FACTBOOK 2018 ALLES ÜBER PRESSE IM HANDEL - Verband Deutscher Zeitschriftenverleger eV
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Diese Ausgabe des Factbooks wurde überreicht durch Ihren Ansprechpartner für das Presse-Sortiment, 2
Presse verkauft. Presse ist ein Warensegment mit vielfältigen, attraktiv bepreisten Angeboten. Ein Warensegment, das die Kunden schätzen. Und bei dem der Preis für die Käufer nur eine untergeordnete Rolle spielt. Dem Handel bietet Presse eine überdurchschnittliche Flächenproduktivität und mehr Frequenz bei geringen Kosten und null Warenrisiko. All das macht Presse zu einem wichtigen Bestandteil des Warenangebots im Einzelhandel. Denn: „Presse verkauft“. Was es sonst noch über das Warensegment Presse zu wissen gibt, welche Erfahrungen Händlerkollegen mit der Optimierung ihres Presseregals gemacht haben und was eigentlich die Kunden über das Presseregal im Supermarkt denken, haben wir in diesem Factbook für Sie zusammengetragen. Mal mit harten Daten und Fakten, mal mit Fallbeispielen aus der Praxis und ab und zu mit einem Augenzwinkern. Dieses Factbook soll Sie als wichtige Partner der Verlage und des Presse-Grossos über unser Segment informieren, Sie und Ihre Kollegen inspirieren – und hoffentlich auch ein wenig unterhalten. Mehr zum Thema „Presse im Handel“ finden Sie auf www.presse- verkauft.de. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht, Ihr Alexander von Reibnitz Geschäftsführer Print und Digitale Medien, Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. 3
Inhalte 1 Frequenzbringer 7 2 Umsatzstark 19 3 Effizient 29 4 Groß 37 5 Starke Marken 45 Foto: Jonas Jacobsson auf Unsplash 5
Frequenzbringer Drei Viertel der Deutschen sind Käufer von Presseprodukten – und die meisten von ihnen kaufen diese im Supermarkt. Für die Händler bedeutet das: mehr Frequenz im Laden und die Chance auf Zusatzkäufe durch Presseprodukte. 7
Drei von vier Deutschen kaufen Zeitschriften Kaufhäufigkeit von Zeitschriften Anteile in Prozent | Basis: Gesamtbevölkerung (Onliner) 71 Prozent der Deutschen kaufen Zeitschriften. Mittlere Reife Hauptschule/ Dabei gilt: Je höher die formale Bildung, desto Abschluss häufiger. So liegt der Wert bei tendenziell besser- Abitur kein verdienenden Menschen mit Abitur bei 75 Prozent, bei Personen mit Hauptschulabschluss oder ohne Mindestens 1x im Monat 40 39 32 Abschluss bei 65 Prozent. 71 Zeitschriften sind damit ein Warensegment mit Mehrmals pro Jahr 10 7 9 hohem Attraktionspotenzial insbesondere für ge- hobene Zielgruppen. Seltener 25 25 25 ∑ Zeitschriftenkäufer 75 71 65 Mindestens 1x im Monat Mehrmals pro Jahr Seltener Nie Weiß nicht Quelle: VDZ/Civey-Erhebung Pressekäufer 2018, n = 10.048 8 Frage: „Wie häufig kaufen Sie Zeitschriften und Magazine?“
Die meisten kaufen Presse im Supermarkt Zeitschriften-/Magazinkauf nach Kaufort Anteile in Prozent | Basis: Zeitschriftenkäufer Rund jeder dritte Zeitschriftenkäufer kauft seine Im Supermarkt/Discounter 31,7 35,5 37,5 Zeitschriften in Supermärkten oder Discountern. Mehr als in jeder anderen Geschäftsart. Dabei gilt: Je häufiger Menschen Zeitschriften kau- 25,5 Am Kiosk/beim Tabakwarenhändler 24,4 25,5 fen, desto häufiger tun sie dies in Supermärkten. Unter den regelmäßigen Zeitschriftenkäufern kau- fen rund 36 Prozent ihr Magazin im Supermarkt, bei Am Bahnhof oder Flughafen 11,7 den Intensivkäufern sind es 37,5 Prozent. 6,5 7,9 Das macht Presse zum Frequenzbringer für den Lebensmittelhandel. An Tankstellen 6,5 4,2 5,6 Sonstige 19,4 22,3 23,3 Gesamt Intensivkäufer regelmäßige Käufer Gelegenheitskäufer Quelle: VDZ/Civey-Erhebung Pressekäufer 2018, n = 2.507 | Frage: „Wo kaufen Sie normalerweise Zeitschriften und Magazine?“ | Intensivkäufer = Zeitschriftenkauf mehrmals im Monat, Regelmäßige Käufer = Zeitschriftenkauf mindestens einmal im Monat, Gelegenheitskäufer = Zeitschriftenkauf mehrmals im Jahr oder seltener | zu 100 Prozent fehlende Angaben 9 entsprechen dem Wert der hier nicht dargestellten Abfrage „weiß nicht“
Presse ist ein Frequenzbringer „Presse wird von einem großen Anteil der Kunden gekauft“ „Presse bringt eine hohe Kundenfrequenz“ Zustimmung in Prozent (Top2) | Basis: Lebensmitteleinzelhändler Zustimmung in Prozent (Top2) | Basis: Lebensmitteleinzelhändler 73 & 61 trifft voll und ganz zu trifft zu Quelle: LZ Handelsbefragung laut LZ/EHI „Cash oder Profil“, 2017 10 Frage: „Welche Bedeutung hat für Ihren Markt/Ihre Märkte das Pressesortiment?“
Presse bringt Zusatzkäufe Pressekäufer, die den LEH hauptsächlich wegen des Magazins besucht und weitere Artikel gekauft haben Basis: Pressekäufer deren Hauptgrund für den LEH-Besuch das Presseprodukt war Pressekäufer im Lebensmitteleinzelhandel, die vor allem wegen des gekauften Heftes gekommen sind, lassen sich auch gerne von weiteren Einkäufen überzeugen. 74 Prozent dieser Gruppe geben an, dass sie neben dem Kauf von Presseprodukten auch Zusatzkäufe getätigt haben. Das Pressesortiment fungiert damit als Frequenz- 74% und Umsatzbringer für den Lebensmitteleinzelhan- del. Quelle: BOK 2014, n=1.781 befragte Pressekäufer in der Geschäftsart Supermarkt/LEH 11
