Evangelisches Gemeindeblatt - Hüttenfeld und Neuschloß - Oktober - Dezember 2021 - bei der Ev. Kirchengemeinde ...

Die Seite wird erstellt Hortensia-Antoniya Fricke
 
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Evangelisches Gemeindeblatt - Hüttenfeld und Neuschloß - Oktober - Dezember 2021 - bei der Ev. Kirchengemeinde ...
Evangelisches Gemeindeblatt
 Hüttenfeld und Neuschloß

         Oktober - Dezember 2021
Evangelisches Gemeindeblatt - Hüttenfeld und Neuschloß - Oktober - Dezember 2021 - bei der Ev. Kirchengemeinde ...
Ev. Kirchengemeinde Hüttenfeld und Ev. Johannesgemeinde Neuschloß

G em ei nd ebü ro Hü tte n fe ld
Vi ernh eim er S traße 40 -42, 68623 L amp er th eim -Hü ttenfeld
Ö ffnun g sze ite n: Die ns ta g v o n 1 7 -1 9 . 30 Uhr u. Fr ei tag von 8 -10.30 Uhr

                  0 62 5 6 / 8 2 01 0
                 @ kir c he ng em ein de. hu e tten fel d@e kh n.d e

G em ei nd er aum am Ah o r npl a tz Neu sc hlo ß
                 0 62 0 6 / 9 5 28 6 6

G em ei nd ep far r er
P far r er Th oma s Höpp ne r -Ko p f
                   0 15 7 / 5 9 1 80 2 3 0
                  @ th oma s. ho epp n er -k o p f@e k hn. de

G em ei nd ep äd ag ogi n
As tr i d M ün k-Tr i nd a de
                   0 62 5 6 / 8 2 01 1 6
                  @ as trid .mu en k -tri nd ad e @e k hn. d e

G em ei nd es e k re tä rin
S oph ie Roß
                    0 62 5 6 / 8 2 01 0
                   @ sop hi e. ro ss @e khn .d e

Kin d er tag e ss tä tte Hü tte n fe ld
Ch ri s tin e Gr ei ne r (L ei te rin)
Vi ernh eim er S traße 40 -42, 68623 Hü tten feld
                    0 62 5 6 / 8 2 01 1 2
                   @ ki ta .hu e tten feld @ek hn. de

O r ga ni st Hü tte n fe ld und Kir c h en cho r
Ro na ld E hr e t
                   0 62 5 6 / 1 5 50
                  @ ron n y. e h re t@ar co r. de

O r ga ni stin Neu s chl oß
I ng e Ho ppn e r
                  0 6 2 0 6 / 5 2 79 5
                  @ in g e.h opp n er @gm ail. c om

P os au n en cho r Neu s chl oß
Ka rl S toll
                   0 62 0 6 / 2 3 88
                  @ Kb s toll @gmx. d e

Ba n kv e rbi nd ung Koll e k te nk a s s en:
                  V olk s ba nk Da rm sta dt – Süd h es s en - BI C: GE NO DE F1V BD
                  I B AN Hü tten feld:         DE 25 5 0 8 9 00 00 0008 957703
                  I B AN Ne u sc hlo ß:        DE 50 5 0 8 9 00 00 0015 247606
Hom ep ag e:
                 w w w .ev an g eli sc h -hu e tten fe ld .d e
                 w w w .ev an g eli sc h -n eu s chlo s s.d e
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Inhaltsverzeichnis
                                                                                Seite
Geistliches Wort                                                                5-6

Titelthema
Leben in der Pandemie - Impulse aus Hüttenfeld u. Neuschloß                     21-30

Aus der Gemeinde
Nachruf Klaus Wohlrab                                                           6
Die neuen Kirchenvorstände wurden eingeführt                                    7
Abschied von Astrid Münk-Trindade                                               8-9
Kinder– u. Jugend-Sommerfreizeit 2021                                           11-12
Unsere neuen Konfirmanden 2021/22                                               13
Freud & Leid                                                                    32-34

Aus der KiTa
30-jähriges Dienstjubiläum von Christine Greiner                                10
Spendenaufruf zur Bepflanzung des Außengeländes der KiTa                        11

Aus den Kirchenvorständen
Bericht aus Neuschloß                                                           13
Bericht aus Hüttenfeld                                                          14-15

Termine
Gottesdienste und Veranstaltungen in Hüttenfeld u. Neuchloß                     18-19
Konzerte - „Klassik zwische Bergstroß und Rhoi“                                 20

sonstiges
Aufruf Krippenspiel Minizwibs u. Adventsfenster                                 17
Brot für die Welt - Die Welt gestalten, Schöpfung bewahren                      31

IMPRESSUM
Herausgeber:             Kirchenvorstände der Ev. Kirchengemeinde Hüttenfeld u.
                         der Ev. Johannesgemeinde Neuschloß

Redaktion:               H. Ehret, R. Ehret, A. Erlenkämper, S. Roß, S. Schulz u.
                         T. Höppner-Kopf

Auflage:                 1.500 Exemplare, die in Hüttenfeld u. Neuschloß an alle Haushalte
                         verteilt werden

Druckerei:               Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß Oesingen
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Geistliches Wort

Liebe Leserin, lieber Leser,                   damit immer kleiner werdenden Gemein-
                                               den, was wiederum zur Folge haben wird,
wenn wir in diesem Gemeindebrief mit           dass die gemeindliche Versorgung durch
persönlichen Zeugnissen Rückblick, Ein-        Pfarrerinnen und Pfarrer deutlich abneh-
blick und Ausblick auf die in den vergange-    men wird. Man könnte noch manches auf-
nen zwei Jahren unser öffentliches und         zählen in diesem Prozess. Und über allen
privates Leben bestimmende Corona-Zeit         diese Krisen, Probleme, Katastrophen
wagen, so geschieht das unter dem Vor-         könnte man den Mut verlieren. Am wich-
zeichen, dass die Pandemie noch immer          tigsten wird allerdings bleiben, dass wir
nicht vorbei, aber hoffentlich doch bald       uns nicht entmutigen lassen, in Angst ge-
Geschichte sein möge. Nicht nur Corona,        raten oder verharren, sondern auch auf
auch andere stürmische Ereignisse haben        innere Veränderungen setzen. Dabei kön-
uns in den vergangenen Wochen und Mo-          nen wir auch fragen, welche Chancen ge-
naten deutlich spüren lassen, in welchen       hen einher mit den Krisen. Und als Chris-
Zeiten der Veränderung und Umwälzung           ten sind wir besonders aufgerufen, unsere
wir alle leben. Vieles ist im Wandel begrif-   Lebenseinstellungen auszurichten auf die
fen, verändert sich, manches liegt im Ar-      dem christlichen Glauben innewohnenden
gen und fast alles steht auf dem Spiel. In     Hoffnungsressourcen. Das ist doch die
vielerlei Hinsicht kann von normalem Le-       größte Aufgabe für uns: das Evangelium,
ben wie früher keine Rede sein. Aber was       die frohe Botschaft, immer wieder neu zu
ist das normale Leben? Anders als bisher       buchstabieren, einzubringen in die großen
wird es in jedem Fall. Nicht nur die immen-    Herausforderungen des Lebens. Gründe
sen gesellschaftlichen Probleme in unse-       zum Zweifeln im Angesicht des Todes und
rem Land, wie Schuldenberg, soziale Kluft      seiner Seilschaften wie Mutlosigkeit,
zwischen Arm und Reich, die Folgen der         Angst, Verzagtheit, gibt es genug. Trotz-
ökologischen Krise, die mit dem Klimawan-      dem stellt der christliche Glaube das An-
del einher gehen und die Mutationen des        greifbarste und Wichtigste dem entgegen.
Virus deuten an, wie schwerwiegend die         Wir mögen hier und jetzt den Tod erleiden
Krisen sind, die uns betreffen. Sie nehmen     – durch Christus verliert der Tod seine
uns alle dabei auch in die Pflicht, verant-    Macht. Das geschah schon zu Lebzeiten
wortlicher zu leben. Mit der Natur, mit uns    Jesu, als er Menschen dem Tod abrang.
selbst, mit den Nächsten und den Fernen,       Durch Jesu Sterben und Auferstehung ist
und dabei auch den Blick auf die künftigen     der Tod längst besiegt. Was die Psalmen
Generationen nicht zu verlieren. Im kirchli-   besangen, wird in Jesus für Christen Wirk-
chen Zusammenhang stehen wir ebenfalls         lichkeit. „Du wirst meine Seele nicht dem
vor erheblichen Veränderungen. Diese           Tode lassen!“ – Aus dieser Hoffnung
werden auch das gemeindliche Leben vor         wächst „ein Geist der Kraft, der Liebe und
Ort direkt betreffen und durchschütteln. Da    der Besonnenheit“, der alle Furcht vertrei-
geht es um den Bestand an Gebäuden             ben will. Mit einer kleinen Übung können
einer Kirchengemeinde, den Rückgang            wir die christliche Lebenseinstellung üben.
von       Kirchensteuereinnahmen,       den
Schwund der Gemeindemitglieder und

