Feuchteschäden in Innenräumen erkennen & beheben - Frank Georgi & Uwe Lutterbeck Anwendungstechnik Multipor Xella Deutschland GmbH - Xella Akademie

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Feuchteschäden in Innenräumen erkennen & beheben - Frank Georgi & Uwe Lutterbeck Anwendungstechnik Multipor Xella Deutschland GmbH - Xella Akademie
Feuchteschäden in Innenräumen
                   -
          erkennen & beheben

Frank Georgi & Uwe Lutterbeck
Anwendungstechnik Multipor
Xella Deutschland GmbH
Feuchteschäden in Innenräumen erkennen & beheben - Frank Georgi & Uwe Lutterbeck Anwendungstechnik Multipor Xella Deutschland GmbH - Xella Akademie
Ziel des Webinars…

  ➢ Aufklären

  ➢ Den Blick schärfen

  ➢ Anregungen geben

  ➢ Sich austauschen

  ➢ Rat holen

  ➢ Erfahrungen vermitteln

  ➢ Netzwerke bilden – Netzwerke leben

  ➢ Qualität am Bau befördern
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Fakten am / vom Bau

  ➢ Mehr als 10.000 ltr. Wasser in Beton, Mörtel, Putz, Estrich und Anstrichen beim Bau eines
    (konventionellen) Einfamilienhauses

  ➢ Während der Bauzeit Feuchteabbau durch Verdunstung und chemische Prozesse

  ➢ Auch bei Einzug immer (noch) Restfeuchte vorhanden – mit welchen Folgen?

  ➢ Früher wurde langsamer gebaut - Rohbau überwinterte ➔ heute 3 Monate…

  ➢ Früher vor dem Einzug - Austrocknungszeit oft eingehalten

  ➢ Früher Heizungen oft überdimensioniert

  ➢ Früher - ständige Lüftung durch die Fenster- und Türfugen ➔sorgte für Austrocknung

  ➢ ein „Trockenwohnen“ war trotzdem erforderlich (…im ersten Jahr Deinen Feind – im zweiten Jahr
    Deinen Freund und im dritten Jahr Du selber…)
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Feuchtebelastung eines Gebäudes
                        (Adsorption, Dispersion, Reflektion)

                              Temperatur
                              Strahlung (kurz-
                              und langwellig)
                                                                                                                              Luftfeuchte
                                                                                                                              Wind
                                                                                                                              Regen
                                                                             Wohnen                                           Luftdruck
                                                                                                                              Bewölkung
                                                                                           Diffusion
         Außenlufttemperatur Qe                                    Innere Feuchtequellen
                                                    Kondensation
         Relative Luftfeuchte je
                                                    (Schimmel)

                                                                   Raumlufttemperatur Qi               Konvektion
                                                                    Raumluftfeuchte ji
                                 Luftaustausch
                                                                                            Ventilation
                                                                        Luftaustausch

                                                                    Schlafen               Küche

                                                                    Garage                         Hobbyraum

                                                                                                   Kapillare Leitung
                                                                                                   Diffusion
                                                                                                                            Grund-
                     Grundwasser                                                                                            wasser

                                                                                                    Quelle: IBK der TU DD
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Verändertes Austrocknungspotentials

              Bsp.: Fachwerkgebäude

                                                                                     Dampfdicht bzw. mit Dampfbremse

                Quelle: K. Sedlbauer, M. Krus: Feuchteadaptive Dampfbremse und kapillaraktiver Dämmstoff im Fachwerk
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Ursachen für (Feuchte-) Schäden

  ➢ Bau- bzw. Neubaufeuchte
  ➢ Fehlender Schlagregenschutz der Fassade (von Außen)
  ➢ Kondensation /Sommerkondensation
  ➢ Bauliche Unzulänglichkeiten
  ➢ Fehlende oder defekte Vertikal- bzw. Horizontalsperre
  ➢ Wasser-/Hochwasserschäden
  ➢ Wärmebrücken
  ➢ Falsches Lüftungsmanagement
  ➢ Verwendung falscher Baumaterialien oder deren falscher Einbau (bezüglich der Raum- oder
     Gebäudenutzung, Anwendungsfall)
  ➢ etc.
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Die Praxis spricht Bände …

