FAKULTÄT INFORMATIK tu-dresden.deing/informatik - TU Dresden
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
WILLKOMMEN Lucas Vogel Wir freuen uns, Ihnen einen der attraktivsten Standorte ten beste Studienbedingungen und verknüpfen unsere präsentieren zu können, an dem man in Deutschland Absolventen frühzeitig mit realen Anforderungen. Informatik studieren und in diesem innovativen Fach- gebiet promovieren kann und welcher Impulsgeber für Wir leben Technologietransfer zur Industrie und sind Innovationen in Wissenschaft und Wirtschaft ist. Unsere vielfältig im Umfeld des industriellen Netzwerks „Silicon Fakultät ist exzellent in ihrer Forschungsleistung, rich- Saxony“ vernetzt. Interdisziplinäre Projekte, die Mitar- tungsweisend in der Lehre und hervorragend industriell beit in zahlreichen Arbeitsgruppen und Ringvorlesungen vernetzt, was nationale und internationale Rankings mit industriell relevanten Themen ermöglichen einen bestätigen. engen Kontakt zwischen Absolventen und Unternehmen. Unsere Forschung dient der Entwicklung neuer Zu- Im April 2017 wurde Dresden mit dem Thema „Smart kunftstechnologien: das Internet der Dienste, Fog und Systems Hub – Enabling IoT“ (Internet der Dinge) in den Cloud Computing, Datensicherheit in sozialen Netzen, Kreis der deutschlandweit insgesamt zwölf geplanten neuartige Formen der Mensch-Computer Interaktion, Digital Hubs aufgenommen. Um intelligente Systeme Big Data und Interactive Visual Computing stehen für das Zeitalter der Digitalindustrien zu schaffen, sollen beispielhaft für Forschungsfelder, die eine hohe ge- hier Kompetenzen aus den Bereichen Hardware, Soft- sellschaftliche und industrielle Relevanz besitzen. Die ware und Connectivity gebündelt werden. Dresdner Informatiker liefern wichtige Schlüsseltechno- logien für alle Lebensbereiche. Wir laden Sie herzlich nach Dresden ein, um von diesem reichhaltigen Angebot für Ihre Karriere zu profitieren. Unsere Forschungsprojekte geben der Lehre ständig neue Impulse: Modernste Praktika, neueste Visualisie- rungs- und Interaktionslabore, forschungsnahe Master- arbeiten sowie international vernetzte Professoren bie- Uwe Aßmann, Dekan 3
ZAHLEN 6 Institute 25 Professoren, 3 Seniorprofessoren 300 Mitarbeiter 1700 Studierende über 200 aktuelle Forschungsthemen DIE FAKULTÄT INFORMATIK über 8,3 Millionen EUR Drittmitteleinnahmen im Jahr 2015 177 Absolventen 2015 241 Doktoranden 2016 28 Dissertationen 2016 Sechs Jahrzehnte Forschungs- und Lehrerfahrung und Die Arbeit in den sechs Instituten reicht von der Grundla- ABSCHLÜSSE die frühe internationale Ausrichtung prägen die größte genforschung bis zur Anwendung. Eine besonders hohe Diplom Informatikausbildungsstätte Sachsens und machen sie wissenschaftliche Kompetenz und Leistungsfähigkeit Bachelor of Science attraktiv. Ihre Forschung dient der Entwicklung neuer zeichnet die Fakultät auf den Gebieten Softwaretechnik, Master of Science Technologien für die Zukunft – zahlreiche Forschungs- Mensch-Computer Interaktion, Betriebssysteme, Daten- Staatsexamen felder fließen in die Lehre ein. Im Umfeld „Silicon schutz und Datensicherheit, Rechnersysteme, intelligente Dr.-Ing. / Dr. rer. nat. / Ph.D. Saxony“ erreicht die Software-Forschung und -Entwick- Systeme sowie formale Methoden der Spezifikation aus. lung eine neue Dimension. An der Dresdner Exzellenzuniversität und im Forschungs- Neben der klassischen Informatik und der Medieninforma- STUDIENGÄNGE verbund „DRESDEN concept“ spielt die Fakultät Infor- tik stehen acht weitere Studiengänge zurAuswahl, darunter Informatik matik eine maßgebliche Rolle. Ob im Exzellenzcluster zwei englischsprachige Masterstudiengänge. Modernste Medieninformatik „Center for Advancing Electronics Dresden“ (cfaed), Technik, praxisnahes und forschungsorientiertes Lehren Lehrämter Fach Informatik in welchem die Chips der Zukunft konstruiert werden, und Lernen, international tätige Professoren und inte- Informationssystemtechnik ob bei der Erforschung cyber-physikalischer Systeme ressante Forschungsschwerpunkte sowie weltweite Computational Science and Engineering in Zusammenarbeit mit dem Bereich Ingenieurwissen- universitäre und industrielle Kooperationen stehen für Computational Modeling and Simulation (ab 2018) schaften oder als Partner im Sonderforschungsbereich exzellente Studienbedingungen. Distributed Systems Engineering „Highly-Adaptive Energy Efficient Computing (HAEC)“, Computational Logic der Grundlagen für energieeffiziente Server entwickelt – die Dresdner Informatiker sind dabei. Silvia Kapplusch 4 5
KONTAKTE DEKAN STUDIENDEKAN FÜR DEUTSCH- Prof. Dr. rer. nat. Uwe Aßmann SPRACHIGE STUDIENGÄNGE Telefon: +49 351 463-38215 Prof. Dr. rer. nat. habil. Gerhard Weber Fax : +49 351 463-38221 Telefon: +49 351 463-38477 E-Mail: dekan.inf@tu-dresden.de Fax : +49 351 463-38491 E-Mail: gerhard.weber@tu-dresden.de PRODEKAN (stellvertretender Dekan) STUDIENDEKAN FÜR ENGLISCH- Prof. Dr. sc. techn. Ivo F. Sbalzarini SPRACHIGE MASTERSTUDIENGÄNGE Telefon: +49 351 210-2525 Prof. Dr. Christof Fetzer Fax : +49 351 210-1908 Telefon: +49 351 463-39709 E-Mail: ivo.sbalzarini@tu-dresden.de Fax : +49 351 463-39710 E-Mail: christof.fetzer@tu-dresden.de PRODEKAN Prof. Dr.-Ing. Raimund Dachselt BEAUFTRAGTER FÜR LEHRAMTS- Telefon: +49 351 463-38516 STUDIENGÄNGE Fax : +49 351 463-32827 Dr. phil. Sven Hofmann E-Mail: raimund.dachselt@tu-dresden.de Telefon: +49 351 463-38306 Fax : +49 351 463-38504 E-Mail: sven.hofmann@tu-dresden.de Silvia Kapplusch 6 7
Institut für ANGEWANDTE INFORMATIK PROFESSUR FÜR PROFESSUR FÜR MENSCH-COMPUTER INTERAKTION TECHNISCHE INFORMATIONSSYSTEME Das Institut fokussiert in Lehre und Forschung Gebäude- und Industrieautomation. Dabei werden Prof. Dr. rer. nat. habil. Gerhard Weber Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus Kabitzsch auf spezifische Anforderungen aus ausgewählten Aspekte der Nutzerintegration – insbesondere im Applikationen und adressiert diese durch Anwendung, Kontext mobiler Systeme – ebenso adressiert wie · Benutzerzentrierte Entwicklung multimodaler und · Verteilte, vernetzte Automatisierungssysteme, Adaption, Weiterentwicklung und Neuentwicklung Entwurfs- und Optimierungsprozesse in flexiblen ver- haptischer Benutzungsoberflächen Feldbusse von Methoden, Konzepten und Lösungen aus der In- netzten Automatisierungssystemen mit Anwendungen · Navigation und neue mobile Dienste für mobilitäts- · Prozessidentifikation, Predictive Maintenance formatik und aus angrenzenden Wissensgebieten. in Gebäudetechnik, Halbleiterfertigung und Prozess- eingeschränkte Menschen · Fabrikmodellierung u. -steuerung, Es bearbeitet Forschungsthemen aus den Bereichen und Fertigungstechnik. · Adaptierung und Adaptivität in zeitabhängigen Advanced Process Control Mensch-Technik-Interaktion, Echtzeitkommunikation, Medien für blinde, sehbehinderte, gehörlose und · Automatischer Entwurf, Wiederverwendung, dyslexische Leser Interoperabilität · Test- und Diagnosewerkzeuge für Automatisierungs- systeme · Referenzanlage Smart Building, Smart Home, AAL PROFESSUR FÜR PROZESSKOMMUNIKATION Prof. Dr.