FCP (Fonds Commun de Placement) nach französischem Recht - HSBC MIX EQUILIBRE Halbjahresbericht zum Mittwoch, 30. Juni 2021
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FCP (Fonds Commun de Placement) nach französischem Recht HSBC MIX EQUILIBRE Halbjahresbericht zum Mittwoch, 30. Juni 2021 (ungeprüft)
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Angaben zum OGA Verwaltungsgesellschaft HSBC Global Asset Management (France) Depotbank und Verwahrstelle CACEIS Bank Mit der Rechnungslegung beauftragte Stelle CACEIS Fund Administration Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers Audit Rechtsform Fonds Commun de Placement (FCP) nach französischem Recht Anlageziel Das Anlageziel lautet, im empfohlenen Anlagezeitraum eine Wertentwicklung zu verzeichnen, die über dem Referenzindex (40 % Bloomberg Barclays Euro Aggregate + 10 % €STR + 35 % MSCI EMU (EUR) (NR) + 15 % MSCI World ex EMU (EUR) (NR)) liegt. Referenzindex Der Referenzindex in der nachfolgende Index: 40% Bloomberg Barclays Euro Aggregate + 10% €STR + 35% MSCI EMU (EUR) (NR) + 15% MSCI World ex EMU (EUR) (NR). Bloomberg Barclays Euro Aggregate: Index bestehend aus jeglichen festverzinslichen auf Euro lautenden Emissionen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr zum Zeitpunkt der Neugewichtung, die der Ratingkategorie „Investment Grade“ angehören. Die Wertpapiere des Index weisen einen Bestand von mindestens 300 Millionen Euro auf. Dieser Index findet sich unter nachfolgender Adresse: http://index.barcap.com/ Weiterführende Informationen zum Referenzindex können über die Internetseite des Verwalters von Bloomberg Barclays aufgerufen werden: https://www.bloomberg.com/professional/product/indices/bloomberg-barclays-indices/#/. Die €STR (Euro Short Term Rate) ist ein von der Europäischen Zentralbank berechneter und verwalteter Zinssatz, der die Kosten für Tagesgeldkredite in Euro in der Eurozone bei institutionellen Anlegern darstellt. Halbjahresbericht zum 30.06.2021 2
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Zusätzliche Angaben finden sich auf der Website der Europäischen Zentralbank (https://www.ecb.europa.eu). MSCI EMU (EUR) (NR): Breiter Index, der über 300 Aktien von Unternehmen mit den größten Marktkapitalisierungen aus den Ländern der Eurozone abbildet. Dieser Index wird in Euro mit reinvestierten Nettodividenden von Morgan Stanley Capital Index berechnet (Datastream-Code: MSEMUIL). Die Verwaltungsstelle MSCI Limited der Benchmark MSCI EMU (EUR) (NR) ist beim von der ESMA gehaltenen Register für Verwaltungsstellen und Benchmarks eingetragen. Zusätzliche Informationen zum Referenzindex finden sich auf der Internetseite der Verwaltungsstelle MSCI Limited: http://www.msci.com MSCI World ex EMU (EUR) (NR): Breiter Index, der knapp 1.400 Aktien von Unternehmen mit den größten Marktkapitalisierungen der Welt abbildet. Dieser Index wird in Euro mit reinvestierten Nettodividenden von Morgan Stanley Capital Index berechnet (Datastream-Code: MSWEMU$~E) Die Verwaltungsstelle MSCI Limited der Benchmark MSCI World ex EMU (EUR) (NR) ist beim von der ESMA gehaltenen Register für Verwaltungsstellen und Benchmarks eingetragen. Zusätzliche Informationen zum Referenzindex finden sich auf der Internetseite der Verwaltungsstelle MSCI Limited: http://www.msci.com Die Verwaltungsgesellschaft verfügt über ein Verfahren zur Nachverfolgung der verwendeten Benchmarks, das die bei wesentlichen Änderungen am Index oder der Einstellung des Angebots dieses Index zu ergreifenden Maßnahmen beschreibt. Anlagestrategie 1. Eingesetzte Strategien: Vorwort: Der FCP „HSBC Mix Equilibre“ ist der Profilfonds, der dem ausgeglichenen Risikoprofil einer Reihe mehrerer Profile entspricht. Mit einer strategischen Allokation von 50% in Aktien hält er eine durchschnittliche Position im Risiko der Aktienmärkte. Die Quellen für die Wertentwicklung des „HSBC Mix Equilibre“ bestehen insbesondere aus: - Der taktischen Allokation der Anlageklassen, - dem aktiven Management des Aktienrisikos, - dem aktiven Management des Währungsrisikos, - dem aktiven Management des Zinsrisikos, - der Diversifizierung der Investmentthemen (Anlageklassen, geografische Regionen, Marktkapitalisierungen, Stile, Branchen und Zinskurven), - die Wertpapierauswahl - der Auswahl der Anlagevehikel. Taktische Allokation der Anlageklassen: Die Allokation der Vermögenswerte ist eine potenziell wichtige Quelle für die Wertschöpfung, da die Finanzmärkte unterschiedliche Wertentwicklungen aufweisen, die vom jeweiligen Konjunkturzyklus abhängen. Bei Abkühlungen weisen die Aktienmärkte beispielsweise generell eine negative Wertentwicklung auf, die Anleihenmärkte wiederum eine positive. Deshalb ist die taktische Allokation so wichtig, da sie das Gesamt- Portfolioengagement dank der gleichzeitigen Verwaltung mehrerer Anlageklassen optimieren soll. Bei einer strategischen Allokation von 50% in Zinsen investiert der Fondsmanager den FCP von 35% bis 65% in Zinsen, um ihn an unsere Erwartungen und unser Konjunkturszenario anzupassen. Sollten wir mittelfristig an den Zinsmärkten also einen Haussetrend erwarten, wird das Halbjahresbericht zum 30.06.2021 3
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Portfolioengagement in dieser Anlageklasse auf mehr als 50% des Vermögens entfallen. Das Ausmaß der Übergewichtung im Vergleich zur strategischen Allokation hängt dann von der Überzeugung des Fondsmanagers ab. Die Diversifizierung der Investmentthemen: Zur Optimierung des Risiko-Rendite-Profils des FCP verfeinert der Fondsmanager die strategische Allokation, indem er die Investmentthemen über OGA und Finanzinstrumente diversifiziert (nicht erschöpfende Liste): - Anlageklassen: Anleihen und Aktien - Art der Emittenten: Staaten, private Emittenten (mindestens BBB-/Baa3 von den Agenturen Standard and Poor‘s oder gleichwertiges bzw. ein von der Verwaltungsgesellschaft als gleichwertig angesehenes Rating) und High-Yield- bzw. spekulative Anleihen (Rating unter BBB-/Baa3 von den Agenturen Standard and Poor‘s oder gleichwertiges bzw. ein von der Verwaltungsgesellschaft als gleichwertig angesehenes Rating), - Geografische Regionen (bis zu 100 % des Vermögens): Eurozone, Europa ohne Euroraum, Nordamerika, Japan, Asien-Pazifik, Schwellenländer, - Arten der Marktkapitalisierung: Aktien mit kleiner, mittlerer und großer Marktkapitalisierung, bis zu 100 % der Aktienkomponente für jede Art der Marktkapitalisierung. Die Anlage in sogenannte spekulative Themen (Aktien und Anleihen der Schwellenländer, High- Yield-Anleihen) wird insgesamt auf 10% des Nettovermögens des Portfolios beschränkt. Auswahl der Anlagevehikel: Schließlich baut der Fondsmanager des FCP HSBC Mix Equilibre das Portfolio auf, indem er Finanzinstrumente und/oder von der HSBC-Gruppe verwaltete OGA auswählt. Aktives Management des Währungsrisikos: Die Anlageentscheidungen für Positionen in anderen Währungen als dem Euro beruhen auf der Analyse des gesamtwirtschaftlichen Umfelds und spezifischen Faktoren der Devisenmärkte. Anlagen, die dem Wechselkursrisiko ausgesetzt sind, können bis zu 100% des Vermögens entsprechen. Aktives Management des Zinsrisikos: Dieses Management teilt sich auf das Management der Sensitivität und Kurvenstrategien auf. Die allgemeine Sensitivität des Fonds und die Kurvenstrategie werden in Abhängigkeit der Markterwartungen des Verwaltungsteams in Bezug auf die Zinsentwicklung (bei einem Zinsanstieg verlieren festverzinsliche Anleihen an Wert) und der Veränderung der Zinskurve (Engagement an bestimmten Punkten der Kurve, um die Verflachung, Versteilung oder Krümmung der Zinskurve zu nutzen) beschlossen. Informationen über die Einhaltung der Sozial-, Umwelt- und Governance-Kriterien in der Anlagepolitik dieses FCP sind auf der Internetseite der HSBC Global Asset Management (www.assetmanagement.hsbc.fr/fr) sowie in dem Jahresbericht verfügbar. 