Ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg - Evangelische Kirchengemeinde ...
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Ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg Nr. 55 Dezember 2020 - Januar 2021 Einladungen: Vortrag Demenz, Adventfenster, -andacht Erntedankgottesdienste, Jubiläum, Jahresrückblick Im Gespräch mit Franziska Berninghaus
Editorial In Rüggeberg wird ein Kin- dergottesdienst angeboten. Erwachsene und Kinder beginnen den Gottesdienst gemeinsam. Danach gehen die Kinder mit einigen Mit- arbeitern zum Kindergot- tesdienst in das Gemeinde- haus. Während des Gottes- dienstes wird eine Kleinkin- derbetreuung im Gemein- dehaus angeboten. Unsere Kirchengemeinde bei YouTube: Folge 1: Ev. Kirche Milspe https://youtu.be/96t5DCtbMvs Liebe Leserinnen und Leser, Folge 2: KiTa Himmelsleiter dieser Gemeindebrief ist voll https://youtu.be/XrvGcf-qnGI mit Erinnerungen an Veranstal- Folge 3: KiTa Wichernhaus tungen, die ganz „in echt“ noch https://youtu.be/-JqW5leumVc stattfinden konnten. Und Sie Folge 4: Crazy Company finden Einladungen zu tollen https://youtu.be/HuN4jsc0zMM Veranstaltungen, die wir für Sie Folge 5: Naturkindergarten Oberlinhaus geplant haben. Wir hoffen sehr, https://youtu.be/DIkAfyzYKuk dass wir sie auch durchführen können und laden Sie herzlich Folge 6: Familienzentrum Rüggeberg dazu ein. Bitte informieren Sie https://youtu.be/MVCmPCMfPAo sich über kurzfristige Änderun- Folge 7: Ev. Kirche Rüggeberg gen und Ausfälle über entspre- https://youtu.be/QoLpObpe5CE chende Mitteilungen auf unse- Folge 8: Interview mit Pfrin. Nele Kaiser rer Homepage und Aushänge https://youtu.be/um6wRQIIdOg in den Gemeindehäusern. Bleiben Sie gesund und mun- Impressum Kontakt zur Redaktion: Sch-kg-milspe@kk-ekvw.de ter. Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Ausgabe: Ihre, Milspe-Rüggeberg Kirchstr. 44 Nr. 55, 11. Jhg., 5. Ausgabe 58256 Ennepetal Auflage: 1.000 Stück Sabine Fasching Redaktion: Julia Schütrumpf, Sabine Fasching Wir behalten uns vor, eingereichte Artikel zu kürzen. Gestaltung und V.i.S.d.P.: Redaktionsschluss für die nächste Sabine Fasching Ausgabe: 20.12.2020 2 Foto Titel: Kirsten Grefe - Erntedank in der Ev. Kirche Milspe
Inhalt An(ge)dacht 4 Andacht zur Jahreslosung Aus der Gemeinde 7 Erntedank in Milspe 8 Erntedank in Rüggeberg Grüße aus der Ferne 10 Ein Jahres-Fazit von André Graf (Teil 2) Ansprechpartner*innen und Fördervereine 14 Pfarrer*innen | Gemeindebüros | KiTas | Vereine | Diakonie Predigtplan 16 Dezember | Januar Aus der Gemeinde 19 Jubiläumsfeier in Coronazeiten 20 Einladungen Adventfenster | Adventandachten Ev. Jugend Milspe - Crazy Company - 22 Rückblick auf das so „verrückte“ Jahr 2020 Im Gespräch mit… 26 Franziska Berninghaus Einladungen 30 Das Programm der Allianzgebetswoche 32 Vortrag „Demenz“ mit Pfrin. Nele Kaiser 3
An(ge)dacht An d a c h t z u r J a h r e s l o s u n g „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barm- herzig ist.“ (Lk 6,36) Liebe Gemeinde, haben Sie ein Herz? Also, ich meine nicht den Muskel im Körper, den braucht es natürlich auch. Aber ich spreche eigentlich von dem inneren Herzen. Das Herz, was uns antreibt und bewegt. Das uns zu Tränen rührt, wenn wir etwas Wunderschö- nes erleben. Das Herz, um das es warm wird, wenn wir einen geliebten Menschen sehen und umarmen. Das Herz, das dahin schmilzt, wenn ein Mensch dem andern einen Antrag macht. Das Herz, das voll ist vor Freude, Nele Kaiser wenn uns Gutes passiert. Das Herz, das