-Ing. habil. Martin Wollschlaeger · Industrielle Kommunikationssysteme – Ethernet- basierte Systeme, Feldbussysteme, Management heterogener Netzwerke · Informationsmodelle in der Automation – Geräte- und Interaktionsmodelle im Life Cycle, semantische INSTITUTSDIREKTOR Annotationen, durchgängige Beschreibungsmethoden Prof. Dr.-Ing. habil. Martin Wollschlaeger · Industrial Internet – Integration von IT-Lösungen und Automatisierungssystemen, Web-Technologien in der Kontakt Sekretariat: Silke Hirsch Automation +49 351 463-39669 silke.hirsch@tu-dresden.de 9 Lucas Vogel 8 tu-dresden.de/ing/informatik/ai 9
Institut für PROFESSUR FÜR PROFESSUR FÜR WISSENSCHAFTLCHES KÜNSTLICHE INTELLIGENZ BILDVERARBEITUNG RECHNEN FÜR SYSTEMBIOLOGIE Prof. PhD Carsten Rother Prof. Dr. sc. techn. Ivo F. Sbalzarini · Computer Vision (Szenen verstehen, Objekte verfolgen, · Wissenschaftliches Rechnen und numerische Analysis Das Institut vertritt das Gebiet der Künstlichen weise mittels Musteranalyse und -erkennung die Interaktive Segmentierung, Verbesserung von Bild und · Computersimulation biologischer Prozesse Intelligenz in Forschung und Lehre. Mit Hilfe wissens- Gesichts-, Objekt- und Szenenerkennung oder die Video, 3D Rekonstruktion) · Partikelmethoden für Simulation und Bildverarbeitung basierter Systeme werden Anwendungen entwickelt, industrielle Qualitätskontrolle. Ein weiteres Ziel ist die · Maschinelles Lernen (Graphische Modelle, „Deep · Biologisch inspirierte Algorithmen welche auf Grundlage formalisierten Fachwissens Entwicklung neuartiger Rechenmethoden primär für Learning“, Bayesianische Inferenz, Großskalige · Bildanalyse und -verarbeitung für Mikroskopie und daraus gezogener logischer Schlüsse bei der biologische Fragestellungen. Optimierung) · Paralleles Hochleistungsrechnen für numerische Suche und Beseitigung von Fehlern in technischen · Bio-Bildverarbeitung (Zell-Verfolgung, Registrierung, Simulationen Systemen oder bei der Diagnose von Krankheiten Dekonvolution) · Rechnergestützte Biologie helfen. Die Bildverarbeitung unterstützt beispiels- PROFESSUR FÜR PROFESSUR FÜR COMPUTATIONAL LOGIC WISSENSVERARBEITUNG Prof. Dr. rer. nat. Sebastian Rudolph Prof. Dr. rer. nat. habil. Steffen Hölldobler · Semantische Technologien, logikbasierte Wissens- · Logik und Logikprogrammierung repräsentation · Wissensrepräsentation und Inferenz · Entscheidbarkeits- und Komplexitätsanalyse logischer · Konnektionistische Systeme Formalismen · Menschliches Schließen · Ontologische Modellierung · Kognitionswissenschaften · Formale Begriffsanalyse · Datenbanktheorie · Computerlinguistik SENIORPROFESSUR FÜR SENIORPROFESSUR FÜR ANGEWANDTE COMPUTATIONAL LOGIC WISSENSVERARBEITUNG Sen.-Prof. Dr. rer. nat. habil. Horst Reichel Sen.-Prof. Dr.-Ing. habil. Uwe Petersohn · Formale Methoden auf der Basis von Induktion und · Intelligente Agenten, diskrete Optimierung, Planen Coinduktion · Logik und Wissensrepräsentation INSTITUTSDIREKTOR Kontakt Sekretariat: Romy Thieme · Partielle Logik erster Stufe · Case-Based Reasoning, maschinelle Lernverfahren Prof. Dr. rer. nat. habil. Steffen Hölldobler +49 351 463-39239 Lucas Vogel 10 romy.thieme@tu-dresden.de 11 tu-dresden.de/ing/informatik/ki
Institut für PROFESSUR FÜR COMPUTERGRAPHIK PROFESSUR FÜR SOFTWARE- UND MULTIMEDIATECHNIK UND VISUALISIERUNG MULTIMEDIA-TECHNOLOGIE Prof. Dr. rer. nat. Stefan Gumhold Prof. Dr.-Ing. Raimund Dachselt · Wissenschaftliche Visualisierung und visuelle Analyse · Natürliche Formen multimodaler Mensch-Computer Das Institut beschäftigt sich in Lehre und For- Webanwendungen, Visual Computing, Interaktions- · Aufnahme und Verarbeitung von 3D Modellen Interaktion schung mit wesentlichen Aspekten des Entwurfs, der design, Visualisierung, Mensch-Technik-Interaktion · Maschinelles Verstehen von Bilddaten · Visualisierung und Exploration großer Medien- und Gestaltung, Realisierung und Nutzung komplexer, und Informatikdidaktik. Das Institut liefert wesent- Informationsräume, Interaktives Information Retrieval insbesondere multimedialer Anwendungssys- liche Beiträge in den Studiengängen Medieninfor- · Kollaboratives Arbeiten an interaktiven Wall-Displays teme. In einer Welt der Digitalisierung ist Soft- matik, Informatik und Informationssystemtechnik ware ubiquitär und muss flexibel, anpassbar, leis- und koordiniert das Lehramtsstudium sowie die tungsfähig und benutzerfreundlich sein. Zum Nebenfachausbildung Informatik im Magister- PROFESSUR FÜR PROFESSUR FÜR Forschungsspektrum zählen daher Themen wie studiengang. DIDAKTIK DER INFORMATIK SOFTWARETECHNOLOGIE automatisierte Softwareerstellung, komposite Vertretung: Dr. phil. Sven Hofmann Prof. Dr. rer. nat. Uwe Aßmann · Didaktische Aspekte von Informatikunterricht im · Konstruktion von Produktlinien Kontext von Standards informatischer Bildung · Komponenten-basiertes Software-Engineering · Didaktische Aspekte der Entwicklung und des · Einsatz von Logik und Semantik im Software Einsatzes netzgestützter Lehr-/Lern-Szenarien Engineering · Bildungsstandards Informatik an Schulen PROFESSUR FÜR SENIORPROFESSUR FÜR MEDIENGESTALTUNG MULTIMEDIATECHNIK Prof. Dr.-Ing. habil. Rainer Groh Sen.-Prof. Dr.-Ing. Klaus Meißner · Konzeption und Gestaltung interaktiver Systeme · Entwicklungsmethoden und Systemarchitektur · Forschung im Bereich der wahrnehmungs- adaptiver, multimedialer, verteilter Anwendungen für realistischen Projektion von 3D-Szenen mobile & Web-gestützte Szenarien · Forschung zur Entwurfsmethodik von Mensch- · Rich-Media-Benutzungsschnittstellen für service- Maschine-Schnittstellen orientierte Anwendungen · Techniken zur informellen Kommunikation in virtuellen INSTITUTSDIREKTOR Kontakt Sekretariat: Ramona Behling Teams und Organisationen Prof. Dr.-Ing. Raimund Dachselt +49 351 463-38516 Lucas Vogel 12 ramona.behling@tu-dresden.de 13 tu-dresden.de/ing/informatik/smt