Presse ist der Einkaufsberater der Kunden „In Zeitschriften finde ich immer Tipps, Ideen, Anregungen für meine Einkäufe“ Angaben in Prozent Wer Presseprodukte kauft, lässt sich von deren Inhalt gerne für den nächsten Einkauf inspirieren. Das gilt insbesondere für Käufer von Food-Titeln: Käufer von Food-Titeln Gut zwei Drittel lassen sich von den Ideen in diesen Titeln beim Einkauf leiten, die sie höchstwahr- scheinlich wieder in den Markt führen, in dem sie Zeitschriftenkäufer gesamt den Titel gekauft haben. 43 Beste Voraussetzungen also für Cross-Selling im LEH. 68 stimme voll und ganz zu Quelle: BOK 2014, n=5.429 befragte Pressekäufer 12
Wer das Regal besucht, kauft Anteil der Kunden am Presseregal, die mindestens einen Titel kaufen Basis: am Presseregal beobachtete Kunden Rund drei von vier Kunden, die zum Presseregal gehen, kaufen mindestens einen Titel. Eine Kaufrate, die sich sehen lassen kann. 72% Quelle: BOK 2014, 13.482 beobachtete Kunden 13
Je länger, desto besser Verweildauer am Regal und Anzahl gekaufter Titel Basis: am Presseregal beobachtete Kunden Je länger Pressekäufer vor dem Regal verweilen, 1,6 desto mehr Titel kaufen sie. Und zwar unabhängig davon, ob sie vorher überhaupt ein Magazin kaufen 1,5 wollten. Wie lange die Kunden vor dem Presseregal verbring- en, hängt von zwei Faktoren ab: der Breite des Sorti- 1,4 ments (je breiter, desto länger) und der Gestaltung des Regals. 1,3 Beide Faktoren liegen in der Hand der Händler – beste Voraussetzungen für Umsatzoptimierung in 1,2 Eigenregie. 1,1 1 bis 1 Minute bis 2 Minuten bis 3 Minuten bis 4 Minuten bis 5 Minuten >5 Minuten Quelle: BOK 2014, 13.482 beobachtete Kunden 14
2x blättern heißt 1x kaufen Anteil Pressekäufer, die vor dem Kauf im Heft blättern Basis: Käufer von Presseprodukten Blättern im Heft ist ein wichtiger Teil des Kauf- prozesses von Presseprodukten: Rund die Hälfte aller Käufer eines Magazins blättern, bevor sie sich für den Kauf entscheiden. Die Schaffung der Möglichkeit zum ungestörten Blättern am Presseregal ist damit einer der wesent- lichen Erfolgsfaktoren für umsatzstarken Verkauf Blättern vor von Presseprodukten. dem Kauf 49% Quelle: BOK 2014, 13.482 beobachtete Kunden 15
INTERVIEW „Presse wird von unseren Kunden täglich nachgefragt“ Interview mit Ralf Honsel, Edeka Markt Dorsten, Gewinner bei „Deutschlands bestes Presseregal“ in der Kategorie „Verbrauchermarkt“ Warum haben Sie beim Wettbewerb um den Welche Rolle spielt das Presse-Grosso für Titel „Deutschlands bestes Presseregal“ Sie? mitgemacht? Honsel: Das Grosso ist sehr wichtig, denn Honsel: Wir hatten mit der Eröffnung unseres Presseprodukte werden von unseren Kunden neuen Marktes die Chance für die Umsetzung sehr aktuell und zum Teil sogar täglich eines optimalen Ladenkonzeptes. nachgefragt. Daher ist die präzise Belieferung und angemessene Betreuung entscheidend für In unserem Neubau in Dorsten haben wir daher unseren Erfolg und die Zufriedenheit der auch ein sehr schönes Presseregal integriert. Kunden. Und davon waren wir so überzeugt, dass wir uns am Wettbewerb beteiligt haben. Welchen Rat können Sie anderen Kollegen geben? Was war Ihrer Meinung nach für den Erfolg Honsel: Wir plädieren dafür, das des Konzeptes verantwortlich? Pressesortiment nicht zu unterschätzen. Honsel: Auf einer kleinen Fläche wurden sehr Gerade die große Auswahl, zum Beispiel an viele Titel untergebracht, die durch schöne „Deutschlands bestes Monatszeitschriften, trägt zur Kundenbindung Presseregal“ Beleuchtung und geschickte Präsentation bei. dennoch sehr übersichtlich wirken. Die RUNDSCHAU für den Lebensmittelhandel prämiert Darüber hinaus sind die Einbettung in dem mit Partnern aus Industrie Was begeistert Ihre Mitarbeiter am insgesamt sehr hochwertigen Markt und die und Verlagswesen jährlich Presseregal? gute Platzierung des Sortiments im Geschäft Deutschlands bestes wichtige Erfolgsfaktoren. Honsel: Die Kollegen schätzen am Presseregal. Pressesortiment bei uns die gute Übersicht, Ausgezeichnet werden Damit erreichen wir eine hohe Impulskaufrate. insbesondere in Form der Ordnung nach Märkte mit einzigartiger Seit der Eröffnung des Geschäftes erzielen wir Kategorien. Das führt dazu, dass sich auch Sortimentsleistung, so mit dem Pressesortiment stetig steigende Urlaubsvertretungen oder Aushilfen hier schnell besonderen Umsätze. Vermarktungskonzepten, zurechtfinden. Und wir haben insgesamt ein werthaltiger tolles und engagiertes Team – auch das ist ein Verkaufsstrategien und wichtiger Erfolgsfaktor. kreativer Flächenkonzepte. 16
- Anzeige - JETZT BEWERBEN! Deutschlands bestes Presseregal startet in die 5. Runde Ab sofort können sich Lebensmittelmärkte und Tankstellen wieder mit ihren Presseregalen zu dem Wettbewerb „Deutschlands bestes Presseregal“ anmelden. Die Initiative der RUNDSCHAU für den Lebensmittelhandel wird gemeinsam mit dem EHI, dem Fachmagazin „tankstelle“ und der Unterstützung des Presse-Grosso, des VDZ, Impuls Ladenbau und der Bauer Media Group vorangetrieben. So profitieren Märkte von der Teilnahme Märkte profitieren von der Teilnahme, weil der Wettbewerb die Mitarbeiter motiviert, gemeinsam auf den Sieg hinzuarbeiten. Zudem erhält jeder Teilnehmer ein Coaching in Form einer individuellen Beurteilung. Die Auszeichnung stärkt das Image und das Vertrauen der Kunden, was zu signifikanten Umsatzsteigerungen führt. Gewinnermärkte sind die JETZT BEWERBEN! Vorzeigeabteilungen für die gesamte Branche und erhalten einen Imageclip für ihre Marketingzwecke. Die Teams können sich zudem auf einen unvergesslichen Preisträgerabend in Berlin freuen. Die Anmeldung zum Wettbewerb ist denkbar einfach: 2018 haben sich 136 Märkte und Tankstellenshops der Beurteilung durch ü kurzen Anmeldebogen auf die hochkarätige Jury gestellt. Eine fantastische Entwicklung, die widerspiegelt, wie erfolgreich die Initiative für alle Beteiligten ist. Die www.rundschau.de ausfüllen Qualität der Einreichungen, so die Jury, war bemerkenswert. Umso mehr ü einige Fotos des Presseregals beifügen freuen sich die Gewinner, die sich gegen so viele Mitbewerber durchsetzen ü rechtzeitig bis zum 28. Februar 2019 konnten. einreichen ̶ fertig! Die Preisverleihung 2019 findet am 27.06.2019 in Berlin statt. 17