                                                                                       5
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„Der Tod hat keine Macht mehr“ – was für      Hiobsbotschaft: „Das ist nicht das Ende“.
ein steiler Satz! Wie wäre es denn, das       Oder: „Der Tod wird nicht siegen“. Am
einmal versuchsweise anzunehmen? Dazu         Abend schaue ich, was ich erlebt habe: Bin
wage ich ein Experiment: Von Tod höre         ich kämpferischer geworden? Nehme ich
und lese ich täglich – ob über die Nach-      nicht mehr alles hin? Ist meine Hoffnung
richten oder im privaten Bereich. Oft blen-   gewachsen?
de ich das aus. Heute höre ich aber genau
                                              Herzlich grüßt Sie
hin und setze in Gedanken hinter jede
                                              Ihr Pfarrer Thomas Höppner-Kopf

 Am 19. August verstarb unser langjähriges Kirchenvorstandsmitglied

                                 Klaus Wohrab
                               Seit seiner Nachberufung im Februar 2005 gehörte
                               Klaus unserem Kirchenvorstand an. Seine Gradlinigkeit
                               und sein ehrliches, direktes Wesen war ein sicherer
                               Anker bei vielen wichtigen Entscheidungen.

                             Auch „stürmische Zeiten“ brachten Klaus nie
                             aus der Ruhe, z.B. bei Kita- und Gemeindefesten stand
                             er      ruhig     und       gelassen      am       Grill.
                             Egal wie lang die Schlange an Wartenden war – jeder
                             bekam seine Wurst oder sein Steak! In den letzten Jah-
                             ren hat er gerne und mit großem Engagement den Sekt-
 umtrunk und das Kaffeetrinken zur Jubelkonfirmation durchgeführt. Auch bei vielen
 anderen Gelegenheiten, z.B. Osternacht, Erntedank, etc. war er immer ein zuverlässi-
 ger Helfer.

 Auch in den Kirchenvorstandssitzungen, wenn die Diskussionen kein Ende nehmen
 wollten, hat Klaus immer pragmatische Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.

 Für sein Art und sein Engagement für unsere Kirchengemeinde haben wir Klaus zu
 danken und werden ihn immer in unserer Erinnerung behalten.

       Der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Hüttenfeld

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Aus der Gemeinde

                Die neuen Kirchenvorstände wurden eingeführt
Wie bereits berichtet, fand am Sonntag, den 13. Juni 2021 in unserer Landeskirche
      die Kirchenvorstandswahl statt, so auch in Hüttenfeld und Neuschloß.
Am 5. September war es endlich soweit: Der „alte“ Kirchenvorstand wurde aus sei-
   nem Amt entbunden und der „neue“ Kirchenvorstand in sein Amt eingeführt.

                            Die alten und neuen Kirchenvorstehenden aus Hüttenfeld u. Neuschloß

Bei strahlendem Sonnenschein haben            Ulrich Thomas für Hüttenfeld und Ruth
die Evangelische Kirchengemeinde Hüt-         Rupp für Neuschloß zeigten in dem
tenfeld und die Schwestergemeinde, die        Gottesdienst noch einmal die Kernaktivi-
evangelische Johannesgemeinde Neu-            täten beider Kirchengemeinden in den
schloß, die neuen Kirchenvorsteher in         vergangenen 6 Jahren auf.
ihr Amt eingeführt und gleichzeitig die
ausscheidenden Kirchenvorsteher ver-          Bei der Verabschiedung der scheiden-
abschiedet.                                   den Mitglieder gab es einen bewegen-
In der Kapelle am Waldfriedhof hat Pfar-      den Moment, denn das Kirchenvor-
rer Thomas Höppner-Kopf für beide             standsmitglied aus Hüttenfeld, Klaus
Gruppen - manche der alten Kirchenvor-        Wohlrab, war kurz vor dem Gottesdienst
steher wurden ja wieder gewählt und           zu Grabe getragen worden.
gehören somit auch dem neuen Gremi-
um an - kleine Präsente vorbereitet, pas-                                      Ronald Ehret
send zu den Grundbedürfnissen eines
jeden Menschen: Schlafen, Essen und
Trinken.

                                                                                            7
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Abschied von unserer Gemeinde-                                     der Zeit über-
 pädagogin Astrid Münk-Trindade                                     legt, dass es
                                                                    besser wäre,
Leider müssen wir schon bald unsere
                                                                    wenn ich mir
Gemeindepädagogin Astrid Münk-
                                                                    mal eine un-
Trindade verabschieden, sie hat unse-
                                                                    befristete Ar-
re Gemeinde schon so lang unter-
                                                                    beitsstelle
                    stützt, aber wie
                                                                    suche       und
                    lang    eigentlich?
                                                                    auch wirklich
                    Wir haben Astrid
                                                                    wieder in die
                    in einem Interview
                                                                    Gemeindepra-
                    gefragt, das Vi-
                                           xis gehe. Dann kam mir die Stellenan-
                    deo, mit weiteren
                                           zeige von Hüttenfeld/Neuschloß sozu-
                    Fragen und aus-
                                           sagen in die Finger. Die hat mich sehr
führlicheren Antworten findet ihr, wenn
                                           interessiert, denn ich empfand eine
ihr den QR-Code scannt.
                                           Offenheit dafür, was vor Ort umgesetzt
Pia: Hallo Astrid, schön, dass du dir      werden kann und da habe ich so ein
Zeit genommen hast. Wir stellen dir        Feuer gefangen.
jetzt ein paar Fragen, dass du unserer
                                           Tim: Astrid, ich könnte die Frage jetzt
Gemeinde gut in Erinnerung bleibst
                                           nicht beantworten, obwohl wir uns
und dass du nochmal von deiner Seite
                                           schon länger kennen, wie lang hast du
ein paar Fragen beantworten kannst.
                                           hier gearbeitet?
Ich beginne direkt mit der ersten Fra-
ge, du wohnst ja eigentlich in Eich, wie   Astrid: Das musste ich letztens echt
kamst du drauf, in Hüttenfeld zu arbei-    nachgucken, es werden im November
ten?                                       11 Jahre, es war wirklich jetzt eine
                                           lange Zeit. 11 Jahre in Hüttenfeld,
Astrid: Das ist eine gute Frage, ich
                                           Neuschloß und im Dekanat.
habe tatsächlich vorher in Kronberg
gearbeitet, für mich war das noch viel     Mattes: Was nimmst du mit auf dei-
weiter weg als Hüttenfeld/Neuschloß,       nen Weg ins neue Kapitel?
das war in der Nähe von Frankfurt, im
                                           Astrid: Am liebsten würde ich euch
religionspädagogischen Studienzent-
                                           mitnehmen, aber natürlich die ganzen
rum. Dort hatte ich eine Projektstelle
                                           Erlebnisse, Begegnungen, Erfahrun-
und habe mir mein Bein mehrfach ge-
                                           gen mit euch Teamern, wie Konfi-
brochen, bin über eine Pfütze geschlit-
                                           Freizeiten, Kirchentage, Kinderfreizei-
tert und liegen geblieben und habe in
                                           ten…

