Feuchteschäden in Innenräumen erkennen & beheben - Frank Georgi & Uwe Lutterbeck Anwendungstechnik Multipor Xella Deutschland GmbH - Xella Akademie
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Feuchteschäden in Innenräumen - erkennen & beheben Frank Georgi & Uwe Lutterbeck Anwendungstechnik Multipor Xella Deutschland GmbH
Ziel des Webinars… ➢ Aufklären ➢ Den Blick schärfen ➢ Anregungen geben ➢ Sich austauschen ➢ Rat holen ➢ Erfahrungen vermitteln ➢ Netzwerke bilden – Netzwerke leben ➢ Qualität am Bau befördern
Fakten am / vom Bau ➢ Mehr als 10.000 ltr. Wasser in Beton, Mörtel, Putz, Estrich und Anstrichen beim Bau eines (konventionellen) Einfamilienhauses ➢ Während der Bauzeit Feuchteabbau durch Verdunstung und chemische Prozesse ➢ Auch bei Einzug immer (noch) Restfeuchte vorhanden – mit welchen Folgen? ➢ Früher wurde langsamer gebaut - Rohbau überwinterte ➔ heute 3 Monate… ➢ Früher vor dem Einzug - Austrocknungszeit oft eingehalten ➢ Früher Heizungen oft überdimensioniert ➢ Früher - ständige Lüftung durch die Fenster- und Türfugen ➔sorgte für Austrocknung ➢ ein „Trockenwohnen“ war trotzdem erforderlich (…im ersten Jahr Deinen Feind – im zweiten Jahr Deinen Freund und im dritten Jahr Du selber…)
Feuchtebelastung eines Gebäudes (Adsorption, Dispersion, Reflektion) Temperatur Strahlung (kurz- und langwellig) Luftfeuchte Wind Regen Wohnen Luftdruck Bewölkung Diffusion Außenlufttemperatur Qe Innere Feuchtequellen Kondensation Relative Luftfeuchte je (Schimmel) Raumlufttemperatur Qi Konvektion Raumluftfeuchte ji Luftaustausch Ventilation Luftaustausch Schlafen Küche Garage Hobbyraum Kapillare Leitung Diffusion Grund- Grundwasser wasser Quelle: IBK der TU DD
Verändertes Austrocknungspotentials Bsp.: Fachwerkgebäude Dampfdicht bzw. mit Dampfbremse Quelle: K. Sedlbauer, M. Krus: Feuchteadaptive Dampfbremse und kapillaraktiver Dämmstoff im Fachwerk
Ursachen für (Feuchte-) Schäden ➢ Bau- bzw. Neubaufeuchte ➢ Fehlender Schlagregenschutz der Fassade (von Außen) ➢ Kondensation /Sommerkondensation ➢ Bauliche Unzulänglichkeiten ➢ Fehlende oder defekte Vertikal- bzw. Horizontalsperre ➢ Wasser-/Hochwasserschäden ➢ Wärmebrücken ➢ Falsches Lüftungsmanagement ➢ Verwendung falscher Baumaterialien oder deren falscher Einbau (bezüglich der Raum- oder Gebäudenutzung, Anwendungsfall) ➢ etc.
Die Praxis spricht Bände … Auswirkungen einer nicht vorhandenen oder nicht fachgerecht eingebauten Dampfsperre: Kondensatausfall in der Dämmebene - Schimmelbildung (schon wenige undichte Stellen, z. B. Kabel- durchlässe, Steckdosen u. ä. machen eine Dampfsperre wirkungslos) www.baubiologie-heine.de Quelle: FGeorgi
Baupraktisches Versagen einer „Fachfirma“… Feuchteschaden – hervorgerufen durch mehrere grobe Unzulänglichkeiten Bauleitung / Kontrolle der Arbeiten…?
