First Class Orthopädie - mediCAD
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»Mehrwert haben wir etwa durch die Digitalisierung der Radiologie und durch bessere Methoden in der Patienten- und Zuweiserkommunikation geschaffen.« Prof. Dr. Christian Hendrich Orthopädisches Krankenhaus Schloss Werneck First Class Orthopädie Orthopädisches Krankenhaus Schloss Werneck digitalisiert schrittweise die Radiologie Die Oberärzte im Schloss Werneck 46 Dedalus DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER Das Orthopädische Krankenhaus Schloss Werneck ist in den vergangenen Jahren „Die nachbehandelnden Kliniken fin- den Weg von der klassischen zur digitalen Radiologie gegangen – mit ORBIS RIS, den diese Möglichkeit sehr gut und IMPAX und IMPAX/web.Access – künftig Teil der DeepUnity Suite – von Dedalus nehmen sie auch gerne an. Die Kolle- HealthCare. Im Ergebnis stehen Workflow-Verbesserungen auf allen Ebenen. gen in den Praxen tun sich schwerer damit, weil sie einen neuen Workflow „Ohne Röntgen kann man keine 2015 innerhalb von ORBIS, dem etablieren müssen. Allerdings erken- Orthopädie machen“, so Prof. Dr. Krankenhaus-Informationssystem nen sie an, dass auch sie Zeit sparen Christian Hendrich, Ärztlicher Direk- (KIS) von Dedalus HealthCare, eine und die Fehleranfälligkeit gesun- tor im Orthopädischen Krankenhaus kleine PACS-Lösung aufgebaut, also ken ist“, berichtet Prof. Hendrich Schloss Werneck. „Bei uns geht es ein klinikweites Bilddatenmanage- von unterschiedlichen Reaktionen. um die Darstellung des Bewegungs- mentsystem. „Wir betreiben einen Medizinisch sieht er aber ganz klare apparates, um Frakturdiagnostik, Drei-Tesla-MRT, in dem wir viele Pro- Vorteile. „IMPAX/web.Access erleich- um Erkrankungen der Wirbelsäule fisportler, vorrangig aus Fußball und tert uns Konsile, weil die Aufnahmen und um Endoprothetik. Da benötigen Motocross, untersuchen. Die beste- auf beiden Seiten unmittelbar digital wir hochauflösende Systeme für die hen auf eine schnelle umfassende vorliegen. Bei einer Verlegung oder Diagnostik, die präoperative Planung Diagnostik und eine OP möglichst Kontrolle gewinnen wir enorm viel und die Qualitätskontrolle.“ Durch noch am selben Tag. Um das gewähr- Zeit, weil ich dem Kollegen den QR- ein hochmodernes Klinikkonzept leisten zu können, müssen alle Kol- Code auch schnell zumailen kann.“ wurden 2019 rund 4.700 Operatio- legen an jedem Arbeitsplatz voll- nen durchgeführt, davon über 3.200 ständig auf diese Bilddaten zugreifen Digitalisierung für Endoprothesen. Selbst im Corona- können“, nennt Prof. Hendrich den Prozessoptimierung Jahr hat das Haus über 1.200 Knieen- Grund für die Beschaffung des PACS. Bis 2020 haben die Wernecker Ortho- doprothesen implantiert. Aufgrund der vorhandenen ORBIS- päden bewusst auf klassische Film- Um den eigenen Ansprüchen gerecht Umgebung fiel die Entscheidung Folienkombinationen gesetzt, weil zu werden, hat sich die Fachklinik auf IMPAX von Dedalus HealthCare. sie nur so eine exzellente Bildqualität unweit von Schweinfurt – unterge- „Unsere Maxime war, dass wir aus der und Grenzflächenbeurteilung in Ori- bracht in einem renovierten Barock- laufenden Anwendung heraus, etwa ginalgröße gewahrt sahen. Zudem schloss von 1745 – im Laufe der der Stationsgrafik oder dem OP-Plan, war es einfach, während der OP das Jahre immer weiter modernisiert. So nahtlos auf die Bilder zugreifen kön- Röntgenbild