8
Evangelisches Gemeindeblatt - Hüttenfeld und Neuschloß - Oktober - Dezember 2021 - bei der Ev. Kirchengemeinde ...
aber natürlich auch die anderen Men-      Natürlich auch Kinderfreizeiten, da
schen, die ich jetzt kennengelernt ha-    haben wir mal eine Maus beerdigt, das
be in Hüttenfeld, Neuschloß.              bleibt mir in Erinnerung. Ich könnte
                                          jetzt als weiter reden, niemals könnte
Kim: Was wird dir am meisten fehlen?
                                          ich eine Sache raussuchen, da bleibt
Astrid: Die Verbindung, die ich hier      ganz viel hängen.
immer hatte, lachen zu können und
                                          Tim: Das ist schön zu hören, Astrid,
gleichzeitig auch eine gemeinsame
                                          und als letzte Frage haben wir, was
Stille zu erleben, Gottesdienst zu fei-
                                          möchtest du unserer Gemeinde mit
ern, die Osternächte, die Andachten.
                                          auf den Weg geben?
Und auch die Spontanität, einfach sa-
gen zu können, wir machen jetzt was       Astrid: „Gott ist da!“, dieser Satz ist
zusammen und lassen uns drauf ein.        mir besonders wichtig. Denn Gott ist
                                          da, egal wo wir sind, ob in Hüttenfeld/
Pia: Was sind deine schönsten Erfah-
                                          Neuschloß, in Mainz oder sonst ir-
rungen und Erinnerungen in Hütten-
                                          gendwo. Da wünsche ich euch ein-
feld und Neuschloß?
                                          fach, dass da ein innerer Ort für euch
Astrid: Es fällt mir jetzt echt schwer,   ist, wo ihr euch öffnen könnt und Gott
eine Sache rauszusuchen, aber eine        begegnen könnt, damit da immer Stille
Erinnerung sticht für mich besonders      und Lachen ist, das ist ganz wichtig.
raus, das war vor ca. einem Jahr, da
                                          Tim: Danke, dass du dir für unsere
saßen wir in der Kirche und haben
                                          Fragen Zeit genommen hast. Wir ver-
zusammen Abendmahl mit den Konfis
                                          abschieden uns im Namen der ganzen
gefeiert und irgendwie war das ein
                                          Gemeinde, wir werden dich vermissen
sehr besonderer Moment für mich und
                                          aber wissen, dass du die Leute in
ab da habe ich schon gespürt, dass
                                          Mainz umhauen wirst und so wie hier,
ich nochmal einen anderen Weg ein-
                                          auch dort vieles bewirkst. Aber natür-
schlagen werde. Und dann der Ju-
                                          lich bist du immer in Hüttenfeld und
gendkirchentag in Weilburg, der sehr
                                          Neuschloß willkommen!
besonders war, da haben wir viel er-
lebt.                                                   Kim, Mattes, Pia u. Tim

                                                                               9
Evangelisches Gemeindeblatt - Hüttenfeld und Neuschloß - Oktober - Dezember 2021 - bei der Ev. Kirchengemeinde ...
Aus der KiTa

                 Unsere KiTa-Leitung Christine Greiner
                   feiert 30-jähriges Dienstjubiläum

Am 15.9.2021 hatte ich mein 30. Jubi-    Vielleicht kann man es mit einer lan-
läum in der Ev. Kindertagesstätte        gen Ehe vergleichen, in guten und in
Hüttenfeld.                              schlechten Zeiten.
Im Rückblick auf diese Zeit gäbe es      Ich habe viel gelernt und was ich wei-
sicher viel zu erzählen, es gab schö-    ter versuchen werde zu lernen, ist so
ne Zeiten und sehr stressige Zeiten.     zu sein wie die Kinder im hier und
Glückliche und traurige Momente.         jetzt. Wie sie einfach mal zu staunen
Dann kam 2013 ein Einschnitt in mei-     und immer wieder gemeinsam mit
nem Leben, der mich zwang, fast ein      ihnen herzlich zu lachen.
3/4 Jahr mich um meine Gesundheit        Ich danke allen, die mich begleitet ha-
zu kümmern und gesund zu werden.         ben. Ich hoffe weiterhin auf eine gute
In dieser Zeit habe ich viel über mein   gemeinsame Zeit und vertraue auf
Leben nachgedacht, alles abgewo-         Gottes Segen.
gen.                                     Eure CHRISTINE
Ich habe für mich die Entscheidung
getroffen, für meine Arbeit in meinem
tollen Team und für die uns anver-
trauten Kinder weiterhin eine gute
Arbeit zu leisten.
Wer glaubt, ich hätte es nie gezwei-
felt, der irrt, es gab doch einige Mo-
mente. Zum Glück nur Momente!

10
Aus der KiTa

      Neugestaltung unseres
       KiTa-Außengeländes

Liebe Eltern, Großeltern, Freunde der         Hier die Bankverbindung:
Kinder!
                                              IBAN: DE35 5206 0410 0004 0007 22
Die wunderschöne Kastanie in der Mitte        BIC: GENODEF1EK1
der Sandkästen im Kindergarten-Garten
                                              Empfänger: RVV Starkenburg-West
muss leider gefällt werden.
                                              Verwendungszweck:
Die Neupflanzung von 4 Bäumen, die
                                              RT 90008 6098 AbObj. 581911 Spen-
uns in Zukunft Schatten spenden wer-
                                              de Kita-Bäume Hüttenfeld
den, kostet ca. 2.500 €.
                                              Wir danken Ihnen schon jetzt für Ihre
Daher suchen wir nun Spender*innen,
                                              kleine oder größere Geldspende.
die gerne einen Teil dazu beitragen wol-
len, dass die Kinder wieder unter Bäu-        Euer Kita-Team und die Kinder
men spielen können.

                      ENDLICH WIEDER SOMMERFREIZEIT

Im letzten Jahr ist die Sommerfreizeit der    Leben erweckte, wenn auch unter
evangelischen Kirchengemeinde Hütten-         Coronabedingungen. Doch das ist man ja
feld/Neuschloss der Pandemie zum Opfer        leider Gottes inzwischen gewohnt.
gefallen. Man hat wohl mit den Freizeitkin-   Alle Teilnehmer und Teamer waren ge-
dern in Hüttenfeld eine Art Ferienspiele      impft oder brachten einen negativen Test
durchgeführt. Doch das ist nicht das Glei-    mit. Auch während der Woche hat sich
che, wie wenn man zusammen wegfährt,          die Gruppe einmal komplett getestet. Und
übernachtet und ein ganz anderes Wirge-       da sonst keine Gruppe das Haus bewohn-
fühl erlebt.                                  te, war man dahingehend auf der absolut
Da die Durchführung einer Freizeit auch       sicheren Seite.
2021 noch lange unsicher erschien, hat        Es wurde wie immer viel gespielt, getanzt,
man mit dem Jugendhaus Maria Einsiedel        gebastelt und gelacht. Die Teamer hatten
in Gernsheim ein nahes Ziel gewählt. So       wieder eine Menge neuer Ideen für Work-
verbrachten die 29 Kinder mit ihren Betreu-   shops mitgebracht. Die Kinder übten sich
ern eine unbeschwerte Woche in dem            in der Knotentechnik des Makramee, stell-
schmucken Haus mit seinem großzügigen         ten selbst Seife mit unterschiedlichen
Außengelände.                                 Motiven her oder bastelten Fische.
Maria Einsiedel war eineinhalb Jahre un-      Ein selbstgebauter Barfußpark mit Stei-
bewohnt und die Hüttenfelder waren die        nen, Sand oder Dingen, die man im Wald
erste Gruppe, die dieses Haus wieder mit      fand, schärften die Sinne der Füße

                                                                                    11
Aus den Gemeinden

und dass man Speckstein gut zu kleinen         Spiele und Quizabende rundeten die Frei-
Schmuckstücken verarbeiten kann, war           zeit ab. Den Abschluss bildete am Abreise-
auch eine neue Erkenntnis.                     tag ein gemeinsamer Gottesdienst mit den
Poi ist ein Spinningelement aus der Artistik   Eltern, der in einer „Open-Air“ Kirche auf
in Neuseeland. Auch das haben die Kinder       dem Freizeitgelände durchgeführt wurde.
angefertigt und damit gespielt.                Tränenreich war dann auch die Verab-
Das obligatorische Batiken durfte natürlich    schiedung der Gemeindepädagogin Astrid
auch nicht fehlen.                             Münk-Trindade durch die Teamer. Nach
In den Morgenandachten und der Abend-          zehn Jahren verlässt sie die Gemeinde
runde stand das Thema „Wasser“ im Mit-         Richtung Mainz und es war somit ihre letz-
telpunkt und die Kinder wurden so für die-     te Freizeit mit den Kindern.
ses unverzichtbare Element sensibilisiert.     Dennoch freuen sich alle schon auf 2022,
Apropos Wasser. Das Wetter war in dieser       wenn die Gruppe an den Alpsee im Allgäu
Woche eher durchwachsen.                       fahren will.
Doch man machte das Beste draus und                                          Ronald Ehret
die sonnigen Abschnitte wurden für ein
Geländespiel oder dem Ausflug zu einem
See genutzt.