Analyse aus der Praxis https://www.derbausv.de/aktuelles/Neuerscheinung-im-Fraunhofer-IRB-Verlag-VHV-Bauschadenbericht.-Hochbau-2019-20/ oder unter: https://www.vhv-bauexperten.de/vhvde/bauexperten/aktuelles/downloads/hochbau
Feuchteschutz - Einführung Normative Forderung - DIN 4108-2: 2013-02 Wärmeschutz und Energieeinsparung – Mindestanforderungen an den Wärmeschutz Mindestwert des Wärmedurchlasswiderstandes R: „Der Mindestwärmeschutz muss an jeder Stelle vorhanden sein, auch Nischen unter Fenstern, Brüstungen von Fensterbauteilen, Fensterstürze, Wandbereiche auf der Außenseite von Heizkörpern und Rohrkanälen, insbesondere für ausnahmsweise in Außenwänden angeordnete, wasserführende Leitungen.“ ➢ R ≥ 1,20 (m²K)/W (bei Massivwänden) ➔ z. B. bei 24er Altbauziegelwand (U-Wert etwa 1,80 W/m²K = 40 mm „Multipor WI compact plus“ ➢ Rm ≥ 1,00 (m²K)/W (Fachwerk) ➔ ggf. zusätzliche Aussagen WTA-Mbl. beachten! ➔ bei 14er Fachwerkwand (U-Wert auch bei etwa 1,80 W/m²K = 30 mm „Multipor WI compact plus“
Aufgaben / Ziele des Feuchteschutzes: ➢ Gewährleistung der Funktionssicherheit des Gebäudes (Gesundheit und Behaglichkeit der Bewohner/Nutzer) ➢ Gewährleistung der Dauerhaftigkeit der Bauteile (Schutz der Baukonstruktion vor klima- und nutzungsbedingter Feuchteeinwirkungen und deren Folgeschäden) ➢ Gewährleistung des Wärmeschutzes (Gewährleistung bautechnisch- bauphysikalischer Kennwerte) ➢ Gewährleistung (Wohnraum-) Hygiene - Vermeidung bzw. Verhinderung von Schimmelwachstum
Schäden infolge Feuchte Ursache von Bauschäden durch zunehmende Durchfeuchtung: ➢ nicht feuchtigkeitsresistente Bau- bzw. Dämmstoffe, können zerstört werden ➢ ermöglicht bzw. begünstigt die Bildung von Schimmel und Hausschwamm ➢ Metalle (Bewehrung) können korrodieren und zum Versagen der Konstruktion führen. ➢ Frostgrenze in der Kondensationsebene kann Bau- und Dämmstoffe zerstören ➢ Sonneneinstrahlung erhöht im durchfeuchteten oberflächennahen Bereich den Dampfdruck ➔Blasenbildung bei Dacheindeckungen & bestimmten Außenputzen ➢ mechanischen Schädigung der Baustoffe durch Feuchte- und Temperaturschwankungen im Bauteil ➔ Quellen und Schwinden ➢ im Baustoff befindliche Salze werden gelöst, zur Oberfläche transportiert Auskristallisation ➔Ausblühungen, Schalenbildung
Wasserdampf / Luftfeuchte ➢ Wasserdampf ist ein Bestandteil der Luft ➢ wird in Gebäuden durch Menschen, Tiere, Pflanzen, Kochen, Baden, Waschen etc. erzeugt. ➢ Die Wasserspeicherfähigkeit der Luft ist abhängig von der Temperatur ➢ Warme Luft kann mehr Wasser in Form von Wasserdampf aufnehmen als kalte Luft!
Tagtäglich anfallende Feuchte Anfallende Feuchte pro Tag & Person ✓ Duschen – ca. 0,7 bis 1,0 ltr. ✓ Kochen – ca. 0,3 bis 0,4 ltr. ✓ Pflanzen (gießen) – ca. 0,7 ltr. ✓ Waschen & Wäsche trocknen in der Wohnung ca. 0,5 ltr. ✓ Mensch: Atmen und schwitzen – ca. 1,0 ltr.(schlafende Person: 40 bis 50 ml/Stunde) - ca. 3,20 ltr. pro Person und Tag
atmende Wände? ~ die gibt es nicht! ➢ Feuchtigkeit aus Innenräumen kann nur durch Lüften abtransportiert werden. ➢ Lediglich die raumseitige Oberfläche hat Einfluss auf die Raumluftfeuchte. ➢ Manche Baustoffe „puffern“ Feuchtigkeit bei mögl. Feuchteanfall - sie geben diese aber wieder in den Raum ab ➔ Multipor bestens dafür geeignet Quelle: www.scientificdesign.de Gebäude besser diffusionsoffen als diffusionsdicht planen und bauen
