FLÜGEL - Ausgabe 4 Mai / Juni 2021 - Südlicht - Magazin des Pfarrsprengels Zehlendorf ...
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Inhalt und Sprengel Aus dem Impressum Inhalt Geistliches Wort .................................... Seite 3 Gottesdienstplan Sprengel .................... Seite 4/5 ACHTUNG: Flügel ....................................................... Seite 6 Änderungen möglich! Der Flügel in Schönow-Buschgraben .... Seite 7 Der Schmetterling, der nicht (...) ......... Seite 8 Je nachdem, wie sich die Der “Ahornflügel”................................... Seite 8 Infektionszahlen entwickeln, Kinderbibelwoche .................................. Seite 9 kann es sowohl bei den Got- Jugendradreise 2021............................... Seite 9 tesdiensten als auch bei allen Entdeckertouren im Sprengel................ Seite 10 anderen Veranstaltungen zu Änderungen kommen. Bitte “Krieg ist schrecklich, mein Kind” ....... Seite 10 informieren Sie sich kurzfristig Besondere Termine ................................ Seite 10/11 über unsere Webseiten (siehe Diakonie Hospiz Wannsee ................... Seite 12 Rückseite) und Aushänge. Zur Heimat ............................................. Seite 12 – 15 Ob Gruppen und Kreise sich Stephanus ................................................ Seite 16 – 19 treffen, erfahren Sie direkt bei der jeweiligen Leitung. Schönow-Buschgraben ......................... Seite 20 – 23 Kontakte und Konten ........................... Seite 27/28 Südlicht – Magazin für den Pfarrsprengel Zehlendorf Süd Thema der nächsten Ausgabe Für Anregungen und Hinweise ist die Redaktion dankbar. Namentlich (Juli bis Mitte September gekenn-zeichnete Artikel müssen nicht der Meinung der Redaktion 2021): „Pause“ entsprechen. Die Redaktion behält sich Korrekturen vor; sollte der Redaktion die Kürzung eines Artikels notwendig erscheinen, geschieht dies Wenn Sie eine Idee zu diesem Thema haben, wenden Sie sich bitte direkt an die nach Rücksprache mit dem / der Verfasser:in. Herausgeber: Pfarrsprengel Redaktion. Zehlendorf Süd; Redaktion: Pfarrer Claas Ehrhardt, Helga Galli, Christian Penzlin, Karin Purmann, Angelika Rakowsky, Ingrid Siebenschuh, Redaktionsschluss: Cornelia Trojahn, Pfarrerin Thora Weintz; Kontakt: redaktion@sydlicht.de; Anzeigen: Bettina Apel, info@schoenow-buschgraben.de, Tel. 815 45 54; 1. Juni 2021 Satz und Layout: p+s grafik / F. Offik; klimaneutraler Druck: Die Umwelt Bitte denken Sie daran, dass später Druckerei; Auflage: 6.000 Exemplare eintreffende Beiträge nicht mehr b e r ü c k s i c h t i g t w e rd e n kö n n e n . Titelbild: Wolfgang Matern 2
Leitwort Aus dem Sprengel Bunte Flügel Pfarrerin Thora Weintz D er Heilige Geist ist schon ein seltsamer Vogel! Traditionell wird er gerne als weiße Taube darg- uns gedacht hat, ist vielfältiger als das – und komplizierter – und bunter. Und wenn das für Engel Aber wie bekommt man ihn dorthin, ins Leben? Ergreifen kann man ihn nicht. In einen Käfig steck- estellt, aber das wird ihm eigentlich gilt, dann erst recht für uns, und en erst recht nicht. „Der Geist weht, nicht gerecht. Und schon gar nicht den heiligen Geist, der durch unser wo er will“ heißt es (Johannes 3,8). ist er ein zahmer Wellensittich, Leben f lattert. Allenfalls anlocken kann man den obwohl ihn religiöse Institutionen Vogel Geist manchmal. Ihm gedul- gern so behandeln, meint zumind- Denn drin haben möchte ich dig die Hand hinhalten. Nach ihm est der englische Rabbiner Lionel ihn schon gerne, diesen wilden, rufen. Sich selbst in ein paar Leck- Blue: In einem schönen geistlichen seltsamen Vogel. Weil er das Leben erbissen ausstreuen – Gebeten oder Käfig mit Zentralheizung, aus dem bef lügelt und ihm für kurze und Taten. Oder sich heranpirschen, er passenderweise in unser Leben ma nch ma l la nge Momente d ie indem man ihn nachahmt. So tun, f lattert, natürlich nicht zu tem- Erdens chwere n i m mt . Wei l er als seien wir nicht mit schweren peramentvoll. das Erstaunen lehrt über das, was Schritten unterwegs, sondern schon selbstverständlich und unmöglich auf leichten Flügeln. Es könnte sein, Nein, dieser Vogel ist seltsamer scheint. Und seine Schwingen mir dass dann dieser seltsame Vogel bei als das. Er ist wilder und gleichze- neue Kraft zufächeln. uns landet. Aber Achtung: Viel- itig scheuer. Manchmal ist er aus- leicht sieht er anders aus als wir gesprochen störrisch. Manchmal denken. streift uns sein Flügelschlag ganz nah. Und er hat viel mehr Farben und Gestalten, als wir ihm gemein- hin zuschreiben. Vielleicht ist er manchmal eher eine Blaumeise. Ein Stieglitz. Ein Adler, eine Krähe. Oder ein Kolibri. Mich weht diese Buntheit auch aus den Bildern von Fra Angelico a n, ei nem Ma ler au s der it a l- Fra Angelico - Verkündigung / wikimedia ien ischen Fr ü h rena issa nce. I n seinem Konvent in Florenz hat er jeden Gang, jede Zelle ausgemalt. Und er gibt seinen Engeln nicht nur weiße oder goldene Flügel, nein, gern auch bunte. Papageienbunt, schmetterlingsbunt, leuchtet es da, wenn Gabriel vor Maria kniet. Vielleicht steckt darin die Ahnung: Im Leben, und im Glauben, geht’s nicht nur um Glanz und Reinheit und Frieden. Fromm, aber auch ein bisschen langweilig. Wozu Gott 3
Gottesdienste Mai SONNTAG, 2. Mai Kantate 10.00 Schönow-Buschgraben Gottesdienst mit Abendmahlserinnerung | Pfarrerin Weintz 10.00 Stephanus Gottesdienst | Pfarrer Heck 11.00 Zur Heimat Gottesdienst | Prädikantin Michel-Lipowsky 11.30 Stephanus Kinderkirche | Pfarrer Heck und Team SONNTAG, 9. Mai Rogate 10.00 Schönow-Buschgraben Gottesdienst | Pfarrerin Loh 10.00 Stephanus Gottesdienst | Pfarrer Heck 11.00 Zur Heimat Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt DONNERSTAG, 13. Mai Christi Himmelfahrt 10.00 Stephanus Gottesdienst | Pfarrer Heck 11.00 Zur Heimat Gottesdienst | Lektorin Beuster SONNTAG, 16. Mai Exaudi 10.00 Schönow-Buschgraben Gottesdienst | Pfarrerin Weintz 10.00 Stephanus Der Andere Gottesdienst | Lektorin Freitag und Team 11.00 Zur Heimat Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt SONNTAG, 23. Mai Pfingstsonntag 10.00 Schönow-Buschgraben Gottesdienst | Pfarrerin Loh 10.00 Stephanus Gottesdienst | Pfarrer Heck 10.30 Zur Heimat Konfirmation | Pfarrer Ehrhardt 12.00 Zur Heimat Konfirmation | Pfarrer Ehrhardt 14.00 Zur Heimat Konfirmation | Pfarrer Ehrhardt SONNTAG, 24. Mai Pfingstmontag 10.00 Schönow-Buschgraben regionaler Gottesdienst | Pfarrerin Weintz FREITAG, 28. Mai Trinitatis 19.00 Stephanus Taizéandacht | Prädikantin Klaus und Team SONNTAG, 30. Mai Trinitatis 10.00 Stephanus Gottesdienst | Pfarrer Heck 10.00 Zur Heimat Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt 18.00 Schönow-Buschgraben Abendgottesdienst | Pfarrerin Weintz 4