2. Anlagen (außer eingebetteten Derivaten): Aktien Der FCP kann von 35% bis 65% des Vermögens ein Engagement in Aktien und sonstigen entsprechenden Wertpapieren halten, die an den regelten Märkten in Frankreich und im Ausland gehandelt werden. Der FCP kann in Aktien mit kleiner, mittlerer und großer Marktkapitalisierung bis zu 100 % der Aktienkomponente für jede Art der Marktkapitalisierung investieren. Die Bestandswerte können gegebenenfalls ein Stimmrecht beinhalten. Das Portfolio kann ebenfalls ADR, GDR American/Global Depositary Receipts) und Genussscheine ohne Stimmrecht („Participation Notes“) halten. Halbjahresbericht zum 30.06.2021 4
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Der Fondsmanager kann in diese Instrumente ebenfalls über OGA französischen oder europäischen Rechts und/oder Investmentfonds investieren. Anlage in Schwellenländeraktien: Die Anlage in sogenannte spekulative Themen (Aktien der Schwellenländer) wird insgesamt auf 10 % des Nettovermögens des Portfolios beschränkt. Die Stimmrechtspolitik der Verwaltungsgesellschaft entspricht der auf unserer Internetseite (www.assetmanagement.hsbc.fr/fr). Schuldtitel und Geldmarktinstrumente: Der FCP investiert 35% bis 65% des Vermögens in festverzinsliche Anleihen, marktfähige Schuldtitel, variabel verzinsliche und Inflationsgebundene Anleihen, Verbriefungsinstrumente und Immobilienanleihen. Der Fondsmanager kann in diese Instrumente allerdings über OGA französischen oder europäischen Rechts und/oder Investmentfonds investieren. Aufteilung Unternehmens-/Staatsanleihen: bis zu 100% in Unternehmensanleihen. Vorgesehener Umfang des Kreditrisikos: Der FCP investiert im Wesentlichen in „Investment Grade“-Emittenten (mit einem Rating von mindestens BBB-/Baa3 durch Standard & Poor's oder Äquivalent zum Erwerbszeitpunkt, oder von der Verwaltungsgesellschaft als äquivalent angesehen). Der FCP kann nebensächlich in High-Yield- oder spekulative Anleihen investieren. Bestehen von Kriterien in Bezug auf das Rating: Ja, bis BBB-/Baa3 von den Agenturen Standard and Poor's oder gleichwertiges bzw. ein von der Verwaltungsgesellschaft als gleichwertig angesehenes Rating beim Erwerb (mit Ausnahme von 10 % im High-Yield-Segment). Das berücksichtigte Rating ist das Niedrigere. Die Verwaltungsgesellschaft stützt sich nicht ausschließlich und automatisch auf Ratings, die von den Ratingagenturen abgegeben wurden, und bevorzugt bei der Bewertung der Bonität der Vermögenswerte und der Auswahl der Wertpapiere zum Kauf oder Verkauf ihre eigene Analyse des Kreditrisikos. Anlage in High-Yield-Anleihen und Schwellenländeranleihen: Die Anlage in sogenannte spekulative Themen (Anleihen der Schwellenländer, High-Yield-Anleihen) wird insgesamt auf 10 % des Nettovermögens des Portfolios beschränkt. Duration: Bei den ausgewählten Wertpapieren gibt es in Bezug auf die Duration keine Einschränkungen. Modifizierte Duration: Maximal 6. Die modifizierte Duration einer Schuldverschreibung bezeichnet die Veränderung des Kurses dieser Schuldverschreibung bei einer Veränderung der Marktzinsen. OGA und Investmentfonds: OGAW französischen oder europäischen Rechts; Investmentfonds allgemeiner Ausrichtung des Typs Anleihen, kurzfristige Geldmarktinstrumente oder Mischfonds; Börsennotierte oder außerbörsliche Hedgefonds: keine; Sonstige Investmentfonds: Der FCP kann in indexnachbildende ETF (Exchange Traded Funds, d.h. börsennotierte Indexfonds) anlegen. Die voraussichtliche Spanne der ETF beträgt 0 bis 15 % mit einem zulässigen Umfang von 100 %. Der Fondsmanager legt in OGA an, die von einem Unternehmen der HSBC-Gruppe verwaltet oder vertrieben werden, es sei denn, diese OGA sind nicht zulässig oder angemessen. Halbjahresbericht zum 30.06.2021 5
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Die durchschnittliche Anlage in Anteile oder Aktien von OGA hängt von den Marktbedingungen und den Diversifizierungschancen des Portfolios ab und wird von der Verwaltungsgesellschaft nach ihrem Ermessen bestimmt. Die voraussichtliche Spanne beträgt 0 bis 100 % im Rahmen von 100 % des Vermögens. Liquide Mittel: Gemäß den Vorschriften werden die liquiden Mittel, die auf 10 % des Vermögens des FCP begrenzt sind (20 %, wenn eine außergewöhnliche Marktlage dies rechtfertigt), ausschließlich zu Verwaltungszwecken verwendet. 3. Derivate: Art der Märkte, an denen die Instrumente eingesetzt werden: Geregelte; Organisierte; außerbörsliche (OTC). Risiken, für die der Fondsmanager die Instrumente einsetzen will: Aktienrisiko; im Rahmen einer aktiven Verwaltung behält der Fondsmanager sich die Möglichkeit vor, Geschäfte zur Absicherung, Arbitrage oder Anlage in Bezug auf das Aktienrisiko zu tätigen. Zinsrisiko; im Rahmen einer aktiven Verwaltung behält der Fondsmanager sich die Möglichkeit vor, Geschäfte zur Absicherung oder Anlage in Bezug auf das Zinsrisiko zu tätigen. Währungsrisiko; im Rahmen einer aktiven Verwaltung behält der Fondsmanager sich die Möglichkeit vor, Geschäfte zur Absicherung, Arbitrage oder Anlage in Bezug auf das Währungsrisiko zu tätigen. Kreditrisiko; Sonstige Risiken: Volatilität. Art des Einsatzes, wobei jeder Einsatz auf den Umfang zu begrenzen ist, der dem Erreichen des Anlageziels dient: Absicherung; im Rahmen einer aktiven Verwaltung behält der Fondsmanager sich die Möglichkeit vor, Geschäfte zur Absicherung in Bezug auf das Aktien-, Zins- und Wechselkursrisiko zu tätigen. Eingehen einer Anlageposition; die verwendeten Derivate können unter anderem Futures auf Indizes sein. Arbitrage; im Rahmen einer aktiven Verwaltung behält der Fondsmanager sich die Möglichkeit vor, Geschäfte zur Arbitrage an den Aktien-, Anleihen- und/oder Devisenmärkten zu tätigen: Er könnte beispielsweise über Futures auf Indizes, Wertpapiere oder Währungen gleichzeitig Käufer und Verkäufer an einem Aktien- und/oder Anleihen- und/oder Devisenmarkt sein. Sonstiger Art. Halbjahresbericht zum 30.06.2021 6