Wachstumsfaktoren für Schimmel Größtes Problem: Schimmel Laut Bauherrenschutzbund Dt. gibt es ca. 7 Mio Wohnungen mit mehr oder weniger Schimmelbefall ➢ Nährstoff: i. d. R. organischen Untergrund – z. B. Hausstaub… ➢ Feuchte: Wachstum beginnt bereits bei 80% bis 85% relativer Luftfeuchte, Optimum bei 90% bis 98% ➢ Temperatur: ab 0 Grad C – Optimum liegt bei 30 bis 45Grad C ➢ pH-Wert: Schimmelpilze bevorzugen leicht saures Milieu, mit pH- Werten zwischen 4,5 und 6,5 ➢ Licht: ist nicht zwingend erforderlich ➢ Randbedingungen: müssen etwa über einen Zeitraum von 5 Tagen Bild: www.ib-rauch.de gegeben sein
Größtes Schimmel und Problem: seine Folgen Schimmel Schimmel ist: ➢ Allergien auslösend ➢ hat reizende toxische Wirkung und ➢ erhöht das Infektionsrisiko
Schimmelvermeidung 1. Möglichkeit mittels Kalk – in der Praxis meist nicht immer umsetzbar. 2. Möglichkeit – Bauteile / Materialien so planen und einbauen, dass sie trocken gehalten werden. 3. bzw. Materialien verwenden die mit temporär auftretender Feuchte umgehen können
Schimmelvermeidung - Notwendigkeit des Lüftens 1. Lebenssicherung (Sauerstoffversorgung, Abführung von Schadstoffen) 2. Behaglichkeit (positive Beeinflussung des Raumklimas) 3. Vermeidung von klimabedingten Bauschäden (z. B. Feuchteabführung, Schimmelprävention, …) 4. Gewährleistung von Verbrennungsvorgängen (Öfen, Kamine, Kessel,…) TU Dresden, 29.11.2007 Folie 20 von 20 Lüftung
Aber - gegenläufige Entwicklungen im Wohnungsbau ➢ Fenster immer dichter, z. B. aus Gründen der Energieeinsparung oder auch durch sekundäre Funktionen wie Schallschutz ➢ Abnehmende Fensterfugenanteile (Fenstergliederung nicht mehr so ausgeprägt wie z.B. bei historischen Fenstern) ➢ Einschränkung der Öffnungsmöglichkeiten (…im Vergleich zu historischen Fenstern) ➢ höhere Feuchtelasten im Wohnraum (Integration aller Nebenfunktionen im Wohnbereich wie Sanitär, Küche, Waschbereich etc.) TU Dresden, 29.11.2007 Folie 21 von 20 Lüftung
Schimmelvermeidung - Schlussfolgerungen „Lüften“ ➢ Mindestlüftung für jede Nutzung erforderlich ➢ Wärmedurchgangskoeffizient der Fenster muss höher sein als der der Außenwände bzw. sonstigen Hüllflächen (Fenster muss thermische Sollbruchstelle bleiben) ➢ Ständige Grundlüftung für Wohnungen und Gebäude (unabhängig von Nutzer) + zusätzliche Stoßlüftung durch Nutzer Quelle: Schüco ➢ Möglichkeit: gezielt „undichte Fenster“ im Sinne der Grundlüftung (oft sinnvoller als dichte Fenster und zusätzliche Lüftungsmaßnahmen) Quelle: dds-online TU Dresden, 29.11.2007 Folie 22 von 20
Schimmelbeseitigung… https://www.umweltbundesamt.de/publikationen
Innendämmung im Altbau– Fallstricke, Potentiale HAUS®2014 …deshalb auch! Aus einer Werbeaktion 2006/2007 - -
Wärmebrücken – Grundlage ist die DIN 4108-2 Zum Verständnis für alle – aus fachlicher Sicht betrachtet: 1. Kältebrücken gibt es nicht! 2. Warum nicht…: ➢ …die Physik und die Thermodynamik kennen den Begriff der "Kälte" nicht!