Gottesdienste Juni SONNTAG, 6. Juni 1. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Schönow-Buschgraben Gottesdienst | Pfarrerin Loh 10.00 Stephanus Gottesdienst | Pfarrer Heck 11.00 Zur Heimat Gottesdienst | Prädikantin Michel-Lipowsky 11.30 Stephanus Kinderkirche | Pfarrer Heck und Team SONNTAG, 13. Juni 2. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Schönow-Buschgraben Gottesdienst | Pfarrerin Weintz 10.00 Stephanus Der Andere Gottesdienst | Prädikantin Klaus und Team 11.00 Zur Heimat Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt SONNTAG, 20. Juni 3. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Schönow-Buschgraben Gottesdienst | Pfarrerin Loh 10.00 Stephanus Familienkirche mit Verabschiedung der Kita-Kinder | Pfarrer Heck und Team 11.00 Zur Heimat Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt FREITAG, 25. Juni 19.00 Stephanus Taizéandacht | Prädikantin Klaus und Team SONNTAG, 27. Juni 4. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Stephanus Gottesdienst mit dem Gospelchor „Joyful Noise“ | Pfarrer Heck 10.00 Zur Heimat Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt 18.00 Schönow-Buschgraben Abendgottesdienst | Gemeindepädagogin Petzold SONNTAG, 4. Juli 5. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Schönow-Buschgraben Gottesdienst | Prädikantin von Negenborn 10.00 Stephanus Gottesdienst | Pfarrer Heck 11.00 Zur Heimat Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt Zum Zeitpunkt der Drucklegung stand noch nicht fest, ob und in welchem Rahmen im Mai und Juni Gottes- dienste stattfinden können. Bitte beachten Sie darum unbedingt die Aushänge in den Schaukästen und sehen Sie auf unsere Webseiten, bevor Sie zum Gottesdienst kommen! Bitte beachten Sie außerdem, dass in allen Gemeinden die Hygienevorschriften der Landeskirche gelten. Sie benötigen in jedem Fall einen Mund-Nase-Schutz. Die Kontaktdaten aller Besucher müssen erfasst werden; planen Sie darum etwas mehr Zeit vor dem Gottesdienst ein. Vielen Dank! 5
Aus dem Thema Sprengel Flügel Ludwig Schlottke D as Wort “Flügel” hat ja bei uns im deutschen Sprachgebrauch mindestens zwei Bedeutungen: recht, aber auch waagerecht blitz- schnell starten und auch um die Ecke fliegen können. Südschule, dem Droste-Hülshoff- Gymnasium, Schadow-Gymnasi- um, am Turm der Pauluskirche und Zuerst dachte ich bei dem Wort der Herz-Jesu-Kirche. an das Musikinstrument, das ich Bei den heimischen Vögeln in jungen Jahren einige Zeit lernen gibt es nur Vogelarten mit zwei Ganz anders sind die Flügelfor- sollte. Allerdings war das zuhause Flügeln, die aber ganz nach Er- men bei den schnell fliegenden Vo- kein Flügel, sondern ein einfaches fordernis der Art unterschiedlich gelarten wie z.B. dem Mauersegler. Klavier. Für einen Flügel hatten wir groß und unterschiedlich geformt Er hat ganz schmale, spitz zulaufen- weder das Geld noch den Platz. Bei- sind. Die in Berlin größten Flügel de Flügel und kommt mit seinem des lässt sich gleich bespielen, nur hat wohl der Seeadler mit 2,00 – rasanten Flug gerade jetzt aus Süd- der Klang ist für musikalisch geüb- 2,40 m Flügelspannweite, von dem afrika zurück, um hier zu brüten. te Ohren etwas anders. Dass ich die aber nur 1 - 2 Paare im Stadtgebiet Wie auch bei allen anderen Vögeln Grundkenntnisse vom Notenlesen brüten. Er kann sich mit ausgebrei- nimmt er bei der Brut erst die Eier da schon mal gelernt hatte, hat mir teten Schwingen problemlos und und dann auch später seine frisch dann viel später (1956) beim Start kraftsparend in der Thermik über geschlüpften Jungen unter seine in den Posaunenchor geholfen. der Großstadt in die oberen Luft- Fittiche, die ausgebreiteten Flügel. schichten tragen lassen. Ebenso Und nun noch ein Wort zu unseren Der zweite Begriff des Flügels große Flügel hat der Kranich, der sehr kleinen Vögeln, die auch sehr ist in der Ornithologie, der Vogel- im Frühjahr und Herbst auch über kleine Flügel haben, wie dem Zaun- kunde, allen Leuten geläufig und Berlin hinwegzieht. Der deutlich könig. Ihre Nahrung finden diese auch in diesem Gebiet habe ich kleinere Mäusebussard kann mit Vögel im dichten Gestrüpp, nahe schon sehr früh bei den Streifzügen seinem ruhigen Flügelschlag und der Erde und benötigen dort nur mit den Spielkameraden im Wald ausgebreiteten Schwingen wunder- kleine und runde Flügel, mit de- (was natürlich nur der Park vor der bar selbst zwischen dicht stehenden nen sie sehr wendig fliegen können. Haustür war) meine ersten Kennt- Baumstämmen hindurch segeln. Und der kleinste Vogel hier ist das nisse durch Beobachtungen erwor- Der etwa gleich große Habicht hat Wintergoldhähnchen (mit nur 9 ben. Und dann gibt es noch die dagegen kürzere, spitz zulaufende cm Größe), das sich seine Nahrung unterschiedlichsten Flügel bei der Schwingen und einen kraftvollen wie Spinnen und Blattläuse in dem größten Gruppe in unserer Fauna, Flügelschlag. Er ist damit schnell dichten Geäst von Tannen, Fichten der Insektenwelt, mit fast unendlich und wendig. Seine Beute sind vor- und Kiefern sucht. vielen Variationen. Dazu gehören wiegend Tauben, Krähen, Elstern ja nicht nur die großen Käfer wie und ähnliche Vögel. Vor dem Ha- Auf welche Flügel in der Lite- der Maikäfer, die mittelgroßen wie bicht muss sich auch der, von mir ratur immer wieder Bezug genom- Rosenkäfer und die kleinen wie die jährlich gezielt beobachtete, Turm- men wird, ist nicht immer klar. Da Mehl- und die Borkenkäfer. Fast falke vorsehen. Er kann – wie einige wird von den Flügeln der Engel, alle Käfer verstecken die Flügel, mit andere Vögel – mit seinen Flügeln aber auch den Fittichen gesprochen denen sie fliegen, zusammengefal- in der Luft auf der Stelle stehen blei- wie in dem Lied „Lobe den Herren”, tet unter ihren schützenden Deck- ben. So kann er nach seiner Beute wo in der 2. Strophe „der dich auf flügeln. Sie haben also zwei Flügel- wie Mäusen, Spatzen und anderen Adelers Fittichen sicher geführet” paare. Gleichartig reich ausgestattet Kleinvögeln im Rüttelflug Aus- gesungen wird. Und in der 3. Stro- sind auch z.B. unsere vielen Libel- schau halten. Gut beobachten kann phe dann: „in wieviel Not hat nicht len, die ihre durchsichtigen Flügel man diese Vogelart an ihren Brut- der gnädige Gott über dir Flügel ge- so variabel bewegen können, dass plätzen, die sich auch in unserem breitet.” sie wie ein Hubschrauber senk- Gemeindegebiet befinden wie der 6