18
Umsatzstark Presseprodukte gehören zu den höherpreisigen Produkten in Supermärkten, Discountern und Tankstellenshops. Das hält Verbraucher aber vom Kauf nicht ab, im Gegenteil: Für die allermeisten spielt der Preis beim Kauf von Zeitschriften eine untergeordnete Rolle. Dementsprechend hoch sind auch die Umsätze mit dieser Produktgruppe: Für Presse wird mehr Geld ausgegeben als für Zahnbürsten und Waschmittel. 19
Presse ist wertvoll Durchschnittspreis für Zeitschriften 2017 Durchschnittspreise je Segment 2017 Angaben in Euro pro verkaufter Zeitschrift Angaben in Euro pro verkaufter Zeitschrift Hobby, Kultur 7,14 Der durchschnittliche Verkaufspreis für Zeitschrif- Mode 5,92 ten liegt bei 1,85 Euro – und damit über dem durch- Multimedia, Technik 5,80 schnittlichen Verkaufspreis vieler anderer Produkt- 3,36 gruppen. Bei neu eingeführten Titeln liegt dieser Erotik 5,46 Preis mit 3,36 Euro je Ausgabe fast doppelt so hoch. Computer 5,42 Polit ik, Wirt schaft Das ermöglicht hohe Umsätze je Verkauf und be- 4,72 deutet für Händler hohe Stückerlöse bei geringem Familie, Tiere 4,37 Flächen- und Kosteneinsatz. 1,84 1,85 Haus, Garten 4,05 Jugend, Comics 3,95 Essen, Kochen 3,28 Sport 3,18 Auto, Motor 3,17 Gesellschaft 2,86 Romane, Rätsel 2,40 Stammtitel Neutitel Gesamt Frauen, Unterhaltung 1,43 TV-Programm 1,36 Quelle: Bundesverband Presse-Grosso e.V. 2018, absatzgewichteter Durchschnittswert über die Titel im lieferbaren Sortiment des Presse-Grossos (ohne Zeitungen) und die vom 20 Presse-Grosso belieferten Verkaufsstellen im Kalenderjahr 2017 | Definition Neutitel nach KVM
Der Preis spielt keine Rolle Hauptsächlicher Fokus beim Zeitschriftenkauf Anteile in Prozent | Basis: Zeitschriftenkäufer Der Preis spielt beim Zeitschriftenkauf eine eher Auf die Themen im Heft 46,8% untergeordnete Rolle: Nur 3,7 Prozent der Zeitschrif- tenkäufer achten beim Kauf von Magazinen in erster Linie auf den Preis. Journalistische Qualität des Heftes 18,0% Deutlich wichtiger sind ihnen die Themen im Heft, die journalistische Qualität und einzelne, interes- Auf einzelne interessante Artikel 11,1% sante Artikel. Für das Presseregal bedeutet das: Eine gute, über- Auf die Zeitschriftenmarke 9,4% sichtliche und prominente Produktpräsentation und die Möglichkeit zum Blättern und Entdecken fördern den Zeitschriftenabsatz. Auf etwas Anderes 3,9% Auf den Preis 3,7% Auf die Titelseite 2,2% Quelle: VDZ/Civey-Erhebung Pressekäufer 2018, n = 2.506 Frage: „Worauf achten Sie beim Kauf von Zeitschriften und Magazinen hauptsächlich?“ | zu 100 Prozent fehlende Werte entsprechen der Antwortauswahl „weiß nicht“ 21
Sehr zahlungsbereite Kunden Anteil der Pressekäufer, die bei Interesse an einem Thema bereit sind, auch mal mehr Geld für einen Titel auszugeben Pressekäufer, die der Aussage (voll und ganz) zustimmen, Angaben in % Wenn sie sich für ein Thema in einem Heft beson- ders interessieren, sind rund die Hälfte der Presse- käufer bereit, auch mal mehr Geld für einen Titel auszugeben. Gesamt 46 Eine hervorragende Ausgangssituation, um mit attraktiven und aufmerksamkeitsstarken Produkt- präsentationen Spontankäufer zu gewinnen. 20-29 Jahre 60 Quelle: BOK 2014 22
Der Preis steigt Entwicklung Durchschnittspreise für Zeitschriften Angaben in Euro pro Titel +25% CAGR +3,3% p.a. 1,85 Presseprodukte haben ein attraktives Preisniveau 1,77 mit hohem Erlöspotenzial für den Handel. Dank der 1,72 1,61 1,65 Preisbindung kann sich das Warensegment dem in 1,59 1,53 anderen Warengruppen zum Teil bestehenden 1,48 Preiswettbewerb entziehen. Dies und die Bereitschaft der Kunden, für guten Journalismus zu bezahlen, zeigt sich auch in der Entwicklung des durchschnittlichen Verkaufs- preises. Seit 2010 ist dieser pro tatsächlich verkauf- tem Magazin um 25 Prozent gestiegen. 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Bundesverband Presse-Grosso e.V. 2018, absatzgewichteter Durchschnittswert über die Titel im lieferbaren Sortiment des Presse-Grossos (ohne Zeitungen) und die vom Presse- Grosso belieferten Verkaufsstellen 23
Mehr Umsatz als Zahnbürsten, H-Milch und Waschmittel Umsatz pro Jahr Angaben in Milliarden Euro pro Jahr Die Deutschen lieben Presse. Sie geben dafür rund 2,6 Milliarden Euro aus. Mehr als für Zahnpflegepro- Presse 2,6 dukte, H-Milch oder Vollwaschmittel. Das macht das Pressesortiment zu einem wichtigen Warensegment im deutschen Einzelhandel. Zahnpflege 1,5 H-Milch 1,3 Vollwaschmittel 1,2 Quelle: Presseumsatz: Bundesverband Presse-Grosso e.V., Jahresumsatz mit Presseprodukten zu Copypreisen 2017; Zahnpflege: statista (Umsatz mit Produkten für Mund- und 24 Zahnpflege in Deutschland 2017); H-Milch: statista (Umsatz mit H-Milch im LEH in Deutschland 2016); Vollwaschmittel: statista (Umsatz mit Vollwaschmitteln in Deutschland 2017 (Hochrechnung))