  Auswirkungen einer nicht vorhandenen oder nicht fachgerecht eingebauten Dampfsperre:

  Kondensatausfall in der Dämmebene - Schimmelbildung (schon wenige undichte Stellen, z. B. Kabel-
  durchlässe, Steckdosen u. ä. machen eine Dampfsperre wirkungslos)

                                                       www.baubiologie-heine.de

              Quelle: FGeorgi
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Baupraktisches Versagen einer „Fachfirma“…

                                         Feuchteschaden –
                                        hervorgerufen durch
                                          mehrere grobe
                                         Unzulänglichkeiten

        Bauleitung / Kontrolle der
               Arbeiten…?
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Analyse aus der Praxis

     https://www.derbausv.de/aktuelles/Neuerscheinung-im-Fraunhofer-IRB-Verlag-VHV-Bauschadenbericht.-Hochbau-2019-20/
     oder unter:
     https://www.vhv-bauexperten.de/vhvde/bauexperten/aktuelles/downloads/hochbau
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Grundlagen des Wärme- und Feuchteschutzes
Feuchteschutz - Einführung

  Normative Forderung - DIN 4108-2: 2013-02

  Wärmeschutz und Energieeinsparung – Mindestanforderungen an den Wärmeschutz
  Mindestwert des Wärmedurchlasswiderstandes R:

  „Der Mindestwärmeschutz muss an jeder Stelle vorhanden sein, auch Nischen unter Fenstern, Brüstungen von
  Fensterbauteilen, Fensterstürze, Wandbereiche auf der Außenseite von Heizkörpern und Rohrkanälen, insbesondere
  für ausnahmsweise in Außenwänden angeordnete, wasserführende Leitungen.“

  ➢ R ≥ 1,20 (m²K)/W (bei Massivwänden) ➔ z. B. bei 24er Altbauziegelwand (U-Wert etwa 1,80 W/m²K = 40 mm
    „Multipor WI compact plus“

  ➢ Rm ≥ 1,00 (m²K)/W (Fachwerk) ➔ ggf. zusätzliche Aussagen WTA-Mbl. beachten!
    ➔ bei 14er Fachwerkwand (U-Wert auch bei etwa 1,80 W/m²K = 30 mm „Multipor WI compact plus“
Aufgaben / Ziele des Feuchteschutzes:

  ➢ Gewährleistung der Funktionssicherheit des Gebäudes (Gesundheit und Behaglichkeit der
    Bewohner/Nutzer)

  ➢ Gewährleistung der Dauerhaftigkeit der Bauteile (Schutz der Baukonstruktion vor klima- und
    nutzungsbedingter Feuchteeinwirkungen und deren Folgeschäden)

  ➢ Gewährleistung des Wärmeschutzes (Gewährleistung bautechnisch- bauphysikalischer Kennwerte)

  ➢ Gewährleistung (Wohnraum-) Hygiene - Vermeidung bzw. Verhinderung von Schimmelwachstum
Schäden infolge Feuchte

 Ursache von Bauschäden durch zunehmende Durchfeuchtung:

 ➢ nicht feuchtigkeitsresistente Bau- bzw. Dämmstoffe, können zerstört werden

 ➢ ermöglicht bzw. begünstigt die Bildung von Schimmel und Hausschwamm

 ➢ Metalle (Bewehrung) können korrodieren und zum Versagen der Konstruktion führen.

 ➢ Frostgrenze in der Kondensationsebene kann Bau- und Dämmstoffe zerstören

 ➢ Sonneneinstrahlung erhöht im durchfeuchteten oberflächennahen Bereich den Dampfdruck
   ➔Blasenbildung bei Dacheindeckungen & bestimmten Außenputzen

 ➢ mechanischen Schädigung der Baustoffe durch Feuchte- und Temperaturschwankungen im Bauteil ➔
   Quellen und Schwinden

 ➢ im Baustoff befindliche Salze werden gelöst, zur Oberfläche transportiert Auskristallisation
   ➔Ausblühungen, Schalenbildung
Wasserdampf / Luftfeuchte

 ➢ Wasserdampf ist ein Bestandteil der Luft

 ➢ wird in Gebäuden durch Menschen, Tiere, Pflanzen, Kochen, Baden, Waschen etc. erzeugt.

