FERMENTIER DIR DEN SOMMER INS GL S - Magische Fermentier-Facts und 3 knallbunte fruchtig-frische Rezepte - Löwenzahn ...

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FERMENTIER DIR DEN SOMMER INS GL S - Magische Fermentier-Facts und 3 knallbunte fruchtig-frische Rezepte - Löwenzahn ...
MARCEL KRUSE & GERU PULSINGER

  FERMENTIER
DIR DEN SOMMER
    INS GL S

     Magische Fermentier-Facts und
  3 knallbunte fruchtig-frische Rezepte
FERMENTIER DIR DEN SOMMER INS GL S - Magische Fermentier-Facts und 3 knallbunte fruchtig-frische Rezepte - Löwenzahn ...
3

LASS DIE
BLUBBERPARTY
STEIGEN!
Und zwar im Glas. Wovon wir reden?
Na, vom ­Fermentieren natürlich! Von der vielleicht
geschmacks­i ntensivsten Methode, Früchte und
Gemüse haltbar zu machen. Leuchtendes, würziges
Kraut, knallgelbe Salzzitronen, umwerfend fruch-
tiges Aprikosen-Chutney … eines können wir dir
versprechen: Deine Sommerküche wird eine richtig
spritzige Geschmacksfeier.

Zuerst gibt’s die wichtigsten Fermentier-Facts und
dann 3 super Starter-Rezepte für sommerliche Fer-
mente. Dann kann’s ja losgären!

Viel Spaß beim Schnippeln, Freuen und Verkosten!

