt von Hygienevorschriften, Ver-             Nun ist Kreativität gefragt. Dann gibt es
sammlungseinschränkungen, Masken-                eben keine Kekse (Schade). Na und?
pflicht und häufig auch Unsicherheit und         Dann singen wir eben nicht (besonders
Angst.                                           Schade…). Na und?

Die Überlegung liegt nahe, ob es vernünf-        Wenn sich Alle an die inzwischen be-
tig ist, auch 2020 wieder Fenster zu ge-         kannten Regeln halten, wenn jede/r Gast-
stalten.                                         geber*in die Namen der Teilnehmenden
                                                 registriert, wenn wir mit genügend Ab-
Zudem die anfängliche Begeisterung der           stand beieinander stehen und gegebe-
ersten Jahre und die Resonanz allmäh-            nenfalls nicht gemeinsam singen, dann
lich nachlässt. Nach kurzer Überlegung
                                                 sollte die Durchführung kein Problem
bin ich aber zu dem Entschluss gekom-
                                                 sein.
men:
                                                 Lasst es uns wagen. Verantwortungsbe-
Ja, es macht Sinn! Gerade jetzt!                 wusst, aber voller Vorfreude auf Weih-
Uns allen fehlen die sonst üblichen              nachten.
menschlichen Kontakte. Es muss ja nicht          Ich freue mich auf Eure/Ihre Anmeldun-
zu 23 Fenstern eingeladen werden, den            gen! Tel. 02333-839692

 Anmerkung der Redaktion: Diese Einladung wurde im Oktober verfasst. Da zur Zeit nicht ab-
 sehbar ist, wie sich die Lage entwickelt, gelten natürlich im Dezember die entsprechenden Vor-
 schriften. Bitte informieren Sie sich über die Aushänge in den Gemeindehäusern.
20
Ev. Jugend Milspe -CRAZY COMPANY-

     Rückblick auf das so „verrückte“ Jahr 2020
 von Katharina Ratnikow

Liebe Leserinnen und Leser,                  spürten den Drang sich endlich mal wie-
das Jahr 2020 war und ist für die CRAZY      der „in echt“ zu begegnen. Verrückt war
COMPANY, die sich das „Verrücktsein“         es nach wie vor, denn wir trafen uns nur
auf die Fahne geschrieben hat, ein wirk-     im Freien, mit Abstand, teils mit Maske.
lich „verrücktes Jahr“. Wer hätte an Weih-   Das klassische Bild der Arbeit mit Kindern
nachten schon daran gedacht, dass wir        und Jugendlichen wurde erneut „verrückt“
uns mit Kindern und Jugendlichen einmal      – und es war gut. Wir wurden bei den
in digitalen ‚Kirchräumen‘ treffen würden,   Programmplanungen wieder richtig krea-
dass eine Konfirmation um fast ein gan-      tiv und erarbeiteten großartige neue
zes Jahr verschoben wird, dass die Kin-      Ideen für die Kinder und Jugendlichen,
der- und Jugendfreizeit abgesagt werden      getreu dem Motto: „Raus aus dem jahre-
muss? Dass Gemeinschaft, so wie wir sie      langen „Dunst“ und rein ins Abenteuer!“
kennen, verboten würde?                      Wir schreiben gerade Oktober, wo die
Hätte ich das um Weihnachten herum           Zahlen wieder steigen und daher die Ar-
gesagt, hätte mich wohl jeder und jede für   beit erneut neu überdacht und organisiert
mehr als verrückt erklärt.                   werden muss. Wenn mich jemand fragt,
Als es im März soweit war und der Lock-      ob es im nächsten Jahr eine Kinder- oder
down beschlossen wurde, wurde meine          Jugendfreizeit geben wird, kann ich nur
Arbeit schnell „verrückt“. Ich rückte weg    antworten: „Wir planen das erstmal so.“
von meinen Gewohnheiten, den üblichen        Wenn mich jemand fragt, ob die Konfir-
Vorbereitungen für Gruppen und Angebo-       mationen im nächsten Jahr stattfinden,
te, rückte dem Internet und Plattformen      kann ich nur sagen: „Wir planen das erst-
wie Instagram, Zoom und Skype näher          mal so.“
denn je. Rückte vom Gefühl her weg von       Ich denke, dass wir in diesem und auch
persönlichen Beziehungen zu Menschen         im nächsten Jahr noch oft „verrückt“ wer-
und hin zu teilweise anonymen Gestalten,     den. Es gilt zu reagieren, statt weit in die
die Onlineangebote wahrgenommen ha-          Zukunft voraus zu planen. Wir
ben.                                         „Verrückten“ von der CRAZY COMPANY
Schnell gewöhnten wir uns an Onlinegot-      geben alles, um Gruppen sicher stattfin-
tesdienste, Konfirmandenarbeit über          den lassen zu können, sind uns aber
Zoom und erlebten, dass trotz der räumli-    auch der Verantwortung bewusst und
chen Distanz ein Gefühl von Gemein-          rücken, wenn es sein muss, auch wieder
schaft aufkommen kann.                       in die digitalen Kirchräume, wenn es hilft,
                                             die Zahlen gering zu halten. Fest steht:
Dennoch waren mein Team und ich froh,
                                             Egal in welchem Raum wir uns gerade
als wir uns endlich wieder so ganz „in
                                             befinden, wir sind ansprechbar! Bleibt
Echt“ mit Kindern und Jugendlichen tref-     behütet!
fen durften. Auch die Ehrenamtlichen ver-