mit dem chirurgischen wurde bereits 2007 ein MRT-Kompe- nen. Dadurch erschien uns die Integ- Situs zu korrelieren. „An einem tenzzentrum im Hause angesiedelt, ration eines Systems eines anderen Monitorbild erschien uns dies nicht neun Jahre später kam ein State of Anbieters aufgrund der notwendigen möglich. Wir waren immer stolz auf the art CT hinzu. „Ganz neu haben Schnittstellen wenig sinnvoll“, so der unsere Ästhetik und Qualität als wir eine digitale Volumentomogra- Ärztliche Direktor. spezialisierte Skelettröntgenabtei- fie (DVT), mit der wir die Bildgebung Auch bei der Kommunikation mit lung, von der wir uns dann auch nur nochmal ein Stück weit revolutio- den Zuweisern setzt das Kranken- schweren Herzens getrennt haben“, nieren wollen“, so Prof. Hendrich. haus Schloss Werneck seit 2019 auf so Prof. Hendrich. Um diesen im Sinne einer bestmög- die Lösung seines Bonner Partners: Der Grund hat einen Namen: Prozess- lichen Diagnostik zu entschlüsseln, IMPAX/web.Access. Statt einer CD- optimierung. Um wirklich alle Bild- sollten alle Bilddaten einheitlich auf ROM mit den Bildern – deren Her- daten einzubinden und diese dann einer Plattform dargestellt werden stellung Personal und Zeit bindet sehr schnell überall aufrufen zu kön- können. – bekommt der Patient heute einen nen, hat das Krankenhaus Werneck QR-Code in die Hand. Mit dem kön- 2020 das PACS um ein Radiologie- Schnittstellen vermeiden nen Zuweiser oder andere Kollegen Informationssystem (RIS) – wieder Um das zu ermöglichen und die die Daten öffnen, ansehen und direkt von Dedalus HealthCare – erweitert. Daten des MRT-Kompetenzzent- in das eigene Informationssystem Wie aber wurde der Ärztliche Direk- rums an allen Arbeitsplätzen auf- speichern – schnell, einfach und tor überzeugt? Durch ein spezielles, rufen zu können, hat die Fachklinik ohne manuelle Tätigkeit. 50 Zoll großes chirurgisches Display 47
Fortsetzung: Orthopädisches Krankenhaus Schloss Werneck digitalisiert schrittweise die Radiologie am OP-Tisch. Durch die Größe und beschreibt Prof. Hendrich den Ablauf „Wir folgen nicht dem Fetisch des hohe Leuchtdichte des Monitors der OP-Planung. Erst die nahtlose Digitalen um seiner selbst willen. können die Orthopäden die Röntgen- Integration von mediCAD in ORBIS Digitalisierung muss einen kon- aufnahmen quasi in Originalgröße erlaubt einen direkten Zugriff auf die kreten Mehrwert bringen. Zukunft mit dem OP-Situs vergleichen. Bilddaten und damit eine reibungs- haben nur Lösungen, die uns die Gerade ORBIS RIS hat unmittelbar lose Planung. Im OP werden die Arbeit erleichtern, die unsere Arbeit spürbare Erleichterungen für den Planungsdaten von mediCAD dann beschleunigen, die uns von leidigen Arbeitsablauf der Röntgenabteilung direkt aus dem OP-Plan geladen. und lästigen Aufgaben befreien“, for- gebracht, so Prof. Hendrich: „Muss- So gut wie das Zusammenspiel zwi- muliert Prof. Dr. Christian Hendrich ten die Kollegen vorher unmittelbar schen den Informationssystemen seine Forderungen an die IT-Anbie- auf die Anforderung etwa von der läuft auch das Miteinander von Kran- ter. Station reagieren, arbeiten sie heute kenhaus und Dedalus HealthCare – einfach die Patientenliste im RIS ab. nach zwischenzeitlichen Tiefs, wie Erste Überlegungen für eine weitere Damit können wir die Geschwindig- der Ärztliche Direktor sagt: „Ich fand Digitalisierung gibt es in Werneck keitsvorteile unserer Modalitäten das Unternehmen früher zum Teil bereits. Der nächste Schritt könnte nutzen und Wartezeiten verkürzen recht unnahbar, es war schwer für die digitale Visite mittels iPad sein, – es geht tatsächlich alles schneller.