bricht, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Das Herz, das uns aufgeht, wenn wir einen hilfesuchenden Menschen sehen. Dieses Herz möchte gepflegt werden. Es will nicht zer- brechen und es will nicht kalt werden. Auch will es nicht betrübt oder leer werden. Dieses Herz möchte immer wieder gefüllt werden. Es ist das Herz, das wir uns von unserem Vater und unserer Mutter wünschen. Ein Herz, das übervoll ist mit Liebe und Barmherzigkeit. Aus der heraus Vater und Mutter handeln und uns behandeln. So übervoll wie Gottes Herz für uns Menschen ist. Aus die- sem reichen Herzen handelt Gott für uns. Er heilt. Er versöhnt. Er leidet mit. Er stärkt. Barmherzigkeit ist – das merken wir schon jetzt - mehr als ein Gefühl. Es ist immer auch unser Handeln. Barm- herzigkeit ist eine Lebensäußerung, also ein sichtbares Zeichen. Aber es ist immer mehr als nur ein Zeichen. Es ist eher eine innere Haltung, ein inneres Bewusstsein, das nach außen kommt. Ein bisschen wie der Satz: „Gottes Kraft schafft sich unter den Menschen Raum.“ Menschen werden von Gottes Liebe und Kraft erfasst. Innerlich. Und dann tragen sie genau diese Kraft, diese Liebe und diese Barmherzigkeit in die Welt hinein. Men- schen geben dieser Barmherzigkeit Raum auf der Erde. 4
An(ge)dacht Durch heilsame Worte, durch versöhnen- Kreuz gestorben ist, damit wir bei Gott de Gesten, durch liebevolle Zuneigung Gnade finden (Lk 22). und besondere Augenblicke, durch Wahr- Dieser Barmherzigkeit können wir Raum heit. geben. In unserem eigenen Leben. Auch „Seid barmherzig, wie auch euer Vater wenn wir enttäuscht werden oder hinter- barmherzig ist.“ (Lk 6,36) gangen oder furchtbar behandelt. Diese übervolle Barmherzigkeit zu spüren Aus Gottes Barmherzigkeit zu leben ist und zu erleben ist das eine. Und manche ein Geschenk und dieses gilt es nicht in von uns mussten schon so manche Ent- die Ecke zu stellen, sondern es in sein täuschung, so manches Zerwürfnis, so eigenes Herz zu schließen und das eige- manchen Ärger erleiden. Das andere ist ne Herz voll werden zu lassen, um die aber, dieser Barmherzigkeit in unserem Barmherzigkeit weiterzugeben. Leben Raum zu geben. Ihr Platz zu ma- Ich möchte Sie deshalb alle einladen: Ein chen, wann immer sie Platz braucht. Jahr lang mit mir Barmherzigkeit zu üben. Das hebräische Wort „barmherzig sein“ Persönlich gemeinte Kritik zu verzeihen. kommt vom hebräischen Wort für Sich mit Feinden (Hatern) zu versöhnen „Mutterleib“. Der Mutterleib ist ein Raum oder ihnen zumindest zu vergeben. Nicht der Barmherzigkeit. Darin wächst ein umsonst steht in der Feldrede (Lk 6, die Kind heran, dort entwickelt sich neues andere Bergpredigt) der Satz von der Leben. Manche von uns wissen aber Feindesliebe kurz vor dem Satz unserer auch, wie zerbrechlich das frühe Leben Jahreslosung. Das heißt, ich soll so mit ist. Manchmal ist der Mutterleib kein meinen Mitmenschen umgehen, als wä- Raum des Lebens und der Barmherzig- ren sie meine Gäste, meine Freunde, keit. Trotzdem bleibt der Mutterleib das meine Familie. Konflikte zu lösen versu- Urbild von Schutz und Geborgenheit. Ein chen, anstatt sie zu befeuern. Fünfe gra- Zufluchtsort, an dem ich immer willkom- de sein lassen. Helfen, wo Hilfe nötig ist. men bin und zurückkehren kann. Also: Fassen Sie sich ein Herz und versu- So wie der verlorene Sohn wieder nach chen Sie es mit mir. Barmherzig zu sein zuhause zurückkehren kann und barm- und gnädig und friedensstiftend und lie- herzig von seinem Vater empfangen wird bend und vergebend und hilfsbereit. Und (Lk 15). So wie der barmherzige Samari- vor allem: Aus Gottes Barmherzigkeit zu ter einem Fremden hilft über jegliche reli- leben. giösen und kulturellen Grenzen hinweg (Lk 10). So wie Jesus für uns alle am 5