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Art der eingesetzten Instrumente: Futures (geregelte Märkte); Optionen auf Futures und Wertpapiere (geregelte Märkte); Währungen (OTC-Markt); Swaps (OTC-Instrumente): der Fondsmanager des FCP kann für das Eingehen einer Anlageposition oder die Absicherung Zins-, Index- oder Währungsswaps verwenden; Zinscaps und -floors (OTC-Instrumente); Devisentermingeschäfte (OTC-Instrumente) für das Eingehen einer Anlageposition, die Absicherung oder die Arbitrage; Volatilitätsderivate: Der FCP kann Volatilitätsderivate, insbesondere Futures auf Volatilitätsindizes, Volatilitätsindikatoren der amerikanischen Aktienmärkte (VIX-Future) und europäischen Aktienmärkte (VSTOXX-Future) im Rahmen von maximal 3 % des Nettovermögens des Fonds kaufen sowie verkaufen. Kreditderivate bis zu 10 % des Fondsvermögens, um die Position des Fonds im Kreditrisiko über den Verkauf von Schutz oder, im Gegenteil, zur Absicherung der Portfoliopositionen im Kreditrisiko durch den Kauf von Schutz anzupassen; Sonstiger Art. Der Fonds setzt keine TRS (Total Return Swaps) ein. Strategie des Einsatzes von Derivaten zum Erreichen des Anlageziels: Allgemeine Absicherung des Portfolios und der nachstehenden Risiken (s. Absatz Risikoprofil); Aufbau einer synthetischen Position gegenüber den nachstehend aufgelisteten Anlagen und Risiken (s. Absatz Risikoprofil); Erhöhung des Marktengagements: Der Fondsmanager des OGA verwendet Derivate, um schnell an den Märkten die Position in den nachstehend aufgelisteten Risiken anzupassen (Absatz Risikoprofil); Sonstige Strategie (Einzelheiten angeben). Die für außerbörsliche Finanztermingeschäfte zugelassenen Gegenparteien werden nach dem im Abschnitt „Kurzbeschreibung des Verfahrens der Auswahl der Finanzintermediäre“ beschriebenen Verfahren ausgewählt. Die im Rahmen von außerbörslichen Finanztermingeschäften gestellten Sicherheiten unterliegen Grundsätzen bezüglich Sicherheiten, die auf der Internetseite der Verwaltungsgesellschaft abrufbar sind. Diese Geschäfte dürfen mit Gegenparteien abgeschlossen werden, die von der Verwaltungsgesellschaft aus Finanzinstituten mit Sitz in einem OECD-Mitgliedstaat ausgewählt werden. Diese Gegenparteien können mit der HSBC-Gruppe verbundene Unternehmen sein. Diese Gegenparteien müssen ein gutes Bonitätsrating besitzen und in jedem Fall mindestens ein Rating der Stufe BBB- von Standard & Poor’s bzw. ein gleichwertiges Rating oder ein von der Verwaltungsgesellschaft als gleichwertig angesehenes Rating. Diese Grundsätze bezüglich Sicherheiten bestimmen: o den auf die Sicherheiten angewendeten Bewertungsabschlag. Dieser hängt von der Volatilität des Wertpapiers ab, die wiederum durch die Art der erhaltenen Vermögenswerte, das Rating, die Laufzeit des Wertpapiers etc. beeinflusst wird. Der Abschlag soll sicherstellen, dass der Wert der Sicherheit des FCP höher ist als der Marktwert des Finanzinstruments. o Die als Sicherheit akzeptierten Vermögenswerte, die aus Barmitteln, Staatsanleihen, kurz- /mittelfristigen Wertpapieren und Schuldtiteln / Anleihen von privaten Emittenten bestehen können. Halbjahresbericht zum 30.06.2021 7
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Die Sicherheiten, bei denen es sich nicht um Barmittel handelt, können nicht verkauft, wiederangelegt oder verpfändet werden. Schuldverschreibungen dürfen eine Laufzeit von maximal 50 Jahren haben. Barsicherheiten dürfen nur: • als Sichteinlagen bei Kreditinstituten mit Sitz in einem Mitgliedstaat der OECD gehalten werden oder, falls sich der Sitz des Kreditinstituts in einem Drittland befindet, unter der Voraussetzung, dass es Aufsichtsbestimmungen unterliegt, die denjenigen des Gemeinschaftsrechts gleichwertig sind. • in Staatsanleihen von hoher Qualität angelegt werden. • für Reverse-Repo-Geschäfte verwendet werden, deren Gegenpartei ein Kreditinstitut ist, das einer Aufsicht unterliegt, und bei denen der OGAW den Geldbetrag jederzeit zurückfordern kann. • in Geldmarktfonds mit kurzer Laufzeitstruktur angelegt werden. Sicherheiten, die in Form von Wertpapieren und/oder Barmitteln gestellt werden, werden von der Verwahrstelle auf gesonderten Konten verwahrt. 4. Wertpapiere mit eingebetteten Derivaten (traditionelle und nackte Optionsscheine, Credit Linked Notes, EMTN etc.): Risiken, für die der Fondsmanager die Instrumente einsetzen will: Aktienrisiko; Zinsrisiko; Wechselkursrisiko; Kreditrisiko; Sonstiges Risiko. Art des Einsatzes, wobei jeder Einsatz auf den Umfang zu begrenzen ist, der dem Erreichen des Anlageziels dient. : Absicherung; Eingehen einer Anlageposition; Arbitrage; Sonstiger Art. Art der eingesetzten Instrumente: EMTN (die voraussichtliche Spanne beträgt 0 bis 10% mit einem zulässigen Umfang von 100%), Zertifikate, Wandelanleihen und Anleihen mit Put-/Call-Optionen. 5. Bareinlagen: Der FCP führt keine Bareinlagen durch. 6. Barkredite: Im Rahmen seines normalen Betriebs kann der FCP zu bis zu 10 % seines Vermögens vorübergehend eine Sollstellung eingehen und in diesem Fall auf Barkredite zurückgreifen. 7. Repo-Geschäfte: Der FCP kann Repo-Geschäfte vornehmen. Zur Veranschaulichung: Die voraussichtliche Spanne beträgt 0 bis 10 %, wobei der zulässige Umfang bei 10 % des Nettovermögens liegt. Art der eingesetzten Geschäfte: Pensionsgeschäfte als Pensionsnehmer und Pensionsgeber gemäß dem frz. Code monétaire et financier; Wertpapierleihgeschäfte als Verleiher und Entleiher gemäß dem französischen Code Monétaire et Financier; Halbjahresbericht zum 30.06.2021 8
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Sonstige Art (Einzelheiten angeben). Art des Einsatzes: Repo-Geschäfte werden im Rahmen der Verfolgung des Anlageziels und im besten Interesse des OGAW getätigt. Bei Repo-Geschäften dürfen ausschließlich Zinsinstrumente eingesetzt werden. Diese Geschäfte haben folgendes Ziel: Management der liquiden Mittel des OGAW in Verbindung mit Zeichnungen und Rücknahmen; Verbesserung der Erträge des FCP. Sonstige Art (Einzelheiten angeben). Als Schutz vor einem Ausfall einer Gegenpartei können für Repo-Geschäfte Sicherheiten in Form von Wertpapieren und/oder Barmitteln gestellt werden, die von der Verwahrstelle auf gesonderten Konten verwahrt werden. Die entsprechenden Bedingungen sind im Abschnitt „Derivative Finanzinstrumente“ beschrieben. Diese Geschäfte dürfen mit Gegenparteien abgeschlossen werden, die von der Verwaltungsgesellschaft aus Finanzinstituten mit Sitz in einem OECD-Mitgliedstaat ausgewählt werden. Diese Gegenparteien können mit der HSBC-Gruppe verbundene Unternehmen sein. Diese Gegenparteien müssen ein gutes Bonitätsrating besitzen und in jedem Fall mindestens ein Rating der Stufe BBB- von Standard & Poor’s bzw. ein gleichwertiges Rating oder ein von der Verwaltungsgesellschaft als gleichwertig angesehenes Rating. Mögliche Hebeleffekte: Im Rahmen des durch das Wahrscheinlichkeitsverfahren des relativen VaR berechneten Engagements. Da der Fonds an den Märkten für Finanztermingeschäfte tätig ist, wird sein Gesamtrisiko in Abhängigkeit des relativen VaR berechnet, wie in Teil „VI. Gesamtrisiko“ definiert. Gebühren: ergänzende Informationen sind im Abschnitt „Kosten und Gebühren“ angegeben. Risikoprofil „Ihr Kapital wird hauptsächlich in von der Verwaltungsgesellschaft ausgewählten Finanzinstrumenten angelegt. Diese Instrumente unterliegen den Veränderungen und Schwankungen des Marktes.