Institut für PROFESSUR FÜR PROFESSUR FÜR SYSTEMARCHITEKTUR BETRIEBSSYSTEME RECHNERNETZE Prof. Dr. rer. nat. Hermann Härtig Prof. Dr. rer. nat. habil. Dr. h. c. Alexander Schill · Mikrokernbasierte Betriebssysteme · Mobile Computing Das Institut widmet sich der Erforschung von ist in alle großen strukturierten Forschungsprojekte · Systeme für Hochleistungsrechner · Internet der Dinge skalierbaren, vertrauenswürdigen und datenschüt- des Bereichs Ingenieurwissenschaften eingebunden. · Echtzeitsysteme, Eingebettete Systeme · Verteilte Systeme zenden Softwaresystemen in verteilten Umgebungen. Anliegen ist es, aktuelle Forschungsaktivitäten über · Architekturen sicherer Systeme · Verzögerungstolerante Netze Das Spektrum erstreckt sich von der Ebene der eine Vielzahl von Lehraktivitäten den Studierenden · Virtualisierung · E-Learning Betriebssysteme über Datenbanksysteme bis hin unmittelbar zukommen zu lassen und diese so früh · Interaktion von HW/SW-Architekturen zur Untersuchung verteilter und komplexer Anwen- wie möglich aktiv in die Forschung zu integrieren. dungssysteme aus Sicht der Programmierbarkeit, PROFESSUR FÜR PROFESSUR FÜR Verfügbarkeit und des Datenschutzes. Das Institut DATENBANKEN SYSTEMS ENGINEERING Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Lehner Prof. Dr. Christof Fetzer · Modellierung und Architektur von Datenbanken zur · Zuverlässige Systeme Analyse großer Datenbestände · Mechanismen zur Behandlung individueller · Datenbanktechnologie unter Ausnutzung moderner Fehlertypen Hardware-Infrastrukturen (z.B. In-Memory Compu- · Fehlererkennung – und -analyse ting, NVRAM, …) · Sichere Systeme für Cloud Computing · Erzeugung von und Anfrageverarbeitung auf Stromverteilung, Transaktionsgedächtnis strukturierten Web-Inhalten (WebTables) PROFESSUR FÜR DATENSCHUTZ UND DATENSICHERHEIT Prof. Dr.-Ing. Thorsten Strufe INSTITUTSDIREKTOR Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Lehner · Privacy Enhancing Technologies für anonyme Kommunikation, Darknets und anonymisierte Dienste Kontakt Sekretariat: Ines Funke · Benutzungs- sowie Datenanalyse und Inferenzangriffe +49 351 463-38257 auf die Privatsphähre in sozialen Medien ines.funke@tu-dresden.de · Netzwerksicherheit und resiliente Systeme Lucas Vogel 14 15 tu-dresden.de/ing/informatik/sya15
Institut für PROFESSUR FÜR PROFESSUR FÜR TECHNISCHE INFORMATIK ADAPTIVE DYNAMISCHE SYSTEME RECHNERARCHITEKTUR Prof. Dr.-Ing. Diana Göhringer Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang E. Nagel · Rekonfigurierbare, anwendungsspezifische Mehrkern- · Software-Werkzeuge zur Unterstützung von Das Institut beschäftigt sich mit Architekturentwurf, Daneben ist es in große Forschungsprojekte wie HAEC architekturen Programmierung und Optimierung Realisierung, Bewertung und Betrieb von Rechner- und cfaed strategisch eingebunden und adressiert · Kommunikationsinfrastrukturen (Network-on-Chip) · Programmiermethoden und Techniken für und eingebetteten Systemen sowohl auf der Ebene über die Zusammenarbeit mit ScaDS Dresden/Leipzig · Systemsimulatoren / virtuelle Plattformen Hochleistungsrechner (HLR) der systemnahen Software als auch der Hardware. auch das wichtige Feld Big Data. · Hardware-Software-Codesign und Laufzeitsysteme · Grid-Computing Damit adressiert es mit seinem reichhaltigen Lehr- · Architektur und Leistungsanalyse von HLR angebot die technischen Aspekte der Informatik, die · Algorithmen und Methoden zur Modellierung häufig gerade für komplexe, auch wirtschaftsnahe Aufgabenstellungen zu innovativen Lösungen führen. PROFESSUR FÜR PROFESSUR FÜR VLSI-ENTWURFS- COMPILERBAU SYSTEME, DIAGNOSTIK UND Prof. Dr.-Ing. Jerónimo Castrillón ARCHITEKTUR Prof. Dr.-Ing. habil. Rainer Spallek · Programmiermethoden für heterogene Multi- prozessor-Systeme · Schaltungs-, Prozessor- und Systementwurf · Domän-spezifische Sprachen und Compiler · Modellierung und Simulation elektronischer Systeme · Codeoptimierungen für Performance und Energie- · Test und Diagnose komplexer Systeme Effizienz · Zuverlässigkeit und heterogene Systemarchitekturen PROFESSUR FÜR PROZESSORENTWURF Prof. Dr. Akash Kumar INSTITUTSDIREKTOR Prof. Dr. rer. nat.Wolfgang E. Nagel · Rekonfigurierbare approximative Computersysteme · Gestaltung zuverlässiger und energieeffizienter Kontakt Sekretariat: Jenny Baumann Multiprozessor-Systeme +49 351 463-38246 · Wärmebewusstes Design für 3D-Architekturen jenny.baumann@tu-dresden.de · Fehlertolerante rekonfigurierbare heterogene MPSoCs Lucas Vogel 16 17 tu-dresden.de/ing/informatik/ti17
Institut für THEORETISCHE INFORMATIK PROFESSUR FÜR ALGEBRAISCHE PROFESSUR FÜR UND LOGISCHE GRUNDLAGEN GRUNDLAGEN DER PROGRAMMIERUNG Prof. Dr. rer. nat. Christel Baier Prof. Dr.-Ing. habil. Heiko Vogler Das Institut beschäftigt sich mit den theoretischen wie HAEC und cfaed. Es engagiert sich in der Aspekten der Informatik, insbesondere der formalen Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern durch · Modellierung · Automatentheorie Modellierung und Analyse künstlicher Systeme. Im Beteiligung an den Graduiertenkollegs QuantLA und · Spezifikation und Analyse paralleler Systeme · Formale Modelle in der Übersetzung Zusammenspiel mit seinem reichhaltigen Lehran- RoSI. · Model Checking natürlicher Sprachen gebot deckt es inhaltlich die wesentlichen Aspekte · Koordinationssprachen · Funktionale Programmierung theoretischer Fragen in der Informatik ab. In der · Probabilistische Systeme Forschung verbindet das Institut Theorie und Praxis · Nachweis quantitativer Eigenschaften durch Kooperationen in großen Forschungsprojekten PROFESSUR FÜR PROFESSUR FÜR AUTOMATENTHEORIE WISSENSBASIERTE SYSTEME Prof. Dr.-Ing. Franz Baader Prof. Dr. rer. pol. Markus Krötzsch · Wissensrepräsentation (insbesondere Beschreibungs- · Intelligente Systeme logiken und Modallogiken) · Wissensmanagement im World Wide Web · Automatisches Beweisen (insbesondere · Künstliche Intelligenz Termersetzung, Unifikation und Constraints) · Wissensrepräsentation und logisches Schließen · Automatentheorie (insbesondere deren Anwendungen in der Logik) INSTITUTSDIREKTOR Prof. Dr.-Ing. Franz Baader Kontakt Sekretariat: Kerstin Achtruth +49 351 463-38231 kerstin.achtruth@tu.dresden.de Lucas Vogel 18 19 tu-dresden.de/ing/informatik/thi19