Deine Löwenzähne
FERMENTIER DIR DEN SOMMER INS GL S - Magische Fermentier-Facts und 3 knallbunte fruchtig-frische Rezepte - Löwenzahn ...
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                              Fermentation is all around:                                                          Das passiert beim Fermentieren
    Du denkst, du kannst ohne Fermentation leben?         ⋅ Brot: Genau genommen ist jedes Hefebrot                                                                            sigsäuren und Alkohole, unterbinden ein Wachstum von
    Das wird dir wahrscheinlich nur schwer gelingen.          fermentiert: Der Gärprozess vollzieht sich,                                                                      pathogenen Keimen und das fermentierte Gut kann nach-
    Fast ein Drittel unserer alltäglichen Lebensmit-          während dein Teig luftig und locker vor sich hin                                                                 träglich auch nicht mehr befallen werden.
    tel hat an dem einen oder anderen Punkt in seiner         „geht“. Bei Sauerteigbroten kommt der Fermen-
    Herstellung einen Fermentationsprozess durch-             tation ein besonderer Stellenwert zu: Hier pas-
                                                                                                                                                                               NINJA-POWER:
    laufen. Klingt unglaublich? Schau mal hier:               siert die Fermentation im Mehl-Wasser-Gemisch
                                                              deines Anstellgutes.
                                                                                                                                                                               DAS SIND DIE FLEISSIGEN HELFERLEIN,
    ⋅ Milchprodukte: Joghurt, Käse und Butter ent-        ⋅   Bier: Beim Maischen wird das Getreide, meist                                                                     DIE IM VERBORGENEN ARBEITEN
        stehen aus vergorener Milch, der noch weitere         Gerste oder Gerstenmalz, mit Wasser leicht er-
        Milchsäurebakterien (Lactobacillales) zuge-           hitzt. Stärke tritt aus, die später den Hefepilzen
        setzt werden.                                         als Nahrung dient, welche wiederum Alkohol
    ⋅   Schokolade: Nach der Ernte dürfen sich die            produzieren. Ähnliche Verfahren kommen auch
        Samenkerne der Kakaobohne 5–10 Tage in der            bei der Herstellung von Whiskey oder Schnaps
        tropischen Hitze suhlen. Dabei wird ihre Keim-        zum Einsatz.
        fähigkeit unterdrückt, die Bitterstoffe ver-      ⋅   Wein: Nach dem Keltern, also dem Auspressen
        schwinden und werden in die „schokoladigen“           des Traubensafts, wird der so entstandene Most
        Aromen umgewandelt.                                   gegärt. Die Hefe wandelt den Zucker in Alkohol
    ⋅   Vanille: Die geernteten Schoten landen erst in        um. Chin-chin!                                       ↑
        heißem Wasser, anschließend in luftdichten Be-    ⋅   Tee: Sollen die Blätter der Teepflanze (Camellia     Wo sind sie denn, die Mikroorganismen?
        hältern, dann geht es zum Trocknen ins Freie.         sinensis) einmal Schwarztee werden, müssen sie
        Was dabei passiert? Die anfangs grünen Scho-          erst vergären. Beim Welken werden Zellsäfte          Wo Fermentation ist, entsteht Leben. Und umgekehrt:
        ten schrumpfen zu dunklen Stangen – und das           und ätherische Öle freigesetzt, die anschließend     Wo Leben ist, entsteht Fermentation. Was wir damit
        charakteristische Vanille-Aroma, das Vanillin,        die Fermentation in Gang bringen. Grüntee            meinen? Zunächst einmal die Tatsache, dass sich in und
        entsteht.                                             stammt übrigens von der gleichen Pflanze – der       auf jedem unbehandelten, organisch entstandenen Le-
    ⋅   Oliven: Rohe Oliven sind für uns ungenießbar.         wird aber nicht fermentiert, sondern gedämpft        bensmittel eine Vielzahl von Bakterien, Pilzen und Hefen
        Abhilfe schafft eine Salzlösung, der Milchsäu-        und anschließend getrocknet.                         tummelt: etwa auf der Schale von Obst und Gemüse oder
        rebakterien zugesetzt werden. Dort rasten die     ⋅   Kaffee: Die grob geschälten Kaffeebohnen wan-        in Milchprodukten. Auch im menschlichen Körper finden
        aromatischen Früchte mehrere Monate, bevor            dern für 12–36 Stunden ins Wasserbad. Die in         sich unzählige Mikroorganismen. Die Anzahl an Bakte-
        sie abgefüllt werden.                                 den Bohnen enthaltenen Pilze sorgen dafür, dass      rienzellen im Darm wird beispielsweise auf knapp 100
    ⋅   Würzsaucen: Sojasauce, Chilisauce, Senf … sie         die bitteren Gerbstoffe abgebaut werden und          Billionen geschätzt – und die wollen auch gepflegt wer-
        alle bestehen aus fermentierten Ausgangspro-          neue, balanciertere Aromastoffe entstehen.           den. Aber keine Angst, von menschlicher ­Spontangärung
        dukten: mit dem Kōji-Pilz versetzte Sojaboh-                                                               haben wir bisher noch nie gehört …
        nen, zerkleinerte und gesalzene Chilischoten,
        gemaischte Senfsaat. Fertig ist die Geschmacks-                                                            Für die Lebensmittel bedeutet das, dass diese Mikroorga-    ↑
        sensation – na ja, fast: In den meisten Fällen                                                             nismen unter günstigen Bedingungen beginnen, Einfach-       Tut sich da schon was?
        musst du noch ein paar Monate (oder Jahre)                                                                 und Vielfachzucker (Kohlenhydrate oder Saccharide) zu
        warten, bis du in ihren Genuss kommst – unsere                                                             verstoffwechseln, und sich dadurch vermehren. Ihr Meta-
        Rezepte dauern zum Glück nicht so lange.                                                                   bolismus ist optimal darauf programmiert, die vorhande-     Je nachdem, welche Umgebung sie vorfinden, fühlen sich
                                                                                                                   nen Zucker in Säure, Gase und Alkohol zu spalten. Man       unterschiedliche Mikroorganismen mehr oder weniger
                                                                                                                   könnte Fermentation genauso gut eine „Veredelung“ von       wohl, arbeiten alle gleichzeitig oder entwickeln sich nach-
                                                                                                                   Nahrungsmitteln nennen. Im Gegensatz zur unkontrol-         einander. So erschaffen sie sich gegenseitig ein optimales
                                                                                                                   lierten Fäulnis wird bei der gezielten Gärung der pH-Wert   Milieu – echtes mikrobiologisches Teamwork eben!
                                                                                                                   der Lebensmittel verändert. Die dadurch entstehenden
                                                                                                                   Substanzen, wie antimikrobielle Peptide, Milch- oder Es-
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6   Die verlässlichen Alleskönner:
    Milchsäurebakterien
                                                                                                                   Am Beispiel der Lake-Technik können wir die Arbeit der
                                                                                                                   Milchsäurebakterien im Detail beobachten:
                                                                                                                                                                              Obst. In der Lebensmittelindustrie werden aus Produk-
                                                                                                                                                                              tionsgründen meist Zuchthefen verwendet. Sie garan-
                                                                                                                                                                                                                                           7
                                                                                                                                                                              tieren eine komplette Durchgärung des Obstes, denn:
    Sie sind die Stars unter den Fermentationsmikroben                                                             ⋅ Tag 1 und 2: Nach dem Abfüllen geben die Bakte-          je höher der Alkoholgehalt, desto mehr Hefen sterben
    und immer zur Stelle, wenn es darum geht, den Zucker                                                             rien so richtig Vollgas. Das Salz macht die Fasern des   ab. Die einzelnen Hefearten vertragen dabei unter-
    aus Obst, Gemüse, Getreide oder Milch zu schnabu-                                                                Gemüses porös und Zellsaft, die Nahrung der Helfer-      schiedliche Alkoholkonzentrationen. Wilde Hefen da-
