Evaluierung ÖBB-Bauprojekte - bmvit
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Evaluierung ÖBB-Bauprojekte 1
Die Zielnetzprojekte bzw. der Rahmenplan sind aufgrund sich ändernder Finanzmittel des Bundes zu priorisieren – Basis bildet eine Evaluierung Wirkungsanalyse Bedingungen ■ Wirkungsbeurteilung bez. unternehmerischer Ziele ■ Netzwirksame Etappen auf dem Weg zum Zielnetz Beurteilung der Projekte in Bezug auf jenes Ziel/jene Entwicklung von Teilsystemen zur Realisierung von Ziele, zu dessen/deren vorrangiger Bedienung die (Teil-)Netzwirkungen und etappenweisen Umsetzung Projekte ausgewählt wurden aufgrund verkehrlicher und anlagenspezifischer Wirtschaftlichkeitsbeurteilung pro Achse Bedingungen Vergleich der Projekte bzw. Achsen jeweils im Hinblick auf ein spezifisches Ziel ■ Disponibilität der Projekte ■ Wirkungsbeurteilung bez. volkswirtschaftlicher Ziele Berücksichtigung der Disponibilität der Projekte in Bezug Darstellung von Beschäftigungseffekten und steuerlichen auf Rückflüssen gem. WIFO/Joanneum Research/IHS Projektstatus – in Bau/in Planung Abschätzung der Umweltwirkungen Vertragliche Bindung Mittelbindung Priorisierungsvorschlag ■ Zuordnung der Projekte zu netzwirksamen Etappen unter Berücksichtigung ihrer Wirkungen sowie Disponibilität ■ Begründung der Projektzuordnung auf Grundlage der Wirkungsanalyse ■ Ableitung von Erfordernissen weiterer Präzisierungen von Zielen und Maßnahmen 2
Das Evaluierungsergebnis der ÖBB-Infrastrukturprojekte hat einen deutlichen Konsolidierungsbeitrag zum bmvit Budget zu leisten Das Zielnetz 2025+ und alle darin enthaltenen Einzelvorhaben wurden mittels Evaluierungskriterien im Hinblick auf ausgewählte Ziele beurteilt: Kapazitätssteigerung Erhöhung der Reisegeschwindigkeit Barrierefreiheit und/oder Modernisierung von Bahnhöfen und Haltestellen Steigerung des Güterumschlags Sicherheit Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen Beitrag zum Klima-/Umweltschutz 3
Zusammenfassung der Evaluierung ■ Das Zielnetz stellt ein integriertes Gesamtkonzept zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsposition der Schiene sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr dar ■ Die Projekte des Zielnetzes wurden daher so ausgewählt, dass sie höchstmögliche Zielerfüllung in Bezug auf die Zielsetzungen der Bahninfrastruktur aufweisen – die Wirkungsanalyse fasst die im Zielnetz durchgeführten Projektbeurteilungen zusammen ■ Gleichzeitig verzeichnen die ausgewählten Projekte unterschiedliche Dringlichkeiten, die eine etappenweise Umsetzung erfordern ■ Das aus dem Konjunktureinbruch 2009/10 erwartete spätere Eintreffen der Güterverkehrsprognose wurde bei der Etappengestaltung berücksichtigt (Institut für Höhere Studien: Ökonomische Begleitszenarien der Verkehrsprognose Österreich 2025+ Wien, 2009) 4
Prämissen bei der Definition der Etappen ■ Zusammenfassung von Maßnahmen zu netzwirksamen Etappen mit der konkreten Zielsetzung Nutzen zu stiften, der über die Summe der Einzelnutzen der jeweiligen Maßnahmen hinausgeht ■ Maßnahmen mit dem Ziel der Verkürzung von Fahrzeiten werden derart zusammengefasst, dass die Zwischenschritte wieder in einem integrierten Taktmodell abgebildet werden können ■ Zeitliche Reihung von Maßnahmen entsprechend der Dringlichkeit ■ Modulare, schrittweise Steigerung der Kapazität auf den internationalen Achsen (Westbahn-, Südbahn- und Brennerachse) gemäß verkehrlicher Entwicklung 5