“ Kapitalverlustrisiko: Der OGAW weist keine Garantie sowie keinen Kapitalschutz auf. Das ursprünglich investierte Kapital kann also gegebenenfalls nicht vollständig zurückerlangt werden. Risiko der Vermögensverwaltung: Der Vermögensverwaltungsstil des FCP beruht auf der Antizipation der Entwicklung der verschiedenen Märkte und Wertpapiere. Es besteht das Risiko, dass der OGAW nicht jederzeit an den Märkten und in den Wertpapieren mit der besten Wertentwicklung investiert ist, wodurch die Wertentwicklung gemindert wird. Der OGAW hält hauptsächlich Positionen in den nachstehenden wichtigsten Risiken: Zinsrisiko: Der Kurs von festverzinslichen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Schuldtiteln ändert sich umgekehrt proportional zu den Schwankungen der Zinssätze. Daher sinkt im Halbjahresbericht zum 30.06.2021 9
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Fall eines Zinsanstiegs der Kurs dieser Schuldverschreibungen sowie der Nettoinventarwert. Darüber hinaus kann der Fondsmanager Zins-Arbitragen vornehmen, das heißt, dass er eine Veränderung der Zinskurve antizipiert. Es kann jedoch sein, dass sie sich in eine Richtung verändert, die er nicht antizipiert hat. Dies kann dann zu einem umfassenden Rückgang des Nettoinventarwerts führen. Kreditrisiko: Risiko, dass sich die finanzielle Lage des Emittenten verschlechtert, was im äußersten Fall dazu führen kann, dass er seine Verpflichtungen nicht mehr erfüllt. Diese Verschlechterung kann einen Rückgang des Werts der Wertpapiere des Emittenten zur Folge haben und somit eine Verringerung des Nettoinventarwerts des Fonds. Es handelt sich beispielsweise um das Risiko der nicht rechtzeitigen Rückzahlung einer Anleihe. Das Kreditrisiko eines Emittenten spiegelt sich in den Ratings wider, welche die offiziellen Ratingagenturen wie Moody‘s oder Standard & Poor‘s ihm zuweisen. Die Verwaltungsgesellschaft stützt sich nicht ausschließlich und automatisch auf Ratings, die von den Ratingagenturen abgegeben wurden, und bevorzugt bei der Bewertung der Bonität der Vermögenswerte und der Auswahl der Wertpapiere zum Kauf oder Verkauf ihre eigene Analyse des Kreditrisikos. Aktienrisiko: Der OGAW ist dem Aktienrisiko aus Wertpapieren, OGA-Anteilen und/oder Finanzinstrumenten ausgesetzt. Das Aktienrisiko besteht in der Abhängigkeit des Werts der Wertpapiere von den Marktschwankungen. Im Fall eines Kursrückgangs an den Aktienmärkten kann der Nettoinventarwert des Fonds stärker zurückgehen als diese Märkte. Die Anlage in kleine und mittlere Marktkapitalisierungen kann einen umfassenderen und schnelleren Rückgang zur Folge haben. Dies ist insbesondere auf eine niedrigere Liquidität dieser Märkte im Vergleich zu großen Marktkapitalisierungen zurückzuführen. Wechselkursrisiko: Das Wechselkursrisiko ist das Risiko einer Abwertung der Währungen der Anlagen gegenüber der Referenzwährung des Portfolios. Wechselkursschwankungen gegenüber der Referenzwährung können zu einem Rückgang des Werts der betreffenden Wertpapiere und damit einem Rückgang des Nettoinventarwerts des OGAW führen. Risiko in Verbindung mit Finanztermingeschäften und bedingten Geschäften: Der FCP kann im Umfang von höchstens 100 % seines Vermögens Finanztermingeschäfte und bedingte Geschäfte abschließen. Die durch die Finanztermingeschäfte und bedingten Geschäfte, einschließlich in Form von Kreditderivaten (insbesondere in Form von Credit Default Swaps) eingegangene Risikoposition in Märkten, Vermögenswerten oder Indizes kann zur Folge haben, dass der Nettoinventarwert erheblich stärker oder schneller sinkt als die Kurse der den Finanztermingeschäften zugrundeliegenden Basiswerte. Kontrahentenrisiko: Der OGAW ist aufgrund des Einsatzes von außerbörslichen Finanztermingeschäften und Repo-Geschäften einem Kontrahentenrisiko ausgesetzt. Dabei handelt es sich um das Risiko, dass die Gegenpartei, mit der ein Geschäft abgeschlossen wurde, ihre Verpflichtungen (Lieferung, Zahlung, Rückzahlung etc.) nicht erfüllt. In diesem Fall könnte der Ausfall der Gegenpartei einen Rückgang des Nettoinventarwerts des OGAW zur Folge haben. Dieses Risiko wird durch die Stellung von Sicherheiten zwischen dem OGAW und der Gegenpartei, wie der Austausch von Sicherheiten, begrenzt. Nebenrisiken: Halbjahresbericht zum 30.06.2021 10
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Risiko in Verbindung mit Anlagen an den Schwellenmärkten: Der OGAW kann an den Schwellenmärkten über Wertpapiere, Anteile oder Aktien von OGA und/oder Finanzinstrumente investieren, deren Wert stark schwanken kann, was zu weitaus stärkeren oder schnelleren Rückgängen als in den Industrieländern führen kann. Die wichtigsten Risiken in Verbindung mit der Anlage an den Schwellenmärkten können auf Folgendes zurückzuführen sein: umfassende Volatilität der Wertpapiere, Volatilität der Währungen dieser Länder, potenzielle politische Instabilität, interventionistische Politik der Regierungen, unterschiedliche Praktiken im Bereich Buchführung und Finanzen und unzureichende Liquidität. „High-Yield“-Risiko (oder „spekulatives“ Risiko): Der OGAW kann über Wertpapiere, Anteile oder Aktien von OGA und/oder Finanzinstrumente, deren Rating mindestens BBB-/Baa3 (Standard & Poor’s oder Äquivalent, oder von der Verwaltungsgesellschaft als äquivalent angesehen) entspricht, Risikopositionen in den Schwankungen halten, die mit Anleihen oder spekulativen Schuldverschreibungen einhergehen und ein hohes Ausfallrisiko bergen. Dies kann dann zu einem Rückgang des Nettoinventarwerts führen. Liquiditätsrisiko: An den Märkten, an denen der FCP anlegt, kann gelegentlich und vorübergehend aufgrund bestimmter Umstände oder Konstellationen ein Liquiditätsmangel herrschen. Diese Beeinträchtigungen der Funktionsweise von Märkten kann sich auf die Preiskonditionen auswirken, zu denen der FCP Positionen auflösen, eingehen oder ändern kann, und sich damit negativ auf den Nettoinventarwert des FCP auswirken. Inflationsrisiko: Der OGAW weist keinerlei systematischen Inflationsschutz auf, das heißt vor dem allgemeinen Anstieg der Preise über einen gewissen Zeitraum. Die in Echtzeit gemessene Performance des OGAW wird somit anteilsmäßig zur im Referenzzeitraum beobachteten Inflationsrate verringert. Risiko in Verbindung mit Anlagen in Aktien mit geringer und mittlerer Marktkapitalisierung: Der Fonds kann in kleine und mittlere Marktkapitalisierungen investieren, was einen umfassenderen und schnelleren Rückgang des Fondswerts zur Folge haben kann. Risiko potenzieller Interessenkonflikte: Im Rahmen der Finanztermingeschäfte und/oder Repo- Geschäfte kann ein Risiko von Interessenkonflikten bestehen, wenn der zur Auswahl einer Gegenpartei eingesetzte