Aus dem Thema Sprengel Der Flügel in Schönow-Buschgraben Klaus Treu D ie Kirche Schönow-Buschgra- ben ist „beflügelt“ – seit dem Jahr 2000 mit einem schönen 1,50 Unser Flügel tut zuverlässig sei- nen Dienst, bei der Begleitung der Chorproben, in Gottesdiensten und Meter langen Konzertflügel der Konzerten. So wurden damit unter Marke „Blüthner“, den wir aus der anderem ein Liederabend mit der Gemeinde Am Buschgraben über- „Winterreise“ von Franz Schubert nehmen konnten. und mehrere Kammermusikpro- Der Flügel ist eine Bauform des gramme mit Klavier- und Violin- Klaviers und ähnelt mit seiner ge- sonaten von Ludwig van Beethoven schwungenen Korpusform dem aufgeführt. Flügel eines Vogels oder eines En- Möge er auch weiterhin Frau Musica gels. Daher hat diese Klavierform zum Fliegen bringen! ihren Namen. Unser Blüthner-Flügel hat die Seriennummer 113145, mit der man ihn in das Baujahr 1928 ein- © cottonbro / Pexels ordnen kann. Auf den hinteren Tastenteilen haben manche Kla- vierstimmer mit Bleistift die Daten Volkslied ihrer Stimmungen eingetragen. Das erste Datum wurde am 08.09.1936 Wenn ich zwei Vöglein wär, notiert. Und auch vier Flügel hätt, Flög die eine Hälfte zu dir. Im Jahr 2011 wurde der Flügel Und die andere, die ging auch vom Klavierbauer Ben Stallmann zu Bett, restauriert. Die Saiten und Ham- Aber hier zu Haus bei mir. merköpfe wurden erneuert, die Me- chanik reguliert und der schwarze Wenn ich einen Flügel hätt Schellack aufgearbeitet. Und gar kein Vöglein wär, © Klaus Treu Verkaufte ich ihn dir Und kaufte mir dafür ein Klavier. Wenn ich kein Flügel wär (Linker Flügel beim Militär) Und auch keinen Vogel hätt, Flög ich zu dir. Da's aber nicht kann sein, Bleib ich im eignen Bett Allein zu zwein. Joachim Ringelnatz 7
Aus dem Thema Sprengel Der Schmetterling, der nie fliegen durfte Der „Ahornflügel“ Dominik Spenst Helga Galli E ines Tages fand ein Mann ei- nen wunderschönen Schmet- terlingskokon. Er betrachtete ihn gut meinte – eines hatte er nicht be- dacht: Der Schmetterling brauchte den Kampf durch die kleine Öff- I n meiner Kindheit und Jugend verbrachte ich beinahe jedes Wo- chenende und sehr viele Ferien auf genauer und entdeckte, wie der nung im Kokon. Nur so konnte er der Familienhütte im Schwarzwald. Schmetterling versuchte, sich durch die Flüssigkeit aus seinem Körper Mich faszinierten sowohl damals als eine kleine Öffnung zu zwängen. in seine unterentwickelten Flügel auch noch heute die herabfliegen- Lange mühte er sich ab, doch er zwingen. Der Kampf durch die den „Ahornflügel“ im angrenzenden schaffte es nicht. Also beschloss enge Öffnung war die notwendige Wald. Ich sammelte sie und setzte sie der Mann, dem Schmetterling zu Vorbereitung aufs Fliegen ... auf meine Nase, ich breitete meine helfen. Er nahm eine Schere und Arme zu Flügeln aus und spielte flie- schnitt das restliche Stück des Ko- Widerstände sind nervig, gendes Einhorn. kons ab. Der Schmetterling kam Kämpfe auch, selbst wenn sie „nur” Hier entstand die tiefe Verbun- nun problemlos heraus. Sein Kör- in unseren Gedanken stattfinden. denheit und Achtung der Natur ge- per war noch ganz geschwollen und Aber es ist ein Irrglaube, dass das genüber wie auch die Bewunderung seine Flügel waren klein und ver- Leben einfacher wird, wenn uns für Gottes Schöpfung. schrumpelt. Der Mann dachte sich jemand aus reiner Herzensgüte al- nichts dabei und wartete darauf, les Unangenehme abnimmt. Lang- Wissenschaftler fanden heraus, dass die Flügel noch etwas wachsen fristig schadet uns der leichte Weg dass über der oberen Kante des Flü- würden, um den Schmetterling zu oft mehr als er uns nützt. Wie beim gels bei der Rotation ein Luftwirbel tragen. Aber das geschah nicht. Schmetterling entwickeln unsere entsteht. Dieser verringert den Luft- Kämpfe unsere Stärken. Nur wenn druck und sorgt für einen Schub Der Schmetterling verbrachte wir unsere (inneren) Herausforde- nach oben. den Rest seines Lebens flugunfähig rungen selbst angehen und nicht und kroch mit winzigen Flügeln mehr darauf hoffen „gerettet” zu und einem geschwollenen Körper werden, können wir irgendwann herum. Obwohl der Mann es nur fliegen – und zwar ganz allein. „Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern erhalten: Wurzeln und Flügel.“ ( Johann Wolfgang von Goethe zugeschrieben) © Pixabay 8
Aus dem Sprengel Ab an die Ostsee Jugendradreise 2021 Kinderbibelwoche 2021 N a, habt ihr noch keine Pläne für die erste Som- merferienwoche und seid ihr gerne mit dem Rad unterwegs? Dann kommt doch vom 26.6.2021 bis zum Du und ich – echt 3.7.2021 mit auf ein kleines Abenteuer! Wir wollen gern mit euch, den Jugendlichen aus der Region Zehlendorf einmalig! Süd, eine Fahrradreise starten, den Alltag zu Hause lassen und schauen, wie schnell der Wind und unsere eigene Kraft uns, von der Hauptstadt Berlin nach Ros- tock an die Ostsee, bringt. Pro Tag wollen wir gemein- sam um die 50km zurücklegen, abends zusammen ko- chen und essen, Feuer machen, in Zelten übernachten, natürliche ne Menge Spaß haben und ordentlich was erleben. Die Grundvoraussetzung/-ausstattung bist Du selbst und ein verkehrstaugliches Fahrrad mit Helm. Inbegriffen im Preis von 150 € pro Person ist die Unterbringung in Zelten, die Vollverpflegung, sowie die Heimreise mit dem Zug nach Berlin Hbf. Natürlich müssen wir die in dem Zeitraum geltenden Corona- Wir treffen uns vom Regeln beachten und uns dementsprechend verhalten. 02.08.21 – 04.08.21 Gruppe 1 Über alle News werdet ihr rechtzeitig und spätestens 05.08.21 – 07.08.21 Gruppe 2 nach Anmeldeschluss, dem 29.5.2021 informiert. von 9.00 bis 12.00 Uhr Jugendliche ab 14 Jahren können sich, mit einer und am Email an karolin.thieme@teltow-zehlendorf.de, vorab Sonntag, 08.08.2021 um 11.00 Uhr anmelden oder auch gern Fragen stellen. Infos und Anmeldung Ich freu mich auf euch! Ev. Kirchengemeinde Zur Heimat, Heimat 27, 14165 Berlin, Eure Jugendmitarbeiterin www.heimatgemeinde.de Karolin Thieme Welche Pflanze mag das sein? Für alle, die im Südlicht 03 gerätselt haben: Unser Fotograf Jochen Schulze Buschoff hat Fichtensamen ge- © ThomasB / Pixabay schenkt bekommen! 9
Aus dem Sprengel Wir bieten: Entdeckertouren in unserem Sprengel! Birgit Brückner Mi, 12.05., Aktuell suchen wir, insbesonde- bis 23.06. Alle zwei Monate landet das neue Sprengelmagazin in unseren re in den Gebieten der Gemeinden jeweils 15-16 Uhr Briefkästen mit Informationen und Schönow-Buschgraben und Stepha- interessanten Artikeln aus den drei nus, noch Ehrenamtliche, die uns Sprengelgemeinden. Ausgetragen gerne beim Austragen der Sprengel- Gespräch mit der Bibel und verteilt von Ehrenamtlichen, magazine unterstützen möchten. in Stephanus die damit einen wichtigen Beitrag Wohnortnah oder „terra incognita“ zweimal im Monat mittwochs von für das Gemeindeleben leisten. Vie- – die Größe der Austragebezirke 15 bis 16 Uhr le schätzen dabei insbesondere auch kann ganz individuell zugeschnit- den direkten Kontakt und Austausch ten werden (auch nur wenige Haus- In lockerer und fröhlicher Runde mit dem Menschen in „ihrem“ Aus- nummern). kommen wir zusammen, um ge- tragebezirk. Wenn Sie Zeit und Lust dazu meinsam über den Predigttext des Haben auch Sie Interesse, unse- haben, melden