HAUS®2014 Störfall Wärmebrücken Konstruktive Wärmebrücken ➢ Erhöhter Energieverbrauch ➢ Beeinträchtigung der thermischen Behaglichkeit ➢ Mangelhafte Wohnhygiene ➢ Gefährdung der Bausubstanz Stoffbedingte Wärmebrücke Geometrische Wärmebrücke Fläche Innenecke kleiner Quelle: www.fill-it.de unterschiedliche Baustoffe = unterschiedliche U-Werte Fläche Außenecke Quelle: www.daemmen-sanieren.de - -
Tauwasserschutz auf Bauteiloberflächen - Wärmebrückenberechnung Programm „Psi Therm“ mit Zusatzdetails des neuen Bbl. 2 der DIN 4108-2 Weitere Infos zum Programm (bei Bedarf) auch unter: ➢ https://www.xella.com/de/waermebrueckenberechnung_3525.php oder ➢ https://www.psi-therm.de/psi-therm/psi-therm-2d/
Typischer Fall einer Wärmebrücke ~ Außenwandecke ~
Typischer Fall einer Wärmebrücke ~ flankierende Innenwand ~ ohne Innendämmung ohne zusätzliche Flankendämmung mit Innen- & Flankendämmung
neue Fenster – nasse Wände? ➢ Neue Fenster sind dichter als alte ➢ Lüftungsgewohnheiten anpassen ➢ Bisher war das Fenster das schlechteste Bauteil – oft Kondensat am unteren Scheibenrand… ➢ Jetzt ist die Wand schlechter - Kondensatbildung an/in der Wand. Lösung: ganzheitliche Betrachtung - Fenster und Wand gemeinsam dämmen
Typischer Fall einer Wärmebrücke ~ Fensteranschluss & Laibung ~ mit Innen- aber ohne Flankendämmung
Detail- (Lösungen) (➔ unter: www.multipor.de ) Multipor Laibungsdämmplatte Format: 600*250*20/30/40 mm passende Putzprofile verwenden, nicht starr anschließen Wärmebrücke beachten, berechnen bzw. minimieren
Wärmebrücke, die man nicht unterschätzen darf Bsp. Wärmebrücke durch Kleiderschrank ➔ begehbare Kleiderschränke oder auch sog. „Gefangenes Zimmer“
Auch das ist bauphysikalisch lösbar - Umnutzung eines Kellers Der Keller ist oft kein Keller mehr im klassischen Sinne … Ein Fall von Sommerkondensat im Keller
nachträgliche Innendämmung auf Kelleraußenwänden Bauphysikalisch relevante Besonderheiten bei Kelleraußenwänden: ➢ Im Erdreich dauerhaft hoher Feuchtegehalt (rel. Luftfeuchte nahe 100% bzw. Wasser) ➢ Austrocknung nur nach innen (Baufeuchte), höhere Feuchtebelastung in Kellerräumen ➢ Lüftungsmöglichkeiten eingeschränkt - geringere Größe und Anzahl der Fenster ➢ Kellergeschossdecken sind i.d.R. massiv - Wärmebrücke am Anschluss Kellerwand – Kellerdecke beachten → Tauwasserausfall – Schimmelpilz ! ➢ Erdreich - Temperatur unterschiedlich je nach Tiefe (z.B. bei 80 – 100 cm Tiefe frostfrei) „Nachschwingen“ gegenüber der Außenlufttemperatur ➢ Problemfall „Sommerkondensation“
Beispielhafte Wärmebrücke Kellerdetail schlecht / nicht umsetzbar verbessert
Kellersanierung & Wärmebrücke Kelleraußenwände aus Normalbeton, VZ, KS und PB Wärmebrücke Bereich einbindende Massivgeschossdecke - Schimmelpilzgefahr ???: 9,5 °C !!!
Kellersanierung & Wärmebrücke Kelleraußenwände aus Normalbeton, VZ, KS und PB Vermeidung der Wärmebrücke: 16,0 °C Lösungen von Xella/Multipor: ✓ TI „Kellerinnendämmung“ ✓ TI „Kellerinnendämmung mit zusätzlicher Negativabdichtung ✓ Innendämmung mit „Multipor ExSal Therm (bei z. B. feuchtem & salzbelastetem Mauerwerk)
Sicherer Feuchtenachweis – „JA“ – aber wie nur …? Aussagen der DIN 4108-3 / Ausgabe 10_2028 Einleitung Die möglichen Einwirkungen von Tauwasser aus der Raumluft unter winterlichen Bedingungen und die Einwirkungen von Schlagregen auf Baukonstruktionen sollen so begrenzt werden, dass Schäden (z. B. Minderung des Wärmeschutzes, Schimmelbildung, Korrosion) vermieden werden. Die Möglichkeit der raumseitigen Tauwasserbildung aus einströmender Außenluft in den Innenraum (Sommerkondensation)… ist im Einzelfall zu beachten. Die Anforderungen beziehen sich ausschließlich auf das hier beschriebene Periodenbilanzverfahren („GLASER“) und können nicht auf Modelle, die das reale Temperatur- und Feuchteverhalten von Bauteilen abbilden (siehe Anhang D), übertragen werden. Das Periodenbilanzverfahren ist ein modellhaftes Nachweis- und Bewertungsverfahren. Es bildet nicht die realen physikalischen Vorgänge in ihrer tatsächlichen zeitlichen Abfolge ab.