Finanzintermediär oder die Gegenpartei selbst mit der Verwaltungsgesellschaft (oder der Verwahrstelle) durch eine unmittelbare oder mittelbare Kapitalbeteiligung verbunden ist. Die Steuerung dieses Risikos ist in den von der Verwaltungsgesellschaft aufgestellten „Grundsätzen für den Umgang mit Interessenkonflikten“, die auf ihrer Internetseite abrufbar sind, beschrieben. Risiko in Verbindung mit der Sicherheitenverwaltung: Der Inhaber kann einem Rechtsrisiko (in Verbindung mit der rechtlichen Dokumentation, der Durchsetzung der Verträge und der Grenzen von diesen) und einem Risiko in Verbindung mit der Weiterverwendung der als Sicherheit erhaltenen Barmittel (da sich der Nettoinventarwert des FCP in Abhängigkeit von Schwankungen im Wert der Wertpapiere, die durch Anlage der als Sicherheit erhaltenen Barmittel erworben werden, entwickeln kann) ausgesetzt sein. Bei einer außergewöhnlichen Marktlage könnte der Inhaber ferner einem Liquiditätsrisiko ausgesetzt sein, das beispielsweise zu Schwierigkeiten bei der Veräußerung bestimmter Wertpapiere führt. Volatilitätsrisiko: Beim Volatilitätsrisiko handelt es sich um das Risiko der Preisveränderung eines Portfolios aufgrund der Veränderungen der Volatilität eines Risikofaktors. Es gilt allgemein für Derivatportfolios, bei denen die Volatilität der Basiswerte die Preise umfassend beeinflusst. Bei der Bewertung von Optionen gibt das Volatilitätsrisiko an, in welchem Umfang die Rendite des zugrunde liegenden Vermögenswerts bis zum Ablauf der Option schwanken könnte. Der Einsatz von Termingeschäften auf die Volatilität (also VIX-Future) könnte das Portfolio der Schwankung der Volatilität aussetzen bzw. es vor ihr schützen. Die vorstehende Darstellung ist keine vollständige Beschreibung aller Risikofaktoren. Jeder Anleger muss die Risiken, die mit der betreffenden Anlage verbunden sind, selbst prüfen und sich Halbjahresbericht zum 30.06.2021 11
FCP HSBC MIX EQUILIBRE unabhängig von der HSBC-Gruppe und, falls erforderlich, mit Hilfe aller entsprechend spezialisierten Berater seine eigene Meinung bilden, um sicherzustellen, dass die Anlage in Anbetracht seiner finanziellen Verhältnisse für ihn geeignet ist. Festlegung und Verwendung von Ausschüttungen In Einklang mit den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen entspricht das Nettoergebnis des Geschäftsjahres der Summe der Zinsen, rückständigen Zinsen, Dividenden, Prämien und Gewinne aus Losanleihen, Vergütungen sowie sämtlichen Erträgen aus den Wertpapieren, die das Portfolio des Fonds bilden, zuzüglich der momentan verfügbaren Beträge und abzüglich der Verwaltungsgebühren und Kosten für Kreditaufnahmen. Die Ausschüttungen eines Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapiere setzen sich wie folgt zusammen: 1. Nettoergebnis zuzüglich einbehaltene Gewinne und zu- bzw. abzüglich des Saldos des Ertragsausgleichskontos; 2. Im Geschäftsjahr verbuchte realisierte Veräußerungsgewinne (netto nach Kosten) abzüglich realisierter Veräußerungsverluste (netto nach Kosten) zuzüglich Netto-Veräußerungsgewinnen gleicher Art, die in vorherigen Geschäftsjahren verbucht und nicht ausgeschüttet oder thesauriert wurden, abzüglich oder zuzüglich des Ertragsausgleichs für realisierte Veräußerungsgewinne. 3. Die unter 1° und 2° genannten Beträge können ganz oder teilweise unabhängig voneinander ausgeschüttet werden. Ausschüttbare Beträge Anteile A, I und B Nettoergebnis (1) Thesaurierung Realisierter Mehrwert (netto) (2) Thesaurierung Anlagevorschriften Der FCP ist mit den Anlagevorschriften der Artikel L.214-4 und R.214-1 ff. des französischen Code Monétaire et Financier konform. Halbjahresbericht zum 30.06.2021 12
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Gesamtrisiko Das Gesamtrisiko wird nach dem relativen VaR-Ansatz berechnet. Genauere Angaben zur Berechnung des Gesamtrisikos des OGAW: Bei dieser Methode wird der Wert im Risiko (‚Value at Risk‘ oder VaR) eines OGAW berechnet. Hierbei handelt es sich um den höchstmöglichen Verlust, den ein OGAW in einem bestimmten Zeitraum zu einem gegebenen Wahrscheinlichkeitsniveau erleiden kann. Somit beträgt das unverbindliche Hebelniveau des OGAW, das die Summe der Nennwerte der Positionen in verwendeten Terminkontrakten ist, 120%. Dieses Niveau könnte jedoch bei einer außergewöhnlichen Marktlage höher ausfallen. Das maximale, minimale und mittlere Risikoniveau werden im Jahresbericht des Fonds angegeben. Halbjahresbericht zum 30.06.2021 13
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Tätigkeitsbericht Wirtschaftsumfeld Das erste Quartal 2021 (Q1) stelle bei der Haushaltspolitik in den USA einen entscheidenden Wendepunkt dar. Bereits im Januar hatte die neue Regierung einen dritten Plan zur Unterstützung des Haushalts (1900 Mrd. $ oder 8,4 % des US-BIP) verkündet, zusätzlich zu den im Dezember votierten 900 Mrd. $. Dieser im März angenommene dritte Haushaltsplan soll die durch die Pandemie geschwächte Nachfrage der privaten Haushalte unterstützen: zusätzlicher Scheck in Höhe von 1.400 $, Anstieg der zusätzlichen Arbeitslosengelder und Verlängerung bis September. Die neue demokratische Regierung möchte unter der Leitung von Joe Biden und seiner Finanzministerin Janet Yelen (ehemalige Vorsitzende der US Federal Reserve) radikale Veränderungen im Vergleich zur vorherigen Regierung erzielen: Bekämpfung der Erderwärmung, finanzielle Regulierung, künftige Anhebung der Besteuerung, Annährung mit den verbundenen Ländern (unter anderem Europa und Japan) und Teilnahme an internationalen Verhandlungen. Ab Februar wurde bereits ein neuer Konjunkturplan in Höhe von etwa 2.000 Mrd. $ über 8 Jahre für Infrastrukturen, den ökologischen Wandel, 5G und das Humankapital (Gesundheitssystem, Bildung, Studentenverschuldung usw.) erwähnt, der teilweise durch eine Anhebung der Körperschaftssteuer (von 21% auf 28%) und eine Mindeststeuer auf Erträge von multinationalen Konzernen aus dem Ausland kompensiert werden soll. Dieser langfristige Konjunkturplan wird intensiv verhandelt und dürfte noch angepasst werden, bevor er im Herbst votiert wird. Einerseits gab es massive haushaltspolitische Ankündigungen, gleichzeitig verbessert sich jedoch die Pandemielage in den USA auch schnell, da die Impfkampagne sich beschleunigt und die Hotels und Restaurants in manchen Bundesstaaten wieder öffnen. Somit kann man bereits im Q1 mit einem umfassenden Anstieg des BIP und der Beschäftigung in den USA erwarten. Neben diesem zyklischen Aufschwung scheint eine eher strukturelle Änderung nach der Krisenzeit zu beginnen, bei der die Regierungsvertreter in die Konjunkturentwicklung eingreifen, und zwar auf der Grundlage von Klimaherausforderungen, sozialen Ungleichheiten und der technologischen oder gesundheitstechnischen Abhängigkeit. Im Gegensatz zu den USA verschlechtert sich die Pandemielage in den Schwellenländern, insbesondere in Indien und Brasilien, jedoch auch in der Europäischen Union (EU). Die EU erfährt eine dritte