HONORARPROFESSOREN MITGLIEDSCHAFT DURCH ZUWAHL HONORARPROFESSOR HONORARPROFESSOR Biotechnologisches Zentrum Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften FÜR AUTOMOTIVE SOFTWARE ENGINEERING FÜR ENTERPRISE SOFTWARE Professur für Bioinformatik Institut für Algebra Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Hohlfeld Prof. Dr. rer. nat. Uwe Kubach Prof. Dr.-Ing. Michael Schroeder apl. Prof. Dr. rer. nat. habil. Ulrike Baumann · Softwarelösungen für Automobile · Middleware für Maschine-zu-Maschine- · vernetzte Steuergeräte Kommunikation und das Internet der Dinge Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Fakultät Wirtschaftswissenschaften · Fahrassistenzsysteme · Geschäftsprozessoptimierung Professur Mobile Nachrichtensysteme Professur für Wirtschaftsinformatik, insb. · Entwicklung komplexer und zuverlässiger · Geschäftsmodelle basierend auf Echtzeit- Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Gerhard Fettweis Informationssysteme in Industrie und Handel Softwaresysteme für Fahrfunktionen maschinendaten Prof. Dr. rer. pol. Susanne Strahringer · Geschäftsanwendungen der nächsten Generation in den Bereichen weit vorausschauender Wartung und Sevice, Fakultät Maschinenwesen Connected Vehicles, Tracking & Tracing und Professur für Konstruktionstechnik / CAD Industrie 4.0 Prof. Dr.-Ing. habil. Ralph Stelzer HONORARPROFESSOR HONORARPROFESSOR FÜR COMPUTATIONAL MOLECULAR BIOLOGY FÜR SOFTWAREARCHITEKTUR GROSSER SYSTEME Prof. Dr. Eugene W. Myers Prof. Dr. sc. tech. Frank J. Furrer · Simulation und Invertierung von Eigenschaften · Architektur großer und komplexer Softwaresysteme optischer Systeme · Langlebige & zukunftsfähige Softwaresysteme · Hochperformante, robotisch kontrollierte Mikroskopie · Domain Software Engineering · Objektsegmentierung und -verfolgung in den · Autonomes und Kognitives Rechnen Lebenswissenschaften · Digitale Modelle entwickelnder Organismen und deren Analyse · DNS Sequenzierung und Rekonstruktion Wormholes in curved space - time aus: Signa in silico Autoren: Stoschek/Schönfeld 20 21
FORSCHUNGS- SCHWERPUNKTE Die Fakultät Informatik deckt ein breites Spektrum von Forschungsthemen ab, angefangen von der Theorie bis zur angewandten und praktischen Informatik. Dazu gehört Grundlagenforschung auf internationalem Spit- zenniveau genauso wie anwendungsnahe Forschung, häufig auch interdisziplinär und mit vielfältigen Projekt- partnern. Auf der Basis der zahlreichen Forschungsaktivitäten und -projekte lassen sich sechs strategische Forschungs- schwerpunkte der Fakultät identifizieren: · Softwaretechnologie · Internet der Dienste, Cloud Computing und Sicherheit im Internet · Datenintensives Rechnen und Big Data · Mensch-Computer Interaktion und Visual Computing · Formale Modellierung und Analyse artifizieller Systeme · Modellierung, Maschinelles Lernen und Simulation natürlicher Systeme 22 23 Lucas Vogel
SOFTWARETECHNOLOGIE BEISPIELPROJEKTE UND IHRE NUTZUNG IN CYBER-PHYSIKALISCHEN, MOBILEN UND HARDWARE-NAHEN SYSTEMEN 39 · Graduiertenkolleg RoSI (DFG GRK 1907, S. 54) Software ist nicht nur zentraler Bestandteil von tradi- · Exzellenzcluster cfaed (S. 39) tionellen Computersystemen, sondern Herzstück ver- · CyPhyMan – Cyber-Physisches Produktions- teilter Anwendungen und zunehmend in Produkten management (ESF InnoTeam) und Geräten enthalten. In diesem Schwerpunkt stehen · T-RoX – Teaching Software Engineering for Service Forschungsaktivitäten zur Entwicklung von Architektu- Robots in Saxony ren, Technologien, komplexen Softwaresystemen und · EXPLOIDS – Explicit Privacy-Preserving Host Anwendungen für verteilte und auch hardwarenahe Instrusion Detection System (BMBF) Systeme im Vordergrund. Forschungsthemen sind u.a. · OpenLicht – Open Source für intelligente Licht- Software als Service, Produktlinien-Engineering, kom- und Beleuchtungssysteme (BMBF) ponentenbasiertes und modellgetriebenes Software- · IPCC – Intel Parallel Computing Center Dresden Engineering, Entwicklungsmethoden für kontextab- (Industrie) hängige, adaptive Systeme, Internet der Dinge, Mobile Computing, mobile eingebettete Systeme und Optimie- rung der Energieeffizienz. Ansprechpartner: Prof. Dr. rer. nat. Uwe Aßmann Telefon: +49 351 463-38463 Fax: +49 351 463-38459 E-Mail: uwe.assmann@tu-dresden.de Lucas Vogel 24 25
INTERNET DER DIENSTE CLOUD COMPUTING UND SICHERHEIT IM INTERNET BEISPIELPROJEKTE Ständig wachsende Mengen von Daten, Diensten, virtua- · ServiceFlow (BMBF-Verbundprojekt) lisierten Computer-Ressourcen und Geschäftsprozessen · SERECA – Secure Enclaves for Reactive Cloud werden ins Internet verlagert und sind allgegenwärtig Applications (EU H2020) von überall abrufbar. Vielfältige Forschungsaktivitäten · SecureCloud – Secure Big Data Processing in dieses Schwerpunkts umfassen die Entwicklung von Untrusted Clouds (EU H2020) Methoden, Verfahren und Anwendungen in Bereichen · TOPAs – Tools for Continuous Building wie Service und Cloud Computing, Mashups und Kom- Performance Auditing (EU H2020) positionsansätze, Rich Internet Applications, Kontextad- · SELIS – Shared European Logistics Intelligent aption, mehrseitige Datensicherheit und Management Information Space (EU H2020) heterogener Netze. Ansprechpartner: Prof. Dr. rer. nat. habil. Dr. h. c. Alexander Schill Telefon: +49 351 463-38261 Fax: +49 351 463-38251 E-Mail: alexander.schill@tu-dresden.de Prof. Dr.-Ing. Thorsten Strufe Telefon: +49 351 463-38247 Fax: +49 351 463-38255 Leon Leuthäuser E-Mail: thorsten.strufe@tu-dresden.de 26 27
DATENINTENSIVES RECHNEN BEISPIELPROJEKTE UND BIG DATA, WISSENSEXTRAKTION · ScaDS Dresden/Leipzig Daten müssen heute unterschieden werden in struktu- (BMBF Kompetenzzentrum, S. 41) rierte Daten, teilstrukturierte Daten (z.B. Dokumente) und · HAEC (DFG SFB 912, S. 38) unstrukturierte Daten (z.B. Fotos, Videos), etwa im Web · SecureCloud – Secure Big Data Processing in und in sozialen Netzwerken. Hinzu kommt eine stark Untrusted Clouds (EU H2020) zunehmende Verbreitung dynamischer Datenströme, · VAVID – Vergleichende Analyse von ingenieur- z.B. aus Sensornetzwerken, die eine Verarbeitung und relevanten Mess- und Simulationsdaten (BMBF) Analyse in Echtzeit erfordern. Die Nutzbarmachung dieser · NEXTGenIO – Next Generation I/O for Exascale Daten ist eine der „Big Data“ Herausforderungen. (EU H2020) Auf der Basis der durch Internet Information Retrieval, · READEX – Runtime Exploitation of Application Wissens- und Informationsextraktion, Data Clustering Dynamism for Energy-efficient eXascale und Datenanalyse gegebenen Themen werden neue Computing (EU H2020) intelligente Verfahren zur Erfassung, Verarbeitung und · GeRDI – Generic Research Data Infrastructure Analyse der Daten benötigt, die dann auf IT-Infrastrukturen (DFG) mit den nötigen Kapazitäten skalieren. · FFQ – Flash Forward Query Framework (DFG) Ansprechpartner: Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang E. Nagel Tel.: +49 351 463-35450 Fax: +49 351 463-37773 E-Mail: wolfgang.nagel@tu-dresden.de Torsten Pross 28 29
