FLÜGEL - Ausgabe 4 Mai / Juni 2021 - Südlicht - Magazin des Pfarrsprengels Zehlendorf ...

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FLÜGEL - Ausgabe 4 Mai / Juni 2021 - Südlicht - Magazin des Pfarrsprengels Zehlendorf ...
Magazin für den Pfarrsprengel Zehlendorf Süd

                        Ausgabe 4 • Mai / Juni 2021

FLÜGEL
FLÜGEL - Ausgabe 4 Mai / Juni 2021 - Südlicht - Magazin des Pfarrsprengels Zehlendorf ...
Inhalt und Sprengel
                                                                                       Aus dem   Impressum

     Inhalt

     Geistliches Wort ....................................            Seite 3
     Gottesdienstplan Sprengel ....................                   Seite 4/5            ACHTUNG:
     Flügel .......................................................   Seite 6              Änderungen möglich!
     Der Flügel in Schönow-Buschgraben ....                           Seite 7
     Der Schmetterling, der nicht (...) .........                     Seite 8              Je nachdem, wie sich die
     Der “Ahornflügel”...................................             Seite 8              Infektionszahlen entwickeln,
     Kinderbibelwoche ..................................              Seite 9              kann es sowohl bei den Got-
     Jugendradreise 2021...............................               Seite 9              tesdiensten als auch bei allen
     Entdeckertouren im Sprengel................                      Seite 10             anderen Veranstaltungen zu
                                                                                           Änderungen kommen. Bitte
    “Krieg ist schrecklich, mein Kind” .......                        Seite 10
                                                                                           informieren Sie sich kurzfristig
     Besondere Termine ................................               Seite 10/11          über unsere Webseiten (siehe
     Diakonie Hospiz Wannsee ...................                      Seite 12             Rückseite) und Aushänge.
     Zur Heimat .............................................         Seite 12 – 15        Ob Gruppen und Kreise sich
     Stephanus ................................................       Seite 16 – 19        treffen, erfahren Sie direkt bei
                                                                                           der jeweiligen Leitung.
     Schönow-Buschgraben .........................                    Seite 20 – 23
     Kontakte und Konten ...........................                  Seite 27/28

     Südlicht – Magazin für den Pfarrsprengel Zehlendorf Süd
                                                                                         Thema der nächsten Ausgabe
     Für Anregungen und Hinweise ist die Redaktion dankbar. Namentlich
                                                                                           (Juli bis Mitte September
     gekenn-zeichnete Artikel müssen nicht der Meinung der Redaktion
                                                                                                 2021): „Pause“
     entsprechen. Die Redaktion behält sich Korrekturen vor; sollte der
     Redaktion die Kürzung eines Artikels notwendig erscheinen, geschieht dies             Wenn Sie eine Idee zu diesem Thema
                                                                                         haben, wenden Sie sich bitte direkt an die
     nach Rücksprache mit dem / der Verfasser:in. Herausgeber: Pfarrsprengel                           Redaktion.
     Zehlendorf Süd; Redaktion: Pfarrer Claas Ehrhardt, Helga Galli, Christian
     Penzlin, Karin Purmann, Angelika Rakowsky, Ingrid Siebenschuh,                              Redaktionsschluss:
     Cornelia Trojahn, Pfarrerin Thora Weintz; Kontakt: redaktion@sydlicht.de;
     Anzeigen: Bettina Apel, info@schoenow-buschgraben.de, Tel. 815 45 54;                            1. Juni 2021
     Satz und Layout: p+s grafik / F. Offik; klimaneutraler Druck: Die Umwelt             Bitte denken Sie daran, dass später
     Druckerei; Auflage: 6.000 Exemplare                                                  eintreffende Beiträge nicht mehr
                                                                                          b e r ü c k s i c h t i g t w e rd e n kö n n e n .

     Titelbild: Wolfgang Matern

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FLÜGEL - Ausgabe 4 Mai / Juni 2021 - Südlicht - Magazin des Pfarrsprengels Zehlendorf ...
Leitwort
         Aus dem Sprengel

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                                                                                                         Pfarrerin Thora Weintz

D      er Heilige Geist ist schon ein
       seltsamer Vogel! Traditionell
wird er gerne als weiße Taube darg-
                                        uns gedacht hat, ist vielfältiger als
                                        das – und komplizierter – und
                                        bunter. Und wenn das für Engel
                                                                                        Aber wie bekommt man ihn
                                                                                   dorthin, ins Leben? Ergreifen kann
                                                                                   man ihn nicht. In einen Käfig steck-
estellt, aber das wird ihm eigentlich   gilt, dann erst recht für uns, und         en erst recht nicht. „Der Geist weht,
nicht gerecht. Und schon gar nicht      den heiligen Geist, der durch unser        wo er will“ heißt es (Johannes 3,8).
ist er ein zahmer Wellensittich,        Leben f lattert.                           Allenfalls anlocken kann man den
obwohl ihn religiöse Institutionen                                                 Vogel Geist manchmal. Ihm gedul-
gern so behandeln, meint zumind-             Denn drin haben möchte ich            dig die Hand hinhalten. Nach ihm
est der englische Rabbiner Lionel       ihn schon gerne, diesen wilden,            rufen. Sich selbst in ein paar Leck-
Blue: In einem schönen geistlichen      seltsamen Vogel. Weil er das Leben         erbissen ausstreuen – Gebeten oder
Käfig mit Zentralheizung, aus dem       bef lügelt und ihm für kurze und           Taten. Oder sich heranpirschen,
er passenderweise in unser Leben        ma nch ma l la nge Momente d ie            indem man ihn nachahmt. So tun,
f lattert, natürlich nicht zu tem-      Erdens chwere n i m mt . Wei l er          als seien wir nicht mit schweren
peramentvoll.                           das Erstaunen lehrt über das, was          Schritten unterwegs, sondern schon
                                        selbstverständlich und unmöglich           auf leichten Flügeln. Es könnte sein,
     Nein, dieser Vogel ist seltsamer   scheint. Und seine Schwingen mir           dass dann dieser seltsame Vogel bei
als das. Er ist wilder und gleichze-    neue Kraft zufächeln.                      uns landet. Aber Achtung: Viel-
itig scheuer. Manchmal ist er aus-                                                 leicht sieht er anders aus als wir
gesprochen störrisch. Manchmal                                                     denken.
streift uns sein Flügelschlag ganz
nah. Und er hat viel mehr Farben
und Gestalten, als wir ihm gemein-
hin zuschreiben. Vielleicht ist er
manchmal eher eine Blaumeise.
Ein Stieglitz. Ein Adler, eine Krähe.
Oder ein Kolibri.

     Mich weht diese Buntheit auch
aus den Bildern von Fra Angelico
a n, ei nem Ma ler au s der it a l-
                                         Fra Angelico - Verkündigung / wikimedia

ien ischen Fr ü h rena issa nce. I n
seinem Konvent in Florenz hat er
jeden Gang, jede Zelle ausgemalt.
Und er gibt seinen Engeln nicht nur
weiße oder goldene Flügel, nein,
gern auch bunte. Papageienbunt,
schmetterlingsbunt, leuchtet es
da, wenn Gabriel vor Maria kniet.
Vielleicht steckt darin die Ahnung:
Im Leben, und im Glauben, geht’s
nicht nur um Glanz und Reinheit
und Frieden. Fromm, aber auch ein
bisschen langweilig. Wozu Gott

                                                                                                                             3
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Gottesdienste Mai

    SONNTAG, 2. Mai Kantate
        10.00   Schönow-Buschgraben   Gottesdienst mit Abendmahlserinnerung | Pfarrerin Weintz
        10.00   Stephanus             Gottesdienst | Pfarrer Heck
        11.00   Zur Heimat            Gottesdienst | Prädikantin Michel-Lipowsky
        11.30   Stephanus             Kinderkirche | Pfarrer Heck und Team

    SONNTAG, 9. Mai Rogate
        10.00   Schönow-Buschgraben   Gottesdienst | Pfarrerin Loh
        10.00   Stephanus             Gottesdienst | Pfarrer Heck
        11.00   Zur Heimat            Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt

    DONNERSTAG, 13. Mai Christi Himmelfahrt
        10.00   Stephanus             Gottesdienst | Pfarrer Heck
        11.00   Zur Heimat            Gottesdienst | Lektorin Beuster

    SONNTAG, 16. Mai Exaudi
        10.00   Schönow-Buschgraben   Gottesdienst | Pfarrerin Weintz
        10.00   Stephanus             Der Andere Gottesdienst | Lektorin Freitag und Team
        11.00   Zur Heimat            Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt

    SONNTAG, 23. Mai Pfingstsonntag
        10.00   Schönow-Buschgraben   Gottesdienst | Pfarrerin Loh
        10.00   Stephanus             Gottesdienst | Pfarrer Heck
        10.30   Zur Heimat            Konfirmation | Pfarrer Ehrhardt
        12.00   Zur Heimat            Konfirmation | Pfarrer Ehrhardt
        14.00   Zur Heimat            Konfirmation | Pfarrer Ehrhardt

    SONNTAG, 24. Mai Pfingstmontag
        10.00   Schönow-Buschgraben   regionaler Gottesdienst | Pfarrerin Weintz

    FREITAG, 28. Mai Trinitatis
        19.00   Stephanus             Taizéandacht | Prädikantin Klaus und Team

    SONNTAG, 30. Mai Trinitatis
        10.00   Stephanus             Gottesdienst | Pfarrer Heck
        10.00   Zur Heimat            Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt
        18.00   Schönow-Buschgraben   Abendgottesdienst | Pfarrerin Weintz