Pandemiewelle, was zu neuen Coronamaßnahmen führt. Die Impfkampagne ist aufgrund logistischer Schwierigkeiten, Ungewissheiten in Bezug auf die Risiken und die Wirksamkeit der Impfstoffe, jedoch insbesondere aufgrund der unerwarteten Lieferfristen ziemlich in Verzug geraten, was letztendlich die Gesundheitspolitik der EU in Frage stellt. Ende März hatten lediglich 18% der Bevölkerung der EU eine erste Dosis erhalten (45% in den USA, 53% im Vereinigten Königreich). Der ab April erwartete Konjunkturaufschwung wird also verschoben und die Rückkehr der Touristen ist weiterhin ungewiss, da neue Mutationen aufkommen. Vor diesem Hintergrund zwischen Januar und März wurden die Aussichten für das BIP-Wachstum für 2021 1 gesenkt: von 4,4% auf 4,2% in der Eurozone. Demgegenüber wurde das US-amerikanische BIP stark angehoben, von 4,4% auf 6,2% (und von 4,3% auf 5,4% im Vereinigten Königreich). China, das seit dem Beginn der Pandemie der Antrieb des Weltwirtschaftswachstum war, scheint das Zepter an die USA abgegeben zu haben. Bislang sah die Konjunkturlage in China besser aus als in der restlichen Welt: Das BIP des Landes lag bereits im 3. Quartal 2020 auf seinem Niveau von vor der Krise. Die haushaltspolitischen Maßnahmen, die weniger umfassend als in den Industrieländern waren, konzentrierten sich nicht auf die privaten Haushalte und die Nachfrage, sondern auf die Unternehmen (Senkung der Umsatzsteuer für Dienstleistungen, Aufschub der Abgaben, Befreiung von Sozialabgaben, Hilfen für den Export). Angesichts der hohen Verschuldungsraten der Unternehmen und Gebietskörperschaften geschieht der Abzug der Steuerhilfen weiterhin schrittweise, die chinesischen Behörden möchten jedoch die geldpolitische Unterstützung verringern, um das Finanzsystem zu stabilisieren. Schließlich sind die internationalen Beziehungen mit den USA noch weit von einer Entspannung entfernt, da unter anderem die Probleme in Verbindung mit der technologischen Abhängigkeit und des Datenschutzes bestehen und die Produktionsketten aufgebessert werden müssen. 1 Bloomberg-Prognosen zum 31.03.2021. Halbjahresbericht zum 30.06.2021 14
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Im zweiten Quartal 2021 (Q2) nahm die Impfstoffkampagne in den Industrieländern an Fahrt auf, was eine schrittweise Lockerung der Coronamaßnahmen im Laufe des März in den USA ermöglichte, gefolgt von Großbritannien (ab April) und dann der Eurozone (im Laufe des Mai). Der Konjunkturaufschwung in den USA wurde durch den dritten Haushaltsplan in Höhe von 1.900 Mrd. USD, der im März angenommen wurde (rund 8% des US-BIP), verstärkt, was den Preisdruck weiter unterstützte. Die Inflation in den USA, bei denen aufgrund der Basiseffekte auf die Energiepreise bereits ein Anstieg erwartet wurde, überraschte mit einem Plus von 2,6% im März, von 4,2% im April und von 5,0% im Mai, da sie durch den rasanten Anstieg der Nachfrage und die Schwierigkeiten bei der Anpassung des Inlands- und des weltweiten Angebots Auftrieb erhielt. So war ein Drittel des Inflationsanstiegs im Mai auf einen sprunghaften Anstieg der Preise für Gebrauchtwagen und den Luftverkehr zurückzuführen. Gleichzeitig enttäuschten die Zahlen der neu geschaffenen Arbeitsplätzen mit langsamen Neueinstellungen, insbesondere aufgrund der Fortsetzung der Haushaltszuschüsse bis zum Sommer (Schließung der Krippen und Arbeitslosengelder). Die US- Notenbank (Fed) war der Ansicht, dass die bevorstehende Normalisierung des Arbeitsmarktes (die Beteiligungsquote lag im Mai nur bei 61,6%, gegenüber 63,4% Anfang 2020) nicht zu einer Verbesserung des Preis-Lohn-Verhältnisses führen würde und somit mittelfristig das Risiko eines Inflationsrückgangs besteht. Eine Beschleunigung der Schaffung von Arbeitsplätzen und des Anstiegs der Löhnen würde die Fed dazu bringen, ihre geldpolitische Normalisierung voranzutreiben. Im Juni zeigten die medianen Prognosen der Fed in Richtung von zwei Anhebungen der Leitzinsen im Jahr 2023, was eine Verringerung ihrer Wertpapierkäufe im Jahr 2022 bedeuten würde, ein Szenario, das den Erwartungen des Marktes entsprach. Dieses Umfeld veranlasste daher die Ökonome 2, die BIP-Wachstums- und Inflationsprognosen für 2021 anzupassen. In den USA stiegen die Wachstumsprognosen von 6,2% per Ende März auf 6,6% im Juni (mit einer berichtigten Inflation von 2,3% auf 3,5%). Der Anstieg der Inflation war weltweit ein wichtiges Thema, da in diesem Quartal Aufwärtskorrekturen vorgenommen wurden. Weltweit trugen die Spannungen bei den Rohstoffen (Öl, Holz, Kupfer) aber auch bei den Versorgungsketten (Halbleiterknappheit, die die Produktion von Neuwagen verlangsamte) sowie die Aufstockung der Lagerbestände zum Anstieg der Inflation bei. Ohne offensichtliche Anzeichen eines Rückgangs bestätigten die Zentralbanken insgesamt jedoch die Beibehaltung günstiger Finanzierungsbedingungen, insbesondere im Hinblick auf die Risiken im Zusammenhang mit dem Ende der fiskalischen Unterstützung, was zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit und dem Konkurs von Unternehmen führen könnte. In den Schwellenländern war die Erholung des Konsums jedoch weniger umfassend als in Europa oder den USA, da die Impfstoffe weniger schnell vergeben wurden und die Haushaltsunterstützung begrenzt ausfiel. Allerdings erforderte der Anstieg der Inflation einen Beginn der Normalisierung der Geldpolitik in einigen Ländern (Brasilien, Mexiko, Russland, Ungarn und Tschechische Republik). Schließlich muss China einen Expansionsrhythmus finden, der mit den neuen regulatorischen Auflagen und einer Straffung der Kreditbedingungen vereinbar ist, die zur Abschwächung der Wirtschaftsdynamik in Asien beigetragen haben. Finanzumfeld Im ersten Quartal 2021 (Q1) hatten die massiven haushaltspolitischen Unterstützungsmaßnahmen und der rasche Fortschritt der Impfkampagne in den USA sowie auch die gute Kontrolle der Pandemie in Israel dank der Impfstoffe zu einem allgemeinen Vertrauensbild an den Finanzmärkten geführt. Da die Aussichten für das Konjunkturwachstum sich verbessern, stiegen die Preise für das Barrel Rohöl (Brent) und für Kupfer im Q1 um 23% im Quartalsvergleich bzw. um 13% im Quartalsvergleich an. Der Anstieg der Rohstoffe trug somit dazu bei, dass die Inflationserwartungen angehoben wurden, vor allem, da die US Federal Reserve (Fed) bestätigte, dass sie an der expansiven Geldpolitik festhalten werde, was ihrer Strategieanpassung seit dem Sommer 2020 entspricht. Die Strategie der Fed hat nämlich zum Ziel, die Leitzinsen so lange nicht anzuheben, wie die Inflations- und Beschäftigungsdynamik sich nicht nachhaltig verbessert haben. Die weltweiten Märkte haben sich deshalb brutal an diese reflationistische Politik der USA angepasst. 2 Bloomberg-Prognosen zum 30.06.2021. Halbjahresbericht zum 30.06.2021 15