MENSCH-COMPUTER BEISPIELPROJEKTE INTERAKTION · CollabWall – Analyse der kollaborativen Arbeit UND VISUAL COMPUTING mit interaktiven Displaywänden in Multi- Display-Umgebungen (DFG) · Smarte Werkbank – Grafisches Assistenzsystem Unsere Vision: ein intuitiver Umgang des Menschen für produktionstechnische Systeme mit Computertechnologie, die in alle Lebensbereiche (ESF-Verbundprojekt) integriert ist und mobile Geräte, neuartige Eingabe- · Rich Scene Model (ERC Consolidator Grant) und Displaytechnologien oder digital erweiterte All- · Mosaik – Accessible graphics for blind users tagsobjekte umfasst und sich als „everywhere inter- (BMAS) action“ beschreiben lässt. Dafür sind grundlegende · MOOCAP – MOOCs for Accessibility Forschungsfragen bezüglich Interaktionsdesign, Usa- Partnership (Erasmus+) bility, Accessibility, User Experience und technischer · GEMS 2.0 – Visuelles Editieren und Vergleich Umsetzung zu beantworten. Forschungsschwerpunkte multivariater Graphen in interaktiven sind natürliche und multimodale Mensch-Computer Multi-Display-Umgebungen (DFG) Interaktion mit interaktiven Oberflächen und in mobilen · VANDA – Visual and Analytics Interfaces for Kontexten, Barrierefreiheit und Zugang für alle sowie Big Data Environments (EFRE) damit verbundene didaktische Fragestellungen. Im Bereich Visualisierung, Computergrafik und Bildverar- beitung werden u.a. moderne Methoden zur Datenex- ploration und -analyse, zur wahrnehmungsorientierten Visualisierung komplexer wissenschaftlicher Daten, zur ANSPRECHPARTNER: Informationsvisualisierung, zum 3D Scene Understan- Prof. Dr.-Ing. Raimund Dachselt ding, interaktiven Lernen oder für interaktive Bildseg- Telefon: +49 351 / 463-38507 mentierung grundlegend erforscht. Fax: +49 351 / 463-32827 E-Mail: raimund.dachselt@tu-dresden.de Professur Multimedia Technologie Prof. Dr. rer. nat. Stefan Gumhold Telefon: +49 351 463-38212 Fax: +49 351 463-38396 E-Mail: stefan.gumhold@tu-dresden.de 30 31
FORMALE MODELLIERUNG BEISPIELPROJEKTE UND ANALYSE ARTIFIZIELLER SYSTEME · Graduiertenkolleg QuantLA Unter artifiziellen Systemen werden hier Systeme ver- (DFG GRK 1763, S. 53) standen, die vom Menschen erzeugt sind. Diese Systeme · Exzellenzcluster cfaed (S. 39) sind entweder selbst Softwaresysteme oder sie werden · Sonderforschungsbereich HAEC (S. 38) durch Software ganz oder teilweise gesteuert. Die for- · HYBRIS – Hybrid Reasoning for Intelligent male Modellierung derartiger Systeme ist in der Infor- Systems (DFG FOR 1513) matik ein wesentlicher Schritt beim Übergang von einer · DIAMOND – Data Integration and Access by informellen Aufgabenbeschreibung zu einer formalen Merging Ontologies and Databases Durchdringung des zu lösenden Problems. Die Verwen- (DFG Emmy-Noether Nachwuchsgruppe) dung formaler Modelle mit wohldefinierter Semantik erleichtert den Austausch von Modellen und ermöglicht die automatisierte Analyse der Modelle. Diese Analyse umfasst sowohl den Nachweis von funktionalen Eigen- schaften des Systems (z.B. Verifikation der Korrektheit) als auch die Untersuchung nichtfunktionaler Eigenschaf- ten (z.B. Antwortzeit, Qualität der Ausgabe). Im Zentrum dieses Schwerpunktes steht die Entwicklung und Erfor- schung von Modellierungssprachen sowie die Entwick- lung und Implementierung von Analysemethoden für formale Modelle unter Verwendung von Methoden der Algebra, der Künstlichen Intelligenz, der Theoretischen Informatik und der Wahrscheinlichkeitstheorie. ANSPRECHPARTNER: Prof. Dr.-Ing. Franz Baader Telefon: +49 351 463-39160 Fax: +49 351 463-37959 E-Mail: franz.baader@tu-dresden.de Tino Winkler 32 33
MODELLIERUNG MASCHINELLES LERNEN UND SIMULATION NATÜRLICHER SYSTEME BEISPIELPROJEKTE Das Verstehen von natürlichen Systemen, z.B. aus der · Rich Scene Model (ERC Consolidator Grant, Biologie, Medizin oder der realen Umwelt wird durch die S. 43) computergestützte Analyse von komplexen Daten sowie · Parallel high-performance computing for die Modellierung und Simulation natürlicher Systeme systems biology vorangetrieben, wobei Steuerbarkeits- und Beobachtbar- · Simulation biologischer Prozesse in komplexen keitsgrenzen überwunden werden können. Im Zentrum 3D-Geometrien stehen die Bildverarbeitung und das Bildverstehen · Redivia: New leads. new targets. (BMWi) (Computer Vision) und die Computersimulation kontinu- · Werkstoffe für die Gewebegeneration im ierlicher und diskreter Systemmodelle (Computational systemisch erkrankten Knochen Science). Dabei spielt die numerische Optimierung, (DFG SFB/TRR 79) diskret und kontinuierlich, sowie das maschinelle Lernen · DYNAFLOW – Dynamische Modellierung von dieser komplexen, oft strukturierten, Modelle (Machine Gallenfluss und zellulärem Sensing bei primär Learning and Optimization) eine zentrale Rolle. Im in- sklerosierender Cholangitis (BMBF) terdisziplinären Zusammenspiel werden neue Theorien und Methoden entwickelt und in die Praxis umgesetzt. Die Anwendungen reichen von der Systembiologie (Center for Systems Biology Dresden) über Mensch- ANSPRECHPARTNER: Maschine-Interaktion und Robotik bis hin zu den Inge- Prof. Dr. sc. techn. Ivo F. Sbalzarini nieurwissenschaften (Center for Advancing Electronics Telefon: +49 351 210-2525 Dresden). Effiziente Algorithmen und der Einsatz paral- Fax: +49 351 210-1908 leler Hochleistungsrechner erlauben es, große Daten- E-Mail: ivo.sbalzarini@tu-dresden.de mengen und Modellkomplexitäten nutzbar zu machen. Prof. PhD. Carsten Rother Telefon: +49 351 463 38379 Fax: +49 351 463 38369 E-Mail: carsten.rother@tu-dresden.de Lucas Vogel 34 35