Sicherer Feuchtenachweis – „JA“ – aber wie nur …? „GLASER – Verfahren“- ist nicht anwendbar bei: ➢ Konstruktionen von Räumen, die unbeheizt, gekühlt oder mit hoher Feuchtelast beaufschlagt sind ➢ erdberührten Bauteilen; ➢ Bauteilen zu unbeheizten Nebenräumen sowie Kellern; ➢ Innendämmung mit R > 1,0 m²∙K/W auf einschaligen Außenwänden mit ausgeprägten sorptiven und kapillaren Eigenschaften ➢ zur Berechnung des natürlichen Austrocknungsverhaltens ➢ Aufnahme von Niederschlagswasser (äußere Bewitterung) ➢ nach Hochwasserschäden
Nachweis durch „Instationäre Feuchtesimulationen“
DIN 4108-3 / Feuchtenachweisverfahren - Anhang D DESHALB: Numerisches Berechnungsverfahren mit z. B. WUFI (oder „Delphin“) Vorteile Besonderheiten: ➢ Berücksichtigung von Wärme- und ➢ Detaillierte Bestandsaufnahme Feuchtetransportmechanismen ➢ Erfahrung in der korrekten Eingabe (z.B. Kapillaraktivität) und Ergebnisauswertung ➢ Berücksichtigung von Wärme- und ➢ Softwarelösung mit zunächst hohen Feuchtespeicherung Anschaffungskosten ➢ Berücksichtigung des Standortes ➢ kein Internet-Tool ➢ Betrachtung von regionalem Niederschlag, Schlagregen und Sonneneinstrahlung ➢ Berücksichtigung gebäudespezifischer Parameter (z.B. Höhe und Orientierung des Gebäudes)
DIN 4108 – 3 / Ausgabe 10 / 2018 / Feuchtenachweis - prakt. Bsp.: „Glaser-Nachweis“ Aufbau nach „GLASER“ nicht zulässig ➔ Auffeuchtung der Konstruktion
DIN 4108 – 3 / Ausgabe 10_2018 / - Simulation mittels WUFI Randbedingungen: ➢ analoger Aufbau wie bei Bsp. nach „GLASER“ ➢ Außenklima München, incl. Schlagregen ➢ Innenklima mit erhöhter Raumluftfeuchte (nach WTA-Mbl.) ➢ Simulation über 5 Jahre ➢ Betrachtung in der Hauptbewitterungsrichtung (Westausrichtung, entsprechend Klimadatei)
DIN 4108 – 3 / Ausgabe 10_2018 / Feuchtenachweis - „WUFI“ – analoger Bauteilaufbau
DIN 4108 – 3 / Ausgabe 10_2018 / - Feuchteauswertung - „WUFI“ - Ergebnisse ➢ Konstruktion trocknet aus ➢ Gesamtwassergehalt in der Konstruktion reduziert sich von 7,09 kg/m² auf 5,12 kg/m²) ➢ Es findet keine Auffeuchtung in der Konstruktion statt ➢ Auf der Kaltseite der Dämmung (Klebeschicht) ist die rel. Feuchte unter 95% ➔ damit ist kein Flüssigwasser vorhanden (= keine Frostgefahr)
Feuchtebetrachtung - weitere Einstellmöglichkeiten
Feuchtebetrachtung - weitere Einstellmöglichkeiten
Praxisbeispiel – Holzbalkendecke / Balkenauflager im Mauerwerk Simulation mittels „Delphin“ ➢ Klinkerfassade ➢ keine Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes ➢ Thema „Schlagregenschutz“ ➢ bewährtes bzw. erprobtes System mit Langzeiterfahrung ➢ 2000 m² Multipor WI in d =120 mm
Auch das kann weiterhelfen… https://bufas-ev.de/kontakt/ https://www.dhbv.de/bautenschutz-dhbv/dhbv-landesverbaende/
Auch das kann weiterhelfen… analog Hygrometer ➔ digital IR-Thermometer Feuchtemessgeräte Varianten von Thermografie - Kameras
Auch das kann weiterhelfen - Netzwerken ➢ Bauherr ➢ Planer/Architekt ➢ Energieberater ➢ Denkmalschutz ➢ HLS ➢ Elektro ➢ Fensterbau ➢ Baustoffhandel ➢ Bau- bzw. Dämmstofflieferanten ➢ Öffentliche Einrichtungen & Behörden - alle am Bau beteiligtenselbst ➢ etc. müssen sich abstimmen und verstehen was sie und die anderen tun!