12
Aus den Kirchengemeinde

          Unsere neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden
                      des Jahrgangs 2021/22

  Anthony Daenschel, Hüttenfeld       Lukas Grieser, Hüttenfeld

    Katharina Ehret, Hüttenfeld      Timea Schneider, Hüttenfeld

   Leon Eichenauer, Hüttenfeld         Laetitia Seth, Hüttenfeld

                                                                   13
Aus dem Kirchenvorstand

          Neues aus der                    Viele Dinge sind nach wie vor nicht
 Ev. Johannesgemeinde Neuschloß            möglich. Verordnungen und Vorga-
                                           ben wechseln schnell, müssen aber
 Was gibt es Neues aus Neuschloß zu
                                           beachtet werden. Das führte dazu,
              berichten?
                                           dass etliche Veranstaltungen und
                                           Treffen nicht mehr möglich waren.
                                           Für den Kirchenvorstand nicht immer
                                           leicht zu entscheiden. Die Menschen
                                           sehnen sich danach, wieder am kultu-
                                           rellen, wirtschaftlichen aber auch am
                                           relgiösen Leben teilnehmen zu kön-
                                           nen. Wir hoffen sehr, dass all dies
                                           bald wieder möglich sein wird.
In Neuschloß feiern wir jetzt regelmäßig
zweimal monatlich Gottesdienst im Ge-      Ich persönlich sehe unsere Aufgabe
meinderaum, und zwar immer jeden 2.        als Kirche darin, Versöhnung, Hoff-
und jeden 4. Sonntag im Monat. Seit        nung und Zuversicht unter die Men-
Sommer trifft sich auch wieder die Krab-   schen zu bringen. Auch in Zeiten des
belgruppe im Bürgersaal. Der Posau-        Wandels finden sich immer wieder
nenchor hat mit seinen regelmäßigen        Wege, um Gemeinschaft zu pflegen
Proben begonnen und die Flötengruppe       und mutmachende Gedanken und
beginnt ebenfalls wieder mit dem Musi-     Freude zu vermitteln.
zieren.
                                                                      Ruth Rupp
Seit September ist der neue Kirchenvor-                  vom Kirchenvorstand der
                                                Ev. Johannesgemeinde Neuschloß,
stand im Amt. Im alten Vorstand hieß es                          September 2021
Abschied nehmen. Hinter uns lag eine
schöne, fruchtbare gemeinsame Zeit.
Glücklicherweise dürfen wir auch in Zu-
kunft auf das Wissen und die gelegentli-
che Tatkraft der „alten“ Mitglieder zu-
rückgreifen.

Inzwischen wurde auch der Auftrag für
das neue Taufbecken vergeben. Wir
hoffen, dass es zeitnah angefertigt wird
und wir bald die erste Taufe feiern dür-
fen.

 14
Aus dem Kirchenvorstand

        „Die Stärke liegt in der Kooperation von Gemeinden“
                 Auch Hüttenfeld und Neuschloß vom
                 Zukunftsprozess der EKHN betroffen

Für die Kirchengemeinde Hüttenfeld
wird in den kommende Jahren im Zu-
ge des Konzentrationskonzeptes für
kirchliche Gebäude mit erheblichen
Veränderungen im Bestand der Ge-
bäude zu rechnen sein.

Einsparvorgaben      bedingen,  dass
Maßnahmen jetzt in Wege zu leiten
sind. Das betrifft unter anderem den      Im Rahmen des Zukunftprozesses der
wahrscheinlichen Wegfall das Evange-      EKHN wird es zu folgenreichen Verän-
lischen Gemeindezentrums und damit        derungen für die Gemeinden kommen.
verbunden die strukturelle und bauli-     Es wird zu Bildung von Nachbar-
che Veränderung der Kirche mit dem        schaftsräumen kommen und auch die
benachbarten Gemeinderaum als ein-        Versorgung durch Pfarrer*innen wird
zige zur Verfügung stehende Gemein-       sich ändern.
denutzungsfläche.                         Spätestens 2025 sind auch Hüttenfeld
Wir werden die Gemeinde mit Infos zu      und Neuschloß direkt davon betroffen.
diesem Prozess bei einer bald statt-      Die pfarramtliche Versorgung wird von
findenden Gemeindeversammlung             einer Pfarrstelle auf eine halbe Pfarr-
auf dem Laufenden halten.                 stelle reduziert. Darüber, wie dies kon-
                                          kret gestaltet wird, informieren wir Sie
Die bereits arbeitende Arbeitsgruppe      rechtzeitig.
„Gast - Raum - Kirche“, die sich mit
dieser Thematik beschäftigt, freut sich
über weitere Interessierte. Gerne kön-
nen Sie für weitere Informationen Kon-
takt mit dem Gemeindebüro aufneh-
men.

                                                                               15
Aus der Landeskirche

 16
Aus den Gemeinden

       WER SPIELT AN
      WEIHNACHTEN MIT?

                                         11.

                                         Wie schon in den letzten Jahren wol-
                                         len die evangelische und katholische
                                         Kirchengemeinde auch dieses Jahr
Die „Minizwibs“ – das ist die Nach-      wieder in unserem Ort einen
wuchstruppe unseres gemeindeeige-        „Lebendigen Adventskalender“ gestal-
nen Theatervereines „ZwiBuR“ – hat-      ten. Dazu treffen wir uns - wie schon
ten in der Coronazeit keine Auftritte.   in den Vorjahren - in den Abendstun-
Die Leiterinnen Manuela Ehret und        den im Advent an geschmückten
Alexandra Plenert planen nun, an Hei-    Fenstern oder Türen und halten dort
lig Abend im Familiengottesdienst ein    eine gemeinsame Andacht unter Be-
Krippenspiel einzustudieren.             rücksichtigung der aktuellen Hygiene-
                                         vorschriften.
Dafür können sich interessierte Kinder   Wer Interesse hat, dabei Gastgeber/in
bei Manuela Ehret melden. E-Mail:        zu sein und in diesem Jahr ein Fens-
Ela.ehret@gmx.de oder telefonisch        ter in unserem „Lebendigen Advents-
(06256/1550). Die Proben werden          kalender“ zu gestalten, wende sich
dienstags von 17 bis 18 Uhr in der       bitte
evangelischen    Gustav-Adolf-Kirche     bis spätestens 15. Oktober an unse-
stattfinden.                             ren Vorbereitungskreis. Das Team
                                         gibt dann selbstverständlich Unter-
                                         stützung bei Planung und Durchfüh-
                                         rung der Aktion.

                                         Kontaktpersonen:
                                         Jutta Günther     06256/428
                                         Manuela Ehret     06256/1550

                                                                         17
Gottesdienste und Veranstaltungen

                     Gottesdienste in Hüttenfeld
03.10. Sonntag           18.00 Uhr         Gottesdienst mit Verabschiedung
                                           von Astrid Münk-Trindade
17.10. Sonntag          10.00 Uhr          Gottesdienst

31.10. Reformationstag 18.00 Uhr           Abendgottesdienst
07.11. Sonntag           10.00 Uhr         Gottesdienst

14.11. Sonntag          11.30 Uhr          Gedenkfeier zum Volkstrauertag
                                           auf dem Friedhof

17.11. Buß- und Bettag 18.30 Uhr           Andacht in der Herz-Jesu-Kirche
21.11. Ewigkeitssonntag 10.00 Uhr          Gottesdienst in der Kapelle auf
                                           dem Waldfriedhof, Neuschloß

05.12. 2. Advent        10.00 Uhr          Gottesdienst
                        17.00 Uhr          Adventsgottesdienst der KiTa

19.12. 4. Advent        10.00 Uhr          Gottesdienst

       Die Gottesdienstplanung für Heilig Abend und Weihnachten
                     ist noch nicht abgeschlossen.
       Wir werden Sie über die Feiertagsgottesdienste informieren,
                         sobald diese feststehen.

                    Veranstaltungen in Hüttenfeld

10.10. Sonntag           14.00 - 18.00 Uhr offene Kirche
24.10. Sonntag          18.00 Uhr          Konzert „Klassik zwische
                                           Bergstroß unn Rhoi“
                                           (Gustav-Adolf-Kirche)

14.11. Sonntag          14.00 - 18.00 Uhr offene Kirche

12.12. Sonntag          14.00 - 18.00 Uhr offene Kirche

Die Gottesdienste finden unter Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften
statt. Eine Erfassung der Kontaktdaten ist nicht mehr vorgesehen. Gerne können
Sie sich aber dennoch am Eingang der Kirche mit Ihrem Smartphone über die
Corona Warn-App oder die Luca-App registrieren. QR-Codes hängen aus.

18
Gottesdienste und Veranstaltungen

                     Gottesdienste in Neuschloß
10.10. Sonntag           10.00 Uhr                 Gottesdienst

24.10. Sonntag           10.00 Uhr                 Gottesdienst

14.11. Sonntag           10.00 Uhr                 Gottesdienst

21.11. Ewigkeitssonntag 10.00 Uhr            Gottesdienst in der Kapelle auf
                                             dem Waldfriedhof, Neuschloß

28.11. 1. Advent         10.00 Uhr                 Gottesdienst

12.12. 3. Advent         10.00 Uhr                 Gottesdienst

       Die Gottesdienstplanung für Heilig Abend und Weihnachten
                     ist noch nicht abgeschlossen.
       Wir werden Sie über die Feiertagsgottesdienste informieren,
                         sobald diese feststehen.