    lieren und in fantastische Fermente zu verwandeln:                                                               lein, tritt aus. Der im Gemüse vorhandene Sauerstoff     gegen starten den Gärprozess langsamer. Der Luftsau-
    die Milchsäurebakterien (Lactobacillales), darunter                                                              wird zu Kohlendioxid umgewandelt – du siehst ihn als     erstoff kann besser mit den Phenolen (Gerbstoffen)
    v.a. Gattungen wie Leuconostoc, Oenococcus, Pediococcus,                                                         Bläschen aufsteigen. Am schnellsten geschieht das        des Obstes reagieren, die Farbe stabilisiert sich.
    Streptococcus oder Tetragenococcus. Sie sind es auch, die                                                        bei einer Umgebungstemperatur von 20–26 °C.
    am Reifungsprozess der meisten alltäglichen Speisen                                                            ⋅ Tag 3: Der zweite Gärprozess beginnt: die Milch-         In Hülle und Fülle: Schimmelpilze
    beteiligt sind. Wenn wir ihnen die richtigen Vorausset-                                                          säuregärung, bei der Hefen zusammen mit den Milch-
    zungen schaffen, bilden diese Bakterien aus den ent-                                                             säurebakterien das Lebensmittel konservieren und         Schimmelpilze sind üblicherweise ungern gesehene
    haltenen Einfachzuckern (z. B. Glucose und Fructose)                                                             dessen Geschmack verändern. Erkennbar ist dieser         Gäste bei der Fermentation. Treten sie auf den Plan,
    Milchsäure. Die ist einerseits für den typischen sauren                                                          Prozess durch eine Trübung der Salzlake.                 ist es mit dem schönen Ferment meistens auch schon
    Geschmack verantwortlich, zum Beispiel von Joghurt.                                                            ⋅ Tag 10–20: Die Milchsäuregärung ist beendet. Das         wieder vorbei. Es gibt aber auch solche Schimmelpilze,
    Andererseits entstehen dabei als Nebenprodukte Gase                                                              Ferment braucht aber noch ein paar Tage bis zur vol-     die bewusst bei der Lebensmittelherstellung eingesetzt
    – die für das feine Prickeln von Gemüse und für die                                                              len Reife.                                               werden: Sogenannter „Edelschimmel“ verfeinert bei-
    Blubberblasen im Sauerteig sorgen.                                                                             ⋅ Nach 2–3 Wochen: Du kannst dein Ferment kosten.          spielsweise Käse oder Salami. Besonders in der japani-
                                                                                                                     Aber Vorsicht: Einmal geöffnet, sollte es innerhalb      schen Küche kommen Schimmelpilze zum Einsatz, allen
    Wir können zwischen den unterschiedlichen Tempera-                                                               weniger Tage aufgebraucht werden. Oder du gönnst         voran der „Kōji-Pilz“(Aspergillus flavus var. oryzae), mit
    turvorlieben der Lactobacillales unterscheiden. Bei der                                                          ihm noch eine kleine Ruhepause – und wirst mit noch      dessen Hilfe Sojasauce und Miso hergestellt werden.
    wilden Fermentation von Gemüsen treten mesophile                                                                 intensiveren Geschmacksnoten belohnt.                    Für die Zubereitung von Tempeh werden verschiedene
    Milchsäurebakterien in Aktion. Da diese im Tempera-                                                                                                                       Arten der Gattung Rhizopus verwendet.
    turbereich von 18–26 °C am besten arbeiten, ist es für                                                         Die beschwipsten Partycrasher: Hefepilze
    uns relativ einfach, diese Fermente zuhause herzustel-                                                                                                                    ↓
    len. Wir müssen nur dafür sorgen, dass die Bügelgläser                                                         Während Gemüse überwiegend von Milchsäurebakte-            An diesem Stück Tempeh gut erkennbar: Der Rhi-
    und Gärtöpfe sich in weder zu kalter noch zu warmer                                                            rien besiedelt wird, findet man auf Obst eine Überzahl     zopus-Schimmelpilz hüllt die Bohnen mit seinen
    Umgebung befinden. Daneben gibt es thermophile                                                                 von wilden Hefen. Hefen sind niedere Pilze, sogenannte     w eißen, watteartigen Pilzfäden ein und hält sie
                                                                                                                                                                              ­
    Milchsäurebakterien, die zum Beispiel in der Herstel-                                                          Sprosspilze. Sie vermehren sich durch Sprossung oder       so zusammen.
    lung von Joghurt zum Einsatz kommen. Sie bevorzugen                                                            Spaltung, wodurch neue Hefezellen heranwachsen. Die
    ein kuschlig-warmes Milieu von ca. 42–45 °C.                                                                   bekannteste Hefe ist die Saccharomyces cerevisiae, auch
    Für uns interessant ist außerdem die Unterscheidung                                                            Bäckerhefe genannt.
    zwischen homofermentativen Bakterien, die aus-
    schließlich Milchsäure produzieren, und heterofer-                                                             Die Hauptarbeit der Hefen besteht darin, Zucker in
    mentativen Vertretern, bei denen auch noch weitere                                                             Ethanol (Alkohol) und Kohlenstoffdioxid abzubauen.
    Nebenprodukte wie Kohlensäure oder Essigsäure ent-                                                             Das Kohlenstoffdioxid bleibt in der geschlossenen
    stehen. Letztere lieben es zwar ein paar Grad kühler                                                           Umgebung gebunden und wird durch den Kontakt
    als ihre Kollegen, sind jedoch gerade bei der wilden                                                           mit Wasser in Kohlensäure umgewandelt. Der Alko-
    Fermentation von Gemüse hauptverantwortlich für die                                                            hol wirkt konservierend und hemmt unerwünschtes
    starke Kohlensäurebildung in der initialen Phase. Das                                                          Wachstum feindlicher Mikroorganismen. Und bietet
    wiederum bildet eine ideal saure Schutzumgebung, in                                                            Nährstoff für die Essigsäurebakterien, die den Alkohol
    der sich pathogene Bakterien gar nicht erst ausbreiten                                                         in Essigsäure umwandeln.
    können. Essigsäure als Nebenprodukt spielt vor allem
    bei der Sauerteigzubereitung eine Rolle. Die homofer-       ↑                                                  Ob du wilde Hefen oder Zuchthefen verwendest, wirkt
    mentativen Milchsäurebakterien sind jedoch sechsmal         Altersvergleich: Ein frisch angesetztes Ferment    sich weder qualitativ noch geschmacklich auf das Le-
    effizienter im Abbau der Kohlenhydrate und vermehren        vs. ein mehrere Wochen altes Ferment. Siehst du,   bensmittel aus. Je mehr Hefen vorhanden sind, desto
    sich somit schneller.                                       wie die Farbe in die Lake übergegangen ist?        mehr und schneller wird Alkohol produziert. Somit be-
                                                                                                                   nötigst du z. B. Zuchthefen nur bei zuvor gekochtem
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8   Die kühnen Grenzgänger:
    Essigsäurebakterien
                                                                                                                            deine empfohlene Tagesdosis von 100 Milligramm Vita-
                                                                                                                            min C abzudecken. Cool, oder?
                                                                                                                                                                                       Speisen zeigen sich typische, reinigende und entlee-
                                                                                                                                                                                       rende Detox-Symptome, welche gesundheitlich unbe-
                                                                                                                                                                                                                                               9
                                                                                                                            Und wenn du jetzt denkst: Das brauch ich ja gar nicht,     denklich sind.
    Während auch manche heterofermentative Milchsäure-                                                                      dafür gibt es immerhin Nahrungsergänzungsmittel – im