AUSGEWÄHLTE GROSSPROJEKTE DER FAKULTÄT Die Fakultät ist an zahlreichen drittmittelbasierten, inter- Dresden“ im Rahmen der Exzellenzinitiative der TU disziplinären Großprojekten auf EU-Niveau beteiligt. Dresden, bei dem eine Vielzahl von interdisziplinär Innerhalb des Bereiches Ingenieurwissenschaften sind arbeitenden Partnerinstitutionen gemeinsam an der die beiden Fakultäten Informatik sowie Elektrotechnik Entwicklung von neuen Materialen im Bereich und Informationstechnik synergetisch verknüpft und der Elektronik – mit starkem Bezug zur strategischen arbeiten eng mit der umliegenden Industrie und Wirt- Methodenentwicklung der Informatik – forschen. schaft zusammen, unterstützt durch eine sich vertiefende Das nationale Big-Data-Kompetenzzentrum ScaDS Zusammenarbeit mit der Fakultät Maschinenwesen, ins- Dresden/Leipzig (Scalable Data Services and Solutions) besondere durch exzellente Forschung und Entwicklung mit seinem breiten interdisziplinären Forschungsfeld in den Materialwissenschaften sowie weitere gemein- und das 2014 eröffnete 5G-Lab Germany zeigen das same Projekte zu Schwerpunkt-Forschungsthemen des hohe Entwicklungspotential des Standortes. Bereiches Ingenieurwissenschaften. Die erfolgreiche Einwerbung des Spitzenclusters CoolSilicon im Jahr 2008 hat die Anstrengungen zum Thema “Energieeffi- zienz im IT-Bereich“ – unter Zusammenwirken von universitären und außeruniversitären Forschern mit Partnern aus Industrie und Wirschaft der Region – nachhaltig gebündelt. Weitere Beispiele sind der Sonderforschungsbereich 912 „HAEC – Highly Adaptive Energy-efficient Computing“ und die Einwerbung des Clusters cfaed: „Center for Advancing Electonics Uwe Schossig 36 37
Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Frank H. P. Fitzek SONDERFORSCHUNGSBEREICH EXZELLENZCLUSTER cfaed / Jürgen Lösel HAEC CFAED HIGHLY ADAPTIVE ENERGY-EFFICIENT CENTER FOR ADVANCING ELECTRONICS DRESDEN COMPUTING Der Energieverbrauch moderner IT-Systeme hat sich wird, können direkte Kommunikationsanforderungen Bisher war die CMOS-Technologie die treibende Kraft hin- heutige Softwaresysteme auf die Integration neuartiger Ma- nicht nur zu einem enormen Kostenfaktor entwickelt, er von Softwarestrukturen verfolgt werden. ter dem anhaltenden Durchbruch der Informationstechno- terialien und Bauelemente vorbereitet werden können. Die führt auch langsam zu einer Barriere, was die weitere 3) HAEC-Software: Bereitstellung energiebewusster logie. Mit dem Erreichen physikalischer Grenzen bei der Anpassung an diese wild heterogenen Systeme soll soweit Leistungsfähigkeit der Systeme angeht. Nimmt man Softwareplattformen, die es ermöglichen, energieadap- Verkleinerung der Transistorstrukturen ist das Ende der wie möglich automatisiert werden. Gleichzeitig wird ver- zum Beispiel die Server des Internets zusammen, ent- tive Programme zu entwickeln und dabei die flexible CMOS Roadmap absehbar. Im DFG-geförderten Exzellenz- sucht, durch geeignete Abstraktionen die Programmierbar- spricht ihr Energieverbrauch in etwa einem Viertel des Kommunikationsarchitektur der HAEC-Box bestmöglich cluster cfaed haben sich Informatiker, Elektroingenieure, keit dieser zukünftigen Systeme zu vereinfachen. Die enge jährlichen Energieverbrauchs in Deutschland. Gleichzeitig ausnutzen. In Phase I von HAEC wurden bereits Materialwissenschaftler, Physiker, Chemiker und Biologen Verflechtung von Informatik-Fakultät und cfaed spiegelt sich arbeiten die meisten Komponenten eines IT-Systems deutliche Fortschritte im Bereich der hochadaptiven, der TU Dresden, der TU Chemnitz und neun außeruniver- auch darin wider, dass 15 der Investigatoren zu dieser Fa- schon auf einem optimalen Energie/Leistungspunkt. energieeffizienten Informationsverarbeitung auf den sitärer Forschungsinstitute zusammengetan, um in neun kultät gehören, unter ihnen Prof. Markus Krötzsch (Profes- Die Mission des Sonderforschungsbereichs HAEC ist Ebenen der Kommunikationsplattform und der Soft- sogenannten Forschungspfaden neue vielversprechende sur für Wissensbasierte Systeme), der 2016 die erste cfaed es, in Zusammenarbeit der Fakultät Elektrotechnik und ware-Strukturen gemacht. Darüber hinaus entwickelte Wege zu untersuchen, wie die CMOS-Technologie kom- Open Topic Professorship erhielt. Informationstechnik, der Fachrichtung Mathematik und die HAEC-Software-Gruppe einen ersten gemeinsamen plementiert und stellenweise ersetzt werden kann. In fünf der Fakultät Informatik der TU Dresden einen energiead- Demonstrator namens HAECubie. materialorientierten Pfaden wird an der Entwicklung von aptiven und -effizienten Rechner, die sogenannte HAEC- neuartigen elektronischen Bauelementen etwa aus Koh- Zeitraum: November 2012 – Oktober 2017 Box, zu entwickeln. lenstoff-Nanoröhrchen, Silizium-Nanodrähten oder auf der Koordination: Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Gerhard Fettweis Dies umfasst die folgenden drei Hauptziele: Basis von biologischen und chemischen Materialien ge- Finanzierungseinrichtung: 1) HAEC-Hardware: Bereitstellung von energiearmen Zeitraum: Juli 2015 - Juni 2019 forscht. Die Fakultät Informatik ist vor allem an den beiden Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und hochadaptiven Verbindungstechnologien auf Basis Koordination: Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Gerhard Fettweis systemorientierten Pfaden Resilience und Orchestration Externe Kooperationspartner: von optischen und drahtlosen Links, einschließlich der Finanzierungseinrichtung: sowie an dem integrierten Sonderforschungsbereich (SFB TU Chemnitz, neun außeruniversitäre Einrichtungen Entwicklung von Packaging-Technologien, die für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 912) HAEC, aber auch am „Inspirationspfad“ Biologische u.a. der Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gemein- verschiedenen Prozesstechnologien benötigt werden. Externe Kooperationspartner: Systeme beteiligt. Der Resilience-Pfad untersucht Techniken schaft, Leibniz-Gemeinschaft und Fraunhofer- 2) HAEC-Architecture: Bereitstellung eines Kommunika- Globalfoundries, IBM, Amazon Web Service zur verlässlichen Ausführung von Programmen auf immer Gesellschaft tionsnetzwerks, das auf heterogenen Kommunikations- Zugeordnete Forschungsschwerpunkte: fehleranfälligeren Systemen. Ziel ist, den Aufwand solcher Zugeordnete Forschungsschwerpunkte: strukturen beruht. Indem optimiertes Network-Coding Mikroelektronik, Informationstechnologie Techniken auf kritische Anwendungsteile zu beschränken. Mikroelektronik, Informationstechnologie sowie -Routing genutzt und die Energieeffizienz beachtet Im Orchestration-Pfad erforschen die Wissenschaftler, wie 38 tu-dresden.de/ing/forschung/sfb912 39 cfaed.tu-dresden.de39