Aus der Gemeinde Erntedank in Milspe von Sabine Fasching Foto: Silke Röder Die Konfirmanden führten ein Theaterstück auf Erntedank mal anders. Aber wie? Die in Becher einpflanzen. Anschließend ging KiTa Himmelsleiter, die Konfirmanden es weiter zur anderen Seite der Glashal- und Pfr. Grefe nahmen es in Angriff und le. Dort konnten wir mit reichlich Abstand gestalteten einen Gottesdienst, der sich zum Nachbarn ein paar Lieder singen, die sehen lassen konnte. Die Besucher wur- Pfr. Grefe auf der Gitarre und Sibylle Sie- den in 3 Gruppen aufgeteilt und konnten berg am Piano begleiteten. Es tat richtig den Gottesdienst an verschiedenen Stati- gut mal wieder zusammen zu singen. Als onen erleben. Für meine Gruppe ging es letzte Station überraschten uns dann die zunächst nach draußen in den Innenhof. Konfirmanden in der Kirche mit einem Dort erwarteten uns Erzieherinnen aus Theaterstück, das sie selbst geschrieben der KiTa Himmelsleiter unter einem Pavil- hatten. Alles in allem war es eine runde lon. Nachdem wir zunächst Früchtekarten Sache und hat allen Beteiligten viel Spaß von selbstgebastelten Bäumen gepflückt gemacht. hatten, konnten wir Sonnenblumensamen 7
Aus der Gemeinde Erntedank in Rüggeberg von Jutta und Hartmut Hüttenhoff Foto: Silke Zirkenbach Das Erntedankfest war in den vergange- den, große Zelte sollten vor der Scheune, nen Jahren immer ein Fest, zu dem sich in der nur ca. 60 Personen sitzen konn- viele Menschen zunächst in der Rügge- ten, den Besuchern Schutz vor Wind und berger Kirche und anschließend auf dem Regen bieten, die Technik musste aufge- Marktplatz trafen. Traditionell wird die baut und getestet werden, natürlich durfte Erntekrone von Konfirmanden und Konfir- auch ein Altar mit Erntegaben nicht feh- mandinnen in die Kirche getragen und auf len. Am Donnerstag und am Samstag dem Taufstein abgesetzt, während die vorher fanden sich dann viele helfende Gemeinde im Stehen und aus voller Keh- Hände ein und - unterstützt durch die le das Lied „Wir pflügen und wir streuen“ Landfrauen - wurde die Scheune zu ei- singt. Ein besonderer Moment, ein Gän- nem Gottesdienstraum umgestaltet. Es sehautgefühl, vergleichbar mit dem „Oh, darf nicht vergessen werden zu erwäh- du fröhliche“ am Heiligen Abend. Vor dem nen, dass die Scheune schon vorher Altar wurden viele Gaben aufgebaut, durch Familie Kalthaus frei geräumt und – stellvertretend für all das, für das wir als ebenso wie der Platz vor der Scheune – Gemeinde Danke sagen wollten. Bei dem gesäubert wurde. Ein ungewöhnlicher, anschließenden Treffen auf dem Markt- aber würdiger Ort für ein Erntedankfest. platz, das immer vom Heimatverein orga- Ein wenig mulmig war dem Vorberei- nisiert wurde und an dem sich viele betei- tungsteam schon. Keinesfalls sollte ge- ligten, und vor dem Grillwurststand des gen die nicht immer eindeutige Corona- Fördervereins wurde es immer eng. Un- schutzverordnung verstoßen werden und denkbar in Zeiten von Corona, weder der Infektionen während des Gottesdienstes Gottesdienst, noch das anschließende mussten unbedingt vermieden werden. Fest. Aber vollständig darauf verzichten? 