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Gottesdienste Juni

SONNTAG, 6. Juni 1. Sonntag nach Trinitatis
    10.00   Schönow-Buschgraben    Gottesdienst | Pfarrerin Loh
    10.00   Stephanus              Gottesdienst | Pfarrer Heck
    11.00   Zur Heimat             Gottesdienst | Prädikantin Michel-Lipowsky
    11.30   Stephanus              Kinderkirche | Pfarrer Heck und Team

SONNTAG, 13. Juni 2. Sonntag nach Trinitatis
    10.00   Schönow-Buschgraben    Gottesdienst | Pfarrerin Weintz
    10.00   Stephanus              Der Andere Gottesdienst | Prädikantin Klaus und Team
    11.00   Zur Heimat             Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt

SONNTAG, 20. Juni 3. Sonntag nach Trinitatis
    10.00   Schönow-Buschgraben    Gottesdienst | Pfarrerin Loh
    10.00   Stephanus              Familienkirche mit Verabschiedung der Kita-Kinder | Pfarrer Heck und Team
    11.00   Zur Heimat             Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt

FREITAG, 25. Juni
    19.00   Stephanus              Taizéandacht | Prädikantin Klaus und Team

SONNTAG, 27. Juni 4. Sonntag nach Trinitatis
    10.00   Stephanus              Gottesdienst mit dem Gospelchor „Joyful Noise“ | Pfarrer Heck
    10.00   Zur Heimat             Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt
    18.00   Schönow-Buschgraben    Abendgottesdienst | Gemeindepädagogin Petzold

SONNTAG, 4. Juli 5. Sonntag nach Trinitatis
    10.00   Schönow-Buschgraben    Gottesdienst | Prädikantin von Negenborn
    10.00   Stephanus              Gottesdienst | Pfarrer Heck
    11.00   Zur Heimat             Gottesdienst | Pfarrer Ehrhardt

  Zum Zeitpunkt der Drucklegung stand noch nicht fest, ob und in welchem Rahmen im Mai und Juni Gottes-
  dienste stattfinden können. Bitte beachten Sie darum unbedingt die Aushänge in den Schaukästen und
  sehen Sie auf unsere Webseiten, bevor Sie zum Gottesdienst kommen!
  Bitte beachten Sie außerdem, dass in allen Gemeinden die Hygienevorschriften der Landeskirche gelten. Sie
  benötigen in jedem Fall einen Mund-Nase-Schutz. Die Kontaktdaten aller Besucher müssen erfasst werden;
  planen Sie darum etwas mehr Zeit vor dem Gottesdienst ein. Vielen Dank!

                                                                                                               5
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                                                                                       Thema
                                                                                          Sprengel

Flügel
Ludwig Schlottke

       D     as Wort “Flügel” hat ja bei uns
             im deutschen Sprachgebrauch
       mindestens zwei Bedeutungen:
                                               recht, aber auch waagerecht blitz-
                                               schnell starten und auch um die
                                               Ecke fliegen können.
                                                                                         Südschule, dem Droste-Hülshoff-
                                                                                         Gymnasium, Schadow-Gymnasi-
                                                                                         um, am Turm der Pauluskirche und
            Zuerst dachte ich bei dem Wort                                               der Herz-Jesu-Kirche.
       an das Musikinstrument, das ich             Bei den heimischen Vögeln
       in jungen Jahren einige Zeit lernen     gibt es nur Vogelarten mit zwei                Ganz anders sind die Flügelfor-
       sollte. Allerdings war das zuhause      Flügeln, die aber ganz nach Er-           men bei den schnell fliegenden Vo-
       kein Flügel, sondern ein einfaches      fordernis der Art unterschiedlich         gelarten wie z.B. dem Mauersegler.
       Klavier. Für einen Flügel hatten wir    groß und unterschiedlich geformt          Er hat ganz schmale, spitz zulaufen-
       weder das Geld noch den Platz. Bei-     sind. Die in Berlin größten Flügel        de Flügel und kommt mit seinem
       des lässt sich gleich bespielen, nur    hat wohl der Seeadler mit 2,00 –          rasanten Flug gerade jetzt aus Süd-
       der Klang ist für musikalisch geüb-     2,40 m Flügelspannweite, von dem          afrika zurück, um hier zu brüten.
       te Ohren etwas anders. Dass ich die     aber nur 1 - 2 Paare im Stadtgebiet       Wie auch bei allen anderen Vögeln
       Grundkenntnisse vom Notenlesen          brüten. Er kann sich mit ausgebrei-       nimmt er bei der Brut erst die Eier
       da schon mal gelernt hatte, hat mir     teten Schwingen problemlos und            und dann auch später seine frisch
       dann viel später (1956) beim Start      kraftsparend in der Thermik über          geschlüpften Jungen unter seine
       in den Posaunenchor geholfen.           der Großstadt in die oberen Luft-         Fittiche, die ausgebreiteten Flügel.
                                               schichten tragen lassen. Ebenso           Und nun noch ein Wort zu unseren
            Der zweite Begriff des Flügels     große Flügel hat der Kranich, der         sehr kleinen Vögeln, die auch sehr
       ist in der Ornithologie, der Vogel-     im Frühjahr und Herbst auch über          kleine Flügel haben, wie dem Zaun-
       kunde, allen Leuten geläufig und        Berlin hinwegzieht. Der deutlich          könig. Ihre Nahrung finden diese
       auch in diesem Gebiet habe ich          kleinere Mäusebussard kann mit            Vögel im dichten Gestrüpp, nahe
       schon sehr früh bei den Streifzügen     seinem ruhigen Flügelschlag und           der Erde und benötigen dort nur
       mit den Spielkameraden im Wald          ausgebreiteten Schwingen wunder-          kleine und runde Flügel, mit de-
       (was natürlich nur der Park vor der     bar selbst zwischen dicht stehenden       nen sie sehr wendig fliegen können.
       Haustür war) meine ersten Kennt-        Baumstämmen hindurch segeln.              Und der kleinste Vogel hier ist das
       nisse durch Beobachtungen erwor-        Der etwa gleich große Habicht hat         Wintergoldhähnchen (mit nur 9
       ben. Und dann gibt es noch die          dagegen kürzere, spitz zulaufende         cm Größe), das sich seine Nahrung
       unterschiedlichsten Flügel bei der      Schwingen und einen kraftvollen           wie Spinnen und Blattläuse in dem
       größten Gruppe in unserer Fauna,        Flügelschlag. Er ist damit schnell        dichten Geäst von Tannen, Fichten
       der Insektenwelt, mit fast unendlich    und wendig. Seine Beute sind vor-         und Kiefern sucht.
       vielen Variationen. Dazu gehören        wiegend Tauben, Krähen, Elstern
       ja nicht nur die großen Käfer wie       und ähnliche Vögel. Vor dem Ha-               Auf welche Flügel in der Lite-
       der Maikäfer, die mittelgroßen wie      bicht muss sich auch der, von mir         ratur immer wieder Bezug genom-
       Rosenkäfer und die kleinen wie die      jährlich gezielt beobachtete, Turm-       men wird, ist nicht immer klar. Da
       Mehl- und die Borkenkäfer. Fast         falke vorsehen. Er kann – wie einige      wird von den Flügeln der Engel,
       alle Käfer verstecken die Flügel, mit   andere Vögel – mit seinen Flügeln         aber auch den Fittichen gesprochen
       denen sie fliegen, zusammengefal-       in der Luft auf der Stelle stehen blei-   wie in dem Lied „Lobe den Herren”,
       tet unter ihren schützenden Deck-       ben. So kann er nach seiner Beute         wo in der 2. Strophe „der dich auf
       flügeln. Sie haben also zwei Flügel-    wie Mäusen, Spatzen und anderen           Adelers Fittichen sicher geführet”
       paare. Gleichartig reich ausgestattet   Kleinvögeln im Rüttelflug Aus-            gesungen wird. Und in der 3. Stro-
       sind auch z.B. unsere vielen Libel-     schau halten. Gut beobachten kann         phe dann: „in wieviel Not hat nicht
       len, die ihre durchsichtigen Flügel     man diese Vogelart an ihren Brut-         der gnädige Gott über dir Flügel ge-
       so variabel bewegen können, dass        plätzen, die sich auch in unserem         breitet.”
       sie wie ein Hubschrauber senk-          Gemeindegebiet befinden wie der

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FLÜGEL - Ausgabe 4 Mai / Juni 2021 - Südlicht - Magazin des Pfarrsprengels Zehlendorf ...
Aus dem
            Thema
               Sprengel

                                         Der Flügel in Schönow-Buschgraben
                                                                                                                   Klaus Treu

                                    D     ie Kirche Schönow-Buschgra-
                                          ben ist „beflügelt“ – seit dem
                                    Jahr 2000 mit einem schönen 1,50
                                                                               Unser Flügel tut zuverlässig sei-
                                                                           nen Dienst, bei der Begleitung der
                                                                           Chorproben, in Gottesdiensten und
                                    Meter langen Konzertflügel der         Konzerten. So wurden damit unter
                                    Marke „Blüthner“, den wir aus der      anderem ein Liederabend mit der
                                    Gemeinde Am Buschgraben über-          „Winterreise“ von Franz Schubert
                                    nehmen konnten.                        und mehrere Kammermusikpro-
                                    Der Flügel ist eine Bauform des        gramme mit Klavier- und Violin-
                                    Klaviers und ähnelt mit seiner ge-     sonaten von Ludwig van Beethoven
                                    schwungenen Korpusform dem             aufgeführt.
                                    Flügel eines Vogels oder eines En-     Möge er auch weiterhin Frau Musica
                                    gels. Daher hat diese Klavierform      zum Fliegen bringen!
                                    ihren Namen.