 ➢ Die Wasserspeicherfähigkeit der Luft ist abhängig von der Temperatur

 ➢ Warme Luft kann mehr Wasser in Form von Wasserdampf aufnehmen als kalte Luft!
Tagtäglich anfallende Feuchte

                Anfallende Feuchte pro Tag & Person

                ✓ Duschen – ca. 0,7 bis 1,0 ltr.

                ✓ Kochen – ca. 0,3 bis 0,4 ltr.

                ✓ Pflanzen (gießen) – ca. 0,7 ltr.

                ✓ Waschen & Wäsche trocknen in der Wohnung
                  ca. 0,5 ltr.

                ✓ Mensch: Atmen und schwitzen – ca. 1,0 ltr.(schlafende Person: 40 bis 50 ml/Stunde)

                             - ca. 3,20 ltr. pro Person und Tag
atmende Wände?

                                            ~ die gibt es nicht!

                                            ➢ Feuchtigkeit aus Innenräumen kann nur durch Lüften
                                              abtransportiert werden.

                                            ➢ Lediglich die raumseitige Oberfläche hat Einfluss auf die
                                              Raumluftfeuchte.

                                            ➢ Manche Baustoffe „puffern“ Feuchtigkeit bei mögl. Feuchteanfall -
                                              sie geben diese aber wieder in den Raum ab
                                              ➔ Multipor bestens dafür geeignet

 Quelle: www.scientificdesign.de

                          Gebäude besser diffusionsoffen als diffusionsdicht planen und bauen
Wachstumsfaktoren für Schimmel
              Größtes Problem: Schimmel
Laut Bauherrenschutzbund Dt. gibt es ca. 7 Mio Wohnungen mit mehr oder weniger Schimmelbefall

 ➢ Nährstoff: i. d. R. organischen Untergrund – z. B. Hausstaub…

 ➢ Feuchte: Wachstum beginnt bereits bei 80% bis 85% relativer
   Luftfeuchte, Optimum bei 90% bis 98%

 ➢ Temperatur: ab 0 Grad C – Optimum liegt bei 30 bis 45Grad C

 ➢ pH-Wert: Schimmelpilze bevorzugen leicht saures Milieu, mit pH-
   Werten zwischen 4,5 und 6,5

 ➢ Licht: ist nicht zwingend erforderlich

 ➢ Randbedingungen: müssen etwa über einen Zeitraum von 5 Tagen                         Bild: www.ib-rauch.de

   gegeben sein
Größtes
Schimmel und        Problem:
             seine Folgen               Schimmel
  Schimmel ist:

  ➢ Allergien auslösend

  ➢ hat reizende toxische Wirkung und

  ➢ erhöht das Infektionsrisiko
Schimmelvermeidung

 1. Möglichkeit mittels Kalk – in der Praxis meist nicht immer umsetzbar.

 2. Möglichkeit – Bauteile / Materialien so planen und einbauen, dass sie trocken gehalten werden.

 3. bzw. Materialien verwenden die mit temporär auftretender Feuchte umgehen können
Schimmelvermeidung - Notwendigkeit des Lüftens

         1. Lebenssicherung (Sauerstoffversorgung, Abführung von Schadstoffen)

         2. Behaglichkeit (positive Beeinflussung des Raumklimas)

         3. Vermeidung von klimabedingten Bauschäden (z. B. Feuchteabführung, Schimmelprävention, …)

         4. Gewährleistung von Verbrennungsvorgängen (Öfen, Kamine, Kessel,…)

TU Dresden, 29.11.2007                                                                                 Folie 20 von 20
                                             Lüftung
Aber - gegenläufige Entwicklungen im Wohnungsbau

          ➢ Fenster immer dichter, z. B. aus Gründen der Energieeinsparung oder auch durch sekundäre
             Funktionen wie Schallschutz

          ➢ Abnehmende Fensterfugenanteile (Fenstergliederung nicht mehr so ausgeprägt wie z.B. bei
             historischen Fenstern)

          ➢ Einschränkung der Öffnungsmöglichkeiten (…im Vergleich zu historischen Fenstern)

          ➢ höhere Feuchtelasten im Wohnraum (Integration aller Nebenfunktionen im Wohnbereich wie Sanitär,
             Küche, Waschbereich etc.)