Professur für Softwaretechnologie, TUD 5G LAB GERMANY ScaDS DRESDEN/LEIPZIG Robert Gommlich AN DER TU DRESDEN COMPETENCE CENTER FOR SCALABLE DATA SERVICES AND SOLUTIONS Die kommende fünfte Generation des Mobilfunks, ge- und Cloud-Systemen werden die neuen technischen An- Wirtschaftliche und wissenschaftliche Konkurrenzfä- sowie aus dem Business-Umfeld, in denen – von nannt 5G, wird unser Leben mehr als jede andere draht- forderungen für taktile Internetanwendungen erfüllen. higkeit wird zunehmend durch den effizienten und ganz konkreten Fragestellungen ausgehend – Lösun- lose Technologie der Vergangenheit beeinflussen und Die ganzheitliche Sicht auf 5G ist das Kernthema des 5G intelligenten Umgang mit sehr großen, oft verteilt gen und Dienste für die jeweiligen Anwendungsge- sie wird maßgeblich in Dresden entwickelt. Im „5G Lab Lab Germany, das in vier verschiedenen Technologiebe- vorliegenden und heterogenen Datenbeständen be- biete durch interdisziplinäre Forschergruppen entwi- Germany“ haben sich 23 TUD-Professoren zusammen- reichen vernetzt forscht und entwickelt. stimmt. Das Competence Center for Scalable Data ckelt werden. geschlossen, um in einem interdisziplinären Team mit Services and Solutions Dresden/Leipzig (ScaDS insgesamt fast 600 Wissenschaftlern sowie Kooperati- Dresden/Leipzig) widmet sich der umfassenden Wei- onspartnern aus der Industrie die Schlüsseltechnologien terentwicklung geeigneter methodischer Verfahren, für 5G zu erforschen. Ein Drittel der 5G Lab Germany-Mit- um Anwendungsszenarien zur Bearbeitung sehr gro- glieder arbeiten an der Fakultät Informatik und bringen ihr ßer und komplexer Datenmengen durch Nutzung an- Wissen und Forschungspotential in den Bereichen Net- gepasster Rechnerarchitekturen, intelligentes Data works und Clouds sowie Tactile Internet Applications ein. Life Cycle Management, Wissensextraktion, visuelle Zu den Visionen des „Taktilen Internets“ gehören zum Analyse und Methoden zur Datenintegration um- Beispiel Internetsicherheit über Mobilfunk in Echtzeit, zusetzen. Durch die enge Kooperation der beiden Virtualisierung von Hardware, vollautomatisiertes ver- Wissenschaftsstandorte Dresden und Leipzig sowie netztes Fahren im Straßenverkehr, robotergestützte Zeitraum: ab September 2014 zahlreicher Industrie- und Wirtschaftspartner bün- Förderung: Tele-Chirurgie sowie neuartige Lern- und Trainings- Koordination: Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Frank H. P. Fitzek delt es die sächsische Expertise auf diesem Gebiet Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) methoden, die sich durch haptisch-taktiles Feedback Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Gerhard Fettweis und bringt international führende Big-Data-Experten Laufzeit: Oktober2014 – Oktober 2018 auszeichnen. Die fünfte Netzgeneration bietet eine Finanzierungseinrichtung: zusammen. Das Spektrum des Kompetenzzentrums Projektkoordinator TUD: drastisch gestiegene Übertragungsgeschwindigkeit, Initiative von derzeit 23 Professoren der TU Dresden umfasst schwerpunktmäßig wissenschaftliche und Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang E. Nagel sicherere Kommunikation und extrem kurze Verzö- Externe Kooperationspartner: kommerzielle Anwendungsgebiete in den Lebens-, Projektpartner : gerungszeiten. Neue Schlüsseltechnologien in der Bosch, Claas, DeutscheTelekom, Ericsson, Global Found- Material- und Ingenieurwissenschaften, Umwelt- Technische Universität Dresden, Universität Leipzig, Elektrotechnik, Netzwerkarchitektur, bei Luftschnittstellen ries, IDT, National Instruments, NEC, Nokia, Racyics, und Verkehrswissenschaften, Digital Humanities Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Rohde&Schwarz, Telemotive, Vodafone Genetik, Leibnitz-Institut für ökologische Raumplanung 40 5glab.de/ 41 scads.de 41
TECHNISCHE VISUALISTIK RICH SCENE MODEL AUSGEWÄHLTE PROJEKTE ERC-CONSOLIDATOR-GRANT Lucas Vogel Lucas Vogel Die Technische Visualistik wurde an der Fakultät als VANDA Prof. Carsten Rother, Professor für Bildverarbeitung Anwendungen in verschiedenen Bereichen ermög- angewandtes und interdisziplinäres Forschungsfeld Visual and Analytics Interfaces for und Leiter des Computer Vision Lab Dresden, er- licht werden, z.B. im Verkehrswesen, der Systembio- Big Data Environments aufgebaut. Die Forschungsaktivitäten bewegen sich hielt vom Europäischen Forschungsrat (ERC) einen logie, der Robotik, und der Mensch-Computer Inter- Finanzierung: EFRE-Projekt im Schnittgebiet der sich rasant entwickelnden Hard- Laufzeit: 01.08.2016 – 31.01.2019 ERC-Consolidator-Grant. Das Förderprogramm rich- aktion. So werden u.a. Algorithmen entwickelt, die ware- und Softwaresysteme. Die Fokussierung er- Industriepartner: tet sich an exzellente Wissenschaftler, die sich mit das zukünftige autonome Fahren auch bei extremen folgt auf die nutzer- und situationsabhängige Visuali- Mercateo Services GmbH, Leipzig, Alfred Jacob GmbH, bahnbrechenden Themen beschäftigen. Ziel seines Witterungsverhältnissen sicherer machen sollen. Ein Dresden Chemmedia AG, Chemnitz sierung von Daten und Szenen mit Hilfe innovativer Forscherteams ist es, eine umfangreiche und detail- weiteres Anwendungsfeld ergibt sich in der Biologie, Technologien wie beispielsweise Gestensteuerung, SMARTE WERKBANK lierte 3D-Repräsentation aus wenigen Einzelaufnah- beispielsweise beim Verfolgen von Zellen in Mikros- Autostereoskopie und Blickbewegungsmessung. Die Grafisches Assistenzsystem für die interdisziplinäre men einer Szene zu ermöglichen. Hierbei müssen kopiebildern. Entwicklung von produktionstechnischen Systemen Technische Visualistik wird auf drei Feldern betrie- physikalische und semantische Faktoren verstanden Finanzierung: ESF-Verbundprojekt ben: Theoriebildung, Prototyping und Lehrmethodik. Laufzeit: 01.10.2016 – 30.09.2020 werden, zum Beispiel, welche Tiefe und Bewegung Technische Visualistikforschung zielt auf die Defini- 6 Projektpartner an der TU Dresden, Fraunhofer IVV, ein Bildpunkt hat oder welchem Objekt dieser zuge- tion eines neuen Interaktions-Paradigmas: Situati- Symate GmbH, neongrau OHG Hydrive Engineering ordnet ist. Bisher werden diese einzelnen Aspekte GmbH, Facilityport GmbH, FAD Fertigungs- und Auto- ves Interagieren. Der Nutzer wird hier systemisch, separat behandelt oder auf einfache Art verbunden. matisierungstechnik GmbH Sandstein Neue Medien raum-zeitlich und multimodal verknüpft mit seinem GmbH Ein Ziel des geförderten Projektes „Rich Scene Mo- Interaktionsgegenstand und mit anderen Nutzern. del“ ist es, Synergieeffekte zwischen den Aspekten SPRECHENDE MASCHINE auszuarbeiten. Hierzu wird ein neuartiger Ansatz im Faszination Sprechende Maschine: Technologische Ver- änderung der Sprachsynthese über zwei Jahrhunderte Bereich des „Deep Structured Learning“ mit physi- Koordination: Jun.-Prof. Dr.-Ing. Peter Birkholz kalischen Regeln und Gesetzen entwickelt. Dabei Zeitraum 01.12.2016 – 31.05.2019 werden Methoden aus dem Bereich der künstlichen Ansprechpartner: Finanzierungseinrichtung: BMBF Intelligenz genutzt, welche Millionen Kenngrößen Prof. PhD Carsten Rother 4 Projektpartner an der TU Dresden, Staatliche Kunst- sammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer und Einflussfaktoren betrachten und in Beziehungen Telefon: +49 351 463-38379 Salon stellen. Dies geschieht durch den Einsatz von enor- Fax: +49 351 463-38369 men Datenmengen und massiver Rechenkapazität. E-Mail: carsten.rother@tu-dresden.de Aus theoretischen Arbeiten sollen zukünftig konkrete 42 mg.inf.tu-dresden.de/forschung-technische-visualistik 42 43 cvlab-dresden.de/erc-grant43