Auch das kann weiterhelfen – weitere Literatur & Infos (kleine Auswahl) ➢ https://www.wta-international.org/de/service/wta-merkblaetter/ ➢ https://www.bsb-ev.de/ ➢ https://www.bba-online.de/mauerwerk/mauerwerksanierung/feuchteschaeden-sanieren/ ➢ https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-reportage/pfusch-am-bau-106.html
Auch das kann weiterhelfen - Multipor ist safe… Dachdämmung Innendämmung WDVS ➢ Multipor WI – das klassische Innendämmsystem ➢ Multipor WI Lehm – das Innendämmsystem mit Lehm ➢ Multipor WI Compact Plus – das schlanke Innendämmsystem ➢ Multipor ExSal Therm – das effiziente System für feuchtes und salzbelastetes Mauerwerk Deckendämmung ➢ Spezialfall „Multipor Luftschachtdämmung“
Multipor – Eigenschaften & Vorteile auf einen Blick ✓ Wärmeleitfähigkeit bis 0,042 W/mK ✓ Langzeitbewährt und langlebig ✓ Massiv und formstabil ✓ Wohngesund, keine Allergien auslösenden Stoffe (rein mineralisch) ✓ Alkalisches Milieu ➔ kein Nährboden für Schimmel u. ä. ✓ Diffusionsoffen & kapillaraktiv – keine Dampfsperre im Systemaufbau ✓ Bester Brandschutz – nicht brennbar / A1 nach DIN EN 13501-1 ✓ kombinierte Wärmedämmung & -speicherung ✓ Erhöht die (Bauteil-)Oberflächentemperatur ➔ „Wohlfühlklima“ / Schimmelprävention ✓ Sicher, einfach und schnell zu verarbeiten / hohes Sicherheitspotential
Multipor – ökologisch, nachhaltig, wohngesund Unser Beitrag zur Erhaltung der Umwelt ➢ Mehrfach ökologisch ausgezeichneter Dämmstoff ➢ Grundstoffe unserer Multipor Mineraldämmplatten praktisch unerschöpflich ➢ Umweltschonender Abbau der Grundstoffe ➢ Großteil der Rohstoffe aus unmittelbarer Nähe der Produktionsstätten ➢ Sparsamer und effizienter Herstellprozess ➢ ca. 8 m³ Multipor Mineraldämmplatten aus 1 m³ Rohstoffen ➢ 100%ige Wiederverwertung von Verarbeitungsresten ➢ Schonender Produktionsprozess – 100% des im Autoklaven benötigten Wasserdampfes wird wiederverwendet
Multipor & Umwelt
Serviceleistungen für Sie! ➢ Baustelleneinweisungen ➢ Schulungen / Inhouse ➢ Multipor Dämmbuch ➢ Ausschreibungstexte ➢ Individuelle Nachweise/Berechnungen ▪ WUFI ▪ Wärmebrückenberechnung ▪ Thermografie ▪ Anschlussdetails ▪ Gemeinsame Erarbeitung Objekt bezogene Lösungen ➢ Multipor Dämmbuch ▪ http://www.multipor.de/daemmbuch/ ➢ Weitere Serviceleistungen unter: ▪ www.multipor.de
Serviceleistungen für Sie!
Serviceleistungen für Sie!
Serviceleistungen für Sie! verschiedene Videos zur Verarbeitung von Multipor unter: https://www.multipor.de/videos.php
Fazit Feuchteeintrag in Baukonstruktionen kann man nicht vermeiden ! – Es ist alles nur eine Frage des richtigen Feuchtemangements deshalb Erst vordenken - dann sanieren! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Anwendungstechnik Multipor Frank Georgi Uwe Lutterbeck Tel.: 0151 14800152 Tel.: 0151 111705730 Mail: frank.georgi@xella.com Mail: uwe.lutterbeck@xella.com
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