                    Veranstaltungen in Neuschloß
                      (Gemeinderaum am Ahornplatz)
donnerstags              10.00 - 12.00 Uhr         Sprechstunde
                                                   (Pfr. Höppner-Kopf)
dienstags                09.30 - 11.30 Uhr         Krabbelgruppe (bis 1 Jahr) *
                         15.00 - 18.00 Uhr         Krabbelgruppe (1 - 5 Jahre)
* Für alle, die neu an der Krabbelgruppe teilnehmen möchten, ist eine vorherige
Anmeldung bei Frau Gertrud Lauven (Tel.: 06206/5802878) nötig.

Die Gottesdienste finden unter Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften
statt. Eine Erfassung der Kontaktdaten ist nicht mehr vorgesehen. Gerne können
Sie sich aber dennoch am Eingang des Gemeinderaum mit Ihrem Smartphone
über die Corona Warn-App oder die Luca-App registrieren. QR-Codes hängen aus.

                                                                               19
Konzert Hüttenfeld

           Konzertankündigung Hüttenfeld

20
Leben in der Pandemie - Impulse aus Hüttenfeld u. Neuschloß

     „Leben in der Pandemie                 Zeit für sich, für die Familie, für Freun-
Wie haben die Bewohner*innen von            de, wenn vielleicht auch nur über den
Hüttenfeld und Neuschloß die beson-         Bildschirm. Die Heimat neu kennenler-
          dere Zeit erlebt?“                nen, weil das Fliegen in die Ferne
                                            nicht mehr möglich war, neue Prioritä-
Dieses Thema ist Titelthema unserer         ten im Leben setzen oder neue Dinge
Gemeindebriefausgabe für Oktober            ausprobieren, backen, basteln, heim-
bis Dezember.                               werken…

Die Pandemie hat uns alle seit über         Wir lassen Menschen verschiedenster
einem Jahr mehr oder weniger im             Altersstufen und mit den unterschied-
Griff. Das Leben, das wir vorher kann-      lichsten Hintergründen zu Wort kom-
ten, ist (noch) nicht wieder hergestellt.   men und können nachspüren, wie sie
Die Sehnsucht nach dem „Normalen“           die Corona-Zeit erlebt und empfunden
ist groß.                                   haben und was sie aus dieser beson-
Dennoch hat die Pandemie auch Din-          deren Zeit für ihr weitere Leben mit-
ge hervorgebracht, die in unserer           nehmen.
schnelllebigen Welt verloren gegan-
gen waren.

Dovydas (Schüler einer 8. Klasse am         Sie zeigt, welche Gedanken ihn
Litauischen Gymnasium)                      plagten. Der Beitrag unseres Schülers
                                            enthält viele Fragen, die auch für uns
Dies ist ein kurzer Beitrag von
                                            Lehrer*innen schwer zu beantworten
unserem       heutigen    Achtklässler
                                            sind. Ich habe den Wettbewerbbeitrag
Dovydas Maksimovas zum Thema
                                            von Dovydas ins Deutsche übersetzt.
„Leben in der Pandemie“. Der
damalige Siebtklässler schrieb einen                  Litauischlehrerin des Privaten
Beitrag   für    den   internationalen        Litauischen Gymnasiums Asta D`Elia
Schreibwettbewerb „licht@.ich“ , der in
Litauen stattfand, und gewann damit         Quarantäne!
den dritten Platz. Dovydas hat              Die Dunkelheit breitet sich in mir aus...
beschlossen, in seiner Arbeit seine         Ich weiß nicht, was ich tun soll.
Gedanken und Gefühle in der                 Zunächst einmal möchte ich wissen,
schwierigen Quarantäne-Zeit fest-           ob es Tag oder Nacht ist? Soll ich
zuhalten.                                   frühstücken oder zu Abend essen?

                                                                                  21
Leben in der Pandemie

Soll ich mich hinter einer Maske             Das ist nicht richtig!
verstecken oder ich selbst sein?             Das muss jetzt ein Ende haben, und
Ich habe das Zeitgefühl verloren und         ich will, dass alles wieder normal wird.
frage mich, warum passiert das Ganze,        Ich möchte wieder eine Welt voller
was bin ich noch wert?                       Licht und Hoffnung sehen!
Ich warte auf das Licht! Licht überall: in   Ich fühle mich wie in einer
mir selbst und auf dem ganzen                quadratischen Computerbox gefangen,
Planeten. Ich möchte wieder frei sein!       in der ich meine Freunde, Verwandten
Ich möchte meine Flügel ausbreiten           und Klassenkameraden sehen kann.
und fliegen, um die Sonne zu                 Manchmal frage ich mich, ob es diese
erreichen, egal, wie sehr ich mich auch      Leute in der realen Welt überhaupt
verbrennen könnte.                           noch gibt. Werden wir uns in hundert
Ich möchte, dass der Morgen schlauer         Jahren noch immer mit unseren
ist als der Abend, denn mir hängt diese      Ellenbogen und Füßen begrüßen?
Langeweile zum Hals heraus!                  Licht, wo bist du? Nur du kannst die
Ich fühle mich wie ein eingesperrter         Uhr zurückdrehen und alles wieder an
Häftling, der nichts verbrochen hat,         seinen Platz bringen...
aber trotzdem im Dunkeln hinter
Gittern sitzt.

Mirja Mietzker-Becker (Gemeinde-             zu viele unserer Lebensbegleiter aus
mitglied aus Neuschloß)                      Kinder- und Jugendtagen verabschie-
                                             det: Tanten, Onkel, Paten und Eltern.
                     Leben in der Pan-
                                             Es war für uns ein selbstverständliches
                     demie - Mit unse-
                                             und tiefes inneres Bedürfnis, unsere
                     rem Gott können
                                             verbleibenden Elternteile nicht zu ge-
                     wir über Mauern
                                             fährden.
                     springen
                                             Wir zogen also die Konsequenz aus
                    Wie haben wir in         unseren gesammelten Erkenntnissen
Neuschloss diese besondere Zeit er-          im Frühjahr 2020 und stellten uns um
lebt? Ehrlich gesagt: Mit Gottvertrauen,     und auf Corona ein. Mein Mann bezog
mit einem gesunden Menschenver-              in der obersten Etage sein Home-
stand und Zurückhaltung, denn: „Wir          Office und ich stellte mein Unterneh-
hatten die Nase voll von Tod und Beer-       men vom Marktverkauf auf Online-
digungen.“                                   Handel um. Unsere 3 Kinder blieben
                                             auch nach dem ersten Lockdown wei-
Wir hatten in den vergangenen Jahren
                                             ter daheim.

 22
Leben in der Pandemie

Leichtfertig trafen wir die Entschei-     Es bedeutet für mich, darauf zu ver-
dung nicht, trauten uns aber diesen       trauen, dass Gott in seiner un-
Schritt zu und vertrauten unserem Zu-     endlichen Weisheit einen Sinn und
sammenhalt als Familie.                   Zusammenhang erschaffen hat, der
                                          über meine Vorstellung hinaus geht.
Wir sind keinen populäreren Weg ge-
gangen, oder gar einen lauten. Voller     Neben dem Vertrauen auf Gott, war es
Gottvertrauen sind wir einfach losge-     sehr wichtig, die eigene Work-Life-
laufen und heute sind 18 interessante     Balance zu finden, die einen mal in die
Monate vergangen.                         eine und mal in die andere Richtung
                                          zwingt. Die Balance zu halten ist nicht
Unser Corona-Jahr war häufig sehr
                                          immer einfach und eine lebenslange
emotional, denn wir gingen als trau-
                                          Herausforderung.
ernde Familie in die Pandemie, mit der
Mission, "unsere Alten" zu schützen.      Corona hat uns gezeigt, dass es sich
Oma und Opa zu ihrem Schutz interfa-      gelohnt hat, viele Jahre darauf hinzu-
milär auszugrenzen, kam für uns und       arbeiten, diese Balance in unserem
unsere Lebensumstände nicht in Fra-       Leben zu finden und für uns anzustre-
ge. Eine fehlende Oma- oder Opa-          ben.
Umarmung ist bei uns daher tatsäch-
                                          Heute freuen wir uns auf die kommen-
lich nicht vorgekommen. Und ab und
                                          den Jahre, die vor uns liegen. Wir wis-
an war es auch ganz toll für uns El-
                                          sen, dass wir uns vollständig vertrauen
tern, wenn die Oma zur Babysitterin
                                          können und großartig zusammenar-
wurde und die Kinder einen Abend
                                          beiten, in guten und in schlechten Zei-
„fremdbetreut“ wurden.
                                          ten, selbst wenn eine Pandemie die
Gottvertrauen ist ein ganz schön gro-     Welt beherrscht.
ßes Wort.