                                        Unser Blüthner-Flügel hat die
                                    Seriennummer 113145, mit der
                                    man ihn in das Baujahr 1928 ein-
 © cottonbro / Pexels
                                    ordnen kann. Auf den hinteren
                                    Tastenteilen haben manche Kla-
                                    vierstimmer mit Bleistift die Daten
Volkslied                           ihrer Stimmungen eingetragen. Das
                                    erste Datum wurde am 08.09.1936
Wenn ich zwei Vöglein wär,          notiert.
Und auch vier Flügel hätt,
Flög die eine Hälfte zu dir.            Im Jahr 2011 wurde der Flügel
Und die andere, die ging auch       vom Klavierbauer Ben Stallmann
zu Bett,                            restauriert. Die Saiten und Ham-
Aber hier zu Haus bei mir.          merköpfe wurden erneuert, die Me-
                                    chanik reguliert und der schwarze
Wenn ich einen Flügel hätt          Schellack aufgearbeitet.
Und gar kein Vöglein wär,
                                                                                               © Klaus Treu
Verkaufte ich ihn dir
Und kaufte mir dafür ein Klavier.

Wenn ich kein Flügel wär
(Linker Flügel beim Militär)
Und auch keinen Vogel hätt,
Flög ich zu dir.

Da's aber nicht kann sein,
Bleib ich im eignen Bett
Allein zu zwein.

              Joachim Ringelnatz

                                                                                                                          7
FLÜGEL - Ausgabe 4 Mai / Juni 2021 - Südlicht - Magazin des Pfarrsprengels Zehlendorf ...
Aus dem
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                                                                                        Sprengel

Der Schmetterling, der nie fliegen durfte                                              Der „Ahornflügel“
Dominik Spenst
                                                                                                                Helga Galli

         E    ines Tages fand ein Mann ei-
              nen wunderschönen Schmet-
         terlingskokon. Er betrachtete ihn
                                               gut meinte – eines hatte er nicht be-
                                               dacht: Der Schmetterling brauchte
                                               den Kampf durch die kleine Öff-
                                                                                       I n meiner Kindheit und Jugend
                                                                                         verbrachte ich beinahe jedes Wo-
                                                                                       chenende und sehr viele Ferien auf
         genauer und entdeckte, wie der        nung im Kokon. Nur so konnte er         der Familienhütte im Schwarzwald.
         Schmetterling versuchte, sich durch   die Flüssigkeit aus seinem Körper       Mich faszinierten sowohl damals als
         eine kleine Öffnung zu zwängen.       in seine unterentwickelten Flügel       auch noch heute die herabfliegen-
         Lange mühte er sich ab, doch er       zwingen. Der Kampf durch die            den „Ahornflügel“ im angrenzenden
         schaffte es nicht. Also beschloss     enge Öffnung war die notwendige         Wald. Ich sammelte sie und setzte sie
         der Mann, dem Schmetterling zu        Vorbereitung aufs Fliegen ...           auf meine Nase, ich breitete meine
         helfen. Er nahm eine Schere und                                               Arme zu Flügeln aus und spielte flie-
         schnitt das restliche Stück des Ko-        Widerstände sind nervig,           gendes Einhorn.
         kons ab. Der Schmetterling kam        Kämpfe auch, selbst wenn sie „nur”          Hier entstand die tiefe Verbun-
         nun problemlos heraus. Sein Kör-      in unseren Gedanken stattfinden.        denheit und Achtung der Natur ge-
         per war noch ganz geschwollen und     Aber es ist ein Irrglaube, dass das     genüber wie auch die Bewunderung
         seine Flügel waren klein und ver-     Leben einfacher wird, wenn uns          für Gottes Schöpfung.
         schrumpelt. Der Mann dachte sich      jemand aus reiner Herzensgüte al-
         nichts dabei und wartete darauf,      les Unangenehme abnimmt. Lang-              Wissenschaftler fanden heraus,
         dass die Flügel noch etwas wachsen    fristig schadet uns der leichte Weg     dass über der oberen Kante des Flü-
         würden, um den Schmetterling zu       oft mehr als er uns nützt. Wie beim     gels bei der Rotation ein Luftwirbel
         tragen. Aber das geschah nicht.       Schmetterling entwickeln unsere         entsteht. Dieser verringert den Luft-
                                               Kämpfe unsere Stärken. Nur wenn         druck und sorgt für einen Schub
             Der Schmetterling verbrachte      wir unsere (inneren) Herausforde-       nach oben.
         den Rest seines Lebens flugunfähig    rungen selbst angehen und nicht
         und kroch mit winzigen Flügeln        mehr darauf hoffen „gerettet” zu
         und einem geschwollenen Körper        werden, können wir irgendwann
         herum. Obwohl der Mann es nur         fliegen – und zwar ganz allein.

                                                                                           „Zwei Dinge sollen Kinder
                                                                                           von ihren Eltern erhalten:
                                                                                           Wurzeln und Flügel.“

                                                                                           ( Johann Wolfgang von
                                                                                           Goethe zugeschrieben)

    © Pixabay

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FLÜGEL - Ausgabe 4 Mai / Juni 2021 - Südlicht - Magazin des Pfarrsprengels Zehlendorf ...
Aus dem Sprengel

                                                                                  Ab an die Ostsee
                                                                               Jugendradreise 2021

              Kinderbibelwoche 2021                        N    a, habt ihr noch keine Pläne für die erste Som-
                                                                merferienwoche und seid ihr gerne mit dem Rad
                                                           unterwegs? Dann kommt doch vom 26.6.2021 bis zum
 Du und ich – echt                                         3.7.2021 mit auf ein kleines Abenteuer! Wir wollen gern
                                                           mit euch, den Jugendlichen aus der Region Zehlendorf
     einmalig!                                             Süd, eine Fahrradreise starten, den Alltag zu Hause
                                                           lassen und schauen, wie schnell der Wind und unsere
                                                           eigene Kraft uns, von der Hauptstadt Berlin nach Ros-
                                                           tock an die Ostsee, bringt. Pro Tag wollen wir gemein-
                                                           sam um die 50km zurücklegen, abends zusammen ko-
                                                           chen und essen, Feuer machen, in Zelten übernachten,
                                                           natürliche ne Menge Spaß haben und ordentlich was
                                                           erleben. Die Grundvoraussetzung/-ausstattung bist Du
                                                           selbst und ein verkehrstaugliches Fahrrad mit Helm.
                                                               Inbegriffen im Preis von 150 € pro Person ist die
                                                           Unterbringung in Zelten, die Vollverpflegung, sowie
                                                           die Heimreise mit dem Zug nach Berlin Hbf. Natürlich
                                                           müssen wir die in dem Zeitraum geltenden Corona-
          Wir treffen uns vom                              Regeln beachten und uns dementsprechend verhalten.
    02.08.21 – 04.08.21    Gruppe 1                        Über alle News werdet ihr rechtzeitig und spätestens
    05.08.21 – 07.08.21    Gruppe 2                        nach Anmeldeschluss, dem 29.5.2021 informiert.
         von 9.00 bis 12.00 Uhr                                Jugendliche ab 14 Jahren können sich, mit einer
                und am                                     Email an karolin.thieme@teltow-zehlendorf.de, vorab
   Sonntag, 08.08.2021 um 11.00 Uhr                        anmelden oder auch gern Fragen stellen.

                 Infos und Anmeldung
                                                           Ich freu mich auf euch!
Ev. Kirchengemeinde Zur Heimat, Heimat 27, 14165 Berlin,   Eure Jugendmitarbeiterin
              www.heimatgemeinde.de                        Karolin Thieme

 Welche Pflanze
 mag das sein?

 Für alle, die im
 Südlicht 03
 gerätselt haben:
 Unser Fotograf
 Jochen Schulze
 Buschoff hat
 Fichtensamen ge-
                                                                                              © ThomasB / Pixabay
 schenkt bekommen!

                                                                                                                     9
FLÜGEL - Ausgabe 4 Mai / Juni 2021 - Südlicht - Magazin des Pfarrsprengels Zehlendorf ...
Aus dem Sprengel

 Wir bieten: Entdeckertouren
 in unserem Sprengel!
 Birgit Brückner

                                                                                        Mi, 12.05.,
                                                     Aktuell suchen wir, insbesonde-
                                                                                        bis 23.06.
              Alle zwei Monate landet das
         neue Sprengelmagazin in unseren         re in den Gebieten der Gemeinden       jeweils 15-16 Uhr
         Briefkästen mit Informationen und       Schönow-Buschgraben und Stepha-
         interessanten Artikeln aus den drei     nus, noch Ehrenamtliche, die uns
         Sprengelgemeinden. Ausgetragen          gerne beim Austragen der Sprengel-    Gespräch mit der Bibel
         und verteilt von Ehrenamtlichen,        magazine unterstützen möchten.        in Stephanus
         die damit einen wichtigen Beitrag       Wohnortnah oder „terra incognita“     zweimal im Monat mittwochs von
         für das Gemeindeleben leisten. Vie-     – die Größe der Austragebezirke       15 bis 16 Uhr
         le schätzen dabei insbesondere auch     kann ganz individuell zugeschnit-
         den direkten Kontakt und Austausch      ten werden (auch nur wenige Haus-     In lockerer und fröhlicher Runde
         mit dem Menschen in „ihrem“ Aus-        nummern).                             kommen wir zusammen, um ge-
         tragebezirk.                                Wenn Sie Zeit und Lust dazu       meinsam über den Predigttext des
              Haben auch Sie Interesse, unse-    haben, melden Sie sich gerne in Ih-   jeweils kommenden Sonntags ins
         ren Sprengel zu erkunden?               rem Gemeindebüro.                     Gespräch zu kommen. Darüber,
                                                                                       was das biblische Wort für das ei-
                                                                                       gene Leben ausrichten oder welche
                                                                                       Schwierigkeiten es bereiten kann.