TU Dresden, 29.11.2007                                                                                        Folie 21 von 20
                                             Lüftung
Schimmelvermeidung - Schlussfolgerungen „Lüften“

          ➢ Mindestlüftung für jede Nutzung erforderlich

          ➢ Wärmedurchgangskoeffizient der Fenster muss
             höher sein als der der Außenwände bzw. sonstigen
             Hüllflächen (Fenster muss thermische Sollbruchstelle
             bleiben)

          ➢ Ständige Grundlüftung für Wohnungen und Gebäude
             (unabhängig von Nutzer) + zusätzliche Stoßlüftung
             durch Nutzer
                                                                    Quelle: Schüco

          ➢ Möglichkeit: gezielt „undichte Fenster“ im Sinne der
             Grundlüftung (oft sinnvoller als dichte Fenster und
             zusätzliche Lüftungsmaßnahmen)
                                                                      Quelle: dds-online

TU Dresden, 29.11.2007                                                                     Folie 22 von 20
Schimmelbeseitigung…

         https://www.umweltbundesamt.de/publikationen
Innendämmung im Altbau– Fallstricke, Potentiale   HAUS®2014
…deshalb auch!

     Aus einer
    Werbeaktion
    2006/2007

                                  -             -
Wärmebrücken – Grundlage ist die DIN 4108-2

 Zum Verständnis für alle – aus fachlicher Sicht betrachtet:

 1.   Kältebrücken gibt es nicht!

 2.   Warum nicht…:
      ➢ …die Physik und die Thermodynamik kennen den Begriff der "Kälte" nicht!
HAUS®2014
Störfall Wärmebrücken
                                                                                         Konstruktive Wärmebrücken

 ➢   Erhöhter Energieverbrauch
 ➢   Beeinträchtigung der thermischen
     Behaglichkeit
 ➢   Mangelhafte Wohnhygiene
 ➢   Gefährdung der Bausubstanz
                Stoffbedingte Wärmebrücke     Geometrische Wärmebrücke

                                                  Fläche Innenecke kleiner                  Quelle: www.fill-it.de
                 unterschiedliche Baustoffe
                 = unterschiedliche U-Werte       Fläche Außenecke
                                                                       Quelle: www.daemmen-sanieren.de

                                              -                  -
Tauwasserschutz auf Bauteiloberflächen - Wärmebrückenberechnung

Programm „Psi Therm“ mit
Zusatzdetails des neuen
Bbl. 2 der DIN 4108-2

    Weitere Infos zum Programm (bei Bedarf) auch unter:
    ➢ https://www.xella.com/de/waermebrueckenberechnung_3525.php
    oder
    ➢ https://www.psi-therm.de/psi-therm/psi-therm-2d/
Typischer Fall einer Wärmebrücke

              ~ Außenwandecke ~
Typischer Fall einer Wärmebrücke
               ~ flankierende Innenwand ~

             ohne Innendämmung                   ohne zusätzliche Flankendämmung

                               mit Innen- & Flankendämmung
neue Fenster – nasse Wände?

 ➢ Neue Fenster sind dichter als alte

 ➢ Lüftungsgewohnheiten anpassen

 ➢ Bisher war das Fenster das schlechteste Bauteil – oft
   Kondensat am unteren Scheibenrand…
 ➢ Jetzt ist die Wand schlechter - Kondensatbildung an/in
   der Wand.

            Lösung: ganzheitliche Betrachtung - Fenster und Wand gemeinsam dämmen
Typischer Fall einer Wärmebrücke
                          ~ Fensteranschluss & Laibung ~

                                     mit Innen- aber ohne Flankendämmung
Detail- (Lösungen) (➔ unter: www.multipor.de )

                                                            Multipor Laibungsdämmplatte
                                                            Format: 600*250*20/30/40 mm

                passende Putzprofile verwenden, nicht starr anschließen
                Wärmebrücke beachten, berechnen bzw. minimieren
Wärmebrücke, die man nicht unterschätzen darf