Sie sich gerne in Ih- jeweils kommenden Sonntags ins ren Sprengel zu erkunden? rem Gemeindebüro. Gespräch zu kommen. Darüber, was das biblische Wort für das ei- gene Leben ausrichten oder welche Schwierigkeiten es bereiten kann. „Krieg ist schrecklich, mein Kind! Wir treffen uns im Anbau der Zehlendorfer erinnern sich an 1945“ Stephanuskirche oder im Kirch- raum – aufgrund der Abstandsregel. Falls wir uns immer noch nicht phy- sisch sehen können, findet das Bi- U nter dieser Überschrift schil- dern 31 Zeitzeugen ihr persönli- ches Erleben des 2. Weltkrieges sowie belgespräch ONLINE über ZOOM statt. Einen Einladungslink können Sie sich zuschicken lassen oder fin- der Nachkriegszeit. den ihn auf unserer Internetseite. Erwachsen ist dieses Projekt aus Termine: dem Männerkreis der Gemeinde Zur Heimat unter großem persönlichen Mittwoch, den 12. Mai: Einsatz insbesondere von Wolf-Die- Johannes 7, 37-39 ter Glatzel. Die Drucklegung der 5. Auflage mit einem Vorwort von Su- Mittwoch, den 26. Mai: perintendent Dr. Krug war ihm ein Johannes 3, 1-8 großes Anliegen, das noch kurz vor seinem unerwarteten Tod realisiert Mittwoch, den 09. Juni: werden konnte. 1. Korinther 14, 1-12 Das Buch mit 314 Seiten sowie 231 Fotos, Reproduktionen, Karten Mittwoch, den 23. Juni: und Lageplänen ist sowohl über die (Tel.: 030/8177404; Mail: ludwig@ 1. Mose 50, 15-21 Küsterei der Gemeinde Zur Heimat schlottk.de) zum Selbstkostenpreis als auch über Herrn Ludwig Schlottke von 22 Euro zu beziehen. 10
Aus dem Sprengel Besondere Termine im Sprengel Termine und Themen: betet im Herzen mit und geht mit Do, 06.05., Do, 06. Mai 2021, 19.30 Uhr ihnen getröstet nach Hause. Unsere 3. Abend: „Ihr kennt weder Zeit Instrumentalisten (Klavier, Geige, bis 17.06. noch Stunde“ – die Vermessung Cello u.a.) begleiten stimmungsvoll jeweils 19.30 Uhr der Zukunft die sich wiederholenden Strophen. Do, 20. Mai 2021, 19.30 Uhr Alle gemeinsam beten oder loben 4. Abend: Jesus Christus – Ur- mit dem Wochenpsalm, gehen mit Glaubensgespräche sprung, Ende und Mitte der Zeit den Worten des Evangeliums in die in Stephanus Do, 03. Juni 2021, 19.30 Uhr Stille und entzünden eine Kerze am 5. Abend: Endlichkeit, Sterben und Gebetsbaum. Die Reihe Glaubensgespräche setzt Tod sich fort. Für den Pfarrsprengel Do, 17. Juni 2021, 19.30 Uhr Wir laden Sie herzlich ein dabei Zehlendorf-Süd. An 6 Abenden 6. Abend: Wachen und beten – zu sein, ab 19.00 Uhr am jeweils letz- wollen wir in vertrauter Runde mit- befreit leben! ten Freitag in der Stephanuskirche. einander ins Gespräch kommen. Die nächsten Taizé-Andachten fei- Entweder LIVE im Anbau der Kir- ern wir am 28.5 und 25.6. che der Ev. Stephanus-Kirchenge- Gisela Klaus meinde oder – falls es nicht möglich sein kann – ONLINE über ZOOM. Fr, 28.05. 19.00 Uhr „Am Ende wird alles gut sein. So, 06.06., Und wenn es noch nicht gut ist, 11.30 Uhr dann ist es eben noch nicht das Ende.“ So könnte die christliche Die Taizé-Andachten in Stepha- Botschaft vom Ende lauten. Denn nus (trotz Corona) dass am Ende alles gut wird, ist die Hoffnung des christlichen Glau- „Nichts führt in innigere Gemein- Kinderkirche in Stephanus bens. Wenn dann Gott alle Tränen schaft mit dem lebendigen Gott als abwischen wird und der Tod nicht ein ruhiges gemeinsames Gebet, das Thema: mehr sein wird, noch Leid, noch seine höchste Entfaltung in anhal- Unfassbar – Gottes Geist erweckt Geschrei noch Schmerz. So die Of- tenden Gesängen findet, die danach, zum Leben, gibt Hoffnung, ermu- fenbarung des Johannes am Ende wenn man wieder allein ist, in der tigt und schafft Gemeinschaft – hört der Bibel. Stille des Herzens weiterklingen.“ sich gut an? Na, dann lasst Euch (Frère Roger, Taizé) berichten, wie er überraschend fri- „Ende und Heil“ – beides gehört schen Wind bringen kann oder uns im Glauben zusammen. Beides zu- Die Taizé-Andachten in Ste- „Feuer und Flamme“ sein lässt … sammenzudenken fällt unserer Ver- phanus erfreuen mittlerweile immer Im Juli und August pausiert die nunft nicht leicht. Und was heißt mehr Menschen, die an einem Frei- Kinderkirche ferienbedingt, aber dann „Ende“? Das Ende der Zeit? tagabend die Woche mit gesunge- im September 2021 geht‘s dann Der Anfang einer neuen Zeit? Was nen Gebeten ausklingen lassen wol- wieder los! Herzliche Einladung macht das mit meiner Zeit JETZT? len. Denn das sind die Taizélieder: dazu, wir freuen uns auf Euch! Diese und andere Fragen werden eingängige Gebetstexte, die bis ins uns an den Abenden begleiten. Herz klingen – auch wenn sie in die- Das Team: ser Zeit „nur“ gehört werden kön- Pfarrer Alexander Arno Heck, Herzliche Einladung. nen. 4 SolistInnen tragen die Lieder Christina Heise, Cornelia Trojahn, Ihr Pfarrer Alexander Arno Heck vor; die Gemeinde hört, singt und Julia Wuttke und Andreas Urner 11
Kirchenkreis Zur Heimat Nahe sein auch Aus dem GKR Zur Heimat in schwierigen Zeiten Birgit Brückner Maja Kruggel G eht es Ihnen auch so? Manchmal können und wollen wir nicht mehr hören, was alles nicht geht in der Pandemie. W ährend Corona weiterhin unseren Alltag be- stimmt, haben wir in unserer April Sitzung be- reits erste Überlegungen für die Zeit danach angestellt. Wie wollen wir post-Covid Gottesdienst feiern? Im Diakonie Hospiz Wannsee haben wir sehr früh Wie sollen Liturgie und Eucharistie künftig gestaltet angefangen, zum Schutz unserer Gäste, deren Ange- werden? Um diese Fragen zu bedenken, werden wir in hörigen und unserer Mitarbeiter*innen ein gutes Hy- geeigneter Form auch Sie alle ansprechen und einbe- gienekonzept einzuführen. Seitdem wurde es stetig ziehen. weiter entwickelt. Engmaschige Testungen, Bemühen um Impfungen, FFP2 Masken und vieles mehr ist zur Weiterhin wurde im Gemeindehaus kräftig aufge- Routine geworden. Von Anfang an war uns aber auch räumt und ausgemistet, um Platz im Ehrenamtsbüro wichtig: „Begleitung im Sterben und Hilfe zum Leben“ und im Jugendkeller zu schaffen. Vielen Dank an die wie wir es als Leitwort formuliert haben, erfordern fleißigen Hände. Liebe, Kreativität und Humor, um auch in solchen Zei- ten Nähe, Zuwendung und Geborgenheit zu schenken. Dies ist auch deshalb nötig, weil in Kürze die Küs- terei der Stephanus-Gemeinde übergangsweise bei So erleben wir in jeder neuen Woche bewegende uns im bisherigen Pfarrbüro Obdach finden wird. Wir und schöne Begegnungen. Es ist nicht möglich, dass schaffen gerne Platz und freuen uns, unsere Nachbar- außenstehende Menschen in größeren Ansammlun- gemeinde unterstützen zu können. gen zu uns kommen, aber es war möglich, dass Tier- trainerin Nicole Müller mit Schwein, Fuchs, Affe, Und schließlich ist zu berichten, dass die Jugend- Katze und Hund zu uns kam. Unsere Gäste genossen arbeit unseres Sprengels künftig schwerpunktmäßig in diese Begegnung, vielleicht sogar mehr, als