 „Krieg ist schrecklich, mein Kind!                                                         Wir treffen uns im Anbau der
 Zehlendorfer erinnern sich an 1945“                                                   Stephanuskirche oder im Kirch-
                                                                                       raum – aufgrund der Abstandsregel.
                                                                                       Falls wir uns immer noch nicht phy-
                                                                                       sisch sehen können, findet das Bi-

         U    nter dieser Überschrift schil-
              dern 31 Zeitzeugen ihr persönli-
         ches Erleben des 2. Weltkrieges sowie
                                                                                       belgespräch ONLINE über ZOOM
                                                                                       statt. Einen Einladungslink können
                                                                                       Sie sich zuschicken lassen oder fin-
         der Nachkriegszeit.                                                           den ihn auf unserer Internetseite.

              Erwachsen ist dieses Projekt aus                                         Termine:
         dem Männerkreis der Gemeinde Zur
         Heimat unter großem persönlichen                                              Mittwoch, den 12. Mai:
         Einsatz insbesondere von Wolf-Die-                                            Johannes 7, 37-39
         ter Glatzel. Die Drucklegung der 5.
         Auflage mit einem Vorwort von Su-                                             Mittwoch, den 26. Mai:
         perintendent Dr. Krug war ihm ein                                             Johannes 3, 1-8
         großes Anliegen, das noch kurz vor
         seinem unerwarteten Tod realisiert                                            Mittwoch, den 09. Juni:
         werden konnte.                                                                1. Korinther 14, 1-12
              Das Buch mit 314 Seiten sowie
         231 Fotos, Reproduktionen, Karten                                             Mittwoch, den 23. Juni:
         und Lageplänen ist sowohl über die (Tel.: 030/8177404; Mail: ludwig@          1. Mose 50, 15-21
         Küsterei der Gemeinde Zur Heimat schlottk.de) zum Selbstkostenpreis
         als auch über Herrn Ludwig Schlottke von 22 Euro zu beziehen.

10
Aus dem Sprengel

                                                     Besondere Termine im Sprengel

                                       Termine und Themen:                    betet im Herzen mit und geht mit
Do, 06.05.,                            Do, 06. Mai 2021, 19.30 Uhr            ihnen getröstet nach Hause. Unsere
                                       3. Abend: „Ihr kennt weder Zeit        Instrumentalisten (Klavier, Geige,
bis 17.06.                             noch Stunde“ – die Vermessung          Cello u.a.) begleiten stimmungsvoll
jeweils 19.30 Uhr                      der Zukunft                            die sich wiederholenden Strophen.
                                       Do, 20. Mai 2021, 19.30 Uhr            Alle gemeinsam beten oder loben
                                       4. Abend: Jesus Christus – Ur-         mit dem Wochenpsalm, gehen mit
Glaubensgespräche                      sprung, Ende und Mitte der Zeit        den Worten des Evangeliums in die
in Stephanus                           Do, 03. Juni 2021, 19.30 Uhr           Stille und entzünden eine Kerze am
                                       5. Abend: Endlichkeit, Sterben und     Gebetsbaum.
Die Reihe Glaubensgespräche setzt      Tod
sich fort. Für den Pfarrsprengel       Do, 17. Juni 2021, 19.30 Uhr               Wir laden Sie herzlich ein dabei
Zehlendorf-Süd. An 6 Abenden           6. Abend: Wachen und beten –           zu sein, ab 19.00 Uhr am jeweils letz-
wollen wir in vertrauter Runde mit-    befreit leben!                         ten Freitag in der Stephanuskirche.
einander ins Gespräch kommen.                                                 Die nächsten Taizé-Andachten fei-
Entweder LIVE im Anbau der Kir-                                               ern wir am 28.5 und 25.6.
che der Ev. Stephanus-Kirchenge-                                                                      Gisela Klaus
meinde oder – falls es nicht möglich
sein kann – ONLINE über ZOOM.
                                       Fr, 28.05.
                                       19.00 Uhr
    „Am Ende wird alles gut sein.                                                So, 06.06.,
Und wenn es noch nicht gut ist,                                                  11.30 Uhr
dann ist es eben noch nicht das
Ende.“ So könnte die christliche       Die Taizé-Andachten in Stepha-
Botschaft vom Ende lauten. Denn        nus (trotz Corona)
dass am Ende alles gut wird, ist die
Hoffnung des christlichen Glau-        „Nichts führt in innigere Gemein-      Kinderkirche in Stephanus
bens. Wenn dann Gott alle Tränen       schaft mit dem lebendigen Gott als
abwischen wird und der Tod nicht       ein ruhiges gemeinsames Gebet, das     Thema:
mehr sein wird, noch Leid, noch        seine höchste Entfaltung in anhal-     Unfassbar – Gottes Geist erweckt
Geschrei noch Schmerz. So die Of-      tenden Gesängen findet, die danach,    zum Leben, gibt Hoffnung, ermu-
fenbarung des Johannes am Ende         wenn man wieder allein ist, in der     tigt und schafft Gemeinschaft – hört
der Bibel.                             Stille des Herzens weiterklingen.“     sich gut an? Na, dann lasst Euch
                                       (Frère Roger, Taizé)                   berichten, wie er überraschend fri-
    „Ende und Heil“ – beides gehört                                           schen Wind bringen kann oder uns
im Glauben zusammen. Beides zu-             Die Taizé-Andachten in Ste-       „Feuer und Flamme“ sein lässt …
sammenzudenken fällt unserer Ver-      phanus erfreuen mittlerweile immer     Im Juli und August pausiert die
nunft nicht leicht. Und was heißt      mehr Menschen, die an einem Frei-      Kinderkirche ferienbedingt, aber
dann „Ende“? Das Ende der Zeit?        tagabend die Woche mit gesunge-        im September 2021 geht‘s dann
Der Anfang einer neuen Zeit? Was       nen Gebeten ausklingen lassen wol-     wieder los! Herzliche Einladung
macht das mit meiner Zeit JETZT?       len. Denn das sind die Taizélieder:    dazu, wir freuen uns auf Euch!
Diese und andere Fragen werden         eingängige Gebetstexte, die bis ins
uns an den Abenden begleiten.          Herz klingen – auch wenn sie in die-   Das Team:
                                       ser Zeit „nur“ gehört werden kön-      Pfarrer Alexander Arno Heck,
Herzliche Einladung.                   nen. 4 SolistInnen tragen die Lieder   Christina Heise, Cornelia Trojahn,
  Ihr Pfarrer Alexander Arno Heck      vor; die Gemeinde hört, singt und      Julia Wuttke und Andreas Urner

                                                                                                                       11
Kirchenkreis                                                           Zur Heimat

 Nahe sein auch                                                    Aus dem GKR Zur Heimat
 in schwierigen Zeiten                                             Birgit Brückner

 Maja Kruggel

         G     eht es Ihnen auch so? Manchmal können und
               wollen wir nicht mehr hören, was alles nicht geht
          in der Pandemie.
                                                                   W       ährend Corona weiterhin unseren Alltag be-
                                                                           stimmt, haben wir in unserer April Sitzung be-
                                                                   reits erste Überlegungen für die Zeit danach angestellt.
                                                                        Wie wollen wir post-Covid Gottesdienst feiern?
              Im Diakonie Hospiz Wannsee haben wir sehr früh       Wie sollen Liturgie und Eucharistie künftig gestaltet
          angefangen, zum Schutz unserer Gäste, deren Ange-        werden? Um diese Fragen zu bedenken, werden wir in
          hörigen und unserer Mitarbeiter*innen ein gutes Hy-      geeigneter Form auch Sie alle ansprechen und einbe-
          gienekonzept einzuführen. Seitdem wurde es stetig        ziehen.
          weiter entwickelt. Engmaschige Testungen, Bemühen
          um Impfungen, FFP2 Masken und vieles mehr ist zur             Weiterhin wurde im Gemeindehaus kräftig aufge-
          Routine geworden. Von Anfang an war uns aber auch        räumt und ausgemistet, um Platz im Ehrenamtsbüro
          wichtig: „Begleitung im Sterben und Hilfe zum Leben“     und im Jugendkeller zu schaffen. Vielen Dank an die
          wie wir es als Leitwort formuliert haben, erfordern      fleißigen Hände.
          Liebe, Kreativität und Humor, um auch in solchen Zei-
          ten Nähe, Zuwendung und Geborgenheit zu schenken.            Dies ist auch deshalb nötig, weil in Kürze die Küs-
                                                                   terei der Stephanus-Gemeinde übergangsweise bei
              So erleben wir in jeder neuen Woche bewegende        uns im bisherigen Pfarrbüro Obdach finden wird. Wir
          und schöne Begegnungen. Es ist nicht möglich, dass       schaffen gerne Platz und freuen uns, unsere Nachbar-
          außenstehende Menschen in größeren Ansammlun-            gemeinde unterstützen zu können.
          gen zu uns kommen, aber es war möglich, dass Tier-
          trainerin Nicole Müller mit Schwein, Fuchs, Affe,            Und schließlich ist zu berichten, dass die Jugend-
          Katze und Hund zu uns kam. Unsere Gäste genossen         arbeit unseres Sprengels künftig schwerpunktmäßig in
          diese Begegnung, vielleicht sogar mehr, als wenn ein     der Heimat angesiedelt sein soll. Dann wird Ihnen si-
          menschliches Quintett gekommen wäre. An einem an-        cherlich auch Karolin Thieme, die neue Mitarbeiterin
          deren Tag wurde das Haus von wunderbaren Düften          für Jugendarbeit, die sich uns in der Januar-Ausgabe
          von leckersten Speisen erfüllt. Die Welt kam sozusagen   des Südlichts vorgestellt hat, häufiger „über den Weg
          kulinarisch zu uns, mal bayerisch, mal aus dem Süden     laufen“. Wir freuen uns auf eine lebendige und irgend-
          Europas. Und ganz unspektakulär und doch so beson-       wann auch wieder analoge Zeit mit den Jugendlichen
          ders: Maske und Abstand prägen zwar den Alltag, aber     unseres Sprengels.
          die Herzen der Pflegenden sind offen.
                                                                       Ein gemeinsamer Blick nach vorne im Vertrauen
              Als Diakonie Hospiz Wannsee sind wir in unserer      darauf, dass wir behütet sind – dafür sind wir dankbar.
          Arbeit auch auf die umliegenden Kirchengemeinden         Bleiben auch Sie behütet!
          angewiesen. Ihre Grüße, die uns immer wieder errei-
          chen, Ihre Gebet und auch die finanzielle Unterstüt-
          zung unserer auf Spenden angewiesenen Arbeit helfen
          uns sehr. Mehr Infos finden Sie unter www.diakonie-
          hospiz-wannsee.de oder auf Facebook.