47 Tausend Euro Jahresumsatz mit Presse für den durchschnittlichen Supermarkt Presseverkaufsstellen nach Geschäftsarten 2017 Anzahl und Presseumsatz p.a. zu Copypreisen Umsatz p.a. Anzahl Verkaufsstellen in D ø Presseumsatz/Verkaufsstelle in MEUR in EUR p.a. Den größten Anteil am Presseumsatz haben mit 663 13.982 47.397 Supermärkte/LEH über einer halben Milliarde Euro Supermärkte, gefolgt von Zeitschriften- und Zeitungsfachgeschäf- 580 11.806 49.114 ZZ-Fachgeschäfte ten und Großformen des Einzelhandels. Hinsichtlich der Anzahl der Verkaufsstellen führen Bäckereien, Discounter 343 12.670 27.111 gefolgt von Supermärkten, Tankstellen und Discountern. Großformen des EH 303 1.921 157.758 Mit gut 47 Tausend Euro erzielen Supermärkte pro Tankstellen 232 13.308 17.432 Markt einen der höchsten Durchschnittsumsätze. Nur in den Großformen des Einzelhandels und in auf Bäckereien 178 26.579 6.715 Presse spezialisierten Handelsformen wird pro Verkaufsstelle und Jahr mehr Umsatz mit Sonstige 113 13.732 8.237 Presseprodukten erzielt. Kioske 106 7.301 14.554 Fachmärkte 52 3.625 14.453 Quelle: Bundesverband Presse-Grosso e.V. 2018, ohne Handelsformen des Bahnhofsbuchhandels MEUR = Millionen Euro 25
Verkauft wird vom ersten bis zum letzten Tag Beispielhafte Absatzkurve einer Frauenzeitschrift (monatlich) 2017 Abverkaufsanteile in Prozent je Angebotstag 100% 90% 80% Magazine altern langsam: In den letzten Tagen des 70% Angebotszeitraums einer Zeitschrift werden immer 60% noch erhebliche Anteile des Gesamtabsatzes erzielt. 50% So liegen die im letzten Drittel des Angebots- 40% 19% zeitraums erzielten Abverkäufe bei bis zu 20 Prozent 30% des insgesamt im Angebotszeitraum erzielten 20% Abverkaufs.* 10% Das heißt: Händler, die Titel bis zum tatsächlichen 0% Ende des Angebotszeitraums im Regal behalten, 1 2 3 4 6 7 8 9 10 11 13 14 15 16 17 18 20 21 22 23 24 25 27 28 machen bis zu einem Viertel mehr Umsatz mit Angebotstag dieser Ausgabe des Titels als Händler, die bereits Frauenzeitschrift (mtl.) Frauenzeitschrift (14-tgl.) Verbrauchermagazin (mtl.) Esszeitschrift (mtl.) Wohnmagazin (mtl.) nach zwei Drittel der Angebotszeit remittieren. 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 80% 80% 80% 80% 80% 60% 60% 60% 60% 60% 40% 40% 40% 40% 40% 20% 16% 16% 17% 17% 20% 20% 20% 20% 20% 0% 0% 0% 0% 0% 1 5 9 13 16 21 24 28 1 3 6 8 10 13 1 5 9 13 16 20 23 27 1 4 8 11 15 18 22 25 1 4 8 11 15 18 22 25 Angebotstag Angebotstag Angebotstag Angebotstag Angebotstag Quelle: Bundesverband Presse-Grosso e.V. 2018, exemplarische Darstellung anhand von Einzeltiteln 26 * Basis: 7 exemplarisch ausgewählte Zeitschriftentitel aus dem lieferbaren Sortiment des Presse-Grosso
INTERVIEW „Wir konnten den Presseumsatz zweistellig steigern“ Interview mit Jürgen Weber, Marktkauf Osnabrück-Nahne, Gewinner bei „Deutschlands bestes Presseregal“ in der Kategorie „beste Neuausrichtung“ Warum haben Sie beim Wettbewerb um den Wir haben durch Displays und Aufsteller nun Was begeistert Ihre Mitarbeiter am Titel „Deutschlands bestes Presseregal“ Möglichkeiten für spezielle Aktionen, die wir Presseregal? mitgemacht? vorher so nicht hatten. Weber: Wir bemühen uns sehr darum, Weber: Wir haben in unserem Markt einen Kundenwünsche zu erfüllen und bestellen zum kompletten Umbau vorgenommen und dabei Welchen Rat können Sie anderen Kollegen Beispiel gern einzelne Zeitschriften nach. Das auch den Pressebereich komplett neu geben? ist dann auch ein wichtiger Beitrag zur gestaltet. Das war für uns die Gelegenheit, die Weber: Es hilft sehr, das Pressesortiment Kundenbindung an unseren Markt. Unser Verkaufsfläche wirklich nach den aktuellsten Presse-Team betreut das Segment schon seit vernünftig zu präsentieren und die Regale gut Erkenntnissen auszurichten. Da lag eine vielen Jahren und diese Arbeit macht ihnen zu beleuchten. Bei uns sind alle Segment- Teilnahme am Wettbewerb nahe. einfach Spaß, gerade auch aufgrund der kennzeichnungen an den Regalen hell intensiveren Kundenkontakte. Das Team ist mit beleuchtet und fallen dem Kunden dadurch Herzblut dabei und das ist ungeheuer wichtig. Was war Ihrer Meinung nach für den Erfolg schnell ins Auge. Auch Zweitplatzierungen des Konzeptes verantwortlich? empfehlen wir sehr. Vor allem aber ist auch die gute Betreuung des Pressesortiments ganz Weber: Die Optik und die Nähe zur Kasse sind wichtig. Und es ist enorm wichtig, ein Team zu ganz wichtige Faktoren. Alle Regale sind sehr „Deutschlands bestes haben, das sich gut mit Zeitschriften und Presseregal“ gut ausgeleuchtet und wir haben sogar noch Zeitungen auskennt und die auch auf mehr Meter für den Verkauf von Presse zur Die RUNDSCHAU für den Kundenwünsche eingehen können. Das Regal Verfügung als vorher. So konnten wir eine Lebensmittelhandel prämiert muss betreut werden und lebt von der Pflege. mit Partnern aus Industrie zweistellige Umsatzsteigerung erreichen. Das und Verlagswesen jährlich ist aufgrund der Schließung des Geschäftes Deutschlands bestes zur Mitte des Jahres 2017 für den Umbau auch Welche Rolle spielt das Presse-Grosso für Presseregal. gut zu ermitteln. Sie? Ausgezeichnet werden Weber: Das Grosso spielt für uns eine wichtige Märkte mit einzigartiger Welche Erfahrungen haben Sie mit Zweit- und Rolle. Wir werden sehr gut vom Außendienst Sortimentsleistung, Sonderplatzierungen gemacht? des Grossisten betreut und stehen in besonderen ständigem Kontakt. Und auch bei der Vermarktungskonzepten, Weber: Diese laufen sehr gut, vor allem wenn Einrichtung des neuen Pressebereichs hat das werthaltiger sie themenbezogen sind, wie zur WM im Grosso uns unterstützt. Verkaufsstrategien und Segment der Fußballtitel. kreativer Flächenkonzepte. 27