“ mich, einen persönlichen Kontakt auf dem der Arzt einerseits Informa- Durch die holistische Strategie in aufzubauen. Im Zuge der Neuaus- tionen, Befunde und Bilddaten auf- Werneck war die Eingewöhnung in richtung unserer IT, in die ich mich rufen, andererseits aber auch Noti- die einzelnen neuen Systeme ganz verstärkt eingebracht habe, beka- zen, Aufträge und Anordnungen per einfach. Die Bedienphilosophie blieb men wir dann allerdings eine Mit- Spracherkennung eingeben könnte gleich, der Workflow ebenso, kein arbeiterin aus der Region zur Seite – oder zumindest per Klickboxen Mitarbeiter musste sich an neue gestellt, die schnell für ein angeneh- dokumentieren kann. Besonders Abläufe und Handgriffe gewöhnen, mes Klima gesorgt hat“, lobt Prof. interessant sind für die Fachklinik alles läuft in der bekannten Umge- Hendrich. „Wir haben gemeinsam mit deutschlandweitem Einzugsge- bung mit dem geschätzten Komfort. unser Lastenheft durchgearbeitet, sie biet auch Videosprechstunden, die Das war auch der erste Schritt für ist auf unsere Wünsche eingegangen dem Patienten lange Anfahrtswege die erfolgreiche Implementierung. und hat schließlich ein individuelles ersparen. Konkret ist bereits das Pro- „Letztlich haben wir die Umstellung Konzept für uns erstellt.“ Zudem hätte jekt „Virtuelle Aufnahmestation“, das fast nicht gespürt“, freut sich Prof. sie dem Haus interessante Perspekti- 2021 startet. Das soll viele Tätigkei- Hendrich. ven und Möglichkeiten innerhalb der ten der klassischen Aufnahme nach Lösungen für die Zukunft aufgezeigt. Hause verlagern und dem Patienten Tiefe Integration der OP-Planung Schlussendlich hat dann noch eine Wartezeiten ersparen. Typischerweise kommen die Pati- IT-Expertin des Industriepartners enten im Krankenhaus Schloss die Software von unnötigem Ballast Werneck über eine Sprechstunde ins befreit, Einstellungen angepasst und Haus. Dort werden dann auch bereits fehlerhafte Arbeitsabläufe aufge- die Röntgenbilder für die anstehende spürt. „Das hat uns nochmals erheb- Operation erstellt. Geplant wird die lich weitergebracht“, so der Ärztliche mit mediCAD. „Ich rufe in ORBIS aus- Direktor. gehend vom OP-Plan das Planungs- bild auf und plane an jedem beliebi- Digitalisierung mit Mehrwert gen Arbeitsplatz direkt innerhalb des schaffen IMPAX-Viewers. Die abgeschlossene Genau das ist es aber auch, wonach Planung speichere ich einerseits in das Orthopädische Krankenhaus einer Tagesliste, um gegebenenfalls Schloss Werneck sucht: an die indi- noch einmal darauf zugreifen zu viduellen Gewohnheiten und Anfor- können, und andererseits im PACS“, derungen angepasste IT-Lösungen. 48 Dedalus DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER Orthopädisches Krankenhaus Schloss Werneck Das Orthopädische Krankenhaus Schloss Werneck gehört zu den Spitzen- institutionen für Orthopädie in Deutschland und ist besonders bei robotergestützten Interventionen in Europa führend. Das Orthopädische 100-Betten-Haus verfügt über eine eigene Röntgenabtei- lung. Die bietet ihren Patienten einen Kern- spintomografen, einen Computertomografen und eine digitale Volumentomografie. 49
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