12
Zur Heimat

 „Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!“ (Ps 36,8)

                                   Konfirmationen am Pfingstsonntag 2021
                                                                                                               Claas Ehrhardt

F   rüher war es durchaus üblich, dass „frisch“ Konfir-
    mierte auf ihrer Feier den ersten Schnaps angebo-
ten bekamen – frei nach dem Motto „Du bist jetzt kein
                                                          verschieben. Verknüpft mit der Hoffnung, dann so un-
                                                          beschwert und festlich feiern zu können, wie es sich alle
                                                          Beteiligten wünschen.
Kind mehr“.
     Mit ihrer Konfirmation galten die Jugendlichen           Mittlerweile wissen wir, dass wir nach wie vor mit
quasi als „flügge“, wenigstens ein Stück weit. So wie     Beschränkungen leben müssen. Ein großer Gottes-
Taufe, Trauung und Bestattung galt und gilt zum Teil      dienst mit vollbesetzter Kirche, wie sonst üblich, ist vor
auch die Einsegnung vielen noch als sogenannter „rite     diesem Hintergrund nach wie vor undenkbar.
de passage“, also Übergangsritus.                             Darum haben wir beschlossen, anstelle des einen
     Während die Taufe nach dieser Lesart den Eintritt    drei Gottesdienste mit jeweils fünf bzw. sechs Jugendli-
ins Leben, die Trauung den Übergang in den Stand der      chen zu feiern. So besteht wenigstens die Möglichkeit,
Ehe und die Bestattung den Weg aus diesem Leben hi-       einige enge Familienangehörige und Freunde einladen
nein in Gottes Ewigkeit markiert, steht die Einsegnung    und die geltenden Abstandsregelungen trotzdem ein-
bzw. Konfirmation für die Abnabelung der Jugendli-        halten zu können.
chen vom Elternhaus: Eltern und Paten entlassen die
ihnen anvertrauten Kinder zumindest ein Stück weit            Alle anderen Gemeindeglieder bitten wir aus
aus der Obhut ihrer Flügel.                               diesem Grund herzlich um ihr Verständnis, dass der
                                                          Gottesdienstbesuch am Pfingstsonntag bei uns in der
    Diese landläufige Vorstellung ist mit abnehmender     Heimat, entgegen der üblichen Praxis, in diesem Jahr
Selbstverständlichkeit, zur Konfirmation „zu gehen“ si-   nicht möglich sein wird.
cherlich ebenfalls rückläufig. Gleichwohl markiert die
Konfirmation für die Jugendlichen und ihre Familien           Dafür laden wir herzlich zum Gottesdienstbesuch
nach wie vor ein wichtiges Datum.                         bei unseren Sprengelnachbarn ein, verbunden mit der
                                                          Hoffnung, dass wir die Konfirmation des neu gestarte-
    Umso schmerzlicher war es im vergangenen Jahr,        ten Jahrgangs im kommenden Jahr wieder feiern kön-
die Entscheidung zu treffen, die für Pfingsten 2020 ge-   nen wie gewohnt.
plante Konfirmation pandemiebedingt um ein Jahr zu

 Monatsspruch Mai:                                        Monatsspruch Juni:

 Öffne deinen Mund für den Stum-                          Man muss Gott mehr gehorchen als
 men, für das Recht aller Schwa-                          den Menschen.
 chen!
                      Sprüche, 31, 8                                     Apostelgeschichte 5, 29

                                                                                                                          13
Zur Heimat

 Mitteilungen                                             Termine Zur Heimat

     Beisetzungen                                         Glauben und Leben

     Bernd M***n, 80 Jahre                                Bibelkreis
     Klaus V***t, 87 Jahre                                PAUSIERT (sonst: Di, nach Absprache
                                                          20.00 Uhr, Jugendkeller)
     Gesina S***r, 91 Jahre
                                                          Kontakt: Ulrich Purmann, Tel. 36 46 95 82
     Sabine K***p, 79 Jahre                               Gesprächskreis „Mit Gott leben“
                                                          Mo, 18. März 20.00 Uhr Thema auf Nachfrage bei
                                                          Bettina Wehrle, Tel. 89 65 84 12
                                                          Geburtstagsclub
       Jesus Christus spricht: In der Welt habt ihr       PAUSIERT (sonst: Mi, 16.30–17.30 Uhr Gemeinde-
       Angst, aber seid getrost: Ich habe die Welt        haus, Gelber Saal.)
       überwunden.                                        Zur Planung und Durchführung des vierteljährli-
                                        Johannes 16,33b   chen Geburtstagscafés
                                                          Marion Michel-Lipowsky, Annette Petzold
                                                          generationen@heimatgemeinde.de
                                                          Männertreff
     Gemeinsamer Werktag                                  PAUSIERT (sonst: Do, 19.30 Uhr)
                                                          Gemeindehaus, Gelber Saal
     in der Heimat                                        Ansprechpartner: Bernd Schulze Tel. 815 13 13,
                                                          W. Michael Hager Tel. 771 74 06
                                                          „Offener Gesprächskreis“
                                                          jeden letzten Montag im Monat, 15.00 Uhr
     Monatliche Sonnabende ab 9 Uhr
                                                          Gemeinderaum in der Kirche
     nächste Termine:
                                                          Auskunft: Waltraud Radtke, Tel.: 801 87 41
                   8. Mai, 5. Juni und 3. Juli            Jugendtreff
                                                          Gemeindehaus, Jugendcafé, Termine nach Abspra-
     vor dem Gemeindehaus,                                che Kontakt: jugend@heimatgemeinde.de
     wie immer mit der fachkundigen Anleitung von         Abenteuer Kirche
     Ludwig Schlottke, Tel. 817 74 04                     Eine Kindergruppe ab 5 Jahren
                                                          Di von 15.15 bis 16.15 Uhr im Gemeindehaus
                                                          Kontakt: generationen@heimatgemeinde.de

       © Jochen Schulze Buschoff
                                                          Musik & Bühne

                                                          Kindertheatergruppe
                                                          PAUSIERT (sonst: Fr, 16.30–18.00 Uhr: Kinder ab 7
                                                          18.15–19.45 Uhr: Jugendliche. Julia Schwebke)
                                                          www.Julia-Schwebke.de; kinder@heimatgemeinde.de
                                                          oder mobil: 0174 692 55 44

