Familie und Digitalisierung - Carsten Große Starmann 14. November 2017
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Digitalisierung entwickelt sich exponentiell - unumkehrbar Digitaler Schatten Social Bots Plattform- ökonomie BitCoins Big Data eGovernment Autonomes Quantified Fahren Self Quelle: www.ebootis.de Berlin, Christine Weiß, VDI 17.11.2017 | 2
„(Aber) wenn das das Tempo der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung sein wird, werden wir nicht sehr erfolgreich sein, sondern in Kürze zu den Entwicklungsländern weltweit gehören“ „Ich persönlich glaube, dass die Frage, ob die öffentliche Verwaltung im Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern neue Technologien anwendet und Menschen daran teilhaben lässt, auch etwas über die Innovationsfähigkeit einer Gesellschaft aussagt“. Bundeskanzlerin Merkel, Rede Deutscher Beamtenbund, 9. Januar 2017. Foto: Bundesregierung/denzel 17.11.2017 | 3
E-Government-Gesetz NRW § 12 Optimierung von Verwaltungsabläufen und Information zum Verfahrensstand (1) Verwaltungsabläufe der Behörden des Landes sollen spätestens bis zum 1. Januar 2031 auf elektronischem Weg abgewickelt und entsprechend gestaltet werden (Elektronische Vorgangsbearbeitung). …
Smart Country - Idee und Ziel Gleichwertige Lebensverhältnisse, wie sie im Grundgesetz postuliert sind, stehen auf dem Prüfstand. Die Schere zwischen Stadt und Land geht immer weiter auseinander - nicht zuletzt aufgrund demografischer und sozio-ökonomischer Entwicklungen. Der digitale Wandel verändert unsere Gesellschaft in vielen Lebensbereichen radikal und birgt Risiken, eröffnet aber auch Chancen: Die Digitalisierung bietet besondere Chancen, die Daseinsvorsorge flächendeckend für alle Bevölkerungsgruppen sicherzustellen. Sie bildet Wirtschaftskraft und Wertschöpfung auch in der Fläche aus und ermöglicht für alle gesellschaftlichen Gruppen mehr Chancengerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe. 17.11.2017 | 5
Smart Country - Konzept 17.11.2017 | 6
Diskussionsfrage Welche Chancen sehen Sie in der Digitalisierung für eine Verbesserung und Erweiterung der familienpolitischen Konzepte? Welche digitalen Konkretisierungen machen Sinn? 17.11.2017 | 7
Digitalisierung als Hebel der Familienpolitik Digitalisierung ist eine Chance für mehr gesellschaftliche Teilhabe. Das gilt im besonderen auch für Familien - in all ihrer Vielfalt und mit ihren Bedarfen. Digitale Familienpolitik ist (zunächst) vor allem kommunal. Digitalisierung kann ein wichtiger Hebel sein, um z.B. die Bedürfnisse von Familien besser zu adressieren Kommunikation zu vereinfachen niedrigschwellig Beratung zu ermöglichen sich zu vernetzen oder Angebote transparent zu machen 17.11.2017 | 8
Digitalisierung als Hebel der Familienpolitik Digitalisierung verbessert die Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf Digitalisierung verbessert für Ältere und Hochbetagte die Möglichkeiten, gesellschaftlich teilzuhaben und lange selbstbestimmt im gewohnten Umfeld zu leben. 17.11.2017 | 9
Diskussionsfragen Welche Risiken sehen Sie in der Digitalisierung in Bezug auf Familien / Familienpolitik? Gibt es Grundvoraussetzungen für ein Gelingen digitaler Familienpolitik? 17.11.2017 | 10
Digitale Kompetenzen für Familien Digitale Kompetenzen sind unerlässliche Grundstein für mehr digitale Teilhabe - und damit auch für mehr gesellschaftliche Teilhabe. Das erfordert konkrete Angebote i.S. d. Familienbildung Digital kompetente Elternhäuser und digital kompetente Kinder und Jugendliche bedingen sich gegenseitig Einschalten vs. Ausschalten und klare Regeln erfordert digitale Souveränität. In neuen Medien kompetent bewegen erfordert Benutzerkompetenz, Verständnis und Konsequenzen der Algorithmen, Reflexionskompetenz, Kinder u Jugendliche dahin führen, nicht nur Spiele und Videos, sondern Internet auh zum Wissensaufbau nutzen 17.11.2017 | 11
Smart Country – Kommunale Gestaltungsaufgabe „Mach-es-möglich-Haltung“ 17.11.2017 | 12
Besuchen Sie uns unter www.wegweiser-kommune.de | blog.wegweiser-kommune.de https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/smart-country/ Carsten Große Starmann | carsten.grosse.starmann@bertelsmann-stiftung.de | 05241 – 81 81 228 | @cagrostar 17.11.2017 | 13
Smart Country - Erkenntnisse aus der internationalen Recherche Das Vertrauen in technische Lösungen ist ein zentraler Erfolgsfaktor digitaler Transformation. Dieses Vertrauen muss positiv befördert werden und so wachsen. Es fehlt in Deutschland nicht an technischen Lösungen und Know-how. Es fehlt im Vergleich zu anderen Ländern der klare politischer Wille zur digitalen Transformation, die Offenheit und Aufgeschlossenheit für digitale Veränderung, sowie die nicht negativ besetzte kompetitive Auftragsgestaltung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Eine Gesamtstrategie zur digitalen Transformation entsteht nicht als zentral vorgedachtes staatliches Gesamtkonzept, sondern in einem iterativen Prozess von dezentraler Innovationen und zentraler staatlicher (Re-)Aktion. Mehr Teilhabe durch digitale Transformation entsteht sowohl durch innovative, dezentrale Lösungen, als auch durch zentrale Standards, die einen allgemeinen Zugang, Digital Literacy und einen positiven Nutzen der digitalen Transformation sicherstellen. Titel der Präsentation 17.11.2017 | 14
Smart Country - Erkenntnisse aus der internationalen Recherche Für umfassende strategische Lösungen bedarf es einer zentralen technischen und rahmensetzenden ordnungspolitischen Infrastruktur • flächendeckendes leistungsfähiges Internet • e-Identity • Elektronische Signatur • Open-Data- und Datensicherheitskonzepte • Dezentrale Systeme für den Datenaustausch zwischen Datenbanken (vgl. X-Road) Notwendige Infrastrukturen (insbes. de facto-Standards) nicht allein durch staatliches Handeln, sondern durch enge Zusammenarbeit zwischen allen Sektoren • Staat • Wirtschaft • Gesellschaft 17.11.2017 | 15
Sie können auch lesen