28
Effizient Presse hat eine überdurchschnittliche Flächenproduktivität und erzeugt unterdurchschnittliche Kosten für Pflege und benötigte Marktfläche. Und das dank des Remissionsrechts bei null Risiko hinsichtlich Bruch und Verderb. 29
Presse ist produktiv Flächenproduktivität Warengruppenranking nach Flächenproduktivität Euro/m 2 Euro/m 2 Kassensortiment* 17.900 Frische-Convenience 14.300 Fleisch Bedienung 12.300 8.000 Mopro weiß 11.100 Wurst waren SB 10.400 Kaffee, Tee, Kakao 10.300 Wurst waren Bedienung 10.100 6.200 Mopro gelb SB Presse 8.400 8.000 Alkoholische Getränke 6.300 Käse Bedienung 5.900 ø 6.200 Obst & Gemüse 5.800 Backwaren 5.700 Süßwaren 5.400 Feinkost 5.100 Nährmittel 5.000 Trockenfert iggerichte 4.600 Tiefkühlkost 4.500 Süße Brotaufstriche 4.200 Konserven 3.900 AFG, Wasser, Bier 3.800 Hygienepapiere 3.700 Kosmetik & Körperpflege 3.300 OTC 3.000 WPR 2.900 Babynahrung 2.800 Presse ø alle Warengruppen Tiernahrung 2.700 Quelle: EHI Wirtschaftlichkeitsberechnung laut LZ/EHI „Cash oder Profil“, 2017 30 * die hohe Flächenproduktivität des Kassensortiments ist in erster Linie auf Tabakwaren zurückzuführen
Presse ist kosteneffizient Personalkostenanteil am Netto-Umsatz Warengruppenranking nach Personalkostenanteil In Prozent In Prozent des Netto-Umsatzes Kassensortiment 5,9 Kaffee, Tee, Kakao 6,2 Alkoholische Getränke 6,9 12,6 Tiefkühlkost 8,3 WPR 8,7 Kosmetik & Körperpflege 8,7 10,6 Süße Brotaufstriche 8,8 Hygienepapiere 9,0 Babynahrung 9,4 Backwaren 9,8 OTC 9,8 Frische-Convenience 10,4 Presse 10,6 Feinkost 11,7 Süßwaren 11,9 Wurst waren SB 12,3 Konserven 12,7 ø 12,6 Nährmittel 12,9 Trockenfert iggerichte 13,4 AFG, Wasser, Bier 13,8 Obst & Gemüse 15,4 Mopro gelb SB 16,3 Tiernahrung 16,7 Wurst waren Bedienung 18,1 Fleisch Bedienung 20,8 Mopro weiß 22,3 Presse ø alle Warengruppen Käse Bedienung 28,3 Quelle: EHI Wirtschaftlichkeitsberechnung laut LZ/EHI „Cash oder Profil“, 2017 31
Presse ist raumkostensparsam Raumkostenanteil am Netto-Umsatz Warengruppenranking nach Raumkostenanteil In Prozent In Prozent des Netto-Umsatzes Kassensortiment 1,4 Kaffee, Tee, Kakao 2,0 Frische-Convenience 2,4 Mopro weiß 2,6 5,0 Presse 2,7 Fleisch Bedienung 2,8 Wurst waren SB 3,3 Wurst waren Bedienung 3,4 Alkoholische Getränke 3,8 Backwaren 3,8 Obst & Gemüse 3,9 Süßwaren 4,1 Mopro gelb SB 4,1 2,7 Nährmittel 4,3 Trockenfert iggerichte 4,7 Süße Brotaufstriche 5,0 Konserven 5,6 ø 5,0 Käse Bedienung 5,8 AFG, Wasser, Bier 6,4 Hygienepapiere 6,5 Feinkost 6,7 Kosmetik & Körperpflege 7,2 OTC 7,7 Babynahrung 7,7 Tiernahrung 7,9 WPR 8,3 Presse ø alle Warengruppen Tiefkühlkost 10,2 Quelle: EHI Wirtschaftlichkeitsberechnung laut LZ/EHI „Cash oder Profil“, 2017 32
Presse ist effizient Personalkosten- und Raumkostenanteil im Vergleich Angaben in Prozent des Netto-Umsatzes, invertierte Skalen 0,0 Kassensortiment 2,0 Fleisch Frische-Convenience Kaffee, Tee, Kakao Analysiert man die Kostenquoten der einzelnen Bedienung Warengruppen gemessen am Netto-Umsatz, belegt Presse Mopro weiß Obst & das Warensegment Presse einen der Top5-Plätze Wurst- Gemüse waren SB Backwaren unter den kosteneffizientesten Produktgruppen. Das Raumkostenanteil (invertiert) Alkoholische Getränke 4,0 Wurstwaren Bedienung Süßwaren ergibt eine EHI-Analyse in Kooperation mit der Mopro gelb Nährmittel Lebensmittelzeitung. SB Trockenfertig- Süße Brotaufstriche gerichte Konserven Käse Bedienung 6,0 AFG, Wasser, Bier Hygienepapiere Feinkost Kosmetik & Körperpflege Babynahrung 8,0 Tiernahrung OTC WPR 10,0 Tiefkühlkost 12,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 Personalkostenanteil (invertiert) Quelle: EHI Wirtschaftlichkeitsberechnung laut LZ/EHI „Cash oder Profil“, 2017 33
Kein Verderb, kein Risiko: voll remittierbar Presseprodukte bilden kein Warenrisiko für den Händler: Was er nicht verkauft, nimmt das Grosso zurück: gegen volle Erstattung des Warenwerts. Bruch oder Verderb kennt das Segment Presse nicht. Es gilt aber auch: Jedes nicht angebotene oder vorzeitig zurückgesandte Heft ist eine verlorene Umsatz- und Gewinnchance für den Händler. Und das ist tatsächlich ein Risiko, das sich vermeiden lässt. 34
INTERVIEW „Die Ausweitung der Fläche für Presse hat sich ausgezahlt“ Interview mit Heinz-Josef Schüller, HIT Verbrauchermarkt in Bonn, Gewinner bei „Deutschlands bestes Presseregal“ in der Kategorie „Supermarkt“ Warum haben Sie beim Wettbewerb um den Welche Erfahrungen haben Sie mit Zweit- und Was schätzen Sie persönlich am Titel „Deutschlands bestes Presseregal“ Sonderplatzierungen gemacht? Pressesortiment? mitgemacht? Schüller: Einige Titel, wie etwa TV-Magazine, Schüller: Ich persönlich finde die qualitative Schüller: Unser Grossist war von unserer liegen bei uns immer in der Zweitplatzierung. Entwicklung im Zeitschriftenbereich in den Präsentation des Pressesortiments ganz Auch saisonale Aktionen, wie zum Thema letzten Jahren beeindruckend. Der Anteil der beeindruckt und hat uns zur Teilnahme Grillen, funktionieren gut. hochwertigen Zeitschriften hat deutlich motiviert. Und mit dieser ersten Beteiligung zugenommen. Und bei besseren Fotos und haben wir gleich gewonnen, darüber freuen wir besserem Papier macht es mir auch einfach Wie hat sich der Umsatz entwickelt? uns natürlich sehr. Spaß, da selbst mal durchzublättern. Und Schüller: Der Umsatz des Pressesortiments diesen