14 Tage nach dem Gottesdienst und jetzt Auch undenkbar! beim Schreiben des Textes wissen wir, Es entstand die Idee, zu einem Gottes- dass es offensichtlich nicht zu Infektionen dienst in eine große, gut durchlüftete gekommen ist. Das ist auch der Disziplin Scheune auf dem Bauernhof Kalthaus der Gottesdienstbesucher zu verdanken, einzuladen. Familie Kalthaus brauchte die Abstand gehalten, Masken getragen nur kurze Bedenkzeit und stimmte dann und geduldig im Nieselregen gewartet gerne zu. Zwei Wochen vor dem Ernte- haben, bis sie sich in die Listen eingetra- dankfest wurden dann in einem kurzen gen hatten und ihren Platz einnehmen Termin nach einem Gottesdienst erste konnten. Am Erntedankfest selbst war es Absprachen getroffen: Stühle und Bänke windig und zeitweise regnete es. Es war für erwartete 150 Besucher – darunter aber dennoch ein schöner Gottesdienst, viele Kindergartenfamilien - mussten auf der sicher noch lange in Erinnerung blei- den Bauernhof gebracht und entspre- ben wird. chend der Coronaregeln aufgestellt wer- 8
Aus der Gemeinde Altar und Gaben in der Scheune der Familie Kalthaus Statt aus mehreren hundert Kehlen, hevollen Arbeit der Landwirte und wies stimmten zwei Mitwirkende das Lied „Wir darauf hin, dass trotz aller Widrigkeiten pflügen und wir streuen“ an, während Grund zur Dankbarkeit besteht. viele unter ihren Masken lächelnd mit- Es war eine Freude zu sehen, dass viele summten. Pfarrerin Nele Kaiser hielt eine wie selbstverständlich beim Auf- und Ab- sehr schöne Predigt, so dass das Wetter bau mit anpackten. Es wurde schon an zur Nebensache wurde. Und sie dankte anderer Stelle den vielen Helfer*innen im Namen der Kirchengemeinde den Mit- und besonders auch Familie Kalthaus wirkenden, besonders der Familie Kalt- Danke gesagt. Uns erfüllt dieses Fest haus. Traditionell, sonst allerdings auf aber auch mit Dankbarkeit darüber, in dem Marktplatz, trug Werner Balke nach einem Ort, in einer Gemeinde leben zu dem Segen noch zwei plattdeutsche Ge- dürfen, in der ein solches Fest möglich dichte vor. Ebenso erzählte Dirk Kalthaus gemacht werden kann. Danke! auch in diesem Jahr etwas von der mü- 9
Grüße aus der Ferne E i n J a h r e s - F a z i t v o n An d r é G r a f Te i l 2 von Julia Schütrumpf und André Graf Foto: André Graf Fortsetzung des ersten Teils aus der Aus- gabe Nr. 54... Wie würde Jesus wohl mit der aktuel- In Deutschland wird der Umgangston len Situation umgehen? aufgrund der Corona-Situation rauer. Beobachtest du ähnliches in Namibia? Das ist ja in allen Lebensbereichen die Königsfrage. Sie zu beantworten fällt mir Nicht wirklich. Zwar mehren sich die kriti- schwer. Trotzdem will ich es versuchen: schen Stimmen unter den Gebildeten, da Jesus hat sich Zeit seines Lebens immer hier eben doch deutlich erkennbar ist, wieder gerade für die Mühseligen und dass die wirtschaftlichen Folgen der Beladenen, für die Schwachen und Unter- Lockdowns verheerend sind und die Ge- drückten, für diejenigen eingesetzt, die es fahr besteht, dass deutlich mehr Men- nicht so leicht haben. schen an Hunger und Armut sterben als an Corona, dies geschieht aber eher in Und zwar aus gutem Grund: Auch sie schriftlicher Form, als Petition und weni- sollten meiner Meinung nach erfahren, ger in öffentlichen Streitigkeiten oder gar dass Gott auch und gerade sie nicht ver- Beleidigungen. Sicher hängt dies auch gessen hat und sie ebenso liebt. Darum damit zusammen, dass es nach wie vor ist das derzeit eins der Hauptdinge, die ein starkes Gefälle gibt. Das bedeutet: wir tun. Wir versuchen den Menschen Was die staatliche Obrigkeit vorgibt, wird beizustehen, ihnen zu helfen, für sie da meist wenig kritisch akzeptiert und be- zu sein. folgt. Der