wenn ein der Heimat angesiedelt sein soll. Dann wird Ihnen si- menschliches Quintett gekommen wäre. An einem an- cherlich auch Karolin Thieme, die neue Mitarbeiterin deren Tag wurde das Haus von wunderbaren Düften für Jugendarbeit, die sich uns in der Januar-Ausgabe von leckersten Speisen erfüllt. Die Welt kam sozusagen des Südlichts vorgestellt hat, häufiger „über den Weg kulinarisch zu uns, mal bayerisch, mal aus dem Süden laufen“. Wir freuen uns auf eine lebendige und irgend- Europas. Und ganz unspektakulär und doch so beson- wann auch wieder analoge Zeit mit den Jugendlichen ders: Maske und Abstand prägen zwar den Alltag, aber unseres Sprengels. die Herzen der Pflegenden sind offen. Ein gemeinsamer Blick nach vorne im Vertrauen Als Diakonie Hospiz Wannsee sind wir in unserer darauf, dass wir behütet sind – dafür sind wir dankbar. Arbeit auch auf die umliegenden Kirchengemeinden Bleiben auch Sie behütet! angewiesen. Ihre Grüße, die uns immer wieder errei- chen, Ihre Gebet und auch die finanzielle Unterstüt- zung unserer auf Spenden angewiesenen Arbeit helfen uns sehr. Mehr Infos finden Sie unter www.diakonie- hospiz-wannsee.de oder auf Facebook. 12
Zur Heimat „Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!“ (Ps 36,8) Konfirmationen am Pfingstsonntag 2021 Claas Ehrhardt F rüher war es durchaus üblich, dass „frisch“ Konfir- mierte auf ihrer Feier den ersten Schnaps angebo- ten bekamen – frei nach dem Motto „Du bist jetzt kein verschieben. Verknüpft mit der Hoffnung, dann so un- beschwert und festlich feiern zu können, wie es sich alle Beteiligten wünschen. Kind mehr“. Mit ihrer Konfirmation galten die Jugendlichen Mittlerweile wissen wir, dass wir nach wie vor mit quasi als „flügge“, wenigstens ein Stück weit. So wie Beschränkungen leben müssen. Ein großer Gottes- Taufe, Trauung und Bestattung galt und gilt zum Teil dienst mit vollbesetzter Kirche, wie sonst üblich, ist vor auch die Einsegnung vielen noch als sogenannter „rite diesem Hintergrund nach wie vor undenkbar. de passage“, also Übergangsritus. Darum haben wir beschlossen, anstelle des einen Während die Taufe nach dieser Lesart den Eintritt drei Gottesdienste mit jeweils fünf bzw. sechs Jugendli- ins Leben, die Trauung den Übergang in den Stand der chen zu feiern. So besteht wenigstens die Möglichkeit, Ehe und die Bestattung den Weg aus diesem Leben hi- einige enge Familienangehörige und Freunde einladen nein in Gottes Ewigkeit markiert, steht die Einsegnung und die geltenden Abstandsregelungen trotzdem ein- bzw. Konfirmation für die Abnabelung der Jugendli- halten zu können. chen vom Elternhaus: Eltern und Paten entlassen die ihnen anvertrauten Kinder zumindest ein Stück weit Alle anderen Gemeindeglieder bitten wir aus aus der Obhut ihrer Flügel. diesem Grund herzlich um ihr Verständnis, dass der Gottesdienstbesuch am Pfingstsonntag bei uns in der Diese landläufige Vorstellung ist mit abnehmender Heimat, entgegen der üblichen Praxis, in diesem Jahr Selbstverständlichkeit, zur Konfirmation „zu gehen“ si- nicht möglich sein wird. cherlich ebenfalls rückläufig. Gleichwohl markiert die Konfirmation für die Jugendlichen und ihre Familien Dafür laden wir herzlich zum Gottesdienstbesuch nach wie vor ein wichtiges Datum. bei unseren Sprengelnachbarn ein, verbunden mit der Hoffnung, dass wir die Konfirmation des neu gestarte- Umso schmerzlicher war es im vergangenen Jahr, ten Jahrgangs im kommenden Jahr wieder feiern kön- die Entscheidung zu treffen, die für Pfingsten 2020 ge- nen wie gewohnt. plante Konfirmation pandemiebedingt um ein Jahr zu Monatsspruch Mai: Monatsspruch Juni: Öffne deinen Mund für den Stum- Man muss Gott mehr gehorchen als men, für das Recht aller Schwa- den Menschen. chen! Sprüche, 31, 8 Apostelgeschichte 5, 29 13
Zur Heimat Mitteilungen Termine Zur Heimat Beisetzungen Glauben und Leben Bernd M***n, 80 Jahre Bibelkreis Klaus V***t, 87 Jahre PAUSIERT (sonst: Di, nach Absprache 20.00 Uhr, Jugendkeller) Gesina S***r, 91 Jahre Kontakt: Ulrich Purmann, Tel. 36 46 95 82 Sabine K***p, 79 Jahre Gesprächskreis „Mit Gott leben“ Mo, 18. März 20.00 Uhr Thema auf Nachfrage bei Bettina Wehrle, Tel. 89 65 84 12 Geburtstagsclub Jesus Christus spricht: In der Welt habt ihr PAUSIERT (sonst: Mi, 16.30–17.30 Uhr Gemeinde- Angst, aber seid getrost: Ich habe die Welt haus, Gelber Saal.) überwunden. Zur Planung und Durchführung des vierteljährli- Johannes 16,33b chen Geburtstagscafés Marion Michel-Lipowsky, Annette Petzold generationen@heimatgemeinde.de Männertreff Gemeinsamer Werktag PAUSIERT (sonst: Do, 19.30 Uhr) Gemeindehaus, Gelber Saal in der Heimat Ansprechpartner: Bernd Schulze Tel. 815 13 13, W. Michael Hager Tel. 771 74 06 „Offener Gesprächskreis“ jeden letzten Montag im Monat, 15.00 Uhr Monatliche Sonnabende ab 9 Uhr Gemeinderaum in der Kirche nächste Termine: Auskunft: Waltraud Radtke, Tel.: 801 87 41 8. Mai, 5. Juni und 3. Juli Jugendtreff Gemeindehaus, Jugendcafé, Termine nach Abspra- vor dem Gemeindehaus, che Kontakt: jugend@heimatgemeinde.de wie immer mit der fachkundigen Anleitung von Abenteuer Kirche Ludwig Schlottke, Tel. 817 74 04 Eine Kindergruppe ab 5 Jahren Di von 15.15 bis 16.15 Uhr im Gemeindehaus Kontakt: generationen@heimatgemeinde.de © Jochen Schulze Buschoff Musik & Bühne Kindertheatergruppe PAUSIERT (sonst: Fr, 16.30–18.00 Uhr: Kinder ab 7 18.15–19.45 Uhr: Jugendliche. Julia Schwebke) www.Julia-Schwebke.de; kinder@heimatgemeinde.de oder mobil: 0174 692 55 44 14
Zur Heimat Termine Zur Heimat Instrumentalgruppe Sport & Tanz Die Kinder können ihre Instrumente mitbringen. Wir proben projektbezogen zusammen mit der Tanzgruppe Beran Kindertheatergruppe. Probentermine bitte erfragen: Di, 19.00 Uhr, Großer Saal Ulrich Hansmeier, Tel. 01632 40 61 07 Astrid Beran, Tel. 01577 578 57 75 Kirchenchor Tanzgruppe Gesellschaftstanz Mi, 19.45–21.30 Uhr im Gemeinderaum der Kirche Mo, 20 Uhr, Großer Saal, Ehepaar Vees Leitung: Katharina Daur Tel. 03329 / 61 63 70 nicht in den Ferien Tel. 771 69 32, kirchenmusik@heimatgemeinde.de Seniorengymnastik Kinderchor Mi, 9.30–10.30 Uhr, Großer Saal donnerstags 15.30–16.00 Uhr (5–7 Jahre) 30,– Euro für 10 Stunden donnerstags 16.15–17.00 Uhr (ab 8 Jahre) Information: Jutta Kemps Tel. 81 29 87 31 im Gemeinderaum der Kirche Andrea Eckhardt, Tel. 32 76 48 60 info@singlust.de Gospelchor „Spirit of Gospel“ Di, 19.00–21.00 Uhr im Gemeinderaum der Kirche Weitere Angebote Leitung: Scott Clemons. Auskunft/Kontakt: Reinhild Biesler, Tel. 817 61 56, r-biesler@t-online.de Gitarrenunterricht Posaunenchor Gitarrenunterricht für Erwachsene und Kinder ab 6 Mi, 20.00–22.00 Uhr im Großen Saal Jahren Sandra Kögel Leitung: Traugott Forschner, Tel. 033203 / 826 57 Tel.: 23 62 90 73 sandra_koegel@web.de Cellounterricht Gemeindehaus Termin nach Vereinbarung Rat & Tat Cornelia Hampel, Tel. 68 08 93 30 Aerobic-Kurs Heimat-Basar-Treff Mo, 18.15–19.45 Uhr, Großer Saal PAUSIERT (sonst: Mo, 14.00–17.00 Uhr im Gemein- Gebühr: 4 Euro / Abend dehaus.) Sprecherin: Monika Massow Tel. 815 84 19 Auskunft und Anmeldung: Stellv. Sprecherin: Sylvia Schütrumpf, Kristina Ambos, Tel. 84 72 22 57 Tel. 0160 293 00 37 Tanz-Gruppen Krause Kindertagesstätte des Diakonischen Werkes Großer Saal Steglitz-Teltow-Zehlendorf für Kinder von 1– 6 Jahre Auskunft / Anmeldung: Mo.–Fr. 7.00–17.00 Uhr, Leo-Baeck-Straße 6. Caroline Krause, tanz-zentrum-berlin@gmx.de Leitung: Elke Scholz Tel. 0157 30 41 92 94 Schularbeitszirkel ab 3. Klasse Mo, 16.00 Uhr, außer in den Ferien Gemeindehaus: Souterrain Anmeldung: Renate Jonas, Tel. 033 20 37 05 37 Fahrradwerkstatt 2x monatlich Sa jeweils 9.30–20.00 Uhr, auf Anfrage! hinter dem Gemeindehaus. Günter Dirks-Woweries, Hauke Reich fahrrad@heimatgemeinde.de 15