Trend zur Hochwertigkeit sieht man wurde um fast sieben Prozent gesteigert. Die dann ja auch im Abverkauf. Was war Ihrer Meinung nach für den Erfolg Ausweitung der Fläche hat sich also des Konzeptes verantwortlich? ausgezahlt. Schüller: Sortimentsbearbeitung und Struktur sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren. Es ist Welchen Rat können Sie anderen Kollegen ganz entscheidend, die Titel vernünftig zu geben? „Deutschlands bestes präsentieren. Zu starke Überlappungen sollten Presseregal“ Schüller: Den, die eigenen Regale genau zu vermieden, die klare Struktur des Regals analysieren und sich die Abverkäufe je Titel Die RUNDSCHAU für den beibehalten und gleichzeitig der zur Verfügung Lebensmittelhandel prämiert genau anzusehen. Und: Immer wieder die stehende Platz optimal genutzt werden. mit Partnern aus Industrie Regale sortieren sowie einen engen Kontakt und Verlagswesen jährlich zum Grossisten halten. Deutschlands bestes Welche Rolle spielt das Presse-Grosso für Presseregal. Sie? Was begeistert Ihre Mitarbeiter am Ausgezeichnet werden Schüller: Für uns ist die Unterstützung unseres Presseregal? Märkte mit einzigartiger Grossisten unersetzlich. Das betrifft zunächst Sortimentsleistung, Schüller: Der Aufschwung, den der Bereich besonderen die Auswahl der Titel und die laufende Presse nimmt, motiviert unsere Mitarbeiter Vermarktungskonzepten, Betreuung. Auch wichtig sind die Anregungen ebenso wie die gemeinsame Gestaltung des werthaltiger zu neuen Trends oder Aktionen. Die Regals und der Austausch über die Verkaufsstrategien und Zusammenarbeit ist über Jahre eingespielt. Entwicklung der Produkte. kreativer Flächenkonzepte. 35
36
Groß 231 Titel umfasst das durchschnittliche Pressesortiment pro Woche. Die meisten Titel je Regal gibt‘s in der Hauptstadt: in Berlin. Pressekäufer lieben diese Vielfalt: Zwei von drei Käufern ist ein breites Pressesortiment im Supermarkt wichtig. 37
Das durchschnittliche Presseregal führt durchschnittlich 231 Titel Durchschnittliche Sortimentsbreite im Presseregal Angaben in Anzahl Titeln je Verkaufsstelle und Woche Pressekäufer lieben Vielfalt – und finden diese in Großformen des Einzelhandels 852 den Presseregalen in Deutschland. 231 Titel führt ZZ-Fachgeschäfte 519 der durchschnittliche Pressehändler. Noch mehr sind es im durchschnittlichen Supermarktregal, Supermärkte/LEH 353 etwas weniger in Tankstellen, Fachmärkten und Kiosken. Gesamt 231 Tankstellen 205 Fachmärkte 155 Kioske 140 Discounter 99 Sonstige 88 Bäckereien 31 Quelle: Bundesverband Presse-Grosso e.V. 2018, Durchschnittswerte 2017 ohne Berücksichtigung reiner Sonntags- und Zeitungshändler 38
Die größten Presseregale hat Berlin Durchschnittliche Breite des Pressesortiments nach Bundesländern Angaben in durchschnittlicher Anzahl Titel je Verkaufsstelle und Woche Sc Hamburg hl es wi 258 22 g- Ho 270 3 ls t ei n Meckl-Vorpommern Die Breite des Pressesortiments beim durchschnitt- Bremen 218 lichen Pressehändler unterscheidet sich leicht nach 193 Regionen. Ein besonders breites Angebot gibt es in Niedersachsen Berlin Berlin, wo im durchschnittlichen Regal 270 Titel und 205 270 damit rund 17 Prozent mehr als im Bundesdurch- Brandenburg schnitt zu finden sind. Sachsen-Anhalt 221 NRW 217 Ganz unabhängig vom Wohnort stoßen die Presse- 246 käufer in Deutschland auf ein dichtes, gut sortiertes en Verkaufsstellen je hs Thüringen Sa c 1 10.000 Einwohner und breit aufgestelltes Angebot, das sie zu schät- 21 219 zen wissen. 253 en ss He Rh ein lan d 2 2 2 -P f a l z Saarland Bayern 235 218 Baden-Württemberg 253 190 Quelle: Bundesverband Presse-Grosso e.V. 2018, Durchschnittswerte 2017 ohne Berücksichtigung reiner Sonntags- und Zeitungshändler 39
Vielfalt zählt Anteil der Pressekäufer, denen ein breites Presse-Sortiment im LEH wichtig ist Basis: Presse-Käufer Mehr als zwei Drittel der Käufer von Presse- produkten finden ein breites Pressesortiment im Lebensmitteleinzelhandel wichtig. Im Umkehrschluss bedeutet dies: ein attraktives und vielfältiges Presseregal kann als Kunden-magnet für die zahlungskräftige Zielgruppe der Pressenutzer 69% wirken – und so als Wettbewerbs-vorteil bei der Kundengewinnung fungieren. Quelle: BOK 2014 40
Presse ist Standard Anzahl Presseverkaufsstellen im Vergleich Anzahl in Deutschland 110.876 In Deutschland gibt es mehr Presseverkaufsstellen 104.914 als Bankautomaten und fast so viele wie Briefkästen. 85.352 Dass es gut vier Mal so viele Pressegeschäfte wie Apotheken und rund sieben Mal so viele wie Tankstellen gibt, zeigt, dass Presseprodukte zum Alltag der Menschen in Deutschland gehören. 19.748 14.510 Briefkästen Presseverkaufs- Bankautomaten Apotheken Tankstellen stellen Quelle: Presseverkaufsstellen: Bundesverband Presse-Grosso e.V. 2017, ohne Verkaufsstellen des Bahnhofsbuchhandels | Tankstellen: Mineralölwirtschaftsverband (2017) | Apotheken: ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Anzahl öffentlicher Apotheken, Stand Ende 2017) | Bankautomaten: EZB (2016) | Briefkästen: Bundesnetzagentur 41 (Briefkästen der Deutschen Post AG im Jahr 2016 (Stand Ende 2017))