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Der Anstieg der 10-jährigen US-Treasuries (+83 Bp. auf 1,74 %) wurde von einer umfassenden Versteilung der Zinskurve begleitet (die 2-jährige US-Rendite legte lediglich 3 Bp. auf 0,16 % zu), jedoch auch von einem Anstieg der Realrenditen und der Inflations-Breakeven. Diese Entwicklungen zeugten also von einer Änderung der Verteilung der US-Inflationsrisiken, wobei nun ein eventuelles Risiko der „Überhitzung“ der US-Wirtschaft integriert wird. Im Kielwasser der US-Treasuries stiegen die 10-jährigen Renditen der Staatsanleihen überall an: +65 Bp. auf 0,85% im Vereinigten Königreich, +28 Bp. auf -0,29% in Deutschland oder +29 Bp. auf -0,05% in Frankreich. In der Eurozone wurde der Anstieg der Staatsanleihenrenditen jedoch von einem Rückgang der Realrenditen sowie einem Anstieg der Inflations-Breakeven begleitet. Angesichts des Risikos einer vorzeitigen Straffung der Finanzierungsbedingungen, das vom rasanten Anstieg der US-Renditen ausgeht, waren die Zentralbanken gezwungen zu handeln. Somit zog die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Anleihenkäufe bis Juni an. In den Schwellenländern fiel der Anstieg der Renditen der Staatsanleihen sehr umfassend aus, da Risiken der Inflationsentwicklung aufgrund der Abwertung der Währungen und der steigenden Ölpreise bestehen. Somit waren die Zentralbanken in Brasilien, Russland und in der Türkei gezwungen, ihre Leitzinsen anzuheben, und die Zentralbank in Mexiko ließ von ihrer geldpolitischen Lockerung ab. Die umfassende und plötzliche Korrektur der Staatsanleihen hat global gesehen zu einer Positionierung an den Märkten für Risikoanlagen (oder „Reflation Trade“) geführt, wobei dies zulasten der Fluchtwerte ging, der Yen (-6,7% im Quartalsvergleich im Q1), der Schweizer Franken (-6,2% im Quartalsvergleich) oder der Goldpreis (-10% im Quartalsvergleich) gaben allesamt nach. Die weltweiten Börsen (MSCI* World in Lokalwährung) legten im Q1 im Quartalsvergleich 6% zu, wobei die im Vergleich zu den USA seit der Pandemiekrise im Hintertreffen liegenden Märkte sich leicht überdurchschnittlich entwickelten, insbesondere die Eurozone und Japan (MSCI*-Indizes +9% im Quartalsvergleich). Die Börsen der auf Rohstoffe ausgerichteten Länder entwickelten sich in relativer Sicht ebenfalls gut: MSCI*-Indizes in Mexiko (+7% im Quartalsvergleich), Russland (+7% im Quartalsvergleich) und Südafrika (+13% im Quartalsvergleich). Die Sektoren, denen die Versteilung der Zinskurve (Banken) oder die zyklische Konjunkturerholung zugutekommt, wurden bevorzugt, während die zinssensitiven Unternehmen sich unterdurchschnittlich entwickelten, insbesondere die Technologie. An den Märkten für Unternehmensanleihen in den USA und in Europa haben sich die Zinsspreads („Spreads“) in den riskantesten Segmenten (High Yield - HY) 3 umfassend auf die Niveaus von vor der Pandemiekrise verengt. Schließlich haben sich die Spreads der weniger riskanten Segmente (Investment Grade - IG) 4 leicht verengt, sie verharren jedoch weiterhin seit Ende November auf sehr niedrigen Niveaus. Im zweiten Quartal 2021 (Q2) setzten die internationalen Börsen ihren Trend fort (MSCI* World +7,2% im Quartalsvergleich), wobei die Märkte der Industrieländer (MSCI* +7,7% im Quartalsvergleich) sich gegenüber den Schwellenländern (MSCI* EM +3,9% im Quartalsvergleich) überdurchschnittlich entwickelten. Die Reflationspolitik der US-Notenbank (Fed) (also die Aufrechterhaltung der niedrigen Zinsen für eine gewisse Zeit, um einen Anstieg der Inflationserwartungen zu begünstigen), aber auch die positiven Überraschungen bei den Unternehmensergebnissen waren für die Anlageklasse besonders vorteilhaft. Die erfolgreichen Impfkampagnen, insbesondere in den USA und in Großbritannien und dann in der Eurozone, ermöglichten die schrittweise Wiedereröffnung der von den Coronamaßnahmen betroffenen Sektoren. Die amerikanische Börse (MSCI* +8,9% im Quartalsvergleich) profitierte von einer relativ ausgewogenen Sektorallokation in Wachstumswerten (z. B. Technologie) und Substanz- oder unterbewerteten Titeln (z. B. Banken, Energie oder Automobile). Die Aktienmärkte in den USA entwickelten sich besser als jene in der Eurozone (MSCI* +6,2% im Quartalsvergleich), Großbritannien (MSCI* +5,8% im Quartalsvergleich) und insbesondere Japan (MSCI* +0,2% im Quartalsvergleich aufgrund der Sorgen um eine neue Ansteckungswelle). Die Börsen der Schwellenländer holten etwas auf, wie beispielsweise Osteuropa, das insbesondere durch Russland (MSCI* +11,1% im Quartalsvergleich) mitgezogen wurde, und Lateinamerika, unterstützt durch Brasilien (MSCI* +9,3% im Quartalsvergleich) und Mexiko (MSCI* +6,3% im Quartalsvergleich). Die Zuwächse an den asiatischen Börsen fielen jedoch moderater aus, insbesondere in China (MSCI* +2,1% im Quartalsvergleich), da das Land mit einer Straffung der Regulierungs- und Geldpolitik konfrontiert ist. Die Erholung der Nachfrage nach Dienstleistungen kam den Rohstoffmärkten zugute, insbesondere Öl (Sorte WTI +24,2% im Quartalsvergleich auf 73,5 USD/Baril) und Kupfer (+6,7% im Quartalsvergleich). 3 High Yield (HY) bezieht sich auf Hochzinsanleihen mit einem Rating unter BBB- 4 Investment Grade bezieht sich auf Unternehmensanleihen mit gutem Kreditrating und einem niedrigen Ausfallrisiko. Dies entspricht generell Anleihen mit einem Rating von mindestens BBB Halbjahresbericht zum 30.06.2021 16
FCP HSBC MIX EQUILIBRE Bei den Wechselkursen war im Q2 der Rückgang des US-Dollar-Index zu beobachten (Index DXY USD 5 -0.9% im Quartalsvergleich). Der Euro werten 1,1% im Quartalsvergleich gegenüber dem US- Dollar auf 1,19 auf. Die Währungen der Schwellenländer gegenüber dem US-Dollar entwickelten sich insgesamt einheitlich. Der chinesische Renminbi, der russische Rubel, der mexikanische Peso oder der südafrikanische Rand werteten um 1,5% bis 3,5% im Quartalsvergleich auf, es gab jedoch auch einige Ausnahmen, wie z. B. den brasilianischen Real (+16,2% im Quartalsvergleich), die indische Rupie (-1,6% im Quartalsvergleich) und die türkische Lira (-5,2% im Quartalsvergleich). An den Märkten für Staatsanleihen spiegelten die unterschiedlichen Wertentwicklungen die Wende der Markterwartungen in Bezug auf die Politik der Zentralbanken wider. So fielen die 10-jährigen Renditen der Staatsanleihen in den USA (-27,2 Bp. auf 1,47%), in Großbritannien (-12,9 Bp. auf 0,72%) und in Japan (-3,7 Bp. auf 0,06%) im Q2. Diese Trendwende im Q2 folgte dem starken Anstieg der 10-jährigen Renditen der US-Trasuries im Q1 (+83 Bp. auf 1,74%), da die Portfolios aufgrund der Krise und der Reflationspolitik der USA (insbesondere die Annahme einer dritten massiven Haushaltsunterstützung) abrupt neu ausgerichtet wurden. Trotz der positiven Überraschungen in Bezug auf die Inflation in den USA im Q2 (5,0% im Vorjahresvergleich im Mai), bestätigten die Einzelheiten der Zahlen die Sicht eines vorübergehenden Anstiegs der Inflation. Darüber hinaus hatten die enttäuschenden Beschäftigungszahlen in den USA zur Folge, dass keine Überhitzung der US-Wirtschaft in Erwägung gezogen werden konnte, die die Fed dazu zwingen könnte, ihre Geldpolitik rasch zu