Stephanus 50 Jahre Stephanushaus – Erinnerungen zum Abschied G. Blasius, F. Hagemeyer, A. Kowalewski, G. Klaus, F. Offik, G. Pültz, D. Quitmann, E. Quitmann, R. Schmidt Mühlenstraße Ecke Bertholdstraße. Ein schlichter, zweigeschossiger Flachbau. Graue Fassadenplatten. Kieselwaschbeton vor dem Eingang. Nicht gerade hübsch. Er gehört nun bald nicht mehr zur Stephanusgemeinde, denn in Kürze wird der Ev. Diakonieverein Zehlendorf dieses Haus grundsanieren und als Tagespflegeeinrichtung nutzen. Für viele Gemeindeglieder bleibt es ein Ort voller Erinnerungen. Das Team, das in einer gemeinsamen Aktion dieses Haus leergeräumt hat, und einige der „alteingesessenen“ Nutzer des Hauses nehmen Abschied. Gisela Blasius: Gisela Klaus: Anja Kowalewski: Der Clubraum war meine persön- Graue Fassadenplatten. Kiesel- Ich erinnere mich gerne an die liche Eingangstür in die Stepha- waschbeton. Nicht gerade hübsch Zeit, die meine Kinder in den Räu- nusgemeinde. Bibelstunde und ... aber dennoch war Leben in men im Keller im „Miniclub“, der Glaubensfragen passten 1999 gut diesem Haus wie in einem Bie- Eltern-Kind-Gruppe unter Leitung zusammen. Welch Glücksfall für nenstock. Alle Generationen von Manuela Rätsch verbrachten. mich! Die „Urgesteine“ der Ge- gaben sich tagsüber die Klinke in Nach dem Ausbau der Räume mit meinde kamen dort zusammen: die Hand und fühlten sich auch Zugang zum Garten gab es auch Hier atmete der Geist der Grün- nebeneinander wohl: dort unvergessliche Aktivitäten mit dergeneration von Stephanus, ein Wenn ich meine Kinder bei und rund um den Miniclub. Auch froher Glaubensmut, der sich in den Erzieherinnen Manuela und an meine Mithilfe im Jugendcafé Kriegsnot und Neuanfang bewährt Gabi abgegeben hatte, frühstückten „Knackpunkt“ mit leckerem Imbiss hatte. Ihr Zuspruch an mich, und sangen die SeniorInnen eine und vielen Spielen denke ich gerne Verantwortung für die Gemeinde Etage darüber mit Frau Stegmann. zurück. zu übernehmen, erfüllt mich mit Später wurde eingedeckt für's Dankbarkeit – bis heute. Geburtstagscafé mit Frau Fojtik. Franziska Offik: Nachmittags tobten schon wieder Meine liebsten Erinnerungen Friederike Hagemeyer: meine Kinder durchs Haus, wenn ans Stephanushaus: „Die Arche“ “Wir reden deutsch!“ - so das sie mit Gerhild Pültz spielten, bas- im Erdgeschoss; ein Café für alle Motto der Nachhilfestunden, die telten oder backten. Dabei trafen Generationen, einmal die Woche, ab 2016 Flüchtlingen von ca. 15 sie manchmal „Lange Löffel“, die mit kleinen Speisen und diversen Lernhelfern erteilt wurden. Bei im Büro daneben unter Andreas Getränken, in dem man einfach Berichten unserer Schüler über Urners Leitung überlegten, wer in vorbeikommen konnte, so lange ihre Fluchtwege kamen uns die unserem Gemeinde-Umfeld noch man eben Zeit hatte. Hier wurde Tränen. Kein Wunder, dass es Unterstützung brauchte. getratscht und gespielt (legendäre ihnen manchmal schwerfiel, die Wir haben dort Konfirmationen „Blitz“-Wettkämpfe), Gedanken deutschen Vokabeln zu behalten. gefeiert und runde Es gab aber auch sehr erfreuliche Geburtstage. überraschende Situationen: eine Mein persönliches deutsche christliche Lernhelferin Highlight der letzten © Offik las mit einem konvertierten Iraner Jahre waren die auf seinen Wunsch Texte aus der Koch-Nachmittage Kinderbibel. Ein afghanischer Mus- mit den Geflüchteten. lim stieß dazu. Mit seiner Zustim- Die sich in punkto mung las man gemeinsam weiter Kochen nichts von und sprach über Maria – im Koran uns Deutschen sagen „Mariam“. - Könnte es nicht immer ließen und uns mit so friedlich zwischen den Religio- den köstlichsten Ge- nen zugehen? richten bewirteten. 16
Stephanus und Ideen ausgetauscht ... schöns- „Frauen-Arbeitskreis“. © Offik tes Gemeindeleben eben. Dort wurden unter der Außerdem: Uli Urners Büro im Anleitung von Frau ersten Stock, wo zahllose Abend- Schneider (Ehefrau des gottesdienste Form annahmen damaligen Pfarrers) und unsere erdachten „Mitarbei- wahre Wunderwerke aus terinnen“ Frau Kasupke und Frau allerlei gespendeten Handarbeits- Pfadfinder) im „Stamm Stepha- Pachulke ihre Texte probten. und Bastelmaterialien geschaf- nus“. Zu Bestzeiten gab es 3-4 Und später die Zeit im Miniclub fen. Es wurde genäht, gestrickt, Jugendgruppen mit ca. 30 Aktiven ganz unten, bei Manuela Rätsch gehäkelt, geklebt – Frau Schneider von ca. 10 bis 30 Jahre. Treffpunkt und Gabi Dietrich: Da denke ich gab die fantasievollen und künst- war das Zimmer im 1. Stock über dankbar an lange Gespräche beim lerischen Anleitungen, alle waren dem Eingang, was wir uns – soweit Bringen und Abholen, an die Feste mit Eifer und Liebe dabei – und im möglich – gemütlich hergerichtet und besonders die Elterndienste. Adventsbasar wurde eine Fülle von haben. In diesem Gruppenraum schönsten Dingen für wenig Geld, der Pfadis wurde gequatscht, Gerhild Pültz: aber immer für einen guten Zweck, gesungen, gebastelt, Geschichten Gerne blicke ich zurück auf verkauft – und fanden reißenden gelesen, unendlich viel Tee getrun- bewegte Zeiten mit den Kindern Absatz in kürzester Zeit. ken – und sicher auch jugendlicher in unserem Gemeindehaus. Ein 2. Beim Bau des Stephanus Hauses Unsinn gemacht. (…) Am Rand Highlight waren unsere Kinderbi- wurde im Keller u. a. ein „Bade- der Gemeindewiese entstand auch belnächte mit bis zu 20 Kindern im zimmer“ mit großer Wanne und mal ein Lehm-Backofen, der einige Grundschulalter. Im Mittelpunkt warmem Wasser eingerichtet. Die Jahre genutzt werden konnte. (…) stand stets der kreative Umgang Gegend südlich der Hochbaum- Mich und viele andere hat diese mit Bibeltexten. Bei dem gemein- straße war bis in die 70er Jahre Zeit bei & mit den Pfadfindern samen Singen und Beten erlebten ein großes Schrebergartengelände, geprägt. wir fröhlich unsere Gemeinschaft. in dem nach dem Krieg immer Am nächsten Morgen holten die noch manche