Die meisten Verkaufsstellen gibt‘s in NRW, die meisten je Einwohner in Mecklenburg Verkaufsstellen 2017 und Verkaufsstellendichte Angaben in Anzahl Verkaufsstellen und ø Verkaufsstellen/10.000 Einwohner Hamburg Sc hl 2.339 | ø 13 4. es 37 wi g- 4 Ho 20 |ø ls t ei 15 n Meckl-Vorpommern Durchschnittlich kommen in Deutschland auf Bremen 2.653 | ø 16 10.000 Einwohner circa 13 Presseverkaufsstellen. 937 | ø 14 In eher locker besiedelten Gebieten wie Schleswig- Niedersachsen Berlin Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern und 11.945 | 3.510 | ø 10 ø 15 generell im Norden sind es etwas mehr, in Ballungs- Brandenburg Sachsen-Anhalt 3.275 | gebieten wie Berlin und im Süden der Republik NRW 3.178 | ø 14 ø 13 etwas weniger. 21.432 | ø 12 n Verkaufsstellen je Insgesamt ist die Versorgung mit Presseverkaufs- ch se 1 3 Sa |ø 10.000 Einwohner stellen in Deutschland damit hervorragend. Auch 13 Thüringen 42 2.649 | ø 12 5 .4 n und insbesondere dank der flächendeckenden |ø sse He 00 Belieferung durch das Presse-Grosso. 7 .9 Rh ein 5 .4 lan d -P 82 fa l z |ø 13 Saarland Bayern 1.216 | ø 12 16.568 | ø 13 Baden-Württemberg 12.013 | ø 11 10 Quelle: Bundesverband Presse-Grosso e.V. 2018 (Anzahl Verkaufsstellen 2017) und statistisches Bundesamt (Einwohnerzahlen, Stand 31.12.2016) 42
INTERVIEW „Breites Sortiment hilft bei der Kundenbindung“ Interview mit Eren Akmese, Agip Wolfratshauser Straße München, Gewinner bei „Deutschlands bestes Presseregal“ in der Kategorie „Tankstelle“ Warum haben Sie beim Wettbewerb um den Welche Erfahrungen haben Sie mit Zweit- und uns schön, mal in dem einen oder anderen Heft Titel „Deutschlands bestes Presseregal“ Sonderplatzierungen gemacht? zu stöbern. Im Kontakt mit den Kunden erleben mitgemacht? Akmese: Unser Ziel ist es, auf die Bedürfnisse wir zudem, dass wir mit unserem breiten Akmese: Die Idee haben wir gemeinsam mit der Kunden einzugehen und auch ihre Neugier Angebot viele an unserem Standort binden dem Außendienstmitarbeiter unseres Presse- auf Neues zu wecken. Gezielte Zweit- und können. Denn sie bekommen bei uns so Grossisten entwickelt, mit dem wir seit rund 20 Sonderplatzierungen ermöglichen uns dies und manche Zeitung oder Zeitschrift, die sie Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten. Er bewirken so eine Erhöhung der Nachfrage. woanders nicht oder nur schwer erhalten. Und war von unserem Angebot, insbesondere nach auch das ist ein gutes Gefühl für uns. dem Umbau unseres Shops, sehr überzeugt. Welchen Rat können Sie anderen Kollegen geben? Was war Ihrer Meinung nach für den Erfolg Akmese: Für uns ist die Arbeit am Presseregal des Konzeptes verantwortlich? ein wichtiger Beitrag zur Intensivierung der Kundenbeziehungen. Hier können wir zeigen, Akmese: Am wichtigsten ist die klare dass wir uns an den Kundenwünschen Strukturierung unseres Zeitschriftenregals und orientieren. Aber wir wissen auch, dass diese „Deutschlands bestes somit eine gute Präsentation des Sortiments. Leidenschaft von vielen Kolleginnen und Presseregal“ Gleichzeitig haben wir ein sehr vielfältiges Kollegen geteilt wird. Daher möchten wir nun Angebot, denn Vielfalt bereichert uns in allen Die RUNDSCHAU für den auch andere Anbieter dazu ermuntern, sich im Lebensmittelhandel prämiert Lebensbereichen. Und wir haben einen großen nächsten Jahr um diesen Preis zu bewerben. mit Partnern aus Industrie Willen uns stetig weiterzuentwickeln und zu und Verlagswesen jährlich lernen. Deutschlands bestes Was begeistert Ihre Mitarbeiter am Presseregal. Welche Rolle spielt das Presse-Grosso? Presseregal? Ausgezeichnet werden Akmese: Unser Grossist ist für uns eine große Akmese: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Märkte mit einzigartiger Wissens- und Kompetenzquelle, mit dem wir sind bei uns schon beim Auspacken mit Sortimentsleistung, Leidenschaft bei der Sache und freuen sich an besonderen die große Leidenschaft für Presseerzeugnisse der Vielfalt der Titel und deren Vermarktungskonzepten, teilen. Wir sind sehr stolz, durch die werthaltiger gemeinsamen Anstrengungen diesen Preis unterschiedlicher Aufmachung. Und in der Verkaufsstrategien und gewonnen zu haben. wohlverdienten Pause ist es dann auch für kreativer Flächenkonzepte. 43
44
Starke Marken Bei Presseprodukten handelt es sich überwiegend um große, bekannte und geschätzte Marken, die aktuelle Trends bedienen und der Profilierung eines Marktes dienen können. Zeitschriften sind starke Marken, die ihre Leser im Supermarkt auch von spontanen Käufen am Presseregal überzeugen können. 45
Starke Marken mit Profil „Presse ist von starken Marken geprägt“ „Presse bedient aktuelle Trends“ Zustimmung in Prozent (Top2) | Basis: Lebensmitteleinzelhändler Zustimmung in Prozent (Top2) | Basis: Lebensmitteleinzelhändler 73 74 & „Presse dient der Profilierung des Marktes“ Zustimmung in Prozent (Top2) | Basis: Lebensmitteleinzelhändler trifft voll und ganz zu trifft zu 61 Quelle: LZ Handelsbefragung laut LZ/EHI „Cash oder Profil“, 2017 46 Frage: „Welche Bedeutung hat für Ihren Markt/Ihre Märkte das Pressesortiment?“