persönliche Widerstand drückt Das gilt für unsere Gemeindeglieder, die sich dann eher im Auslassen einzelner überwiegend zu den besser Situierten Verordnungen (Z.B. dem Nichttragen der zählen, aber derzeit auch teilweise massi- Maske) aus, als in Form massiver gegen- ve Nöte haben, das gilt aber auch für die seitiger Verurteilungen. Menschen, denen keiner hilft, den Ärms- Für das Miteinander ist das sicherlich för- ten der Armen. Seit Beginn von Corona derlich. Allerdings führt dieselbe Thematik haben wir inzwischen z.B. über 500.000 dazu, dass beispielsweise ständig ans Mahlzeiten an Menschen verteilt, die Licht kommende Korruptionsaffären kaum wirklich massiv Hunger leiden. Immer ist dazu führen, dass die verantwortliche und es nur ein Tropfen auf den heißen Stein, alleinregierende Partei dafür zur Rechen- aber einer, der das Überleben zumindest schaft gezogen würde. Zwar gab es bei für heute und auch für morgen sichert. der letzten Wahl im November Stimmein- Zudem versuchen wir derzeit durch ganz bußen, dennoch regiert die SWAPO wei- viele kleine Maßnahmen die Solidarität ter mit absoluter Mehrheit. untereinander in der Gemeinde zu stär- ken, weil wir überzeugt sind: Diese Obrigkeitshörigkeit ist also auch nicht nur gut. 10
Grüße aus der Ferne Die Gemeinde ist stärker als der Einzel- Gemeinde, aber eben auch anderen. ne. Alleine schaffen wir vieles nicht. Zu Oder: Gerade diejenigen, die vom Touris- zweit ist es leichter, als Gemeinschaft ist mus leben, haben derzeit fast nichts. Also vieles möglich. Und Gott hat uns bewusst müssen sie kreativ werden, um über die zusammengestellt und unterschiedlich Runden zu kommen. Um sie darin zu beschenkt. D.h. wenn jeder von dem ein- unterstützen, haben wir jede Woche ei- bringt, was er/sie hat, ist allen geholfen. nen Newsletter initiiert, in welchem jeder Eigentlich gilt das immer, jetzt aber ist es mitteilen kann, was er anbietet oder sucht existentiell erfahrbar. und was es kostet oder er bereit ist zu zahlen. Also im Prinzip eine Art Tausch- Einige Beispiele: In unserem Kindergar- börse. Und es funktioniert und hilft man- ten gibt es eine Reihe Familien, die keine chen über die Runden zu kommen. Si- Beiträge mehr bezahlen können. Eigent- cher nicht auf Dauer, aber jetzt, eine Zeit- lich müssten ihre Kinder zu hause blei- lang... ben. Stattdessen haben wir einerseits Paten gesucht und gefunden, die für Viele solcher kleinen Dinge stärken der- fremde Kinder den Beitrag zahlen, ande- zeit das Miteinander und die Solidarität. rerseits diejenigen, die nicht zahlen kön- Und ich glaube: Wir schaffen (Corona nen gebeten: Helft uns anders... Also jetzt, aber auch das Leben insgesamt helfen Menschen mit Zeit, mit ihren Bega- auch abseits von Corona) es viel besser bungen, mit dem, was sie haben. Uns als miteinander. Neuigkeiten von Familie Graf aus Namibia 11
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Fördervereine / Bankverbindungen Förderverein „Evangelische Kirche Förderverein „Wichernhaus“ Rüggeberg“ Monika Gouverneur, Jens Knüppel, Tel. 0174/182 61 46 Tel. 02336/ 4 73 24 37 IBAN: DE 12 4545 1060 0005 0028 37 IBAN: DE24 4545 1060 0004 005849 BIC: WELADED1ENE BIC: WELADED1ENE Förderverein „Kindergarten Rügge- Freiwilliges Kirchgeld Milspe berg“ IBAN: DE 98 4545 1060 0000 5613 08 1. Vorsitzender: Michael Burggräf, BIC: WELADED1ENE Tel. 7 49 11 Zu erreichen ist der Förderverein über den Freiwilliges Kirchgeld Rüggeberg Kindergarten zu dessen Öffnungszeiten IBAN: DE56 4545 1060 0005 0036 94 IBAN: DE58 4545 1060 0005 0026 88 BIC: WELADED1ENE BIC: WELADED1ENE 14