Bsp. Wärmebrücke durch Kleiderschrank

➔ begehbare Kleiderschränke oder auch sog. „Gefangenes Zimmer“
Auch das ist bauphysikalisch lösbar - Umnutzung eines Kellers
                  Der Keller ist oft kein Keller mehr im klassischen Sinne …

                               Ein Fall von Sommerkondensat im
                                             Keller
nachträgliche Innendämmung auf Kelleraußenwänden

 Bauphysikalisch relevante Besonderheiten bei Kelleraußenwänden:

 ➢ Im Erdreich dauerhaft hoher Feuchtegehalt (rel. Luftfeuchte nahe 100% bzw. Wasser)

 ➢ Austrocknung nur nach innen (Baufeuchte), höhere Feuchtebelastung in Kellerräumen

 ➢ Lüftungsmöglichkeiten eingeschränkt - geringere Größe und Anzahl der Fenster

 ➢ Kellergeschossdecken sind i.d.R. massiv - Wärmebrücke am Anschluss Kellerwand – Kellerdecke
   beachten → Tauwasserausfall – Schimmelpilz !

 ➢ Erdreich - Temperatur unterschiedlich je nach Tiefe (z.B. bei 80 – 100 cm Tiefe frostfrei)
   „Nachschwingen“ gegenüber der Außenlufttemperatur

 ➢ Problemfall „Sommerkondensation“
Beispielhafte Wärmebrücke Kellerdetail

     schlecht / nicht umsetzbar          verbessert
Kellersanierung & Wärmebrücke

  Kelleraußenwände aus Normalbeton, VZ, KS und PB

  Wärmebrücke Bereich einbindende Massivgeschossdecke - Schimmelpilzgefahr ???:

                                                                        9,5 °C !!!
Kellersanierung & Wärmebrücke

  Kelleraußenwände aus Normalbeton, VZ, KS und PB

  Vermeidung der Wärmebrücke:

                                                                            16,0 °C   

  Lösungen von Xella/Multipor:
  ✓ TI „Kellerinnendämmung“
  ✓ TI „Kellerinnendämmung mit zusätzlicher Negativabdichtung
  ✓ Innendämmung mit „Multipor ExSal Therm (bei z. B. feuchtem & salzbelastetem Mauerwerk)
Sicherer Feuchtenachweis – „JA“ – aber wie nur …?

  Aussagen der DIN 4108-3 / Ausgabe 10_2028

  Einleitung
  Die möglichen Einwirkungen von Tauwasser aus der Raumluft unter winterlichen Bedingungen und die
  Einwirkungen von Schlagregen auf Baukonstruktionen sollen so begrenzt werden, dass Schäden (z. B.
  Minderung des Wärmeschutzes, Schimmelbildung, Korrosion) vermieden werden.

  Die Möglichkeit der raumseitigen Tauwasserbildung aus einströmender Außenluft in den Innenraum
  (Sommerkondensation)… ist im Einzelfall zu beachten.

  Die Anforderungen beziehen sich ausschließlich auf das hier beschriebene Periodenbilanzverfahren
  („GLASER“) und können nicht auf Modelle, die das reale Temperatur- und Feuchteverhalten von Bauteilen
  abbilden (siehe Anhang D), übertragen werden.

  Das Periodenbilanzverfahren ist ein modellhaftes Nachweis- und Bewertungsverfahren.
  Es bildet nicht die realen physikalischen Vorgänge in ihrer tatsächlichen zeitlichen Abfolge ab.
Sicherer Feuchtenachweis – „JA“ – aber wie nur …?

  „GLASER – Verfahren“- ist nicht anwendbar bei:

  ➢ Konstruktionen von Räumen, die unbeheizt, gekühlt oder mit hoher Feuchtelast beaufschlagt sind

  ➢ erdberührten Bauteilen;

  ➢ Bauteilen zu unbeheizten Nebenräumen sowie Kellern;

  ➢ Innendämmung mit R > 1,0 m²∙K/W auf einschaligen Außenwänden mit ausgeprägten sorptiven und
    kapillaren Eigenschaften

  ➢ zur Berechnung des natürlichen Austrocknungsverhaltens

  ➢ Aufnahme von Niederschlagswasser (äußere Bewitterung)