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Zur Heimat

                                                                            Termine Zur Heimat

Instrumentalgruppe                                     Sport & Tanz
Die Kinder können ihre Instrumente mitbringen.
Wir proben projektbezogen zusammen mit der             Tanzgruppe Beran
Kindertheatergruppe. Probentermine bitte erfragen:     Di, 19.00 Uhr, Großer Saal
Ulrich Hansmeier, Tel. 01632 40 61 07                  Astrid Beran, Tel. 01577 578 57 75
Kirchenchor                                            Tanzgruppe Gesellschaftstanz
Mi, 19.45–21.30 Uhr im Gemeinderaum der Kirche         Mo, 20 Uhr, Großer Saal, Ehepaar Vees
Leitung: Katharina Daur                                Tel. 03329 / 61 63 70 nicht in den Ferien
Tel. 771 69 32, kirchenmusik@heimatgemeinde.de         Seniorengymnastik
Kinderchor                                             Mi, 9.30–10.30 Uhr, Großer Saal
donnerstags 15.30–16.00 Uhr (5–7 Jahre)                30,– Euro für 10 Stunden
donnerstags 16.15–17.00 Uhr (ab 8 Jahre)               Information: Jutta Kemps Tel. 81 29 87 31
im Gemeinderaum der Kirche
Andrea Eckhardt, Tel. 32 76 48 60 info@singlust.de
Gospelchor „Spirit of Gospel“
Di, 19.00–21.00 Uhr im Gemeinderaum der Kirche         Weitere Angebote
Leitung: Scott Clemons. Auskunft/Kontakt: Reinhild
Biesler, Tel. 817 61 56, r-biesler@t-online.de         Gitarrenunterricht
Posaunenchor                                            Gitarrenunterricht für Erwachsene und Kinder ab 6
Mi, 20.00–22.00 Uhr im Großen Saal                     Jahren Sandra Kögel
Leitung: Traugott Forschner, Tel. 033203 / 826 57      Tel.: 23 62 90 73 sandra_koegel@web.de
                                                       Cellounterricht
                                                       Gemeindehaus
                                                       Termin nach Vereinbarung
Rat & Tat                                              Cornelia Hampel, Tel. 68 08 93 30
                                                       Aerobic-Kurs
Heimat-Basar-Treff                                     Mo, 18.15–19.45 Uhr, Großer Saal
PAUSIERT (sonst: Mo, 14.00–17.00 Uhr im Gemein-        Gebühr: 4 Euro / Abend
dehaus.) Sprecherin: Monika Massow Tel. 815 84 19      Auskunft und Anmeldung:
Stellv. Sprecherin: Sylvia Schütrumpf,                 Kristina Ambos, Tel. 84 72 22 57
Tel. 0160 293 00 37                                    Tanz-Gruppen Krause
Kindertagesstätte des Diakonischen Werkes              Großer Saal
Steglitz-Teltow-Zehlendorf für Kinder von 1– 6 Jahre   Auskunft / Anmeldung:
Mo.–Fr. 7.00–17.00 Uhr, Leo-Baeck-Straße 6.            Caroline Krause, tanz-zentrum-berlin@gmx.de
Leitung: Elke Scholz                                   Tel. 0157 30 41 92 94
Schularbeitszirkel
ab 3. Klasse
Mo, 16.00 Uhr, außer in den Ferien
Gemeindehaus: Souterrain
Anmeldung: Renate Jonas, Tel. 033 20 37 05 37
Fahrradwerkstatt
2x monatlich Sa jeweils 9.30–20.00 Uhr, auf Anfrage!
hinter dem Gemeindehaus.
Günter Dirks-Woweries, Hauke Reich
fahrrad@heimatgemeinde.de

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Stephanus

 50 Jahre Stephanushaus – Erinnerungen zum Abschied
 G. Blasius, F. Hagemeyer, A. Kowalewski, G. Klaus, F. Offik, G. Pültz, D. Quitmann, E. Quitmann, R. Schmidt

          Mühlenstraße Ecke Bertholdstraße. Ein schlichter, zweigeschossiger Flachbau. Graue Fassadenplatten.
          Kieselwaschbe­ton vor dem Eingang. Nicht gerade hübsch. Er gehört nun bald nicht mehr zur Stephanusgemeinde,
          denn in Kürze wird der Ev. Diakonieverein Zehlendorf dieses Haus grundsanieren und als Tagespflegeeinrichtung
          nutzen. Für viele Ge­meindeglieder bleibt es ein Ort voller Erinnerungen. Das Team, das in einer gemeinsa­men
          Aktion dieses Haus leerge­räumt hat, und einige der „alteingesessenen“ Nutzer des Hauses nehmen Abschied.

          Gisela Blasius:                         Gisela Klaus:                           Anja Kowalewski:
          Der Clubraum war meine persön-          Graue Fassadenplatten. Kiesel-          Ich erinnere mich gerne an die
          liche Eingangstür in die Stepha-        waschbeton. Nicht gerade hübsch         Zeit, die meine Kinder in den Räu-
          nusgemeinde. Bibelstunde und            ... aber dennoch war Leben in           men im Keller im „Miniclub“, der
          Glaubensfragen passten 1999 gut         diesem Haus wie in einem Bie-           Eltern-Kind-Gruppe unter Leitung
          zusammen. Welch Glücksfall für          nenstock. Alle Generationen             von Manuela Rätsch verbrachten.
          mich! Die „Urgesteine“ der Ge-          gaben sich tagsüber die Klinke in       Nach dem Ausbau der Räume mit
          meinde kamen dort zusammen:             die Hand und fühlten sich auch          Zugang zum Garten gab es auch
          Hier atmete der Geist der Grün-         nebeneinander wohl:                     dort unvergessliche Aktivitäten mit
          dergeneration von Stephanus, ein              Wenn ich meine Kinder bei         und rund um den Miniclub. Auch
          froher Glaubensmut, der sich in         den Erzieherinnen Manuela und           an meine Mithilfe im Jugendcafé
          Kriegsnot und Neuanfang bewährt         Gabi abgegeben hatte, frühstückten      „Knackpunkt“ mit leckerem Imbiss
          hatte. Ihr Zuspruch an mich,            und sangen die SeniorInnen eine         und vielen Spielen denke ich gerne
          Verantwortung für die Gemeinde          Etage darüber mit Frau Stegmann.        zurück.
          zu übernehmen, erfüllt mich mit         Später wurde eingedeckt für's
          Dankbarkeit – bis heute.                Geburtstagscafé mit Frau Fojtik.        Franziska Offik:
                                                  Nachmittags tobten schon wieder         Meine liebsten Erinnerungen
          Friederike Hagemeyer:                   meine Kinder durchs Haus, wenn          ans Stephanushaus: „Die Arche“
          “Wir reden deutsch!“ - so das           sie mit Gerhild Pültz spielten, bas-    im Erdgeschoss; ein Café für alle
          Motto der Nachhilfestunden, die         telten oder backten. Dabei trafen       Generationen, einmal die Woche,
          ab 2016 Flüchtlingen von ca. 15         sie manchmal „Lange Löffel“, die        mit kleinen Speisen und diversen
          Lernhelfern erteilt wurden. Bei         im Büro daneben unter Andreas           Getränken, in dem man einfach
          Berichten unserer Schüler über          Urners Leitung überlegten, wer in       vorbeikommen konnte, so lange
          ihre Fluchtwege kamen uns die           unserem Gemeinde-Umfeld noch            man eben Zeit hatte. Hier wurde
          Tränen. Kein Wunder, dass es            Unterstützung brauchte.                 getratscht und gespielt (legendäre
          ihnen manchmal schwerfiel, die          Wir haben dort Konfirmationen           „Blitz“-Wettkämpfe), Gedanken
          deutschen Vokabeln zu behalten.         gefeiert und runde
          Es gab aber auch sehr erfreuliche       Geburtstage.
          überraschende Situationen: eine         Mein persönliches
          deutsche christliche Lernhelferin       Highlight der letzten
                                                                                                                                © Offik

          las mit einem konvertierten Iraner      Jahre waren die
          auf seinen Wunsch Texte aus der         Koch-Nachmittage
          Kinderbibel. Ein afghanischer Mus-      mit den Geflüchteten.
          lim stieß dazu. Mit seiner Zustim-      Die sich in punkto
          mung las man gemeinsam weiter           Kochen nichts von
          und sprach über Maria – im Koran        uns Deutschen sagen
          „Mariam“. - Könnte es nicht immer       ließen und uns mit
          so friedlich zwischen den Religio-      den köstlichsten Ge-
          nen zugehen?                            richten bewirteten.

16
Stephanus

          und Ideen ausgetauscht ... schöns-    „Frauen-Arbeitskreis“.

                                                                                                                                 © Offik
          tes Gemeindeleben eben.               Dort wurden unter der
          Außerdem: Uli Urners Büro im          Anleitung von Frau
          ersten Stock, wo zahllose Abend-      Schneider (Ehefrau des
          gottesdienste Form annahmen           damaligen Pfarrers)
          und unsere erdachten „Mitarbei-       wahre Wunderwerke aus
          terinnen“ Frau Kasupke und Frau       allerlei gespendeten Handarbeits-     Pfadfinder) im „Stamm Stepha-
          Pachulke ihre Texte probten.          und Bastelmaterialien geschaf-        nus“. Zu Bestzeiten gab es 3-4
          Und später die Zeit im Miniclub       fen. Es wurde genäht, gestrickt,      Jugendgruppen mit ca. 30 Aktiven
          ganz unten, bei Manuela Rätsch        gehäkelt, geklebt – Frau Schneider    von ca. 10 bis 30 Jahre. Treffpunkt
          und Gabi Dietrich: Da denke ich       gab die fantasievollen und künst-     war das Zimmer im 1. Stock über
          dankbar an lange Gespräche beim       lerischen Anleitungen, alle waren     dem Eingang, was wir uns – soweit
          Bringen und Abholen, an die Feste     mit Eifer und Liebe dabei – und im    möglich – gemütlich hergerichtet
          und besonders die Elterndienste.      Adventsbasar wurde eine Fülle von     haben. In diesem Gruppenraum
                                                schönsten Dingen für wenig Geld,      der Pfadis wurde gequatscht,
          Gerhild Pültz:                        aber immer für einen guten Zweck,     gesungen, gebastelt, Geschichten
          Gerne blicke ich zurück auf           verkauft – und fanden reißenden       gelesen, unendlich viel Tee getrun-
          bewegte Zeiten mit den Kindern        Absatz in kürzester Zeit.             ken – und sicher auch jugendlicher
          in unserem Gemeindehaus. Ein          2. Beim Bau des Stephanus Hauses      Unsinn gemacht. (…) Am Rand
          Highlight waren unsere Kinderbi-      wurde im Keller u. a. ein „Bade-      der Gemeindewiese entstand auch
          belnächte mit bis zu 20 Kindern im    zimmer“ mit großer Wanne und          mal ein Lehm-Backofen, der einige
          Grundschulalter. Im Mittelpunkt       warmem Wasser eingerichtet. Die       Jahre genutzt werden konnte. (…)
          stand stets der kreative Umgang       Gegend südlich der Hochbaum-          Mich und viele andere hat diese
          mit Bibeltexten. Bei dem gemein-      straße war bis in die 70er Jahre      Zeit bei & mit den Pfadfindern
          samen Singen und Beten erlebten       ein großes Schrebergartengelände,     geprägt.
          wir fröhlich unsere Gemeinschaft.     in dem nach dem Krieg immer
          Am nächsten Morgen holten die         noch manche Menschen nicht            Regina Schmidt:
          Eltern erschöpfte, aber glückliche    ganz legal in ihren Gartenhäusern     Als mein Vater als Ältester im GKR
          Kinder wieder ab.                     ohne sanitäre Anlagen dauerhaft       1967 das Gemeindehaus plante,
                                                wohnten. Die Gemeindeschwester        war ihm die Rampe für Rollstühle
          Dorothea Quitmann:                    (aus dem Zehlendorfer Diakonie        wichtig. Schön, dass er im ho-
          1. In der „Guten Stube“ des Stepha-   Verein!) kannte sie und holte diese   hen Alter diese Rampe selbst mit
          nushauses traf sich regelmäßig der    Nachbarn zu einem „Badetag“ ins       seinem Rollstuhl als Zugang zum
                                                Stephanus Haus zu Körper– und         Gedächtnistraining nutzen konnte
                                                Seelen-Pflege!                        und demnächst der Diakonieverein
                                                                                      davon profitiert! Zur Grundstein-
                                                Eckard Quitmann:                      legung im Mai 1969 durfte ich
                                                Jugendarbeit war nicht immer die      mit dem Kinder-Flötenchor unter
                                                große Stärke in der Stephanus-        Leitung von Dr. Tüns musizieren.
                                                Gemeinde. Dennoch haben sich          Mein Sohn hatte 1986 viel Freude
                                                von 1974 bis ca. 2001 durchge-        in der Krabbelgruppe im Keller,
                                                hend Kinder- und Jugendgruppen        zusammen mit den Krabbelkin-
© Klaus