Ansprechpartner/innen Gemeindebüro Milspe Organisten Sabine Fasching Sibylle Sieberg, Tel. 56 68 Kirchstr. 44, Tel. 83 35 -10 sibylle.sieberg@gmx.net E-Mail: sch-kg-milspe@kk-ekvw.de Öffnungszeiten: Thomas Wolff, Tel. 8 73 08 Mo + Di 09-12 Uhr, Do 15-17 Uhr tomlupo68@gmail.com Gemeindebüro Rüggeberg Beerdigungsnotgemeinschaft Stephanie Strübe Kirsten Grefe Rüggeberger Str. 245 Kirchstr. 44, Tel. 83 35 -11 Tel. 75 99 2 Fax 7 65 45 E-Mail: Bng-ennepetal-milspe@gmx.de E-Mail: sch-kg-rueggeberg@kk-ekvw.de Öffnungszeiten: Di 16-18 Uhr Öffnungszeiten: Di + Mi 10-12 Uhr, Fr 15-17 Uhr Kindertagesstätten Familienzentrum Rüggeberg Pfarrer / innen Tel. 7 49 11 Christoph Grefe , Vorsitzender Heinrichstr. 2, Tel. 7 23 15 KiTa Oberlinhaus Tel. 7 41 44 Ellen Härtel Römer Str. 27, Schwelm KiTa Himmelsleiter Tel. 02336/ 8 07 78 86 Tel. 83 35 -20 Nele Kaiser KiTa Wichernhaus Tel. 02332/ 7 08 33 60 Tel. 7 00 49 Kinder– und Jugendarbeit CVJM Katharina Ratnikow CVJM Milspe Tel. 83 35 -15 Thomas vom Brocke E-Mail: Jugendbuero@ev-kirche-milspe- Tel. 8 83 71 rueggeberg.de CVJM Rüggeberg Küsterinnen Bernd Otterbach Silke Röder, Kirche Milspe Tel. 6 14 01 70 Tel. 80 95 5 Landeskirchliche Gemeinschaft Milspe Stephanie Strübe, Kirche Rüggeberg Annette Buschhaus Tel. 7 66 93 Tel. 7 15 60 Diakoniestation Simone Kubitz Kirchstr. 46 www.ev-kirche-milspe-rueggeberg.de Tel. 7 67 67
Aus der Gemeinde JUBILÄUMSFEIER IN CORONAZEITEN von Achim Härtel Jung und alt feierten am 11. Oktober – corona-geregelt – Erntedankgottesdienst im Wichernhaus. Die im Kindergarten gesammelten Le- bensmittel-Gaben wurden von Kindern zum Altar gebracht. Den der Gemeinde verbotenen Gesang teilten sich die Pasto- ren i.R. Holinski und Härtel, geleitet von Sibylle Sieberg an Orgel und Keyboard. Dann - kurz nach der Ansprache zum Motto ‚Gott ist überall‘ – eine ÜBERRA- SCHUNG! Für die Gemeinde, v.a. aber für Enja Külpmann, die Leiterin der Kin- dertageseinrichtung Wichernhaus: Fi- nanzkirchmeister Sven Twork gratulierte im Namen der Kirchengemeinde und überreichte ihr eine Urkunde für ihre 25 – jährige Tätigkeit als Erzieherin im Kin- Nadine Twork (li) gratulierte Enja Külpmann dergarten. Eine Gruppe von Kindergar- tenkindern brachte ihr ein Ständchen und biläum einen besonderen Rahmen – trotz für den Elternrat gratulierte Nadine Corona-Einschränkungen. Im Team im Twork. So fand ein besonderes Dienstju- Kindergarten hatte es vorher bereits eine kleine Feier gegeben. Und Weg- gefährtinnen und -gefährten übermit- telten ihre Grüße per Videobotschaft. Aus allen Grüßen und Gratulationen sprach eine große Wertschätzung der Person Enja Külp- mann und ihrer en- gagierten Tätigkeit. Die Kindergartenkinder gratulierten beim Erntedank-Gottesdienst 19
Aus der Gemeinde AD V E N T F E N S T E R 2 0 2 0 In Rüggeberg und Umgebung von Solveig Meder Foto: Pixabay Wie Bitte? ganzen Advent lang. Vielleicht treffen wir Wie soll das gehen? uns auch nur einmal in der Woche, wir werden sehen. Unser Leben in der Pandemie ist be- stimmt von Hygienevorschriften, Ver- Nun ist Kreativität gefragt. Dann gibt es sammlungseinschränkungen, Masken- eben keine Kekse (Schade). Na und? pflicht und häufig auch Unsicherheit und Dann singen wir eben nicht (besonders Angst. Schade…). Na und? Die Überlegung liegt nahe, ob es vernünf- Wenn sich Alle an die inzwischen be- tig ist, auch 2020 wieder Fenster zu ge- kannten Regeln halten, wenn jede/r Gast- stalten. geber*in die Namen der