  ➢ nach Hochwasserschäden
Nachweis durch „Instationäre Feuchtesimulationen“
DIN 4108-3 / Feuchtenachweisverfahren - Anhang D

           DESHALB:
           Numerisches Berechnungsverfahren mit z. B. WUFI (oder „Delphin“)

           Vorteile                                  Besonderheiten:
           ➢ Berücksichtigung von Wärme- und         ➢ Detaillierte Bestandsaufnahme
             Feuchtetransportmechanismen             ➢ Erfahrung in der korrekten Eingabe
             (z.B. Kapillaraktivität)                  und Ergebnisauswertung
           ➢ Berücksichtigung von Wärme- und         ➢ Softwarelösung mit zunächst hohen
             Feuchtespeicherung                        Anschaffungskosten
           ➢ Berücksichtigung des Standortes         ➢ kein Internet-Tool
           ➢ Betrachtung von regionalem
             Niederschlag, Schlagregen und
             Sonneneinstrahlung
           ➢ Berücksichtigung gebäudespezifischer
             Parameter (z.B. Höhe und Orientierung
             des Gebäudes)
DIN 4108 – 3 / Ausgabe 10 / 2018 / Feuchtenachweis - prakt. Bsp.: „Glaser-Nachweis“

                                                           Aufbau nach „GLASER“
                                                              nicht zulässig ➔
                                                              Auffeuchtung der
                                                                Konstruktion
DIN 4108 – 3 / Ausgabe 10_2018 / - Simulation mittels WUFI

  Randbedingungen:
  ➢ analoger Aufbau wie bei Bsp. nach „GLASER“
  ➢ Außenklima München, incl. Schlagregen
  ➢ Innenklima mit erhöhter Raumluftfeuchte (nach WTA-Mbl.)
  ➢ Simulation über 5 Jahre
  ➢ Betrachtung in der Hauptbewitterungsrichtung (Westausrichtung, entsprechend Klimadatei)
DIN 4108 – 3 / Ausgabe 10_2018 / Feuchtenachweis - „WUFI“ – analoger Bauteilaufbau
DIN 4108 – 3 / Ausgabe 10_2018 / - Feuchteauswertung - „WUFI“ - Ergebnisse

  ➢ Konstruktion   trocknet aus
  ➢ Gesamtwassergehalt in der Konstruktion reduziert sich von 7,09 kg/m² auf 5,12 kg/m²)
  ➢ Es findet keine Auffeuchtung in der Konstruktion statt
  ➢ Auf der Kaltseite der Dämmung (Klebeschicht) ist die rel. Feuchte unter 95% ➔ damit ist kein
    Flüssigwasser vorhanden (= keine Frostgefahr)
Feuchtebetrachtung - weitere Einstellmöglichkeiten
Feuchtebetrachtung - weitere Einstellmöglichkeiten
Praxisbeispiel – Holzbalkendecke / Balkenauflager im Mauerwerk

                             Simulation mittels „Delphin“   ➢   Klinkerfassade

                                                            ➢   keine Veränderung des äußeren
                                                                Erscheinungsbildes

                                                            ➢   Thema „Schlagregenschutz“

                                                            ➢   bewährtes bzw. erprobtes System
                                                                mit Langzeiterfahrung

                                                            ➢   2000 m² Multipor WI in d =120 mm
Auch das kann weiterhelfen…

                                                                        https://bufas-ev.de/kontakt/

          https://www.dhbv.de/bautenschutz-dhbv/dhbv-landesverbaende/
Auch das kann weiterhelfen…
               analog  Hygrometer ➔ digital                        IR-Thermometer

           Feuchtemessgeräte
                                        Varianten von Thermografie - Kameras
Auch das kann weiterhelfen - Netzwerken

  ➢ Bauherr
  ➢ Planer/Architekt
  ➢ Energieberater
  ➢ Denkmalschutz
  ➢ HLS
  ➢ Elektro
  ➢ Fensterbau
  ➢ Baustoffhandel
  ➢ Bau- bzw. Dämmstofflieferanten
  ➢ Öffentliche Einrichtungen & Behörden

                   - alle am Bau beteiligtenselbst
  ➢ etc.
                                               müssen sich abstimmen und verstehen was sie
                                                    und die anderen tun!
Auch das kann weiterhelfen – weitere Literatur & Infos (kleine Auswahl)