Menschen nicht Regina Schmidt: Eltern erschöpfte, aber glückliche ganz legal in ihren Gartenhäusern Als mein Vater als Ältester im GKR Kinder wieder ab. ohne sanitäre Anlagen dauerhaft 1967 das Gemeindehaus plante, wohnten. Die Gemeindeschwester war ihm die Rampe für Rollstühle Dorothea Quitmann: (aus dem Zehlendorfer Diakonie wichtig. Schön, dass er im ho- 1. In der „Guten Stube“ des Stepha- Verein!) kannte sie und holte diese hen Alter diese Rampe selbst mit nushauses traf sich regelmäßig der Nachbarn zu einem „Badetag“ ins seinem Rollstuhl als Zugang zum Stephanus Haus zu Körper– und Gedächtnistraining nutzen konnte Seelen-Pflege! und demnächst der Diakonieverein davon profitiert! Zur Grundstein- Eckard Quitmann: legung im Mai 1969 durfte ich Jugendarbeit war nicht immer die mit dem Kinder-Flötenchor unter große Stärke in der Stephanus- Leitung von Dr. Tüns musizieren. Gemeinde. Dennoch haben sich Mein Sohn hatte 1986 viel Freude von 1974 bis ca. 2001 durchge- in der Krabbelgruppe im Keller, hend Kinder- und Jugendgruppen zusammen mit den Krabbelkin- © Klaus im Stephanushaus getroffen: Die dern der Familien Stegmann, Pfadfinder vom VCP (Verband Osterloh und Penzlin. Christlicher Pfadfinderinnen und 17
Stephanus Aus dem GKR Stephanus Ortrud Wiest-Sète, Vorsitzende des GKR Rückbau des Pfarrhauses Wechsel zum Landeskirchenweiten Intranet (LKI) Der Rückbau des Pfarrhauses ist für die kommenden Wo- Der GKR strebt den zeitnahen Wechsel zum LKI an. chen geplant. Aus Gründen des Datenschutzes sollen alle Kirchenge- meinden für ihre kircheninterne Kommunikation sowie Erweiterung des Kirchenanbaus für ihre Dokumentenablage und -verwaltung das LKI nutzen. Der GKR hat in diesem Zusammenhang an einer Der GKR hat in einer Sondersitzung zwei Entwurfs- Schulung per ZOOM teilgenommen. varianten beraten und sich für eine entschieden, die jetzt von den beauftragten Architekten bei der Denkmalbehör- Zukunft des Archivs der Ev. Stephanus-Kirchengemein- de zur Genehmigung vorgelegt wird. Die Variante sieht de eine Erweiterung um einen Gemeinderaum und eine di- rekte Anbindung an die KITA vor. Mit Abgabe des Gemeindehauses musste ein neuer Ort für unser Archiv gefunden werden. Erbrechtsvertrag mit dem Ev. Diakonieverein Berlin- Es wird als Depositum (=Dauerleihgabe) an das „Evan- Zehlendorf gelische Landeskirchliche Archiv Berlin“ abgegeben. Den- noch bleibt es Eigentum der Gemeinde. Die Räumung des Gemeindehauses ist beendet. Mit dem Ev. Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V. wird ein Pfarrsprengel Erbbaurechtsvertrag abgeschlossen. Vertragsrechtliche Grundlage ist der vom Konsistorium zugestellte individu- In Bezug auf unseren Pfarrsprengel beraten wir, wie alisierte Erbbaurechtsvertrag. Es wird eine zügige notari- auch die Gemeindekirchenräte der beiden anderen Ge- elle Beurkundung des Vertrags angestrebt. meinden Schönow-Buschgraben und Zur Heimat, eine Der Ev. Diakonieverein rechnet für seine Seniorentages- Verzahnung der Gottesdienstzeiten. pflegestätte mit einer Umbauzeit von ca. sechs Monaten, die im Juni 2021 beginnen und im Dezember 2021 ab- Wie immer an dieser Stelle grüße ich alle Leserinnen und geschlossen sein soll. Der Betriebsbeginn ist Januar 2022 Leser sehr herzlich. Bleiben Sie gesund und behütet! vorgesehen. Umzug des Gemeindebüros Unser Gemeindebüro wird nicht, wie noch vor einem Jahr geplant, aus dem Gemeindehaus übergangsweise in einen Bürocontainer ziehen. Die Gemeinde Zur Heimat hat der Stephanus-Gemeinde ein sehr attraktives Angebot gemacht. Sie stellt uns ihr ehemaliges Pfarrbüro zur Nut- zung als Küstereibüro zur Verfügung. Diese Raumnutzung ist zunächst auf ein Jahr begrenzt. Damit es aber dennoch ein Gemeindebüro in Stephanus „vor Ort“ gibt, ist geplant, einmal in der Woche, freitags, eine Präsenzsprechstunde zu den üblichen Bürozeiten anzubieten. Frau Schmidt wurde von Anfang an in die räumlichen Überlegungen mit einbezogen. Der GKR der Stephanus Gemeinde dankt der Hei- matgemeinde sehr herzlich für dieses attraktive Angebot und sieht in ihm auch eine Stärkung des Miteinanders im Sprengel. Nach dem Umzug werden die Küsterinnen der beiden Gemeinden Tür an Tür arbeiten. 18
Stephanus Mitteilungen Termine Stephanus Beisetzungen Montag 19.15 Uhr „Wind-und-Wetter-Walker“ Olaf G***z, 88 Jahre Treffen am Kircheingang Hochbaumstraße Kontakt über Regina Schmidt, Büro 817 40 88 19.30–20.30 Uhr Stephanus-Chor Martin Busch Tel. 0172 155 44 42 im Kirchanbau 20.00 Uhr „Glauben am Montag“ , Gesprächskreis Ostergarten und weitere Anja Kowalewski (14tgl.), Tel. 812 21 02 im Kirchanbau Aktionen zu Ostern: Dienstag Zeichen der Hoffnung! 12.00–13.30 Uhr LAIB und SEELE Mittwoch S üße, fröhliche und nachdenkliche Impulse hingen während der Ostertage an Bäumen und Sträuchern vor der Kirche. Der Ostergarten lud zum Pflücken ein, 15.00–16.00 Uhr Gespräch mit der Bibel Pfr. Heck (2x im Monat) im Kirchanbau und diese Gelegenheit wurde reichlich genutzt. 19.30–21.00 Uhr Gospelchor „Joyful Noise“ Christian Ernst, gospelchor.joyfulnoise@gmail.com Bereits am Palmsonntag hatten vier kräftige Stim- im Kirchanbau men vor dem Balkon der Demenz-WG gegenüber der Kirche die Bewohner mit fröhlichen Liedern erfreut, und Donnerstag es wurde ein Präsentkorb mit Leckereien übergeben. 17.00 –18.30 Uhr Konfirmandenzeit Pfarrerin Loh, Pfarrer Heck in der Gemeinde Außerdem haben um Ostern herum fleißige Hände Schönow-Buschgraben und Füße süße Ostergrüße zusammen mit einem geist- lichen Impuls des Pfarrers zu Kranken oder Gemeinde- 19.30 – 21.00 Uhr Glaubensgespräche gliedern mit Handicap gebracht. Pfarrer Heck (2x im Monat) Anja Kowalewski Freitag 9.00–11.00 Uhr Frühstück und Bibel Burckhard Weiß, Tel.: 80 90 97 21 Offene Kirche Jeden Mittwoch von 17.00 – 19.00 Uhr ist die Stepha- nuskirche für Sie für eine persönliche Andacht oder zum Gebet geöffnet. Der Kerzenbaum lädt Sie ein, eine Kerze anzuzünden. Und wenn Sie das Gespräch © Gabriele Weiß suchen, steht gerne jemand zur Verfügung. 19