                                                im Stephanushaus getroffen: Die       dern der Familien Stegmann,
                                                Pfadfinder vom VCP (Verband           Osterloh und Penzlin.
                                                Christlicher Pfadfinderinnen und

                                                                                                                            17
Stephanus

Aus dem GKR Stephanus
Ortrud Wiest-Sète, Vorsitzende des GKR

          Rückbau des Pfarrhauses                                      Wechsel zum Landeskirchenweiten Intranet (LKI)

          Der Rückbau des Pfarrhauses ist für die kommenden Wo-            Der GKR strebt den zeitnahen Wechsel zum LKI an.
          chen geplant.                                                Aus Gründen des Datenschutzes sollen alle Kirchenge-
                                                                       meinden für ihre kircheninterne Kommunikation sowie
          Erweiterung des Kirchenanbaus                                für ihre Dokumentenablage und -verwaltung das LKI
                                                                       nutzen. Der GKR hat in diesem Zusammenhang an einer
              Der GKR hat in einer Sondersitzung zwei Entwurfs-        Schulung per ZOOM teilgenommen.
          varianten beraten und sich für eine entschieden, die jetzt
          von den beauftragten Architekten bei der Denkmalbehör-       Zukunft des Archivs der Ev. Stephanus-Kirchengemein-
          de zur Genehmigung vorgelegt wird. Die Variante sieht        de
          eine Erweiterung um einen Gemeinderaum und eine di-
          rekte Anbindung an die KITA vor.                                  Mit Abgabe des Gemeindehauses musste ein neuer
                                                                       Ort für unser Archiv gefunden werden.
          Erbrechtsvertrag mit dem Ev. Diakonieverein Berlin-          Es wird als Depositum (=Dauerleihgabe) an das „Evan-
          Zehlendorf                                                   gelische Landeskirchliche Archiv Berlin“ abgegeben. Den-
                                                                       noch bleibt es Eigentum der Gemeinde.
               Die Räumung des Gemeindehauses ist beendet. Mit
          dem Ev. Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V. wird ein       Pfarrsprengel
          Erbbaurechtsvertrag abgeschlossen. Vertragsrechtliche
          Grundlage ist der vom Konsistorium zugestellte individu-         In Bezug auf unseren Pfarrsprengel beraten wir, wie
          alisierte Erbbaurechtsvertrag. Es wird eine zügige notari-   auch die Gemeindekirchenräte der beiden anderen Ge-
          elle Beurkundung des Vertrags angestrebt.                    meinden Schönow-Buschgraben und Zur Heimat, eine
          Der Ev. Diakonieverein rechnet für seine Seniorentages-      Verzahnung der Gottesdienstzeiten.
          pflegestätte mit einer Umbauzeit von ca. sechs Monaten,
          die im Juni 2021 beginnen und im Dezember 2021 ab-           Wie immer an dieser Stelle grüße ich alle Leserinnen und
          geschlossen sein soll. Der Betriebsbeginn ist Januar 2022    Leser sehr herzlich. Bleiben Sie gesund und behütet!
          vorgesehen.

          Umzug des Gemeindebüros

               Unser Gemeindebüro wird nicht, wie noch vor einem
          Jahr geplant, aus dem Gemeindehaus übergangsweise in
          einen Bürocontainer ziehen. Die Gemeinde Zur Heimat
          hat der Stephanus-Gemeinde ein sehr attraktives Angebot
          gemacht. Sie stellt uns ihr ehemaliges Pfarrbüro zur Nut-
          zung als Küstereibüro zur Verfügung. Diese Raumnutzung
          ist zunächst auf ein Jahr begrenzt. Damit es aber dennoch
          ein Gemeindebüro in Stephanus „vor Ort“ gibt, ist geplant,
          einmal in der Woche, freitags, eine Präsenzsprechstunde
          zu den üblichen Bürozeiten anzubieten. Frau Schmidt
          wurde von Anfang an in die räumlichen Überlegungen
          mit einbezogen.
               Der GKR der Stephanus Gemeinde dankt der Hei-
          matgemeinde sehr herzlich für dieses attraktive Angebot
          und sieht in ihm auch eine Stärkung des Miteinanders im
          Sprengel. Nach dem Umzug werden die Küsterinnen der
          beiden Gemeinden Tür an Tür arbeiten.

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Stephanus

Mitteilungen                                                                    Termine Stephanus

Beisetzungen                                              Montag
                                                          19.15 Uhr „Wind-und-Wetter-Walker“
Olaf G***z, 88 Jahre                                      Treffen am Kircheingang Hochbaumstraße
                                                          Kontakt über Regina Schmidt, Büro 817 40 88

                                                          19.30–20.30 Uhr Stephanus-Chor
                                                          Martin Busch Tel. 0172 155 44 42
                                                          im Kirchanbau

                                                          20.00 Uhr „Glauben am Montag“ , Gesprächskreis
Ostergarten und weitere                                   Anja Kowalewski (14tgl.), Tel. 812 21 02
                                                          im Kirchanbau
Aktionen zu Ostern:
                                                          Dienstag
Zeichen der Hoffnung!                                     12.00–13.30 Uhr LAIB und SEELE

                                                          Mittwoch

S  üße, fröhliche und nachdenkliche Impulse hingen
   während der Ostertage an Bäumen und Sträuchern
vor der Kirche. Der Ostergarten lud zum Pflücken ein,
                                                          15.00–16.00 Uhr Gespräch mit der Bibel
                                                          Pfr. Heck (2x im Monat) im Kirchanbau

und diese Gelegenheit wurde reichlich genutzt.            19.30–21.00 Uhr Gospelchor „Joyful Noise“
                                                          Christian Ernst, gospelchor.joyfulnoise@gmail.com
    Bereits am Palmsonntag hatten vier kräftige Stim-     im Kirchanbau
men vor dem Balkon der Demenz-WG gegenüber der
Kirche die Bewohner mit fröhlichen Liedern erfreut, und   Donnerstag
es wurde ein Präsentkorb mit Leckereien übergeben.        17.00 –18.30 Uhr Konfirmandenzeit
                                                          Pfarrerin Loh, Pfarrer Heck in der Gemeinde
     Außerdem haben um Ostern herum fleißige Hände        Schönow-Buschgraben
und Füße süße Ostergrüße zusammen mit einem geist-
lichen Impuls des Pfarrers zu Kranken oder Gemeinde-      19.30 – 21.00 Uhr Glaubensgespräche
gliedern mit Handicap gebracht.                           Pfarrer Heck (2x im Monat)
                                       Anja Kowalewski
                                                          Freitag
                                                          9.00–11.00 Uhr Frühstück und Bibel
                                                          Burckhard Weiß, Tel.: 80 90 97 21

                                                          Offene Kirche

                                                          Jeden Mittwoch von 17.00 – 19.00 Uhr ist die Stepha-
                                                          nuskirche für Sie für eine persönliche Andacht oder
                                                          zum Gebet geöffnet. Der Kerzenbaum lädt Sie ein,
                                                          eine Kerze anzuzünden. Und wenn Sie das Gespräch
                                © Gabriele Weiß           suchen, steht gerne jemand zur Verfügung.