Zeitschriftenmarken kennt jeder Gesamtbevölkerung Frauen Männer Markenbekanntheit in Prozent Markenbekanntheit in Prozent Markenbekanntheit in Prozent Stern 92,7 Stern 92,8 Stern 92,6 Bild am Sonntag 91,8 Bild am Sonntag 91,7 Bild am Sonntag 91,9 Der Spiegel 90,7 Bunte 90,4 Der Spiegel 91,4 Focus 87,5 Der Spiegel 90,0 Focus 88,9 Bunte 85,8 Apotheken Umschau 87,6 Playboy 87,0 Bravo 84,7 Bravo 86,7 Bravo 82,6 Playboy 84,4 Brigitte 86,4 ADAC Motorwelt 81,7 Apotheken Umschau 81,6 Focus 86,2 Bunte 81,0 Hörzu 80,1 Hörzu 82,6 Sport Bild 78,7 Brigitte 76,0 Playboy 82,0 Auto Bild 77,9 ADAC Motorwelt 74,1 Gala 80,9 Hörzu 77,7 Die Zeit 71,4 Freundin 80,7 Apotheken Umschau 75,5 Test 69,8 Für Sie 79,5 Auto Motor und Sport 73,9 Gala 69,5 Bild der Frau 78,1 Die Zeit 73,6 Sport Bild 68,8 Schöner Wohnen 70,9 Test 71,2 TV Movie 68,7 Die Zeit 69,3 TV Movie 69,0 Auto Bild 68,5 Test 68,4 TV Spielfilm plus 68,2 TV Spielfilm plus 67,9 TV Movie 68,4 Computer Bild 68,2 Freundin 66,5 Vogue 68,3 Brigitte 65,4 Bild der Frau 65,9 TV Spielfilm plus 67,5 kicker-sportmagazin 63,8 Für Sie 65,3 Tina plus 67,3 Geo 63,3 Geo 63,1 Petra 67,0 Gong plus 59,0 Schöner Wohnen 62,4 ADAC Motorwelt 66,8 Focus Money 57,8 Gong plus 61,5 Gong plus 63,9 Gala 57,7 Auto Motor und Sport 61,0 Cosmopolitan 63,9 Finanztest 54,3 Quelle: AWA 2018 | Grundgesamtheit: deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren (n=23.389 | 70,45 Millionen Personen) Dargestellt sind die jeweils Top25-Zeitschriftentitel der AWA in der jeweiligen Zielgruppe 47
Magazine sind Spontankaufartikel Spontankauf von Magazinen im Supermarkt oder Discounter Anteile in Prozent | Basis: Zeitschriftenkäufer Alter in Jahren Rund drei Viertel aller Zeitschriftenkäufer haben sich von einem Zeitschriftenregal im Supermarkt oder 18-29 30-39 40-49 50-64 65+ Discounter schon zu Spontankäufen verleiten lassen. Ein Wert, der nahezu unabhängig vom Alter gilt, tendenziell aber insbesondere in jüngeren Ne Ja, schon öfter 26,1 27,9 33,1 21,2 17,0 Zielgruppen noch übertroffen wird. in Ja, ist schon Ein attraktiv gestaltetes Zeitschriftenregal und kluge 72,6 Ja, schon 46,6 48,4 45,3 51,1 50,7 öfter vorgekommen Zweitplatzierungsstrategien können diesen Effekt 49,2 unterstützen und noch mehr Kunden von spontanen Nein, noch nie 24,9 20,4 19,5 26,0 31,4 Ja Zeitschriftenkäufen überzeugen. ∑ Top2 72,7 76,3 78,4 72,3 67,7 m r gek o n vo , sch m o 23 e n Ja ,4 Quelle: VDZ/Civey-Erhebung Pressekäufer 2018, n = 2.505 | zu 100 Prozent fehlende Werte entsprechen dem Anteil der Antwort „weiß nicht“ 48 Frage: „Haben Sie beim Einkauf in einem Supermarkt/Discounter schon einmal spontan eine Zeitschrift oder ein Magazin gekauft?“
INTERVIEW „Sonderplatzierungen bieten Chancen für Abverkaufssteigerungen“ Interview mit Daniel Ludorf, REWE Center Heppenheim, Gewinner bei „Deutschlands bestes Presseregal“ in der Kategorie „SB Warenhaus“ Warum haben Sie beim Wettbewerb um den Welche Erfahrungen haben Sie mit Zweit- und sollen die Mitarbeiter auch Unternehmer im Titel „Deutschlands bestes Presseregal“ Sonderplatzierungen gemacht? Unternehmen sein und haben deshalb auch mitgemacht? Ludorf: Wir haben damit sehr gute Erfahrungen eine ganze Reihe von Freiheiten. Und der Erfolg Ludorf: Der Bereich Presse bietet hat trotz der gemacht. So haben wir themenbezogene gibt uns hier Recht. aktuellen Herausforderungen eine Menge Sonderplatzierungen zum Beispiel an der Potenzial. Daher sind wir auf Basis einer guten Fisch- oder Fleischtheke. Da beobachten wir Was schätzen Sie persönlich am Angebotsstruktur noch einmal aktiv geworden. Abverkaufssteigerungen für einzelne Pressesortiment? Zeitschriftentitel und spezielle Ludorf: Unser großes Sortiment, bietet Zeitschriftensegmente. besondere Möglichkeiten für die Was war Ihrer Meinung nach für den Erfolg Kundenbindung. Und ich selber freue mich des Konzeptes verantwortlich? Welchen Rat können Sie anderen Kollegen darüber, bei Zeitschriften einmal ganz handfest Ludorf: Wir versuchen immer, es etwas anders geben? etwas in der Hand zu halten und darin blättern zu machen als der Wettbewerb. Aber ganz zu können. Ludorf: Wir sehen einen wichtigen Trend darin, entscheidend sind die Mitarbeiter. Wir bieten stärker auf hochwertige Spezialzeitschriften zu Kunden hier immer Ansprechpartner, die deren setzen, die spezielles Wissen und Themen Wünsche gezielt erfüllen. Hinzu kommt die „Deutschlands bestes vermitteln. Insgesamt gilt, dass bei einem Atmosphäre: Das Presseregal ist in einer Presseregal“ richtigen Sortiment, guter Atmosphäre und ruhigen Nische platziert und die eine Sitzecke Die RUNDSCHAU für den engagierten Fachkräften die Warengruppe bietet die Möglichkeit zum Verweilen und Lebensmittelhandel prämiert Presse weiterhin viel Potenzial hat. mit Partnern aus Industrie Ausruhen. Und das wird sehr gern genutzt. und Verlagswesen jährlich Deutschlands bestes Welche Rolle spielt das Presse-Grosso für Was begeistert Ihre Mitarbeiter am Presseregal. Sie? Presseregal? Ausgezeichnet werden Ludorf: Die Zusammenarbeit ist sehr eng. Ludorf: Unsere verantwortliche Mitarbeiterin in Märkte mit einzigartiger Aktuell planen wir ein Azubi-Austauschprojekt. dem Segment hat eine große Affinität zu der Sortimentsleistung, Davon versprechen wir uns ein vertieftes Produktgruppe und viel Erfahrung. Sie besonderen entwickelt unsere Konzepte auch persönlich Vermarktungskonzepten, Verständnis und eine andere Wertschätzung werthaltiger für diese besondere Warengruppe. Dabei sind weiter. Schwierigkeiten gibt es immer, wenn Verkaufsstrategien und wir mit unserem Grossisten unseres Wissens etwas „nebenbei“ mitgemacht wird. Bei uns kreativer Flächenkonzepte. nach die ersten, die so etwas austesten. 49
Impressum Herausgeber Verantwortlich VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. Alexander von Reibnitz Die Publikumszeitschriften +49 30 726 29 81 50 Markgrafenstr. 15 a.reibnitz@vdz.de 10969 Berlin Nachdruck Alle Rechte vorbehalten Nachdruck nur mit Genehmigung des VDZ Veröffentlicht im September 2018 Bildnachweis: Inhalt: Jonas Jacobsson auf Unsplash 50
51
www.presse-verkauft.de
Sie können auch lesen