Schönow-Buschgraben Kitaalltag während einer Pandemie (Auszug – vollständiger Artikel siehe Website) Jacqueline Wille © Jacqueline Wille M ontagmorgen: Die ersten Kol- legen öffnen sämtliche Fen- ster und Türen in der Einrichtung: Immer wieder gibt es neue Her- ausforderungen: Finn war erkältet, darf er wieder in die Kita? Wenn ja, Durchzug bevor die Kinder kommen! haben die Familien die Selbsterklä- Lüften ist gerade in dieser Zeit wichti- rung ausgefüllt? Neuerdings sogar: von den Kindern entschieden. Wir ger denn je. Hat Patricia einen negativen Coro- versuchen die Angebote so zu gestal- na-Schnelltest? Allein die Informa- ten, dass die meiste Zeit im Garten Die Kinder und Erzieher:innen tionsweitergabe stellt höchste koor- verbracht werden kann. finden sich innerhalb der nächsten dinatorische Herausforderungen für Die wöchentliche Dienstbespre- Stunde zusammen. Für die drei das Team dar. chung findet inzwischen via Video- Gruppen gibt es getrennte Eingän- Irgendwann im Laufe des konferenz statt. ge, damit sich die Familien während Vormittags ziehen sich die Mitar- Während manche Kinder weiter- des Bringens und Abholens so wenig beiter:innen zum Testen zurück hin täglich in die Kita kommen, müs- wie möglich begegnen. Die Kinder (vgl. Artikel auf Seite 21). sen andere aus Lockdown-Gründen verabschieden sich bereits vor der zu Hause bleiben. Telefonate, Video- Eingangstür mit einem Nasenküs- Ein kurzer Blick auf die Uhr, und konferenzen und Briefe sind Mög- schen von ihren Eltern. nach 30 Minuten wird die Gruppen- lichkeiten, die wir nutzen, um mit Von innen haben die Familien tür zum Garten für einige Minuten diesen Kindern und ihren Familien in die Einrichtung schon lange nicht geöffnet, wie es der Hygieneplan vor- Kontakt zu bleiben. Zusätzlich hat die mehr gesehen. Nur die Eltern, die sieht. Die Kinder kennen das inzwi- Kita Schönow eigens gedrehte Videos ihre Kinder in der Kita eingewöh- schen, und durch die wunderbaren auf die Internetseite hochgeladen, in nen, dürfen in unser Haus. Ein treu- Erziehungspartnerschaften sind sie denen Geschichten erzählt werden, er Begleiter ist immer dabei, welcher bereits im Zwiebelprinzip angezogen. Sport gemacht wird oder eine Fanta- seit einem Jahr kaum noch weg- Nach dem Essen wird beim siereise gemeinsam mit dem Grup- zudenken ist: der Mund- und Na- Gang ins Bad wieder darauf geachtet, penmaskottchen erlebt wird. senschutz. Außerhalb des eigenen dass es zu keinen Begegnungen mit Kitaraumes ist das Tragen der FFP2 anderen Gruppen kommt. Anschlie- Es gibt in der Pandemie aber Maske für Mitarbeiter*innen Pflicht. ßend geht es nach draußen. Der Gar- auch wunderschöne, herzergreifende Die einzige Ausnahme: im Bad wäh- ten ist in drei Abschnitte unterteilt, Erlebnisse: wenn ein Kind die Kita be- rend des Wickelns! damit die Gruppen unter sich bleiben sucht, um am Gartenzaun ein selbst- Beim Abholen rätseln die Kin- können. Sollte es einen positiven Fall gemaltes Bild vorbeizubringen oder der mitunter, welches Elternteil sich geben, muss nicht das gesamte Haus, an den Geburtstag des besten Freun- hinter der Maske verbirgt. sondern „nur“ eine Gruppe in Qua- des gedacht hat, der in der Notbe- rantäne gehen. treuung ist. Oder Familien, die einen Der pädagogische Alltag verän- Es werden natürlich weiterhin üppigen Obstkorb für das ganze Haus dert sich stetig mit den Bestimmun- pädagogische Angebote gemacht und vorbeibringen, um das Immunsystem gen, die der Berliner Senat vorgibt. die Zeit für Freispiel genutzt. Bildung des Teams „aufrecht zu erhalten“. All Das wöchentliche Singen in der Kir- soll trotz der Pandemie ermöglicht dieses zeigt uns, dass die Einschrän- che oder das morgendliche Früh- werden, schon um den Kindern das kungen es wert sind, in Kauf genom- stück gemeinsam mit der Pfarrerin Gefühl von Routine und Normalität men zu werden. Denn nur wenn wir entfällt. Stattdessen arbeitet man zu geben. So wird beispielsweise das gemeinsam an einem Strang ziehen, innerhalb der AHA-Regeln und des Kitahochbeet neu angelegt. Was dar- werden wir es schaffen, durch diese kitaeigenen Hygienekonzepts. in gesät werden soll, wird natürlich verrückte Zeit zu kommen. 20
Schönow-Buschgraben Safety First Neue stellvertretende zweimal in der Woche heißt es nun „Testen, testen, testen“ Kitaleitung Edwina Böhm I n der Kita Schönow wird seit Ende Februar fleißig „getestet“, wie es mittlerweile so schön im Volks- mund heißt. M ein Name ist Edwina Böhm, ich bin 26 Jahre alt und damit das jüngste Mitglied in unserem Kita- Team! Ich habe im Februar diesen Jahres die stellvertre- Die beiden Gesamtelternvertreterinnen Sina Zipp tende Leitung der Evangelischen Kita Schönow über- und Katharina Zach aus der Bienengruppe haben bei- nommen. de beruflich einen medizinischen Hintergrund, und so konnten die beschlossenen Maßnahmen zur Bekämp- Während meiner Ausbildung fung der Pandemie in der Kita direkt umgesetzt werden. zur staatlich anerkannten Erzie- Sina und Katharina erklärten sich schnell bereit, das herin konnte ich bereits Erfah- Kita-Personal jeweils an zwei Tagen in der Woche mit- rungen als Praktikantin in einer tels des allseits beliebten Nasenabstrichs auf Covid-19 Sonderschule, einer Wohngruppe zu testen. Die zahlreichen Schnelltests dafür wurden für Kinder und Jugendliche, so- von der Kita-Leitung Gaby Splett schnell besorgt. wie in mehreren Kindertagesstät- ten sammeln. In diesen lernte ich Seitdem heißt es an jedem Montag und Donners- viele unterschiedliche Konzep- tag: „Jetzt wird wieder getestet“. tionen kennen und entwickelte Maske auf, Kittel an, Schutzschild über den Kopf mich durch eine Vielzahl von He- gezogen, Handschuhe an, vorher natürlich alles or- rausforderungen weiter. dentlich desinfizieren – und los geht’s: „Stäbchen in das © privat Näschen“ – der eine oder andere übersteht das Procede- Am Ende der Ausbildung ab- re, ohne mit der Wimper zu zucken, manch einer wür- solvierte ich mein abschließendes de am liebsten sofort wieder die Flucht ergreifen. Es ist Praktikum in der Bienengruppe der Kita Schönow. In doch immer wieder – verständlicherweise – eine Über- dieser wuchsen mir das Team, die Gemeinde und ins- windung. Die 15-minütige Wartezeit auf das Ergebnis besondere die Kinder sehr ans Herz. Deswegen freute ist auch immer ein ganz besonderes Erlebnis. ich mich, hier eine Anstellung als Erzieherin antreten zu können. Zunächst begann ich als „Springerin“ und Die Zusammenarbeit mit dem ganzen Team funk- konnte so alle Kinder und Eltern der Kita intensiver tioniert richtig toll. Ich würde sagen, die Kita-Schönow kennenlernen. hat diese Schutzmaßnahme zur Bekämpfung der Pan- demie hervorragend umgesetzt. Nachdem ich seit 2018 aktiv unser Kita-Team un- terstützt habe, freue ich mich nun besonders, als stell- Mittlerweile ist Gaby Splett vertretende Leiterin in unserem Kindergarten zu arbei- auch schon professionell geschult ten. worden und kann nun das Kita- Personal selbst testen. Aufgrund meines weltoffenen und neugierigen Weiter heißt es bis auf unbe- Charakters, möchte ich die Kinder unserer Kita anre- stimmte Zeit: „Tief durchatmen, gen, sich mit unterschiedlichen Kulturen auseinander- auf geht’s, das Stäbchen in das zusetzen. Generell ist es mir wichtig, den Kindern ei- Näschen“, der nächste Schnelltest nen Raum zu geben, in welchem sie sich entfalten und auf Covid-19 steht an. ihren Wissensdurst stillen können. In diesem Sinne, bleiben Sie alle gesund und halten Sie durch! Katharina Sander © Gabriele Splett 21
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