                                                                                                                 19
Schönow-Buschgraben

 Kitaalltag während einer Pandemie
                                    (Auszug – vollständiger Artikel siehe Website)

 Jacqueline Wille

                                                                                                                                         © Jacqueline Wille
          M      ontagmorgen: Die ersten Kol-
                 legen öffnen sämtliche Fen-
           ster und Türen in der Einrichtung:
                                                           Immer wieder gibt es neue Her-
                                                      ausforderungen: Finn war erkältet,
                                                      darf er wieder in die Kita? Wenn ja,
           Durchzug bevor die Kinder kommen!          haben die Familien die Selbsterklä-
           Lüften ist gerade in dieser Zeit wichti-   rung ausgefüllt? Neuerdings sogar:        von den Kindern entschieden. Wir
           ger denn je.                               Hat Patricia einen negativen Coro-        versuchen die Angebote so zu gestal-
                                                      na-Schnelltest? Allein die Informa-       ten, dass die meiste Zeit im Garten
                Die Kinder und Erzieher:innen         tionsweitergabe stellt höchste koor-      verbracht werden kann.
           finden sich innerhalb der nächsten         dinatorische Herausforderungen für             Die wöchentliche Dienstbespre-
           Stunde zusammen. Für die drei              das Team dar.                             chung findet inzwischen via Video-
           Gruppen gibt es getrennte Eingän-               Irgendwann im Laufe des              konferenz statt.
           ge, damit sich die Familien während        Vormittags ziehen sich die Mitar-              Während manche Kinder weiter-
           des Bringens und Abholens so wenig         beiter:innen zum Testen zurück            hin täglich in die Kita kommen, müs-
           wie möglich begegnen. Die Kinder           (vgl. Artikel auf Seite 21).              sen andere aus Lockdown-Gründen
           verabschieden sich bereits vor der                                                   zu Hause bleiben. Telefonate, Video-
           Eingangstür mit einem Nasenküs-                 Ein kurzer Blick auf die Uhr, und    konferenzen und Briefe sind Mög-
           schen von ihren Eltern.                    nach 30 Minuten wird die Gruppen-         lichkeiten, die wir nutzen, um mit
                Von innen haben die Familien          tür zum Garten für einige Minuten         diesen Kindern und ihren Familien in
           die Einrichtung schon lange nicht          geöffnet, wie es der Hygieneplan vor-     Kontakt zu bleiben. Zusätzlich hat die
           mehr gesehen. Nur die Eltern, die          sieht. Die Kinder kennen das inzwi-       Kita Schönow eigens gedrehte Videos
           ihre Kinder in der Kita eingewöh-          schen, und durch die wunderbaren          auf die Internetseite hochgeladen, in
           nen, dürfen in unser Haus. Ein treu-       Erziehungspartnerschaften sind sie        denen Geschichten erzählt werden,
           er Begleiter ist immer dabei, welcher      bereits im Zwiebelprinzip angezogen.      Sport gemacht wird oder eine Fanta-
           seit einem Jahr kaum noch weg-                  Nach dem Essen wird beim             siereise gemeinsam mit dem Grup-
           zudenken ist: der Mund- und Na-            Gang ins Bad wieder darauf geachtet,      penmaskottchen erlebt wird.
           senschutz. Außerhalb des eigenen           dass es zu keinen Begegnungen mit
           Kitaraumes ist das Tragen der FFP2         anderen Gruppen kommt. Anschlie-              Es gibt in der Pandemie aber
           Maske für Mitarbeiter*innen Pflicht.       ßend geht es nach draußen. Der Gar-       auch wunderschöne, herzergreifende
           Die einzige Ausnahme: im Bad wäh-          ten ist in drei Abschnitte unterteilt,    Erlebnisse: wenn ein Kind die Kita be-
           rend des Wickelns!                         damit die Gruppen unter sich bleiben      sucht, um am Gartenzaun ein selbst-
                Beim Abholen rätseln die Kin-         können. Sollte es einen positiven Fall    gemaltes Bild vorbeizubringen oder
           der mitunter, welches Elternteil sich      geben, muss nicht das gesamte Haus,       an den Geburtstag des besten Freun-
           hinter der Maske verbirgt.                 sondern „nur“ eine Gruppe in Qua-         des gedacht hat, der in der Notbe-
                                                      rantäne gehen.                            treuung ist. Oder Familien, die einen
               Der pädagogische Alltag verän-              Es werden natürlich weiterhin        üppigen Obstkorb für das ganze Haus
           dert sich stetig mit den Bestimmun-        pädagogische Angebote gemacht und         vorbeibringen, um das Immunsystem
           gen, die der Berliner Senat vorgibt.       die Zeit für Freispiel genutzt. Bildung   des Teams „aufrecht zu erhalten“. All
           Das wöchentliche Singen in der Kir-        soll trotz der Pandemie ermöglicht        dieses zeigt uns, dass die Einschrän-
           che oder das morgendliche Früh-            werden, schon um den Kindern das          kungen es wert sind, in Kauf genom-
           stück gemeinsam mit der Pfarrerin          Gefühl von Routine und Normalität         men zu werden. Denn nur wenn wir
           entfällt. Stattdessen arbeitet man         zu geben. So wird beispielsweise das      gemeinsam an einem Strang ziehen,
           innerhalb der AHA-Regeln und des           Kitahochbeet neu angelegt. Was dar-       werden wir es schaffen, durch diese
           kitaeigenen Hygienekonzepts.               in gesät werden soll, wird natürlich      verrückte Zeit zu kommen.

20
Schönow-Buschgraben

        Safety First                                                                    Neue stellvertretende
         zweimal in der Woche heißt es nun
        „Testen, testen, testen“
                                                                                                   Kitaleitung
                                                                                                                         Edwina Böhm

       I   n der Kita Schönow wird seit Ende Februar fleißig
           „getestet“, wie es mittlerweile so schön im Volks-
        mund heißt.
                                                                     M     ein Name ist Edwina Böhm, ich bin 26 Jahre alt
                                                                           und damit das jüngste Mitglied in unserem Kita-
                                                                     Team! Ich habe im Februar diesen Jahres die stellvertre-
             Die beiden Gesamtelternvertreterinnen Sina Zipp         tende Leitung der Evangelischen Kita Schönow über-
        und Katharina Zach aus der Bienengruppe haben bei-           nommen.
        de beruflich einen medizinischen Hintergrund, und so
        konnten die beschlossenen Maßnahmen zur Bekämp-                  Während meiner Ausbildung
        fung der Pandemie in der Kita direkt umgesetzt werden.       zur staatlich anerkannten Erzie-
             Sina und Katharina erklärten sich schnell bereit, das   herin konnte ich bereits Erfah-
        Kita-Personal jeweils an zwei Tagen in der Woche mit-        rungen als Praktikantin in einer
        tels des allseits beliebten Nasenabstrichs auf Covid-19      Sonderschule, einer Wohngruppe
        zu testen. Die zahlreichen Schnelltests dafür wurden         für Kinder und Jugendliche, so-
        von der Kita-Leitung Gaby Splett schnell besorgt.            wie in mehreren Kindertagesstät-
                                                                     ten sammeln. In diesen lernte ich
             Seitdem heißt es an jedem Montag und Donners-           viele unterschiedliche Konzep-
        tag: „Jetzt wird wieder getestet“.                           tionen kennen und entwickelte
             Maske auf, Kittel an, Schutzschild über den Kopf        mich durch eine Vielzahl von He-
        gezogen, Handschuhe an, vorher natürlich alles or-           rausforderungen weiter.
        dentlich desinfizieren – und los geht’s: „Stäbchen in das                                                               © privat
        Näschen“ – der eine oder andere übersteht das Procede-           Am Ende der Ausbildung ab-
        re, ohne mit der Wimper zu zucken, manch einer wür-          solvierte ich mein abschließendes
        de am liebsten sofort wieder die Flucht ergreifen. Es ist    Praktikum in der Bienengruppe der Kita Schönow. In
        doch immer wieder – verständlicherweise – eine Über-         dieser wuchsen mir das Team, die Gemeinde und ins-
        windung. Die 15-minütige Wartezeit auf das Ergebnis          besondere die Kinder sehr ans Herz. Deswegen freute
        ist auch immer ein ganz besonderes Erlebnis.                 ich mich, hier eine Anstellung als Erzieherin antreten
                                                                     zu können. Zunächst begann ich als „Springerin“ und
            Die Zusammenarbeit mit dem ganzen Team funk-             konnte so alle Kinder und Eltern der Kita intensiver
        tioniert richtig toll. Ich würde sagen, die Kita-Schönow     kennenlernen.
        hat diese Schutzmaßnahme zur Bekämpfung der Pan-
        demie hervorragend umgesetzt.                                     Nachdem ich seit 2018 aktiv unser Kita-Team un-
                                                                     terstützt habe, freue ich mich nun besonders, als stell-
                                 Mittlerweile ist Gaby Splett        vertretende Leiterin in unserem Kindergarten zu arbei-
                             auch schon professionell geschult       ten.
                             worden und kann nun das Kita-
                             Personal selbst testen.                     Aufgrund meines weltoffenen und neugierigen
                                 Weiter heißt es bis auf unbe-       Charakters, möchte ich die Kinder unserer Kita anre-
                             stimmte Zeit: „Tief durchatmen,         gen, sich mit unterschiedlichen Kulturen auseinander-
                             auf geht’s, das Stäbchen in das         zusetzen. Generell ist es mir wichtig, den Kindern ei-
                             Näschen“, der nächste Schnelltest       nen Raum zu geben, in welchem sie sich entfalten und
                             auf Covid-19 steht an.                  ihren Wissensdurst stillen können.

                                  In diesem Sinne, bleiben Sie
                             alle gesund und halten Sie durch!
                                             Katharina Sander

© Gabriele Splett

                                                                                                                                     21
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