    bakterien über die Eigenschaft verfügen, Essigsäure zu                                                                  Gegensatz zu probiotischen Präparaten findest du in        Eine bunte und ausgewogene Vielfalt von Bakterienkul-
    produzieren, machen sich für die Herstellung von Es-                                                                    den selbst gemachten wilden Fermenten eine unend-          turen unterbindet eine Ausbreitung krankmachender
    sig die „echten“ Essigsäurebakterien (Acetobacter) an                                                                   lich größere Diversität an Mikroorganismen. Zusätzlich     Bakterien. Die in Fermenten produzierten Milchsäuren,
    die Arbeit. Sie wandeln den durch die Hefen aus dem                                                                     liefern sie auch noch bestes „Futter“ für deine Darm-      Essigsäuren, Buttersäuren etc. sorgen für ein saures
    Zucker der Früchte produzierten Alkohol in Essigsäu-                                                                    bakterien in Form von wasserlöslichen Ballaststof-         Milieu, in dem unerwünschte Eindringlinge nur schwer
    re um. Sauerstoff ist dabei durchaus erwünscht, um                                                                      fen, den sogenannten Präbiotika. Du kannst gekauf-         überleben. Ein gesundes Mikrobiom sorgt für ein star-
    die Fermentation in Gang zu bringen. Ihre erfolgreiche                                                                  te Präparate mit Agrar-Monokulturen vergleichen: Je        kes Immunsystem. Dies beeinflusst unser körperliches
    Arbeit ist mit der Zeit als „Essigmutter“, einer gallertar-                                                             unterschiedlicher Fauna und Flora sind, desto gesünder     Wohlbefinden gleich wie unsere Psyche. Also: Nicht
    tigen Masse, an der Oberfläche des Essigs erkennbar.                                                                    ist ein Biotop. In deinem Magen-Darm-Trakt sieht es        ein voller Magen, sondern ein gesunder Magen macht
                                                                                                                            genauso aus: Je unterschiedlicher die Bakterienkultu-      glücklich.
                                                                                                                            ren sind, desto gesünder ist dein Mikrobiom. Übrigens
    UND TÄGLICH GRÜSST DAS … FERMENT!                                                                                       leben bis zu 2 Kilogramm Mikroorganismen in deinem
                                                                                                                            Verdauungstrakt.
    GUTES FÜR DEINE GESUNDHEIT
    Über die gesundheitsfördernden Eigenschaften fer-                                                                       Moderne Forschungen zeigen außerdem, dass über                 Keine Angst vor: Botulismus
    mentierter Lebensmittel und die im Gegensatz dazu                                                                       1 Billion lebender Mikroorganismen Einfluss auf dein
    der Gesundheit abträglichen Wirkung industriell hoch-                                                                   Essverhalten und auch auf deine Stimmung nehmen.               Ein Vorurteil, das dem Fermentieren immer wie-
    prozessierter Produkte gibt es mittlerweile unzählige                                                                   „Du bist, was du isst“ bedeutet also vielmehr: „Du             der entgegengebracht wird, ist die scheinbare
    Studien. Wir wollen hier auch gar nicht zu tief in dieses                                                               fühlst, was du isst“. Je nachdem, welche Nahrungsmit-          Gefahr des Botulismus. Diese seltene Lebens-
    Thema einsteigen: Unser Buch soll kein Ernährungsrat-                                                                   tel du zuführst, gewinnen spezielle Bakterienstämme            mittelvergiftung wird durch das Gift Botulinum-
    geber sein, sondern eine Anleitung zum erfolgreichen                                                                    die Oberhand. Denn: Im Reich der Bakterien geht es             toxin hervorgerufen und zumeist mit Konser-
    Fermentieren. Manche Rezepte haben wir mit Infos zu           ↑                                                         immer um den Konkurrenzkampf. Haben einige wenige              ven in Verbindung gebracht. Da Fermente meist
    Inhaltsstoffen und Wirkung ergänzt. Sagen wir einfach         Hier, probier mal. Fermentiertes schmeckt nicht nur       Arten erst mal die Vormachtstellung erlangt, verlangen         bei Raumtemperatur reifen, haben manche
    mal so: „Some fermented food per day keeps the doc-           fantastisch, sondern tut dir auch noch richtig gut.       sie ständig nach ihren bevorzugten Nährstoffen. Sie            Menschen Bedenken, dass dieses dabei ent-
    tor away!“                                                                                                              senden Botenstoffe an deinen Hypothalamus, der dich            stehen könnte. Da das Gift aber keine Säure
                                                                                                                            schon fast ferngesteuert zu genau diesen Lebensmit-            verträgt, kann es sich im sauren Milieu deiner
    Alle fermentierten Lebensmittel verbindet eines: Die          Geschichten über die Seefahrer der Entdeckerzeit, die     teln greifen lässt. Das erklärt auch, warum es so schwer       Fermente gar nicht erst ausbreiten. Mit Salz-
    Mikroorganismen haben sie bereits „vorverdaut“. Und           in ihren Schiffen Sauerkraut in rauen Mengen gebun-       für viele Menschen ist, von einfachzuckerhaltigen Füll-        lake fermentierte Lebensmittel weisen etwa
    zwar auf die gleiche Weise, wie Enzyme deines Spei-           kert hatten. Es war einer der wenigen Vitamin-C-Lie-      stoffen loszukommen. Es liegt nicht an fehlender Diszi-        einen pH-Wert von unter 4,2 auf. Bei fermen-
    chels und die Mikroorganismen, die in deinem Mund le-         feranten für die monatelangen Reisen auf offener See      plin, sondern an einem unausgeglichenen Mikrobiom.             tiertem Obst und Gemüse brauchst du also kei-
    ben, die Lebensmittel bereits in der ersten Sekunde der       und schützte die Besatzung vor Skorbut und anderen                                                                       ne Angst haben. Ganz davon abgesehen: Wenn
    Nahrungsaufnahme befallen und mit der Zersetzung in           Krankheiten. Moderne Studien belegen für verschiede-      Wenn du auf fermentierte Lebensmittel „umsteigst“              mit deinem Ferment etwas nicht stimmt, wirst
    biochemische Bestandteile beginnen. Dieser Prozess            ne Fermente das potenzierte Vorkommen von vielerlei       und dein Körper noch nicht an die probiotischen In-            du es recht schnell merken – es riecht komisch
    wird dann im Magen und Darm weitergeführt. Dank               gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen: Vitamin A, B12    haltsstoffe gewöhnt ist, solltest du es langsam an-            oder bildet Schimmel. Vorsicht geboten ist al-
    dieser mikrobiellen Vorverdauung sind die Nährstof-           und C sowie von verschiedenen Enzymen und Eisen,          gehen. Nimm nur kleine Portionen zu dir: 1 Esslöffel           lerdings, wenn du versuchst, Fleisch oder Fisch
    fe schneller für dich verfügbar. Das bedeutet, dass du        Magnesium, Phosphor, Folsäure u. v. m. Dabei liefern      pro Tag ist völlig ausreichend. So gewöhnst du deinen          zu fermentieren. Im Umgang mit rohem Fleisch
    selbst weniger Energie in ihre Aufspaltung investieren        z. B. 100 Gramm Sauerkraut 20–30 Milligramm Vitamin       Magen-Darm-Trakt schonend an den mikrobiellen Mix.             oder rohem Fisch sollte man bereits sehr viel
    musst. Die schnellere Verdauung belastet dich weniger         C – also doppelt so viel wie 100 Gramm Äpfel. Wenn du     Wenn du es zu schnell angehst, musst du mit übermäßi-          Erfahrung gesammelt haben oder ExpertInnen
    und macht dich weniger „verdauungsträge“.                     Sauerkraut leicht erwärmst (allerdings nicht über ­       gen Blähungen rechnen. Die verschwinden aber schnell           zu Rate ziehen.
                                                                  40 °C), nimmt der Vitamin-C-Gehalt sogar noch zu,         wieder nach einer ersten Eingewöhnungsphase. Davon
    Ganz nebenbei produzieren die Mikroorganismen bei             denn Weißkohl enthält außerdem einen großen An-           abgesehen: Ein gelegentliches Pupsen ist Bestandteil
    ihrer Tätigkeit für dich wertvolle „Abfallprodukte“ in        teil an Ascorbinsäure, eine Vitaminvorstufe, die durch    einer gesunden organischen Ernährung und ein gutes
    Form von Enzymen und Vitaminen. JedeR kennt die               das Erhitzen in Vitamin C umgewandelt wird. Und so        Zeichen für eine funktionierende Verdauung. In der An-
                                                                  kannst du es schaffen, mit nur einer Portion Sauerkraut   fangsphase oder bei hohem Konsum von fermentierten
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10                       GOLDEN KRAUT                                                                                                                                              11