Maximilian Menger (Gemeinde-              Dann wurden plötzlich alle Spielplätze
mitglied aus Neuschloß, 8 Jahre)          gesperrt und wir konnten uns immer
                                          weniger mit Freunden treffen und im
Ich habe 4 Geschwister und als uns
                                          freien Spaß haben. Auch wurden dann
das Coronavirus überraschte, haben
                                          Kinos, Freizeitparks und vieles andere
wir uns erst einmal gar keine Gedan-
                                          gesperrt, was uns immer viel Spaß
ken gemacht. Wir gingen von einer
                                          gemacht hat.
„normalen“ Grippewelle aus. Unsere
                                          Das war schon hart.
Eltern und wir, waren ja auch gar nicht
krank.

                                                                             23
Leben in der Pandemie

Und so richtig verstanden haben wir       der Kohorte gab, der uns direkt betrof-
Kinder es nicht. Zum Glück war noch       fen hat. (Das wird in Baden-
keiner in unserem Umfeld krank.           Württemberg bei meinem großen Bru-
                                          der in der Schule so genannt.)
Die Maskenpflicht wurde eingeführt.
Das war für uns Kinder erst einmal        Natürlich war nicht immer alles harmo-
nicht weiter schlimm. Die Masken-         nisch, es gab viele Ängste, Unver-
pflicht traf nur die Erwachsenen.         ständnis und Unsicherheiten. Wir alle
Aber als wir dann auch Masken tragen      wussten nicht, was auf uns zukommt
mussten, haben wir uns schon sehr         und wie lange es dauern wird. Wir
geärgert. Man bekommt viel weniger        waren uns anfangs oft nicht einig,
Luft unter einer Maske und sie stört      lernten aber, uns zu arrangieren.
schon sehr.
                                          Aber es gab auch sehr schöne Zeiten
In der Schule ist es oft besonders        und Momente.
schwer gefallen, wenn wir in dem Un-      Unsere Mama hat uns Raupen ge-
terricht sitzen und die Masken aufha-     kauft. Wir haben die Raupen gefüttert
ben müssen. Es war aber wichtig,          und die Entwicklung in Bechern beo-
dass niemand angesteckt wird und wir      bachtet. Nachdem sie sich dann end-
alle gesund bleiben.                      lich verpuppt hatten und geschlüpft
                                          waren, haben wir die wunderschönen
Meine Mama hat uns an der Ein-
                                          Schmetterlinge in ein extra Stoffzelt
gangstüre      Händedesinfektionsmittel
                                          gesetzt und noch einige Zeit mit Zu-
hingestellt. Jedes Mal, wenn wir heim-
                                          ckerwasser und Blüten gefüttert. Die
kommen, desinfizieren wir unsere
                                          Schmetterlinge haben wir dann in
Hände. Das klappt inzwischen schon
                                          Neuschloss vor dem Schloss auf der
ganz gut.
                                          großen Wiese freigelassen.
Das „Homeschooling“ war ganz unge-
wohnt und neu für uns. Es fühlt sich
ganz komisch an, wenn man ohne
Lehrer vor dem Computer lernen soll.
Es war auch echt schwer, nahezu
gleichzeitig mit meinen anderen Ge-
schwistern Hausaufgaben zu machen.
Blöd für uns war, dass wir sehr oft in
vorsorglicher Quarantäne waren, weil
es immer wieder einen positiven Fall
im Kindergarten, in der Klasse oder in

24
Leben in der Pandemie

Es war wunderschön mit anzusehen,
wie die Schmetterlinge, die Freiheit
und die grüne Wiese genossen haben.

Eine Freiheit, auf die wir leider nun
schon lange verzichten müssen.
Wir hoffen, dass die Pandemie bald
vorbei ist und wir wieder ganz normal
leben können.

Clemens Erlenkämper (Ehemann des         Und damit die Sorgen des Brautpaa-
KV-Mitglieds Adele Erlenkämper, Neu-     res, ob die Hochzeit überhaupt statt-
schloß)                                  finden kann und wird. Es war zum
Hochzeiten feiern – normal ein schö-     Verzweifeln.
nes, fröhliches Fest für Familien und    Letztendlich musste die Aktion
Freunde. Wenn da nicht Corona wäre       „Hochzeit im Spreewald“ tatsächlich
☹!                                       abgesagt werden, da die Zahl der
Die Hochzeit unseres jüngsten Soh-       Gäste um ein Vielfaches hätte
nes Markus war bereits in 2019 für       „geschrumpft“ werden müssen – es
Juni 2020 geplant, im kleinen Rah-       machte einfach keinen Sinn mehr.
men in der Heimat der Familie der        Die Brautleute waren am Boden zer-
Braut im Spreewald. Dann sollte noch     stört und mit den Nerven am Ende.
eine große Feier mit der Familie, lie-
                                         Auch die Familienfeier im Oktober
ben Verwandten, Freunden und Kolle-
                                         musste „gecancelled“ werden, eine
gen im Oktober 2020 folgen.
                                         unfassbar schwere und zugleich trau-
Im Spreewald war schon das Stan-
                                         rige Entscheidung. Ein Plan „B“ muss-
desamt, die Unterkunft für die Gäste,
                                         te her!
das Hochzeitsmenü, die Hochzeitstor-
                                         Gott sei Dank hatten wir im Jahr zuvor
te, Friseurin und Floristik bestellt.
                                         unsere Terrasse und den Garten neu
Eben alles, was für den „schönsten
                                         gestaltet. Platz war also vorhanden,
Tag im Leben“ dazu gehört.
                                         ein großer Pavillion auch. Wir mach-
Alles war perfekt – bis auf die Inzi-    ten dem Brautpaar den Vorschlag:
denzzahlen, die sich unablässig nach     Wenn ihr ein Standesamt findet, das
oben entwickelten.                       euch wie geplant einen Termin an-

                                                                           25
Leben in der Pandemie

bietet, dann kann die Party steigen.      Der Pavillion war schön dekoriert, die
Dies war gar nicht so leicht, hat aber    Tische festlich gedeckt und die Deko
schlussendlich doch geklappt.             stimmungsvoll in Szene gesetzt – wie
Ein Orga-Team, bestehend aus Trau-        im Bild schön zu sehen. Selbst unser
zeugen, Schwiegereltern und Tante         Strandkorb war für unser frisch ver-
wurde gegründet – die Planung nahm        mähltes Paar entsprechend platziert.
ihren Lauf. Innerhalb von nur 14 Ta-      So wurde – der Pandemie und allen
gen mussten Catering, Friseur und         damit einhergehenden Widrigkeiten
Hochzeitstorte, quasi der komplette       zum Trotz – dieser Tag für die Braut-
Ablauf incl. einiger kleiner Überra-      leute und die anwesenden Gäste
schungen neu auf die Beine gestellt       doch noch zu einem absoluten High-
werden. Ein großer Kraftakt, der sich     light und zu einem vergesslichen Er-
aber durchaus gelohnt hat.                lebnis.

Die Hochzeit fand statt – und das mit
allem, was das Herz (besonders der
Braut) begehrt. Denn ihre innig gelieb-
te Großmutter, bei der sie aufgewach-
sen ist, eine weitere Tante und liebe
Freunde von früher konnten aus dem
Spreewald nach Neuschloß anreisen
und brachten sogar die ursprünglich
bestellte Hochzeitstorte mit.

Timea, Katharina, Laetita, Leon u.        dass sich unser Leben änderte. Auch
Lukas (Konfis aus Hüttenfeld)             der Begriff Angst kommt mir in den
                                          Sinn. Die Corona-Zeit war für mich oft
„Wenn ich an Corona denke, dann vor
                                          langweilig, weil ich mich nicht mit
allem an die Zeit vor Corona, als man
                                          Freunden treffen konnte.
mit Freunden einfach rausgehen
                                          Ungewohnt war auch der Online-
konnte und alle Freiheiten hatte,
                                          Unterricht und die AHA-Regeln.
besonders in der Schule. Auch wenn
                                          Beides gab es vorher ja noch nicht.
ein wenig Alltag zurückgekehrt ist,
                                          Besonders schön aber fand ich an der
wird es nie mehr so sein, wie es noch
                                          Corona-Zeit, dass für mich die Familie
vor mehreren Jahren war.“
                                          noch wichtiger wurde.“
„Wenn ich an Corona denke, denke
ich an den Begriff ‚Pandemie‘ und

 26
Leben in der Pandemie

„Oft denke ich an die Menschen, die         „Corona        verbinde      ich     mit
Hilfe brauchen, wenn ich an Corona          Homeschooling, den Masken und der
denke.                                      vielen Zeit zu Hause sein. Ich habe das
Für mich war die Corona-Zeit nicht sehr     Gefühl, dass die Zeit nie endet. Das
schön, da wir in der Schule Masken an       stresst mich!“
haben müssen und auch weil wir über
Weihnachten in Quarantäne waren.            „Wenn ich an Corona denke, denke ich
Auch dass meine Uroma weniger an die        an diese Pandemie als nervige Phase,
frische Luft geht, finde ich an Corona      die nicht vorbeigeht.“
nicht schön.“