straffen. Die geldpolitische Normalisierung dürfte langsam und schrittweise erfolgen, mit einer Verlangsamung des Anleihenkaufprogramms, d. h. „Tapering“ im Jahr 2022 und einer Anhebung der Leitzinsen im Jahr 2023. In der Eurozone hingegen stiegen die Renditen 10-jähriger Renditen im Q1 aufgrund einer neuen Pandemiewelle in der Region und der Verzögerung der Impfkampagne weniger stark an. Die Anleihenrenditen stiegen somit im Q2 weiter an, als das Ende der Krise sich mit der Verbesserung der Impflogistik sich klarer abzeichnete. Darüber hinaus haben die Unsicherheiten über die Modalitäten des Endes der Wertpapierkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB), aber auch die hohen Staatsdefizite der Regierungen die Short- Positionen in Staatsanleihen angetrieben. Vor diesem Hintergrund stieg die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe um 8 BP auf -0,21% im Q2, wobei die Renditespreads der Kernländer (Frankreich, Belgien) und der Randländer (Italien, Spanien, Portugal) sich erweiterten. Nur in Griechenland sank die 10-jährige Rendite dank der Unterstützung durch die Wertpapierkäufe der EZB. An den Märkten für Staatsanleihen aus Schwellenländern begannen die Zentralbanken in Brasilien, Mexiko, Russland, Ungarn und der Tschechischen Republik, ihre Leitzinsen anzuheben, um die Inflation zu kontrollieren, was zu steigenden Anleihenrenditen in diesen Ländern führte. Demgegenüber gaben ihre Pendants in Südafrika und der Türkei aufgrund der geringeren Risiken einer vorzeitigen Straffung der Fed nach. Die Aussicht auf eine langsame und allmähliche Normalisierung der Geldpolitik nach der Krise erwies sich für die Märkte für Unternehmensanleihen in den USA und in Europa eher günstig, insbesondere in den risikoreichsten Segmenten. *MSCI-Indizes der Aktienmärkte in lokaler Währung ausgedrückt. Quelle: Bloomberg zum 30.06.2021 Anlagepolitik Anlagestrategie Das Jahr 2021 begann mit einer vorsichtigen Haltung, da die Märkte durch die Impfkampagnen beeinträchtigt wurden, die in Europa Schwierigkeiten hatten, richtig anzulaufen. Der Horizont an der gesundheitspolitischen Front hellte sich im März mit einer deutlichen Beschleunigung der weltweiten Impfungen auf, was den Weg für die Lockerung von Coronamaßnahmen und die Erholung des Tourismus für einige Länder ebnete. Die haushaltspolitischen Unterstützungsmaßnahmen der Volkswirtschaften haben im Laufe des Zeitraums nicht nachgelassen und begleiteten die Wiedereröffnung der Wirtschaft sowie die Erholung der Wirtschaftstätigkeit, insbesondere in den USA mit einem 1. Konjunkturprogramm, das vom Kongress im 1. Quartal in Höhe von 1900 Mrd. USD 5 Der DXY USD ist ein Maßstab für den Wert des US-Dollar gegenüber 6 Währungen: dem Euro, dem Schweizer Franken, dem japanischer Yen, dem kanadischen Dollar, dem Pfund Sterling und der schwedischen Kronen Halbjahresbericht zum 30.06.2021 17
FCP HSBC MIX EQUILIBRE verabschiedet wurde (American Rescue Plan: zur Unterstützung der privaten Haushalte und der Unternehmen), und Joe Biden kündigte einige Tage später einen Infrastrukturplan in Höhe von 2250 Mrd. USD über 8 Jahre an, bevor er zu Beginn des 2. Quartals einen dritten Plan in Höhe von 1800 Mrd. USD für Kinder, Familien und Bildung in den USA einführte. Darüber hinaus hat die Eurozone ihren Plan zur Unterstützung des Konjunkturaufschwungs in Höhe von 750 Mrd. € (Recovery Plan) angenommen, der die lokalen haushaltspolitischen Unterstützungsmaßnahmen begleiten wird. All diese Maßnahmen haben zu sehr günstigen Korrekturen der Wachstumsaussichten sämtlicher Institute geführt, dies war jedoch nicht die einzige Folge. Denn die Inflation rückte dann auch wieder in den Vordergrund. Die EZB und die Fed wiederholten jedoch rasch, dass sie an ihrer expansiven Geldpolitik festhalten würden, da sie die Finanzierungsbedingungen auf dem aktuellen Niveau und den Umfang ihrer Anleihenkäufe auf einem hohen Niveau beibehielten. Zum Ende des Halbjahres nahm die Fed jedoch die Beschleunigung der Inflation zur Kenntnis und kündigte an, im Jahr 2023 (statt im Jahr 2024) 2 Zinsanhebungen einzuplanen und fügte hinzu, dass jegliche Änderung ihrer Geldpolitik oder ihres Anleihenkaufprogramms weit im Voraus bekannt gegeben wird. Die Finanzmärkte wurden hierdurch beruhigt und beendeten das Halbjahr mit guten Wertentwicklungen: +15,3 % für Aktien der Eurozone (NR), 14,6 % für US-Aktien (NR in US-Dollar) und 7,5 % für Schwellenländeraktien (NR in US-Dollar). Allokation auf den Aktienmärkten: Der Fonds begann den Berichtszeitraum mit einer Ausrichtung an den Aktienmärkten in Höhe von 52 % seines Vermögens. Bereits im Januar haben wir beschlossen, unser Engagement an den Aktienmärkten aufgrund der positiven Schlagzeilen aufzustocken. Denn die Regierung von Herrn Biden schien sehr nahe am Abschluss ihres Unterstützungsplans in Höhe von 1900 Milliarden Dollar, die Impfkampagnen wurden fortgeführt und ihre Ergebnisse waren vielversprechend, was eine baldige Wiedereröffnung der Wirtschaften erkennen ließ. Diese Entwicklung scheint uns wichtig zu sein, da sie der während des Lockdowns gebildeten Sparmasse (geschätzte 1500 Mrd. USD allein in den USA) die Möglichkeit geben würde, in die Realwirtschaft zu fließen, was eine wichtige Unterstützung für das Wachstum bietet. Wir behielten dieses Engagement bis Mitte April aufgrund der Dynamik der Konjunkturindikatoren, die ein Anzeichen des anhaltenden Konjunkturaufschwungs darstellten, und der Ergebnisveröffentlichungen der Unternehmen, die zu 80 % die Erwartungen übertrafen, bei. Mitte April haben wir dann einen Teil unserer Gewinne mitgenommen. Wir haben jedoch eine Übergewichtung an den Aktienmärkten beibehalten, da wir die am stärksten zyklischen Vermögenswerte bevorzugen. Unsere Positionen auf den Aktienmärkten haben positiv zur Wertentwicklung des Fonds beigetragen. Zum Mittwoch, 30. Juni 2021 beträgt das Aktienengagement des Portfolios ca. 50.5% des Vermögens. Anlagen auf den Aktienmärkten Das Aktienportfolio besteht aus „Kern“-Fonds und Anlagen, die nach Themen und geografischen Regionen diversifiziert sind. 1. „Kern“-Portfolio: • Das „Kern“-Portfolio besteht in einem Engagement in Aktien von Unternehmen der Eurozone sowie in weltweiten Aktien von Unternehmen außerhalb der Eurozone. Im Laufe des 1. Halbjahres haben wir die Sensitivität der Kernkomponente der Eurozone gegenüber den verschiedenen Faktoren wieder ausgeglichen, indem wir hauptsächlich das Engagement im Value-Stil zugunsten anderer Stile reduzierten, um ein ausgewogeneres Engagement in den Faktoren zu erhalten. Dieses Engagement wird sowohl in verbrieften Titeln als auch in Fonds mit sich ergänzenden systematischen und fundamentalen Ansätzen erreicht. • Systematischer Ansatz: Diese direkten Anlagen in Höhe von 8,8 % des Nettovermögens werden über einen Fonds HSBC ICAV Multi-Facteurs getätigt, auf den 8,8 % des Nettovermögens entfällt. Halbjahresbericht zum 30.06.2021 18
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