                         Wenn du schon einmal „Golden Milk“ getrunken hast, weißt du sofort, was im Golden Kraut steckt:
                         Kurkuma, auch Gelbwurz genannt. Das enthaltene Curcumin verleiht dem Kraut eine tolle „golde-
                         ne“ Färbung und strotzt mit seinem Anteil von 5 Prozent an ätherischen Ölen nur so vor gesunden
                         Inhaltsstoffen. Aus diesem Grund sollte das Rhizom immer frisch und nicht gemahlen eingesetzt
                         werden. In Indonesien wird Kurkuma als Hauptbestandteil des traditionellen Heilmittels „Jamu“
                         verwendet, das gegen eine Vielzahl von Krankheiten wirken soll. Präventiv wird Kurkuma auch zur
                         Stärkung des Immunsystems eingenommen und dient als Schutz vor Atemwegserkrankungen.

                               Z U TAT E N:                                         5. Ingwer und Kurkuma fein raspeln, die geschälten
                                                                                       Knoblauchzehen pressen, alles in die Schüssel geben
                         ca. 1 l 2-prozentige Salzlake                                 und den Pfeffer untermischen. Die Kohlmischung
                         1 kg Weißkohl                                                 abgedeckt mehrere Stunden ziehen lassen.
                         ca. 15–20 g Salz                                           6. Die Mischung portionsweise ins Glas geben und im-
                         1 daumengroßes Stück Ingwer                                   mer wieder alles fest nach unten drücken, damit der
                         1 daumengroßes Stück Kurkuma                                  Saft hochsteigt.
                         3–6 Knoblauchzehen                                         7. Das Glas sollte nur zu 3/4 gefüllt werden. Die beisei-
                         1 TL zerstoßene schwarze Pfefferkörner                        tegelegten Blätter als Deckel auf das Golden Kraut
                                                                                       legen, festdrücken und entlang der Glaswand nach
                         1 Drahtbügelglas (1,5 l)                                      unten drücken. Es soll keine Luft unter dem Kohl-
                         nach Bedarf:                                                  deckel bleiben. Bei Bedarf zusätzlich mit einem Ge-
                         • Holzlöffel oder Stampfer zum Einfüllen                      wicht beschweren.
                         • Gewicht zum Beschweren                                   8. Sollte zu wenig Saft im Glas sein, mit 2-prozentiger
     Backtemperatur      Fermentationszeit   Haltbarkeit
                                                                                       Salzlake auffüllen und das Glas verschließen. Das
                                               3–6 Wochen                              Glas 5 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen
                                                                                       und danach 3–6 Wochen in einer kühleren Umge-
     Fermentationszeit     Haltbarkeit