Thorsten Schröder (Wehrführer der           Von einigen Fällen in China war die
Freiwilligen Feuerwehr, Hüttenfeld)         Rede, aber schnell breitete sich das
                                            Virus auch in Deutschland aus und auch
Die Corona- Pandemie hat für uns alle
                                            bei uns in der Region gingen die Infekti-
einen tiefen Einschnitt in unser bish-
                                            onszahlen in die Höhe. Bald musste der
eriges Leben bedeutet. Aber wie verän-
                                            Übungsbetrieb eingestellt werden. Viele
dern Kontaktbeschränkungen und Lock-
                                            Fragen kamen auf:
down die Arbeit der freiwilligen Feu-
                                            Wie geht der Einsatzdienst weiter? Die
erwehr? Dieser Frage sind wir in einem
                                            Aufgabe der Feuerwehr ist es, Men-
Gespräch mit dem Hüttenfelder Wehr-
                                            schen in Notlagen zu helfen. Wie kann
führer Thorsten Schröder nachgegan-
                                            ich die Kameraden bei den Einsätzen
gen.
                                            bestmöglich schützen? Woher bekom-
Corona hat uns alle überrollt, so schil-
                                            men wir genug Masken?
dert es uns Thorsten zu Beginn unseres
                                            Viele Termine mit Ämtern waren von
Gesprächs. Zu Anfang haben er und
                                            der Wehrführung zu bewältigen, alles
sein Stellvertreter Sven Gleißner sich in
                                            musste organisiert werden.
den Nachrichten informiert.

                                                                                 27
Leben in der Pandemie

Hier zeigte sich aber auch die Solidari-    Viele erzählten von ihren Ängsten im
tät innerhalb der Feuerwehr. Masken         Zusammenhang mit der Pandemie, eini-
wurden von Familien und Freunden der        ge berichteten auch von ihrer eigenen
Kameraden zu Hause genäht. Das              Corona- Erkrankung.
oberste Gebot bei allen Überlegungen        Die Übungsstunden der Kinder- und
war es, trotz aller Einschränkungen und     Jugendfeuerwehr mussten natürlich
Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung         zunächst auch ganz eingestellt werden.
da zu sein.                                 Ab Sommer 2020 konnten die Übungen
Nach dem ersten Lockdown wurden die         hier auch in Kleingruppen wieder statt-
Frauen und Männer der Einsatzabtei-         finden. Die Zahl der Mitglieder bei den
lung zu den Übungen in feste Gruppen        beiden Nachwuchsgruppen konnte zum
eingeteilt. Zum Einsatz fuhren auch klei-   Glück konstant gehalten werden, was
nere Gruppen als normalerweise. Die         nach einer so langen Zeit durchaus
Angst war groß, dass die gesamte Feu-       nicht selbstverständlich ist. Zwar sind
erwehr in Quarantäne muss. Dies galt        einige Kinder und Jugendliche nicht
es, unbedingt zu verhindern.                mehr zurückgekommen, dafür konnten
Als im Herbst 2020 die Inzidenzzahlen       aber neue Mitglieder dazugewonnen
wieder in die Höhe schnellten, musste       werden.
der Übungsbetrieb erneut eingestellt        Wir können in Hüttenfeld stolz sein,
werden. Um die Kameradschaft und den        dass wir eine so gut funktionierende
Kontakt untereinander so gut wie mög-       Feuerwehr haben. Das ist nicht selbst-
lich aufrecht zu erhalten, fanden Treffen   verständlich! Eine große Altersgruppe
via Teams statt. Hier zeigte sich ein po-   ist in dieser Gemeinschaft vertreten.
sitiver Nebeneffekt von Corona. Zwei        Ganz unterschiedliche Persönlichkeiten
Kameraden aus Lampertheim schufen           und Charaktere sind hier willkommen
innerhalb kürzester Zeit die Vorausset-     und finden ihren Platz. Den Erfolg die-
zungen, dass die Feuerwehr im digita-       ser Truppe macht ein hohes Maß an
len Zeitalter ankommen konnte.              Toleranz, eine gute Kameradschaft, ein
Die nötigen Finanzmittel hierfür wurden     guter Führungsstil und bestimmt auch
sehr schnell bereitgestellt. Theoretische   ein großer Teil Humor der einzelnen
Inhalte der Übungen konnten so online       Mitglieder aus. Um es mit den Worten
vermittelt werden. Und auch der kame-       des ehemaligen Wehrführers Philipp
radschaftliche Zusammenhalt innerhalb       Ehret auszudrücken: „Wir hoffen und
der Wehr wurde so weiter gestärkt.          wünschen, dass dies so bleibt!“
Sogar ein virtueller Online-Umtrunk                            Heike u. Klaus Ehret
konnte stattfinden.

 28
Leben in der Pandemie

                                            und auch ein Küsschen hier und da....
                                            ach wär das wunderbar! Ich dürfte
                                            wieder ins Büro. Es wär wie früher,
                                            holldrio!

                                            Ich wollt ich wär immun. Ich würde
                                            alles tun, all das, was grad verboten
                                            war wegen Corona.

The Happy Disharmonists                     Der Mensch hat`s auf der Welt nicht
(A-Capella-Formation aus Berlin)            leicht, viral lauert Gefahr und hat das
                                            Böse ihn erreicht, braucht er `ne PCR.
Für viele Künstler war und ist die Co-
                                            Hört ängstlich morgens Radio: na, wie
rona- Zeit ein tiefer Einschnitt in ihrer
                                            ist die Tendenz? Geht`s runter oder
Existenz. Auftritte konnten nicht
                                            geht es aufwärts mit der Inzidenz?
stattfinden und auch jetzt ist alles
noch immer unter erschwerten Bed-           Ich wollt ich wär immun. Ich könnte
ingungen und mit viel weniger Pub-          alles tun, ich gäbe jeden Tag ein Fest
likum möglich.                              ganz ohne Schnellselbsttest. Kein
                                            Stäbchen mehr nasal, ein Leben ganz
Einige Künstler haben diese Zeit ge-
                                            normal.
nutzt, um Lieder zu schreiben, die
sich auf die Corona-Lage beziehen           Ich nähm mein Kurzarbeitergeld und
oder sie haben sich online mit an-          zöge in die Welt. Kein Restaurant wär
deren zusammengeschlossen und so            zugesperrt... ab ins Theater und Kon-
auf sich aufmerksam gemacht. Das            zert!
man dies auch mit einer großen Por-
                                            Und wäre ich Jens Spahn, dann hätte
tion Humor machen kann, zeigt der
                                            ich`s getan: Für jeden ein- zwei
folgende Song.
                                            Spritzelein die kämen in das Ärmchen
Wir dürfen den Text mit freundlicher        rein. Das ginge zicki- zack, die Ämter
Genehmigung          dieser     Gruppe      wärn auf Trapp! Das Virus wäre dep-
abdrucken. Die Melodie ist nach dem         rimiert und niemand infiziert! Ich wär
Lied „Ich wollt, ich wär ein Huhn“:         ein Super- Spreader- Typ, verteilte
                                            Liebe, Mut und Glück!
Ich wollt, ich wär immun. Ich könnte
alles tun, all das, was grad verboten       Ich wollt, wir wär`n immun, ich hätte
war wegen Corona. Es schimpfte kein         mehr zu tun. Das Leben wäre sorgen-
Gendarm, nähm ich dich in den Arm           frei und der Quatsch vorbei!

                                                                               29
Leben in der Pandemie

Hans Jürgen Schuster (Inhaber eines        Studien haben schon lange belegt, dass
Blumengeschäfts u. Gemeindemitglied,       sich Blumen und Pflanzen positiv auf
Hüttenfeld)                                das Wohlbefinden auswirken. Kunden
                                           waren bemerkenswert großzügig um
                     Corona hat auch
                                           den Einzelhandel vor Ort zu unterstüt-
                     im Blumeneinzel-
                                           zen.
                     handel seine Spu-
                     ren hinterlassen.     Das ganztägige Tragen von Masken war
                     Soforthilfe    und    ungewohnt und sehr anstrengend. Vie-
                     Kurzarbeitsanträ-     les hat sich verändert, was wird blei-
                     ge.    Auslegungs-    ben? Geduldiges Warten bis man den
                     verordnungen su-      Laden betreten darf und bedient wird?
                     chen, lesen, mög-     Respekt gegenüber dem Verkaufsper-
licherweise auch verstehen.                sonal? Rücksichtnahme? Dankbarkeit?