Teilnehmenden registriert, wenn wir mit genügend Ab- Zudem die anfängliche Begeisterung der stand beieinander stehen und gegebe- ersten Jahre und die Resonanz allmäh- nenfalls nicht gemeinsam singen, dann lich nachlässt. Nach kurzer Überlegung sollte die Durchführung kein Problem bin ich aber zu dem Entschluss gekom- sein. men: Lasst es uns wagen. Verantwortungsbe- Ja, es macht Sinn! Gerade jetzt! wusst, aber voller Vorfreude auf Weih- Uns allen fehlen die sonst üblichen nachten. menschlichen Kontakte. Es muss ja nicht Ich freue mich auf Eure/Ihre Anmeldun- zu 23 Fenstern eingeladen werden, den gen! Tel. 02333-839692 Anmerkung der Redaktion: Diese Einladung wurde im Oktober verfasst. Da zur Zeit nicht ab- sehbar ist, wie sich die Lage entwickelt, gelten natürlich im Dezember die entsprechenden Vor- schriften. Bitte informieren Sie sich über die Aushänge in den Gemeindehäusern. 20
Ev. Jugend Milspe -CRAZY COMPANY- Rückblick auf das so „verrückte“ Jahr 2020 von Katharina Ratnikow Liebe Leserinnen und Leser, spürten den Drang sich endlich mal wie- das Jahr 2020 war und ist für die CRAZY der „in echt“ zu begegnen. Verrückt war COMPANY, die sich das „Verrücktsein“ es nach wie vor, denn wir trafen uns nur auf die Fahne geschrieben hat, ein wirk- im Freien, mit Abstand, teils mit Maske. lich „verrücktes Jahr“. Wer hätte an Weih- Das klassische Bild der Arbeit mit Kindern nachten schon daran gedacht, dass wir und Jugendlichen wurde erneut „verrückt“ uns mit Kindern und Jugendlichen einmal – und es war gut. Wir wurden bei den in digitalen ‚Kirchräumen‘ treffen würden, Programmplanungen wieder richtig krea- dass eine Konfirmation um fast ein gan- tiv und erarbeiteten großartige neue zes Jahr verschoben wird, dass die Kin- Ideen für die Kinder und Jugendlichen, der- und Jugendfreizeit abgesagt werden getreu dem Motto: „Raus aus dem jahre- muss? Dass Gemeinschaft, so wie wir sie langen „Dunst“ und rein ins Abenteuer!“ kennen, verboten würde? Wir schreiben gerade Oktober, wo die Hätte ich das um Weihnachten herum Zahlen wieder steigen und daher die Ar- gesagt, hätte mich wohl jeder und jede für beit erneut neu überdacht und organisiert mehr als verrückt erklärt. werden muss. Wenn mich jemand fragt, Als es im März soweit war und der Lock- ob es im nächsten Jahr eine Kinder- oder down beschlossen wurde, wurde meine Jugendfreizeit geben wird, kann ich nur Arbeit schnell „verrückt“. Ich rückte weg antworten: „Wir planen das erstmal so.“ von meinen Gewohnheiten, den üblichen Wenn mich jemand fragt, ob die Konfir- Vorbereitungen für Gruppen und Angebo- mationen im nächsten Jahr stattfinden, te, rückte dem Internet und Plattformen kann ich nur sagen: „Wir planen das erst- wie Instagram, Zoom und Skype näher mal so.“ denn je. Rückte vom Gefühl her weg von Ich denke, dass wir in diesem und auch persönlichen Beziehungen zu Menschen im nächsten Jahr noch oft „verrückt“ wer- und hin zu teilweise anonymen Gestalten, den. Es gilt zu reagieren, statt weit in die die Onlineangebote wahrgenommen ha- Zukunft voraus zu planen. Wir ben. „Verrückten“ von der CRAZY COMPANY Schnell gewöhnten wir uns an Onlinegot- geben alles, um Gruppen sicher stattfin- tesdienste, Konfirmandenarbeit über den lassen zu können, sind uns aber Zoom und erlebten, dass trotz der räumli- auch der Verantwortung bewusst und chen Distanz ein Gefühl von Gemein- rücken, wenn es sein muss, auch wieder schaft aufkommen kann. in die digitalen Kirchräume, wenn es hilft, die Zahlen gering zu halten. Fest steht: Dennoch waren mein Team und ich froh, Egal in welchem Raum wir uns gerade als wir uns endlich wieder so ganz „in befinden, wir sind ansprechbar! Bleibt Echt“ mit Kindern und Jugendlichen tref- behütet! fen durften. Auch die Ehrenamtlichen ver- 24