                                               mind. 6 Monate
                                                                                       bung fermentieren lassen.
                                                                                    9. Nach dem Öffnen das Ferment möglichst kühl lagern
                               Z U B E R E I T U N G:                                  und häufigen Luftkontakt vermeiden. Geschlossen
                                                                                       ist es sehr lange haltbar.
                         1. Für die Salzlake 1 l zimmertemperiertes Wasser und
                            20 g unbehandeltes Salz in einem Gefäß mischen
                            und dieses so lange schütteln, bis sich das Salz auf-   NINJA-TIPP  ―
                                                                                               ―  ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ―
                            gelöst hat.
                         2. Die beiden äußeren Blätter des Kohls entfernen und        Gelbe-Finger-Alarm nach der Kurkuma-Schnippe-
                            in die 2-prozentige Salzlake einlegen.                    lei? Dann ab in die Sonne! Sie lässt das Gelb ver-
                         3. Den Kohl in möglichst feine Streifen schneiden oder       schwinden.
                            hobeln und in eine Schüssel geben.
                         4. Mit dem Salz so lange kneten, bis ordentlich Saft       ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ―
                            ausgetreten ist. Kohl und Saft kosten, bei Bedarf
                            nachsalzen.
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12                       MAROKKANISCHE SALZZITRONEN                                                                                                                                                13