Nach einer glücklicherweise nur 10-        Wir alle sind auf jeden Fall dankbar,
tägigen Zwangsschließung stieg die         Menschen glücklich zu sehen und ande-
Nachfrage nach Blumen unerwartet           ren eine Freude bereiten zu können.
stark an, speziell zu Ostern. Die Folgen
waren lange Schlangen vor dem Ge-
schäft, Lieferengpässe, sehr hohe Prei-
se...und das bis zum heutigen Tag,
Die Pandemie hat den Umgang mit Blu-
men und Pflanzen wieder verstärkt in
das Bewusstsein der Menschen gerückt.

30
Brot für die Welt 2021/22

              Engagiert für diese Welt
     Die Welt gestalten – Die Schöpfung bewahren

Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.       Wir helfen Kleinbauernfamilien dabei,
So heißt das Motto der 63. Aktion Brot    sich an die Klimaveränderungen an-
für die Welt im Jahr 2021/2022. Es        zupassen und widerstandsfähiger ge-
zeigt sich immer deutlicher: Die Arbeit   genüber Wetterextremen zu werden,
dafür, dass Menschen den Klimawan-        zum Beispiel durch den Anbau dürre-
del in all seiner Konsequenz begreifen    oder salzresistenter Getreidesorten,
und beginnen zu handeln, kann nur         effiziente Bewässerungssysteme so-
global wirksam sein. Sowohl in der        wie das Anlegen von Steinwällen zum
politischen als auch in der Projektar-    Schutz vor Erosion. Wir unterstützen
beit engagiert sich Brot für die Welt     Maßnahmen zur Katastrophenpräven-
für vom Klimawandel betroffene Men-       tion, etwa die Errichtung von Deichen
schen in den Ländern des Globalen         und sturmsicheren Häusern oder den
Südens: Gemeinsam mit Partnerorga-        Aufbau von Frühwarnsystemen. Wir
nisationen und Bündnispartnern auf        fördern Aktivitäten zum Klimaschutz,
nationaler und internationaler Ebene      wie den Bau energiesparender Öfen,
treten wir für eine ambitionierte und     die Verwendung von Solar- oder Was-
menschenrechtsbasierte Umsetzung          serenergie und das Aufforsten von
des Pariser Klimaabkommens ein. Wir       Wäldern.
engagieren uns dafür, dass Deutsch-
land und die Europäische Union einen      Helfen Sie helfen. Spendenkonto
fairen Beitrag zur finanziellen Unter-    Bank für Kirche und Diakonie:
stützung der Entwicklungsländer leis-     IBAN : DE10 1006 1006 0500 5005 00
ten. Wir treten dafür ein, dass Men-      BIC : GENODED1KDB
schen, die ihre Heimat aufgrund des
Klimawandels verlassen müssen,
Schutzansprüche einfordern können.

                                                        Spenden Sie hier
                                                        direkt online.

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Aus den Gemeinden

                             Ewigkeitssonntag
                      Verstorbene des Kirchenjahres 2020/21

Ev. Kirchengemeinde Hüttenfeld            verst. am           im Alter von

Anne-Rose    Ingrid     Hergert-Tröndle   13.02.2021          69 Jahren
geb. Hildebrand

Tilo Manfred Henrichs                     02.05.2021          90 Jahren

Beate Helga Keilmann geb. Rhein           05.08.2021          60 Jahren

Klaus Franz Josef Wohlrab                 19.08.2021          67 Jahren

Ev. Johannesgemeinde Neuschloß

Marion Öztürk geb. Getrost                11.11.2020          52 Jahren

Karl Herbert Becker                       03.02.2021          90 Jahren

Joachim Leschinski                        05.03.2021          62 Jahren

Elke Gündling geb. Baum                   25.07.2021          71 Jahren

                                          Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich
                                          will euch wiedersehen, und euer
                                          Herz soll sich freuen, und eure
                                          Freude soll niemand von euch neh-
                                          men.
                                                               (Johannes 16,22)

 32
Aus den Gemeinden

                    Geburtstagswünsche

                              N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de

Hüttenfeld
Geb. am        Name                          Straße Nr.                           Alter

04.10.         Oskar Ehret                   Lampertheimer Str. 9                 86
09.10.         Klaus Schenk                  Johann-Walter-Str. 8                 72
17.10.         Edmund Blümbott               Mittelweg 2                          77
25.10.         Irmtraud Günther              Viernheimer Str. 9                   91
26.10.         Arie van Beek                 Am Spissart 22                       80
28.10.         Helmut Hartmann               Viernheimer Str. 53                  73
13.11.         Heinz Schollmaier             Hirtenweg 18                         84
01.12.         Günter Moos                   Hirtenweg 20                         83
24.12.         Marietta Berg                 Am Brunnenbuckel 36                  77
31.12.         Renate Wollenburg             Alfred-Delp-Str. 38                  81

Neuschloß
Geb. am        Name                          Straße Nr.                           Alter

02.12.         Maria Emmering                Ahornweg 33                          87
08.12.         Helmut Lenhardt               Wacholderweg 5                       87

             Allen Jubilaren der Monate Oktober bis Dezember
                    unserer Gemeinden wünschen wir:

               Alles Gute zum Geburtstag!
               Ihr Redaktionskreis des Ev. Gemeindeblattes
                      für Hüttenfeld und Neuschloß

                                                                                       33
Aus den Gemeinden

                                  Freud & Leid
                      Die Heilige Taufe empfing in Hüttenfeld:
     Taufen
                      18.07.2021               Sophie Donno
                                               Eltern: Saskia u. Mark Donno

                      29.08.2021               Emma Schneider
                                               Eltern: Susan u. Jens Schneider

                      19.09.2021               Sofia Funk
                                               Eltern: Lydia u. Wadim Funk

 Bestattungen         Bestattet wurde aus Hüttenfeld:
                      11.08.2021      Beate Helga Keilmann geb. Rhein - 60 Jahre

                      03.09.2021      Klaus Franz Josef Wohlrab - 67 Jahre

                      aus Neuschloß:
                      12.08.2021      Elke Maria Gündling, geb. Baum - 71 Jahre

              Ausblick auf unser Gemeindeblatt für Januar - März 2022

               Das nächste Titelthema unseres Gemeindebriefes wird sein:
                                       GLÜCK

              Wer Lust hat über zu schreiben, ist dazu herzlich eingeladen.

                         Beiträge (gerne auch mit Foto) können an
              kirchengemeinde.huettenfeld@ekhn.de geschickt oder auch
                 in den Briefkasten des Gemeindebüros geworfen werden.
                      Redaktionsschluss ist der 10. Dezember `21.

                            Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!

     Herzliche Einladung auch an alle, die in der Redaktion mitarbeiten wollen.
                Nähere Information erhalten Sie im Gemeindebüro.

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Regelmäßig wiederkehrende Termine
(Abweichungen aufgrund besonderer Veranstaltungen möglich; siehe „Termine“ in diesem Heft)

Evangelische Kirchengemeinde Hüttenfeld
1. Sonntag im Monat 10:00 Uhr                           Gottesdienst mit Abendmahl
2. Sonntag im Monat 14:00 - 18:00 Uhr                   Offene Kirche
3. Sonntag im Monat 10:00 Uhr                           (Tauf-)Gottesdienst
5. Sonntag im Monat 18:00 / 19:00 Uhr*                  Abendgottesdienst
(* Zur Sommerzeit findet der Gottesdienst um 19.00 Uhr statt.)

Montag 19:00 Uhr                                        Kirchenchor

Dienstag 17:00 Uhr                                      Kindertheatergruppe Minizwibs
2. und 4. Dienstag/Monat 19:00 Uhr                      Frauenhilfe

Evangelische Johannesgemeinde Neuschloß
2. Sonntag im Monat 10:00 Uhr                           Gottesdienst
4. Sonntag im Monat 10:00 Uhr                           Gottesdienst

Montag      15:00 - 18:00 Uhr                           Spielgruppe für Kinder ab 2 ½ Jahren
            09:30 Uhr                                   Seniorengymnastik
            16:00 Uhr (14-tägig)                        Flötengruppe Allegro
            19:00 Uhr                                   Kirchenchor (in Hüttenfeld)

Dienstag 09:30 - 11:30 Uhr                              Krabbelgruppe (bis 1 Jahr)
         15:00 - 18:00 Uhr                              Krabbelgruppe von 1 bis 5 Jahre

2. Mittwoch/Monat 14:00 Uhr                             Liedernachmittag
1. Mittwoch/ungerader Monat 20:00 Uhr                   Kirchenkino

Donnerstag 10:00-12:00 Uhr                              Sprechstunde mit
                                                        Pfr. Höppner-Kopf

Freitag     18:00 Uhr                                   Strickabend
            20:00 Uhr                                   Posaunenchorprobe
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