Definition von netzwirksamen Etappen auf Basis einer Wirkungsanalyse Westbahn Südbahn Brennerachse Osteuropa Leitkriterien für das Fahrzeit Kapazität Fahrzeit Kapazität Fahrzeit Kapazität Fahrzeit Kapazität System Schiene Wirkung der Einzel- projekte auf die Achse Dringlichkeit der Einzel- projekte auf der Achse Disponibilität1 der bis bis Einzelprojekte Netzwirkung 2013 2024 Legende: hoch Etappen2 eher hoch 2025 2032 2022 mittel 2032 eher niedrig 2030 niedrig 1 Disponibilität in Bezug auf den Umsetzungsgrad laufender Projekte bzw. erforderliche Realisierungszeiträume von geplanten Projekten 2 Optimaler Umsetzungszeitpunkt der jeweiligen Etappe 6
Priorisierungsvorschlag: 10 netzwirksame Etappen auf dem Weg zum Zielnetz1) 2010 2013 2015 2018 2020 2022 2025 2030 2032 2013 – Neue Westbahn – Phase 1 Kapazitätserweiterung der Westbahn zwischen Wien und Innsbruck; erster Abschnitt zur Umsetzung eines integrierten Taktfahrplans auf der Donauachse - NBS Wien – St. Pölten, Lainzertunnel, NBS Kundl – Baumkirchen 2015 – TEN-Knoten Wien Durchbindungen im Fernverkehr am Bf. Wien (z.B. Prag – Wien – Graz; Bratislava – Wien – Villach) und Anbindung des Flughafens 2018 – Kapazitätssteigerung für den Güterverkehr – Phase 1 Terminals (Wien Inzersdorf, Wolfurt,..); Ausbau der Pyhrnachse und der Summerauerbahn für Güterverkehr 2022 – Hochrangige Verbindungen nach Osteuropa2) Zielfahrzeiten Wien – Budapest: 2:20, Wien – Prag: 3:45, Wien – Bratislava: 0:45 (Ausbau Nordbahn, Ausbau Stadlau – Marchegg; Adaptierungen auf der Ostbahn) 2024 – Neue Südbahn – Phase 1 Zielfahrzeiten Wien – Graz: 1:50; Wien – Klagenfurt: 3:00 (Ausbau Pottendorferlinie, Semmeringbasistunnel und Koralmbahn) 2025 – Lückenschluss Westbahn (Abschnitt Wien – Wels) Kapazitäts- und Qualitätssteigerung mit einem durchgehenden 4-gleisigen Ausbau zw. Wien und Wels (GZU St Pölten; Linz Ost; 4-gleisiger Ausbau Linz – Wels) 2027 – Kapazitätssteigerung für den Güterverkehr – Phase 2 Z.B.: Weiterführender Ausbau Pyhrnachse mit dem Bosrucktunnel, Güterzugstrecke Laaerberg 2030 – Neue Westbahn – Phase 2 Zielfahrzeit: Wien - Salzburg: 2:15; Wien - München: 3:45 (4-gleisiger Ausbau Raum Köstendorf – Salzburg; Vmax 250km/h zwischen Wien und Linz) 2032 – Neue Südbahn – Phase 2 Kapazitätssteigerungen im Großraum Graz (4-gleisiger Ausbau Graz - Werndorf; 2-gleisiger Ausbau Werndorf – Spielfeld-Straß; Elektrifzierung Steir. Ostbahn) 2032 – Brennerachse Kapazitätssteigerung auf der Brennerachse (inkl. Brennerbasistunnel) 1) Ausbau vorbehaltlich der Finanzierung; in jeder Etappe werden durch die Realisierung der Maßnahmen Netzwirkungen erzeugt, die über die Summe der Einzelwirkungen der Maßnahmen hinausgehen. Die Jahreszahl jeder Etappe bezeichnet den spätesten Zeitpunkt, zu dem sämtliche Maßnahmen verkehrswirksam sein sollten; frühere Fertigstellung steht dem Etappenziel nicht entgegen, wobei Nutzen von Einzelmaßnahmen aufgrund der noch fehlenden Netzwirksamkeit jedoch eingeschränkt sind 2) Internationale Vereinbarungen für den grenzüberschreitenden Ausbau erforderlich 7
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