                         Marokkanisch, sizilianisch, russisch oder indisch, aus keiner dieser Küchen sind Salzzitronen
                         wegzudenken. Sie bereichern als wertvolle Zutat viele traditionelle Gerichte, wie z. B. Tajine.
                         Durch die Fermentation kommt man zusätzlich in den Genuss der ätherischen Öle der Schale.
                         Zitronen wirken zudem appetitanregend und desinfizieren kleine Hautverletzungen und Insekten-
                         stiche. Die Herstellung ist kinderleicht und das Glas schmückt jedes Küchenregal mit seiner
                         herrlich kräftigen, frischen Farbe.

                                                                                                                                                                                       1
                               Z U TAT E N:                                             5. Ihr charakteristisches Aroma entwickeln die Salz­
                                                                                           zitronen nach ca. 6 Monaten. Die Zitronen halten
                         3–4 Bio-Zitronen                                                  sich mitunter Jahre und verändern dabei immer wie-
                         ca. 100 g grobes Salz                                             der ihren Geschmack. Sollten sie austrocknen, ver-
                                                                                           derben sie nicht, verändern aber ihren Geschmack
                         1 Drahtbügelglas (500 ml)                                         ins Bittere.
                         Gewicht zum Beschweren
     Backtemperatur      Fermentationszeit   Haltbarkeit

                                               1–6 Monate                                NINJA-TIPP  ―
                                                                                                    ―  ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ―
     Fermentationszeit     Haltbarkeit

                                               mehrere Jahre
                                                                                            Zusätzliche Kräuter und Gewürze wie Zimt,
                                                                                            Muskat, Gewürznelken und Chili bereichern das
                               Z U B E R E I T U N G:                                       Geschmacksprofil. Das Rezept lässt sich auch mit
                                                                                            anderen Zitrusfrüchten und unterschiedlichen
                         1. Die Zitronen waschen, einige Male hin- und her-                 Kombinationen umsetzen.
                            rollen, damit sie weicher werden und beide Enden
                            abschneiden (wegen der darin konzentrierten Bit-            ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ―
                            terstoffe). Eine Zitrone beiseitelegen, die anderen
                                                                                                                                                                                       2
                            zu 2/3 kreuzförmig einschneiden, damit sie noch zu-
                            sammenhängen.
                         2. Die Viertel vorsichtig öffnen, in die Mitte 1 TL Salz
                            füllen und langsam wieder zusammendrücken. Am
                            besten direkt über dem Glas verfahren, damit das            →
                            übrige Salz ins Glas fällt. Mit jeder Zitrone wieder-       1. Zitronen-Workout: Die Früchte rollen, damit
                            holen und alle ins Glas geben. Dabei eng aneinander              sie sich besser verarbeiten (also: quet-
                            schichten, sodass sie sich gegenseitig einklemmen.               schen) lassen.
                         3. Die beiseitegelegte Zitrone auspressen und den Saft         2. Kreuzförmig einschneiden, aber nicht ganz
                            zusammen mit der klein geschnittenen Schale ins Glas             durchschneiden.
                            geben. Mit einer Schicht aus 1–2 EL Salz abschließen.       3. Salzen, ins Glas geben und fest hinunterdrü-
                         4. Mit der Faust oder einem Stößel langsam auf die Zit-             cken.
                            ronen drücken und den Druck halten, damit sich aus          4. Weitere Zitronen ins Glas geben, dabei fest
                            Saft und Salz eine Lake bildet, die bestenfalls alle Zit-        hinunterdrücken.
                            ronen bedeckt. Sollten sie nicht genug Saft abgeben,        5. Den Saft der beiseitegelegten Zitrone in das
                            kaltes Wasser zugießen, bis alles bedeckt ist. Mit               Glas auspressen, die Zitrone kleinschneiden
                            einem Gewicht beschweren, das Glas verschließen                  und ebenfalls dazugeben. Glas verschließen
                            und mindestens 1 Monat fermentieren lassen.                      – fertig.
                                                                                                                                                                                       3   4   5
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14                       APRIKOSEN-CHUTNEY                                                                                                                                 15

                         Wenn die Obstbäume und Märkte ab Juli für wenige Wochen wieder mit frischen Aprikosen über­
                         flutet sind, heißt es: Konfitüre und Kompott einkochen! Das zu den Rosengewächsen z
                                                                                                           ­ählende
                         kalorienarme Steinobst, welches viel Beta-Carotin, Vitamin C, Eisen, Magnesium und Kalzium
                         ­
                         enthält, kann aber auch wunderbar zu Chutneys fermentiert werden. Dieses Rezept eignet sich
                         wunderbar als Topping auf Hummus, zu Kartoffeln, Pasta sowie Reis- und Fleischgerichten.