Katrin Boes INTERNE UND EXTERNE FORSCHUNGSZENTREN International Center for Computational Logic Biotechnologisches Zentrum (BIOTEC) Zentrum für Systembiologie Das International Center for Computational Logic Das Biotechnologische Zentrum (BIOTEC) der Techni- Das Zentrum ist eine Kooperation zwischen dem (ICCL) ist ein interdisziplinäres Kompetenzzentrum schen Universität Dresden ist ein einzigartiges inter- Max-Planck-Institut (MPI) für molekulare Zellbio- für Forschung und Lehre auf dem Gebiet Computa- disziplinäres Zentrum – ausgerichtet auf Forschung logie und Genetik, dem MPI für Physik komplexer tional Logic und setzt besondere Schwerpunkte auf und Lehre in der molekularen Biotechnologie. Es ver- Systeme und der TU Dresden. Hier entwickelt ein Algebra, Logik und formale Methoden in der Infor- eint internationale Spitzenforschergruppen auf den interdisziplinäres Team von Physikern, Informati- matik. Gebieten der Gentechnik, Proteinforschung, Biophy- kern, Mathematikern und Biologen theoretische Es wird wesentlich von den Instituten für Künstliche sik, zellularen Konstruktionen, molekularen Genetik, und rechnerische Ansätze für biologische Systeme. Intelligenz und Theoretische Informatik der Fakultät Gewebetechnik und Bioinformatik. Ausgehend von primären Beobachtungen räum- Informatik sowie dem Institut für Algebra der Fakul- Am BIOTEC arbeiten 230 Wissenschaftler aus 35 Län- lich-zeitlicher Phänomene soll mit Hilfe von Com- tät Mathematik und Naturwissenschaften getragen. dern aus Ost- und Westeuropa, Asien, Australien und putermodellen erklärt werden, wie ein System Das ICCL koordiniert das European Master‘s Program Amerika aus den Fachgebieten Biologie, Medizin, funktioniert und wie es auf Störungen reagiert. in Computational Logic, welches von 2004 bis 2017 Physik, Chemie, Informatik und Ingenieurwesen. Das Zum Verstehen komplexer Informationsverarbeitung von der EU gefördert wird. BIOTEC bietet exzellente Laboreinrichtungen und in biologischen Systemen werden am Zentrum hoch- eine Infrastruktur, welche eine Zusammenarbeit mit moderne Bioinformatik und automatisierte Mikros- anderen Einrichtungen gewährleistet. kopie mit Computer Vision, Computational Science und theoretischer Physik kombiniert. Ansprechpartner: Ansprechpartner: Ansprechpartner: Prof. Dr. rer. nat. habil. Steffen Hölldobler Prof. Dr.-Ing. Michael Schroeder Prof. Dr. sc. techn. Ivo F. Sbalzarini Telefon: +49 351 463-38340 Telefon: +49 351 463-40062 Telefon: +49 351 210-2525 Fax: +49 351 463-38342 Fax: +49 351 463-40038 Fax: +49 351 210-1908 E-Mail: steffen.hoelldobler@tu-dresden.de E-Mail: michael.schroeder@tu-dresden.de E-Mail: ivo.sbalzarini@tu-dresden.de 44 computational-logic.org biotec.tu-dresden.de csbdresden.de 45
DAS INFORMATIK- GRUNDSTÄNDIGE Silvia Kapplusch STUDIUM STUDIENGÄNGE Das Berufsbild des Informatikers ist vielseitig, komplex Diplom Informatik Bachelor Medieninformatik und stark gefragt – etwa 41.000 IT-Spezialisten werden Der deutschlandweit einmalige universitäre Diplomstu- Der Studiengang vermittelt umfassend wissenschaft- derzeit in Deutschland gesucht. Dabei entstehen immer diengang Informatik bietet durch seine Durchgängigkeit liche Grundlagen der Informatik und digitaler Medien. mehr Mischdisziplinen in allen Bereichen: Bio-, Medizin- Vorteile, wie z.B. Nebenfächer aus dem Nichtinformatik- Er ist interdisziplinär angelegt und hat insbesondere informatiker und Systembiologen analysieren, wie bereich, das frühzeitige Einbeziehen in Forschungspro- Berührungspunkte zur angewandten Informatik mit den Lebewesen Informationen verarbeiten und Zellen funk- jekte sowie ein Praxissemester im Ausland. Er wendet Schwerpunkten Multimedia, Mensch-Computer-Inter- tionieren, Bauinformatiker entwickeln Berechnungs- und sich an mathematisch-naturwissenschaftlich begabte aktion und Softwaretechnik. Weitere Lehrinhalte kom- Simulationsverfahren für energieeffiziente Gebäude, und besonders motivierte Abiturienten. men aus der Medientheorie und -ökonomie, der Bild- Wissenschaftliches Rechnen ermöglicht die schnelle, Die Absolventen sind typischerweise in leitender Funk- und Kulturwissenschaft, der Kommunikation und der parallele Bewältigung riesiger Datenmengen, tion beim Entwerfen und beim Einsatz komplexer infor- Psychologie. Somit werden die Studierenden auf ein Wirtschaftsinformatiker optimieren Geschäftsprozesse, mationstechnischer Systeme in den verschiedensten breites Spektrum an Aufgaben vorbereitet: Entwerfen „IT-Automotive“ schaffen moderne Sicherheitssysteme Anwendungsbereichen tätig. von multimedialen Anwendungen und Benutzerschnitt- und aktive Fahrassistenten in vernetzten Autos. An der stellen, elektronisches Publizieren, digitale Filmpro- Fakultät Informatik wird das Grundlagenwissen ver- Bachelor Informatik duktion, 3D-Grafik-Programmierung, Telemedizin oder mittelt, das einen Start in alle Berufsfelder erlaubt. Die Das Bachelor-Studium der Informatik bietet eine fundier- E-Commerce sind Beispiele dafür. Vertiefungsrichtungen im Master und Diplom schaffen te Grundlagenausbildung. Es umfasst die Analyse, Kon- Experten, die Visionen umsetzen. zeption und Realisierung informationsverarbeitender Systeme. Mit Grundbegriffen wie Algorithmus, Infor- mation, Komplexität und Effizienz werden die statische Struktur und das dynamische Verhalten solcher Systeme untersucht. Studierende lernen, spezifische Anforderun- gen durch Anwendung, Adaption, Weiterentwicklung und Neuentwicklung von Methoden und Konzepten zu lösen. Berufsvorbereitend werden Methodiken zur Teamarbeit und Sprachen gelehrt. Silvia Kapplusch 46 47
Sie können auch lesen