Ev. Jugend Milspe -CRAZY COMPANY- Naturbingo mit den Usel Wusels im Wald in Voerde ‚Spiele gegen die Langeweile zu Hause mit den Kindern‘ basteln Umbaumaßnahmen für mehr Abstand in der Jugendhalle 25
Im Gespräch mit... Franziska Berninghaus - Jahrespraktikantin - Frau Berninghaus, bitte stellen Sie Welche Aufgaben haben Sie bei uns sich unseren Leser:innen kurz vor. während Ihres Praktikums? „Hallo, ich heiße Franziska Berningha- „Ich habe, wie ich finde, sehr spannen- us und bin 16 Jahre alt. Ich komme aus de Aufgaben. Die meiste Zeit verbringe Ennepetal und lebe dort schon seit ich ich im Bereich der Jugendarbeit. Dort denken kann. Ich besuche die Käthe- bereite ich viele Programme und Grup- Kollwitz-Berufsschule in Hagen und bin penstunden vor. Ich beschäftige mich dort in der 11. Klasse. Letztes Jahr ha- nicht nur mit dem spielerischen Pro- be ich meinen Realschulabschluss in gramm, sondern schreibe auch An- der Realschule in Gevelsberg gemacht. dachten zu verschiedenen Themen. Nun arbeite ich seit dem 1. August die- Auch bei der Konfirmandenarbeit helfe sen Jahres als Praktikantin hier in der ich immer mit, was auch sehr viel Spaß Gemeinde. Das gefällt mir bisher sehr macht. Wenn ich gerade mal nichts gut. In meiner Freizeit gehe ich ins Fit- vorbereite oder keine Gruppenstunde nessstudio und treffe mich mit Freun- stattfindet, gestalte ich auch zum Bei- den. Außerdem höre und mache ich spiel den Schaukasten neu oder die viel Musik. Ich bin eine sehr spontane Programmhefte für die Kinder und Ju- Person und für jeden Spaß zu haben.“ gendlichen.“ Das Praktikum in unserer Gemeinde Haben Sie einen Wunsch für die Zu- gehört zu Ihrem Schulabschluss, kunft unserer Kirchengemeinde? was wollen sie danach machen? „Ich würde mir wünschen, dass die Ge- „Nachdem ich das Fachabitur bestan- meinde offen für Neues ist. Und, dass den habe, mache ich zuerst ein Jahr zum Beispiel Jugendliche mehr Spaß lang zusammen mit meiner besten an der Gemeinde finden. Ich vermute Freundin eine Van-Tour durch Europa. leider, dass viele Jugendliche Kirche Darauf freue ich mich schon total. direkt mit langweiligen Gottesdiensten Wenn ich von diesem Erlebnis zurück verbinden. Meiner Meinung nach ist bin, möchte ich eine Ausbildung anfan- Kirche viel mehr als das. Ich wünsche gen. Welche Art von Ausbildung das mir also, dass wir die junge Generation sein wird, muss ich in den nächsten mit und von Kirche begeistern können, Jahren noch herausfinden.“ 26
Im Gespräch mit... Franziska Berninghaus ihnen zeigen können, dass die Gottes- man muss gar nicht viel an den Gottes- dienste nicht langweilig sind und diese diensten verändern. Man könnte zum auch nicht der einzige Bestandteil der Beispiel neuere Musik und mehr Instru- Kirche sind. Aber besonders, dass sie mente verwenden. Oder auch Aktionen merken wie toll und groß Gott ist.“ mit einbauen. Ich finde der Lichtblick Gottesdienst setzt dies schon ziemlich gut um. Vielleicht kann man auch die Haben Sie Verbesserungsvorschlä- Kinder und Jugendlichen öfter mit ein- ge, wie man die Gemeinde verän- beziehen wie auch schon umgesetzt dern könnte? beim Weihnachtsgottesdienst.“ „Meine Verbesserungsvorschläge sind ähnlich wie meine Wünsche. Ich finde, 27
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