                               Z U TAT E N:                                   Z U B E R E I T U N G:

                         500 g reife Aprikosen                              1. Die Aprikosen entkernen und achteln. Die Schalot-
                         2 Schalotten                                          ten und den Ingwer in schmale Scheiben schneiden.
                         1 daumengroßes Stück Ingwer                        2. Die Kräuter klein hacken. Die rosa Beeren oder Pfef-
                         1 Bund frisches Basilikum                             ferkörner und die Gewürznelken schroten.
                         1 Bund frischer Koriander                          3. Die Zutaten in einer großen Schüssel vermengen
                         1 TL rosa Beeren oder Pfefferkörner                   und mit dem Salz abschmecken, eventuell braucht
                         1/2 TL Gewürznelken                                   es etwas mehr oder weniger als angegeben. Es sollte
                         Saft von 1 Bio-Zitrone                                leicht salzig schmecken.
                         1 EL Currypulver                                   4. Die Zubereitung in ein Glas geben, verschließen
                         ca. 15 g Salz                                         und bei Zimmertemperatur 2–3 Tage stehen lassen.
                                                                               Anschließend probieren, ob es leicht säuerlich und
                         1 Drahtbügelglas (500 ml)                             salzig schmeckt, allenfalls ein wenig nachsalzen. Für
     Backtemperatur      Fermentationszeit   Haltbarkeit
                                                                               einen noch intensiveren fermentierten Geschmack
                                               2–4 Tage                        einen weiteren Tag bei Zimmertemperatur ruhen
                                                                               lassen. Danach in den Kühlschrank stellen und inner-
     Fermentationszeit     Haltbarkeit

                                               5–7 Tage
                                                                               halb weniger Tage verzehren.

                                                                             NINJA-TIPP  ―
                                                                                        ―  ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ―

                                                                              Du kannst dieses Rezept auch verwenden, wenn du
                                                                              das frisch zubereitete Chutney einkochen möch-
                                                                              test. Fermentiertes Chutney lässt sich ebenfalls
                                                                              einkochen und hat dank der entwickelten Säure ein
                                                                              komplexeres Aroma und zusätzlich eine längere
                                                                              Haltbarkeit. Verwende statt der Aprikosen ruhig
                                                                              auch andere Obstsorten.

                                                                            ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ―

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                         Mixen, abfüllen, fertig! In die Gewürzmischung
                         können sich auch noch (wie hier) ein paar Blüten
                         dazugesellen.
FERMENTIER DIR DEN SOMMER INS GL S - Magische Fermentier-Facts und 3 knallbunte fruchtig-frische Rezepte - Löwenzahn ...
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                                                    Impressum

     Dieses Booklet ist ein Auszug aus dem Buch „Magic Fermentation“ von Marcel Kruse und Geru Pulsinger.
     Das Booklet ist ausschließlich für den Privatgebrauch bestimmt. Die Inhalte dürfen ohne Zustimmung
      des Löwenzahn Verlags nicht vervielfältigt, weitergegeben oder zum Download angeboten werden.

            © 2021 by Löwenzahn in der Studienverlag Ges.m.b.H., Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck

                  Illustrationen, Umschlag- und Buchgestaltung sowie grafische Umsetzung:
                         Aimée Wald – Kommunikationsdesign, www.aimeewald.com
                       Fotos: Marcel Kruse: 11, 14; Sonja Priller: Cover, 2, 13, 16, Rückseite

                                               www.loewenzahn.at
                                             Alle Rechte vorbehalten.
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Fermentieren, Baby!
Mach dich mit den Fermentation Ninja auf eine sagenhafte Geschmacksreise:
Verwandle Gemüse, Obst, Kräuter und mehr in probiotische G­erichte und
prickelnde Durstlöscher, lass Essig richtig fruchtig werden, Kefirkristalle
funkeln, feier selbstgemachten Frischkäse und schau dem Sauerteig beim
Blubbern zu. Kurzum: Tauch mit den Tipps der F
                                             ­ermentation Ninja ganz ein-
fach ins Fermentier-Universum ab.

                                     GERU PULSINGER

                                     Seit Geru Pulsinger seine Liebe
                                     zum Fermentieren entdeckt
                                     hat, bevölkern hunderte Ein-
                                     machgläser seine Wohnung
                                     – manche schon seit Jahren.
                                     Gemeinsam mit Marcel Kruse
                                     gab der Zen-Therapeut Berliner
                                     Fermentierverrückten mit ihrer
                                     kleinen Experimentierküche
                                     ein neues Zuhause, bevor er
                                     nach Graz zog.

                                                                       Marcel Kruse & Geru Pulsinger

                                                                       Magic Fermentation
MARCEL KRUSE                                                           Fermentieren, bis die Gläser über-
                                                                       schwappen. 150 Rezepte: für Ge-
Einmal Kimchi, immer Kimchi:                                           müse, Obst, Sauerteig, Joghurt,
Marcel Kruses Herz schlägt für                                         Kefir und Kombucha
alles, was gärt. Wenn er nicht ge-
rade Food-Fotos knipst oder auf                                        ISBN 978-3-7066-2686-6
Reisen exotische Fermente auf-                                         29,90 €
stöbert, gibt der gelernte Event-                                                                Jetzt
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