                       ➢ https://www.wta-international.org/de/service/wta-merkblaetter/
                       ➢ https://www.bsb-ev.de/
                       ➢ https://www.bba-online.de/mauerwerk/mauerwerksanierung/feuchteschaeden-sanieren/
                       ➢ https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-reportage/pfusch-am-bau-106.html
Auch das kann weiterhelfen - Multipor ist safe…

            Dachdämmung

                                                                           Innendämmung

                     WDVS    ➢  Multipor WI – das klassische Innendämmsystem
                             ➢  Multipor WI Lehm – das Innendämmsystem mit Lehm
                             ➢  Multipor WI Compact Plus – das schlanke Innendämmsystem
                             ➢  Multipor ExSal Therm – das effiziente System für feuchtes und
                                salzbelastetes Mauerwerk
                             Deckendämmung
                             ➢ Spezialfall „Multipor Luftschachtdämmung“
Multipor – Eigenschaften & Vorteile auf einen Blick

  ✓ Wärmeleitfähigkeit bis 0,042 W/mK

  ✓ Langzeitbewährt und langlebig

  ✓ Massiv und formstabil

  ✓ Wohngesund, keine Allergien auslösenden Stoffe (rein mineralisch)

  ✓ Alkalisches Milieu ➔ kein Nährboden für Schimmel u. ä.

  ✓ Diffusionsoffen & kapillaraktiv – keine Dampfsperre im Systemaufbau

  ✓ Bester Brandschutz – nicht brennbar / A1 nach DIN EN 13501-1

  ✓ kombinierte Wärmedämmung & -speicherung

  ✓ Erhöht die (Bauteil-)Oberflächentemperatur ➔ „Wohlfühlklima“ / Schimmelprävention

  ✓ Sicher, einfach und schnell zu verarbeiten / hohes Sicherheitspotential
Multipor – ökologisch, nachhaltig, wohngesund

  Unser Beitrag zur Erhaltung der Umwelt
  ➢ Mehrfach ökologisch ausgezeichneter Dämmstoff
  ➢ Grundstoffe unserer Multipor Mineraldämmplatten praktisch unerschöpflich
  ➢ Umweltschonender Abbau der Grundstoffe
  ➢ Großteil der Rohstoffe aus unmittelbarer Nähe der Produktionsstätten
  ➢ Sparsamer und effizienter Herstellprozess
    ➢ ca. 8 m³ Multipor Mineraldämmplatten aus 1 m³ Rohstoffen
    ➢ 100%ige Wiederverwertung von Verarbeitungsresten
    ➢ Schonender Produktionsprozess – 100% des im Autoklaven benötigten
       Wasserdampfes wird wiederverwendet
Multipor & Umwelt
Serviceleistungen für Sie!

                             ➢ Baustelleneinweisungen
                             ➢ Schulungen / Inhouse
                             ➢ Multipor Dämmbuch
                             ➢ Ausschreibungstexte
                             ➢ Individuelle Nachweise/Berechnungen
                                   ▪   WUFI
                                   ▪   Wärmebrückenberechnung
                                   ▪   Thermografie
                                   ▪   Anschlussdetails
                                   ▪   Gemeinsame Erarbeitung Objekt
                                       bezogene Lösungen
                             ➢ Multipor Dämmbuch
                                   ▪   http://www.multipor.de/daemmbuch/
                             ➢ Weitere Serviceleistungen unter:
                                   ▪   www.multipor.de
Serviceleistungen für Sie!
Serviceleistungen für Sie!
Serviceleistungen für Sie!
              verschiedene Videos zur Verarbeitung von Multipor unter:
              https://www.multipor.de/videos.php
Fazit
          Feuchteeintrag in Baukonstruktionen kann man nicht
                              vermeiden !
                                       –
                  Es ist alles nur eine Frage des richtigen
                               Feuchtemangements
                                    deshalb
               Erst vordenken - dann sanieren!

                      Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Anwendungstechnik Multipor
Frank Georgi                               Uwe Lutterbeck
Tel.: 0151 14800152                        Tel.: 0151 111705730
Mail: frank.georgi@xella.com               Mail: uwe.lutterbeck@xella.com
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