Herausforderungen für die ländliche Entwicklung Ignaz Knöbl - BMNT

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Herausforderungen für die ländliche Entwicklung Ignaz Knöbl - BMNT
Herausforderungen für die ländliche Entwicklung
Ignaz Knöbl
Herausforderungen für die ländliche Entwicklung Ignaz Knöbl - BMNT
Herausforderung 1:
Sicherung der EU-Mittel für die GAP
EU-Mittel für die GAP in Österreich im Zeitvergleich

                      2007 - 2013   2014 – 2020   Differenz in %
1. Säule                 5.272         5.039        -233   -4,4

       davon DZ          5.044         4.875        -169   -3,4
           pro Jahr        721          696          -24
2. Säule LE              4.025         3.942        -83    -2,1
           pro Jahr        575          563          -12
GAP insgesamt            9.297         8.981        -316   -3,4
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Herausforderung 2:
Sicherstellung der nationalen Kofinanzierung
 EU-Bestimmungen sehen unterschiedliche maximale EU-
 Kofinanzierungssätze bei den einzelnen Maßnahmen vor – sie
 reichen nach dem derzeitigen Vorschlag der Staats- u.
 Regierungschefs von maximal 53 bis maximal 75 %
 Die einzige fixe Vorgabe besteht darin dass die ELER-Mittel eines
 Programmes mind. 20 % betragen müssen
 Um ein wirksames Programm wie in dieser Periode umsetzen zu
 können, wäre eine nationale Kofinanzierung im Umfang mindestens
 der EU-Mittel erforderlich
 Auf diese Verdoppelung der EU-Mittel hat sich die derzeitige
 Bundesregierung geeinigt
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Herausforderung 3:
neue Programmplanung
 Ländliche Entwicklung ist die 2. Säule der GAP – sie soll die
 Direktzahlungen und die Marktstützungen der ersten Säule begleiten
 und ergänzen
 Das neue Programm muss aber auch zu den Zielen der EU-Strategie
 Europa 2020 für ein intelligentes, nachhaltiges und integratives
 Wachstum beitragen
 Um diese Ziele zu erreichen, wurden 11 thematische Ziele für alle
 ESI-Fonds festgelegt
 Das neue Programm muss diese thematischen Ziele im Rahmen der
 6 ELER-Prioritäten ansprechen
 Unsere Herausforderung besteht darin in der Partnerschafts-
 vereinbarung die Ziele der GAP mit den Zielen von Europa 2020 zu
 verbinden und ein wirksames Programm zu ermöglichen
Herausforderungen für die ländliche Entwicklung Ignaz Knöbl - BMNT
Der Prozess der Programmplanung

                                                                  Strategische
                          Bedarfsanalyse
                          Bedarfsanalyse
 SWOT-Analyse                                                     Antwort
 des Programm-            nach Prioritäten und
                                                                  Planung der
 gebiets                  Schwerpunktbereiche
                                                                  Maßnahmen

    Können wir den identifizierten Bedarf mit den Maßnahmen der ELER-
    Verordnung berücksichtigen?
    Ja, Maßnahmen der VO sind zum Großteil „alte Bekannte“
    Einzelmaßnahmen Art. 15 – 41 Sie bedeuten für uns eine neue bürokratische
    Herausforderung
    Herausforderung den identifizierten Bedarf mit den verfügbaren öffentlichen
    Mitteln in Einklang bringen   Priorisierung (Ziele, Maßnahmen)
Herausforderung 4:
ÖPUL als Herzstück

 Das ÖPUL hat innerhalb dieses Programms einen Anteil von 46 %
 Es geht dabei in Ö um eine breite Palette von Maßnahmen für eine
 umweltorientierte Landbewirtschaftung, um die Förderung des Bio-
 Landbaus, den Naturschutzmaßnahmen bis zu spezifischen
 Maßnahmen zur Erhaltung des Gründlands in schwierigen Lagen
 In dieser Periode kommen verstärkt Maßnahmen, die dem
 Klimaschutz dienen hinzu
 Bioanteil könnte auf mind. 25 % steigen
 Herausforderung Greening der 1. Säule
Herausforderung 5:
Neuberechnung der AZ
 Hektarzahlungen für zusätzliche Kosten und
 Einkommensverluste, die den Landwirten auf Grund von Nachteilen
 für die landwirtschaftliche Erzeugung in den Berg- u. anderen
 benachteiligten Gebieten entstehen
 Kalkulation dieses Betrages muss unter Berücksichtigung der DZ
 erfolgen
 Differenzierung nach Tierhalter und andere nicht mehr zulässig, aber
 Kosten der Tierhaltung können in die Kalkulation des neuen Betrages
 einfließen
 Obergrenze pro ha 300 EUR im Berggebiet - Überschreitungen auf
 Basis der Kalkulationen möglich
Herausforderung 6:
Gestaltung der investiven Maßnahmen
 Breites Spektrum an Investitionsförderungen weiterhin möglich
   Landwirtschaftliche Betriebe
   Diversifizierung der landwirtschaftlichen Betriebe
   Verarbeitung u. Vermarktung
   Infrastrukturen und Katastrophenvorsorge
   Nichtproduktive Investitionen (Umwelt, Klima, Biodiversität)
 Welchen Platz geben wir den investiven Maßnahmen?
 Herausforderung wie gestalten wir den VO-Begriff „Umstrukturierung“
 und den „Zugang zum Agrarsektor“ – wie gestalten wir die
 Investitionsmaßnahmen?
  -   Förderungsgrenzen
  -   Businessplan
Herausforderung 7:
regionale Lebensmittel u. Lebensmittelqualität
  „Kurze Versorgungswege“ in der Lebensmittelbereitstellung war
  bereits ein Thema im Optionenpapier (auch eine Frage des EU-2020-
  Themas Ressourcenschutz)
  Kurze Versorgungswege begünstigen den Absatz regionaler Produkte
  und kommen dem Wunsch der Konsumenten nach Regionalität
  entgegen
  Der VO-Vorschlag sieht Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse
  und Lebensmittel vor. Durch den Rat wurde die Möglichkeit für die
  Förderung derartiger Regelungen noch zusätzlich ausgeweitet
  Unsere Herausforderung besteht darin „kurze Versorgungswege“ zu
  ermöglichen u. unsere begonnene Qualitätsausrichtung der
  heimischen Landwirtschaft zu forcieren
Herausforderung 8:
Innovation

•   Innovation als horizontaler Auftrag
    − Neues Instrument zur Förderung von Innovation
      Europäische Innovationspartnerschaft (EIB): „Landwirtschaftliche
      Produktivität und Nachhaltigkeit“ (Art. 61 – 63)
       operationelle Gruppen aus Wissenschaftern u. Praktikern reichen Plan für ihre
       Innovation ein u. bekommen bei Anerkennung Investitionen u. laufende Kosten
       gefördert
Eine Herausforderung für uns alle!

Den Menschen – der Gesellschaft - erklären,
dass das mit unserem LE-Programm
verbundene Geld der ländlichen Entwicklung
dient und nicht primär den Bauern

 Damit wird die österreichische Landschaft, die das „Rohmaterial“ der
 Tourismuswirtschaft ist, sichergestellt.
 Damit werden qualitativ hochwertige Lebensmittel
 ressourcenschonend bereitgestellt
 Und damit werden Arbeitsplätze in und außerhalb der Landwirtschaft
 gesichert und geschaffen
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