24
Ev. Jugend Milspe -CRAZY COMPANY-

    Naturbingo mit den Usel Wusels
          im Wald in Voerde

                                         ‚Spiele gegen die Langeweile zu Hause
                                               mit den Kindern‘ basteln

Umbaumaßnahmen für mehr Abstand in der
           Jugendhalle
                                                                                 25
Im Gespräch mit...

               Franziska Berninghaus
                      - Jahrespraktikantin -

     Frau Berninghaus, bitte stellen Sie         Welche Aufgaben haben Sie bei uns
     sich unseren Leser:innen kurz vor.          während Ihres Praktikums?
     „Hallo, ich heiße Franziska Berningha-      „Ich habe, wie ich finde, sehr spannen-
     us und bin 16 Jahre alt. Ich komme aus      de Aufgaben. Die meiste Zeit verbringe
     Ennepetal und lebe dort schon seit ich      ich im Bereich der Jugendarbeit. Dort
     denken kann. Ich besuche die Käthe-         bereite ich viele Programme und Grup-
     Kollwitz-Berufsschule in Hagen und bin      penstunden vor. Ich beschäftige mich
     dort in der 11. Klasse. Letztes Jahr ha-    nicht nur mit dem spielerischen Pro-
     be ich meinen Realschulabschluss in         gramm, sondern schreibe auch An-
     der Realschule in Gevelsberg gemacht.       dachten zu verschiedenen Themen.
     Nun arbeite ich seit dem 1. August die-     Auch bei der Konfirmandenarbeit helfe
     sen Jahres als Praktikantin hier in der     ich immer mit, was auch sehr viel Spaß
     Gemeinde. Das gefällt mir bisher sehr       macht. Wenn ich gerade mal nichts
     gut. In meiner Freizeit gehe ich ins Fit-   vorbereite oder keine Gruppenstunde
     nessstudio und treffe mich mit Freun-       stattfindet, gestalte ich auch zum Bei-
     den. Außerdem höre und mache ich            spiel den Schaukasten neu oder die
     viel Musik. Ich bin eine sehr spontane      Programmhefte für die Kinder und Ju-
     Person und für jeden Spaß zu haben.“        gendlichen.“

     Das Praktikum in unserer Gemeinde           Haben Sie einen Wunsch für die Zu-
     gehört zu Ihrem Schulabschluss,             kunft unserer Kirchengemeinde?
     was wollen sie danach machen?               „Ich würde mir wünschen, dass die Ge-
     „Nachdem ich das Fachabitur bestan-         meinde offen für Neues ist. Und, dass
     den habe, mache ich zuerst ein Jahr         zum Beispiel Jugendliche mehr Spaß
     lang zusammen mit meiner besten             an der Gemeinde finden. Ich vermute
     Freundin eine Van-Tour durch Europa.        leider, dass viele Jugendliche Kirche
     Darauf freue ich mich schon total.          direkt mit langweiligen Gottesdiensten
     Wenn ich von diesem Erlebnis zurück         verbinden. Meiner Meinung nach ist
     bin, möchte ich eine Ausbildung anfan-      Kirche viel mehr als das. Ich wünsche
     gen. Welche Art von Ausbildung das          mir also, dass wir die junge Generation
     sein wird, muss ich in den nächsten         mit und von Kirche begeistern können,
     Jahren noch herausfinden.“

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Im Gespräch mit...

                             Franziska Berninghaus

ihnen zeigen können, dass die Gottes-     man muss gar nicht viel an den Gottes-
dienste nicht langweilig sind und diese   diensten verändern. Man könnte zum
auch nicht der einzige Bestandteil der    Beispiel neuere Musik und mehr Instru-
Kirche sind. Aber besonders, dass sie     mente verwenden. Oder auch Aktionen
merken wie toll und groß Gott ist.“       mit einbauen. Ich finde der Lichtblick
                                          Gottesdienst setzt dies schon ziemlich
                                          gut um. Vielleicht kann man auch die
Haben Sie Verbesserungsvorschlä-
                                          Kinder und Jugendlichen öfter mit ein-
ge, wie man die Gemeinde verän-           beziehen wie auch schon umgesetzt
dern könnte?
                                          beim Weihnachtsgottesdienst.“
„Meine Verbesserungsvorschläge sind
ähnlich wie meine Wünsche. Ich finde,

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